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Der Westerwaldkreis erstreckt sich - wie der Name schon sagt - über den Westerwald nordöstlich von Koblenz. Er ist relativ dünn besiedelt. Größere Flüsse sind die Wied und die Sayn, die jedoch schon wenige Kilometer nach der Quelle das Kreisgebiet verlassen.
Geschichte
Das heutige Kreisgebiet war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete aufgeteilt, wovon das Kurfürstentum Trier und das Herzogtum Nassau die größten Anteile hatte. Danach war das Gebiet französisch besetzt. Nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet an das Herzogtum Nassau. 1866 wurde diesen von Preußen annektiert. Danach entstanden die beiden Landkreise Unterwesterwaldkreis (Sitz in Montabaur) und Oberwesterwaldkreis (Sitz in Westerburg), die zur Provinz Hessen-Nassau gehörten. 1946 kamen beide Landkreise zu Rheinland-Pfalz und gehörten dort zunächst zum Regierungsbezirk Montabaur. Nach dessen Auflösung 1968 wurden beide Kreise dem Regierungsbezirk Koblenz zugeordnet. Im Rahmen der Kreisreform wurden beide Kreise zum 16. März 1974 zum heutigen Westerwaldkreis vereinigt.
Beschreibung:
In Silber ein grüner Schrägbalken; unten wachsend sieben silbern berandete, sechseckige schwarze Basaltsäulen von unterschiedlicher Höhe, oben eine zylindrische, altdeutsche blaue Kanne mit silbernen Riffeln und drei ovalen silbernen Medaillons (Wappen-Genehmigung 2.2.1976) Bedeutung:
Die 7 Basaltsäulen stehen für die 7 Verbandsgemeinden, in denen Basalt und Quarz vorkommt und die Kanne mit den drei Medaillons steht für die 3 Verbandsgemeinden des sog. Kannenbäckerlands, wo das Töpferhandwerk und keramische Industrie beheimatet ist. Der Schrägbalken symbolisiert das Erholungsgebiet des Kreises mit Wäldern und Wiesen.
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 3 Frankfurt-Köln, und die A 48 Montabaur-Koblenz. Ferner wird das Kreisgebiet von mehreren Bundesstraßen und Kreisstraßen erschlossen, darunter die B 8, B 49 und B 255.