AC Mailand
Der A.C. Milan, kurz Milan, ist einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Fußballvereine Italiens. Der Verein trägt seine Heimspiele im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion - dem berühmten, über 80 000 Plätze fassenden San Siro - aus. Milan teilt sich das Stadion mit dem Lokalrivalen und legendären Derby-Gegner Inter Mailand. Das Trikot der Spieler ist traditionell rot und schwarz gestreift, die Hose schwarz.
Geschichte
Der Verein wurde 1899 als Milan Cricket and Football Club gegründet. Seine erste Meisterschaft gewann der AC Mailand bereits 1901, zwei weitere folgten 1906 und 1907. Danach dauerte es bis zu den 1950er Jahren, als mit vier Meistertiteln der Erfolg zum AC Mailand zurückkehrte. In den 1960ern folgten zwei nationale Titel, außerdem gewann Milan als erstes italienisches Team überhaupt 1963 und erneut 1969 den Europapokal der Landesmeister sowie 1968 und 1973 den Pokal der Pokalsieger, indem es die italienische Defensivstrategie des Catenaccio perfekt vorführte.
Nach einem weiteren Meistertitel 1979 geriet der AC Mailand in die Krise und stieg wenige Jahre später sogar in die Seria B, die zweite italienische Liga, ab. Nach der Übernahme des Clubs durch den schwerreichen Medienunternehmer und späteren Politiker Silvio Berlusconi entstand gegen Ende der 1980er Jahre dann das wohl beste Mailänder Team aller Zeiten: Unter Führung des holländischen Trios Frank Rijkaard, Ruud Gullit und Marco van Basten gewann Milan mit grandiosem Offensivfußball die Champions League 1989, 1990 und 1994 sowie die italienische Meisterschaft 1988, 1992, 1993 und 1994. Die konstanten Millionen-Investitionen Berlusconis stärkten das Team weiterhin und führten zu weiteren Erfolgen: Weitere Meistertitel folgten 1996 und 1999. 2003 gewann Milan zum sechsten Mal die Krone des europäischen Vereinsfußballs, die Champions League.