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Diskussion:Täuschung und Fälschung in der Wissenschaft

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. März 2011 um 00:43 Uhr durch Claude J (Diskussion | Beiträge) ("bewusst"). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Claude J in Abschnitt "bewusst"


Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Täuschung und Fälschung in der Wissenschaft“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Musikwissenschaft

Am 11. August 1928 berichtete die Frankfurter Zeitung das Urteil des Landgerichts II Berlin über den bislang größten (und vielleicht dümmsten) Plagiatsfall innerhalb der Musikwissenschaft. Hermann Abert, Friedrich Blume, Rudolf Gerber und einige Assistenten hatten ihr "Illusturiertes Musiklexikon" fast komplett aus dem von Alfred Einstein herausgegebenen Neuen Musiklexikon und dem ebenfalls von Einstein herausgebenen "Riemann Musik-Lexikon" zusammengeklaut. Eine Dokumentation, einen Blick in die Fälscherwerkstatt gewissermaßen, bietet die Schrift: Chronik einer Fälschung. Studie und Materialen zu Hermann Aberts illustriertem Musiklexikon (hrsg. v. Robert Schmitt Scheubel, consassis.de 2005) (nicht signierter Beitrag von 84.189.146.174 (Diskussion) 18:58, 19. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Mathematik?

Gibts da keine Fälschung? Ok sollte schwer möglich sein, aber jeden Artikel, wird sich da auch niemand durchlesen, daher wäre es besonders peinlich. (nicht signierter Beitrag von 84.61.80.27 (Diskussion | Beiträge) 22:40, 24. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Wie soll denn eine Beweisfälschung in der Mathematik funktionieren ? das Auffliegen ist eigentlich vorprogrammiert. Natürlich gibt es falsche Annahmen und unbewiesene Vorraussetzungen, das fällt aber auch irgendwann auf und fällt auch nicht unter dieses Lemma hier. Mir fällt auf Anhieb eigentlich nur Michel Chasles ein, was aber die Historiographie betrifft, der fiel seinerzeit einer Bande von Urkundenfälschern zum Opfer. PS: Denkbar wäre natürlich, dass jemand einem anderen den Beweis klaut und diesen umbaut, und ihn dann gleichzeitig oder etwas vorher verbreitet. Manchmal reicht auch schon die Nachricht, dass jemand einen Beweis gefunden hat und eine Kenntnis seiner Methoden, das ist aber schwer zu belegen und würde wohl auch nicht Fälschung genannt, jedenfalls nicht wenn das ein bekannter Mathematiker war (zum Beispiel Hilbert-Einstein Prioritätsstreit).--Claude J 15:46, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Zur zweiten im Artikel genannten Form von Betrug (dem Plagiat) gab es kürzlich einen Fall in der Mathematik, wenn auch in der Lehre und nicht in der Forschung, siehe Hermann Horstkotte: Abrechnung im Netz, Zeit Online, 14. Mai 2010. Zu besonderen Maßnahmen sah sich die DFG (in Person von Ulrike Beisiegel als Sprecherin des bundesweiten Ombudsgremiums) durch diesen Fall freilich nicht veranlasst, nachdem das Plagiatsopfer in der begründeten Befürchtung, keine effektive Hilfe zu bekommen, und wegen der Eindeutigkeit des Falles diesen selbst öffentlich gemacht und auch die damit verbundene Prangerwirkung in Kauf genommen hatte. --91.32.47.228 23:09, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten

In der "wilden Zeit" der Mathematik, als man seine Lösungsmethoden noch geheimhielt um sich von seinen Gegnern abzuheben (und häufig anonym oder über Dritte publizierte), gibt es natürlich auch gute Beispiele für das "Klauen" von Beweisen und ähnliche rüde Methoden (Nicolo Tartaglia und Cardano, die "Gutachten" im Newton-Leibniz Streit, Johann Bernoulli´s Zugriff auf die Ideen seines Sohnes Daniel...).--Claude J 00:04, 28. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Weitere Fälschungen von Kristallstrukturen

Bereits auf der englischen Version http://en.wikipedia.org/wiki/Scientific_misconduct

(...) H. Zhong, T. Liu, and their co-workers at Jinggangshan University have retracted numerous papers published in Acta Crystallographica following systematic checking which revealed that the organic structures claimed in these papers were impossible or implausible. The supporting data appeared to have been taken from valid cases which had then been altered by substituting different atoms into the structures.[42][43] (...)

Gruß, Uwe Kolitsch (Kristallograph, Wien) --131.130.153.43 18:45, 8. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ich nehme an, dass Uwe Kolitschs Beitrag versehentlich unter die falsche Überschrift gelangt ist, weil Häckels Embryonen nichts mit Kristallen und Atomen zu tun hat.--DarkSepia 12:02, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich habe die Beiträge umgestellt. Die Beiträge von Uwe Kolitsch gehörten zusammen. Er hat sie auch zusammenhängend editiert. Harry8 12:42, 1. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ganzes Zitat aus en:wp lg, --^°^ .sprichmit nerd 16:27, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

  • H. Zhong, T. Liu, and their co-workers at Jinggangshan University have retracted numerous papers published in Acta Crystallographica following systematic checking which revealed that the organic structures claimed in these papers were impossible or implausible. The supporting data appeared to have been taken from valid cases which had then been altered by substituting different atoms into the structures.[1][2]

Häckel

Ich wollte nur sagen. Laut U. Kutscheras Buch Evilutionsbiologie und einigen Webseiten stimmt es schon, dass Häckels Embryonentafel nicht 100% der Wahrheit entspricht, es allerdings kein Betrug war, weil er niemanden absichtlich täuschen wollte. auf kereng --DarkSepia 10:56, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Neuer Abschnitt "Kunst"

Ich schlage vor, in die Liste der Fälschungen auch die "Kunst" mit einzubeziehen. Beispielsweise ist Lothar Malskat bereits bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Malskat als bemerkenswerter Fälscher von Fresken verzeichnet. -- 88.75.153.77 (22:08, 3. Jan. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Das ist gut abzugrenzen von dem Thema hier, daher sollte das in Kunstfälschung oder einen noch zu erstellenden Artikel mit einer ausführlicheren Liste von Kunstfälschungen. --91.32.93.239 22:32, 3. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Habs mal verlinkt lg, --^°^ .sprichmit nerd 16:56, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

zu aktuell?

ich meine: ja, derzeit sind das bloße Behauptungen: „Eine Kommission an der Berliner Charité, zu der die Benjamin-Franklin-Klinik inzwischen gehört, ermittelt in dieser Frage. Bulfone-Paus streitet jegliche Mitwirkung an irgendwelchen Manipulationen ab.“ --Gerbil 13:08, 19. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Karl-Theodor zu Guttenberg

Guttenberg lg, --^°^ .sprichmit nerd19:04, 16. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ein ernstzunehmender Kandidat. – Simplicius 17:18, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Psychologie

Was ist mit Psychologie, z.B. Bruno Bettelheim ? Margaret Mead ist wohl ein Grenzfall.--Claude J 12:05, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Bruno_Bettelheim#Kritik gibt leider wenig her lg, --^°^ .sprichmit nerd 12:19, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Dann ist das wohl so ähnlich wie beim Igorlied (mögliche Fälschung), der Artikel gibt auch nicht viel her.--Claude J 16:11, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

en:WP Stand Feb 2011

als Gedankenstütze. lg, --^°^ .sprichmit nerd 15:05, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Alleged cases Below are some cases of alleged scientific misconduct.

Vorhanden, ev ausbauen

Gelöscht wg.Übersichtlichkeit der diff [2] lg, --^°^ .sprichmit nerd 15:48, 18. Feb. 2011 (CET) * Andrew Wakefield, who claimed links between the MMR vaccine, autism and inflammatory bowel disease. He was found guilty of dishonesty in his research and banned from medicine by the UK General Medical Council following an investigation by Brian Deer of the London Sunday Times. Verweis auf MMR-Impfstoff#Der_Fall_Wakefield lg, --^°^ .sprichmit nerd 16:38, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Nicht im de:Artikel vorhanden

Einzelnachweise

  1. Cite journal |url=http://journals.iucr.org/e/issues/2010/01/00/me0406/ |title=Editorial |author=William T. A. Harrison,a Jim Simpsonb and Matthias Weilc |volume=66 |pages=e1-e2 |date = January 2010|journal=Acta Crystallographica Section E |issn=1600-5368 |doi=10.1107/S1600536809051757
  2. Doreen Walton: Lancet urges China to tackle scientific fraud. BBC, 8. Januar 2010 (bbc.co.uk).
  3. ScienceWeek. ScienceWeek, 20. März 1998, abgerufen am 8. September 2009: „agreed to a legally binding settlement, in which Paquette excludes himself from receiving any federal funding for the next 2 years, while NSF agrees not to issue a finding of scientific misconduct. ... university's chemistry department, however, considers the plagiarism charge insignificant, saying that Paquette's actions "could be considered sloppy, but do not constitute plagiarism by most definitions."“
  4. [1]
  5. "BMJ1995"
  6. http://universitypost.dk/taxonomy/term/809
  7. Fraud investigation rocks Danish university, from Nature
  8. Milena Penkowa in Danish-language Wikipedia
  9. http://dukechronicle.com/article/anil-potti-duke-cancer-researcher-accused-misconduct-resigns
  10. http://dukechronicle.com/article/potti-duke-professor-and-cancer-researcher-accused-falsely-claiming-be-rhodes-scholar
  11. Nih Guide: Findings Of Scientific Misconduct. United States Department of Health and Human Services, 13. Dezember 2001, abgerufen am 8. September 2009: „NOTICE: NOT-OD-02-020“
  12. Bridget Murray: Research fraud needn't happen at all. In: Monitor on Psychology. 33. Jahrgang, Nr. 2. American Psychological Association, Februar 2002 (apa.org [abgerufen am 8. September 2009]).
  13. cite journal |author=Hick JF |title=Letter to editor: Sudden Infant Death Syndrome and Child Abuse|journal=Pediatrics |volume=52 |issue=1 |page=147 |year=1973 |month=July |pmid= 4724436|url=http://pediatrics.aappublications.org/cgi/content/abstract/52/1/147
  14. Steinschneider A: Prolonged apnea and the sudden infant death syndrome: clinical and laboratory observations. In: Pediatrics. 93. Jahrgang, Nr. 6, Juni 1994, S. 944 (aappublications.org).
  15. Lucey JF: Woman Confesses in Deaths of Children. In: Pediatrics. 93. Jahrgang, Nr. 6, Juni 1994, S. 944 (aappublications.org).

Burt

Cyril Burt, siehe: Burt fälschte Daten tatsächlich. In: Psychologie heute, Nr. 1, 1979. – Simplicius 17:32, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

"bewusst"

Ohne da irgendwen verteidigen zu wollen (ich selbst habe mir die abgeschriebenen Stellen bis jetzt gar nicht angeschaut, da das genügend andere tun): Aber ob Guttenberg bewusst abgeschrieben habe ([3]), ist exakt der Gegenstand der laufenden Untersuchung an der Uni Bayreuth. Es ist schon etwas seltsam, um nicht zu sagen, ein klarer Verstoß gegen alle grundlegenden Regeln hier (WP:Q, WP:NPOV, WP:KTF, WP:BIO), das aus eigenem Ermessen hier hineinzuschreiben, so offenkundig es einem auch erscheinen mag, vom komplett unbegründeten Revertieren einer in der Zusammenfassungszeile begründeten Bearbeitung ganz zu schweigen. --91.32.80.127 17:10, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

In Text steht, dass Formulierungen bewußt umgeschrieben wurden. Das geht über das Copy und Paste ohne Gänsefüsschen und ohne Quellennachweis hinaus. – Simplicius 17:34, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Eben, und dieses "bewusst" ist nicht belegt, daher sollte es aus dem Text vorerst entfernt werden. Man kann es ja auch nicht 100-prozentig belegen, ohne Gedanken zu lesen, wenn Guttenberg es nicht zugibt. Als Alternative kommt das Urteil der damit befassten Experten in Frage, und die von der Uni Bayreuth (oder andere, etwa Ermittlungsbehörden) haben, soweit ich weiß, noch keine solche Schlussfolgerung vorgelegt. --91.32.80.127 17:52, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Es ist bisher auch noch nicht 100% belegt, dass er die Dissertation selbst verfasst hat.--Claude J 17:53, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Das „bewußt“ ist belegt. In der Tat rätseln alle noch, von wem. – Simplicius 17:58, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Dann gib den Beleg doch bitte an. --91.32.80.127 18:18, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Der Spiegel (online). Hier wurden Formulierungen insbesondere sprachlich geglättet, in ihrem Inhalt zum Teil auch verändert. – Simplicius 18:49, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Da steht nichts von "bewusst". Die Änderungen in diesen Beispielen könnte man übrigens tatsächlich zwanglos anders erklären. Es ist aber auch egal, wir selbst beurteilen das einfach nicht (WP:KTF usw.). --91.32.80.127 18:53, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Zum Thema Zwanglos anders erklären. – Simplicius 19:12, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Ok, Du hast also kein Argument. --91.32.80.127 19:20, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Vielleicht ist das nachvollziehbarer. – Simplicius 20:08, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Die von mir revertierte Streichung des Wortes bewusst betraf keine Aussage bezüglich einer Übernahme fremder Texte, sondern die bewusste Änderung dieser Texte. Dass diese Änderungen nicht zufällig geschahen, ist aus dem Kontext zweifelsfrei ablesbar, in dem sie stehen, da sie grammatikalisch wohl angepasst sind, also nicht zufällig entstanden sein können. --Gerbil 19:24, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Von "zufällig" oder "grammatikalisch wohl angepasst" war nicht die Rede, sondern von "bewusst". Ich möchte einfach die Fakten und nicht solche Schlüsse daraus lesen, die ich gerne selbst ziehen und nicht als vorgekauten Haferschleim zwangseingeflößt bekommen möchte. Kurz: WP:KTF. --91.32.80.127 19:33, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Wenn ganze Formulierungen geändert werden, geht es auch über grammatikalische Anpassungen hinaus, das kann man sich hier auch schön selbst anschauen. – Simplicius 20:08, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hmm, die IP hat nicht unrecht, wenn sie WP:KTF ins Spiel bringt. Der Link belegt ja nur die Veränderung genau dieser einen Stelle, trägt demzufolge nicht die Aussage es sei eine "Reihe von Texten" (bewusst von mir kein Zitat angegeben ;-) verändert worden. Ich empfehle den Satz wegzulassen, da er nur für die Frage einer Täuschungsabsicht von Belang ist (das ist aber m.E. eine ethische und politische Frage) aber nicht für die Frage ob es sich um eine wissenschaftliche Fälschung handelt - und das ist ja das Thema dieses Artikels. Ein Plagiat und damit Fälschung wäre die Arbeit auch dann, wenn alles nur "ein Versehen" gewesen ist. --TomCatX 22:45, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Dem ist nicht so, genau um bewusste (juristisch vorsätzliche) Täuschung geht es hier. Das Stadium Guttenbergscher Selbstdarstellung, es handele sich lediglich um ein Versehen ist längst passé und braucht hier auch nicht weiter diskutiert zu werden. Kostprobe Spiegel Nr.9/2011, S.26: Affären- Brutus verzweifelt gesucht...Rechtsexperten sehen in der Kopier-Affäre Vorsatz als erwiesen an. Lässt sich beliebig fortsetzen.--Claude J 23:43, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten