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Carmen Nebel

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Carmen Nebel (* 24. Juli 1956 in Grimma) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin.

Leben

Carmen Nebel lebt seit Mitte der 70er Jahre in Berlin. Von 1975 bis 1979 studierte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin Pädagogik, Germanistik und Anglistik und arbeitete anschließend als Deutsch- und Englisch­lehrerin. Nachdem sie 1979 bei einem Talentwettbewerb entdeckt wurde, startete sie im gleichen Jahr auch ihre Fernsehkarriere, zu­nächst freiberuflich als Ansagerin im Fernsehen der DDR. 1984 gab sie die Lehrtätigkeit auf und widmete sich verstärkt der Fernsehunterhal­tung. Im selben Jahr brachte sie einen Sohn zur Welt.

Ab 1986 moderierte sie verschiedene Fernsehshows, 1989 ihre erste eigene Showreihe Sprungbrett, für die sie im gleichen Jahr zum „Fernsehliebling der DDR“ gewählt wurde.

Nach der Wende wurde Carmen Nebel als Moderatorin von Musiksendungen für ARD, MDR und NDR bekannt. Vom 2. Juni 1994 bis zum 25. Dezember 2003 präsentierte sie 46 Folgen der ARD-Samstagabendshow Die Feste der Volksmusik, ehe aufgrund ihres 2004 erfolgten Wechsels zum ZDF Florian Silbereisen die Sendung übernahm. Für das ZDF moderiert Nebel seit dem 31. Januar 2004 sechsmal jährlich, seit 2009 bis zu siebenmal jährlich die Samstagabendshow Willkommen bei Carmen Nebel, außerdem „Die schönsten Weihnachts-Hits“ zugunsten der Hilfswerke MISEREOR und BROT FÜR DIE WELT und „Alle Jahre wieder – Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“.

Carmen Nebel ist Botschafterin des Roten Kreuzes. Zudem war sie im Jahr 2002 als „Bootschafterin“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aktiv.[1]

2004 erschien ein Band gesammelter Kolumnen aus der Zeitschrift Frau im Spiegel unter dem Titel Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Anfang Juli 2007 wurde der Vertrag mit dem ZDF bis ins Jahr 2010 verlängert.

Am 2. November 2008 führte sie in Ludwigshafen erstmals durch die ZDF-Spendengala „Hand in Hand“, in der Prominente für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe sammeln. Sie erzielte eine Summe von über vier Millionen Euro Spendenzusagen für die von Mildred Scheel gegründete gemeinnützige Hilfsorganisation. Nebel folgt damit Dieter Thomas Heck, der seit 1994 mit „Melodien für Millionen“ 50 Millionen Euro sammelte. Am 26. September 2009 wurde erstmals „Willkommen bei Carmen Nebel“ zugunsten der Deutschen Krebshilfe ausgestrahlt. Im März 2010 wurde Carmen Nebel offiziell zur neuen Botschafterin der Deutschen Krebshilfe ernannt.[2]

Mit einer weiteren Benefiz-Gala am 26. September 2010 hat Carmen Nebel in Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Krebshilfe, Hans-Peter Krämer, nach Angaben des ZDF 3,75 Millionen Euro Spenden für die Hilfsorganisation geworben. Die mit der Benefiz-Sendung bekundete Solidarität des ZDF mit den Menschen im Kampf gegen Krebs hat über 3,9 Millionen Zuschauer allein während der Livesendung vor die Bildschirme gebracht und die Position der populären Moderatorin als führende „Quotenfrau“ weiter gefestigt.

Carmen Nebel wird exklusiv vom Berliner Medien- und Künstlermanager Peter Wolf vertreten.

Sie lebt mit ihrem Sohn Gregor Nebel in Berlin und ist seit 2002 mit dem Hamburger Fotografen Klaas Bauer liiert.

Auszeichnungen

  • 1989: Fernsehliebling der DDR für Sprungbrett-Moderation[3]
  • 2006: Goldene Kamera für Willkommen bei Carmen Nebel in der Kategorie Beste Fernsehunterhaltung
  • 1996, 1998, 2002: Goldene Henne als beliebteste Moderatorin im deutschen Fernsehen (vom Publikum gewählt)
  • 2009: Bundesverdienstkreuz am Bande für sozial-karitatives Engagement
  • 2010: Botschafterin der Deutsche Krebshilfe, ernannt durch den Präsidenten und Nobelpreisträger Harald zur Hausen.
  • 2011: Carmen Nebel erhält den Leserpreis "Mein Star des Jahres" in der Kategorie "Beste TV-Moderation".

Buchveröffentlichung

Einzelnachweise

  1. Carmen Nebel: „Bootschafterin“ im Jahr 2002 auf der Website der DGzRS
  2. Willkommen bei Carmen Nebel auf der Website des ZDF
  3. Artikel: Nominierte TV-Unterhaltung auf mdr.de