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Diskussion:Berlin-Mariendorf

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. März 2011 um 19:29 Uhr durch Dieter Weißbach (Diskussion | Beiträge) (Golpa-Leitung: AW). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Dieter Weißbach in Abschnitt Golpa-Leitung
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Dresdner Bahn?

Ich finde "Dresdener" auch korrekter, aber das WP-System unterlegt es rot als Zeichen für Rechtschreibungsfehler. Wenn ich die Wahl habe zwischen zwei Irritationen, dann lasse ich mich lieber durch das Rot irritieren als durch das fehlende e. Vielleicht hat sich auch schon der Anleger des (in meinen Augen falschen) Redirect dadurch irritieren lassen. Die automatische Rotfärbung kann doch eigentlich nur auf den einprogrammierten neuen Duden zurückgehen, oder? MfG --Ulrich Waack 12:47, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten

Habe mal nachgeschlagen, laut Duden sind beide Schreibungen richtig. Gruß --Jörg 15:04, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten
Dann sollte es WP auch nicht röten. Aber es gibt auch größeren Ärger in WP als diesen... --Ulrich Waack 18:05, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten
Hallo zusammen, es heißt historisch korrekt „Dresdener Bahn“; die beste Quelle ist [1]; siehe auch alle zeitgenössischen Lexika z. B. Datei:Dresdener Bahnhof 1875.jpg. Grüße --Detlef Emmridet 11:31, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Dass Dresdener Bahn mit "e" hier (anders als etwa bei der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn) die historisch korrekte Form des Namens ist, hat Emmridet schon gesagt, und da sie auch heute orthographisch noch korrekt ist, ist sie wohl besser. Das Ausgangsproblem verstehe ich nicht so ganz, beide Weiterleitungen (Dresdener Bahn wie auch Dresdner Bahn) existieren doch schon lange; vielleicht ein Tippfehler? --Global Fish 19:55, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Es ist kein Problem, sondern nur eine Irritation: "Dresdener" wird, wenn Du die WP-interne Rechtschreibkontrolle eingeschaltet hast, gerötet, also als fehlerhaft angezeigt. Ich gehe davon aus, dass die Rechtschreibkontrolle auf dem neuesten Duden beruht, der aber angeblich beide Versionen zulässt. Also warum das Rot? Wie gesagt: kein Problem, sondern nur eine interne Irritation. MfG --Ulrich Waack 22:38, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Hallo, formal mag Dresdener Bahn korrekt sein, im Berliner Raum ist dies sogar gebräuchlicher. In Dräääsdn selber verzichtet man auf das mittlere e und wenn man google abstimmen lässt, ist die Variante Dresdner 10mal häufiger. Gruß, -- Dieter Weißbach 09:15, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Richtig, genauso ist es. Aber "Dresdener Bahn" (mit e in der Mitte) ist in eben dieser und nur in dieser Schreibung ein Eigenname. --Global Fish 19:48, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Golpa-Leitung

Golpaleitung in Berlin

Liebe Mariendorf-Fans, mir ist aufgefallen, dass es bisher noch nichts über die Golpa-Leitung gibt, der wir die Existenz des Ankogelbades verdanken. Zum Hintergrund schaut bitte in die Anmerkung zur Bilddatei Golpa-Leitung.

Ich hätte Lust, über diese Golpa-Leitung einen Artikel zu machen, deren Verlauf man noch heute im Buckower Hochspannungsweg erkennen kann, einschl. verlängernder Grünanlagen, aber mehr als etwa 10 Zeilen bekomme ich bisher nicht zusammen. Hat jemand Lust, mitzumachen, damit es mehr als nur ein löschanfälliger Stub wird? Einstweilen gute Nacht! --Ulrich Waack 00:40, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Ulrich, gerne, das Thema finde ich auch interessant. Spontan fallen mir da die Stichworte Aufbau eines Elektrischen Verbundnetzes, Großstadtversorgung aus dem mitteldeutschen Braunkohlerevier und Elektrifizierung der S-Bahn ein. Da müsste man freilich noch weiter recherchieren, es gibt da aber sicher noch viel zu entdecken. Gruß -- Dieter Weißbach 09:08, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Danke, Dieter. Ich habe mal als kleine Vorarbeit den Verlauf der Golpaleitung im Berliner Stadtgebiet skizziert. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 22:12, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Das Ding ist wegen seiner Basis auf Google Earth blitzschnell gelöscht worden (ist aber auf Wunsch als jpg-Attachment einer E-Mail zusendbar). Man muss mal die Kartenfexe nach einer Berlin-Karte zwischen 1918 und 1945 fragen. Gute Nacht! --Ulrich Waack 23:20, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Zweiter Versuch (mit Open Street Map) oben rechts. --Ulrich Waack 19:11, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Ulrich, die Karte gibt schon mal einen guten Überblick über die Trasse. Sie hilft, die Zusammenhänge zu verstehen. Hoffentlich kann die Lizenzfrage geklärt werden. Besonders die Anbindung des Industriegebietes Marienfelde erscheint plausibel; da dürfte es ein Umspannwerk gegeben haben. Ansonsten wäre die Leitung vermutlich geradliniger und östlich von Lichtenrade verlaufen. Der Südraum Berlins war ja zur Bauzeit weitgehend unbebaut. Ich habe irgendwo eine alte Karte von diesem Gebiet. Es könnte sein, dass die Trasse dort erkennbar ist.
Der Begriff Golpaleitung sollte aber nochmal geprüft werden. Es gibt zwar einiges zum Thema Golpa im Netz, aber nicht den Begriff Golpaleitung. Man müsste Material über die Netzentwicklung bekommen. Einige Fundstellen nennen eine 110-kV-Leitung nach Berlin.
Gruß, -- Dieter Weißbach 20:29, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Betreffs Verlauf in Johannisthal, Baumschulenweg: Ich denke mal die Leitung wurde damals dort verlegt wo auch heute noch die Hochspannunsleitungen verlaufen. Entlang der Baumschulenstraße ist eher unwahrscheinlich, da diese 1918 streckenweise bereits beidseitig bebaut war. Auf der Karte von 1932 sieht man den Leitungsverlauf, im Prinzip identisch wie heute. Grüße --Jörg 21:06, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Habe gerade noch gesehen. Die heutigen Leitungen verlaufen vom Kraftwerk Klingenberg aus gesehen bis zum Teltowkanal und gehen dann entlang des Kanals Richtung Süden. Was bestimmt wegen des Mauerbaus geändert wurde. Vor 1945 liefen die Leitungen bestimmt gerade über den Kanal weiter. Optisch (auf google) auch ein wenig heraus stechend, heißt der Hochspannungsweg bestimmt nicht umsonst so. Womit der Verlauf zwischen der Rudowerstraße und dem Kraftwerk ziemlich sicher sein könnte. --Jörg 21:24, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
... die Open Street Map-Karte zeigt tatsächlich den Trassenverlauf vom Kraftwerk Klingenberg kommend bis kurz vor den Teltowkanal als dünn gestrichelte Linie. Nun muss danach man nur noch fast geradlinig bis zum Hochspannungsweg nach Südwesten weiterlaufen. Große Knicke dürfte die Leitungstrasse nicht gehabt haben, da auch diese Gegend um 1918 kaum bebaut war. Vielleicht gibt es dort noch auffällige Grundstücksgrenzen. Gruß -- Dieter Weißbach 21:56, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Wobei mir dann die erstellte Weiterleitung Golpa auf einen Ende der 1950er eröffneten Tagebau in diesem Kontext nicht zielführend zu sein scheint. --Global Fish 22:01, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten

... wenn Du die Weiterleitung von Golpa nach Golpa-Nord meinst, so ist das zumindest unscharf. Unter der Golpa versteht man eigentlich das ursprüngliche Tagebaugebiet, das 2 km westlich des Kraftwerkes Zschornewitz liegt. Golpa-Nord wurde erst in den 1950ern erschlossen und befindet sich 6 km nordöstlich vom Kraftwerk bzw. 2 km nördlich von Gräfenhainichen. Dort befindet sich heute der große Baggersee mit der Halbinsel Ferropolis, auf der einige Tagebaugroßgeräte monumental versammelt sind. Gruß, -- Dieter Weißbach 23:55, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ich habe die Weiterleitung Golpa gemacht, weil bei meiner Suche zunächst zum Stichwort Golpa gar nichts kam, obwohl es doch mal einen Ort Golpa gegeben hat. Im Sinne meines Vorhabens wäre es sicherlich zielführender gewesen, nach Kraftwerk Zschornewitz weiterzuleiten, aber das erschien mir denn doch reichlich unkonventionell und hätte mit Sicherheit irgendeinen Anschiss nach sich gezogen. Und über Golpa-Nord landet man ja denn auch in Zschornewitz.
Kompliment für Jörg: Bei meinem ersten (zwangsgelöschten) Kartenversuch hatte ich die Leitung genau so eingezeichnet wie in der Karte von 1932, rein nach Gefühl, weil die Trasse ja nicht über massive Bebauung führen durfte; also hatte ich nach grünen Streifen geschaut.
Erst beim zweiten Versuch (mit der gegenüber Google Earth ungleich präziseren Straßendarstellung) fiel mir auf, dass die Direttissima eigentlich entlang des Baumschulenwegs geführt haben müsste, der – wie der Name verrät – 1918 noch nicht doll bebaut gewesen sein dürfte. Aber die Bebauung direkt am S-Bhf Baumschulenweg? Riecht nach vor 1900. – Ich glaube daher mehr an Jörgs 1932-Variante, zumal auch sie spätestens beim Überqueren des Teltow-Kanals auf die wahrscheinliche Trasse gestoßen sein dürfte. Und beim Grünen Weg in Britz würde ich hohe Wetten eingehen. Auch die Parallele zum Rapstedter Weg halte ich für sehr wahrscheinlich, weil am Rechteck des Wäldchens im südlichen Lichtenrade eine winzige Nordwestecke fehlt, genau passend zur Gradlinigkeit. Frdl. Grüße allerseits --Ulrich Waack 03:05, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Soeben Anruf vom Heimatarchiv Tempelhof-Schöneberg: Dort ist über die Golpaleitung nichts bekannt. – Aber die Bewag müsste doch auch ein Archiv haben? Zu diesem habe ich jedoch leider keinerlei Bezug geschweige denn Erfahrungen oder gar einen guten Kontakt. --Ulrich Waack 15:27, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Sie haben. Hier. Aber ich hab auch ansonsten keine Ahnung von denen. --Global Fish 15:38, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Dieter Weißbach, wäre das nicht was für Dich? Gruß --Ulrich Waack 16:00, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Ulrich, ja grundsätzlich schon. Ich kenne die zwar auch nicht, aber den Kontakt kann man ja aufbauen. Das Problem ist nur die Zeit. Nächste Woche ist der Urlaub wieder vorbei. Aber mal sehen, vielleicht geht ja was... Wie wäre es, wenn ihr schon mal mit dem Text als Unterkapitel vom Kraftwerk Zschornewitz weitermachen würdet. Ich habe dort mal einen Anfang gemacht. Es gibt ja genügend verwertbare Informationen im Netz. Viele Grüße, -- Dieter Weißbach 20:50, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Danke für das Vertrauen. Aber ich bin Tempelhofer Heimatforscher, kein Elektrizitätsfachmann. Gruß --Ulrich Waack 21:14, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Ulrich, das ist ja kein Problem, da kann man ja interdisziplinär arbeiten. Mir fallen spontan folgende Aufgaben ein:

  • Stadtplanungsämter in Tempelhof-Schöneberg und Neukölln besuchen und im Kartenarchiv nach alten Bebauunsplänen, Flächennutzungsplänen etc. suchen (genauer Trassenverlauf, Trassenbreite etc.)
  • Spurensuche im Stadtbild mit Bilddokumentation (wo verlief die Trasse, wo sind noch heute Spuren erkennbar wie Zäsuren im Grundstücksschnitt / im Straßenverlauf erkennbar, wo gibt es sogar noch bauliche Reste wie Mastfundamente, vielleicht sogar Umspannwerke)
  • Spurensuche im Archiv von BEWAG/Vattenfall zur Trasse, zum Betrieb, zur Entwicklung
  • Spurensuche im Landesbildarchiv bzw. Nachfolgeeinrichtung
  • Erforschung der konkreten Entwicklung (Bauplanung, Fertigstellung, Ausbau, Abschaltung zur Blockade, Wiederanschaltung, entgültige Abschaltung, Aussagen der Stadtplanung zur Trassenfreihaltung bzw. Umwidmung)
Datei:Golpaleitung Marienfelde Buckow.jpg
Golpaleitung Marienfelde Buckow
Datei:Golpaleitung Britz Treptow.jpg
Datei:Golpaleitung Britz Treptow
  • Erforschung der Hintergründe (warum stieg der Energiebedarf zum Ende des Ersten Weltkriegs an, wofür wurde das Aluminium benötigt, warum wurde es nicht in der Nähe des Kraftwerkes Zschornewitz hergestellt, welche Firmen waren beteiligt)
  • Durchforsten von Veröffentlichungen wie alten Atlanten, Stadtplänen, Büchern etc.

Viele Grüße, -- Dieter Weißbach 09:35, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten

@Ulrich, Und beim Grünen Weg in Britz würde ich hohe Wetten eingehen. - ich würde dagegen halten. Es gibt doch den Hochspannungsweg zweimal in Buckow, einmal den langen westlich von Buckow, und einen Richtung Nordosten zum Teltowkanal genau in der Verlängerung der auf der 1932er Karte gezeigten Leitung. Also vermutlich östlich in Verlängerung des westlichen Hochspannungswegs bis über den Triftweg (heute Zadekstr) und südöstlich von dem in Richtung Nordosten, Stieglitz, Buchfink und Baumläufer kreuzend, zum nordöstlichen Hochspannungsweg. - Westlich des Rapstedter Wegs vermute ich auch, die Besiedlung endet dort sehr gradlinig vor dem Industriegebiet. --Global Fish 19:02, 7. Feb. 2011 (CET)Beantworten

@all: korrekt, der Grüne Weg passt nicht. Die Trasse lief südlich vom heutigen Krankenhaus Neukölln vorbei, zwischen Zadekstr. und Storchenweg. Außerdem - ich schrieb es bereits oben - ist die Leitungs-Trasse östlich des Teltowkanals auch in der aktuellen Open-Street-Map-Karte, die Ulrich verwendet, eingezeichnet. Im Bereich der heutigen Kreuzung Zadekstraße / Stieglitzweg knickte die Leitung ab. Es gab also nur einen deutlichen Knick in diesem Bereich, das Gebiet war ja auch weitgehend unbebaut. Knicke in Hochspannungsfreileitungen werden nur in besonderen Fällen eingeplant; nach Möglichkeit aber eher vermieden, weil dies stabiler gebaute (und damit teurere) Masten erfordert, um die Seitenkräfte abzufangen. @Ulli: Mal doch mal bitte diesen Verlauf in Deiner Karte, dann wird es deutlicher, wie die Trasse verlief. Viele Grüße, --Dieter Weißbach 20:18, 7. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Das Spannende an Wetten ist, dass man sie auch verlieren kann. Die Wahrheit findet man im Pharus-Plan von Groß-Berlin 1923 (siehe neue Bilder). Ich fand ihn durch Zufall heute im Museumsshop der Nikolaikirche (Berlin). Frdl. Gruß --Ulrich Waack 01:29, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Ulrich, toll, Glückwunsch für den Fund. Jetzt haben wir den Trassenverlauf bereits relativ genau. Relativ genau bedeutet, dass die alten Stadtkarten am Rand öfter etwas gestaucht waren, u.U. kann das auch bei Pharus-Karten passiert sein. Auch der Stand der Bebauung ist in der Karte von 1923 zu erkennen. Ich vermute, dass am Knick am späteren S-Bahnhof Buckower Chaussee entweder ein Abzweig oder ein Umspannwerk (von 110kV auf niedrigere Spannungen) existiert hat, um das dort vorhandene bzw. im Aufbau befindliche Industriegebiet zu versorgen. Da waren ja viele wichtige Firmen ansässig, die auch in der Rüstungsproduktion tätig waren (Daimler, Fritz-Werner-Werk usw.). Aus der Karte kann nun auch ein korrekter Name für den Artikel abgeleitet werden: "Hochspannungsleitung Golpa-Berlin", denn es gab ja auch noch andere Hochspannungsleitungen, die von Golpa ausgingen. --Dieter Weißbach 13:23, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Es freut mich, Dich glücklich zu sehen (ich war es für den Rest des Abends auch). Deine Vermutung zum Industriestandort Marienfelde ist schlüssig, dennoch kann es sich bei dem Knick nur ganz simpel um die Umgehung der Häuser von Lichtenrade aus Richtung Wittenberg gehandelt haben. --Ulrich Waack 00:26, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Ulli, die Leitungstrasse östlich von Lichtenrade wäre kürzer geworden. Beim Planen derartiger Trassen will man so günstig wie möglich bauen, das heißt möglichst kurz. Man wählt eine andere Trasse, wenn es triftige Gründe gibt: wichtige Zwischenpunkte oder der kurze Weg erfordert teure Zusatzbauwerke. Umweltgesichtspunkte spielten damals keine Rolle, außerdem war das Gebiet relativ unbebaut, von den alten Dorfkernen abgesehen. Die Trasse wurde im Ersten Weltkrieg geplant. Es war die erste längere Hochspannungsleitung Deutschlands, wenn nicht gar der Welt. Dieses Projekt wurde durch den Krieg initiert. Gruß --Dieter Weißbach 08:30, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ergänzung: Der Schlüssel heißt Aluminium. Aluminium wurde als Leichtbauwerkstoff für Flugzeuge und Luftschiffe benötigt, war Ersatzstoff für das im Krieg nicht erhältliche Kupfer und auch Bestandteil von Sprengstoffen. Siehe hierzu folgenden Link: http://de.academic.ru/dic.nsf/technik/844/Aluminium Gruß, --Dieter Weißbach 09:00, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ergänzung_2: Interessante Hintergrundinformationen zu diesem Thema liefert folgtes Buch: "Die elektrochemischen Werke in Bitterfeld 1914 - 1945". Danach war Deutschland im Ersten Weltkrieg von den bislang verwendeten Bauxit-Lieferungen aus Frankreich abgeschnitten und musste nun Lösungen finden, das qualitativ schlechtere Bauxit aus Ungarn zu verarbeiten. Ein Standort entstand in Berlin-Rummelsburg, der von Golpa aus mit Strom versorgt werden musste. --Dieter Weißbach 10:38, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ergänzung_3: Hallo allerseits, ich habe am nördlichen Ende der Leitung (Kraftwerk Klingenberg) eine Beschreibung des Standortes und der Hintergründe geschrieben. Außerdem habe ich die Leitung in der Geschichte Mariendorfs nachgetragen. Vielleicht schaut da mal jemand drauf? Habt Ihr schon was Neues? Gruß --Dieter Weißbach 09:48, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Datei:Golpaleitung 1923.jpg
Golpaleitung 1923 in Berlin, noch nicht endgültig beschriftet

Hallo allerseits, irgendwie ist es hier ruhig geworden? Habt Ihr schon was Neues? @Ulli: Könntest Du Deine Nord-Karte noch etwas nach Norden erweitern (norfalls im Süden etwas abschneiden) mit dem Standort des Kraftwerkes Klingenberg UND mit dem Standort des Kraftwerkes Rummelsburg? Näheres findest Du seit dem WE beim Kraftwerk Klingenberg in der Standortbeschreibung. Ich hätte Lust, demnächst mal eine Fahrradtour auf den Spuren der Hochspannungsleitung zu machen. Wer wäre denn noch dabei? Danke und Gruß --Dieter Weißbach 10:38, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Bitte, erinnere mich noch mal in zwei Wochen an die Ergänzung der Karte. Ich ertrinke im Moment in anderer Arbeit. Gruß --Ulrich Waack 15:24, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hallo, hier ist nun also ein nach Norden hin erweiterter Entwurf (noch nicht ganz passgenau). Was fehlt noch? Herzl. Gruß --Ulrich Waack 21:43, 22. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Ulli, vielen Dank. Genau an der Kante befindet sich das Kraftwerk Rummelsburg. Über dieses Kraftwerk wurde die Leitung geführt, bevor es zum Gelände des zukünftigen Kraftwerkes Klingenberg abknickte. Viele Grüße, --Dieter Weißbach 21:58, 22. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Auch von mir vielen Dank an Ulli für den Scan. Bei Deinem Kommentar, Dieter, fällt mir aber (als Ex-Rummelsburger) auf der Karte auf: die Leitung verläuft gar nicht über das Kraftwerk Rummelsburg. Das Kraftwerk Rummelsburg war westlich der Köpenicker Chaussee (also auf der Seite zur Spree hin) in der Nähe der Einmündung Blockdammweg. Es ist auf dem Plan auch als "Elekt. W." beschriftet. Die Leitung aber verlief klar weiter östlich. Auf dem Blattteil unter dem Knick kreuzt sie sogar den Hönower Wiesenweg. Das was auf dem oberen Teil scheinbar direkt anschließt, ist nicht die Leitung. Die Leitung geht dann anscheinend hinterm Knick wieder ein Stück nach Norden, kreuzt eine Blockdamm genannte Nord-Süd-Straße (nicht mit dem Blockdammweg zu verwechseln) um dann wieder nach Nordosten zur Kartengrenze abzuknicken. Geht es womöglich noch über die Bahn hinaus weiter? Grüße, --Global Fish 13:28, 23. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Dieter, für den Fall, dass die neue Karte die aktuelle Beanstandung überlebt, werde ich die Schnittstellen im Bereich des Elektrizitätswerkes Rummelsburg (?) sorgfälitiger anpassen. Welche Beschriftung wünschst Du Dir? LG --Ulrich Waack 13:49, 23. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Wenn nein (womit ich rechne) gibt es E-Mail ;-). Aber wenn Du mal einen genauen Blick drauf werfen könntest, wohin die Leitung am Nordost-Ende genau läuft, wäre ich Dir sehr dankbar. So wie ich die Karte verstehe, geht sie eben über den Hönower Wiesenweg nach Nordosten weiter! (Nicht mit der dicken Linie auf der linken Seite des Hönower Wiesenwegs selbst verwechseln, das ist die Bullenbahn!
Weitere Merkwürdigkeit: der Plan kann nicht von 1923 sein, auch wenn Pharus ihn so vermarktet! Das erst ab 1925 entstandene Kraftwerk Klingenberg gibt es darauf nämlich schon! Auch als Autor der Liste_der_Straßen_und_Plätze_in_Berlin-Rummelsburg fallen mir einige Bezeichnungen auf, die 1923 noch anders waren, auch in Neukölln finde ich einige erst um 1928 benannte Straßen auf dem Plan.
1926 sah das Areal um Klingenberg eher so aus, leider fehlt auf dem Plan die Leitung.
Frage an Euch Mariendorfer: wie seht Ihr das aus Eurem Gebiet? Grüße, --Global Fish 14:56, 23. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Soweit ich es auf diesem ominösen Plan von "1923" verfolgen kann, geht die Leitung noch bis zu einem "Umspannwerk" nördlich von Friedrichsfelde (unmittelbar nördlich des Magerviehhofs), aber von dort aus nicht weiter nach Norden, sondern nach Westen zu den Wasserwerken am Südrand der Landsberger Chaussee. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 15:46, 23. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hallo, grobe "Fehler" sind mir im Bereich Mariendorf nicht aufgefallen, allerdings fehlen mir auch geeignete Vergleichsunterlagen. Für die südlichen Vororte gab es nicht viel. Grundsätzlich muss man wissen, dass die Kartenverlage oft recht großzügig hinsichtlich der Datumsangaben waren und sind (die Karten sollten schließlich verkauft werden und nicht im Laden liegenbleiben). Manchmal wurden geplante Dinge schon eingetragen, bevor sie fertigwaren; manchmal wurde das Jahr auch vordatiert. Mir ist eben noch eine weitere Hochspannungsleitung aufgefallen: Sie endet/beginnt im Gaswerk am Teltowkanal, verläuft am Westrand der Trabrennbahn, kreuzt den Mariendorfer Damm an der selben Stelle wie die Golpa-Leitung und läuft dann östlich von Lichtenrade nach Wildau (bei Königs Wusterhausen?) Gruß --Dieter Weißbach 18:29, 23. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Mitarbeit Mariendorf Karte auf Google Maps?

Hallo,

ich bastel gerade an einer Karte von Mariendorf auf Google Maps, eventuell hat ja hier jemand Lust mitzuarbeiten? Miklas 08:54, 22. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Wer sind Töchter/Söhne Mariendorfs?

Kann Marianne Cohn als Tochter Mariendorfs erwähnt werden, oder muss die betreffende Person dazu geboren sein in Mariendorf? Die Frage stellt sich mir auch bei Wolfgang Szepansky. Ich finde jedenfalls, Mariendorf sollte nicht nur mit Herrn Barth identifiziert werden. Miklas 10:29, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Älteres Buch über Mariendorf (1925)

Mir wurde kürzlich ein Büchlein übergeben: Alfred Göldner: Aus vergangenen Tagen, mit besonderer Berücksichtigung von Berlin-Mariendorf und Umgegend. Ein Beitrag zur Heimatgeschichte für Schule und Haus, Berlin 1925; 148 Seiten plus Anhang. Es ist offenbar von einem Lehrer verfasst, enthält jedenfalls u. a. auffällig viele Quellenangeben zum Schulbtrieb seit 1800, aber auch zu örtlichen Bauerngeschlechtern und ihren Besitzungen.

Leider ist das Buch für mich als Mittelalterhistoriker nach einmaligen Lesen nicht weiter verwendbar, weil es gerade zum Mittelalter nahezu alle leider noch heute gängigen Fehler, Ungenauigkeiten und Vorurteile enthält, hochgejubelt durch die kaiserlich-preußische Geschichtsschreibung („Wir sind die Größten“), die ich mit viel Mühe zu widerlegen versuche. Dennoch hat das Büchlein schon allein aufgrund seines Alters einen besonderen Charme. Wer mir als Erster via meinen E-Mail-Kontakt eine zustellfähige Postadresse mitteilt, bekommt es kostenlos übersandt. (Joh. 13,27) --Ulrich Waack 18:19, 17. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Erster! Adresse ist auf dem Weg. Vielleicht finde ich da was über die Siedlungsentwicklung nach dem Ersten Weltkrieg ? Gruß, --Dieter Weißbach 19:58, 17. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Jawoll. Buch kommt auf dem Postweg. Aber da das Buch von 1925 ist und schon bei den Semnonen beginnt, endet es leider 1920 mit dem Groß-Berlin-Gesetz, als Mariendorf seine Stellung als selbstständige Gemeinde im Landkreis Teltow verlor. --Ulrich Waack 01:02, 18. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Super, vielen Dank. Ich bin gespannt. Auch die Jahre zwischen 1900 und 1920 sind für mich interessant. Viele Grüße, --Dieter Weißbach 07:32, 18. Mär. 2011 (CET)Beantworten