Diskussion:Kernenergie
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Kritik-Umweltrisiken
Hallo, ich finde die einzelnen Punkte der Kritik durchaus angebracht, nur lässt ist die Art und Weise wie sie hier dargestellt werden etwas zu wünschen übrig. Uranabbau: Ich weiß ja nicht was in der Quelle dazu steht, das mit den zerstörten Kulturen klingt für mich aber sehr zweifelhaft. Und der zweite Absatz ist ja total wertend und sollte meiner Meinung nach komplett gestrichen werden. Eine einfacher (sachlicher) Hinweis auf die schweren gesundheitlichen Schäden die durch freigesetztes radioaktives Material entstehen können, wäre meiner Meinung passender. Folgen von Störfällen: Hier hat jemand anscheinend versucht durch die übermäßige Verwendung des Konjunktivs etwas zu relativieren: rausgekommen ist sprachlicher Unfug. Ungesicherte Entsorgung: Hier werden irgendwie mehrere Sachen vermischt: Das Problem der Entlagerung, der Transport und der Vorfall in Sellafield. Und die Verwendung zur Herstellung von Atomwaffen (welche gleich darauf nochmal genannt wird).
Meiner Meinung nach sollten die unter Umweltrisiken genannten Punkte überprüft, besser strukturiert und möglicherweise zusammengefasst werden. So wie es z.Z. aussieht wirkt das ganze nicht wirklich seriös. Und letztendlich läuft es doch meistens darauf hinaus, dass radioaktives Zeug an die Umwelt kommt. -- 85.177.0.228 14:03, 10. Feb. 2011 (CET)
- Es stimmt, dass der Teil "Umweltrisiken" nicht gut formuliert und strukturiert ist. Ich versuche den Absatz nach und nach zu überarbeiten und sauberere Informationen mit Quellen zu geben. --Seisofrei 10:38, 17. Feb. 2011 (CET)
- Ja, der Kritikabschnitt ist wirklich unseriös: zwei Sätze über die Störfallproblematik sind angesichts der Länge des Artikels und der Relevanz von Three-Mile-Island über Tschernobyl bis Fukushima in der realen Welt vollkommen unausgewogen.--Olag 10:40, 12. Mär. 2011 (CET)
Begriffsgeschichte = Theoriefindung?
Eine ganz zentrale Aussage des Abschnittes lautet in der jetzigen Fassung: In den folgenden Jahrzehnten distanzierten sich die Befürworter und Lobbyisten der Technik vom Präfix Atom; sie verwendeten (und verwenden bis heute) ausschließlich Kern. Als Grund gilt die Assoziation mit der Atombombe. Gibt es für diese Bewertungen irgendeinen Beleg? Anders gefragt: Waren es nicht möglicherweise Fachleute (statt Befürwortern und Lobbyisten), die sich um eine konsistente Nomenklatur bemüht haben (statt irgendwelche aversiven Assoziationen zu haben)? Die Darstellung riecht extrem nach Theoriefindung. Sollte sie keine sein, dürfte es ja auch kein Problem sein, Belege hierzu zu finden. Das sollte für eine solche wertende und bedeutende Aussage ohnehin selbstverständlich sein. Und sollte es keinen – belastbaren – Beleg geben, müsste die Konsequenz für diesen Text auch klar sein. --93.132.38.91 05:08, 14. Mär. 2011 (CET)
- tsts - du glaubsts nicht ;) - "belastbarer Beleg":
- Matthias Jung: Öffentlichkeit und Sprachwandel. Zur Geschichte des Diskurses über die Atomenergie, Westdeutscher Verlag, Opladen 1994 (d.i. Dissertation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 1992: Die nukleare Kontroverse als Sprachgeschichte der Gegenwart), ISBN 978-3531123929
- hier das Inhaltsverzeichnis - Tschüss --84.136.104.97 08:48, 14. Mär. 2011 (CET)
Eine Quelle, wie schön! Besten Dank. Und sie disqualifiziert sich tatsächlich nicht bereits in ihrem Inhaltverzeichnis. Kurz: Man kann annehmen, dass da einiges drinsteht, wenn es nicht geguttenbergt ist. Man kann in der Tat alle Möglichkeiten annehmen, für alles gibt's eine Kapitelüberschrift. Irgendjemand wird das also jetzt lesen müssen, um zu sehen, was damit belegt werden kann. Oder hat etwa schon jemand? Der Autor des in Rede stehenden Abschnitts vielleicht? Oder überkommen mich meine unkontrollierten Anfälle romantischer Naivität wirklich immer im falschen Augenblick? --93.132.38.91 22:27, 14. Mär. 2011 (CET)
- Der Begriff Atom bezieht sich auf die chemischen Atommodelle, der Begriff Kern bezieht sich auf die von Deutschen Nobelpreistraegern 1900 bis 1950 entdeckte Spaltung der Atomkerne.86.182.219.140 00:19, 4. Apr. 2011 (CEST)
Die Behauptung, die Befürworter würden "ausschließlich" das Präfix "Kern-" benutzen, ist in dieser Ausschließlichkeit nicht richtig, schließlich heißt der deutsche Lobbyverband immer noch Deutsches Atomforum (auch wenn sie auf ihrer Seite dann durchgehend von "Kernergie" reden).--LsLektor 09:31, 31. Mai 2011 (CEST)
Nur teilweise Ablehnung durch die SPD
Die Aussage die SPD sei nur "mit Abstrichen" für den Atomausstieg entbährt jeglicher Grundlage. Sämtliche offiziellen Standpunkte dazu sind gänzlich gegen Atomenergie gerichtet ohne solche abstriche. Die dazu Angeführte Quelle ist zum einen als nicht objektiv einzustufen (politische Haltung des Springerverlags sollte bekannt sein) und wurde zum anderen in zwei Punkten falsch verwendet. Zum einen lautet die Fragestellung der Umfrage, "Ist ein schneller Atomausstieg vertretbar" was bei Verneinung nicht zu einer Beführwortung der Kernenergie führt und zum Anderen wurden hier die nach eigenen Aussagen Anhänger der Parteien befragt, nicht aber deren Mitglieder. Daher beantrage ich die Streichung dieser Quelle und in Folge dessen die Herrausname der Aussagen zu den Parteien solange diese nicht durch eine passende Quelle belegt werden. Es darf übrigens jeder wissen, dass ich SPD Mitglied bin und diese Aufforderung durchaus auch politisch motiviert ist. Dennoch bin ich der Meinung, dass es nicht den Grundsätzen der Wikipedia widerspricht, da meiner Meinung nach objektive (vielleicht mit ausnahme des ersten) Argumente gegen die Verwendung dieser Quelle hier sprechen. --MrEnglish 15:42, 15. Mär. 2011 (CET)
- Es ist ja schon so, dass die SPD historisch zunächst nicht gegen bzw. nur bedingt und erst nach und nach ihre aktuelle (starke) Ablehnung gegen die Kernenergie entdeckt hat. Aber ich würde heute es nicht unterstreichen, dass die SPD nur mit Abstrichen gegen die Kernenergie ist. Aber auf jeden Fall wäre diese Behauptung mit der angegebenen Quelle nicht aufrecht zu erhalten. --Jakob Schulze 22:35, 15. Mär. 2011 (CET)
- Die SPD Bundesregierung unter dem Bundeskanzler Gerhard Schroeder/Aussenminister Fischer (Gruene) hat mit dem Deutschen Atomkonsens 2002 beschlossen, dass die Deutschen Atomkraftwerke bis zum Jahr 2022 insgesamt 160 Terrawattstunden pro Jahr produzieren. Die SPD ist also nie konkret eine Ausstiegspartei (SPD-Bundesregeirung, SPD-Bundeskanzler, SPD-Bundesrat, SPD-Bundestag, CDU-Bundespraesident Jahr 2002) gewesen. So ist die Gesetzeslage in den Jahren 2002 bis zum Jahr 2022 laut dem Deutschen Bundesgesetzblatt 2002 bis 2011. Die Parteien CSU/CDU/FDP haben mit der derzeitigen Verlaengerung an der Befuerwortung der Atomstromproduktion durch die Parteien SPD/Gruene praktisch nichts geaendert. Die Parteien CDU/CSU/FDP haben nur beschlossen, dass alle Atomkraftwerke in Deutschland bis zum Jahr 2022 weiterlaufen duerfen (Bundesgesetzblatt 2011). Das im Jahr 2011 derzeit 8 Atomkraftwerke nicht mehr durch die Dampfturbinen Wechselstrom produzieren, aendert eigentlich nichts daran, dass in den Deutschen Atomkraftbloecken (Merkel-Moratorium) im Jahr 2011 weiterhin Waerme durch die Kernspaltung produziert wird. Das Problem ist doch in Deutschland, dass die alten 17 Kernkraftwerke nicht in den Jahren 2022 bis 2040 vom Netz gehen koennen, weil in den Jahren 2000 bis 2011 in Deutschland keine neuen modernen Kernkraftwerke (weltweit werden derzeit 2000 bis 2015 bis zu 70 neue Kernkraftwerke in 31 Industriestaaten gebaut) gebaut wurden. 86.182.219.140 00:38, 4. Apr. 2011 (CEST)
- Ich habe die Mengenangabe in diesem Abschnitt korrigiert, 160TW sind eine ganz andere Groessenordnung als 160TWh/a.--mfb 10:46, 31. Mai 2011 (CEST)
- Die SPD Bundesregierung unter dem Bundeskanzler Gerhard Schroeder/Aussenminister Fischer (Gruene) hat mit dem Deutschen Atomkonsens 2002 beschlossen, dass die Deutschen Atomkraftwerke bis zum Jahr 2022 insgesamt 160 Terrawattstunden pro Jahr produzieren. Die SPD ist also nie konkret eine Ausstiegspartei (SPD-Bundesregeirung, SPD-Bundeskanzler, SPD-Bundesrat, SPD-Bundestag, CDU-Bundespraesident Jahr 2002) gewesen. So ist die Gesetzeslage in den Jahren 2002 bis zum Jahr 2022 laut dem Deutschen Bundesgesetzblatt 2002 bis 2011. Die Parteien CSU/CDU/FDP haben mit der derzeitigen Verlaengerung an der Befuerwortung der Atomstromproduktion durch die Parteien SPD/Gruene praktisch nichts geaendert. Die Parteien CDU/CSU/FDP haben nur beschlossen, dass alle Atomkraftwerke in Deutschland bis zum Jahr 2022 weiterlaufen duerfen (Bundesgesetzblatt 2011). Das im Jahr 2011 derzeit 8 Atomkraftwerke nicht mehr durch die Dampfturbinen Wechselstrom produzieren, aendert eigentlich nichts daran, dass in den Deutschen Atomkraftbloecken (Merkel-Moratorium) im Jahr 2011 weiterhin Waerme durch die Kernspaltung produziert wird. Das Problem ist doch in Deutschland, dass die alten 17 Kernkraftwerke nicht in den Jahren 2022 bis 2040 vom Netz gehen koennen, weil in den Jahren 2000 bis 2011 in Deutschland keine neuen modernen Kernkraftwerke (weltweit werden derzeit 2000 bis 2015 bis zu 70 neue Kernkraftwerke in 31 Industriestaaten gebaut) gebaut wurden. 86.182.219.140 00:38, 4. Apr. 2011 (CEST)
Aufgrund Quellenlage Komplettrenovierung
>90% der Einzelnachweise in diesem Artikel sind nicht zuverlässig. Ich sehe kein einziges Lehrbuch zur Kernenergie, kaum begutachtete Fachartikel, kaum Studien der großen internationalen Wissenschaftsorganisationen. Stattdessen Presse, Presse, und ein paar Aktivisten. Das ist nicht nur peinlich sondern schlimm. Bitte lasst uns den ARtikel von Grund auf renovieren. Am Ende sollte der wissenschaftliche KEnntnisstand im ARtikel stehen, nicht ein Sammelsurium von SPON-Artikeln. Dies erfordert etwas mehr Aufwand und Arbeit, aber am Ende wird der Artikel sicherlich zuverlässigere Informationen liefern. --Katach 11:00, 20. Mär. 2011 (CET)
- Das Problem der Kernenergie ist halt, dass es immer mehr zu einem emotionalen Thema ghttp://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Signatureworden ist (was man auch schon daran sieht, dass der Punkt "Kritik" fast die Hälfte des ganzen Beitrages ausmacht), und es fast keine verlässlichen Studien mehr gibt.
- Rein physikalisch ist die Kernenergie so sicher, wie nichts anderes, da es fast nie einen Unfall gibt. Daher sind die meisten Physiker (werden dann entspr. "Experten" genannt) für Atomenergie.
- Praktisch ist die Atomenergie aber deshalb nicht so sicher wie nichts anderes, da in dem Fall eines Unfalls (und sei er noch so selten) eine Landschaft und ihre Bewohner zerstört wird, die andere Energien niemals zerstören könnten.
- Und so ist es bei den meisten Punkten in Sachen Atomkaft - die Dimension ist so groß, dass die Atomenergie im Normalfall als sinnvoll behandelt wird.
- Im Fall eines GAUs wird uns dann aber sehr schnell wieder klar, dass dies nicht der Fall ist.
- Noch extremer ist es bei der Frage nach dem Atommüll zu sehen...
- -- LG jere 14:43, 20. Mär. 2011 (CET)
Sammlung zuverlässiger Quellen
Ich fange mal an, eine Liste wissenschaftlicher, seriöser Informationsquellen anzulegen
- Publikationen der Nuclear Energy Agency der OECD
- Informationen zu Kernenergie der National Academy of Sciences
- Publikationsliste zu Kernenergie der American Academy of Arts and Sciences
- Publikation der Royal Society
- Lehrbücher, Standardwerke: [1], [2], [3], [4], [5]
Für Recherchen ist zudem Google SCholar stets hilfreich. --Katach 11:31, 20. Mär. 2011 (CET)
- Danke hierfür. Stimme dir voll und ganz zu und werde versuchen zu dem Thema auch nochmal ein paar Studien raus zu suchen.--Jakob Schulze 18:49, 20. Mär. 2011 (CET)
- Förderungen: Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): „Bestandsaufnahme und methodische Bewertung vorliegender Ansätze zur Quantifizierung der Förderung erneuerbarer Energien im Vergleich zur Förderung der Atomenergie in Deutschland“,Mai 2007
- Strompreis http://www.duh.de/pressemitteilung.html?tx_ttnews[tt_news]=1781 Deutsche Umwelthilfe (Pressemitteilung "Legende vom billigen Atomstrom widerlegt")
- Laufzeitverlängerung/energiewirtschaftliche Zusammenhänge Sachverständigenrat für Umweltfragen: Kommentar zur Umweltpolitik Nr. 8“, 15.09.2010
- Dreiteiliges Tiefeninterview mit dem Physiker Janosch Deeg über die Physik der Atomkraft: http://le-bohemien.net/2011/04/06/uber-die-physik-der-atomkraft
- Ein Standardwerk zum Restrisiko: Die Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke, Phase B
- Ein vergleichender soziologischer Rückblick auf die Antiatomkraftbewegung in USA und D: Mobilizing against nuclear energy: a comparison of Germany and the United States, Christian Joppke, ISBN 978-0520078130
- Ein ganz großer Topf: Die Veröffentlichungen der IAEA
Diskussion der Quellen
Diskussion zu den oben gelisteten Quellen bitte in diesem Unterabschnitt. Hier kann man auch die Sig unterbringen, um den Bot zufrieden zu stellen.-<)kmk(>- 21:58, 2. Mai 2011 (CEST)
Problematik Astroturfing
- Ich möchte in diesem Zusammenhang dringend auf die Problematik Astroturfing hinweisen, die schon beim Artikel Katastrophe von Tschernobyl und dort im Abschnitt "Gesundheitliche Folgen" angesprochen wurde. Entsprechende Vorgehensweisen im Themenkreis Atomkraft wurden z.B. 2008 von der ZEIT öffentlich gemacht. Vor diesem Hintergrund möchte ich alle Mitautoren bitten, insbesondere jegliche Löschung von Artikelinhalten und Quellenangaben ganz besonders kritisch zu begutachten. Wahrscheinlich ist dieser Themenkomplex zur Zeit ein Gegenstand massiver verdeckter Einflußnahme. Hilfreich kann es z.B. sein, sich das längerfristige zeitliche Muster von Beiträgen solcher Nutzer anzuschauen, die industriekritische oder potenziell profitmindernde Inhalte löschen. Bei Vorliegen einer regelrechten Fünftage-Arbeitswoche würde ich von als Arbeitszeit bezahlten Aktivitäten ausgehen.--Joise 23:33, 28. Apr. 2011 (CEST)
- Hää? Es gibt sehr viele Benutzer, die am Wochenende andere Freizeitaktivitäten dem Internet vorziehen. Die alle als wahrscheinliche Astroturfer zu bezeichnen, ist - offen gesagt - völliger Schmarren! Allgemein ist die Unterstellung, ein Benutzer sei ein Lobbyist und seine Edits deshalb pauschal fragwürdig, schlicht inakzeptabel. In der Wikipedia gilt nun mal das Gleichheitsprinzip. Jeder einzelne Edit sollte allein nach seinem Inhalt bewertet werden, nicht danach, wer ihn vorgenommen hat. Und für die Bewertung des Inhaltes ist das Beibringen von Belegen aus reputablen Quellen entscheidend. Das bringt uns zurück zum Anfang dieser Diskussion. --TETRIS L 09:40, 29. Apr. 2011 (CEST)
- Dass die Kernenergielobby mit verdeckter PR gezielten Einfluß auf Artikel in der Wikipedia nimmt, ist sogar nachgewiesen: http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby , siehe hier Absatz 13, welcher mit "Die Lehrer kommen..." beginnt. Und ich bleibe dabei: Bei einem Benutzer, der unter der Woche im März 2011 den ganzen Tag über editierte und am Wochenende gar nicht oder deutlich weniger - und das zudem bei einem Thema bzw gleich mehreren, bei dem es um einen Konflikt zwischen öffentlichen Gütern und massiven privaten finanziellen Interessen geht, liegt für mich der Verdacht auf von Dritten bezahlte Mitarbeit nahe. --Joise 15:33, 1. Mai 2011 (CEST)
- Das Lobbygefasel ist ein durchschaubarer Versuch, die Pro-Kernkraft-Bewegung zu diskreditieren. Natürlich abgesehen von offensichtlich "bezahlten" Fällen wie unserer RWE-IP. -- Felix König ✉ BW 15:39, 1. Mai 2011 (CEST)
- Ich würde jetzt euch beiden Widersprechen, aber auch zustimmen. Man kann nicht, nur weil jemand mehr unter der Woche als am Wochenende editiert, ihn unter Generalverdacht stellen. Wenn aber jemand versucht POV in einen Artikel einfließen zu lassen und er immer zu gewissen Zeiten arbeitet sollte die Frage zumindest erlaubt sein. Ich sehe nämlich auch die Gefahr, dass Lobbyverbände versuchen über die Wikipedia Missinformationen zu sähen und da muss man gegensteuern. Die Wikipedia sollte aber weiterhin offen sein und alle Edits gleich behandelt werden. Dies ist schon ein Dilemma. Am Ende des Tages läuft es darauf hinaus, dass die Inhalte mit den entsprechende Quellen stimmen müssen.--Jakob Schulze 19:57, 1. Mai 2011 (CEST)
- Jakob, hast Du mal geschaut, wann, wieviel und wo Katach in den letzten Monaten tatsächlich editiert hat? -> siehe hier. Die Idee einer Gleichbehandlung ist absurd, wenn jemand in einer Vollzeitstelle Dinge löscht, die andere mühsam in ihrer knappen Freizeit beigetragen haben. Und die Quellendiskussion ist vordergründig: Zuerst werden alle Quellen gelöscht, die mit der intendierten Meinung nicht übereinstimmen. Angeblich, weil sie "nicht gut genug sind" oder Aspekte "nicht relevant sind". Anschließend werden die Inhalte gelöscht, die, oh Wunder, nicht mehr durch Quellen belegt sind. Konstruktiv ist daran überhauot nichts. Unterm Strich ist der Effekt nichts anderes als eine Zensur von Artikeln. Schau mal, was mit dieser Strategie aus dem Lemma Nahrungsmittelpreiskrise geworden ist, wo es immerhin im englischsprachigen Artikel eine Fülle von weiteren möglichen Quellen gibt, die von Katach natürlich nicht berücksichtigt wurden. --Joise 08:36, 3. Mai 2011 (CEST)
- Dass dies nervig, frustrierend und sicher auch unerwünscht ist, ist klar, aber ohne einen Beweis (der hier sehr schwer zu erbringen wäre) gehe ich von der Unschuldsvermutung aus. Studenten, Schüler, Arbeitslose könnten alle auch ein ähnliches Editierverhalten haben. Nicht dass du mich falsch verstehst, ich finde einige der Edits auch sehr einseitig und die Editzeiten sind verdächtig, aber das reicht meiner Meinung nach nicht aus. Allerdings würde es mir an Katachs stelle schon zu Denken geben, da diese Vermutung oder dieser Vorwurf ja schon öfters aufgetreten ist. Abhilfe könnte geschaffen werden, wenn solche Edits, besonders bei so kritischen Themen, vorher diskutiert werden würden.--Jakob Schulze 12:40, 3. Mai 2011 (CEST)
- Es sind ja nicht nur die Editzeiten. Stark erklärungsbedürftig erscheint es mir auch, dass Katach bei Themen wie Monsanto (siehe hier) oder Grüne Gentechnik ähnlich vorgeht. Dass Monsanto Astroturfing als Mittel einsetzt, wird in diesem Artikel im Wochenmagazin Freitag ausdrücklich erwähnt (Abschnitt "Scharfe Attacken gegen Wissenschaftler). Ich weiß nicht, wie weit Du die Unschuldsvermutung treiben möchtest - wenn die Polizei in ein Haus kommt, wo jemand mit rauchender Pistole vor zwei Leichen steht, gilt diese Person natürlich juristisch gesehen bis auf weiteres als unschuldig. Aber es spricht rein gar nichts dagegen, ihr die Pistole abzunehmen und zu verhindern, dass sie weiteren Schaden anrichtet.
- Der Schaden, der hier angerichtet wird, besteht in einer massiven Verletzung der Neutralität der Wikipedia, und bei genauer Analyse wird sich sicherlich zeigen, dass von den gestrichenen Quellenangaben viele wertvoll und wichtig sind. Quellenangaben sind wertvoll, weil ihre Ermittlung viel Arbeit kostet, sie anders als bloße Meinungsdarstellungen nicht einfach zu ersetzen sind, und vor allem weil sie dem Leser oder der Leserin ermöglichen, ihren Verstand zu benutzen und sich unabhängig ein eigenes Bild zu machen - und ich denke, das ist was Katach tatsächlich stört. Falls einem Quellenangaben nicht gut erscheinen, gibt es ein weiteres Wikipedia-Prinzip, das hier eindeutig Priorität haben sollte: Verbessern statt Löschen, jede gestrichene Quelle ist durch eine bessere Quelle zu ersetzen, welche die Position der gestrichenen Quelle noch besser belegt. --Joise 07:11, 4. Mai 2011 (CEST)
- Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich habe schon ein paar mal einen ganzen Absatz mit 1-2 Quellen geschrieben, wobei die Quellen nicht ideal waren, aber ich keine besseren gefunden habe. Ich aber aus eigener Erfahrung wusste, dass es stimmt. Diese Absätze wurden zum Teil von einem anderen Autor komplett gelöscht mit dem Verweis auf glaskugel. Sowas ist frustrierend und ich bin auch der Meinung, dass verbessern vor Löschen steht. Aber bei einem Thema wie der Kernenergie ist dies extrem schwer mit den Quellen, da jede Seite natürlich an den Quellen der anderen etwas auszusetzen hat, wenn diese nicht TOP sind.--Jakob Schulze 08:22, 4. Mai 2011 (CEST)
- Dass dies nervig, frustrierend und sicher auch unerwünscht ist, ist klar, aber ohne einen Beweis (der hier sehr schwer zu erbringen wäre) gehe ich von der Unschuldsvermutung aus. Studenten, Schüler, Arbeitslose könnten alle auch ein ähnliches Editierverhalten haben. Nicht dass du mich falsch verstehst, ich finde einige der Edits auch sehr einseitig und die Editzeiten sind verdächtig, aber das reicht meiner Meinung nach nicht aus. Allerdings würde es mir an Katachs stelle schon zu Denken geben, da diese Vermutung oder dieser Vorwurf ja schon öfters aufgetreten ist. Abhilfe könnte geschaffen werden, wenn solche Edits, besonders bei so kritischen Themen, vorher diskutiert werden würden.--Jakob Schulze 12:40, 3. Mai 2011 (CEST)
- Jakob, hast Du mal geschaut, wann, wieviel und wo Katach in den letzten Monaten tatsächlich editiert hat? -> siehe hier. Die Idee einer Gleichbehandlung ist absurd, wenn jemand in einer Vollzeitstelle Dinge löscht, die andere mühsam in ihrer knappen Freizeit beigetragen haben. Und die Quellendiskussion ist vordergründig: Zuerst werden alle Quellen gelöscht, die mit der intendierten Meinung nicht übereinstimmen. Angeblich, weil sie "nicht gut genug sind" oder Aspekte "nicht relevant sind". Anschließend werden die Inhalte gelöscht, die, oh Wunder, nicht mehr durch Quellen belegt sind. Konstruktiv ist daran überhauot nichts. Unterm Strich ist der Effekt nichts anderes als eine Zensur von Artikeln. Schau mal, was mit dieser Strategie aus dem Lemma Nahrungsmittelpreiskrise geworden ist, wo es immerhin im englischsprachigen Artikel eine Fülle von weiteren möglichen Quellen gibt, die von Katach natürlich nicht berücksichtigt wurden. --Joise 08:36, 3. Mai 2011 (CEST)
- Joise, anstatt hier andere Nutzer unter Generalverdacht bei einer lächlichen schwachen Beweislage zu stellen, tritt mal einen Schritt zurück und lies dir WP:Q durch. Selbst wenn du mit der Wissenschaft nicht übereinstimmst, darfst du sie nicht in den Dreck ziehen und dann systematisch aus Artikeln pushen. --Katach 13:32, 2. Mai 2011 (CEST)
Ich habe keinen Beweis gesehen, dass Energie-Fakten.de wissenschaftlich unaufrichtig ist oder zumindest unaufrichtiger als Greenpeace oder Bürger für Technik. Bitte dies mal belegen. Sind diese Professoren alle gekauft, und lügen, wenn sie dies schreiben? Die Energie-Fakten geben den heutigen Stand von Wissenschaft und Technik wider. In allen Fällen, in denen die Diskussion in der Wissenschaft und Technik abgeschlossen ist, können Sie sich auf die Korrektheit unserer Aussagen verlassen. Wo es unterschiedliche Auffassungen auch in Fachkreisen gibt, etwa über die Dringlichkeit der Reduzierung der Klimagase oder über Chancen und Risiken der Speicherung von CO2, versuchen wir, alle Argumente und Fakten dazustellen, enthalten uns aber eines eignen Urteils in der Sache. --Katach 13:30, 3. Mai 2011 (CEST)
- Ich zitiere mal von [6], wo es kmk ganz gut auf den Punkt gebracht hat: "Betreiber der Webseite [Energie-Fakten.de] ist der Verein "Bürger für Tecknik e.V", dessen halb-verdeckte Lobbyarbeit der ZEIT einen eigenen Artikel wert war. In drei aufeinanderfolgenden Jahren wurde laut Protokoll in Mitgeliedervesammlungen dazu aufgerufen, die Webseiten des Vereins in Wikipedia unterzubringen. Siehe zum Beispiel hier." -- Goto Dengo 15:40, 3. Mai 2011 (CEST)
- Ähm, es geht hier um Energie-Fakten.de, nicht um Bürger für Technik. Bitte mal konkret Stellung zur Frage nehmen. --Katach 13:43, 4. Mai 2011 (CEST)
- Nach dem [KTG Jahresbericht 2004] sind die Seiten alle Projekte der KTG.--Jakob Schulze 22:41, 4. Mai 2011 (CEST)
- "es darf hier auf keinen Fall der Eindruck erweckt werden, dass es hier Bürger sind die Sprechen" ist erstens eine unbeweisbare Behauptung - und selbst, wenn es sich um einen Lobbyverband handelt: sind das etwa keine Bürger? -- Felix König ✉ BW 20:24, 4. Mai 2011 (CEST)
- Was meinst du mit unbeweisbarer Behauptung? Das KKWs Besitzer auch Bürger sind ist klar, aber auf diesen Seiten wird eine Bürgernähe suggeriert, die nicht gegeben ist. Deshalb bin ich halt der Meinung, dass eine Seite eines Wirtschaftlichen-Interessenverbandes nicht gleichzusetzen ist mit Bürgerinitiativen alla Greenpeace.--Jakob Schulze 22:41, 4. Mai 2011 (CEST)
- Katach, ich habe meinen Satz oben ergänzt, um ihn eindeutiger zu machen. Natürlich ging um es Energie-Fakten. Und Felix König, sorry, aber "sind das etwa keine Bürger?" ist an Polemik kaum zu überbieten. -- Goto Dengo 09:45, 5. Mai 2011 (CEST)
- Was meinst du mit unbeweisbarer Behauptung? Das KKWs Besitzer auch Bürger sind ist klar, aber auf diesen Seiten wird eine Bürgernähe suggeriert, die nicht gegeben ist. Deshalb bin ich halt der Meinung, dass eine Seite eines Wirtschaftlichen-Interessenverbandes nicht gleichzusetzen ist mit Bürgerinitiativen alla Greenpeace.--Jakob Schulze 22:41, 4. Mai 2011 (CEST)
- Katach, den Vorwurf, Meinungen die nicht mit der eigenen übereinstimmen, systematisch aus Artikeln zu streichen, kann ich ungeändert zurück geben - das ist genau das. was ich dir vorwerfe. Das ich dafür wäre, entspricht definitiv nicht den Tatsachen und ist damit eine durchsichtige Ablenkung. Was ich vertrete ist, gemäß dem Prinzip des Neutral Point Of View bei umstrittenen Themen die verschiedenen Positionen sachlich und anhand von Belegen nebeneinander darzustellen, begleitet von belegten Fakten welche dem Leser/der Leserin eine eigenständige Einordnung erleichtern. Genau das habe ich auch schon genau so vertreten bei Diskussion:Katastrophe von Tsschernobyl, der von derselben zensurähnlichen Strategie betroffen ist (hier der Permanentlink hierzu) Worauf Du dann offensichtlich versucht hast, die Diskussion mit einem Apell an Godwins Law zu beenden. --Joise 08:11, 6. Mai 2011 (CEST)
- "Dass die Kernenergielobby mit verdeckter PR gezielten Einfluß auf Artikel in der Wikipedia nimmt, ist sogar nachgewiesen: http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby " ← Ich sehe da nichts, was auch nur annähernd einem "Nachweis" gleichkommt.
- "Natürlich abgesehen von offensichtlich "bezahlten" Fällen wie unserer RWE-IP." ← Selbst wenn klar ist, dass es sich bei dem oder den Benutzer(n) um Mitarbeiter eines Unternehmens handelt, ist damit jawohl keineswegs klar, dass das Unternehmen gezielt Einfluss auf die Beiträge nimmt. Wahrscheinlicher ist, dass die RWE-Mitarbeiter dies ohne Auftrag und ohne Wissen des Unternehmens tun; wahrscheinlich rikieren sie sogar eine Abmahnung wegen Surfens im Internet während der Arbeitszeit. Auch ich editiere häufig (natürlich nur in einer Pause! ;)) von meinem Arbeitsplatz aus, aber ich schreibe dabei trotzdem nur meine ganz private Meinung. Das es bei der privaten Meinung der Mitarbeiter eines Unternehmens eine gewisse Übereinstimmung mit der Position des Unternehmens gibt, ist nur natürlich, das gilt für RWE ebenso wie für Unternehmen, die im "Öko"-Bereich arbeiten.
- "Stark erklärungsbedürftig erscheint es mir auch, dass Katach bei Themen wie Monsanto (siehe hier) oder Grüne Gentechnik ähnlich vorgeht." Ist dies nicht geradezu der Nachweis, dass Katach hier nur seine rein private Meinung vertritt? Es scheint mir doch höchst unwahrscheinlich, dass er gleichzeitig von der "Atom-Lobby" und der "Gentechnik-Lobby" bezahlt wird. Könnte es nicht vielleicht sein, dass es sich schlicht um einen Menschen handelt, der eine "technikfreundliche" Einstellung hat und der versucht, "technikfeindlichen" Tendenzen entgegenzuwirken? Solche Menschen sind in Deutschland zwar vom Aussterben bedroht, aber es soll sie geben!
- "Nach dem [KTG Jahresbericht 2004] sind die Seiten alle Projekte der KTG." Nein, das sind sie nicht! Es sind Projekte von Leuten, die gleichzeitig auf KTG-Mitglied sind. Das ist formal ein großer Unterschied. Siehe auch diese Diskussion. Die Naturstrom AG ist auch kein "Projekt des BUND" nur weil einige der Gründer des Unternehmens gleichzeitig Mitglied im BUND sind.
- Ich möchte mit dem nochmaligen Aufruf schließen, Edits nur nach ihrem Inhalt, nicht nach dem Autor zu beurteilen. Und was die Bewertung der Qualität eines Beitrages angeht muss ich Katach grundsätzlich zustimmen, dass wissenschaftliche Quellen als Beleg für Aussagen gerade bei umstrittenen Themen gefordert werden dürfen und sollten. Man mag über Kernenergie denken was man will, aber auch jemandem, der kernkraftkritisch eingestellt ist, dürfte, wenn er ein wenig naturwissenschaftlich-technischen Sachverstand hat, nicht entgangen sein, dass in den letzten Wochen in den Medien viele Aussagen getätigt wurden, die inhaltlich irgendwo zwischen "nicht ganz präzise ausgedrückt" und "totaler Blödsinn" lagen. Vielen Journalisten fehlt leider einfach der vorgenannte Sachverstand. Da muss man schon sehr genau schauen, wen man als Quelle zitiert. Es gibt ja auch auf der Seite der Kritiker durchaus Leute und Organisationen, die als fachlich versiert allgemein anerkannt sind und die als reputable Quelle taugen. --TETRIS L 10:29, 6. Mai 2011 (CEST)
- Ich fände es auch merkwürdig, wenn hier "Atom-Lobby" und "Gentechnik-Lobby" in der gleichen Person auftritt (ausschließen würde ich allerdings garnichts) und Stümme dir (Tetris L) zu, dass das entscheidende der Inhalt ist.
- Aber ich bin mir bei dieser Aussage nicht ganz sicher: Es sind Projekte von Leuten, die gleichzeitig auf KTG-Mitglied sind. Entweder haben wir beide einen anderen Abschnitt gelesen oder ihn anders verstanden, aber im Jahresbericht steht: Außerdem erfolgen Hinweise auf neue Artikel bei unseren Internetadressen. Von den Mitgliedern der Fachgruppe werden verschiedene Internetseiten betreut. Die Internetseite www.buerger-fuer-technik.de... Ich verstehe dies so, dass die verschiedenen Internetseiten alle seiten der KTG sind die lediglich von Mitgliedern betreut werden, aber nicht deren Eigentum ist oder?--Jakob Schulze 11:35, 6. Mai 2011 (CEST)
- Ohne Frage - und daraus macht die KTG ja auch kein großes Geheimnis - besteht eine enge Verflechtung über die beteiligten Personen. Es besteht aber formaljuristisch keine organisatorische Verbindung. Das ist aber wirklich nur eine formale Frage, effektiv ändert sich wenig, von daher ist die Frage, ob sich der Streit lohnt. Diese Diskussion sollte aber besser auf der oben verlinkten Diskussionsseite zur KTG weitergeführt werden. --TETRIS L 12:38, 6. Mai 2011 (CEST)
Ich möchte an dieser Stelle nur mal allgemein darauf hinweisen, dass die Nähe zum wissenschaftlichen Kenntnisstand entscheidend ist- sowohl für die WP als auch für eine vernunftbasierte Meinungsbildung. Natürlich ist es gut möglich, dass Industrievertreter den wiss. Kenntnisstand zu ihren Gunsten verzerrren. Aber Skepsis ist ebenso bei Umweltorganisationen angebracht. Aktivisten und Bürger können ideologisch verblendet sein, das muss aber nicht mal sein. Es reicht, dass aktivistische Organisationen handfeste Interessen an Panikmache haben, um Aufmerksamkeit, Mitglieder, Spenden zu erlangen. Letztlich ist es mE und laut WP:Q eine vernünftige Herangehensweise, sich an die wiss. Qualitätskontrolle zu halten, also Lehrbücher und Fachzeitschriften heranzuziehen. Lobbyvereine und Aktivisten sind als parteiische Informationsquellen gleichermaßen mit Skepsis zu genießen und in der WP nur mit eindeutiger Standpunktzuweisung zu zitieren. --Katach 14:06, 6. Mai 2011 (CEST)
- Wenn wir uns hier schon im Schmieden von Verschwörungstheorien zu angeblichem Lobbyismus üben: Nach Medienberichten hat sich die Anzahl der Kunden von Ökostromanbietern seit Fukushima sprunghaft erhöht. Von der steigenden Nachfrage wird die gesamte Regenerative-Energien-Branche in Form von mehr Umsatz und Gewinn profitieren. Viele Unternehmen der Branche stehen über personelle und organisatorische Verbindungen den einschlägigen Umweltschutzorganisationen nahe. Am offenkundigsten ist diese Verbindung bei Greenpeace Energy. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Könnten Greenpeace & Co. vielleicht die Auswirkungen des Unfalls bewusst dramatisiert und hochgespielt haben, um den Umsatz der ihnen verbundenen Unternehmen zu steigern (von den Spenden für ihr eigenes Säckel mal abgesehen)? Und könnte es sein, daß hier auf Wikipedia auch Firmenmitarbeiter aus der Ökoenergie-Branche Artikel editieren und die Aussagen wirtschaftlich im Sinne der Ökoenergie beeinflussen? Nein, undenkbar! Mit solchen Mitteln würden ja nur die bösen Großkonzerne und die Atom-Lobby arbeiten! ;) --TETRIS L 15:29, 6. Mai 2011 (CEST)
In allererster Linie muss die Entfernung sämtlicher Weblinks, die von den BfT oder einer angeblichen Unterorganisation verwaltet werden, aufhören. Das ist weder zielführend noch ist es sinnvoll zu begründen, dass einem HTR-Ingenieur, der sein Wissen zum HTR mit anderen teilt, gerade in der ach so fachlichen Wikipedia quasi der Mund verboten wird. -- Felix König ✉ BW 20:20, 6. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin hier bei der Diskussion glaub ich noch nicht lang genug dabei, aber der Weblink zu BfT wurde von Katach gelöscht. Nachdem er ihn aber wieder rein genommen hat, habe ich zwar dafür plädiert ihn zu löschen, aber nichts der gleichen getan. Wenn solche Links als Weblinks aufgeführt werden, muss aber für den Leser auch klar sein, dass es sich bei den Bürgern von BfT nicht um den Bürger von um die Ecke, sondern den Bürger dem das KKW gehört handelt. Transparents ist das Stichwort und in dem Zusammenhang kommt mir schon fast die Galle hoch, wenn ich das B in BfT lese. Desweiteren müsste natürlich gewehrliestet sein, dass die Weblinks wirklich weiterführende Infromationen enthalten und vom feinsten sind.--Jakob Schulze 21:25, 6. Mai 2011 (CEST)
- Websites, die zum Astroturfing eingesetzt werden, verfehlen damit die Anforderungen von WP:WEB. Sie müssten schon außerordentlich wertvollen Inhalt bieten, der nicht im Artikel enthalten ist, um trotzdem akzeptabel zu sein. Bei buerger-fuer-technik.de ist das mit Sicherheit nicht der Fall. Zu allen dort behandelten Themen sind problemlos Dokumente erhältlich, die breiter, tiefer und neutraler informieren. Wenn man schon eine Lobby-Website in den Weblinks anbringt, sollte es eine sein, die als solche "Vom Feinsten" ist. Ich habe daher die Bürger für Technik durch durch die Website des Atomforums ersetzt. Das ist die Lobby der Nuklearindustrie. Im Gegesatz zu den buerger-fuer-technik.de spielt diese Website mit offenen Karten.
- Greenpeace Deutschland ist aus anderen Gründen nicht optimal. Atomkraft ist lediglich eins der vielen Themen von Greenpece. Greenpeace mischt zwar regelmäßig bei Antiatomprotesten mit. Die Oranisation ist jedoch eher selten Hauptorganisator unter dessen Schirm andere Gruppen sich zusammen schließen. Diese Rolle hat in Deutschland traditionell der BBU. Ich habe daher den Greenpeace-Link durch dessen Hompage ersetzt.
- Die Studie vom MIT, die ebenfalls bei den Weblinks zu finden war, ist leider ebenfalls nicht vom Feinsten. Ihr Thema ist ein Blick in die Zukunft, verbunden mit Handlungsempfehlungen an die Politik. Solche universitärte Teilnahme am politischen Diskurs gehört in USA anders als hierzulande zum nationalpolitischen Tagesgeschäft. Als solche ist sie jedoch nicht als weiterführender Weblink zum Gesamtthema geeignet. Ich habe diesen Weblink daher entfernt.
- Die beiden Weblinks zur Lobby der Nuklearindustrie und zur Schirmorganisation der Atomkraftgegner sind inhaltlich eigentlich nur deshalb notwendig, weil dem Artikel ein Abschnit fehlt, der die Kontroverse zum Thema hat. Bei einem Thema, das bereits mehrfach Hunderttausende Menschen in Demonstrationen versammelt hat, Gerichte durch alle Instanzen beschäftigt hat, gerade zuletzt über Wochen hinweg die Schlagzeilen bestimmte und selbst auf internationaler Ebene mit besonderer diplomatischer Vorsicht behandelt wird, ist das eine klaffende Lücke. Diese Lücke sollte dringend geschlossen werden. Dann kann auch auf die beiden Lobbyisten-Weblinks verzichtet werden.---<)kmk(>- 02:41, 7. Mai 2011 (CEST)
- Hier noch ein kleines Beispiel zum Ausmaß, in dem die Öffentlichkeit in solchen Fragestellungen bisweilen manipuliert wird: FR zieht Artikel gegen Klimarat zurück. In diesem Fall geht es um den Bericht und die Empfehlungen des IPCC - gemeinsam ist, dass lukrative Einnahmequellen großer Konzerne geschmälert werden, denen selbst gro0e kollektive Risiken für die Menschheit erschreckend egal sind, wenn es um die Maximierung der Gewinne geht. Das Beispiel zeigt auch, dass man sich sehr wohl gegen Desinformation effektiv wehren kann und auch muss. Wichtig ist es, Desinformation nicht hinzunehmen. Für eine PR-Veranstalung der Atomindustrie ist die Wikipedia zu schade. --84.135.91.128 22:28, 9. Mai 2011 (CEST)
- Nachtrag: Ich halte die Tatsache, dass Katach zu den Themen Kernenergie, Grüne Gentechnik, Monsanto, Katastrophe von Tschernobyl, Risikowahrnehmung und noch einigem mehr editiert, nicht für einen Nachweis, dass seine Aktivität nicht bezahlt ist. Astroturfing wird in vielen Fällen von PR-Agenturen betrieben, die nach Auftrag arbeiten. Deswegen würde ich einen Verdacht an den Themen, den "Arbeitszeiten", und der positiv beantworteten Frage festmachen, ob die Edits für Industrieunternehmen finanzielle Vorteile bringen. Das kann man bei Katach bejahen, deswegen finde ich den Verdacht durchaus gerechtfertigt. Ein Beweis ist das natürlich noch nicht, aber durchaus ein guter Grund die Beiträge besonders kritisch zu prüfen und darauf zu achten, dass die Darstellung des Artikels nicht einseitig wird oder Sachangaben ausgelassen werden. --84.135.87.42 22:56, 9. Mai 2011 (CEST)
Astroturfing durch die PR-Agentur Burson-Marsteller, Sperrung BUND
Es haben sich nun eindeutige Berichte gefunden, denen zufolge die PR-Agentur Burson-Marsteller gezielt daran arbeitet, die öffentliche Meinung zugunsten der Atomenergie zu beeinflussen. Bei ihrer Arbeit setzt diese Agentur auch Astrorturfing ein, wie aktuell im Zusammenhang mit der von Facebook beauftragten heimlichen Schmierkampagne gegen Google bekannt wurde.
Gezieltes Astroturfing zugunsten der Atomindustrie ist bei Burton-Marsteller ebenfalls schon bekannt geworden und wurde vom Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland im Web veröffentlicht.
Die Adresse dieser Veröffentlichung ist: http : // vorort dot bund dot net/suedlicher-oberrhein/burson-marsteller-neue-akw-schweiz.html. Der BUND spricht in diesem Artikel auch von deutlichen Indizien für eine Manipulation der Wikipedia. Extrem auffällig ist, dass Burton-Marsteller auch gezielt PR zum Bereich Grüne Gentechnik und Klimaschutz verbreitet, das sind genau die Themen die der Benutzer Katach bearbeitet. Gezielt manipuliert wurde von Burson-Marsteller anscheinend auch ein Artikel zum Nuklearforum Schweiz.
Die Adresse zum BUND Artikel kann nicht direkt verlinkt werden, weil die Seiten unter "suedlicher-oberrhein" gänzlich im Wikipedia-Spamfilter blockiert sind. Angegebener Grund sind Masseneintragungen zum Thema AKW. Angesichts der Tatsache, dass der BUND einer der wichtigsten deutschen Umweltverbände ist und viele sachliche und wichtige Informationen zum Bereich Umweltschutz liefert und Astroturfing ein zunehmendes Problem darstellt, halte ich diese Sperrung für wahrscheinlich kaum haltbar. Die Diskussion bei den Entsperrwünschen findet sich hier.
--Joise 09:52, 14. Mai 2011 (CEST)
- Hier noch eine etwas kürzere Vorgängerveröffentlichung, ebenfalls von Susan Boos: Die Meistermanipulatoren, Die Wochenzeitung (Schweiz), 21. 12. 2006.
--Joise 18:47, 14. Mai 2011 (CEST)
- Wenn der BUND wirklich dazu aufgerufen hat, ihre Links massenhaft in der Wikipedia zu platzieren und es wiederholt Edit-Wars dazu gab, kann ich es schon nachvollziehen, dass die Links gesperrt sind. Dies wäre ja auch eine Art Astroturfing (nur halt von der anderen Seite).--Jakob Schulze 09:47, 20. Mai 2011 (CEST)
Generalrevision
Hallo,
nach dem ersten Lesen dieses Artikels finde ich, er braucht trotz der letzten Verbesserungen eine Generalrevision. Ich gehe mal von oben nach unten durch:
-> Begriffsgeschichte
Dieser relativ unwesentliche Abschnitt ist aufgeblasen durch nichtssagenden Ballast. Ich schlage folgende Kürzung auf das wesentliche vor:
Als einer der ersten prägte der Physiker Hans Geitel 1899 den Begriff Atomenergie für die im Zusammenhang mit radioaktiven Zerfallsprozessen auftretenden Phänomene. Später kamen die Synonyme Atomkernenergie, Atomkraft, Kernkraft und Kernenergie hinzu. In den folgenden Jahrzehnten distanzierten sich die Befürworter und Lobbyisten der Technik von der Vorsilbe "Atom" und verwendeten in Deutschland die Vorsilbe "Kern". Als Grund gilt die unerwünschte Assoziation mit dem negativ besetzten Begriff Atombombe. Parallel erfolgte im englischen Sprachraum eine Verschiebung von atomic zu nuclear. Kritiker der Technik behielten dagegen die Vorsilbe "Atom" bei.
Die Bezeichnung Atomkernenergie ist bis heute ein rechtlicher Begriff etwa beim Länderausschuss für Atomkernenergie.
Gibt es irgendwelche Einwände? -- RöntgenTechniker 22:02, 10. Mai 2011 (CEST)
- Bei mir kommt die Frage auf: Ist es denn wirklich so, dass sich der Sprachgebrauch von Atom- nach Kern- verschoben hat, da negative Assoziationen mit der Atombombe aufkamen? Den heutigen Vorwurf, dass es sich bei Kernwaffe, Kernenergie etc. um einen Euphemismus handelt, halte ich sowieso für mehr als an den Haaren herbei gezogen. Die Bezeichnung wurde offensichtlich nur weiter präzisiert, da die Prozesse nun mal mit dem Kern und nicht mit dem Atom als Ganzem (Elektronenhülle) zu tun haben. Zudem muss(te) man kein Lobbyist oder Kernkraftbefürworter sein, um eben den Begriff Kern- und nicht Atom- zu gebruachen (steht nämlich so im Text).--Tiktaalik 08:33, 11. Mai 2011 (CEST)
- Ja, es gab die Verschiebung auf Seiten der Industrie und der mit ihr verbundenen Fachwelt. Nein, es war keine komplette Verschiebung im allgemeinen Sprachgebrauch. Schau einfach mal auf die Schlagzeilen der großen Tageszeitungen im Zusammenhang an. Der offizielle Sprachgebrauch von Gerichten und Gesetzen wechselt munter hin und her. Es steht auch nicht im Text, dass Befürworter ist wer "Kern" benutzt (und Gegner, wer "Atom"). Der Text gibt den Sprachgebrauch der jeweiligen Lobby an. Zur Frage der Ursachenforschung verweise ich auf die im Artikel angegebenen Quellen. Zum Rest der Gesellschaft macht der Artikel keine Aussage. Vielleicht findet sich dazu noch eine angemessene, kurze Formulierung.---<)kmk(>- 12:57, 11. Mai 2011 (CEST)
Gegen eine Kürzung hätte ich grundsätzlich nichts, aber die von RöntgenTechniker vorgeschlagende Änderung halte ich für irreführend. Den Aspekt, dass Anfangs der Begriff Atom dominierte und sich erst seit den 60er und 70er Jahren, primär durch Beführworter, zu Kern änderte, finde ich wichtig.--Jakob Schulze 12:13, 11. Mai 2011 (CEST)
- Ich halte den aktuellen Umfang des Abschnitts gemessen an der Komplexität des Umstand und gemessen an der Besonderheit für angemessen. So eine Verschiebung eines ganzen Wortfelds in kurzer, noch dazu historisch gut überblickbarer Zeit ist sehr selten. Der Abschnitt verträgt nicht viel Kürzung, ohne dass inhaltlich wesentliches verloren geht. Dies ist der zentrale Artikel, auf den die anderen Kernkraft-Artikel für die Begriffsproblematik verweisen. Da ist eine halbe Bildschirmseite nicht zu viel. Zusammenfassend sehe ich das Problem nicht, dass hier gelöst werden soll.---<)kmk(>- 13:09, 11. Mai 2011 (CEST)
Uff, ich merke schon, hier eine Grundordnung herzustellen, kann bereits an elementarsten Betriebsvorgängen scheitern. Neuer Versuch:
zu 1.) Tiktaalik. Mag sein. Wichtig scheint mir aber, dass das Thema für diesen Artikel weitgehend irrelevant ist und deshalb nichts wesentliches wegfällt, wenn man es kürzt. Kannst du dem zustimmen?
zu 2.) KaiMartin. Mag sein. Kannst Du dennoch zustimmen, dass das Gesammthema für diesen Artikel ein Randthema ist, dass diese Breite und dazu den Einführungs-Abschnitt nicht verdient?
zu 3.) Jakob Schulze. Ist nicht gerade das, was Du gerne drin hättest, auch weiterhin drin? Was fehlt Dir genau?
zu 4.) <)kmk(>-. Das Problem, das gelöst werden soll ist, dass der Artikel viele Sprechblasen wiedergibt, ohne eine der Textmenge entsprechende Informationsmenge zu transportieren. Mir ist bekannt, dass das Thema "Atom oder Kern" komplex ist. Man könnte sich auf einer Linguistik-Seite viel ausführlicher damit beschäftigen. Unter der Überschrift "Kernernergie" wird der duchschnittliche Leser aber Detail-Informationen zur Kernenergie und nicht Sprachwissenschaft erwarten. Ist diese Überlegung für Dich nachvollziehbar?
-- RöntgenTechniker 23:00, 11. Mai 2011 (CEST)
- Da es sich bei dem Thema ob Kern oder Atom um ein viel und kontrovers diskutiertes Thema handelt, finde ich einen Abschnitt im Artikel Kernenergie schon wichtig, sonst fängt gleich wieder die Diskussion an, warum das Lemma nicht Atomenergie heißt. Bei deinem Vorschlag stört mich besonders der Zeitliche Aspekt. Bei dir klingt das so: 1899 Atomenergie gefolgt von synonymen mit Kern und Atom und in den folgenden Jahrenzehnten (also 1900-1950 oder so) Abkehr vom Begriff Atom. So wie ich es sehe, war der Begriff Atom aber von 1899 bis 1960 dominierend und erst danach kamen die Begriff mit Kern auf.--Jakob Schulze 12:14, 12. Mai 2011 (CEST)
- Stimmt, das Startdatum der Begriffsänderung schwebt nun relativ frei im Raum, das habe ich nicht bedacht. Um es nachzutragen, ist eine nachprüfbare Quelle erforderlich, an der sich Beginn und Anlass festmachen lässt. Diese sollte es eigentlich geben, da der Ursprungstext ja irgend woher gekommen sein muss. Kennt jemand diese oder andere geeignete Quellen?-- RöntgenTechniker 19:35, 12. Mai 2011 (CEST)#
- Startdatum ist hier auch falsch, da es 1. für viele nie eine Begriffsänderung gab uns 2. dies wohl ein gewachsener Prozess ohne offiziellem Anfang ist. Im Absatz wie er im Moment steht, wird der Status Quo, also Atom bevorzugt bei Gegnern und Kern bevorzugt bei Beführwortern, dargestellt. Außerdem ist offiziell und physikalisch Kern wohl "richtiger", aber früher war es ja anders was anhand verschiedener Begriff wie Atomforum oder Atomminister im Artikel dargestellt werden soll. --Jakob Schulze 12:17, 13. Mai 2011 (CEST)
- Stimmt, das Startdatum der Begriffsänderung schwebt nun relativ frei im Raum, das habe ich nicht bedacht. Um es nachzutragen, ist eine nachprüfbare Quelle erforderlich, an der sich Beginn und Anlass festmachen lässt. Diese sollte es eigentlich geben, da der Ursprungstext ja irgend woher gekommen sein muss. Kennt jemand diese oder andere geeignete Quellen?-- RöntgenTechniker 19:35, 12. Mai 2011 (CEST)#
Wenn man schon etwas zusammen streicht könnte/sollte man es z.B. so machen:
Die Verwendung dieser Begriffe hat eine politisch-ideologisch motivierte Verschiebungen erfahren. In den 1950er- und 1960er-Jahren waren Begriffe mit dem Präfix "Atom" dominierend, so war Franz-Josef Strauß Bundesminister für Atomfragen, es gab die Genfer Atomkonferenz und es wurden die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) und das Deutsches Atomforum, der Lobbyverband der an der Technik interessierten deutschen Unternehmen, gegründet. In den folgenden Jahrzehnten distanzierten sich die Befürworter und Lobbyisten der Technik von diesem Präfix und verwendeten in Deutschland ausschließlich "Kern". Parallel dazu geschah im Englischen Sprachraum eine Verschiebung von atomic zu nuclear. Als Grund gilt die unerwünschte Assoziation mit dem zunehmend negativ besetzten Begriff der Atombombe. Kritiker der Technik behielten dagegen die Vorsilbe "Atom" sowohl in der Eigenbezeichnung Atomkraftgegner als auch in Slogans wie etwa Atomkraft? Nein Danke bei. Sie sprachen weiterhin von Atomenergie und Atomkraftwerken mit der Abkürzung AKW.
Wenn man mehr zu den Begriffen wissen möchte sind sie ja verlinkt. --Jakob Schulze 12:30, 13. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin mit diesem Text einverstanden. Er ist gut formuliert, durchdacht und enthält alles, was wesentlich sein könnte.-- RöntgenTechniker 22:42, 13. Mai 2011 (CEST)
- Im Vorschlag von Jakob ist der zweite Satz etwas sehr bandwurmig. Eine deutliche Kürzung gegenüber der aktuellen Version kann ich nicht erkennen. Aber ich habe ohnehin Schwierigkeiten gerade an dieser Stelle das Probelm der "Sprechblasen" zu sehen, das Du weiter oben ansprichst.---<)kmk(>- 01:25, 14. Mai 2011 (CEST)
- So richtig dolle kürzen kann man den Abschnitt auch nicht, da man sonst ja wichtige Infos raus löscht. Die von mir in einem Satz (ja ich weiß) zusammen gefasste Passage, bringt zum Theme Begriffsgeschichte genau so viel wie vorher. Die Sprechblasen sehe ich nicht ganz so sehr wie RötgnenTechniker, aber ich kann schon nachvollziehen was er meint. Mir kommt es auch beim Durchlesen ein wenig so vor, als ob da unnötige Informationen untergebracht sind. Das entscheidene ist, dass recht wichtige Institutionen den Präfix Atom trugen. Wann genau diese Institutionen wo, durch wen und warum und so weiter ist alles zum Thema Begriffsgeschichte nicht wirklich wichtig und plustert den Absatz nur unnötig auf, ohne Mehrwert zu geben.--Jakob Schulze 10:16, 14. Mai 2011 (CEST)
- Der neue Abschnitt ist schon deutlich kürzer. Mein Größenvergleich ergibt neu 1.046 Zeichen zu alt 1.726 Zeichen, immerhin 40 % Eindampfung. Möglich, dass noch mehr herauszuholen ist. -- RöntgenTechniker 12:50, 14. Mai 2011 (CEST)
- Da grundsätzliche Einwände bisher nicht gekommen sind und Jakob Schulze der Autor ist, schlage ich ihm vor, den Abschnitt einzustellen.-- RöntgenTechniker 19:10, 17. Mai 2011 (CEST)
- So richtig dolle kürzen kann man den Abschnitt auch nicht, da man sonst ja wichtige Infos raus löscht. Die von mir in einem Satz (ja ich weiß) zusammen gefasste Passage, bringt zum Theme Begriffsgeschichte genau so viel wie vorher. Die Sprechblasen sehe ich nicht ganz so sehr wie RötgnenTechniker, aber ich kann schon nachvollziehen was er meint. Mir kommt es auch beim Durchlesen ein wenig so vor, als ob da unnötige Informationen untergebracht sind. Das entscheidene ist, dass recht wichtige Institutionen den Präfix Atom trugen. Wann genau diese Institutionen wo, durch wen und warum und so weiter ist alles zum Thema Begriffsgeschichte nicht wirklich wichtig und plustert den Absatz nur unnötig auf, ohne Mehrwert zu geben.--Jakob Schulze 10:16, 14. Mai 2011 (CEST)
- Im Vorschlag von Jakob ist der zweite Satz etwas sehr bandwurmig. Eine deutliche Kürzung gegenüber der aktuellen Version kann ich nicht erkennen. Aber ich habe ohnehin Schwierigkeiten gerade an dieser Stelle das Probelm der "Sprechblasen" zu sehen, das Du weiter oben ansprichst.---<)kmk(>- 01:25, 14. Mai 2011 (CEST)
- Ehm. Der Vorschlag von Jakob bezieht sich nur auf den mittleren Teil, oder? Sprich, der erste und der letzte Abschnitt bleiben, wie sie sind. Da fällt der Größenunterschied sehr viel weniger deutlich aus als 1kb zu 1.7 kB. Zudem wird er mit verminderter Leserlichkeit im zweiten Satz erkauft. Wenn das nicht so gemeint sein sollte und sowohl Hans Geitel als auch die Atomkernenergie wegfallen sollen, dann ist das ein starkes Argument gegen den Vorschlag. Wesentliche Aspekte würden fehlen. Ich sehe weiterhin an dieser Stelle nicht, welches Problem konkret gelöst werden soll. Wo sind konkret die "Sprechblasen", die es zu beseitigen gilt?---<)kmk(>- 18:53, 18. Mai 2011 (CEST)
- Keine Sorge, die Sprechblasen kommen noch dran. Sie sind vorab leichter zu finden, indem man in der Quellen-Liste die Zeitungsmeldungen durchgeht. Zum Rest sollte sich besser Jakob Schulze äußern.-- RöntgenTechniker 18:57, 19. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin gerade verwirrt. Ich hatte RontgenTechniker so verstanden, dass da etwas unnötiges steht. Nachdem ich den Absatz selber durchgelesen habe, ist mir auch aufgefallen das gewisse Informationen unnötig sind. Thema ist Begriffsgeschichte und wichtig ist somit, dass der Präfix "Atom" anfangs verwendet wurde. Welche Organisation/Targung wann genau, wo und warum gegründet wurde sind somit unnötige Informationen und plustern den Absatz irgendwie auf (auch wenn sicherlich nicht viel). Mein zweiter Satz der hier immer wieder kritisiert wurde, ist sicher nicht perfekt, aber sollte nur darstellen, welche Änderungen ich nachvollziehen könnte, da in der anfangs vorgeschlagenen Änderung wichtige Informationen weggelassen wurden. Achso und man kann den zweiten Satz ja ganz einfach entschärfen:
- Keine Sorge, die Sprechblasen kommen noch dran. Sie sind vorab leichter zu finden, indem man in der Quellen-Liste die Zeitungsmeldungen durchgeht. Zum Rest sollte sich besser Jakob Schulze äußern.-- RöntgenTechniker 18:57, 19. Mai 2011 (CEST)
- Die Verwendung dieser Begriffe hat eine politisch-ideologisch motivierte Verschiebungen erfahren. In den 1950er- und 1960er-Jahren waren Begriffe mit dem Präfix "Atom" dominierend. So war Franz-Josef Strauß Bundesminister für Atomfragen, es gab die Genfer Atomkonferenz und die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) wurden gegründet. Auch das Deutsches Atomforum, der Lobbyverband der an der Technik interessierten deutschen Unternehmen, gründete sich in diesen Jahren. In den folgenden Jahrzehnten distanzierten sich die Befürworter und Lobbyisten der Technik von diesem Präfix und verwendeten in Deutschland ausschließlich "Kern". Parallel dazu geschah im Englischen Sprachraum eine Verschiebung von atomic zu nuclear. Als Grund gilt die unerwünschte Assoziation mit dem zunehmend negativ besetzten Begriff der Atombombe. Kritiker der Technik behielten dagegen die Vorsilbe "Atom" sowohl in der Eigenbezeichnung Atomkraftgegner als auch in Slogans wie etwa Atomkraft? Nein Danke bei. Sie sprachen weiterhin von Atomenergie und Atomkraftwerken mit der Abkürzung AKW.
Nur fürs Protokoll, ich habe diese Diskussion nicht angestoßen und bin mir inzwischen nicht mehr sicher von welchen "Sprechblasen" gesprochen wurden. Ich kann nur nachvollziehen, dass da einige unnötige Informationen waren, die auch den Lesefluss stoppten. Mein Vorschlag soll eigentlich nur ein Gegenvorschlag gegen den anfänglichen sein, in dem die meines Erachtens wichtigen Informationen drin stecken.--Jakob Schulze 09:21, 20. Mai 2011 (CEST)
- Ich halte Deinen Gegenvorschlag für so gut und durchdacht und defakto unkritisierbar, dass es mich freuen würde, wenn er bald in den Artikel erscheint. Die anderen Problemzonen warten noch auf ähnlich gute Lösungen.-- RöntgenTechniker 21:25, 23. Mai 2011 (CEST)
- Welche Problem Zonen sollen dies genau sein?--Jakob Schulze 22:09, 23. Mai 2011 (CEST)
- Kommen dran, wenn der erste Abschnitt überarbeitet ist. Ich möchte kein neues Thema anstoßen, solange das alte noch nicht erledigt ist.-- RöntgenTechniker 20:11, 30. Mai 2011 (CEST)
- Welche Problem Zonen sollen dies genau sein?--Jakob Schulze 22:09, 23. Mai 2011 (CEST)
Technikgeschichte ist deuschlastig
Die Geschichte der Technik ist stark auf Deutschland zentriert. Amerikanische Entwicklungen kommen kaum vor, sovietische sind bis auf Tschernobyl ganz ausgeblendet. Ich denke, das sollte korrigiert werden.---<)kmk(>- 03:35, 23. Mai 2011 (CEST)
Schließt Kernkraft die Kernfusion ein?
Der zweite Satz der Einleitung erwähnt das Stichwort Kernfusion. Der gesamte restliche Artikel handelt jedoch ausschließlich von der Kernspaltung. Der Grund dafür ist klar: Bisher ist kein einziges Watt elektrischer Energie mit Fusionsreaktoren erzeugt worden. Selbst Iter wird keinen Strom herstellen, wenn er frühestens 2018 in fertig gestellt ist. Das ist erst für das Nachfolgeprojekt DEMO angedacht, also nicht vor 2033. Ob dennoch bei "Kernkraft" im allgemeinen die Fusion mitgemeint ist, wäre zu belegen. Ich bezweifle es, auch wenn es aus physikalischer Sicht sinnvoll erscheint.
Wenn doch die Fusion ebenfalls unter den Begriff Kernenergie fällt, dann wäre eine Begriffsklärung Typ 2 mit Verweis auf Kernfusion das angemessene Mittel.---<)kmk(>- 02:04, 24. Mai 2011 (CEST)
- Da es bisher noch keine Kraftwerke mit Kernfusion gibt, könnte man dies meinen. Ich persönlich würde aber Kernfusion und Kernfission beide unter Kernenergie packen, da es sich ja um Energie dreht, die bei kernphysikalischen Prozessen entsteht. Eine Begriffserklärung mit Verweis fände ich allerdings nicht wirklich sinnvoll, da hier im Artikel ja weniger die Technik im speziellen und mehr die Kernenergie im allgemeinen behandelt wird. Der Gegenpart zu Kernfusion wäre ja Kernfission und nicht Kernenergie. Es gibt Kernkraftwerk/Fusionskraftwerk, Kernspaltung/Kernfusion und Kernenergie/?. Meines Erachtens gibt es keinen vergleichbaren Begriff wie Kernenergie der sich nur auf die Kernfusion bezieht. Ich würde der Kernfusion im Artikel einen Absatz gönnen, der wenn es soweit ist, also wir Strom aus der Kernfusion gewinnen und es einen Begriff dafür gibt, ausgelagert werden kann. Es kann gut sein, dass dieser Begriff Kernfusion wird, aber solange dies noch nicht der Fall ist würde ich beides als Kernenergie sehen. (Wobei ich persönlich den Begriff Kernenergie und besonders den Begriff Kernkraft nicht mag)--Jakob Schulze 14:52, 24. Mai 2011 (CEST)
- BKL2 scheint mir eine sachgerechte Lösung zu sein. --Zipferlak 18:31, 24. Mai 2011 (CEST)
@Jacob Schulze. Es hilft nicht weiter, auf verwandte Begriffe nach einem Muster Ausschau zu halten und dieses dann auf "Kernenergie" anzuwenden. Das wäre klare Begriffsfindung. Wenn der Artikel beides parallel darstellen soll, dann sind Belege gefragt, dass außerhalb der Wikipedia der Begriff "Kernenergie" üblicherweise beides umfasst. Noch weniger als bei "Kernenergie" scheint mir die Fusion bei "Kernkraft", oder "Atomkraft" mitgemeint zu sein.---<)kmk(>- 18:43, 24. Mai 2011 (CEST)
- Jakob wenn ich bitten darf :) !
- Das war dass was ich meinte. Ich halte es auch für Begriffsfinung, da mir kein Begriff bekannt wäre. Deshalb habe ich ja vorgeschlagen zu warten bis die Begriffsfindung abgeschlossen ist. Aktuell sehe ich es unter einem Artikel, aber in Zukunft wird sich das wohl ändern, da die Probleme und Chancen bei der Fusion ja ganz andere sind als bei der Fission. Grundsätzlich finde ich die Lösung mit BKL2 nicht schlecht, aber ein Verweis auf Kernfusion wäre nach meiner Auffassung falsch. Man unterscheidet ja auch zwischen den Artikeln für Kernenergie und Kernspaltung, aber bei der Kernfusion packt man dies in einen Topf? Bei der Militärischen Nutzung wird mit dem Begriff Kernwaffe sowohl die A-Bombe (müsste man da jetzt eigentlich Kernbombe sagen?) als auch die Wasserstoffbombe gemeint. Das Belegt aber natürlich nicht wie es bei der Zivilen Nutzung gehandhabt wird. Im endeffekt will ich nur sagen, dass ich unter Kernenergie auch die Fusion sehe und mir kein anderer Begriff einfällt der Thematisch das gleiche wie Kernenergie, nur auf Fusion bezogen, ausdrückt.
- Warum meinst du, dass bei Kern(Atom)kraft noch weniger die Fusion gemeint ist? Für meinen Geschmack ist Kernkraft sowieso ein Unwort, da hier ja keine Kraft genutzt wird. Es kommt wohl er von Kern-Kraftwerk, bei dem man den falschen Teil weggelassen hat und da es ja keine Fusions KKWs gibt, ... aber das wäre alles Spekulation.--Jakob Schulze 23:16, 24. Mai 2011 (CEST)
- Als kurze Quelle(?): An der FH Kiel gab es letztes Jahr eine VL mit dem Titel XKKW: Kernenergie - Spaltung und Fusion--Jakob Schulze 23:44, 24. Mai 2011 (CEST)
- Ich halte eine Aufführung unter "Kernenergie" für sachgerecht. Erstens basiert Kernfusion genauso wie Kernspaltung auf der Energiefreisetzung bei Reaktionen von Atomkernen. Der Begriff, der oben gemeint ist, ist wahrscheinlich "Kernspaltung", dieses Lemma existiert schon. Zweitens werden die immens hohen Kosten für die Kernfusionsforschung und Projekte wie ITER immer und immer wieder mit der Perspektive der Energiegewinnung begründet (obwohl die bisherige Forschung eigentlich eine reine Fusionsforschung ist und auch ITER kein Watt Strom erzeugen wird). Diese Perspektive der Energieerzeugung hat eine massive politische Dimension, weil die Kosten in Milliardenhöhe sonst niemals aufgebracht würden.
- Drittens ist die Kernfusion über die Tritium-Brennstoffproblematik viel enger mit der Kernspaltung verbunden als die einschlägige wissenschaftliche Lobby dies gerne darstellt. Schon für den Betrieb von Versuchsreaktoren wie DEMO werden große Mengen Tritium benötigt. Da Tritium instabil ist und nicht in der Natur vorkommt, muss es in Schwerwasser-Uranreaktoren erzeugt werden. Der "Brennstoff" für ein Fusionskraftwerk würde aus mehr als hundert Kilogramm Tritium jährlich bestehen, diese Menge wird aber weltweit bei weitem nicht erzeugt. Das "Erbrüten" von Tritium im Fusionskraftwerk selbst existiert als Konzept. Aber abgesehen davon, dass man innerhalb dieses Konzepts zunächst immer noch gewaltige Mengen an Tritium benötigt, um den Brutprozeß anzuschieben, ist die Machbarkeit des Konzepts in keiner Weise belegt. Es st daher gar nicht unplausibel, dass bei einer Nutzung der Kernfusion irgendwann zunächst faktisch ein Mischkonzept realisiert wird - beispielsweise kann die Neutronenstrahlung der Fusion auch, und zwar wesentlich einfacher und "kostengünstiger", dazu genutzt werden in einem Brutmantel aus Natururan spaltbares Uran zu erbrüten (sehr ähnlich wie beim Schnellen Brüter). So ein Mischkonzept wäre bloß nach heutigem Stand der Diskussion niemals als Ziel milliardenschwerer Großforschung durchsetzbar. Statt dessen werden Ziele propagiert, die nicht sonderlich realistisch sind.
- in einem Fazit ist also, dass Kernfusion bei heutigem Stand Tritium aus Uranreaktoren benötigen würde. Es ist wie gesagt so, dass die Lobby der Kernfusion an einer gemeinsamen öffentlichen Wahrnehmung beider Verfahren begreiflicherweise nicht interessiert ist. Das ist jedoch ein reiner PR-Aspekt. Schließlich ist auch Tritium eine gefährliche hochradioaktive Substanz. --Joise 07:43, 27. Mai 2011 (CEST)
- Aber grundsätzlich wäre es auch möglich (nur schwerer/komplizierter) einen Fusionsreaktor mit Deuterium zu bauen/betreiben. Das eine gewisse Lobby hier eine Unterscheidung bevor ziehen würde wäre aber so oder so nachvollziehbar. Ich sehe hier den Begriff Kernenergie wie den Begriff Kernwaffe als eine Art Oberbegriff unter dem man beides Fusion und Fission versteht.--Jakob Schulze 17:18, 31. Mai 2011 (CEST)
- in einem Fazit ist also, dass Kernfusion bei heutigem Stand Tritium aus Uranreaktoren benötigen würde. Es ist wie gesagt so, dass die Lobby der Kernfusion an einer gemeinsamen öffentlichen Wahrnehmung beider Verfahren begreiflicherweise nicht interessiert ist. Das ist jedoch ein reiner PR-Aspekt. Schließlich ist auch Tritium eine gefährliche hochradioaktive Substanz. --Joise 07:43, 27. Mai 2011 (CEST)
Ökokobilanz von Kernenergie
Es wurde sich auf diesen Artikel bezogen: Luc Gagnon, Camille Bélanger, Yohji Uchiyama (2002): Life-cycle assessment of electricity generation options: The status of research in year 2001. Energy Policy, Band 30, Nr. 14, S. 1267-1278. Da ich an die Studie en Detail nicht rankommen, folgende Fragen: Sind toxische Emissionen, wie Schwemetalle oder radioaktive Stoffe einbezogen worden, wird angegeben, woher das Uran kommt und Natururan als Energieträger deklariert, wird eine Risikoquote für Störfälle mit einberechnet und ein Faktor für den Aufwand der Lagerung des Atommülls? Diese Punkte wären wichtig, um die Quelle einschätzen zu können--Belladonna 17:57, 5. Jun. 2011 (CEST)
Kernphysik
Wie kommt es eigentlich, daß Menschen ohne besondere Kenntnisse in Kernphysik Befürworter der Kernenergie sind? Es wäre aus fachlicher Sicht sinnvoll, daß sich alle ohne fundierte Kenntnisse über Kernphysik bei der BEFÜRWORTUNG der Kernenergie einfach mal zurückhalten. Bereits Kernphysiker wie Harry Daghlian unterlagen fatalen Irrtümern. Wie soll jemand ohne Kenntnisse in Kernpysik auf diesem Gebiet eine fundierte Entscheidung treffen, die über die Qualität einer Bauchentscheidung hinaus geht? Bauchentscheidungen - über die es somit nicht hinauskommt - interessieren niemanden! --91.5.200.120 17:33, 10. Jun. 2011 (CEST)
- Natürlich sollen sich nur die Befürworter zurückhalten. Die Kritiker brauchen keinen blassen Dunst zu haben, bei denen sind Bauchentscheidung okay, die "fühlen", was richtig ist. <Grins> --TETRIS L 17:59, 10. Jun. 2011 (CEST)
Ich antworte mal mit zwei mathematischen Grenzwerten
aber
Die Moral: kleiner Unterschied, große Wirkung. Vorsicht und Zurückhaltung ist manchmal ganz nützlich. Es ist besser nichts, als etwas falsches zu behaupten. Zur Beobachtung der schädlichen Auswirkung von Kernenergie (Unfälle etc.) sind sehr viel weniger Kenntnisse erforderlich.
--91.5.200.120 19:29, 10. Jun. 2011 (CEST)
- Klar, ist ist immer leichter gegen etwas zu argumentieren als dafür. Deshalb ist der Deutsche ja auch so gern gegen alles. Nur dummerweise kann man beim Thema Energieversorgung nicht gegen alles sein. Hier ist nur ein konstruktives Misstrauensvotum erlaubt. Irgendwoher muss der Strom nun mal herkommen, den wir alle weiterhin verbrauchen. Die Frage, ob es eine gute Idee ist, die Kernkraftwerke abzuschalten, steht und fällt deshalb mit der Frage, was denn an die Stelle tritt. Wofür sind diejenigen, die gegen Kernkraftwerke sind? Verfügen sie denn auf dem Gebiet der Technologie, die sie anstelle von Kernkraft befürworten (mit all ihren Konsequenzen und möglichen "schädlichen Auswirkungen), über die "fundierten Kenntnisse", so wie Du sie hier von den Befürwortern der Kernenergie verlangst? Wenn nicht, dann sollten sie sich - Deinem eigenen Gebot zufolge - in der Diskussion gleichermaßen zurückhalten. Gleiche Rechten und Pflichten für beide Seiten, denn Du willst doch nicht mit zweierlei Maß messen, oder?
- Sind sich die Kernkraftgegner der Konsequenzen des Ausstiegs bewusst? Bisher sind in Deutschland aufgrund des Moratoriums schon acht AKW-Blöcke vom Netz gegangen, aber es wurde noch kein einziges EE-Kraftwerk zusätzlich gebaut, das ohne Atomkraft-Ausstieg nicht gebaut worden wäre. Das heißt, die reduzierte Stromproduktion aus Kernkraft wurde bisher nicht durch mehr Ökostrom sondern ausschließlich durch mehr fossile Kraftwerke und durch mehr Importe (auch von Atomstrom!) kompensiert. Jeder Atomkraftgegner ist, ob er es will oder nicht, zunächst mal ein Unterstützer fossiler Energie! Und ich persönlich habe große Zweifel, ob sich das in naher oder mittlerer Zukunft ändern wird. Das nenne ich den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Ich persönlich befürchte nämlich, dass die globale Klimaveränderung durch mehr fossile Energie eine weit größere Bedrohung für die Menschheit darstellt als die Kernenergie. Ich befürchte, dass durch vermehrte Dürren, Stürme, Überflutungen, Erdrutsche, etc. aufgrund des Klimawandels in den nächsten Jahrzehnten wesentlich mehr Menschen sterben als durch Tschernobyl und Fukushima zusammen. (<sarkasmus> Aber vermutlich vor allem in andere Ländern, nicht in Deutschland. Was kümmert es uns, wenn irgendwo in Afrika oder Asien ein paar tausend Menschen verrecken?! </sarkasmus>)
- Und selbst wenn wir es schaffen sollten, die ehrgeizigen Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren zu erreichen oder gar zu übertreffen: Die Erneuerbaren stehen noch ziemlich am Anfang der Entwicklung, durchaus vergleichbar dem Stand der Kernenergie zu Zeiten von Harry Daghlian. So wie er sich damals der Gefahren und Risiken der Kernkraft noch nicht voll bewusst war, sehen wir derzeit die "goldene Zukunft" der Erneuerbaren und verdrängen die Nachteile. Vielleicht hat deren massenhafter Ausbau - wenn er denn überhaupt gelingt - irgendwelche massiven negative Folgen, deren Ausmaß wir jetzt noch garnicht erkannt haben. Vielleicht sagen unsere Kinder und Enkel irgendwann, wenn das Weltklima völlig im A.... ist, zu uns: "Wie konntet ihr nur die Kernkraftwerke abschalten?!"
- Schön wär's, wenn die Welt schön einfach und schwarz-weiss wäre. Ist sie aber dummerweise nicht - sie ist grau. Die Frage der Energieversorgung ist außerordentlich komplex, und dummerweise ist sie extrem wichtig - vielleicht überlebenswichtig - für die Zukunft der Menschheit. Auf der Suche nach der besten Lösung gibt es leider keine eindeutigen Antworten und Entscheidungen, nur ein Abwägen von Vor- und Nachteilen auf der Suche nach dem geringsten Übel. Bei der Frage der Energieversorgung hat man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wer hier angeblich einfache Lösungen präsentiert ohne die Nachteile zu erwähnen, der hat es entweder nicht kapiert und macht sich Illiusionen oder - schlimmer noch - er versucht die Menschen vorsätzlich zu täuschen. Ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob die deutsche Entscheidung für den Atomausstieg eine gute Entscheidung war. Ob die Wahl gut war, wird sich erst in Jahrzehnten zeigen. Und selbst dann wird man nicht wissen, ob nicht die andere Wahl vielleicht doch besser gewesen wäre.
- Zum Schluss meines kleinen Pamphletes noch mal zu den von Dir geforderten fundierten Fachkenntnissen: Während und nach Fokushima wurde in den Medien derartig viel Blödsinn erzählt, dass jedem, der auch nur über ein Minimum an technisch-wissenschaftlichen Fachkenntnissen verfügt, die Haare zuberge stehen mussten. Und zwar überwiegend von seiten der Kritiker - Befürworter waren ja in der Öffentlichkeit kaum noch präsent. Jeder Lokalblatt-Journalist wurde da plötzlich zum Atomkraft-Experten und wollte den angeblich inkompetenten TEPCO-Technikern erklären, was sie alles falsch gemacht haben. Nach der Menge an Schmarren zu urteilen, der dabei herauskam, haben viele von diesen Möchtegern-Fachleuten offenbar Physik und Chemie nach der Mittelstufe wegen schlechter Noten abgewählt, ihr Abi mit Leistungskurs Deutsch und Religion und ihren Studienabschluss in Philosophie, Politik und Taxifahren bekommen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeissen. Soviel nur zu Deiner Aussage, dass man sich ohne fundierte Kenntnisse mit Behauptungen zurückhalten sollte. Ich stimme dieser Aussage völlig zu!! Dieter Nuhr hat es ja mal sehr schön ausgedrückt:
"Wenn man keine Ahnung hat, ... einfach mal ... Fresse halten!". Nur: Das gilt ja wohl - beim Thema Kernenergie wie auch bei allen anderen Streitfragen - für beide Seiten gleichermaßen. Schönen Abend noch. --TETRIS L 22:33, 10. Jun. 2011 (CEST)
- Der obige Satz Zur Beobachtung der schädlichen Auswirkung von Kernenergie (Unfälle etc.) sind sehr viel weniger Kenntnisse erforderlich. enthält viel wahres. Denn während umfangreiche Statistiken oder Berichte über (angebliche) Sicherheitsstandards und (angeblich) geringe Risiken für Laien häufig kaum zu verstehen sind (und dann schnell das Argument kommt: wenn du das nicht verstehst, kannst du auch nicht dagegen sein), sind die negativen Auswirkungen wie z.B: in Fukushima keine harmlosen, fälschbaren Statistiken, sondern harte Realität. Was es den Befürwortern der Kernenergie schwer macht weiterhin über die ach so sicheren KKWs zu fabulieren.
- Verfügen sie denn auf dem Gebiet der Technologie, die sie anstelle von Kernkraft befürworten (mit all ihren Konsequenzen und möglichen "schädlichen Auswirkungen), über die "fundierten Kenntnisse", so wie Du sie hier von den Befürwortern der Kernenergie verlangst? Teilsweise ja, teilwesie nein. Allerdings ist der von Kernkraftbefürwortern für den Fall der Abschaltung eben dieser acht Meiler vielfach vorhergesagte Versorgungsengpass nicht einmal ansatzweise eingetreten.
- Es wurde noch kein einziges EE-Kraftwerk zusätzlich gebaut, das ohne Atomkraft-Ausstieg nicht gebaut worden wäre. Da muss ich dir widersprechen: Unsere Stromkonzerne haben ein massives Interesse daran, Strom zu verkaufen. Deshalb sind ein nicht ganz geringer Teil der Investitionen seitens der Versorgungsunternehmen natürlich auch auf das absehbare Ende der Kernenergie zurückzuführen. Noch etwas bzgl. Fukushima: Irgendwo gab es mal den schönen Satz, dass die meisten Menschen durch Fukushima mehr über Kernenergie erfahren haben als sie jemals darüber wissen wollten. Was leider auch viel über das Interesse großer Bevölkerungsteile an der Kernenergie aussagt. Nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn.--84.56.52.8 18:16, 13. Jun. 2011 (CEST)
- Zur Beobachtung der schädlichen Auswirkung von Kernenergie (Unfälle etc.) sind sehr viel weniger Kenntnisse erforderlich. ist durchaus wahr. Zur Beurteilung davon ist aber durchaus etwas Wissen nötig, das doch oft fehlt. Welcher Kernkraftgegner vergleicht erhöhte Krebsraten und direkte Todesfälle durch Tschernobyl und unbewohnbare Gebiete mit der zusätzlichen radioaktiven Belastung durch Kohlekraftwerke sowie die unbewohnbaren Flächen durch den Tagebau und die Todesfälle beim Untertagebau? Welcher Anteil der Kernkraftgegner weiß überhaupt, dass Kohlekraftwerke radioaktive Substanzen in die Umwelt blasen?
- Wie viele Kernkraftgegner sind sich bewusst, dass Solarzellen eine ganze Reihe seltene Elemente benötigen, die bei einem massiven Ausbau von Photovoltaik-Anlagen ziemlich knapp werden können? Dass alleine der deutsche Staat dreistellige Milliardenbeträge für die Entwicklung und den Einsatz zahlt? Dass an Land bereits der größte Teil der nutzbaren Gebiete für Windenergie mit entsprechenden Anlagen bebaut wurde, sodass neue Anlagen mit weniger Wind klarkommen oder aufwändiger im Meer gebaut werden müssen?
- Wer aus einer Technik aussteigen möchte, sollte eine Alternative angeben können. Und blind sagen "wir bauen einfach die erneuerbaren Energien aus" ist keine Lösung. Sicher werden diese ausgebaut. Aber nicht bis 2013 und sicher nicht umsonst. Hintergrundwissen ist also bei beiden Seiten gefragt. Ist mir persönlich bislang eher bei denen begegnet, die nicht am liebsten schon heute alle "Atome abschaffen" würden - man verzeihe mir den Sarkasmus hier, aber sowas habe ich auch schon gehört.
- Btw.: Gibt es eine Abschätzung, mit wie viel Geld wie viele Todesopfer durch den Tsunami hätten verhindert werden können? Das ist zumindest bezogen auf Menschen eindeutig die viel größere Katastrophe. Trotzdem hat noch keiner 10 Meter hohe Mauern rund um Japan gefordert, obwohl diese sicher helfen würden. --mfb 20:28, 13. Jun. 2011 (CEST)
- Selbst fundierte Fachkenntnisse reichen zum Teil nicht aus. Bei dem was unsere Bundeskanzlerin im letzten Jahr so von sich gegeben hat (anfangs bei der Verlängerung der Laufzeiten und später beim Moratorium) hätte ich gedacht, dass sie Lehramt (Religion und Erdkunde) und nicht Physik studiert und in KKWen gearbeitet hat. Schon vor der Laufzeitverländerung lag der Regierung Einschätzungen ihrer Fachleute vor nach denen es ohne KKWs etwas teurer und etwas mehr CO2 ausgestoßen wird, aber es grundsätzlich ohne große Probleme möglich ist vor 2050 auf 100% EE umzustellen. Ein Problem bei dieser Art von Argumentation ist, dass selbst wenn das Wissen vorhanden ist, jeder die Fakten so auslegt, dass sie für ihn besser sind. Das sieht man auch an den tendenziösen Beispielen von mfb.
- Das mit den seltenen Erden ist ein Problem was vielen nicht bewusst ist, aber durch recycling und der Steigerung der effiziens kann man hier sehr viel mit sehr wenig neuen Rohstoffen machen. Dies ist allerdings ja auch ein generelles Problem unsere IT-Technik.
- 3 stellige Mrd betrag vom Staat' dafür hätte ich gerne eine Quelle, da ich dies zum ersten mal höre
- Dass an Land bereits der größte Teil der nutzbaren Gebiete für Windenergie mit entsprechenden Anlagen bebaut wurde Die Aussage halte ich auch für sehr populistisch. In Süddeutschland wurde der Ausbau bisher stark vernachlässigt oder sogar erschwert. Und allein durch Repowering (welches bis 2050 bei vielen Anlagen nötig wird) wäre ein Großteil des deutschen Bedarfs zu decken.
- Wo ich zustimmen muss ist, dass Hintergrundwissen wichtig ist, aber es reicht nicht aus und selbst wenn so genannte Experten Blödsinn erzählen ist es viel verlangt, dass sich Leihen immer korreckt ausdrücken sollen.--Jakob Schulze 10:37, 14. Jun. 2011 (CEST)
- Meine Beispiele waren natürlich bewusst einseitig. Genauso gibt es Probleme der Kernenergie, die kaum bekannt sind. Wobei diese in den Medien meiner Meinung nach noch eher präsent sind, einfach weil sich das immer gut verkauft. Recycling geht zum einen nur mit alten Rohstoffen (bis wir im großen Stil speziell Photovoltaik-Anlagen am Ende ihrer Laufzeit haben, wird es noch dauern), zum anderen ist kann es recht teuer sein - insbesondere oft teurer als die heutigen Rohstoffpreise, wenn man sich die derzeitigen geringen Recycling-Quoten anschaut. Ok, immerhin bedeuten diese, dass noch viel Potential vorhanden ist.
- Bzgl. Einspeiseverguetung verweise ich hier auf den Wikipeda-Abschnitt. Die Abschätzung von 77 Milliarden alleine für bereits bestehende Anlagen kommt dabei von einem Solarenergie-Magazin. Inklusive des zu erwartenden Ausbaus wird das also gut dreistellig, wenn auch auf viele Jahre verteilt. Trotzem ist das beispielsweise viel mehr, als ITER (mit Finanzierungsproblemen) und Wendelstein 7-X zusammen kosten. Und auch eine Transmutationsanlage ist sicher für weit weniger erhältlich.
- Repowering ist schön - bedeutet aber auch, dass alte Anlagen ggf. vor dem Ende ihrer Laufzeit abgerissen oder zumindest umgebaut werden, ist also auch teurer als einfach ein neues windiges Plätzchen zu nutzen. Sofern die Anlagen sowieso nicht mehr brauchbar waren, ist es natürlich noch besser, aber so viele alte Windkraftwerke haben wir derzeit noch nicht. --mfb 17:01, 14. Jun. 2011 (CEST)
- Unsere Diskussion hier spiegelt sehr schön die Problematik wieder :) und ich muss auch zugeben, dass ich in Diskussionen es ab und zu nicht so genau mit den Details nehmen um meinen Standpunkt zu untermauern.
- Bei meinen Argumenten ging es darum, dass du meintest dass viele Laien etwas nicht wissen, darüberhinaus gibt es meiner Meinung nach, aber noch mehr zu wissen, welches deine Aufzählungen etwas entkräften sollte (man muss halt darüber reden). Der Fahrplan zu 100% EE endet ca. 2050, teilweise früher, teilweise später. Sämtliche Anlagen die Heute in Betrieb sind, werden wohl bis dahin ausgetauscht sein, wenn man von eine Betriebsdauer von < 40a ausgeht. Repowering und Recycling wird bis dahin sicher eine wichtige Rolle spielen. Und Deutschland versucht sich auch unabhängiger von Rohstoffimporten zu machen indem Computer und co im großen Maßstab recycelt werden sollen. Bei dem relativ kurzfristigen Ausstieg aus der Kernenergie werden diese Instrumente aber wohl keine große Rolle spielen.
- Das die PV in Deutschland stark gefördert wird ist meiner Meinung nach selbst vielen Laien bewusst, da es oft in den Medien war, aber du sprachst von Förderung durch den Staat. Die über 77Mrd. sind Kosten die Hauptsächlich die privaten Stromkunden übernehmen. Dies ist immer noch ein starkes Argument, welches ich in den Medien oft gehört habe. Senkungen des Strompreises durch den Merit-Order-Effekt wurden hier aber immer verschwiegen. So wird der Strom durch Windkraftanlagen günstiger und zwar stärker als die kosten für die EEG-Umlage. EE verursachen viele kosten, aber senken auch die Gewinne der großen Energieerzeuger, da sie den Strompreis senken.
- Die EEG-Umlage ist eine riesige Kostenblase, die bei PV vielleicht zu groß ist, aber das ganze soll ja eine Anschubfinanzierung sein. Wir geben heute einen € aus damit der Strom morgen einen € günstiger wird und wir den Strom morgen und nicht erst übermorgen haben.
- Bei Transmutationsanlagen bin ich mir unsicher ob die Kosten auch nur annähernd abzuschätzen sind, aber das Thema habe ich in den Medien leider auch fast noch nie gehört. Es ist meiner Meinung nach ein wichtiges Argument gegen Endlager wie die Asse, aus der es kaum möglich ist den Müll wieder raus zu holen.
- Wie auch immer man kann sowohl bei EE als auch bei Kernenergie viel wissen und nicht wissen. Der Schlüssel ist, dass man darüber redet und einem Laien den Mund zu verbieten ist meines Erachtens nicht sinnvoll. Kein Mensch kann alles wissen und da bei diesem Thema so viele verschiedene Fachgebiete gefragt sind, gibt es wohl niemanden der das ganze Konstrukt vollends überblicken kann. Kernphysik (für die Technik und die Hintergründe), Geologie (Endlager, Standorte für Speicher), Ökonomie (alles was mit den Kosten von Erzeugung, Endlagerung,...), Ökologie (das Grüne gewissen darf man nicht vergessen), Physik/Biologie/Chemie (verschiedene EE), Mathematik, BWL, Elektro-Technik, Maschinenbau, Statik, ...
- Das Große Problem ist, dass wir in einer Demokratie leben und hier nicht die Elite sondern jeder Laie seine Meinung pro&con von sich geben darf und dies sogar eine Auswirkung haben kann (Urnengang). Am besten verabschieden wir uns von der Demokratie und dann löst sich das mit den KKWs sich von alleine wie in China, die ja keine mehr haben. Polemik dein Sein sei mein.--Jakob Schulze 18:21, 14. Jun. 2011 (CEST)
- Ob es der Staat mithilfe von Steuereinnahmen oder es seine Bürger über Stromkosten zahlen, macht keinen großen Unterschied, lediglich die Aufteilung mag etwas anders aussehen. Natürlich ist das Geld, das in Forschung fließt, um zukünftig billigeren erneuerbaren Strom zu haben. Aber es ist eben eine gewaltige Menge, die dafür ausgegeben wird.
- Bzgl. Transmutation wird das wohl in der gleichen Größenordnung wie sonstige größere kerntechnische Anlagen liegen, wenn man damit ein Endlager sparen will also einige Milliarden inklusive Erforschung. Konkrete Zahlen kenne ich nicht, aber ohne Demonstrationsanlage ist das auch schwer einschätzbar.
- Ich habe kein Problem damit, wenn jemand sagt "ich kann die Probleme von $kraftwerkstypA nicht einschätzen und finde, wir sollten lieber $kraftwerkstypB ausbauen". Wenn die gleiche Person das aber als einzige sinnvolle Möglichkeit darstellt, es mit völligem Unfug begründet, keinen alternativen Kraftwerkstyp zu A benennen will oder kann oder der Meinung ist, in der Hinsicht schlauer zu sein als alle Fachleute, dann muss sie damit rechnen, bei einigen Diskussionsteilnehmern auf Ablehnung zu stoßen. Egal was A und B sind. --mfb 14:12, 15. Jun. 2011 (CEST)
Das Atomenergiesymbol
Das Zeichen für Atomenergie sieht aus wie eine Windmühle...ob es Absicht von Atomlobbyisten ist oder nicht, es sollte evtl. hinterfragt werden, ob es nicht unterbewusst ein falsches Bild in den Köpfen der Menschen verursacht. Mir ist nämlich aufgefallen, dass das "Atomkraft? [Sonne] Nein Danke" Zeichen ("Lachende Sonne") ursprünglich von der Atomindustrie stammt und "Atomkraft! [Sonne] Na klar!" hieß (kann leider keine Quelle nennen). Wenn man jetzt das häutige Zeichen sich anschaut, sieht man als erstes Atomkraft?...Ein Fragezeichen: Als wäre es unklar, ob Atomkraft gut oder schlecht ist. Abgesehen davon, dass das erste was man sieht Atomkraft ist und sich allein deswegen dieses Wort am ehesten im Kopf manifestiert. Als nächstes ist eine rote (ungewöhnlich; rot=Achtung) Sonne zu sehen; und drunter steht: "Nein Danke". Als würde man auf Sonnenenergie verzichten können...Und in der Tat ist Sonnenenergie immer NOCH unglaublich ineffizient. So, jetzt würde ich eine Windmühle in das Zeichen setzen, was dazu führen würde, dass die Leute wieder an Atomkraft denken, weil das Zeichen für Atomenergie ein Windrad ist. Mh..Was sagt Ihr dazu. (nicht signierter Beitrag von 82.83.251.166 (Diskussion) 15:15, 13. Jun. 2011 (CEST))
- Ich weiß nicht worauf die IP hinaus will und die Intention wird mir auch nicht so ganz klar. Die Aussage, dass in der Tat Sonnenenergie immer NOCH unglaublich ineffizient ist ist besonders im Zusammenhang mit Kernenergie meines erachtens falsch, da der Wirkungsgrad solcher Anlagen zum Teil besser ist als der von KKWen und wenn man sich die Realen Kosten der Kernenergie anguckt auch günstiger. Das es hier allerdings noch sehr viel potential gibt, sie noch deutlich effektiver zu machen, steht außer Frage!--Jakob Schulze 08:49, 14. Jun. 2011 (CEST)
- Tut mir leid...ich weis leider nicht, wie man hier einen Namen einstellt. Jedoch habe ich mich scheinbar nicht präzise ausgedrückt. Es geht um die "Lachende Sonne" als Antiatom-Symbol; jedoch gehe ich davon aus, dass dieses Symbol unterbewusst eher Akzeptanz für Atomenergie schafft. Vlt. lest Ihr meinen Beitrag nochmal, vlt. wirds dann klarer. Klar sollte sein, dass ich gegen Atomenergie und für erneuerbare bin. Sonnenenergie hat riesiges Potential, schadet jedoch zur Zeit mehr als es nützt. (Weil es ineffizient ist und die Atomlobby versucht Sonnenenergie als schlecht darzustellen, genauso wie Windkraft). (nicht signierter Beitrag von 82.83.251.166 (Diskussion) 09:23, 14. Jun. 2011 (CEST))
- Also um nicht mehr als IP aufzutreten musst du dich einfach oben rechts anmelden/registrieren, aber das muss dir nicht leid tun (es gibt hier keine Diskriminierung von IPs :) ).
- Wie du hier lesen kannst soll die Sonne eine alternative zu Kernenergie zeigen und der smilie zeigen, dass es sich um friedliche Demos handelt.
- Deine Theory dass der Ursprung ein Pro-Symbol war habe ich noch nie gehört. hiernach ist es nur ein erfundenes Symbol ohne Urheber.
- Wie auch immer wäre es ohne Beleg Theoryfindung und könnte nicht in den Artikel eingebaut werden.--Jakob Schulze 11:03, 14. Jun. 2011 (CEST)
CO2 emissionen atomstrom
atomstrom braucht einiges mehr als nur 10-30 g CO2 pro kw/h.. es sind 20- 130g. -- 77.59.228.250 09:46, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Quelle? Davon abgesehen ist der Ausstoß ("brauchen" wäre eher das Gegenteil) oft nicht fester Teil des Systems, hängt also von sonstigen Fragen wie dem Transport der Materialien etc. ab und ist damit sehr variabel. --mfb 12:30, 22. Jun. 2011 (CEST)
- 20-130g ist ja eine sehr variable Angabe :).
- Nach diesem Arbeitspapier vom Öko Institut sind es 8-65g (CO2 Äquivalent) von Frankreich bis Russland, wobei deutscher Kernstrom bei ca. 32g liegt.--Jakob Schulze 14:22, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Da missfällt mir neben dem Begriff "Atomstrom" die Aussage "Die für diese Zwecke benötigte Energie wird teils mit fossilen Energieträgern erzeugt, wodurch Treibhausgasemissionen verursacht werden.".
- Fair wäre hier, den Strombedarf von dem abzuziehen, was die Kraftwerke liefern, andernfalls legt man indirekt den gesamten Kraftwerksmix auf alle Kraftwerkstypen um. Sofern die Energie in Form von Benzin für Fahrzeuge etc. bereitgestellt wird, muss man diesen CO2-Ausstoß natürlich berücksichtigen - das ist aber nur ein sehr geringer Anteil, wie man an der Zahl für Frankreich sieht. --mfb 19:06, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Kleine böse Frage am Rande: Wie verrechnet man den CO2-Ausstoß, der im Rahmen des Putzens im Kraftwerk anfällt? Oder gar im Rahmen der Ernährung der Arbeiter dort? --mfb 19:11, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Das finde ich gar keine Böse Frage, sondern eine Sinnvolle, nur die Antwort wird man dir wohl nicht geben können. Wo soll man da anfangen und wo aufhören, aber ich kann mir vorstellen, dass dafür eine Quote mit eingerechnet wurde. Genau so könnte man auch weiter Fragen, wie man denn bitte den CO2 Ausstoß von Hunderttausenden bis Millionen von Jahren Endlagerung abschätzen kann (man denke nur mal ein paar Tausend Jahre zurück). Alles Fragen die man stellen kann, vielleicht sogar sollte, aber die schwer zu beantworten sind.
- Das Problem wenn man den Strom abzieht wäre, dass dies ersten nicht der Realität entsprächen würde (weil im Moment dieses CO2 ja ausgestoßen wird) und zweitens Unterschiede im indirekten CO2 Ausstoß sehr gering wären z.B. von Photovoltaik im Vergleich zu Windkraftanlagen.--Jakob Schulze 21:44, 22. Jun. 2011 (CEST)
Belastungen aus dem Normalbetrieb
Hallo zusammen, ich möchte als Kernkraftgegner - das kann ich denke ich hier mal kundtun - folgendes anmerken:
Die Studie, die damals ja durch alle Medien ging und viel diskutiert wurde, hat festgestellt, dass in einem Umkreis um ein paar AKWs in D statt zu erwartender 17 37 Kinder an Leukämie erkrankt sind. Das wäre nun, und so ist das auch hier zitiert, ein Argument gegen den Betrieb der AKWs. Dabei haben, auch das wird hier zitiert, bereits die Autoren der Studie selbst ausgesagt, dass nun weiter untersucht werden müsste, wo da die Zusammenhänge liegen. Nun meine Anmerkungen: 1.) Leukämie ist eine extrem seltene Krankheit. Noch unwahrscheinlicher wird die Erkrankung bei Kindern bis 5 Jahren. Die absolute Zahl der Krankheiten (zu erwartend im Vgl. zu eingetroffene) alleine ist nicht ausreichend, eine wissenschaftliche Aussage zu treffen. Dazu bedarf es, wie in anderen Themen auch, der Statistik. Um eine Aussage über die Kernkraft im ganzen für so ein seltenes Ereignis zu machen, müsste die Stichprobe dieser extrem verteilten Ereignisse, riesig sein. Wenn nun aber nur im Umkreis von sagen wir 10 AKWs untersucht werde, so kann man nun auch maximal (!) zu diesen 10 AKWs (Stichprobe), nicht aber zum Betrieb aller AKWs (Grundgesamtheit) eine Aussage treffen. Daher ist eine grundsätzliche Aussage zu möglichen gesundheitlichen Risiken beim Betrieb von AKWs auf Basis dieser Studie unzulässig. Stattdessen sollte diese Studie - wenn überhaupt - dann bei den Einträgen der jeweiligen AKWs zitiert oder erwähnt werden, nicht hier im Artikel zu Kernenergie allgemein. Ach ja, Quelle dafür hab ich nicht, da können aber Statistiker sicher weiterhelfen. In einer Vorlesung mal erwähnt hatte es ein Prof. Collani (Stochastik, Wiwi Uni Würzburg). Vielleicht hat der auch mal was dazu publiziert, ich denke aber nicht. 2.) Nun könnte man mal annehmen, es gäbe tatsächlich einen statistischen Einfluss der Entfernung zu einem AKW auf die Krankheit Leukämie bei Kindern. Dann weiß auch jeder Wissenschaftler, dass ein statistischer Zusammenhang noch lange kein kausaler ist. (Störche und Kinder...). Daher müssten Hypothesen, die diesen Zusammenhang stützen, aufgestellt und verifiziert (naja, am besten mal nicht falsifiziert) werden. Der kausale Zusammenhang, der hier suggeriert wird, ist: AKW > Strahlung > Strahlenbelastung Mensch (oder eben Kind) > Erkrankung (Leukämie). Es ist offensichtlich, dass keiner aufgrund der puren Anwesenheit, der Farbe oder des erhöhten Verkehrsaufkommens durch Catering ans AKW an Leukämie erkranken wird, klar. Wenn diese Kausalkette zutrifft, wäre der Betrieb der AKW gefährlich. Problem aber ist nun, dass man zwar erhöhte (ich verweise hier nochmal bewusst auf Punkt 1) Leukämie-Raten bei Kindern gefunden hat. Allerdings werden keine erhöhten Strahlenwerte der Umgebung gemessen. Genau das ist der entscheidende Punkt, dessen sich die Autoren der Studie auch bewusst sind: Es kann so kein Zusammenhang zwischen Epidemologie und der Strahlenbelastung festgestellt werden, womit es weiteren Forschungsbedarf in diesem Bereich gibt, um die zumindest aufgeworfenen Fragen zu klären. (beispielsweise könnte es ja sein, dass tatsächlich sehr geringe Strahlenbelastung für den menschlichen Organismus viel gefährlicher ist, als "mittelstarke", da weniger Zellen getötet und mehr mutiert werden, oder ähnliches). Das sind aber Mutmaßungen, keine belegbaren Fakten. In einem Wort: Es mag viele Gründe und Gefahren der Kernkraft geben: Die Studie (und es ist natürlich verlockend, weil Studie erst mal objektiv und wissenschaftlich klingt und man dann auch tolle Quellen hat) zum Thema Leukämie gehört sicher nicht dazu...
mfG (nicht signierter Beitrag von 132.187.58.59 (Diskussion) 10:45, 7. Jul 2011 (CEST))
- Das Problem mit der Kausalität sehe ich grundsätzlich auch. Ich hatte mal gelesen, dass die Strahlenbelastung in einem KKW geringer ist, als außerhalb, da man von der natürlichen Strahlung besser abgeschirmt sei. Ich finde aber dass die Uneindeutigkeit hier im Artikel gut gelöst wurde. Über die Interpretation dieses Befundes herrscht keine Einigkeit. .... Der Abschnitt ist neutral und stellt das Ergebnis und mögliche Interpretationen kurz und neutral da.--Jakob Schulze 13:49, 7. Jul. 2011 (CEST)
Abschnitt "Subventionen und andere Förderungen in Deutschland"
Der ganze Abschnitt ist ideologisch motivierter Quatsch. Ich hab das mal auf die Tatsachen reduziert. -- Rhodo Dendron 21:41, 10. Jul. 2011 (CEST)