Diskussion:Weibliche Genitalverstümmelung
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.| Archiv |
| Wie wird ein Archiv angelegt? |
"POV" der WHO?
Ich finde es sehr bedenklich, daß dieser Artikel mehr und mehr die Tendenz besitzt mehr oder weniger eine kleine Schwester des Artikels Labioplastik zu werden. Alle Angaben darüber, daß es sich hier vielleicht um etwas anderes handelt, wird als POV abgetan. Besonders bemerkenswert finde ich, wenn hier die These aufgeworfen wird, daß die WHO POV verbreitet, wie oben von Trueblue behauptet. Nun, welche Begründung hast Du, dass Deine Aussage mehr Kraft und Wert besitzt, als die der WHO? Stellen wir doch mal den POV heraus und belegen die Gegenpositionen von Trueblue. Sehr gespannt. --Juliana © 00:16, 21. Feb. 2011 (CET)
- Wer ist hier eigentlich "Du"? Grundsätzlich würde ich sagen: Jeder hat einen POV. Sogar Du, Juliana. Dein POV mir gegenüber hatte immer wieder zur Folge, dass Du mir Aussagen unterstellst, die ich nie gemacht habe und Absichten, die ich nicht vertrete. Etwa im Rahmen polemischer Aktionen wie dieser hier. --TrueBlue 01:31, 21. Feb. 2011 (CET)
- Nun Trueblue, ich erwarte Deine Argumente und Quellen in dieser Diskussion. :) Beste Grüße --Juliana © 02:16, 21. Feb. 2011 (CET)
Positionen der WHO
- Where FGM is a social convention, the social pressure to conform to what others do and have been doing is a strong motivation to perpetuate the practice.
- FGM is often considered a necessary part of raising a girl properly, and a way to prepare her for adulthood and marriage.
- FGM is often motivated by beliefs about what is considered proper sexual behaviour, linking procedures to premarital virginity and marital fidelity. FGM is in many communities believed to reduce a woman's libido, and thereby is further believed to help her resist "illicit" sexual acts. When a vaginal opening is covered or narrowed (type 3 above), the fear of pain of opening it, and the fear that this will be found out, is expected to further discourage "illicit" sexual intercourse among women with this type of FGM.
- FGM is associated with cultural ideals of femininity and modesty, which include the notion that girls are “clean” and "beautiful" after removal of body parts that are considered "male" or "unclean".
- Though no religious scripts prescribe the practice, practitioners often believe the practice has religious support.
- Religious leaders take varying positions with regard to FGM: some promote it, some consider it irrelevant to religion, and others contribute to its elimination.
- Local structures of power and authority, such as community leaders, religious leaders, circumcisers, and even some medical personnel can contribute to upholding the practice.
- In most societies, FGM is considered a cultural tradition, which is often used as an argument for its continuation.
- In some societies, recent adoption of the practice is linked to copying the traditions of neighbouring groups. Sometimes it has started as part of a wider religious or traditional revival movement.
- In some societies, FGM is being practised by new groups when they move into areas where the local population practice FGM
Sonstige Bemerkungen
- Juliana schrieb: Ich finde es sehr bedenklich, daß dieser Artikel mehr und mehr die Tendenz besitzt mehr oder weniger eine kleine Schwester des Artikels Labioplastik zu werden. Alle Angaben darüber, daß es sich hier vielleicht um etwas anderes handelt, wird als POV abgetan.. Ich kann nicht verstehen, wie du zu dieser Einschätzung kommst. Bereits in der Einleitung wird doch überdeutlich gemacht, dass diese Praxis weltweit in der Kritik steht. Noch weniger verstehe ich deine Verwunderung über die Einschätzung der WHO. Die sind doch hier ganz eindeutig und auch völlig zurecht Partei, die WHO fährt seit Jahren eine Kampagne gegen FGM und muss diese natürlich durch ihre Publikationen stützen, schon um weiter Gelder dafür zu sichern. Wir können doch hier nicht Publikationen einer Organisation mit Auftrag zur Parteinahme mit wissenschaftlichen Publikationen gleichsetzen, egal wie sympathisch uns erstere auch sein mögen.--Nico b. 00:40, 21. Feb. 2011 (CET)
- In der Tat. Wobei WHO-Positionen nicht selten eine wissenschaftliche Begründung, also wissenschaftliche Quellen haben. Wo das der Fall ist, gibt es keinen Dissens zwischen der gesundheitspolitischen Organisation und der Wissenschaft. Wegen WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? und WP:NS#Was ist Tatsache, was ist Wertung? sind wir dennoch gehalten, Tatsachendarstellungen (etwa das Thema "Gründe der Beschneidung") auf der Basis wissenschaftlicher Quellen zu formulieren. --TrueBlue 01:37, 21. Feb. 2011 (CET)
Du solltest meine Aussage in Deinem Text verlinken, wenn Du schon dabei bist. Und wo ich gerade dabei bin:
- Noch weniger verstehe ich deine Verwunderung über die Einschätzung der WHO. Die sind doch hier ganz eindeutig und auch völlig zurecht Partei, die WHO fährt seit Jahren eine Kampagne gegen FGM und muss diese natürlich durch ihre Publikationen stützen, schon um weiter Gelder dafür zu sichern. - Bitte diese Aussage belegen, dann können wir weiterreden. So ist das nur Hörensagen und Gemeinplatz.
Beste Grüße --Juliana © 00:44, 21. Feb. 2011 (CET)
- Was möchtest du hier belegt haben, dass die WHO eine Kampagne gegen FGM fährt? Das kann ich in dieser Diskussion doch wohl als Allgemeinwissen voraussetzen.--Nico b. 01:07, 21. Feb. 2011 (CET)
- Ich hätte ganz gerne einen Beleg für solche Behauptungen, denn sie sind Basis für alle folgenden Diskussionsbeiträge, ob von meiner oder von anderer Seite, wollen wir diese Diskussion ernst nehmen. --Juliana © 01:22, 21. Feb. 2011 (CET)
- Na dann, wobei das m.E. alles schon im Artikel steht.
- Seit spätestens 2008 gibt es eine gemeinsame Kampagne verschiedener internationaler Organisationen gegen FGM::
- The Donors Working Group on FGM/C (DWG) has, since 2001, brought together key governmental and intergovernmental organizations and foundations committed to supporting the abandonment of FGM/C [...] The revised United Nations interagency statement on Eliminating Female Genital Mutilation benefited from inputs by the DWG and reflects this common approach. Launched in early 2008 by the United Nations Deputy Secretary-General, it calls on governments, international and national organizations, civil society and communities to develop, strengthen and support specific and concrete action directed towards ending FGM/C.
- Dabei geht es um viele Millionen Dollar: On this basis, UNICEF has estimated that community-oriented programmes costing about US$24 million each year over the next 10 years can lead to major reductions in the prevalence of FGM/C in 16 sub-Saharan African countries with high or medium prevalence. The World Health Organization estimates that an additional US$4 million is needed over six years to support government and other partners... [1] Platform for Action. Towards the Abandonment of Female Genital Mutilation/Cutting. Hrsg. The Donors Working Group on Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C). O.S. (2).--Nico b. 09:07, 21. Feb. 2011 (CET)
Eins nach dem anderen. Die Beschneidung weiblicher Genitalien ist eine Straftat. Fakt 1. Wenn wir uns für eine neutralität und Akzeptanz der Beschneidung weiblicher Genitalien aussprechen dann akzeptieren oder befürworten wir eine Straftat. Fakt 2. Im anderen Sinne verstossen sogar manche hier mit ihrer Forderung nach Neutralität gegenüber der Beschneidung weiblicher Genitalien gegen das Grundgesetz. Fakt 3. Irgendann steht mal der Bundesverfassungsschutz an und schaut sich die IP Adressen und Benutzer hier mal genauer an weil er feststellen möchte wer sich hier so hemmungslos für die Verharmlosung der Beschneidung weiblicher Genitalien ausspricht. --Muniz 02:00, 21. Feb. 2011 (CET)
- Nun Muniz, immer die Kirche im Dorf lassen. Wir arbeiten jetzt erstmal systematisch und sachlich die Quellen durch und prüfen die Stichhaltigkeit der Argumente. --Juliana © 02:26, 21. Feb. 2011 (CET)
- Muniz, Fakt ist lediglich, dass immer der Souverän des entsprechenden Landes entscheidet, was eine Straftat ist. Und es ist aktuell unbelegt, dass in jedem Land, in dem FGM betrieben wird, dieses verboten ist. Und so lange kann eine dortig legal tätige Beschneiderin sogar hier ihren Urlaub verbringen, ohne dass ihr was am Zeug geflickt werden kann. --nb(
NB) > ?! > +/- 07:40, 21. Feb. 2011 (CET)
- In diesem Fall vielleicht lieber mal die Kirche aus dem Dorf vertreiben, das schafft Platz für den klaren Blick. Fakt 1: "X ist eine Straftat" ist ein aussagefreier Satz, sofern er nicht eine örtliche und historische Bestimmung erhält. Relevant für unsere Darstellung hier ist nicht das deutsche Strafgesetzbuch. Fakt 2: Das Grundgesetz enhält keine Bestimmung, wonach die Verstümmelung von Genitalien nicht neutral beschrieben werden darf. Und wenn wäre es mir egal, das Grundgesetz hat nämlich in der Schweiz keine Bedeutung. Worum es aber geht: du wirfst hier völlig den Ebenen durcheinander. Eine neutrale Darstellung hat nichts damit zu tun, etwas zu verharmlosen oder gar zu unterstützen. Sie ist vielmehr die Grundlage jeder Wissenschaft, wer es nicht vermag, sich seinem Gegenstand neutral zu nähern, ist befangen und kann nicht zu einem sachlichen Urteil gelangen. Fakt 3: Das ist nicht nur persönlicher Angriff, denn hier spricht sich niemand für die Verharmlosung aus, sondern auch eine unverhohlene Drohung mit Strafverfolgung. So etwas hat hier absolut nichts verloren. Wenn du, Muniz, jetzt nicht ganz schnell mal den Unterschied zwischen neutraler Darstellung und eigener Meinung lernst erfolgt die nächste Meldung von mir. Für solchen Kinderkram ist mir meine Zeit nun wirklich zu schade.--Nico b. 09:07, 21. Feb. 2011 (CET)
- Das ist eine sehr unlogische und falsche Darstellung wegen den Ethischen und Moralischen Werten welche durch Gesetze vertreten werden, egal ob wir uns in der Schweiz, England oder Deutschland befinden. Die Grundrechte des Menschen und die daraus resultierende Freiheit (Das Recht eines Menschen hört da auf wo das Recht eines anderen beginnt) sind die gleichen, und ebenfalls Logisch. All dies zusammen definiert einen Teil unserer Moral in der Gesellschaft. Das ist nicht bloss meine eigene Meinung. Die Verstümmelung weiblicher Genitalien ist eine Straftat weil sie unter verschiedene Kategorien der Gewalt fällt, und ist somit ebenfalls in jedem Land mit Grundrechten strafbar. Eine neutrale Darstellung, vor allem wie sie teilweise im Artikel angewand wird kann sehr wohl verharmlosen. Ein Beispiel "Eine Frau wird ohne Betäubung, sich dagegen wehrend, festgehalten während ihr die erste Schamlippe mit einem Messer entfernt wird"... Wenn man es versucht "neutral" auszudrücken spricht man vom "Vorgang der Beschneidung weiblicher Genitalien". Durch diese "neutrale" Darstellung des Geschehenen wird die Tat selbst vermildert dargestellt. --Muniz 11:45, 21. Feb. 2011 (CET)
- Wenn das alles so einfach und logisch wäre mit den Grundrechten der Menschen hätten wir uns jahrhundertelange Kämpfe um diese Fragen sparen können. Ist es aber nicht. Die ersten Grundrechte wurden bereits in den griechischen Städten der Antike formuliert und galten für alle Menschen, also für alle freien, männlichen Bürger der Stadt. Später sah man diese Einschränkung als unhaltbar an und dehnte die Definition auf alle Menschen aus, also alle weissen Männer der gehobenen Stände. Es bedurfte langer, teils blutiger Kämpfe, bis auch Frauen, Arbeiter und Nichtweisse als Menschen mit schutzwürdigen Rechten anerkannt wurden. Auch heute gibt es noch grosse Unterschiede, was die Definitionen angeht. In Teilen der Welt zählt das Wort einer Frau von Gesetz wegen weniger als das eines Mannes; es ist noch nicht lange her dass im letzten Schweizer Kanton das Frauenwahlrecht eingeführt wurde; in Nordirland musste man noch in den 1960er Jahren für das Prinzip "one man one vote" demonstrieren.
- Heute besteht in weiten Teilen der sog. zivilisierten Welt eine Übereinkunft, in der Beschneidung von Mädchen einen barbarischen Gewaltakt zu sehen. Wie fragil diese abgeblich universellen Werte sind wird aber schon daran deutlich, dass selbst unter den entschiedensten Gegnern dieser Praxis keine Einigkeit darüber besteht, den ebenso barbarischen Gewaltakt der Beschneidung von Jungen abzulehnen. Letztere ist meines Wissens in keinem Land der Welt strafbar. Deine Behauptung, FGM sei in jedem Land mit Grundrechten strafbar, halte ich für schlicht falsch, aber ich bin auf deine Belege gespannt.
- Eine Frau wird ohne Betäubung .... Und wenn die Frau sich nicht wehrt oder betäubt wird, dann ist es keine Beschneidung oder Verstümmelung mehr? Du weisst schon, dass wir hier versuchen, eine Enzyklopädie zu schreiben, oder? Es ist hier nicht das Ziel, deine, meine oder irgendeine andere Empörung zum Ausdruck zu bringen, egal worüber wir schreiben. Wir brauchen eine sachliche, neutrale Darstellung dessen was ist, sowie eine ebenso sachliche und neutrale Darstellung der wesentlichen Positionen. Was ist FGM, wer ist dafür, wer ist dagegen, aus welchen Gründen. Vielleicht liest du einmal den Artikel Folter, der macht recht gut deutlich, wie man ein solche Thema neutral angeht. Und ich bin sicher dass auch von den dortigen Autoren keiner fürchten muss, nachts Besuch vom BfV wegen "Verharmlosung von Folter" zu erhalten.--Nico b. 13:32, 21. Feb. 2011 (CET)
- Du kannst nicht die Beschneidung von weiblichen Genitalien mit der männlichen Beschneidung an Neugeborenen vergleichen. Zum anderen habe ich die Belege das FGM in Ländern indenen die Grundrechte bzw. Menschenrechte gewährleistet werden durch die Logik selbst erklärt. Der Begriff Menschenrechte sagt schon aus das Aktionen wie die Beschneidung weiblicher Genitalien Strafbar ist, weil diese Aktion eben gegen diese Menschenrechte verstösst. "Und wenn die Frau sich nicht wehr oder betäubt wird, dann ist es keine Beschneidung oder Verstümmelung mehr?" Da hast du etwas falsch verstanden. Ich vertrete die Meinung das jegliche Art der Beschneidung weiblicher Genitalien eine Straftat darstellt. Deine Argumentation das du das Wahlrecht von Frauen in Europa als Kritik benutzt um die gegebenen Menschenrechte nur als Theoretisch vorhanden darzustellen vor allem bei der Frage der Beschneidung weiblicher Genitalien und dem Nachweis einer Straftat ist doch sehr provozierend. Darf ich fragen welcher Religion bzw. wenn gegeben einer kulturellen Gruppe du angehörst? Ich kann mir vorstellen das für den Fall das du z.B. einer Gruppe von Migranten aus Afrika angehören würdest du eine andere Einstellung gegenüber der Beschneidung weiblicher Genitalien haben könntest als jemand ohne Vorfahren mit diesem familiären Hintergrund oder anderen Bezügen zu Afrika. Das würde unsere Unterschiedliche Meinung und Ansicht erklären. Jedoch möchte ich dann darauf aufmerksam machen das wir uns hier in Europa befinden und die Medien die wir erstellen bzw. eine Enzyklopädie welche wir versuchen zu schreiben, wie du es ausdrücktest, dementsprechend auch nicht die ideologischen Ansichten von z.B. Afrikanern, welche die Beschneidung weiblicher Genitalien unterstützen, beeinhalten sollte, sondern diese Praxis auch aus der Sicht eines Europäers verurteilt werden sollte.--Muniz 16:17, 21. Feb. 2011 (CET)
- Entschuldige, aber das wird zunehmend wirr, dir fehlen wie mir scheint massiv Grundlagen, um diese Fragen diskutieren zu können. Ich denke wir sollten dieses Diskussion zumindest an diesem Platz beenden, meinetwegen auf deiner oder meiner Disk weiter, auch wenn ich wenig Sinn darin sehe.--Nico b. 17:17, 21. Feb. 2011 (CET)
- Du kannst nicht die Beschneidung von weiblichen Genitalien mit der männlichen Beschneidung an Neugeborenen vergleichen. Zum anderen habe ich die Belege das FGM in Ländern indenen die Grundrechte bzw. Menschenrechte gewährleistet werden durch die Logik selbst erklärt. Der Begriff Menschenrechte sagt schon aus das Aktionen wie die Beschneidung weiblicher Genitalien Strafbar ist, weil diese Aktion eben gegen diese Menschenrechte verstösst. "Und wenn die Frau sich nicht wehr oder betäubt wird, dann ist es keine Beschneidung oder Verstümmelung mehr?" Da hast du etwas falsch verstanden. Ich vertrete die Meinung das jegliche Art der Beschneidung weiblicher Genitalien eine Straftat darstellt. Deine Argumentation das du das Wahlrecht von Frauen in Europa als Kritik benutzt um die gegebenen Menschenrechte nur als Theoretisch vorhanden darzustellen vor allem bei der Frage der Beschneidung weiblicher Genitalien und dem Nachweis einer Straftat ist doch sehr provozierend. Darf ich fragen welcher Religion bzw. wenn gegeben einer kulturellen Gruppe du angehörst? Ich kann mir vorstellen das für den Fall das du z.B. einer Gruppe von Migranten aus Afrika angehören würdest du eine andere Einstellung gegenüber der Beschneidung weiblicher Genitalien haben könntest als jemand ohne Vorfahren mit diesem familiären Hintergrund oder anderen Bezügen zu Afrika. Das würde unsere Unterschiedliche Meinung und Ansicht erklären. Jedoch möchte ich dann darauf aufmerksam machen das wir uns hier in Europa befinden und die Medien die wir erstellen bzw. eine Enzyklopädie welche wir versuchen zu schreiben, wie du es ausdrücktest, dementsprechend auch nicht die ideologischen Ansichten von z.B. Afrikanern, welche die Beschneidung weiblicher Genitalien unterstützen, beeinhalten sollte, sondern diese Praxis auch aus der Sicht eines Europäers verurteilt werden sollte.--Muniz 16:17, 21. Feb. 2011 (CET)
- +1 - solange Muniz sich nicht vom seiner Sicht auf die Dinge lösen kann und wahrnimmt, dass ein guter Teil der Frauen dies (subjektiv) freiwillig macht und sogar hier lebende Frauen die eigenen Töchter zum Beschneiden in die Heimat schicken (und zur 'Logik' bei menschlichem Verhalten siehe bspw. BIID)... --nb(
NB) > ?! > +/- 18:47, 21. Feb. 2011 (CET)
- +1 - solange Muniz sich nicht vom seiner Sicht auf die Dinge lösen kann und wahrnimmt, dass ein guter Teil der Frauen dies (subjektiv) freiwillig macht und sogar hier lebende Frauen die eigenen Töchter zum Beschneiden in die Heimat schicken (und zur 'Logik' bei menschlichem Verhalten siehe bspw. BIID)... --nb(
@Muniz & Juliana: habt ihr euch eigentlich mal die Mühe gemacht, den Artikel vollständig zu lesen, die Argumente nachzuvollziehen und die Quellen zu lesen? Was hier kommt ist immer nur allgemeines "alles unneutral". Was stört dich denn konkret? Das Ganze soll "eine kleine Schwester der Labioplastik" sein? Wo liest du das heraus? Und Muniz: mal ganz ehrlich, wirklich sachlich argumentierst du doch nicht, oder?--Buster Baxter 01:26, 22. Feb. 2011 (CET)
- P.S.: seh ich das richtig, dass hier mit dem Verfassungsschutz gedroht wird? LOL!--Buster Baxter 01:29, 22. Feb. 2011 (CET)
Ich glaube nicht das ich irgendwann mal einen Zustand erreichen werde in dem ich vor dir sachlich argumentieren kann, worüber ich ehrlich gesagt sehr froh bin. Ich könnte jetzt hier anfangen Stellen aufzuzählen, ich vermute jedoch das die Aufzählungen nur wieder wegkommentiert und als lächerlich dargestellt werden. Ich finde manchen Inhalt sehr Gut und sehr ausführlich ausgedrückt, dort merkt man das sich manche Autoren wirklich Mühe gegeben und nichts verharmlost dargestellt haben. Mich stören hauptsächlich 2 Dinge. Zum einen werden zum beispiel medizinische Begriffe verwendet um die "Verstümmelung", "ein Gewaltverbrechen" etc. zu verharmlosen was bis hin zu einer Pro-FGM Haltung hinreicht. Das andere was mich an dem Artikel stört ist das die Verbreitung der Beschneidung weiblicher Genitalien nicht ausführlich mit Ländern aufgezählt wird. Obwohl wir wissen das diese im gesamten Islam existiert wird bei der geographischen Verbreitung es meistens nur auf eine bestimmte Volksgruppe projeziert. Genauso wie bei der Verbreitung in Afrika. Die Verbreitung geht über die Aufzählung der Länder anhand der Karte weit hinaus. So existiert diese z.B. auch in Süd-Afrika und Lybien. Also auch auf dem gesamten Kontinent. Im großen und ganzen wird also auch bei der Verbreitung der Beschneidung weiblicher Genitalien die tatsächliche Verbreitung verharmlost. Das sind meine größten Kritikpunkte. Zumsanngefasst: Eine allgemeine Verharmlosung bzw pro-FGM Ansicht und eine unvollständige und Beschränkte Aufzählung der Tatsächlichen Verbreitung --Muniz 12:19, 22. Feb. 2011 (CET)
- Was ist denn das bitte für ein Umgangston? Und seit wann gehört Südafrika zur islamischen Welt? Es geht hier nicht um Verharmlosung, sondern um die Trennung von Beschreibung und Bewertung. Ich bin da vielleicht auch nicht immer einer Meinung mit TrueBlue und Buster Baxter, aber dass der Artikel derart heftigen Gegenwind auf sich zieht, zeigt vielleicht auch, dass er auf einem guten Weg ist.--† Alt ♂ 12:40, 22. Feb. 2011 (CET)
Ich habe nicht geschrieben das Südafrika zur islamischen Welt gehört. Ich habe geschrieben das die Beschneidung weiblicher Genitalien im Islam präsent ist und ebenfalls in Südafrika, als Beispielt das FGM nicht nur in Gebieten laut Karte auftaucht, sondern darüber hinaus präsent ist. --Muniz 13:27, 22. Feb. 2011 (CET)
- Du hast in diverser Hinsicht deine Meinung präsentiert - allerdings durchgehend ohne Belege, gegenseitige Akzeptanz und einen neutralen Standpunkt (Grundregeln der WP!) auch nur ansatzweise zu berücksichtigen. Solange sich diese Regularien nicht in deinen Beiträgen niederschlagen, kann keine inhaltliche Diskussion zustande kommen (denn Benutzer, die sich um eine inhaltlich sachliche Darstellung bemühen, lassen sich ungern von Meinungsvertretern einen POV unterstellen)... --nb(
NB) > ?! > +/- 14:38, 22. Feb. 2011 (CET)
- Südafrika ist über Zuwanderung betroffen. So wie wohl jedes Einwanderungsland. Würde man anstreben, auch noch jedes Land extra zu thematisieren, welches über Einwanderung betroffen ist, würde der Absatz unleserlich komplex. Für WP.de sind die Ursprungsländer und die Situation in den deutschsprachigen Ländern von besonderem Interesse. Dass die Beschneidung in diversen islamisch geprägten Ländern präsent ist, verschweigt der Artikel ebensowenig wie entsprechende religiöse Begründungen. --TrueBlue 06:47, 23. Feb. 2011 (CET)
Liebe Juliana: wenn ich diesen Artikel durchlese, so sehe ich keinerlei unbelegten Widerspruch gegen die Thesen der WHO. Findest du einen? Wenn ja, dann schreibe hier doch bitte mal die konkreten Textstellen nieder. Anhand der Artikeltextes können wir sicherlich sehr konstruktiv vorgehen. Das ist sinnvoller, als hier auf der Diskussionsseite über die persönlichen Meinungen von Wikipedia-Autoren zu schreiben. Wenn du nicht konkret sagst, was dich stört, hast du nun mal leider auch keinerlei Einwand gegen den Artikel formuliert, sondern nur Weichspüler-Gebrabbel...
Lieber Muniz: ich finde du hast echt ein Rad ab. Dass du hier anderen Wikipedia-Autoren unterstellst, diese Praxis aktiv zu unterstützen, ist einfach nur total daneben. Dass du darin einen Verstoß gegen geltende Gesetze siehst, zeigt eine absolut fehlgeleitete Rechtskompetenz. Komm' mal bitte von deinem hohen Ross runter und finde dich damit ab, dass Wikipedia einem wissenschaftlichem Ideal verpflichtet ist, keinem aktivistischen. Du siehst in einer dir kalt und herzlos erscheinenden, medizinischen Beschreibung der Dinge eine Verharmlosung? Schade für dich, aber genau so sehen nun einmal wissenschaftliche Beschreibungen aus. Der Artikel braucht in meinen Augen aufgrund der hinreichend bekannten Faktenlage auch überhaupt keine klare Stellung beziehen, das kann jeder Leser sehr gut selbst tun. Es wird hier unzensiert eine schreckliche Praxis beschrieben, sodass ich nicht glaube, dass irgendwer mit dem Gedanken "Wow, voll cool, so Frauenbeschneidungen!" aus dem Artikel rausgeht. Eine Emotionalisierung des Artikels würde dazu führen, dass der Leser sich nicht unvoreingenommen mit den verschiedenen Aspekten und Positionen über das kontroverse Thema befassen kann. Das wäre sehr schade, denn dazu ist das Thema viel zu interessant.
Zur Verbreitung: Wenn du neben den im Artikel genannten Quellen noch andere hast, welche eine andere Verbreitung als dargestellt indizieren, so kannst du das doch gerne unter Angabe der Quellen einbauen. Deine Formulierung der Verbreitung als "islamisch" klingt allerdings latent sarrazinesque. Ich hoffe mal sehr, dass ich mich da irre. --109.90.114.118 22:12, 24. Feb. 2011 (CET)
So, ich sehe es gab keine Argumente und auch keine Gegenbelege. Stattdessen wird der Artikel mehr und mehr so formuliert, als ob die Praxis eine gewollte und benötigte Schönheitsoperation ist, die ausversehen manchmal auch an Kindern praktiziert wird. Sorry aber das ist nicht neutral. --Juliana © 13:28, 14. Mär. 2011 (CET)
Weblinks
(folgenden Abschnitt zuständigerweise von meiner Diss hierhin verschoben)
Terre des Femmes ist kein Ortsverein. Zumindest die füge ich jetzt wieder ein - und diesmal löschst Du sie bitte nicht! Danke.
Myriam Thyes
(Ende der Übertragung)
- Hallo Myriam, wenn Du zugleich mehrere Weblinks einfügst, deren erster wie letzter ein lokaler Verein ist, sieh bitte Dritten nach, wenn sie in der Mitte das Gleiche vermuten...
- Ansonsten bin ich mir über die Verlinkung von Terre des Femmes unklar - auf der einen Seite ein durchaus kompetenter Verein, allerdings in seinen Bestrebungen Partei, was sich teilweise in den Schriften niederschlägt ( = Vereinspositionsdarstellung - was gemäß WP:WEB eher gegen eine Verlinkung spricht). In anderen Teilen der Sach-Dokumentation (Begriffserklärung, Stellungsnahme zur Begriffswahl) wiederum erfreulich sachbezogen, so dass ich eher diese sich auf den Artikelinhalt beziehenden Seiten verlinken würde... --nb(
NB) > ?! > +/- 19:34, 3. Mär. 2011 (CET)
- Wenn man halt zulässt, dass dieser Artikel zur Werbeplattform für Rüdiger Nehberg, TARGET und Freunde wird, kommen sofort die anderen Vereine und fordern gleiche Rechte. @Myriam Thyes: Mal WP:WWNI und WP:IK sowie WP:GP und WP:WEB lesen! --TrueBlue 20:40, 3. Mär. 2011 (CET)
Es gibt keine neutrale Position beim Theame Genitalverstümmelung von Frauen. Wir leben im Westen, nicht im mittleren Osten oder Afrika. Wir haben rationale Wertvorstellungen und eine davon ist nunmal das die Verstümmelung weiblicher Genitalien unter Strafe steht, das kann niemand umschreiben. Da diese Praktik unter Strafe steht gibt es keinen neutralen Standpunkt. Trueblue könntest du die ganzen Verlinkungen von WP:WWNI und WP:IK sowie WP:GP und WP:WEB nicht nur lesen, sondern auch verstehen? Dort stehen Dinge die du selbst nicht beachtest. Mir scheints das du das eher als Druckmittel bzw. Mittel benutzt um eine professionalität zu sugerieren. Ich würde es begrüssen wenn Terre des Femmes seinen Einzug in dem Artikel erhält. --Muniz 05:14, 5. Mär. 2011 (CET)
- Steht in WP:WEB, dass in Sachartikeln Weblinks auf Themenorganisationen gewünscht sind oder steht dort, dass in der Sache weiterführde Links (mit informationellem MEhrwert) eingestellt werden sollen? Nach meiner Lesart steht dort, dass keine Linklisten zu Themenorganisationen gewünscht sind und im verlinkten Artikel zur Terre-des-femmes-Eigenpositionsdarstellung kann ich keinen Mehrwert entdecken... --nb(
NB) > ?! > +/- 10:14, 5. Mär. 2011 (CET)
- Nanu, seit wann ist der WP:NS so verabscheuende Benutzer Muniz TdF-Fan? Zur Erinnerung: Das ist jene Organisation, die das Artikelthema "Handwerk" nannte... WP:WWNI sagt: "Wikipedia ist keine Werbe- oder Propagandaplattform" Auch: "Wikipedia ist kein allgemeines Personen-, Vereins-, Organisationen- oder Firmenverzeichnis." Und WP:WEB meint: "In Wikipediaartikeln gibt es am Ende eines Artikels häufig einen Abschnitt Weblinks, der Links auf Seiten mit weiterführenden Informationen enthält. Wikipedia ist aber kein Weblinkverzeichnis. Generell gilt: Die dort verlinkten Seiten müssen das genaue Artikelthema behandeln (nicht nur verwandte Themen), qualitativ hochwertig sein und Informationen enthalten, die (beispielsweise aus Platz- oder Aktualitätsgründen) nicht in den Artikel selbst integriert worden sind." Terre des Femmes ist eine Frauenrechtsorganisation mit der Mission "selbstbestimmtes und freies Leben von Frauen und Mädchen", was weit über das hiesige Artikelthema hinausgeht. Wo TdF zum Thema Quelle sein kann/muss, gibt es bereits Links im Artikeltext. --TrueBlue 11:38, 5. Mär. 2011 (CET)
- Ach Muniz, durch Wiederholung wird das doch nicht wahrer. Es gibt zu jedem Thema eine neutrale Position - was nciht neutral beschrieben werden kann, gehört nicht in eine Enzyklopädie. Das ist die alles entscheidende Grundlage vo nWikipedia, und du solltest dir wirklich einmal überlegen, ob du auf dieser Grundlage zur Mitarbeit bereit bist oder nicht. Nebenbei bemerkt wäre es nett du würdest einmal lernen, deine Beiträge durch Einrückung vernünftig in den Diskussionsstrang einzureihen.--Nico b. 13:47, 5. Mär. 2011 (CET)
Terre des Femmes ist eine nicht-staatliche Organisation. Ich sehe keinen Grund warum diese Organisation nicht ihren Einzug in das Thema Beschneidung weiblicher Genitalien erhalten sollte. Die Beschneidung weiblicher Genitalien ist ein Gewaltverbrechen gegen Frauen. Da sich die Organisation mit den Rechten von Frauen auseinandersetzt, sehe ich keinen Grund dieser Organisation weniger aufmerksamkeit zuzuschreiben, beim Umgang mit diesem Thema, wie einer staatliches Organisation. Zur Information, es werden auch Studien von Universitäten, nicht-staatliche Projekte von Menschenrechtsorganisationen (zu welche Terre des Femmes zählt) sogar als Quelle zugelassen. Ích verstehe nicht warum eine Organisation welche für die Rechte von Frauen steht, eine derartige Disskusion bei dem Thema auslöst, nur wegen der Erwähnung dieser Organisation. Das siehst mir weiterhin sehr nach "Ich bzw. Wir entscheiden was hier in dem Artikel stehen darf und was nicht" bzw. Eigentum an dem Artikel aus WP:EAA --Muniz 20:57, 5. Mär. 2011 (CET)
- Weil auch Dein jüngster Beitrag jeglichen Bezug zum Artikelinhalt und zur bisherigen Diskussion vermissen lässt, sieht mir Dein Auftritt hier leider sehr nach Trollerei aus. Weiterhin. --TrueBlue 21:26, 5. Mär. 2011 (CET)
Neutralitätsbaustein
Dieser Artikel ist nicht neutral. Die "Nicht-Neutralität" ist damit zu begründen, daß die Praxis in ihrem Ursprung heraus selbst nicht neutral ist und z. B mit einer im Artike beschriebenen herkömmlichen kosmetischen Operation nicht zu vergleichen ist. Die Praxis ist somit aus sich selbst heraus nicht neutral beschreibbar. Als Beispiel kann Vergewaltigung herangezogen werden, die auch nicht mit Geschlechtsverkehr gleichgesetzt werden kann, da erstere aus ihrer Handlung heraus selbst sowohl psychisch wie auch physisch gewaltätig begründet ist und somit auch nicht "neutral" beschrieben werden kann. --Juliana © 13:32, 14. Mär. 2011 (CET)
- Den Großen Terror können wir also auch nicht neutral darstellen, weil der ja auch nicht neutral war? Sollen wir deshalb jetzt in alle Personen- und Ereignisartikel im Geschichts- und Gesellschaftsbereich den Baustein setzen?--† Alt ♂ 13:44, 14. Mär. 2011 (CET)
- +1. Ein Artikel kann durchaus neutral geschrieben sein, obwohl man die Praxis verurteilt.
- Der Vergleich mit der Vergewaltigung hinkt zudem ein wenig, da es dafür jetzt keine echte kulturelle Tradition gab. Allerdings kann man selbst diese neutral darstellen.
- Juliana, du übersiehst hier, dass die Autoren versuchen, Dinge neutral darzustellen, die sie durchaus ablehnen. Niemandem geht es hier um Verharmlosung, wie schon behauptet.--Hic et nunc disk WP:RM 13:51, 14. Mär. 2011 (CET)
- @Juliana: Obendrein befürchte ich (aus der Lektüre des Beitrags heraus), dass du neutral als ethisch einwandfrei verstehst. Das ist aber aus sozialwissenschaftlicher Sicht keine besonders förderliche Herangehensweise an komplexe und hochrelevante (also stark mit sozialer Bedeutung aufgeladene) Themenbereiche.--† Alt ♂ 13:58, 14. Mär. 2011 (CET)
- In WP:NS geht es allerdings um eine andere Neutralität... Bitte begründe, warum Du diesen Revert unternommen hast. Die Aussage, dass "bis Anfang der 1990er Jahre im Westen nahezu unbekannt" war, "dass Genitalbeschneidungen bei Frauen in Afrika eine weitverbreitete Tradition sind" ist redundant zu der sofort darauf folgenden Aussage: "Jedoch war dieses Wissen nur einem kleinen Kreis von Personen zugänglich, die sich entweder akademisch mit dem Thema befassten oder vor Ort tätig waren. Eine breitere Öffentlichkeit wurde erst mit dem Bericht der Feministin Fran P. Hosken (der später als „Hosken-Report“ bekannt wurde) im Jahr 1994 auf das Thema aufmerksam." Entstanden war diese auffällige Aussageredundanz durch Buster Baxters umfangreiche Absatzverschiebungen. Die Aufforderung zur Begründung geht wegen [2] auch an Benutzer:Rax. --TrueBlue 14:10, 14. Mär. 2011 (CET)
Hi all. Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Die Tendenz des Artikels (ich beobachte ihn schon viele Jahre) geht dahin, die Praxis als eine Form der kosmetischen Operation zu beschreiben. Etwas, daß meines Erachtens nach vollkommen falsch ist. --Juliana © 14:33, 14. Mär. 2011 (CET)
- Das sehe ich nun gar nicht. Schon im ersten Satz heißt es: Genitalverstümmelung... Die gesundheitlichen Folgen werden in einem ganzen Absatz ausführlich dargestellt. Die rechtliche Verurteilung ist ausführlich drin. Auch der Abgrenzung zu den "Schönheits-OPs" hat einen extra Absatz.
- Man kann aber auch immer Dinge hineinlesen, die nicht drinstehen.--Hic et nunc disk WP:RM 14:39, 14. Mär. 2011 (CET)
- (BK, @Juliana) Okay, dann war dein erster Post für mich missverständlich. Tatsächlich ist es ja eine kosmetische Operation, weil operiert wird (wenn auch auf "primitive" Weise) und das Ziel die Veränderung des Aussehens ist. Der Unterschied zu kosmetischen Operationen hierzulande liegt jedoch darin, dass die Initiative nicht von dem oder der Betroffenen kommt (gibt aber auch in westlichen Ländern Gegenbeispiele) und meist unter starkem physischen und psychischen Zwang geschieht. --† Alt ♂ 14:43, 14. Mär. 2011 (CET)
- Juliana, du bist nun wiederholt aufgefordert worden, diese Behauptung zu belegen. Wenn du das nicht kannst, dann halte dich bitte mit derlei Anschuldigungen zurück.--Nico b. 18:04, 14. Mär. 2011 (CET)
- Ich habe bisschen weiter um Belege und Argumente gebeten? Ich warte immer noch. --Juliana © 01:31, 15. Mär. 2011 (CET)
- Eben. Andere argumentieren und belegen, du behauptest und wartest. Hilfreich ist das nicht.--Nico b.
Sperre wg Editwar ...
... ist nur kurz, ich hebe sie in der nächsten halben Stunde wieder auf - ihr kennt euch beide aus mit dem Prozedere - vermeidet bitte Benutzersperren! Ich habe den Artikel auf die Situation vor dem ersten Revert zurückgesetzt. --Rax post 13:57, 14. Mär. 2011 (CET)
- ach, noch was - ich selbst werde in dem Artikel hier auch nicht administrativ tätig, dazu habe ich schon zu viel dran gearbeitet - d.h. falls ihr weiter macht, müsste ichs als VM absetzen. Gruß --Rax post 13:59, 14. Mär. 2011 (CET)
- Da Du an dem Artikel inhaltlich gearbeitet hast, sprich eine von mir gerade entfernte Aussageredundanz wiedereingefügt hast, bitte ich um inhaltliche Begründung. --TrueBlue 14:10, 14. Mär. 2011 (CET)
- äh - Trueblue?? s.o. - ich habe mir das von dir entfernte gar nicht angeschaut, kann also auch nichts begründen - Juliana hatte es revertiert, das war für mich der einzige Grund für die Wiedereinfügung, weil ich dachte, dass die Passage schon umstritten gewesen sei. Wenn das nicht der Fall war, setzt du es eben wieder ein. (Es war wirklich Zufall - glaubs oder glaubs nicht -, dass ich den Editwar gesehen habe, deshalb ziehe ich mich aus der administrat. Bewertung ja jetzt auch wieder raus.). --Rax post 14:25, 14. Mär. 2011 (CET)
- Hi ich habe nichts grundlos revertiert. In der Quellzeile habe ich die Frage "Warum?" gesetzt. Nun, ich warte auf die Antwort, warum die Angaben redundant und Off-Topic sind. In meinen Augen sind sie es nicht. --Juliana © 14:30, 14. Mär. 2011 (CET)
- Direkt drüber findet sich noch die Aussage: "Die Beschneidung wurde während der Kolonialzeit als unzivilisiertes, heidnisches Ritual bekämpft. Im Bewusstsein der europäischen Öffentlichkeit spielte es jedoch praktische keine Rolle." Das eingerechnet, wurde in der Absatzversion, die Buster Baxter hinterlassen hatte, gleich dreimal dasselbe ausgesagt. Nach meiner Überarbeitung "nur" noch zweimal. --TrueBlue 15:01, 14. Mär. 2011 (CET)
- Julianas gesamte Revertbegründung lautete "Warum?", trotz recht ausführlicher Editbegründung meinerseits. Bei solch' "begründeten" Reverts würde ich über eine Vandalismusmeldung bzgl. der Benutzerin nachdenken, anstatt den unbegründeten Edit durch einen eigenen Revert gewissermaßen zu unterstützen. Dass es Juliana offenbar nur um Trollerei geht, sieht man an ihrem Statement hier: Editkommentare wie Diskussionsbeiträge werden einfach ignoriert. --TrueBlue 14:45, 14. Mär. 2011 (CET)
@Toter Alter Mann: Ähm, nein. Wenn ich Dir mit einer Glasscherbe die Penisspitze abschneiden würde, denke ich, würdest Du es nicht wirklich für eine Operation halten... @Trueblue: It is a Wiki. Änderungen als Trollerei bezeichnen ist ein Nullaussage, die Du im Minutentakt wiederholst. Für Dich sind ja, so wie es aussieht auch die WHO und die Bundesärztekammer und das Ministerium für Gesundheit usw. (ja, ich bin jetzt zu faul 5 Jahre Diskussion zu durchsuchen, bitte verzeih) - also so ziemlich alle offiziellen Stellen Trolle und POV - ausser Dir natürlich. Woher Du aber das Alleinstellungsmerkmal mit Dir bringst, das Hoheitsrecht über den Artikel zu haben und über diesen offiziellen Stellen zu stehen mit ihren 100 Forschern, hast Du bisher verschwiegen. --Juliana © 01:31, 15. Mär. 2011 (CET) Nachtrag: Du weißt ja wo Du eine Vandalenmeldung machen kannst. Nur zu! :) --Juliana © 01:32, 15. Mär. 2011 (CET)
- Juliana, du verhältst dich hier unter aller Sau. Andere Leute dazu auffordern, eine VM gegen dich zu stellen? Na super, das wird weiterhelfen und deeskalieren!
- Im Übrigen stimme ich TrueBlue zu: der Revert war doch voll gerechtfertigt. Komm' von deinem hohen Ross runter und begründe deine Edits vernünftig - lege dar, warum eine Änderung den Artikel verbessert - dann können wir weitersehen. Man gewinnt nicht ohne Grund den Eindruck, dass du dich für was Besseres hältst, für den diese einfachen Regeln nicht gelten sollten. --109.90.114.52 23:33, 16. Mär. 2011 (CET)
Ich lese mir das ganze nicht mal mehr durch. Trueblue, Tick, Trick und Track beschweren sich mal wieder weil hier jemand etwas postet das gegen ihren Monopol und ihren eigenen Ansichten geht. Nur weil 5 Leute die Wahrheit nicht haben wollen, weil diese Ihnen gegen den Strich geht, und nur einer die Wahrheit unterstützt, heißt das nicht das die 5, nur weil diese mehr sind, im Recht sind. Wenn man mit der Frauenbeschneidung, oder der Beschneidung als Initiationsritual, nicht Unrecht, Raub des freien Willens und Körperverletzung verbindet, sollte man sich fragen ob man die geistigen Fähigkeiten, falls überhaupt vorhanden, mitbringt um an einer Enzyklopädie welche auch Wissen an Kinder und Jugendliche vermittelt verantwortungsbewusst zu arbeiten. Sowas könnt ihr mit euren Kindern machen, nur nicht in Form von irrationalen Informationen verwenden um ein soziologisches Allgemeinverständiss für Ethik versuchen zu verändern, nur damit man nicht mit der Realität der eigenen Taten konfrontiert wird. --Muniz 17:06, 7. Apr. 2011 (CEST)
- Also hast du dich damit entschlossen, dich in Zukunft nicht mehr an diesem Artikel oder dessen Diskussion zu beteiligen? Dazu ist das Durchlesen nämlich die Mindestkompetenz.
- Wikipedia ist nun mal nicht sonderlich einfach zu verändern bei kontroversen Themen, insbesondere wenn es dort verschiedene Fronten gibt. Ob die paar Leute bei bestimmten Dingen - z.B. dem korrekten Lemma, worüber hier aus irgendwelchen Gründen immer wieder ohne neue Argumente diskutiert wird - im Recht sind, das entscheidet im Zweifelsfall höchstens ein Schiedsgericht, und wie das beim letzten Mal ausgegangen ist dürfte ja allgemein bekannt sein.
- Ich sehe bei keinem der Beteiligten aber, dass sie mit dieser Genitalbeschneidung nicht "Unrecht, Raub des freien Willens und Körperverletzung" verbinden. Das scheint mir eine reine Mutmaßung respektive Unterstellung von den Leuten zu sein, die es nicht fertig bringen, ein Thema wissenschaftlich-nüchtern statt emotional aufgeladen zu diskutieren. Dass die Praxis schrecklich ist steht im Artikel eindeutig drin. Dass sie auf der anderen Seite nicht weil da irgendwelche Monster ihre Kinder verstümmeln passiert, sondern weil Mütter in anderen, uns fernen Kulturen dies für essenziell notwendig halten (ja, auch dann, wenn sie es selbst durchmachen mussten!), findet sich ebenso.
- Ich finde den Artikel jedenfalls super, weil er genau dieses Spektrum darstellt und nicht in einfache Erklärungsmuster zurückfällt. Gute Arbeit machen sie da, diese "5 Leute". --109.90.114.52 23:05, 7. Apr. 2011 (CEST)
- Die IP hat das sehr gut getroffen.--† Alt ♂ 23:16, 7. Apr. 2011 (CEST)
Warum wird hier nicht von FGM gesprochen?
Warum werden Kompromisslösungen als akzeptabel dargestellt? Ich habe heute einen Zeitungsartikel über das beachtliche Engagement der Familie Rüdiger Nehberg gelsesn und mich auf deren Website zum Thema FGM informiert und könnte kaum glauben, dass eine sonst gern benutztes Lexikon wie Wikipedia diese Darstellung der Problematik zulässt. Astrid am 12.4.11 um 18.22 Uhr (nicht signierter Beitrag von 77.56.142.26 (Diskussion) 18:23, 12. Apr. 2011 (CEST))
- Liebe Astrid - meinst du wirklich, dass der Zeitungsartikel so viel besser recherchiert war, dass in ihn mehr kombinierte Arbeit geflossen ist, als in diesen Wikipedia-Artikel? Diese Naivität enttäuscht mich schon. Die Gründe warum das hier so dargestellt wird, lassen sich übrigens im Archiv (ganz rechts oben auf der Seite hier) problemlos nachlesen. Bitte, bitte führe dir das zu Gemüte, bevor du dazu irgendwas weiteres dazu schreibst und sage mal ganz konkret, was du an *neuen* Argumenten zu dieser ewigen Diskussion beizutragen hast. --93.129.6.215 20:03, 12. Apr. 2011 (CEST)
Karte
Im Eintrag steht die Information:,,im Norden des Sudan – ist die Praxis fast flächendeckend verbreitet: Über 90 % der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren sind dort beschnitten.´´Im Artikel über den Südsudan ist zu erkennen nicht über die Beschneidung von Frauen zu lesen [3],die Karte ist daher relativ ungenau. Weiter heisst es ,,Außerhalb Afrikas ist bisher der Jemen das einzige Land mit Beschneidungspraxis, für das die Verbreitung statistisch erfasst wurde: 22,6 % der 15 bis 49-jährigen Mädchen und Frauen sind betroffen.[52] Indizien deuten darauf hin, dass die Beschneidung weiblicher Genitalien in Syrien und dem West-Iran präsent ist.[53] Weiter ist die Praxis für das irakische Kurdistan,[54] für kurdisch besiedelte Regionen in der Türkei,[55] für das nördliche Saudi-Arabien und südliche Jordanien,[53] für Beduinen in Israel, für die Vereinigten Arabischen Emirate,[56] für muslimische Gruppen in Malaysia und für Indonesien (primär auf den Inseln Sumatra, Java, Sulawesi, Madura, vorwiegend Typ I und IV)[57][58] dokumentiert. Für diese Länder liegen keine Daten zur Verbreitung vor.´´Wieso gibt es keine Weltkarte die einen geordneteren überblick verschaffen würde?[4] (nicht signierter Beitrag von 91.12.228.233 (Diskussion) 20:43, 13. Apr. 2011 (CEST))
- Hier gibt es grundsätzlich nur das, wofür sich Benutzer engagieren und was nicht gegen Richtlinien verstößt, etwa WP:URV. Die von Dir angegebene Karte ist nicht korrekt/vollständig. Besser keine Karte als eine mangelhafte, oder? --TrueBlue 22:19, 13. Apr. 2011 (CEST)
Tagesspiegelbericht...
Die zur Bequelleung der Behauptung über die Legalität der Zirkumzision Minderjähriger herbeigezogenen Zeitungsartikel machen 1. keinerlei Angaben über eine Legalität der Praktik. 2. Sind Zeitungskommentare zur Bequellung einer solchen Aussage nicht aussagekräftig. Eine derartige Behauptung müsste sich auf Rechtgutachten, Gerichtsurteile und offiziellen Stellungnahmen oder dergleichen als Quellenbeleg stützen. --Some120 14:25, 23. Apr. 2011 (CEST)
- 3. steht schon weiter oben: "ist diese in den meisten westlichen Ländern (mit Ausnahme von Schweden) ohne effektive Strafbedrohung der Sorgeberechtigten oder des Arztes durchführbar." Trotzdem bist Du 'ne Vorratssocke, die eine Benutzersperre umgeht... --TrueBlue 14:34, 23. Apr. 2011 (CEST)
- Exakt ein unterschied hinsichtlich de fakto und de jure. Trotzdem sind das derbe Angriffe gegenüber meiner person.--Some120 14:39, 23. Apr. 2011 (CEST)
Wahl des Begriffes für diesen Artikel
Der Artikel sollte unbedingt zu Genitalverstümmelung verschoben werden. Der hier erzielte "Kompromiss" in der Einleitung zeigt, dass die Ko-Autoren sich der Folgen der Verstümmelung offenbar nicht ausreichend bewusst sind. Frauen in meiner Praxis, die genitalverstümmelt sind, sind oft vollkommen entstellt. Ihnen fehlen Schamlippen und Klitoris. Das Gewebe ist vernarbt. Sexualität ist meist nur sehr eingeschränkt möglich, oft gar nicht mehr. In vielen Fällen kommt es zu wiederkehrenden Infekten, also insbesondere Harnwegserkrankungen. Ich spreche in meiner Praxis ausschließlich von Verstümmelung und keiner meiner Kollegen würde derart entstellte Frauen als "beschnitten" bezeichnen. Das ist ein kaum erträglicher Euphemismus, der von islamistischen Gruppierungen verwendet wird (ich hatte damit wiederholt in Ägypten zu tun, inzwischen vor allem in arabischen und afrikanischen Familien hier in Berlin). Damit habe ich noch nichts über die psycho-soziale Ebene gesprochen. Immerhin wurden die Frauen ihrer Sexualität beraubt. Aus anatomischer Sicht ist ein Vergleich zwischen der weiblichen Genitalverstümmelung und der männlichen Beschneidung völlig verfehlt. Das ist so als ob man jemandem die Hand abhackt und schreibt, ihm seinen die Fingernägel geschnitten worden. Es ist für mich unverständlich, dass bei Wikipedia ein derart zäher Diskussionprozess stattfindet. Da sind selbst UN-Berichte, die sich mit der Thematik befassen, mutiger, da dort inzwischen nur noch von Verstümmelung die Rede ist. Da Wikipedia häufig bei Google an erster Stelle kommt, betreibt ihr hier ein gefährliches Spiel auf dem Rücken von Millionen (!) von Frauen. Ihr schadet der ohnehin sehr schwierigen Arbeit von Menschenrechtsgruppen, Ärzten und Regierungen. Das ist extrem bedauerlich. Ich hoffe sehr, dass hier fortan ein paar neutrale Wikipedianer vorbeschauen, die endlich für eine Verschiebung sorgen. 85.179.64.23 17:21, 23. Apr. 2011 (CEST)
- Wikipedia ist nicht Menschenrechtsgruppen, Ärzten und Regierungen verpflichtet. Wikipedia gibt es nicht, um es den Opfern dieser schrecklichen Praxis leichter zu machen. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, in welcher wissenschaftlich-nüchtern eine Thematik beschrieben wird und das ist bisher in neutraler Form geschehen. Dazu passt auch das Artikellemma, bei welchem es nämlich um die Darstellung in der wissenschaftlichen Literatur geht. Ein Schiedsgerichtsspruch hat das ebenfalls festgestellt. Ohne neue Argumente, neue Auswertungen etc. gibt es keinen Grund, irgendetwas zu ändern. Wenn du wirklich etwas sinnvolles beitragen möchtest, dann ran' an die Arbeit - immergleiche Kommentare wiederholen kann jeder. --109.90.114.52 16:04, 25. Apr. 2011 (CEST)
Ich stimme dem Vorschlag zu. Es wird geschrieben das ein Artikel Neutral geschrieben werden muss, ich weiß nicht aber das scheint mir doch wie erster Benutzer bereits gescrhieben hat sehr widersprüchlich, da sich die Neuralität in welcher ein Artikel geschrieben wird auch bei wiederholtem neutralen Ausdruck auf den Standpunkt übeträgt. Ich weiß nicht ob wir uns mit unseren moralischen Wertvorstellungen (welche hier glaube ich nicht von allen geteilt werden) erlauben können das "Gerichtsurteil" so auszulegen das wir "neutrale" Worte zu wählen haben, welche zu einem "neutralen" Standpunkt führt um danach zu behaupten "Ja aber im Grunde lehnen wir es ab". Kinder und Jugendliche die sich mit solch einem Thema beschäftigen sollten von vornerein negative und eine Ablehnende Haltung verspühren wenn diese Teile des Artikels lesen. --Muniz 00:58, 27. Apr. 2011 (CEST)
- Es geht nicht darum was Du oder ich (oder wer sonst immer) davon persönlich halten, sondern um eine Darstellung des Wissens. Und da werden im Artikel auf Basis der existierenden Belege sowohl die Traditionen und Sichtweisen der entsprechenden Kulturen ebenso erwähnt wie die Ablehnung und Sichtweise unserer Kultur dazu. Die WP ist von der Zielsetzung weder Propagandaplattform noch moralische Instanz, sondern 'Berichterstatter' im besten Sinne (was mitunter schwieriger ist, als seinem Bauch zu folgen)... --nb(
NB) > ?! > +/- 01:18, 27. Apr. 2011 (CEST)
Es muss "Genitalverstümmelung" heißen:
Wir sollten uns bewusst machen, dass jede Art der Formulierung eine Wertung ist. Und je objektiver die Argumente und Bezeichnungen scheinen, desto schwerer ist es für den Leser oder die Leserin, die dahinter stehende Wertung zu erkennen. Von "Beschneidung" zu sprechen ist ebenso wertend wie das Wort "Genitalverstümmelung". Diese Argumente führen bei der Diskussion um das richtige Lemma nur im Kreis.
Entscheidend ist aber laut den Wikipedia:Namenskonventionen für ein Lemma, dass es die hier übliche Bezeichnung für den Sachverhalt ist. In den letzten Jahren sind Medien und Politik in Deutschland durch eine steigende Zahl an Informationen über diese Praktiken von dem Begriff "Beschneidung" abgerückt und verwenden mittlerweile mehrheitlich "Genitalverstümmelung". Auch die Bundesregierung[1] verwendet im Übrigen diese Bezeichnung, auch das Europäische Parlament[2], auch der Bundesrat [3]. Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat ein Infoheft zur Genitalverstümmelung herausgebracht.[4] Weitere Belege, dass zahlreiche Medien diese Praxis ebenfalls als "Genitalverstümmelung" bezeichnen, ließen sich zu Haufe finden. Mit Google findet man für "Genitalverstümmelung" 173.000 Ergebnisse, für "Beschneidung weiblicher Genitalien" finden sich jedoch nur 17.700 Treffer. Diesem Missverhältnis ist unbedingt Rechnung zu tragen und der Artikel muss zum Lemma Genitalverstümmelung verschoben werden. MfG -- Die Sengerin 17:54, 2. Mai 2011 (CEST)
- ↑ Aktionstag gegen weibliche Genitalverstümmelung
- ↑ Entschließung des Europäischen Parlaments vom 24. März 2009 zur Bekämpfung der Genitalverstümmelung bei Frauen in der Europäischen Union
- ↑ Bundestag, hib-Meldung Nr. 100/2010 vom 01.04.2010
- ↑ WEIBLICHE GENITALVERSTÜMMELUNG UND GESETZGEBUNG
- Zunächst mal zum Google-Check: Ich erhalte (als direkte Zahl) rund 30.000 Treffer für "Beschneidung weiblicher Genitalien", dazu 10.000 für "Frauenbeschneidung" und 47.000 für "Mädchenbeschneidung". "Genitalverstümmelung" ergibt bei mir rund 150.000 Treffer. Aber das ist eher nebensächlich und auch zu unzuverlässig.
- Wenn der Sprachgebrauch in Wissenschaft und Politik sich inzwischen dahingehend gewandelt hat, dass "Genitalverstümmelung" dominiert, ist das tatsächlich ein Grund zur Verschiebung. Das sollten wir aber nicht auf die Schnelle tun, sondern erst nach sorgfältiger Prüfung. Das Thema lässt ja niemanden kalt, drum ist das besonders wichtig. Ob "Genitalverstümmelung" allein das richtige Lemma ist, bleibt auch noch zu prüfen. Der Artikel behandelt ja die absichtsvolle Verstümmelung weiblicher Genitalien aus kulturellen Gründen, nicht jede denkbare Form von genitalen Verstümmelungen. Rainer Zenz 18:13, 2. Mai 2011 (CEST)
- Nein, selbst bei einer höheren Trefferzahl würde ich nicht verschieben. Hier geht es nicht primär um eine absichtvolle Verstümmelung, sondern um etwas, was in gewissen Kulturen als ästhetisch und notwendig gesehen wird. Die Verletzung von Frauen um ihnen Schaden zuzufügen oder sie leiden zu sehen, dürfte trotz aller eurozentrischer Unkenrufe wohl kaum eine Motivation darstellen. Insofern ist der Begriff Verstümmelung aber falsch, weil er genau das suggeriert. Er mag auf die Praktiken belgischer Kolonisatoren oder die Übergriffe durch marodierende Milizen zutreffen, nicht aber auf eine Praxis, die in vielen Fällen zumindest halbfreiwillig geschieht und von den betroffenen Frauen selbst weitergetragen wird.--† Alt ♂ 19:13, 2. Mai 2011 (CEST)
- (Nach BK) Beim mehrdeutigen Stichwort "Genitalverstümmelung" / "genital mutilation" ist einfach alles dabei: Mädchen, Jungen, Menschen, Spinnen, traditionelle, psychiatrische, kriminologische, historische und aktuelle Phänomene. Und nein: Es ist nicht die Absicht der traditionellen Praxis, Genitalien zu verstümmeln. "Verstümmelung" ist eine wertende Bezeichnung von kulturell Außenstehenden. --TrueBlue 19:19, 2. Mai 2011 (CEST)
- Nur um Missverständnisse zu vermeiden: hier spricht sich niemand (auch nicht meine Vorschreiber!) für die 'Pflege' dieser Traditionen aus - aber die WP hat weder den Standpunkt der 'westlichen' Kultur zu vertreten noch den der afrikanischen. Sie hat einfach die Sachlage wiederzugeben, ohne sich instrumentalisieren zu lassen - und da ist der 'traditionelle', der ältere Begriff (noch) der bessere, da der Begriff der Verstümmelung aus der Anti-FGM-Bewegung kreiert wurde und damit für deren Position steht... --nb(
NB) > ?! > +/- 19:40, 2. Mai 2011 (CEST)
- Nur um Missverständnisse zu vermeiden: hier spricht sich niemand (auch nicht meine Vorschreiber!) für die 'Pflege' dieser Traditionen aus - aber die WP hat weder den Standpunkt der 'westlichen' Kultur zu vertreten noch den der afrikanischen. Sie hat einfach die Sachlage wiederzugeben, ohne sich instrumentalisieren zu lassen - und da ist der 'traditionelle', der ältere Begriff (noch) der bessere, da der Begriff der Verstümmelung aus der Anti-FGM-Bewegung kreiert wurde und damit für deren Position steht... --nb(
- @Die Sengerin: "Beschneidung" ist wie "Verstümmelung" eine Bezeichnung kulturell Außenstehender. "Beschneidung" will auf die Stigmatisierung verzichten. Bestimmte Aktivisten sehen darin einen Vorteil für ihre praktische Arbeit mit der Zielgruppe (z.B. ist keiner "Beschnittenen" psychisch geholfen, wenn sie sich über die Bezeichnung kulturell Außenstehender als "verstümmelt" empfindet) und für Wissenschaftler gilt der Verzicht auf wertende Bezeichnungen als Ausweis wissenschaftlicher Distanz und Objektivität. Natürlich, wenn etwa der Deutsche Bundesrat die Einführung eines Straftatbestandes begründen will, ist auch von "Genitalverstümmelung" die Rede, denn Strafrecht ist Bewertung. Interessanterweise kommt aber selbst in diesem, ausschließlich der Bewertung dienenden Anwendungskontext unser derzeitiges Hauptlemma "Beschneidung weiblicher Genitalien" zum Einsatz: [5] --TrueBlue 03:40, 3. Mai 2011 (CEST)
Leider kann mich keines der hier aufgeführten Argumente überzeugen, dass der Artikel richtig betitelt ist.
1. Man kann nicht wie TrueBlue argumentieren, dass man auf Rücksicht der Betroffenen "Beschneidung" statt "Verstümmelung" sagen soll, weil ihnen das psychisch besser bekomme. Also wenn DAS dein Grund ist, so sehr auf "Beschneidung" zu beharren, dann empfehle ich dir das: Wikipedia:Neutraler Standpunkt.
2. Und zur Argumetation mit den Außenstehenden und den Betroffenen: Die Begriffe "Beschneidung" und "Genitalverstümmelung" sind beides Konstrukte, beide Begriffe sind wertend, aber der Punkt ist eben, dass "Genitalverstümmelung" hier gebräuchliche Begriff ist und die hier geltenden Gesetze und kulturellen Auffassungen widerspiegelt. Das ist der Zweck eines Wikipedia-Lemmas.
3. Zu den Google-Suchen: Ich habe, wie du umschwer erkennen kannst, andere Begriffe in die Suche eingegeben als du und ich habe auch Anführungszeichen gesetzt, um nur auf die konkreten Ausdrücke zu treffen. Wenn du es anders machst, dann bekommst du natürlich andere Ergebnisse. Tatsächlich bezieht sich der Begriff "Genitalverstümmelung", der über Google zu finden ist, zu mehr als einem Großteil eben auf diese "kulturelle Praxis", von der wir hier reden ... und nicht auf Spinnen oder rein kriminologische Treffer. (Davon abgesehen hat diese Praxis aber neben der kulturellen auch eine menschenrechtliche Komponente, die man beim Lemma beachten sollte.)
4. Toter Alter Mann, du schreibst dem Begriff "Genitalverstümmelung" Eurozentrismus zu. Aber anders herum: Die Perspektive männlichen Machismus' - sei er auch kulturell verankert - kann ich als Frau auch nicht vertreten. Es sei nicht die Motivation der "Beschneidung", Frauen Schaden zuzufügen, schreibst du?! Nun, im Artikel steht als Grund für eine Beschneidung die "Unterdrückung der weiblichen Sexualität". Ist das etwa kein Schaden?
5."Genitalverstümmelung" sei ein größeres Thema als die im Artikel beschriebene kulturell verankerte Praxis schreibt einer und leitet darauf ab, dass dieser Titel unpassend wäre, da er dann Kriegsverbrechen einbeziehen müsse. Mag sein, aber der Artikel wie er jetzt ist, nennt sich trotzdem ganz universal "Beschneidung weiblicher Genitalien". Auch da stimmt ja wohl die Bezeichnung nicht.
6. Den Gedanken von Rainer Zenz, beide Begriffe eine genauere Prüfung zu unterziehen, will ich aufnehmen. Aufgrund der bereits seit Jahren immer wiederkehrenden Diskussionen über das Lemma dieses Artikels und aufgrund der Tatsache, dass es immer dieselbe kleine Gruppe von Personen ist, die hier schreibt, revertiert und sich gegen eine Umbetitelung ausspricht, schlage ich vor, den Diskussionsprozess zu öffnen, Vorschläge zu sammeln, die vielleicht Alternativen zu beiden Titeln sind, und am Ende darüber abzustimmen. MfG -- Die Sengerin 08:32, 3. Mai 2011 (CEST)
- Mir ist nicht klar, was an Beschneidung wertend sein soll. Es ist das Procedere: Es wird beschnitten...
- Dass man dabei Genitalien verstümmelt, mit Dosendeckeln und halben Rasierklingen arbeitet etc., steht auf einem anderen Blatt, kommt aber im Artikel deutlich zur Sprache.
- „Schönheitsoperationen“ in westlichen Ländern sind keine Beschneidungen im eigentlichen Sinne. Daher gehört das hier nicht wirklich rein. Es handelt sich dabei doch um Körpermodifikationen aus scheinbar ästhetischen Gründen und nicht um Beschneidungen. Auch die Ergebnisse unterscheiden sich erheblich.
- Ich halte das momentane Lemma für neutral, aussagekräftig und korrekt.
- Dass andere Institutionen, Journalisten und Politiker den Begriff „Genitalverstümmelung“ benutzen, ist ja dadurch bedingt, dass die damit durchaus eine Wertung einbringen wollen und auch dürfen.--Hic et nunc disk WP:RM 08:43, 3. Mai 2011 (CEST)
- Ganz einfach: "Beschneidung" impliziert, dass etwas weggeschnitten wird, das überflüssig ist, etwa wie die Vorhaut eines Mannes oder Fingernägel. Die Geschlechtsteile der Frau gehören aber zu ihrem Lustapparat. Sie führen dazu, dass sie gerne Sex hat, was evolutionär der Fortpflanzung dient - oder einfach nur ihrem Körper- und Selbstbewusstsein. In die Klitoris enden 8000 Nerven. Es handelt sich nicht um totes, überstehendes, sinnloses oder rudimentäres Gewebe, dass gestutzt werden müsste. Zudem sind "Beschneidung" sowie "Genitalverstümmelung" schon allein deshalb Wertungen, da sie nicht der lokalen Bezeichnung entsprechen (können). Also noch einmal: Beide Bezeichnungen sind irgendwie wertend, es kommt aber für ein Lemma darauf an, den gebräuchlicheren Begriff für Deutschland zu wählen.-- Die Sengerin 09:11, 3. Mai 2011 (CEST)
- Mmmhh, für mich 'impliziert' '"Beschneidung" nichts - auch nicht, dass die Vorhaut des Mannes 'überflüssig' wäre. Aber ich kann deinen Enthusiasmus verstehen, auch ich stand dem Begriff "Verstümmelung" zuerst näher und erst die intensivere Beschäftigung mit den ganzen Facetten -auch der Sicht der Betroffenen- hat mich umschwenken lassen. Denn -nur als ein Beispiel- wenn die Sachlage so eindeutig wäre, wie Du sie empfindest - warum schicken selbst hier lebende Mütter ihre Töchter nach Afrika, um sie dort beschneiden zu lassen?! Es ist teilweise einfach das Folgen eines Schönheitsideales (trotz aller Folgen für das betroffene Mädchen), so wie eine mir bekannte Mutter ihren Sohn nur deswegen beschneiden lies, weil sie in Israel lebten und sie ihm die zu erwartenden Zurücksetzungen ersparen wollte. Kannst Du das evtl. auch auf die Mütter von Töchtern aus diesen Kulturkreisen übertragen?!
- Denn ich denke, auch Dir ist es zugänglich, dass zwischen dem unterstellten gesellschaftlichen Muster "Unterdrückung der weiblichen Sexualität" und der konkreten Motivation der an der konkreten Ausführung beteiligten Eltern und Beschneiderinnen durchaus unterschieden werden muss. Als 'Unterdrückerin' würde die Beschneiderin wohl kaum das hohe gesellschaftliche Ansehen genießen, dessen (freiwillige) Aufgabe ja eines der Probleme in der Überzeugungsarbeit vor Ort darstellt.
- Es ist einfach, aus der Entfernung Empörung zu postulieren - die eigentliche Arbeit findet aber vor Ort statt. Und dazu gehört eben Respekt vor den dortigen Persönlichkeiten, auch wenn man sie hier antrifft - denn eine Beschneiderin kann in der Regel ganz legal in Eutropa einreisen, da ihre Tätigkeit (wie acuh das Handeln der Eltern) vor Ort selten juristisch verfolgt wird... --nb(
NB) > ?! > +/- 09:50, 3. Mai 2011 (CEST) PS: Es ist übrigens unerfreulich, wenn nach einer Antwort der eigene Beitrag überarbeitet wird,damitso dass (geändert --nb(NB) > ?! > +/- 11:00, 3. Mai 2011 (CEST)) die Antwort dadurch ins Leere läuft...
- Hallo NB, Du fragst, wie ich es mir erkläre, dass hier lebende Mütter ihre Töchter zur "Beschneidung" nach Hause schicken würden. Zuallererst: Meine Bewertung spielt hier für die inhaltliche Artikeldiskussion über das Lemma keine Rolle. (Wenn du mich privat fragst, dann sehe ich den Grund in einer Mischung aus kultureller Gewohnheit und - ja - sexueller Unterdrückung der Frau.) Um es wieder etwas auf die Sachebene zurückzuführen: Ich sehe gerade nicht, welche Position du in der Lemma-Diskussion vertrittst. Unentschlossen? Falls du Argumente für die eine oder andere Seite hast, dann würde ich mich freuen, sie zu hören.
- Auf deine "Ermahnung" in der PS muss kurz reagieren: Da solltest du nicht gleich von bösen Absichten ausgehen. Ich habe meinen Beitrag überarbeitet, weil ich (übrigens bevor ich die Antwort sah) entdeckt habe, dass ich eine falsche Annahme gemacht hatte. Ich habe eher das Gefühl, dass der Revert-Button hier exessiv von denen gebraucht wird, die gern das alte Lemma behalten wollen. Das hat gestern Abend leider zu einem Edit-War [6] geführt.
- Viele Grüße -- Die Sengerin 10:27, 3. Mai 2011 (CEST)
- Hallo Sengerin,
- zuerst: ich bin nicht 'Benutzer:NB', mein Acount lautet auf Grund von früheren Beschränkungen 'Nb', weswegen ich (nach früherem 'NB') seit einiger Zeit mit 'nb' signiere...
- zum PS: ich habe die Formulierung geändert, damit nicht auf ein Motiv geschlossen wird, ok?
- Schade, dass ich mich wohl so missverständlich ausgedrückt habe - mir schien "ich stand dem Begriff "Verstümmelung" zuerst näher und erst die intensivere Beschäftigung mit den ganzen Facetten -auch der Sicht der Betroffenen- hat mich umschwenken lassen" deutlich genug bezüglich meiner -inzwischen seit Jahren in der hiesigen Diskussion vertretenen- Position. Und auch deine Frage nach Argumenten irritiert mich - ich meinte auch solche oben geäußert zu haben!?
- Sei mir bitte nicht böse, dass ich all die Argumentationen der letzten Jahre zu diesem Thema nicht wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederbringe - das Archiv ist eine kompetente Auskunftsstelle. Die Essenz daraus habe ich oben schon genannt - es ist einfacher, kurz mal die (verständliche) Empörungsmaschine anzuwerfen, als sich im Detail mit den Argumenten der Betroffen (als Opfer, Täter oder vor Ort Arbeitenden) auseinander zu setzen... --nb(
NB) > ?! > +/- 11:00, 3. Mai 2011 (CEST)
- Hallo nb, dann habe ich dich wohl falsch verstanden. Es sah so aus, als hätte dich die Beschäftigung auch mit der Sicht der Betroffenen, umschwenken lassen hin zu einem anderen favorisierten Begriff als "Beschneidung". Natürlich ist es einfacher, pauschal Dinge, die uns fremd sind, zu verurteilen, statt sie versuchen zu verstehen. Da stimme ich dir zu. Dennoch gibt es natürlich auch aus der Sicht der Betroffenen positive Stimmen über diese Praxis (einige sind ja im Artikel zitiert), obwohl es auch negative und hilfeschreiende Stimmen von Betroffenen gibt (die hier nicht zitiert sind). Vor allem bräuchte der Artikel mehr Aussagen und Belege arabisch-Afrikanischer Frauen zum Thema, die vielen Schreibern (auch mir) aufgrund fehlender Sprachkenntnisse und minimalster Publikationstätigkeit betroffener Frauen leider nicht zugänglich sind. Ich habe mir, wie du, soweit es eben von hier aus möglich ist, ein Bild gemacht und mich umfassend informiert. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das Lemma "Beschneidung weiblicher Genitalien" für die Wikipedia nicht mehr zeitgemäß ist.
- Schade, dass hier eine Gruppe von Leuten sitzt, die sich einmal eine Meinung gebildet hat, und nun Diskussionen aus dem Weg geht, wertvolle Diskussions-Beiträge revertiert, um keine Zugeständnisse machen zu müssen. Und wenn ihr euch einmal anschaut, wie viel Kritik dieses Verhalten auf der Diskussionsseite hervorruft, und zwar nicht nur bei der Diskussion um das richtige Lemma, dann ist klar, dass der Artikel einen Neutralitätsbaustein verdient hat. -- Die Sengerin 11:51, 3. Mai 2011 (CEST)
- Hallo Sengerin, ja, auch die Positionen der Betroffenen, soweit sie mich über Publikationen erreicht hat, hat mich umschwenken lassen. Und zwar ganz pragmatisch dahingehend, dass ich meine persönliche Bauch-Sicht auf den Vorgang (denn für mich stellt es eine Verstümmelung dar) nicht zum Maßstab einer Situationsschilderung durch die WP machen kann/darf, da diese keine Parteipublikation ist und es eben differenziertere Positionen gibt. Ich trenne bewusst zwischen meiner Meinung in der Sache und meiner Sicht auf die Ziele und Ansprüche der WP - so kann ich beispielsweise vertreten, wenn von mir in der Sache unterstützte Lemmata wegen allgemein (noch) mangelnder Relevanz gelöscht werden o.ä.. Meine Mitarbeit hier dient nicht dem Transport meiner Überzeugungen über die Welt, sondern der Mitarbeit an einer Enzyklopädie gemäß der dafür geltenden Spezifikationen.
- Und genauso könnte (konditional!) ich sagen, schade, dass immer wieder Leute auftauchen, die sich eine Meinung gebildet haben und da heraus die immer selben Diskussionen anzetteln, ohne sich mit den bereits vorgetragenen Argumente auseinanderzusetzen oder Beiträge posten, die primär persönlichen Unterstellungen dienen. Irgendwann gleiten die Diskussionen eben immer auf derartige persönliche Angriffe ab - schade... --nb(
NB) > ?! > +/- 12:10, 3. Mai 2011 (CEST)
- Sengerin, toller Wurst, Argumentationen herauszulesen, die nie geschrieben wurden. Da fühlt man sich hier doch gleich zu Hause... Tatsächlich hatte ich Dir erklärt, dass unabhängig von Deinen Befindlichkeiten der Beschneidungsbegriff zum Thema etabliert ist und auch, warum das so ist. Die Begründung der (deutschsprachigen) Aktivisten hättest Du z.B. in diesem Leitfaden der AG Frauengesundheit finden können:
- Eine sorgfältige Differenzierung der Wortwahl ist im Zusammenhang mit FGM dringend anzuraten: „Beschneidung“ (engl. cutting, circumcision; francophon: „excision“) enthält kein Urteil, ist insofern neutral und sollte im Umgang mit Betroffenen bedacht werden, denn einige würden sich durch das stigmatisierende Wort „Verstümmelung“ nicht verstanden, ggfs. verletzt fühlen.
- Die Position wird u.a. von Terre de Femmes und der GTZ mitgetragen. Für Deinen Neutralitätsbaustein kann ich keine nachvollziehbare Begründung entdecken. --TrueBlue 15:39, 3. Mai 2011 (CEST)
- (Bearbeitungskonflikt. Ab nach links) Auch wenns schwer fällt: Wir sollten vermeiden, hier das Thema selbst wieder zu diskutieren, Beweggründe, Empfindlichkeiten, Bewertungen usw. Die einzig wichtige Frage bei der Wahl des Lemmas ist, mit welchem Begriff diese Operationsformen im deutschsprachigen Raum an neutralen, relevanten Stellen mehrheitlich bezeichnet wird. In diesem Fall vermutlich nicht ganz leicht herauszufinden, zumal es auch einen Wandel gegeben haben dürfte, seit diese Praktiken im Westen über die Ethnologie u. ä. hinaus ins Bewusstsein gerückt sind. Wer sich über diese Praktiken – zu Recht – empört, wird sie natürlich „Verstümmelung“ nennen und „Beschneidung“ als verharmlosend wahrnehmen.
- Es wurde früher in der Diskussion schon angesprochen: Wir haben das Problem, dass für diese Praktiken kein allgemeiner, neutraler Begriff existiert. Es gibt sie mit medizinischer Nüchternheit für bestimmte Formen, aber eben nicht für das kulturelle Phänomen als ganzem. „Beschneidung“ ist offensichtlich von der Beschneidung jüdischer Knaben abgeleitet, womit es ja auch gewisse Parallelen hat wie den rituellen, kulturell-religiösen Charakter. Der gravierende Unterschied, dass der Eingriff unvergleichlich schwerere physiologische und psychische Folgen hat als bei jüdischen Knaben, wird dadurch aber verschleiert. „Verstümmelung“ dagegen konzentriert sich auf die Bewertung dieser Praktiken als Gewaltakt. Gäbe es nur ein rettendes, drittes Wort wie „Amputation“ (nicht als Vorschlag, nur als Beispiel gemeint)!
- Ab etwas zum Inhaltlichen kann ich mir doch nicht verkneifen: Man wird behaupten dürfen, dass diese Praktiken zuallererst den Zweck haben, Männern eine größtmögliche Gewissheit über ihre Vaterschaft zu ermöglichen. Neben Freiheitsentzug und Verschleierung stellt die Beschneidung/Genitalverstümmelung sicher die radikalste und wirkungsvollste Methode zur Einschränkung weiblicher Sexualität dar. Dass sich Frauen dem fügen und sogar aktiv daran mitwirken, dass die Ergebnisse dieser Praktiken als „schöner“ und „normaler“ als der Naturzustand betrachtet werden, ist dagegen ein durch kulturelle Gewohnheit erzeugter Nebeneffekt. Dadurch kann der eigentliche Zweck für die Beteiligten und Betroffenen völlig aus dem Bewusstsein verschwinden.
- Den Neutralitätsbaustein wegen des Lemmas halte ich übrigens für nicht angemessen. Es steht ja, wie gesagt, kein neutraler Begriff zur Verfügung. Rainer Z ... 15:55, 3. Mai 2011 (CEST)
- Das sehe ich auch so und werde ihn daher wieder entfernen.--Hic et nunc disk WP:RM 16:24, 3. Mai 2011 (CEST)
- Zu "Man wird behaupten dürfen, dass diese Praktiken zuallererst den Zweck haben, Männern eine größtmögliche Gewissheit über ihre Vaterschaft zu ermöglichen.": Um vorehelichen Sex wirklich zu verhindern, ist nur die Infibulation geeignet. Diese soll tatsächlich schon im Altertum als Sex- und Schwangerschaftskontrolle bei Frauen und Männern angewendet worden sein. Das Artikelthema erfasst aber noch eine Reihe anderer, traditionell durchgeführter Praktiken. --TrueBlue 17:35, 3. Mai 2011 (CEST)
