Jüdisches Museum Berlin






Das Jüdische Museum Berlin (JMB) in Berlin(Berlin-Kreuzberg) wurde am 9. September 2001 offiziell eröffnet.
Das Museum verbindet einen klassiszistischen Altbau mit einem Neubau. Der zickzackförmige Bau als Erweiterung des Stadtmuseums geht auf einen Entwurf des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind zurück. Die im Freien fortgesetzte Form erinnert auch an einen zerbrochenen Davidstern.
Das Museum ist als Stiftung öffentlichen Rechts organisiert und steht unter der Verantwortung des Bundes. Direktor des Museums ist Michael Blumenthal.
2003 gehörte das Museum neben dem Pergamonmuseum zu den meistbesuchten Museen von Berlin.
Garten des Exils
Im Garten des Exils kann man die Erfahrung des Exils hautnah erfahren. Bereits nach einer Biegung verliert man den Partner bzw. Bekannte aus den Augen.
Holocaustturm
Der Holocaustturm stellt eine Installation dar, welche die aussichtslose Lage der Juden während des 3. Reichs darstellt. Nur eine winzige Öffnung spendet Licht bzw. Hoffnung. Es gibt auch eine Leiter, die im Notfall die Flucht ermöglichen soll, jedoch ist es auch in Zusammenarbeit nicht möglich, diese zu erreichen. Daniel Libeskind sprach sich auch dagegen aus.
Die Voids
Übersetzt man Voids mit Leerstelle, gibt dies nur im Ansatz die Idee dahinter wider. Im Gebäude (Deutschland) fehlen Teile. Sie sind unwiederbringlich verschwunden. Aber sie existieren. Architektonisch sind sie z.. T. durch Blickkontakte erkennbar.
Installation von Menashe Kadishman (Shalechet - Gefallenes Laub)
In dieser Installation sind über 10.000 Gesichter aus Stahlblech unterschiedlicher Ausführungen auf dem Boden verteilt. Dem Besucher steht es dabei frei darüber zu gehen. Wenn man sich dafür entscheidet, über die Gesichter zu laufen, so tut man dies mit metallischen Klängen. Es ist nicht möglich sich leise fortzubewegen. Dies ist jedoch die Absicht des Erfinders: Dadurch, dass man darüber geht, gibt man den Menschen ihre Stimme zurück.
Weblinks
Siehe auch: