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Geschichte des Sudan

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Die Geschichte Sudans ist stark verknüpft mit der Geschichte Ägyptens, mit dem sich das historische Nubien das Niltal teilt, eine der Wiegen der menschlichen Zivilisation.

Sudan ist von der Fläche her das größte Land Afrikas. Große Teile beherrscht die Wüstenlandschaft der Sahara. Der Nil ist die Hauptlebensader des Landes und bietet so die Bedingungen zum Entstehen einer Hochkultur südlich des historischen Ägyptens. Im Süden des heutigen Sudan befinden wir uns bereits in Schwarzafrika mit dem wichtigen Nachbarland Äthiopien. Sudan ist ethnisch und kulturell äußerst vielgestaltig. Seit über 50 Jahren ist das Land von Bürgerkrieg und Armut gezeichnet – trotz seines relativ günstigen Potenzials an fruchtbarem Land und Bodenschätzen.

Heute (2004) droht Sudan erneut eine humanitäre Katastrophe. Da diese menschengemacht ist, hilft zum Verständnis ein Blick auf die lange Geschichte des Landes.

Übersicht

Sudan gilt aufgrund seiner arabisch sprechenden Bevölkerungsmehrheit als Teil der Arabischen Welt. Gleichzeitig dominiert hier der Islam als Staatsreligion (ca. 65% der über 30 Millionen Einwohner), es gibt aber auch Christen (15-20 %) und Anhängern von indigenenen Religionen im Süden des Landes (ca. 15 %).

Zur Zeit der Pharaonen war das historische Nubien teils Bestandteil Ägyptens, teils selber Herr des ganzen Niltals. Die Islamisierung erfasste das Land erst Jahrhunderte nach Ägypten. Im 19. Jahrhundert wurde es zunächst von Ägypten erobert, dann für kurze Zeit von der Mahdi-Bewegung zurückerobert und schließlich mit britischer Hilfe der so genannte Anglo-Ägyptische Sudan bis zu seiner Unabhängigkeit 1956. Seitdem gab es immer wieder parlamentarisch-demokratische Ansätze, die durch Militärputschs annulliert wurden. Im Süden des Landes kämpfte die Befreiungsarmee SPLA gegen die Zentralmacht in der Hauptstadt Khartum. Im Jahr 2005 wurde ein Friedensabkommen zwischen der sudanesischen Regierung und der Befreiungsarmee vereinbart, der die Autonomie des Süd-Sudans und den Weg in die Unabhängigkeit regelt.

Erste Menschen

Pharaonenzeit

Zur Zeit der ägyptischen Pharaonen und in der Antike war die Region des heutigen Sudan als Obernubien bekannt.
(siehe Hauptartikel Nubien).

Es gab schon früh Verbindungen zum nördlichen Ägypten und sogar bis nach Griechenland. Begünstigt wurde das durch die geografische Lage am Oberlauf des Nils. Hier existierte einst das Reich Kerma, der älteste bekannte afrikanische Staat, der seinen Herrschaftsbereich bis zur Südgrenze Ägyptens ausdehnen konnte, im 2. Jahrtausend v. Chr. aber von den Pharaonen zurück geschlagen wurde.

Vermutlich ab 1080 v. Chr. (spätestens aber ab 750 v. Chr.) bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. besteht hier das Reich Kusch. Hauptstadt war zunächst Napata, später dann Meroe. Das Reich kann auf eine starke Militärmacht und große Goldfunde aufbauen.

Um 700 v. Chr. erobert Kusch Ägypten und stellt dort die 25. Dynastie der (nubischen) Pharaonen.

Christianisierung und Islamisierung

Ab dem 6. Jahrhundert nach Chr. wird das Gebiet christianisiert. Um 1315 wird der Norden islamisch, ab ca. 1504 folgt der Süden größtenteils. Viele dort lebende Schwarzafrikaner behalten aber den angestammten "heidnischen" Glauben ihrer Vorväter.

In der Folge kann sich hier das islamische Fung-Reich etablieren, das erst 1821 endgültig von Ägypten unter Führung Muhammad Alis erobert wird.

Anglo-Ägyptisches Kondominium

Horatio Kitchener, ab 1914 Earl von Khartum

Ab 1881 kann sich die Bewegung des sudanesischen religiösen Führers Muhammad Ahmad (genannt al-Mahdi - der von Gott geleitete) durchsetzen. Ägypten zieht sich aus Sudan zurück. Diese Phase wird auch als Mahdi-Aufstand bezeichnet. Am 26. Januar 1885 fällt das von Briten verteidigte Khartum in die Hand des Mahdis. Der britische Befehlshaber Charles George Gordon wird dabei getötet. Der Mahdi wird 1898 durch ägyptische Truppen unter dem britischen General Lord Horatio Herbert Kitchener geschlagen.

1898 und 1899 kommt es zur Faschodakrise zwischen Großbritannien und Frankreich, die sich nicht über ihre Besitzansprüche auf Sudan einigen können. Am Ende muss sich Frankreich aus Faschoda zurückziehen, verzichtete 1904 offiziell, und der Sudan wird anglo-ägyptisches Kondominium, de facto aber bis 1953 britische Kolonie. Ägypten beansprucht Sudan weiterhin für sich, ist aber in dem Kondominium lediglich "Juniorpartner", das heißt: Britische Beamte kontrollieren die Verwaltung Sudans, und ägyptische Beamte sind höchstens in der mittleren Führungsebene zu finden.

Unter der britischen Herrschaft wird die Hauptstadt Khartum planmäßig ausgebaut, eine Universität errichtet (hauptsächlich zur Ausbildung lokaler Beamter), und vor allem der Anbau von Baumwolle intensiviert, die für die britische Textilindustrie ein sehr wichtiges Importgut ist. Wichtigstes Anbaugebiet wird die Gegend zwischen Weißem und Blauem Nil südlich Khartums.

Derweil strömen katholische Missionare ins Land und bekehren im Süden Teile der vorher "heidnischen" Schwarzen, so dass dort, wo es bisher keine Islamisierung gab, eine christliche Minderheit entsteht.

Unabhängigkeit 1956

Am 12. Februar 1953 geht Ägypten einen Kompromiss ein: Der künftige Sudan soll selber entscheiden, ob er zu Ägypten gehören will oder nicht. Die Wahlen am 29. November gehen eindeutig zu Gunsten der Nationalen Unionspartei (Umma-Partei - UP) aus. Damit ist der Weg in die Selbständigkeit weitgehend geebnet. Schon 1948 führten die Briten in Sudan eine Verwaltungsreform durch und ließen gegen den ägyptischen Widerstand 1951 eine nationale verfassungsgebende Versammlung zu. Nach den Wahlen vom November gelingt es Ismail al-Aschari (* 1902, † 1969) am 9. Januar 1954 eine Regierung zu bilden.

1955 beginnt der Bürgerkrieg zwischen dem christlich-schwarzen Süden und dem islamisch-arabischen Norden des Landes.

1. Januar 1956 Unabhängigkeit Sudans unter Präsident al-Aschari. Die ethnisch-religiösen Gegensätze des Landes können allerdings bis heute nicht gelöst werden. Im April des Jahres wird Sudan Mitglied der Arabischen Liga und demonstriert so seine Zugehörigkeit zur Arabischen Welt.

Nach den Wahlen vom 11. März 1958 bei denen die Umma fast dreiviertel der Parlamentssitze erobert, putscht am 17. November General Abbud (* 1900, † 1983). Er löst das Parlament auf, suspendiert die Verfassung, verbietet alle Parteien und macht sich selber zum Staatschef.

Am 15. November 1964 wird Abbud von einer zivilen Regierung unter Al-Aschari wieder abgelöst. Diese Zeit wird geprägt durch Instabilität und Rivalitäten der Parteien.

1969-1985: Herrschaft von Numeiri

Schon am 25. Mai 1969 gibt es einen neuen Putsch. Diesmal unter Oberst Dschafar Muhammad an-Numeiri (* 1930), der in der Folge die Sudanesische Sozialistische Union (SSU) als alleinige Partei im Staate installiert. Er nähert sich außenpolitisch der Sowjetunion an und verstaatlicht 1970 ausländische Banken und Unternehmen. Seine Politik richtet sich zunächst am damaligen panarabistischen Vorbild Gamal abd an-Nassir aus.

Am 19. Juli 1971 kommt es zu einem kommunistischen Putschversuch im Sudan: Linke Kräfte in Numeiris Revolutionsrat rebellieren gegen dessen nationalrevolutionären Flügel. Numeiri kann den Putsch am 22. Juli des Jahres mit Hilfe Libyens und Ägyptens niederschlagen. Es folgen Verhaftungen, Hinrichtungen und diplomatische Konflikte mit Moskau. Am 10. Oktober 1971 wird Numeiri zum Staatschef gewählt.

1972 erreicht er mit dem aufständischen Süden das Friedensabkommen von Addis Abeba. Der Süden erhält eine Autonomie; eine Amnestie für die Rebellen und Wirtschaftshilfe für den armen Süden werden versprochen. Am 13. Juni 1972 nimmt der Sudan wieder seine diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland auf. Am 25. Juli auch wieder zur USA. Dies wird im Westen als außenpolitische Öffnung Sudans begrüßt, im Ostblock hingegen als Hinwendung zum Imperialismus gewertet.

Am 14. April 1973 gibt es eine neue Verfassung für den Sudan. Der Islam wird als Staatsreligion verankert, das Christentum als Minderheitenreligion anerkannt, dem Süden die Autonomie versichert – und das alles unter Führung der SSU als alleiniger verfassungsmäßiger Staatspartei. Tatsächlich wird am 22. Oktober eine Autonomieregierung des Südsudan eingerichtet.

1976 gibt es einen weiteren Putschversuch, der aber fehlschlägt. Numeiri beschuldigt Libyen der Urheberschaft und schließt am 15. Juli ein Beistandsabkommen mit Ägypten. Die Beziehungen zur Sowjetunion verschlechtern sich zunehmend. Diplomatische Kontakte werden minimiert.

Am 14. August 1977 werden diverse Exilpolitiker rehabilitiert und dürfen wieder in den Sudan kommen. Sadiq al-Mahdi versöhnt sich mit Numeiri und löst seine Nationale Front kurzerhand auf. Im Gegenzug verspricht Numeiri politische Teilhabe unter dem Dach der SSU.

Vom 12. bis 21. Januar 1979 tagen die Parlamente Ägyptens und des Sudans gemeinsam. So soll der Schulterschluss der beiden Staaten auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet unterstrichen werden. 1981 verschlechtern sich die Beziehungen zu Libyen weiter, weil Sudan bei dessem Engagement im benachbarten Tschad auf der anderen Seite steht. 1982 kommt es zu weiteren Vereinbarungen der engen Zusammenarbeit mit Ägypten in der Nilregion.

1983 begehrt der Südsudan erneut auf. Beobachter gehen davon aus, dass diesmal ethnische Streitigkeiten vorgeschoben sind, und es vielmehr um die dort entdeckten Erdöllagerstätten geht. Hinzu kommt die Einführung der Schari'a am 9. September des Jahres. Die SPLA unter John Garang nimmt im Süden ihren Widerstandskampf zur "Befreiung des Sudan" auf. Sie wird von Äthiopien logistisch unterstützt und sieht sich selber nicht als separatistisch.

Im April 1984 wird der Ausnahmezustand verhängt. Numeiri nähert sich immer mehr den Muslimbrüdern unter dem religiösen Führer Hassan al-Turabi an. Wichtigster Oppositionsführer wird wieder Sadiq al-Mahdi, der sich auf den Nimbus seines Vorfahren, den mächtigen al-Mahdi aus dem 19. Jahrhundert (siehe oben) berufen kann und als moderater Vertreter des Islam gilt. Er führt die Umma-Partei an und gründet die Ansar-Brüderschaft.

Sowohl die Bevölkerungsmehrheit als auch die Nationalversammlung lehnen Numeiris Islamisierungspolitik ab. Es kommt zum Eklat, als sich Numeiri offiziell als Imam ausrufen und Sudan als islamischen Staat umtaufen lassen will, und die Nationalversammlung ihm die Zustimmung verweigert.

Am 18. Januar 1985 wird der 76jährige reformorientierte religiöse Führer Mahmud Taja (Republikanische Bruderschaft) wegen Häresie hingerichtet. Als US-Vizepräsident George H. W. Bush im März im Sudan weilt, kritisiert er Numeiris Islamisierungskurs angesichts der sich verschärfenden Wirtschaftslage des afrikanischen Landes. Daraufhin werden Turabi und weitere Muslimbrüder plötzlich verhaftet.

6. April 1985: Sturz Numeiris: Numeiri wird nach Unruhen und der Drohung mit Generalstreik in Khartum durch einen unblutigen Militärputsch gestürzt. Numeiri befindet sich zu der Zeit in den USA bei einem Staatsbesuch. Der provisorische Militärrat (TMC) unter Swar ad-Dahab übernimmt die Macht und ernennt eine Übergangsregierung. Trotz Friedensangebots geht der Kampf der SPLA im Süden weiter, während sich im Norden Widerstand gegen die Reform der unter Numeiri geschaffenen Herrschaftsstrukturen formiert.

Außenpolitisch orientiert sich die neue Regierung wieder stärker an Libyen und der Sowjetunion, und nimmt auch wieder diplomatische Beziehungen zum Iran auf, was die USA mit Sorge betrachten. Am 10. Oktober schließlich, wird eine Übergangsverfassung eingesetzt und Wahlen ausgeschrieben.

Vom 1. bis 12. April 1986 gibt es allgemeine Wahlen im Sudan, an denen sich 40 Parteien beteiligen. Wegen der anhaltenden Kämpfe im Süden wird dort in dutzenden Wahlkreisen nicht gewählt. Die Umma-Partei (UP) von Sadiq al Mahdi bekommt 99 Sitze, die Demokratische Unionspartei (DUP) 63; und die Nationale Islamische Front (NIF) unter Hassan Turabi 51.

Sadiq al-Mahdi wird am 15. Mai Ministerpräsident der Koalitionsregierung aus UP und DUP. Die Muslimbruderschaft, die unter dem Dach der NIF agiert, kann durch ihre parlamentarische Stärke verhindern, dass die Schari'a wieder komplett aus dem sudanesischen Rechtswesen verschwindet.

Derweil kann die SPLA weiter Boden gut machen und Vermittlungsbemühungen zwischen al-Mahdi und dem SPLA-Führer John Garang in Addis Abeba scheitern. Die Versorgungslage der Bevölkerung verschlechtert sich zunehmend.

1989 bis heute: Herrschaft von Bashir

1989 putscht wieder das Militär, und der islamisch orientierte Omar Hassan Ahmad al-Bashir übernimmt mit seinem Revolutionären Kommandorat (RCC) die Macht.

Im Juli 1991 wird die Schari'a erneut im vollen Umfang eingeführt. Darüberhinaus verbietet Bashir weitere Hilfsflüge der internationalen Hilfsorganisationen in den hungernden Süden.

Inzwischen spitzt sich der Konflikt im Süden zu, und es kommt 1992 zu einer großangelegten Offensive der Regierungstruppen gegen die Sudanesische Volksbefreiungsarmee (SPLA). Daran ändert auch die offizielle Beendigung der Militärdiktatur im Jahr 1993 nichts. Die Fronten gegenüber dem nach Autonomie strebenden Süden verschärfen sich. Beobachter der Vereinten Nationen sprechen von Völkermord, begangen von radikalen Islamisten unter Billigung bzw. Beteiligung der Regierungstruppen. Sudan wird bereits 1992 von der UNO wegen Menschenrechtsverletzungen verurteilt.

Am 10. Februar 1993 besucht Papst Johannes Paul II. die Hauptstadt Khartum.

Nach seiner Wiederwahl (Parteien bleiben verboten) als Präsident 1996 verhandelt Al-Bashir erfolglos mit der SPLA, so dass die Gespräche 1997 in Nairobi als gescheitert erklärt werden müssen. Im darauf folgenden Jahr werden die Verhandlungen in der kenianischen Hauptstadt wieder aufgenommen. Hassan al-Turabi (inzwischen Parlamentspräsident) erklärt im Juli 1998, dass eine Unabhängigkeit des Südens nicht mehr ausgeschlossen werde.

1998 greifen die USA Sudan an und bombardieren die Chemiefabrik al-Khifa nahe der Hauptstadt Kartum an. Dies wird offiziell damit begründet, dass dort angeblich Giftgas produziert wird, und eine Verwicklung Sudans in die Terroranschläge von Nairobi und Dar as-Salam bestehe.

Bereits 250.000 Menschen sollen im Süden durch die Bombardierungen getötet worden sein und 2,5 Millionen akut von einer Hungernsot betroffen. Im selben Jahr verdichten sich auch Berichte über den zunehmenden Sklavenhandel im Süden – ein Jahrhunderte altes Trauma der dortigen Völker.

1999 wird das sudanesische Parlament aufgelöst und Al-Bashir verhängt den Ausnahmezustand, der 2000 verlängert wird. Ein vereinbarter Waffenstillstand zwischen Regierung und Rebellen wird gebrochen und die Hilfsorganisationen beenden ihre Hilfsflüge, die schon seit 1998 die Not der Menschen lindern sollen.

Bei den Neuwahlen von 2001 gewinnt Al-Bashir haushoch, was unter anderen darauf zurück zu führen ist, dass die Oppositionsparteien die Wahl boykottieren. Der Ausnahmezustand wird erneut verlängert.

Der Zeitraum ab 1998 wird sehr detailliert auf den unten genannten Seiten des (christlich-missionarischen) Netzwerk Afrika Deutschland e.V. geschildert.

Liste der Präsidenten seit der Unabhängigkeit

Name Daten der Präsidentschaft
Beginn Ende Beendigungsgrund
Ismail al-Aschari 1. Januar 1956 11. März 1958 Abwahl
keine Angaben 11. März 1958 17. November 1958 Putsch
Ibrahim Abbud 17. November 1958 15. November 1964 Abwahl
Ismail al-Aschari 15. November 1964 25. Mai 1969 Putsch
Dschafar Muhammad an-Numeiri 25. Mai 1969 10. Oktober 1971 Wiederwahl
Dschafar Muhammad an-Numeiri 10. Oktober 1971 6. April 1985 Putsch
Swar ad-Dahab 6. April 1985 15. Mai 1986 Abwahl
Sadiq al-Mahdi 15. Mai 1986 1989 Putsch
Omar Hassan Ahmad al-Bashir 1989 1996 Wiederwahl
Omar Hassan Ahmad al-Bashir 1996 2001 Wiederwahl
Omar Hassan Ahmad al-Bashir 2001