Stuttgart
Wappen | Karte |
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Wappen Stuttgarts | Lage des Stadtkreises Stuttgart in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Region: | Stuttgart |
Kreis: | Stadtkreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Tiefster Punkt: | 207 m ü. NN |
Höchster Punkt : | 549 m ü. NN |
Fläche: | 207,36 km2 |
Einwohner: | 590 774 (31. Juli 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 2.849 Einwohner je km2 |
Ausländeranteil: | 24,0 % (15.3.2005) |
Ausländische Herkunft: | 34,0 % (30.6.2004) |
Postleitzahlen: | 70001-70629 (alte PLZ: 7000) |
Vorwahl: | 0711 |
Kfz-Kennzeichen: | S |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 11 000 |
UN/LOCODE: | DE STR |
NUTS-Code: | DE111 (Stuttgart, Stadtkreis) |
Stadtgliederung: | 23 Stadtbezirke mit 141 Stadtteilen |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1 70173 Stuttgart |
Webseite: | www.stuttgart.de |
E-Mail-Adresse: | post@stuttgart.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Wolfgang Schuster (CDU) |
Stuttgart ist die Hauptstadt und mit gut 590.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes Baden-Württemberg und die sechstgrößte Stadt Deutschlands (Stand 31. März 2004). Sie ist mit Sitz von Landtag und Landesregierung sowie zahlreicher Landesbehörden das politische Zentrum des Landes (siehe Liste von Behörden und Einrichtungen in Stuttgart). Die nächstgelegenen größeren Städte sind Frankfurt am Main etwa 204 km nordwestlich und München etwa 220 km südöstlich von Stuttgart. In anderen Sprachen und Mundarten wird die Stadt Stoccarda (Italienisch) oder Stutgarto (Esperanto) genannt. Auf Schwäbisch lautet ihr Name Schduargert, auf Bayrisch Stuggart.
Stuttgart hat den Status eines Stadtkreises und ist Sitz des Regierungspräsidiums Stuttgart (3.996.338 Einwohner, 31. März 2004) und der Region Stuttgart (2.658.595 Einwohner, 31. März 2004) sowie des evangelischen Landesbischofs von Württemberg (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und eines römisch-katholischen Bischofs (Bistum Rottenburg-Stuttgart).
Geographie

Stuttgart liegt im Zentrum des Landes Baden-Württemberg. Die Kernstadt befindet sich im sog. "Stuttgarter Kessel", einer Talerweiterung des (inzwischen meist verdeckt fließenden) in den Neckar mündenden Nesenbaches und seiner Nebenbäche. Die Stadtteile reichen im Norden bis in das Neckarbecken, im Westen bis in den Glemswald und auf das Gäu, im Osten bis zu den Ausläufern des Schurwaldes und im Süden bis zur Filderebene und den Ausläufern des Schönbuchs. Im Südosten fließt der Neckar bei den Stadtbezirken Hedelfingen/Obertürkheim von Esslingen kommend in das Stadtgebiet und verlässt es im Stadtbezirk Mühlhausen im Nordosten wieder.
Raumplanung
Die Stadt liegt im Zentrum des Verdichtungsraums Stuttgart. Zu diesem gehören neben dem Stadtkreis Stuttgart nahezu alle Gemeinden der umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis innerhalb der Region Stuttgart und darüber hinaus im Norden die Gemeinden um Heilbronn und im Süden die Gemeinden im Raum Reutlingen und Tübingen.
Dieser Verdichtungsraum soll mit den Gemeinden der Randzone, zu der im Westen noch die Gemeinden um Calw und im Osten die Gemeinden um Schwäbisch Gmünd gehören, zur Europäischen Metropolregion Stuttgart ausgebaut werden, welche nach dem Landesentwicklungsplan eines von insgesamt 14 Oberzentren Baden-Württembergs ist.
Die Europäische Metropolregion Stuttgart hat für die Städte Ditzingen, Filderstadt, Gerlingen, Korntal-Münchingen und Leinfelden-Echterdingen auch die Funktion eines Mittelzentrums (Mittelbereich). Im Bereich des Oberzentrums Stuttgart liegen die Mittelzentren Backnang, Bietigheim-Bissingen/Besigheim, Böblingen/Sindelfingen, Esslingen am Neckar, Geislingen an der Steige, Göppingen, Herrenberg, Kirchheim unter Teck, Leonberg, Ludwigsburg/Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf, Vaihingen an der Enz und Waiblingen/Fellbach.
Stuttgart überschritt etwa um das Jahr 1870 die Grenze von 100.000 Einwohnern und wurde damit die erste Großstadt auf dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg. Ende 2004 lebten in der Stadt nach amtlicher Fortschreibung 590.992 Menschen. Damit ist Stuttgart nach München die zweitgrößte Stadt Süddeutschlands und liegt je nach genauem Zähldatum und Quelle in Deutschland an der sechsten bis achten Stelle.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Landeshauptstadt Stuttgart. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:
Fellbach (Rems-Murr-Kreis), Esslingen am Neckar, Ostfildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen (alle Landkreis Esslingen), Sindelfingen und Leonberg (Landkreis Böblingen) sowie Gerlingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Möglingen, Kornwestheim und Remseck am Neckar (alle Landkreis Ludwigsburg)
Stadtgliederung

Das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Stuttgart ist verwaltungsmäßig in 5 innere und 18 äußere Stadtbezirke aufgeteilt. Die Stadtbezirke haben einen "Bezirksbeirat" und einen "Bezirksvorsteher" (dieser ist in den inneren Stadtbezirken jedoch nur ehrenamtlich tätig).
Die Stadtbezirke gliedern sich weiter in Stadtteile. Die Zahl der Stadtteile wurde durch die Änderung der Hauptsatzung vom 22. Juli 1999 auf insgesamt 141 erhöht. Seit 1. Januar 2002 besteht das Stadtgebiet von Stuttgart somit aus 23 Stadtbezirken und 141 Stadtteilen.
- Siehe auch Liste der Stadtteile von Stuttgart.
Die 23 Stadtbezirke mit Anzahl der zugehörigen Stadtteile |
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Innere Stadtbezirke |
Stuttgart-Mitte (10), Stuttgart-Nord (11), Stuttgart-Ost (8), Stuttgart-Süd (7), Stuttgart-West (9) |
Äußere Stadtbezirke |
Bad Cannstatt (18), Birkach (3), Botnang (1), Degerloch (5), Feuerbach (8), Hedelfingen (4), Möhringen (9), Mühlhausen (5), Münster (1), Obertürkheim (2), Plieningen: (5), Sillenbuch (3), Stammheim (2), Untertürkheim (8), Vaihingen (4), Wangen (1), Weilimdorf (6), Zuffenhausen (11) |
Geschichte


Ältester und größter Stuttgarter Stadtteil ist Cannstatt, Standort eines wichtigen Römerkastells am Neckar und Knotenpunkt bedeutender Straßen. Stuttgart selbst wurde im 10. Jahrhundert von Herzog Liudolf von Schwaben als Pferdegestüt (oder Stutengarten, modern Stuttgart) während der Ungarnkriege gegründet (vergleiche Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg). Liudolf war ein Sohn Kaisers Otto I. des Großen. Der von ihm gewählte Standort war auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessels für die Pferdezucht ideal. Neue archäologische Grabungen im Bereich der Stiftskirche sowie des alten Schlosses zeigen jedoch, dass es sich nicht um eine Gründung auf der grünen Wiese handelte: Mindestens seit der späten Merowingerzeit bestand hier eine bäuerliche Siedlung. Eine Bestattung unter der Stiftskirche ergänzt die spärlichen Informationen über frühere Funde merowingerzeitlicher Gräber im Stadtgebiet. Aus der Karolingerzeit sind Reste mehrerer Grubenhäuser nachgewiesen.
Die Siedlung nahe des Gestüts befand sich einige Zeit im Besitz der Markgrafen von Baden, wie übrigens auch die ebenfalls später württembergischen Städte Backnang und Besigheim. Mithin war Markgräfin Irmengard von Baden, die Gründerin des heute noch bestehenden Klosters Lichtenthal in Baden-Baden, die Eignerin im Stuttgarter Nesenbachtal.
Die Markgrafen von Baden waren westliche Konkurrenten der Württemberger Grafen und späteren Herzöge. Hermann V. von Baden erhob den Ort in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Stadt. Danach erwarben die Württemberger die Stadt über eine dynastische Heirat und bauten sie im 14. Jahrhundert zum Zentrum des württembergischen Territorialstaats aus. Bis 1918 war Stuttgart Haupt- und Residenzstadt Württembergs: Bis 1496 der Grafschaft Württemberg, danach des Herzogtums, ab 1803 des Kurfürstentums, ab 1806 des Königreichs Württemberg und nach 1918 des Freistaates Württemberg. Die US-amerikanische Besatzungsmacht erklärte Stuttgart 1946 zur Hauptstadt des Landes Württemberg-Baden, das 1952 mit dem Land Baden und dem Land Württemberg-Hohenzollern vereinigt wurde. Seither ist Stuttgart die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg.
Henriette Arendt wurde 1903 in Stuttgart als erste Polizistin Deutschlands eingestellt.
Am 22. Oktober 1845 fährt die erste württembergische Eisenbahn von der Oberamtsstadt Cannstatt nach Untertürkheim- ab 15. Oktober 1846 auch durch den Rosensteintunnel bis nach Stuttgart (Alter Centralbahnhof beim Schlossplatz).
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges liegt Stuttgart in der amerikanischen Besatzungszone, die noch 1946 zum Land Württemberg-Baden wird. Nach dem Zusammenschluss mit den Ländern Baden (Südbaden) und Württemberg-Hohenzollern am 25. April 1952 wird Stuttgart die Hauptstadt des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg.
1. Oktober 1978. Die S-Bahn in Stuttgart beginnt auf drei Strecken mit dem planmäßigen Betrieb. 1979 wurden 178 Millionen Fahrgäste befördert. Die Zahl stieg bis 2002 auf etwa 300 Millionen an. (Siehe hierzu auch Verkehr)
Religionen
1534 wurde im Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Damit entstand die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die bis heute besteht und in Stuttgart ihren Sitz hat. Zu dieser Landeskirche gehören heute alle evangelischen Gemeindeglieder der Stadt, sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche oder der Evangelisch-reformierten Gemeinde Stuttgart sind. Letztgenannte gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche, die in Leer (Ostfriesland) ihren Sitz hat. Die (lutherischen) Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart, Bad Cannstatt, Degerloch und Zuffenhausen innerhalb der Prälatur ("Sprengel") Stuttgart.
Seit dem 18. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken in die Stadt. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erhielten diese wieder eine eigene Kirche, die heutige Domkirche St. Eberhard, erbaut 1808-1811 (heute Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart). In den folgenden Jahrzehnten zogen weitere Katholiken in die Stadt. Die Gemeindeglieder gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart-Mitte, Stuttgart-Bad Cannstatt, Stuttgart-Filder und Stuttgart-Nord der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Heute beträgt der Anteil der Muslime in Stuttgart 11,3%. Zum katholischen Glauben bekennen sich 26 % und zum protestantischen Glauben noch ca. 30 %. Der Rest gehört anderen Religionen an, oder ist konfessionslos.
(Siehe auch Kirchen in Stuttgart).
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Stuttgart eingegliedert wurden
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1. April 1901 | Gaisburg | 253,8 |
1. April 1905 | Cannstatt, Untertürkheim, Wangen | 2.566,9 |
1. August 1908 | Degerloch | 718,4 |
1. April 1922 | Botnang, Hedelfingen, Kaltental, Obertürkheim | 2.035,6 |
1. Oktober 1923 | Brühl (Ausgliederung nach Esslingen) | -28,2 |
1. Juli 1929 | Hofen | 921,3 |
1. April 1931 | Zuffenhausen | 718,4 |
1. Mai 1931 | Rotenberg | 163,3 |
1. Juli 1931 | Münster | 360,4 |
1. Mai 1933 | Feuerbach (mit Weilimdorf), Mühlhausen, Zazenhausen | 3.283,6 |
1. April 1937 | Heumaden, Rohracker, Sillenbuch, Uhlbach | 1.312,9 |
1. April 1942 | Birkach (mit Riedenberg), Fasanenhof, Möhringen, Plieningen, Solitude, Stammheim, Vaihingen (mit Rohr) |
6.222,2 |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (°) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.
- Siehe auch: Einwohnerzahlen der Stuttgarter Stadtbezirke
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° Volkszählungsergebnis
Literaturhinweise
- H. Schäfer, Befunde aus der "Archäologischen Wüste": Die Stiftskirche und das Alte Schloss in Stuttgart. Denkmalpflege in Baden-Württemberg 31, 2002, 249-258.
- J. Wahl, Die Gebeine von Johannes Brenz et al. aus der Stiftskirche in Stuttgart. Osteologisch-forensische Untersuchungen an historisch bedeutsamen Skelettresten. Denkmalpfl. Bad.-Württ. 30, 2001, 202-210.
Politik
In Zeiten der Grafschaft beziehungsweise des Herzogtums Württemberg wurde die Verwaltung der Stadt Stuttgart von einem Vogt geleitet. Dieser wurde vom Graf beziehungsweise Herzog in sein Amt eingesetzt und konnte von diesem auch nach Belieben entlassen werden. Nach Aufteilung der Verwaltung in ein "Stadtoberamt" und ein "Amtsoberamt" (für das Umland) wurden beide Behörden jeweils von einem Stadtoberamtmann beziehungsweise Amtsoberamtmann geleitet. Ab 1811 erhielt der leitende Verwaltungsbeamte der Stadt die Bezeichnung Stadtdirektor.
Nach Einführung des Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden in Württemberg im Jahre 1819 erhielten die Städte und Gemeinden ein gewisses Mitspracherecht bei der Bestellung des Ortsvorstehers, der künftig die Bezeichnung Schultheiß, in Städten Stadtschultheiß trug. Oberbürgermeister war seinerzeit in Württemberg lediglich eine besondere Bezeichnung, die der König verleihen konnte. Sie wurde nicht allen Stadtschultheißen in Stuttgart verliehen. Erst mit Inkrafttreten der "Württembergischen Gemeindeordnung" von 1930 wurde der Titel Oberbürgermeister offiziell für alle Städte mit mehr als 20.000 Einwohner eingeführt.
- Siehe auch Wahlergebnisse in Stuttgart seit 1999
- CDU 32,9% (-5,3) - 21 Sitze (-4)
- SPD 22,8% (-0,6) - 14 Sitze (-1)
- GRÜNE 18,7% (+5,7) - 11 Sitze (+3)
- FW 9,7% (+3,3) - 6 Sitze (+2)
- FDP/DVP 6,5% (+0,3) - 4 Sitze (=)
- REP 3,9 % (-1,0) - 2 Sitze (-1)
- PDS 1,8% (+0,1) - 1 Sitz (=)
- SÖS 1,7% (+1,7) - 1 Sitz (+1)
- Andere 2,0% (-4,2) - 0 Sitze (=)
Stadtoberhäupter seit 1800
(bis 1811: Stadtoberamtmann; 1811-1819: Stadtdirektor; ab 1820: Oberbürgermeister)
- 1799 - 1804: Christian Heinrich Günzler (* 1758; † 1842)
- 1805 - 1811: Gottfried Eberhard Hoffmann
- 1811 - 1813: Eberhard von Wächter
- 1813 - 1819: Karl Friedrich von Dizinger
- 1820 - 1833: Dr. jur. August Willibald Feuerlein (* 1781; † 1850)
- 1833 - 1861: Georg Gottlob Gutbrod (* 1791; † 1861)
- 1862 - 1872: Heinrich (von) Sick (* 1822; † 1881)
- 1872 - 1892: Prof. Dr. Friedrich Hack (* 1843; † 1911)
- 1893 - 1899: Emil (von) Rümelin (* 1846; † 1899)
- 1899 - 1911: Heinrich von Gauß (* 1858; † 1921)
- 1911 - 1933: Dr. Karl Lautenschlager (* 1868; † 1952)
- 1933 - 1945: Dr. Karl Strölin (* 1890; † 1952)
- 1945 - 1974: Dr. Arnulf Klett (* 1905; † 1974)
- 1974 - 1996: Dr. Manfred Rommel (* 1928), CDU
- 1997 - 2025: Dr. Wolfgang Schuster (* 1949), CDU
Wappen

Das Wappen der Stadt Stuttgart zeigt in Gold ein steigendes schwarzes Pferd. Das Wappen ist in seiner heutigen Form seit dem 11. April 1938 im amtlichen Gebrauch. Die Stadtfarben sind Schwarz-Gelb. Die Stadtflagge wurde am 10. Juli 1950 vom württemberg-badischen Ministerrat verliehen.
Die erste noch erhaltene Abbildung des Stuttgarter Stadtwappens stammt aus dem Stadtsiegel des Jahres 1312. Sie zeigt zwei ungleich große (heraldisch) nach rechts schreitende Pferde im früh- und hochgotischen Dreieckschild. Im Stadtsiegel von 1433 wurde die Form des Stadtwappens geändert. Das Wappenschild zeigt ein (heraldisch) nach rechts galoppierendes Pferd im spätgotischen Rundschild. Diese Wappenform diente im Wesentlichen als amtliches Stuttgarter Stadtwappen bis ins 19. Jahrhundert. Dabei wurde die Darstellung des Pferdes im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Es wurde schreitend, laufend, galoppierend, springend, steigend und aufgerichtet dargestellt. 1938 setzte sich die heutige Form durch. Ursprünglich war seine Grundfarbe silber, erstmals 1699 nach einem Wappenbuch golden. Diese Farbe setzte sich allmählich in Anlehnung an die württembergischen Hausfarben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Es handelt sich um ein "redendes" Wappen, das heißt das ursprüngliche Gestüt, auf das die Stadt zurückgehen soll, wird hier versinnbildlicht.
Partnerstädte
Stuttgart unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:
- St. Helens, Vereinigtes Königreich, seit 1948
- Cardiff, Vereinigtes Königreich, seit 1955
- St. Louis, USA, seit 1960
- Straßburg, Frankreich, seit 1962
- Mumbai (früher Bombay), Indien, seit 1968
- Menzel-Bourguiba, Tunesien, seit 1971
- Kairo, Ägypten, seit 1979
- Łódź, Polen, seit 1988
- Brünn, Tschechien, seit 1989
- Samara, Russland, seit 1992
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Stadt und ihre Umgebung ist für ihre High-Tech-Unternehmen bekannt. Unter den bekanntesten Vertretern finden sich DaimlerChrysler, Porsche, Bosch, Hewlett-Packard und IBM, die hier ihr deutsches oder auch weltweites Hauptquartier haben. Neben diesen globalen Konzernen weist die Stuttgarter Wirtschaft um die 150.000 mittelständische Unternehmen auf.
Stuttgart ist mit der Börse Stuttgart nach Frankfurt zweitwichtigster Börsenplatz in Deutschland.
Die Region Stuttgart kann deutschlandweit die höchste Dichte an wissenschaftlichen, akademischen und forschenden Einrichtungen aufweisen. Nirgendwo in Deutschland werden mehr Patente angemeldet als hier. Mehr als 11% aller Ausgaben in F&E (Forschung & Entwicklung) in Deutschland werden hier ausgegeben - schätzungsweise 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Neben den beiden Universitäten (Stuttgart und Hohenheim) bestehen in Stuttgart sechs Institute der Fraunhofer-Gesellschaft (und zwar für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), für Bauphysik (IBP), für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), das Informationszentrum RAUM und BAU (IRB), für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie für Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG)), zwei Max-Planck-Institute (für Festkörperforschung und für Metallforschung) sowie andere Einrichtungen.
Die Stadt Stuttgart ist ferner seit 1996 Sitz einer Spielbank (3. Spielbank des Landes Baden-Württemberg nach Baden-Baden und Konstanz), die seit 2003 unter der Regie der "Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH Co.KG" mit Sitz in Baden-Baden betrieben werden.

Im Stadtgebiet befinden sich in Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg größere Kraftwerke.
Verkehr
Die Landeshauptstadt ist eine wichtige Verkehrsdrehscheibe Baden-Württembergs:
Südlich der Stadt, auf Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen, befindet sich der Flughafen Stuttgart, der größte Flughafen des Landes Baden-Württemberg. Seit der Eröffnung des neuen Terminals 3 im März 2004 hat der Stuttgarter Airport eine Kapazität von 12 Millionen Passagieren. 2003 flogen etwa 7,6 Millionen Gäste, 2004 bereits 8,8 Millionen von und nach Stuttgart. Für das Jahr 2005 geht man von ca. 9,3 Millionen Passagieren aus.
Die Stadt ist auch ein wichtiger Eisenbahnknoten. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof führen Strecken nach Karlsruhe-Straßburg-Paris, nach Mannheim-Köln, nach Ulm-München, nach Zürich-Mailand (Linie des Cisalpino), nach Nürnberg, nach Tübingen und nach Heilbronn. Zum Eisenbahnknoten Stuttgart gehört auch das Containerterminal in Stuttgart-Obertürkheim und der Rangierbahnhof im benachbarten Kornwestheim.
1997 hat der Stuttgarter Gemeinderat den Rahmenplan für das Projekt Stuttgart 21 verabschiedet. Der Bebauungsplan wurde im Oktober 2003 veröffentlicht. Das Kernstück des Projekts ist der Bahnhof 21. Dieser Bahnhof befindet sich komplett unter der Oberfläche und ist zu Baubeginn der Modernste in Europa. Dazu gehört eine Anbindung an den Stuttgarter Flughafen und an das Projekt NBS Wendlingen-Ulm, eine Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Ulm. Ausschlaggebend für den Beschluss waren wirtschaftliche Interessen, bedingt durch kürzere transeuropäische Reisezeiten. Der offizielle Bauplan von 2003 sieht eine Inbetriebnahme ab Mitte 2013 vor.
Die Autobahn A 8 (Paris-Straßburg-)Karlsruhe-München bildet die südliche Stadtgrenze und die A 81 (Zürich)-Singen (Hohentwiel)-Würzburg führt westlich der Stadt vorbei. Sie mündet von Süden kommend im Stadtbezirk Vaihingen am Autobahnkreuz Stuttgart in die A 8 (geradeaus geht es über eine Stadtautobahn Richtung Innenstadt), beide laufen dann gemeinsam mit 3 bis 5 Fahrspuren pro Richtung bis zum einige Kilometer westlich liegenden Leonberger Dreieck, an dem die A 81 dann wieder in nördlicher Richtung abzweigt.
Quer durch Stuttgart verlaufen die B10, B14, B27 und die B295. Bis auf die B14 führen alle auf dem Pragsattel zusammen, dem größten Verkehrsknoten der Stuttgarter Innenstadt.

Ferner hat die Stadt einen Binnenhafen in Stuttgart-Hedelfingen am Neckar.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen 6 S-Bahn-Linien der DB Regio (siehe: S-Bahn Stuttgart) sowie 13 Stadtbahn-Linien (darunter 3 Sonderlinien), 1 Straßenbahnlinie, 1 Zahnradbahnlinie, 1 Standseilbahnlinie und 55 Buslinien der "Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)" und mehrere Buslinien weiterer privater Verkehrsunternehmen.
Alle Nahverkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) nutzbar. Die 6 S-Bahn-Linien führen zu folgenden Städten in der Region Stuttgart (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden; angegeben ist die jeweilige Endhaltestelle): Bietigheim-Bissingen, Marbach am Neckar, Backnang, Schorndorf, Plochingen, Filderstadt, Herrenberg und Weil der Stadt. Eine Verlängerung der Linie S 1 nach Kirchheim unter Teck ist geplant.
Die Stadtbahnlinien der SSB verkehren nur im Stadtgebiet Stuttgart und den angrenzenden Städten und Gemeinden (im Uhrzeigersinn) Remseck am Neckar, Fellbach, Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen und Gerlingen.
Medien in Stuttgart
Stuttgart ist eine bedeutende Medienstadt. So befindet sich hier unter anderem der Sitz der Intendanz und des "Funkhauses Stuttgart" des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (weitere Funkhäuser in Baden-Baden und Mainz). Daneben erscheinen hier die "Stuttgarter Zeitung", eine der größten Regionalzeitungen Deutschlands, und die "Stuttgarter Nachrichten" sowie kleinere Lokalausgaben anderer Tageszeitungen (zum Beispiel "Cannstatter Zeitung"). Die größte digitale Fotopräsentation Online zu einem Ort www.Plieningen-Online.de in BW. Das größte Jugendmagazin für Baden-Württemberg, YAEZ erscheint ebenfalls in Stuttgart. Weitere audiovisuelle Medien (zum Beispiel "Die Neue 107,7", Hit-Radio Antenne 1) sind ebenfalls in Stuttgart beheimatet. Darüberhinaus ist die Stadt einer der bundesweit führenden Standorte für Fachverlage (siehe hierzu den Hauptartikel: Medien in Stuttgart).
Bildung und Forschung
- Die Hohe Karlsschule wurde 1770 von Herzog Karl Eugen (Württemberg) gegründet und befand sich anfangs im herzoglichen Schloss Solitude. Sie diente als Militärakademie, Kunstakademie und später als Allgemeine Hochschule und wurde 1794 aufgelöst.
- Universität Stuttgart - gegründet 1876 als Polytechnikum; 1890 Technische Hochschule; seit 1976 Universität
- Universität Hohenheim - gegründet 1818 als Lehranstalt für Land- und Forstwirtschaft; 1847 Akademie; 1904 Landwirtschaftliche Hochschule; seit 1967 Universität
- Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; gegründet 1856
- Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; die Einrichtung geht zurück auf die 1761 von Herzog Karl Eugen von Württemberg gegründete "Académie des arts", aus der später die Königliche Akademie der Bildenden Künste und schließlich die heutige Einrichtung wird.
- Hochschule der Medien Stuttgart; die Fachhochschule entstand am 1. September 2001 durch Vereinigung der "Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Druck und Medien - HDM" mit der "Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen - HBI" (gegründet 1942), seit 2005 Hochschule der Medien Stuttgart.
- Hochschule für Technik Stuttgart; gegründet 1832 als "Württembergische Winterbauschule", später "Königliche Baugewerkeschule", dann "Staatsbauschule Stuttgart", ab 1995 Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Technik und seit 2005 Hochschule für Technik Stuttgart.
- Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
- Max-Planck-Institut für Metallforschung
- Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
- Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
- Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)
- Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP)
- Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS)
- Stuttgart Institut of Management and Technology (SIMT); mit englischsprachigem Studienangeboten
- Freie Hochschule Stuttgart - Seminar für Waldorfpädagogik; Staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft
- Merz-Akademie GmbH - Private Fachhochschule für Gestaltung Stuttgart; gegründet 1918
- Wirtschaftsoberschule Stuttgart
- Berufsakademie Stuttgart (mit Außenstelle Horb am Neckar); gegründet 1974
- Volkshochschule Stuttgart - Erwachsenenbildung in vielen Bereichen
Gesamtliste aller Bildungseinrichtungen in Stuttgart
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Orchester und Chöre
- Staatsorchester Stuttgart (Orchester des Württembergischen Staatstheaters); gegründet im 18. Jahrhundert; Generalmusikdirektoren waren unter anderem Max von Schillings und Vaclav Neumann
- Stuttgarter Philharmoniker; gegründet 1924
- Radio Sinfonieorchester Stuttgart des SWR; gegründet 1946, Chefdirigent Sir Roger Norrington
- Stuttgarter Kammerorchester e.V.; gegründet 1947 von Karl Münchinger
- SWR Big Band Stuttgart; gegründet 1951 als "Südfunk-Tanzorchester"
- Junges Kammerorchester Stuttgart; Leitung: Alexander Scherf, gegründet 1960 als "Jugendkammerorchester Stuttgart"
- Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
- Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart
- SWR Vokalensemble Stuttgart; gegründet 1946 als "Südfunk-Chor Stuttgart"
- "Gächinger Kantorei"; gegründet 1954 von Helmuth Rilling, benannt nach dem Gründungsort Gächingen auf der Schwäbischen Alb
- Kammerchor Stuttgart; gegründet 1968
- Untertürkheimer Kantorei; gegründet 1892 als "Evangelischer Kirchenchor Untertürkheim"
- Kammerchor "Cantus Stuttgart"; gegründet 1989 als "Cantus Cannstatt";
- Christophorus-Symphonie-Orchester Stuttgart; gegründet 1969
- Neuer Chor Stuttgart ; gegründet 1985
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![]() | Friedrichsbau Theater |
![]() | Wilhelma-Theater |
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- Staatstheater Stuttgart
(größtes Drei-Sparten-Theater der Welt)- Opernhaus ("Oper des Jahres" in den Jahren 1998, 1999, 2000 und 2003)
- Schauspielhaus
- Stuttgarter Ballett
(Die Stuttgarter Compagnie unter Reid Anderson zählt zu den führenden Ensembles der Welt)
- Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquardt
- FITS Figurentheater Stuttgart
- Forum Theater
- Friedrichsbau Varieté
(weltberühmte Varietébühne) - Makal City Theater GmbH (Pantomime)
- Die Rampe
- Renitenz-Theater (Stuttgarts bekanntes und literarisches Kabarett)
- Theater am Faden (Marionettenbühne)
- Theater der Altstadt im Westen e.V.
- Theater am Olgaeck
- Theater im Depot
- Theater im Zentrum
- Theater in der Badewanne
- Theater La-Plapper-Papp (Stabpuppentheater)
- Theater Tredeschin (Puppentheater)
- Theater tri-bühne
- Theaterhaus Stuttgart (Alternatives Theater)
- Wilhelma-Theater in Bad Cannstatt
- Volkstheater ('s Boulevärle, Stuttgarter Volkstheater im Rebstöckle, Stuttgarter Theäterle, unter anderem )
- Zwei Musical-Theater im SI-Centrum
- Palladium Theater: Mamma Mia!
- Apollo Theater: Elisabeth
Museen
- Alte und Neue Staatsgalerie
- Bibelmuseum der Deutschen Bibelgesellschaft
- Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim
- Haus der Geschichte Baden-Württemberg
- Heimatmuseum Röslesland Plieningen Filder
- Heimatmuseum der Bessarabiendeutschen
- Hegelhaus (Geburtshaus von Georg Wilhelm Friedrich Hegel)
- Kunstmuseum Stuttgart
- Lapidarium
- Linden-Museum Staatliches Museum für Völkerkunde
- Musikinstrumentensammlung im Fruchtkasten am Schillerplatz
- Museum am Löwentor
- Museum am Rosenstein
- Mercedes-Benz Museum
- Mercedes-Benz Welt ab 2006
- Porsche-Museum
- Straßenbahnmuseum Zuffenhausen
- Stuttgarter Feuerwehrmuseum in Stuttgart-Münster
- Theodor-Heuss-Haus
- Turmforum Stuttgart21 - Multimediale Ausstellung im Stuttgarter Bahnhofsturm
- Weinbaumuseum Uhlbach
- Württembergisches Landesmuseum (Altes Schloss)
- Württembergischer Kunstverein
Bauwerke
Brücken
Industriebauwerke
Kirchen
- Stiftskirche Stuttgart, altes Wahrzeichen der Stadt
Sonstige Kirchen (siehe auch Kirchen in Stuttgart):
- Evangelische Leonhardskirche
- Evangelische Hospitalkirche
- Evangelische Stadtkirche St. Germanus von 1478 (Untertürkheim)
- Domkirche St. Eberhard (Pro-Kathedrale des Römisch-katholische Bistums Rottenburg Stuttgart)
- Katholische St. Barbara-Kirche Hofen
- Veitskapelle Mühlhausen
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- Grabkapelle auf dem Württemberg (Stadtteil Rotenberg)
- Martinskirche Plieningen, Urkirche St. Martinus 12. Jahundert (älteste Kirche Stuttgarts)
Schlösser
- Altes Schloss
- Neues Schloss
- Schloss Hohenheim
- Schloss Rosenstein (Naturkundemuseum)
- Schloss Solitude mit Akademie Schloss Solitude
- Villa Berg
- Wilhelma (heute Tierpark)
Tunnel
Wegen der hügeligen Topografie ist Stuttgart auch eine Stadt der Tunnel. Darunter befinden sich Straßentunnel, Eisenbahntunnel, S-Bahntunnel und Stadtbahntunnel.
Straßentunnel
- Der Wagenburgtunnel von 1930 diente ursprünglich als Luftschutzkeller. Die 824 m lange Südröhre wurde 1957 ausgebaut und war bei ihrer Eröffnung der längste Straßentunnel Deutschlands.
- Der Heslacher Tunnel mit 2.300 m Länge wurde von 1980 bis 1991 gebaut, es folgen auf der B 14 dann der Viereichenhautunnel (290 m) und der Gäubahntunnel (450 m) bis zum Schattenring
- Der Schwabtunnel von 1894/96 mit 124 m Länge war lange mit 10,5 m breitester Tunnel Europas und ist der erste innerstädtische Tunnel Europas.
- Johannesgrabentunnel (260 m) an der Bundesautobahn 831 in Stuttgart-Vaihingen
- Österfeld- und Hengstäckertunnel auf der Nord-Süd-Straße
- Berger-, Leuze- und Schwanenplatz Tunnel (500 m) bei den Mineralbädern in Stuttgart-Berg
- Pragsatteltunnel (ist gerade im Bau)
Eisenbahntunnel
- Pragtunnel (viergleisig) an der Strecke nach Feuerbach.
- Kriegsbergtunnel (zweigleisig) an der Strecke nach Böblingen (Gäubahn).
- Hasenbergtunnel (zweigleisig an der Gäubahn.
- Rosensteintunnel (viergleisig) an der Strecke nach Bad Cannstatt.
S-Bahntunnel
Der Tunnel der S-Bahn-Stammstrecke zwischen der Rampe Hauptbahnhof und dem Portal beim Haltepunkt Österfeld gilt mit einer Länge von 8,2 km als längster S-Bahntunnel Deutschlands. Dieser Tunnel weist zwischen den Haltepunkten Schwabstraße und Universität zudem noch eine Steigung von 35 Promille und zwischen Universität und Österfeld gar von 38 Promille auf.
Stadtbahntunnel
Beginnend Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde die Stuttgarter Straßenbahn zur Stadtbahn ausgebaut, wobei zahlreiche innerstädtischen Strecken in den Untergrund verlegt wurden. Die Tunnel wurden dabei gleich mit einem für die Stadtbahnfahrzeuge erforderlichen erweiterten Lichtraumprofil ausgestattet, so daß die Umspurung von Meter- auf Normalspur möglich war.
Türme
- Bismarckturm
- Killesbergturm
- Burgholzhofturm in Bad Cannstatt
- Tagblatt-Turm Deutschlands erstes Sichtbetonhochhaus
- Stuttgarter Fernsehturm, neues Wahrzeichen der Stadt
- Stuttgarter Fernmeldeturm
- Stuttgarter Funkturm
- Technoturm
- Vaihinger Stativ, Vodafone-Mobilfunkturm in Stuttgart-Vaihingen
- Kriegsbergtürmle
Weitere Gebäude
- Weißenhofsiedlung am Killesberg
- Stuttgarter Hauptbahnhof
- Gottlieb-Daimler-Stadion (ehemals "Neckarstadion")
- Hanns-Martin-Schleyer-Halle
- Jugendstil-Krematorium im Pragfriedhof
- Kultur- und Kongress-Zentrum Liederhalle
- Markthalle
- Planetarium Stuttgart
- SI-Centrum
- Villa Reitzenstein
- Villa Berg
- Villa Gemmingen-Hornberg
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Parkanlagen
- Wilhelma - Zoologisch-Botanischer Garten in Bad Cannstatt
- Höhenpark Killesberg Gartenschaugelände von 1939 und 1993
- Schloss Hohenheim
- Stuttgarter Eichenhain im Stadtteil Sillenbuch, seit 1957 Naturschutzgebiet
- Stuttgarter Schlossgarten - Obere Anlagen - Untere Anlagen
- Rosensteinpark von 1824
- Cannstatter Wasen
- Hoppenlau-Friedhof von 1626 (Stuttgart-Mitte)
- Waldfriedhof von 1913
- Pragfriedhof von 1873 mit Jugendstil-Krematorium
- Uff-Kirchhof in Bad Cannstatt
Mineralbäder
- Mineral-Thermalsolebad Bad Cannstatt
- Mineralbad Leuze (Stuttgart-Ost)
- Mineralbad Berg (Stuttgart-Ost)
Diverses
- Königstraße (Hauptachse der Fußgängerzone)
- Calwer Straße (Stuttgart-Mitte)
- Hauptstätter Straße
- Breuninger am Marktplatz (Deutschlands zweitgrößtes Kaufhaus)
- Zahnradbahn Stuttgart
- Standseilbahn Stuttgart
- Historische Straßenbahnlinien 19 + 23
- Killesbergbahn Stuttgart
- Sternwarte Stuttgart auf der Uhlandshöhe
- Aussichtsrestaurant im Hochhaus Hannibal
Sport
Fußball:
- Stuttgart ist die Heimat zweier bekannter Fußball-Vereine.
- Der als die "Roten" bekannte VfB Stuttgart (Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V.), der im Gottlieb-Daimler-Stadion seine Heimspiele in der Fußball-Bundesliga austrägt, bereichert mit seinen "jungen Wilden" die Bundesliga.
- Die "Blauen" des SV Stuttgarter Kickers e.V., der im Jahre 1899 gegründet wurde, spielen zur Zeit in der Regionalliga Süd. Ihre Heimspiele finden im GAZI-Stadion auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch statt.
Eishockey:
- Im Eishockey wird Stuttgart von den Stuttgart Wizards in der Oberliga Süd vertreten. Die Heimspiele werden im Eissportzentrum Waldau in Degerloch ausgetragen.
Regelmäßige Veranstaltungen
- CMT - Messe für Caravan, Motor und Touristik (Januar)
- Sechs-Tage-Rennen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle (Januar/Februar)
- Lange Nacht der Museen (März)
- Stuttgarter Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen (April/Mai)
- Hamburger Fischmarkt auf dem Karlsplatz (Juli)
- Weißenhof-Tennisturnier (Juli)
- Stuttgarter Sommerfest im Schlossgarten und Schlossplatz, zum 15. Mal vom 4. - 7. August 2005
- Umsonst & Draußen 3-Tages-Musik-Polit-Kulturspektakel *Stuttgarter Weindorf in der Innenstadt (August/September)
- Europäisches Musikfest Stuttgart der Internationalen Bachakademie Stuttgart in der Liederhalle (September)
- Cannstatter Volksfest auf dem Cannstatter Wasen - im dreijährigen Rhythmus verbunden mit dem Landwirtschaftlichen Hauptfest (September/Oktober)
- Stuttgarter-Kulturnacht (Oktober)
- German Masters Großes Hallen-Reitturnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle (Oktober/November)
- Flohmarkt Frühjahr und Herbstflohmarkt in der ganzen Innenstadt
- Weihnachtsmarkt (früher 'Weihnachtsmesse' genannt) in der Innenstadt (Adventszeit)
Persönlichkeiten
Siehe Liste der Ehrenbürger von Stuttgart
Siehe Liste der Söhne und Töchter der Stadt Stuttgart
Siehe Liste der Prominenten Bewohner der Stadt Stuttgart
Literatur
- Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg, Band 2, aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961
- Hagel, Jürgen: Das „Paradies des Neckars“ Bad Cannstatt; in: Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg, hg. v. W. Niess, S. Lorenz, Filderstadt 2004. (ISBN 3-935129-16-5)
- Hermann Lenz: Stuttgart. Portrait einer Stadt. Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig, 2003. ISBN 3-458-17158-4
- Das Bosch-Areal, Roland Ostertag, (Hrsg.) Das Bosch-Areal, Reihe: Stuttgarter Beiträge,Verlag Karl Krämer,Stuttgart 2003. (ISBN 3-7828-1613-7)
- Stuttgart... wohin? Band 1; Ostertag, Roland, Böhmer, Christoph (Hrsg.), Beiträge zu Stuttgart von Jürgen Baumüller, Helmut Böhme, Otto Borst, Daniel Cohn-Bendit, Hermann Glaser, Hans Luz, Roland Ostertag, Paul Sauer, Thomas Sieverts, Roland Wick, Bernhard Winkler und Thomas Valena, Karl Krämer, Stuttgart 1996. (ISBN 3-782-84027-5)
- Stuttgart... wohin? Band 2, herausgegeben von Roland Ostertag, mit Beiträgen von Max Bächer, Helmut Böhme, Otto Borst, Hermann Hesse, Timo John, Wolfgang Kil, Arno Lederer, Roland Ostertag, Frei Otto, Hannelore Schlaffer, Walter Siebel, Klaus Töpfer, Karl Krämer Verlag Stuttgart 2004, (ISBN 3-7828-4042-9)

360° Panorama des Oberen Schlossgartens
Weblinks
Vorlage:Wiktionary1 Vorlage:Commons1 Die offizielle Seite der Stadt ist in der Datentabelle oben eingetragen.
- Offizielle Touristeninformation
- Stuttgart im Netz (Stadtinfos, Kultur, Veranstaltungen)
- 360°Panoramabilder
- Stuttgart - Fotos - Architektur und Stadtplanung
Vorlage:Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Baden-Württemberg