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Hengstey

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Hengstey ist eine ehemals selbständige Siedlung, die heute zum Ortsteil Boele der kreisfreien Großstadt Hagen im östlichen Ruhrgebiet gehört.

In Hengstey befindet sich eins von vier Hagener Freibädern, das im Jahr 2002 32.572 Besucher verzeichnete.

Lage

Hengstey liegt im Ruhrtal im Uferbereich des Hengsteysee 108 m ü.NN und auf 7 Grad 22' 30" ö.L. und 51 Grad 24' 12" n.Br, auf der unteren Mittelterrasse der Ruhr.

Geschichte

Für Ende des 14. Jahrhunderts ist urkundlich Lehnsbesitz über "Gut und Hof" im Ort "Hemsteden" (Hengstey) im Kirchspiel Boele nachgewiesen.

Im Jahr 1705 gehörte Hengstey als selbständige Gemeinde zum Gericht Hagen, Amt Wetter, ab 1753 zum Kreis Wetter. 1809 war Hengstey Teil der Munizipalität Boele, Kanton und Arrondissement Hagen. Seit 1817 gehörte es zum Amt Boele, Kreis Hagen und wurde 1844 in Boele eingegliedert.

Vor der Flutung des Hengsteysees lag gegenüber von Hengstey auf der anderen Seite der Ruhr, durch einen befestigten Dammweg zu erreichen, das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss Niedernhofen, dessen Vorläufer aber urkundlich bereits aus dem 14. Jahrhundert überliefert sind.

In Hengstey befand sich in der Zeit von 3. September 1939 bis 8. Mai 1945 ein Reichsarbeitsdienst-Lager der Organisation Todt, in dem bei der Lagerauflösung 350 Personen untergrebracht waren: 276 Holländer, 1 Italiener, 8 Jugoslawen, 65 Ungarn, die für den Bau der Reichsautobahn RAB I abgestellt waren.

Persönlichkeiten

In Hengstey wurde 1784 der Laienprediger Theodor Henrich Rahlenbeck geboren.