Leidersbach
| Wappen | Deutschlandkarte | |
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 49° 54′ N, 9° 13′ O | |
| Bundesland: | Bayern | |
| Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
| Landkreis: | Miltenberg | |
| Höhe: | 196 m ü. NHN | |
| Fläche: | 19,84 km² | |
| Einwohner: | 4642 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 234 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 63849 | |
| Vorwahlen: | 06028 und 06092 | |
| Kfz-Kennzeichen: | MIL, OBB | |
| Gemeindeschlüssel: | 09 6 76 136 | |
| Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
| Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 123 63849 Leidersbach | |
| Website: | www.leidersbach.de | |
| Bürgermeister: | Alois Sauer (CWG) | |
| Lage der Gemeinde Leidersbach im Landkreis Miltenberg | ||
Leidersbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Miltenberg. Mit ihren vier Ortsteilen Leidersbach, Ebersbach, Roßbach und Volkersbrunn liegt sie circa 10 Kilometer südöstlich von Aschaffenburg im Spessart.
Geografie
Nachbargemeinden
Ortsteile
- Leidersbach
- Ebersbach
- Roßbach
- Volkersbrunn
Geschichte
Der zu Ebersbach und dem Sulzbacher Ortsteil Soden gehörende "Schlossbuckel" war schon vor der Zeitenwende besiedelt, wie dortige Funde beweisen. Zur Zeit der Römer, wahrscheinlich im 2. Jahrhundert, wurde dort eine keltische Fliehburg angelegt, die im frühen Mittelalter durch eine Burg aus Stein ergänzt wurde. Die Burg verfiel jedoch und wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts abgetragen, sodass heute nur noch der Ringwall zu sehen ist. Gleichwohl ist dieser ein bekanntes Ausflugsziel, da deutschlandweit nur drei keltische Ringwälle überhaupt erhalten geblieben sind.
Die Entstehung der Orte selbst lief im Mittelalter ab: Aufgrund von Vergleichen mit anderen Orten mit gleicher Herkunft der Ortsnamen kann gefolgert werden, dass die mit "bach" endenden Gemeinden Ebersbach, Leidersbach und Roßbach vermutlich in der karolingischen Zeit Ende des 8. Jahrhunderts entstanden sind. Die erste urkundliche Erwähnung von Ebersbach findet man aus dem Jahr 1183, von Leidersbach und Roßbach aus dem Jahr 1200 und von Volkersbrunn aus dem Jahr 1248. Schon zu dieser Zeit gehörten die Dörfer dem Erzstift Mainz an. Bei der Auflösung des Erzstifts durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 fielen die Dörfer an das neugebildete Fürstentum Aschaffenburg, mit welchem sie 1814 an Bayern angegliedert wurden.
Religionen
Die Gemeinde Leidersbach ist überwiegend römisch-katholisch. Jeder Ortsteil besitzt eine eigene katholische Kirche.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Leidersbach, Ebersbach, Roßbach und Volkersbrunn zur neuen Einheitsgemeinde Leidersbach zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung

Einwohner (alle Ortsteile zusammen):[2]
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PolitikGemeinderatDer Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern, die sich wie folgt aufteilen: BürgermeisterAlois Sauer (CWG) ist seit 2002 Bürgermeister der Gemeinde. Er wurde 2008 für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Wappenoben: geöffnete Schneiderschere auf grün-weiß gestreiftem Grund (Bedeutung des Schneiderhandwerks und der Kleiderfabriken für die Ortsentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert.) unten: Mainzer Rad (Zugehörigkeit zum Erzbistum Mainz bis 1803)
Bauwerke
VereineDer BRK Leidersbach ist ein Ortsverein des Bayerisches Rotes Kreuz im Kreisverband Miltenberg-Obernburg. Der Ortsverein wurde am 16. März 1955 gegründet. Die RK-Gemeinschaft ist im Rot-Kreuz-Haus in der Kolpingstraße 2 untergebracht und unterhält die Bereiche Jugendrotkreuz, Bereitschaft, SEG-Nord Katastrophenschutz und einen Helfer vor Ort (HvO / HGD (Hintergrunddienst) mit eigenem, spendenfinanzierten und ehrenamtlichen Rettungswagen seit 1. März 1984 mit Standort im Feuerwehrhaus Leidersbach). Sport
Mit den Rhein-Main Bienen war die Gemeinde in der ersten Handball-Bundesliga der Frauen vertreten. Der Verein schaffte 2003/04 die Meisterschaft mit dem verbundenen Aufstieg in die Oberliga Hessen. In der darauf folgenden Saison wurde die Mannschaft Hessenmeister und gewann die anschließende Relegation ausschließlich mit Siegen. In der Regionalliga Südwest gelang der Mannschaft von Trainer Peter David in der Saison 2005/06 die ungeschlagene Meisterschaft und der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Als Meister der 2. Bundesliga schloss die HSG die Saison ab und ihr gelang durch den Playoff-Sieg gegen den TuS Weibern der Aufstieg in die Erstklassigkeit. Zudem schaffte es die Damenmannschaft, die Sparkassen-Arena in Elsenfeld mit 3.500 Zuschauern bei einem Pokalspiel gegen den Deutschen Meister 1. FC Nürnberg zu füllen. 2009 erfolgte aus finanziellen Gründen der Zwangsabstieg in die Oberliga Hessen. In der Saison 2009/10 wurde die Mannschaft Meister und konnte sich für die neu gegründete 3. Liga qualifizieren. Wirtschaft und InfrastrukturBildungEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2007):
Ansässige UnternehmenLeidersbach ist geprägt von Unternehmen der Bekleidungsindustrie. Darüber hinaus gibt es Unternehmen der Softwareentwicklung und Marketingunternehmen sowie ein analytisches Labor. Persönlichkeiten
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Leidersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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