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Diskussion:Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Benatrevqre in Abschnitt Literatur
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Prozentualer Anteil der Vereinigungsgegner?

Hallo!

Ich lese ständig etwas von Zwangsvereinigung, aber ich habe noch nie eine Zahl gesehen, wie viele Mitglieder von SPD und KPD gegen die Vereinigung waren, sodass sich der Begriff Zwangsvereinigung rechtfertigen lässt. Hat jemand dazu eine Quelle mit einer genauen Zahl? -- 91.20.233.38 21:20, 10. Mai 2009 (CEST)Beantworten

In der SBZ wurde eine Urabstimmung durch die sowjetischen Besatzungsbehörden verhindert. Objektive Zahlen gibt es daher nicht. In den Westzonen Berlins fand die Urabstimmung statt. Ergebnis steht im Artikel: 82 % dagegen. Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass das Ergebnis in der SBZ anders ausgefallen wäre. Aber es gibt, wie gesagt, keine Urabstimmung und damit keine Ergebnisse. Wie im Artikel dargestellt, gab es Teile von KPD und SPD die die Vereinigung wollten. Dass man diese nicht zwingen musste, ist unbestreitbar. Ebenso unbestreitbar ist, dass auf den Rest massiver Druck ausgeübt wurde und eine Neugründung der SPD durch die nicht-vereinigungswilligen Sozialdemokraten nicht zugelassen wurde.Karsten11 22:22, 10. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Auch die 82 Prozent müssen nicht ganz sauber sein. Wenn eine Urabstimmung von einem Parteiflügel organisiert wird, der explizit Gegner der Urabstimmung ist, wenn eine Partei schon über die Frage der Einigung gespalten und zerstritten ist, dann ist es ein natürlicher Reflex, dass die Angehörigen der jeweiligen Gegenseite solche Befragungen einfach boykottieren. Organisationen und Apparate sind nicht eindimensional, schon lange nicht sozialistische und kommunistische Parteien kurz nach Kriegsende. Tipp: Bei der SAPMO liegen massenhaft (wie immer mit Vorsicht zu behandelnde) Memoiren von Parteimitgliedern. Bei den meisten spielte der Gedanke der Überwindung der Spaltung die Hauptrolle. Festlegungen, auf welcher Seite welche Mehrheit stand, sind Glaskugelei, was die Beurteilung als Zwangsvereinigung aber nicht in Frage stellt, da zweifelsfrei gegen maßgebliche Teile undemokratischer Druck ausgeübt wurde.--78.53.42.231 15:32, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Sicher war es Traum vieler Sozialdemokraten eine Vereinigung der Arbeiterparteien herbeizuführen, aber viel entscheidender waren die Umstände unter denen das geschehen sollte. Der Druck der sowjetischen Militäradministration mit allen ihren Begleiterscheinugen war unübersehbar, so dass viele prinzipielle Befürworter sich gegen eine Vereinigung unter diesen Umständen aussprachen. Die weitere Entwicklung in der SBZ hat ihr Misstrauen bestätigt. --Ekkehart Baals 12:51, 6. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Abgesehen davon, dass im Artikel die Chronologie nicht hinhaut ("Urabstimmung ... wurde am 31. März 1946 aber nur in den Westsektoren Berlins zugelassen und abgehalten. ... Der Zentralausschuss der SPD wartete das Ergebnis dieser Abstimmung aber nicht ab und veröffentlichte hingegen am 14. März 1946 einen Aufruf zur Vereinigung von SPD und KPD.") etwas zu den Zahlen. Der ZA der SPD rief zum Boykott der Wahl in Westberlin auf. Trotzdem beteiligten sich rund 70% der Westberliner Parteimitglieder daran. Es wurden in der Wahl zwei Fragen gestellt. Es ging in keiner der Fragen um die Bereitschaft zur Verschmelzung, sondern in der ersten Frage nach einem JA oder NEIN zur sofortigen Vereinigung. 82% beantworteten die Frage mit NEIN. Die zweite Frage lautete: "Bist du für ein Bündnis, welches gemeinsame Arbeit sichert und den Bruderkampf ausschließt?" Darauf antworteten 62% mit JA.
Quelle: Dietrich Staritz. Die Gründung der DDR. 2. Aufl. 1987 S. 122f. ISBN: 3-423-04524-8 Lila Wiese 22:21, 14. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Nationale Front

Liebe Rita, kannst Du mir eine Begründung geben, weshalb Du den Begriff "Hifskonstruktion" im Zusammenhang mit der Nationalen Front wieder gelöscht hast? --Ekkehart Baals 16:32, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Weil der Begriff für mich WP:TF ist. Im Artikel steht davon nichts--Rita2008 16:38, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Nicht jede Banalität ist TF. Schon aus dem Vorspann geht der Zweck der NF hervor: "Faktisch war die Nationale Front jedoch auch ein Mittel, um die Blockparteien und Massenorganisationen zu disziplinieren und die Vormachtstellung der SED im Staat zu festigen." --Ekkehart Baals 17:11, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Na und. Weil sie einen Zweck hat, ist die Nationale Front eine Hilfskonstruktion? Der Begriff wird nirgendwo verwendet, dann gehört er auch hier nicht her. -- lley 20:15, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
"Hifskonstruktion" gefällt mir auch nicht. Die Nationale Front und das Wahlverfahren nach Einheitslisten war die zentrale Konstruktion, um demokratische Wahlen zu suggerieren und dennoch nicht zuzulassen. "wurde aber durch die „Nationale Front des demokratischen Deutschland“ an der Beteiligung bei den Wahlen gehindert" ist aber fachlich falsch. Die Wirklichkeit war komplizierter. Nicht die Nationale Front sondern die lokalen Wahlausschüsse sowie die (Bezirks-)bürgermeister sowie vor allem die Drohung mit Verhaftung verhinderten Wahlteilnahmen der SPD in Ost-Berlin und ermöglichten die Einheitslistenwahlen mit der Nationalen Front. Jeder Genosse wusste, dass der Versuch, eine Liste gemäß §26 Wahlgesetz (1950) [1] einzureichen, dazu geführt hätte, dass die Kandidaten sich schnell in Bautzen wieder gefunden hätten, die Bürgermeister die Wählbarkeitsbescheinigung nicht erteilt hätten und die Wahlausschüsse die Liste abgelehnt hätten. In keinem der hier genannten Werke habe ich einen Hinweis gefunden, dass die SPD in Ost-Berlin so wahnsinnig gewesen wäre, in den 1950er und 1960er Jahren eine Wahlliste einzureichen. Karsten11 20:20, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

"auf den Stalinismus einschwören"

Was soll das heissen ? Die Kader der KPD kamen alle aus der Sowjetunion und waren bereits geschult. --Thomas Jakob 23:16, 18. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Wichtige Quelle

Ich enpfehle Malycha Die Stalinisierung der SED Dort wird viel zur Zwangsvereinigung geschrieben. Es ist downloadbar über das Digi20 Projekt der Bayrischen Staatsbibo. Dort wird als Grund für den Strategiewechsel der KPD im Spätherbst 45 auch das Auftreten von SPD-Funktionären genannt. Selbst Grotewohl schob die Vereinigung auf unbestimmte Zeit hinaus und wollte erst einen reichsparteitag darüber abstimmen lassen. Die SPD war zu dieser zeit die stärkere Partei!! Zudem wird die Sechziger-Konferenz im Artikel hier bisher mit keiner Silbe erwähnt. Sie war aber letzten Endes der Durchbruch für die KPD!!--scif 09:21, 16. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Literatur

  • Günter Benser u. a. (Hrsg.): Die Vereinigung von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands in Bildern und Dokumenten. Dietz Verlag, Berlin 1976.

Das ist ein DDR-Buch, also die Geschichtsdarstellung aus Sicht der SED. Wenn man in dem Buch liest, muss man diesen Hintergrund berücksichtigen, wie man ja auch sonst immer den Hintergrund des Autors bedenken muss. Ich finde es akzeptabel, dass es unter anderem zur Abrundung angeführt wird. Also ich stimme für behalten. -- Zitronenpresse 21:03, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Im Sinne von WP:Q sicher nicht gut geeignet. Aber im Sinne einer Darstellung der Sicht der SED nützlich. Sollte einfach nur als Sicht der SED gekennzeichnet sein. Dann ist der Eintrag schon sinnvoll.Karsten11 22:05, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Im Sinne von WP:NPOV aber unumgänglich, hier auch mal eine etwas andere Sichtweise – auch wenns eine genauso bescheurte propagandistische Darstellung ist wie die Literatur, die immer noch die Zwangsvereinigung-Propaganda der anderen Seite des Kalten Krieges weiterfaselt. – Osika 22:48, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Soso. Meinen Literaturtip von oben drüber mal gelesen? MAl mit der Person Malycha beschäftigt? Wenn der Zwangsvereinigungspropaganda von sich gibt und ein kalter Krieger ist, dann zweifle ich deine Kompetenz zum Thema nicht nur leise an.--scif 23:29, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Schon mal Hurwitz dazu gelesen? Aber warum Literaturtips, wenn sie denn angeblich was zur Sache bringen, hier auf der Diskussionsseite versteckt werden, ist angesichts der mageren Lili vorne eine besondere Merkwürdigkeit; auch wenn Malychas Stalinisierung der SED wahrscheinlich deutlich mehr an Informationen zur Vereinigung von SPD und KPD bringt als die berufsständische Rechtsgeschichte von Sodann, ist das nicht wirklich Literatur zum Thema. – Osika 08:50, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Der Terminus Zwangsvereinigung wurde von Kurt Schumacher im Kalten Krieg geprägt. Die Vereinigungsbestrebungen der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung sind der gemeinsam erlittenen Erfahrungen im Widerstand und in den KZs geschuldet. Auch sehr viele Sozialdemokraten wollten die Spaltung von 1918 überwinden (in Elmshorn z.B., einer Kleinstadt von damals etwa 40000 Einwohnner, lagen gut 3000 Anträge zur Vereinigung vor, aber die britische Militärregierung Verbot die Vereinigung zur SED). Richtig ist auch, dass die Gruppe um Walter Ulbricht nach dem Vereinigsparteitag systematisch gegen ehemalige Sozialdemokraten vorging (sie aus Parteifu nktionen verdrängte oder gar ins Gefängnis brachte), aber erst nachher.

Übrigens kennt Benatrevqre den Dietz Verlag, Berlin und seine Geschichte nicht. Bibliografisch ist die Bezeichnung Berlin (Ost) ein nicht korrekter Begriff im bibliothekarischen Sinn. Diese Bezeichnung ist ebenso wie Westberlin ein Begriff aus dem Kalten Krieg. Und der soll nach über 20 Jahren nach der Wiedervereinigung hier fröhliche Urstände feiern im Namen der WP:Q ?-- Whoiswohme 08:57, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

@Osika: Was ist das wieder für ein Quatsch. Urteile doch erst über das Buch, wenn dus gelesen hast. Woher nimmst du die Gewißheit, das das nicht wirklich Literatur zum Thema ist? Nur vom Titel her? Wenn wir natürlich so oberflächlich zum Thema rangehen, dann gute Nacht. Was das herausdrängen von Sozialdemokraten aus Parteiämtern der SED betrifft, auch da ist meine genannte Quelle ein guter Tip. Großteils geht es nämlich darum. Das ein Ben.. verschiedene geläufige Sachen hinsichtlich DDR nicht kennt, aber fröhlich darüber mitdiskutiert, ist nix Neues und nicht überraschend. Er gefällt sich meist in Juristendeutsch und zig Quellen, die er offensichtlich aus Beck-online oder juris holt. Googelbar muß es meist auch sein, Bücher sind nich so das Wahre. Es wird solche Nutzer immer geben, leider.--scif 09:15, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
@Whoiswohme: Oh doch! In der Sache kenne ich dies alles; allerdings orientierte ich mich bei meiner Änderung an den überwiegenden Gebrauch jener Orts- und Literaturangabe in der Literatur. Die Alternative erschien mir dazu weniger geeignet. Aber wieso kommst du nicht selbst auf die Idee, mal nachzusehen, wie es im Schrittum gebraucht wird, bevor du ungerechtfertigte Mutmaßungen abgibst?
Apropos bibliografische Genauigkeit: Also den korrekten Titel „Einheitsdrang oder Zwangsvereinigung? Die Sechziger-Konferenzen von KPD und SPD 1945 und 1946“ find ich dann doch wichtiger als die Ortsangabe. --Benatrevqre …?! 09:58, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Lieber Benatrevqre, ich richte mich nach Autopsie und Regeln für die alphabetische Katalogisierung in den wissenschaftlichen Bibliotheken. (Erstausgabe 1909) Fünfter, durchgesehener fotomechanischer Nachdruck der Instruktionen für die alphabetischen Kataloge der Bibliotheken, Leipzig 1975.

wie es im Schriftum gebraucht wird von Laien. Soll das Internet Dein Beweis sein? Ich dachte wir bewegen uns hier in WP auf wissenschaftlicher (=Bibliothekregeln) Grundlage.

Diese Diskussion hier erinnert mich an meine Prüfung von 1964. Ich wurde getadelt, weil ich in Anführungszeichen "DDR" geschrieben hatte und nicht SBZ! Wie es vorgeschrieben war! MfG -- Whoiswohme 10:35, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Schön, nur wo steht in WP:Q oder WP:Literatur ausdrücklich vorgeschrieben, dass wir uns in der WP nach „Regeln für die alphabetische Katalogisierung in den wissenschaftlichen Bibliotheken. (Erstausgabe 1909) Fünfter, durchgesehener fotomechanischer Nachdruck der Instruktionen für die alphabetischen Kataloge der Bibliotheken, Leipzig 1975“ zu richten haben? Und meinst du wirklich, dass die von mir verlinkten Bücher allgemein nicht „auf wissenschaftlicher (= Bibliothekregeln) Grundlage“ erarbeitet wurden? Nein, ich kann das leider nicht glauben. --Benatrevqre …?! 10:42, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
@ sciffi: Es wird solche Nutzer immer geben, leider ... ist einer davon, wie Du prophezeit hast, hier ja zwischenzeitlich aufgetaucht ...
Übrigens ging die Kritik oben nicht zu Malycha, sondern betrifft vorrangig den 'Benutzer, der seine "Leseempfehlungen" hier auf der Diskussionsseite versteckt, was bei der aktuellen *Literatur*, die teilweise nur wenig Bezug zum Thema hat, etwas merkwürdig ist.
Whoiswohme hat es aber gut auf den punkt gebracht: „nach dem Vereinigsparteitag systematisch gegen ehemalige Sozialdemokraten vorging ...aber erst nachher.“ und dies sollte sinnvoller in einem Artikel Geschichte der SED behandelt werden.
„Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED“ ist ein Propagandabegriff, der nur als solcher nicht unbedingt lemmawürdig ist. Zwangsmaßnahmen von alliierter Seite hat es nur gegen die Vereinigung von SPD und KPD zur SED gegeben, dazu gehören auch die Verbotsdekrete gegen die SED in den drei Westzonen – was hier eigentlich auch Artikelgegenstand sein müsste, jedenfalls falss das hier nicht nur ein Artikel über den propagandabegriff sein soll.
Und die jetzige Weiterleitung Zwangsvereinigung sollte baldmöglichst zu einem eigenständigen Artikel ausgebaut werden; dort betrifft dann auch die Schrift von Sodan einen relevanten Aspekt. – Osika 10:48, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
@ Osika: So, so. "Zwangsmaßnahmen von alliierter Seite hat es nur gegen die Vereinigung von SPD und KPD zur SED gegeben, dazu gehören auch die Verbotsdekrete gegen die SED in den drei Westzonen" Wie sollte denn eine Vereinigung in den Westsektoren und den Zonen der drei Westalliierten ausgesehne haben, wenn sich der eine "Vereinigungspartner" (SPD) einer Vereinigung verweigerte? Es gab doch die KPD? Und was ist mit den Zwangsmaßnahmen gegen die SPD durch die SMAD? Ein sehr merkwürdiges Konstrukt, das Du da aufbaust! --Ekkehart Baals 11:43, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Sehe ich ähnlich. Das es nur Zwangsmaßnahmen gegen die Vereinigung gab, ist eine unbelegte Behauptung. Sehr wohl belegt ist hingegen, das es seitens der SMA ab einem gewissen Zeitpunkt vor der Vereinigung eine klare Erwartungshaltung gab und diese auch durchgedrückt wurde. Man kann über den Begriff Zwang diskutieren. Fakt aber ist, das konträre Meinungen zur Vereinigung unterdrückt wurden und tw. auch mit Verhaftungen endeten. Ironie der Geschichte übrigens, das auch ein nicht unerheblicher Teil der alten Kämpfer der KPD keine Vereinigung wollte, sondern reinen Kommunismus. Da wirkte noch die alte Sozialfaschismustheorie.--scif 11:52, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Lieber Ekkehart Baals das ganze war 1945 - 1946. Es gab nicht die KPD und die SPD, sondern in jeder Besatzungszone (russische, amerikanische, englische und französische) getrennte Organisationen. Keine einzige Partei war in ganz Deutschland zugelassen. Kurt Schumacher(Sitz Hannover) vertrat die britische Zone der SPD und Otto Grotewohl und Otto Buchwitz (z.B.) die SPD in der damaligen SBZ. 1949 wurde zuerst die Bundesrepublik (24. Mai) und danach die DDR (7. Oktober) gegründet. Beste Grüße aus Schleswig-Holstein Dein -- Whoiswohme 12:27, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Lieber Whoiswohme ! Was bringt uns Deine Belehrung an neuen Erkenntnissen? Auch wenn es in Elmshorn ca.3000 Anträge zur Vereinigung gegeben haben sollte, so sagt das nichts aus über die tatsächlichen Mehrheitverhältnisse innerhalb der SPD aus. Die KPD galt von Anfang an als "Russenpartei" und die wollte im Westen kaum jemand. Wie das im Osten war, wissen wir nicht -- aber selbst in Ost-Berlin hat die vereinigte SED bei den ersten Wahlen verheerend abgeschnitten. --Ekkehart Baals 13:08, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
@Baals: Zwangsmaßnahmen gegen die SPD durch die SMAD? Vor oder nach dem Vereinigungsparteitag? Dazu dann gelegentlich mal etwas besser auf die Chronologie achten.
Zwangsmaßnahmen gegen die SED-Mitglieder in den Westsektoren sollten hinreichend bekannt sein; diese natürlich ebenfalls nach der Vereinigung.
Dass es diverse Zwangsmaßnahmen durch die Alliierten (übrigens alle 4) gegen die Sozialdemokraten und Kommunisten gegeben hat, die bereits 1945 gemeinsame Organisationen gegründet hatten, sollte grade hier in diesem Artikel nicht unter den Teppich gekehrt werden; auch wenn es den Mythos Zwangsvereinigung stört. Dieses Lemma ist aber ohnehin nur ein Propagandabegriff. Der Artikel sollte deshalb bei Gelegenheit mal gründlich überarbeitet werden; und natürlich muss der Artikel auf das POV-freie Lemma Vereinigung von SPD und KPD zur SED verschoben werden. – Osika 13:24, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Zwangsmaßnahmen gegen die SPD durch die SMAD? Vor oder nach dem Vereinigungsparteitag? Dazu dann gelegentlich mal etwas besser auf die Chronologie achten. Ja, davor. Dazu dann gelegentlich mal etwas besser auf die aktuelle Literatur achten.--scif 13:41, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Achso: SED-Mitglieder im Westen.... Ähm, meinst du SED-Mitglieder, die in den Westen reisten, oder SED-Mitglieder, die im Westen lebten und dort Mitglied einer offensichtlich West-SED waren? Wäre mir aber ganz neu. Aber ich lerne gern dazu.--scif 13:43, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
@ Osika: War die Verhinderung der Urabstimmung über die Vereinigung im Sowjet-Sektor und die Verhaftung derjenigen, die es dennoch versuchten, keine Zwangsmaßnahme? -- "Zwangsvereinigung" ist seit langem ein feststehender Begriff (ob Propagandabegriff oder nicht), ihn zu verändern im Sinne irgendwelcher PC ist Geschichtsklitterung (siehe "Reichskristallnacht"). --Ekkehart Baals 13:51, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Weder hat ein Ostberliner SPD-Kreis noch der Gesamt-Berliner-Parteivorstand beschlossen, eine Ur-Abstimmung durchzuführen. Ergo gabs da nix zum Abstimmen.
Logo: "Zwangsvereinigung" ist seit langem ein feststehender Propagandabegriff. Aber seit wann richten wir in diesem Projekt die Lemma-Wahl nach irgendwelchen Propaganda-Kampagnen aus? – Osika 17:06, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Tun wir nicht, aber wenn selbst ein renommierter Historiker wie Heinrich August Winkler schreibt, „daß der Begriff »Zwangsvereinigung« der Wahrheit nahekommt“ und dieser regen Gebrauch in der Wissenschafts-Literatur findet, dann ist er auch für die WP als Lemma sehr wohl gerechtfertigt. --Benatrevqre …?! 21:09, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten