Landkreis Biberach
Wappen | Karte |
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Wappen des Landkreises Biberach | Lage des Landkreises Biberach in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Region: | Donau-Iller |
Verwaltungssitz: | Biberach an der Riß |
Fläche: | 1.409,83 km² |
Einwohner: | 187.901 (31. September 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einw./km² |
Kfz-Kennzeichen: | BC |
Kreisgliederung: | 45 Gemeinden |
Amtlicher Kreisschlüssel: | 08 4 26 |
Adresse der Kreisverwaltung: | Rollinstraße 9 88400 Biberach an der Riß |
Offizielle Website: | www.landkreis-biberach.de |
E-Mail-Adresse: | lra@biberach.de |
Politik | |
Landrat: | Peter Schneider |
Karte | |
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Der Landkreis Biberach ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er bildet zusammen mit dem Alb-Donau-Kreis und der kreisfreien Stadt Ulm den baden-württembergischen Teil der Region Donau-Iller im Regierungsbezirk Tübingen. Der Landkreis Biberach grenzt im Norden an den Landkreis Reutlingen und an den Alb-Donau-Kreis, im Osten an die bayerischen Landkreise Neu-Ulm und Unterallgäu sowie an die kreisfreie Stadt Memmingen, im Süden an den Landkreis Ravensburg und im Südwesten und Westen an den Landkreis Sigmaringen.
Geografie
Der Landkreis Biberach hat Anteil am Alpenvorland, die Westspitze reicht noch bis zur Schwäbischen Alb. Die Iller bildet die natürliche Grenze zu Bayern.
Wirtschaft
Der Landkreis hält einen Anteil von gut 11% an den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken und nimmt über diese Beteiligung auch Einfluss auf die Geschäftspolitik der Energieversorger EnBW und EGVS. Die größten Arbeitgeber des Kreises sind Liebherr, Boehringer Ingelheim, Kässbohrer, Airbus, Rentschler und Silit.
Verkehr
Das Kreisgebiet wird von der Bundesautobahn A 7 Ulm - Kempten berührt. Ferner wird es durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten Bundesstraßen sind die B 30 Ulm - Friedrichshafen, die von Biberach bis Ulm vierspurig ausgebaut ist, die B 312 Reutlingen - Memmingen und die B 465 Kirchheim unter Teck - Leutkirch im Allgäu.
Der ÖPNV wird durch den Donau-Iller-Nahverkehrsverbund, der auch die kreisfreie Stadt Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Landkreis Neu-Ulm umfasst, gewähleistet.
Geschichte
Der Landkreis Biberach geht zurück auf das gleichnamige württembergische Oberamt, das nach dem Übergang der ehemals freien Reichsstadt Biberach und deren Umland an Württemberg 1806 errichet wurde. Ferner hatten die Oberämer Ehingen, Riedlingen, Saulgau, Waldsee, Leutkirch und Zwiefalten Anteil am heutigen Kreisgebiet. Die meisten Oberämter wurden Laufe der Geschichte aufgelöst und mit benachbarten zusammen gelegt. Übrig blieben im 20. Jahrhundert lediglich die Oberämter Biberach, Leutkirch und Laupheim (bis 1845 war dessen Sitz in Wiblingen). Bei der Gebietsreform von 1938 fielen dann einzelne Gemeinden des Oberamts Leutkirch an den neu gebildeten Kreis Biberach sowie der Großteil des Oberamts Laupheim. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 erhielt der Landkreis Biberach einige Orte der Landkreise Saulgau, Ehingen und Sigmaringen, musste im Gegenzug jedoch einige Orte an den Alb-Donau-Kreis und an den Landkreis Ravensburg abgeben. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Biberach noch 45 Gemeinden, darunter 6 Städte und hiervon wiederum 1 "Große Kreisstadt" (Biberach an der Riß). Größte Stadt des Kreises ist Biberach an der Riß, kleinste Gemeinde ist Moosburg.
Politik
Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.
Kreistag
Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Die Kreistagswahl vom 13. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:
(60 statt 56 Sitze)
- CDU 39,9% (-3,7) - 27 Sitze (+2)
- FWV 24,8% (-3,0) - 15 Sitze (-1)
- SPD 12,6% (+1,2) - 7 Sitze (+1)
- ÖGB 9,9% (-0,5) - 5 Sitze (-1)
- Frauenliste 5,6% (+2,5) - 3 Sitze (+2)
- FDP/DVP 4,2% (+4,2) - 2 Sitze (+2)
- REP 3,1% (-0,6) - 1 Sitz (-1)
Landrat
Der Landrat wird vom Kreistag für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Er ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Die Landräte seit 1945
- 1945 - 1946: Fritz Erler, SPD
- 1946 - 1947: Carl Eugen Sprenger
- 1947 - 1973: Paul Heckmann (1947 zunächst Amtsverweser und 1973 erneut Amtsverweser des neuen Landkreises Biberach)
- 1973 - 1992: Dr. Wilfried Steuer, CDU
- 1992 - 2025: Peter Schneider, CDU
Wappen
- Beschreibung
- Gespalten: Vorne in Gold ein halber, rot bewehrter schwarzer Adler am Spalt; hinten in Rot ein mit der Krümme nach links gerichteter goldener Abtsstab mit silbernem Velum (Wappen-Verleihung 4. März 1970/3. September 1973)
- Bedeutung
- Der Reichsadler steht für die zahlreichen reichsunmittelbaren Herrschaften im heutigen Kreisgebiet, vor allem die ehemals freien Reichsstädte Biberach und Buchau. Der Abtsstab steht für die ebenfalls zahlreichen Klöster im Kreisgebiet, die 1803 säkularisiert wurden (Ochsenhausen, Rot an der Rot, Schussenried, Buchau, Heggbach, Heiligkreuztal, Gutenzell).
Städte und Gemeinden
Städte (Einwohnerzahl am 30. Juni 2002)
Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände
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Gemeinden (Einwohnerzahl am 30. Juni 2002)
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Weblinks
- Offizielle Internetseite des Landkreises
- Internet und Nachrichtenportal für den Landkreis
- Oberschwäbische Barockstraße
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