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Diskussion:Prinzipal-Agent-Theorie

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 129.13.72.198 in Abschnitt Einleitung
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Schreibweise

Welche Schreibweise ist da sinnvoll? Principal oder Prinzipal? Stern !? 00:21, 24. Nov 2004 (CET)

Habe gerade folgende LEO-Diskussion gefunden. Stern !? 00:25, 24. Nov 2004 (CET)

naja .... also mir stehen die Haare zu berge wenn jemand von Prinzipal-Agenten-Theorie spricht ...Sicherlich 08:18, 24. Nov 2004 (CET)
803 Seiten auf Deutsch für "Prinzipal-Agent-Theorie" vs. 3.240 Seiten auf Deutsch für "Principal-Agent-Theorie" bei Google. Außerdem stehen mir auch die Haare zu Berge bei Prinzipal-Agent-Theorie. M.E. als Principal-Agent einführen und wie bisher von Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehungen sprechen. Etwas unglücklich könnte der Wechsel im Text (zwar "Principal-Agent..." aber: "...der Prinzipal..."), allerdings ist das eher üblich. Warum "Principal" und "Prinzipal" falsche Freunde seien sollen, kapiere ich allerdings nicht. --Einbayer 09:22, 24. Nov 2004 (CET)

"Principle"?

Liebe Leute, es gibt einen Principal und einen Agenten. Wie man Principal ins Deutsche übersetzt, mag strittig sein, aber keineswegs hat das war mit Principles oder Prinzipien zu tun. "Principle-Agent" findet man gelegentlich in Klausuren, wenn die Studenten kein bisschen Englisch können. Aber es steht so in keinem Aufsatz, keinem Lehrbuch, das ich kenne! Bitte Belege bringen, dass das gängig ist. So lange kein Beleg vorliegt, lösch ichs wieder raus. - Joerch 13:28, 17. Feb 2005 (CET)

lol falls das auf meinen revert abzielte; ich habe den kleinen unterschied nicht gesehen ;) und habe das lemma deutsch gelesen (grusel grusel also Prinzipal Agenten Theorie) und dachte es wäre einfach nur principal agent theory dahinter als richige englische erklärung gesetzt ;) ... naja ...Sicherlich Post 13:39, 17. Feb 2005 (CET)
Dann ist ja alles klar. Danke! - Joerch 13:41, 17. Feb 2005 (CET)

Benennung

Nachdem ich mich nun in der mir vorliegenden Literatur überzeugt habe, dass die Bezeichnung "Agenturtheorie" die alternativen Bezeichnung "Principle-Agent-Theorie" oder aber "Prinzipal-Agent-Theorie" überwiegt, habe ich mir nun erlaubt, den Artikel zu verschieben. Ich hoffe, das stößt auf Gegenliebe. Stern !? 13:16, 27. Jul 2005 (CEST)

könntest du die dir vorliegene Literatur nenne? ich höre den Namen das erste mal und auch google scheint da wohl arg skeptisch: Agenturtheorie zu Principal-Agent-Theorie wie 376 zu 4.210. ich störe mich erstmal an dem namen...Sicherlich Post 19:15, 29. Jul 2005 (CEST)
Ich hatte gerade eine ganze Latte an Literatur zum Thema vorliegen (habs schon zurückgebracht, kann aber bei Gelegenheit nochmal nachrecherchieren) und auch Vorlesungsunterlagen. Andere Vorlesungsunterlagen nennen es hingegen Prinzipal mit z oder "Principle Agent Theory" gänzlich unübersetzt. Teilweise wird auch "Agency Theory" verwendet. Es geht also wild durcheinander. Da sich die Theorie nicht nur mit dem Prinzipal und dem Agenten befasst, sondern auch mit dem Kontext halte ich inhaltlich Agenturtheorie zudem für am richtigsten, hinzu kommt, dass es auch im Englischen Agency Theory genannt wird und offenbar die Problematik um die Informationsasymmetrie als "principle agent problem". Wie gesagt, ist nicht ganz so klar getrennt, wie man sich wünschen mag. Stern !? 01:46, 30. Jul 2005 (CEST)
hmm ich habe hier ein controlling-buch (ewert/wagenhofer 2005) die reden von agency-modell und Prinzipal-agenten-modell .. das gabler-wirtschaftslexikon redet von Agency-Theorie und Prinzipal-Agent-Theorie ... agenturtheorie konnte ich bei beiden nicht finden und zumindest der gabler ist ja schon ein standardwerk (allerdings habe ich nicht die neuste version ...) ... für mich klingt agenturrheorie wie der krampfhafte Versuch die deutsche Sprache benutzen zu wollen ich wäre für zurückschieben ...Sicherlich Post 08:50, 30. Jul 2005 (CEST)
So, jetzt habe ich mal in der Bibliothek geschuppert. Gabler (ich glaube das war die neuste Auflage) unterscheidet die P-A-T und die A-T: "P-A-T als Zweig der A-T, dessen Schwerpunkt im Gegensatz zur positiven A-T auf der Entwickl. und Analyse mathemat. Prinzipal-Agent-Modelle liegt". Macht mich zwar nicht sonderlich schlauer, zeigt aber, dass es zumindest nach dieser Defintion keine Synonyme zu sein scheinen. Eine Stichprobe in verschiedenen Büchern hat mir zudem gezeigt, dass das Wort "Principal" mit c anders als weiter oben beschrieben nicht üblich zu sein scheint. Bei Matthias Meyer, Daniel Günnewig, Andreas Langer, Stephan Fasshauer und im Gabler schreibt es sich jeweils mit z, also Prinzipal. Ist natürlich nur eine Stichprobe, aber eine doch relativ eindeutige. Hatte auch nicht so viel Zeit, um alle Bücher abzugrasen. Nun müssten wir also überlegen, ob der vorliegende Artikel nach obiger Unterscheideung eher die Agenturtheorie (= Agency Theory) beschreibt, die Prinzipal-Agent-Theorie oder aber ob die Unterscheidung aus dem Gabler unüblich ist. Stern !? 15:36, 30. Jul 2005 (CEST)
also das das keine synonyme sind .. nunja wenn sie denn meinen ;) ... habe ich noch nie gehört aber auch bei mir unterscheidet der gabler da was (etwas älter); habe es aber noch nirgendwo anders unterschieden gesehen, würde mich aber Sicherlich auch nicht als experten in dem Feld bezeichnen ;) ...vielleicht macht gabler da ja auch ein wenig begriffsbilung  ;)... aber zur eigentlichen frage; agentur oder agency? meiner sagt Agency-Theorie bzw. Prinzipal-Agent-Modelle. Agenturtheorie kennt er nicht ...Sicherlich Post 17:03, 30. Jul 2005 (CEST)
Ich muss mich da anschließen. Ich habe jetzt nochmal in zwei alten Vorlesungsunterlagen nachgeschaut. Dort wird jeweils Agenturtheorie und Prinzipal-Agent-Theorie (jwls. diese Schreibweise) gleichgesetzt. Der Gabler nennt es Agency-Theorie (in dieser Schreibweise). Bei Google findet man durchaus von namhaften Professoren die Schreibweise "Agenturtheorie": http://www.google.de/search?hl=de&q=Agenturtheorie&btnG=Google-Suche&meta= Ich wüsste auch nicht, wieso man von Agentur und Agent spricht, jedoch die Theorie darüber Agency Theory nennen sollte. Bei gebräuchlichen deutschen Synonymen wäre ich auch hier für die deutsche Schreibweise, auch dann, wenn sie etwas seltener ist. Allerdings bin ich nach meiner neuerlichen Recherche eher davon überzeugt, dass man es doch "Prinzipal-Agent-Theorie" nennen sollte, also würde ich dazu tendieren, meine Verschiebung zurückzusetzen, jedoch diesmal wieder auf die Variante mit z. Wenn es Dir zu schwer im Magen liegt (s. o.) können wir darauf zwar verzichten, aber die nach meinem Eindruck häufigere Variante in der Fachliteratur ist in meiner Stichprobe die Variante mit z. Stern !? 21:20, 30. Jul 2005 (CEST)
das mit z scheint inzwischen üblich zu sein ... auch wenn ich finde, dass es furchtbar klingt ;o) ... da meine persönliche befindlichkeit aber nicht zählt ;) .. der begründung mit agententheorie mag ich nicht ganz zustimmen; existierende unstimmigkeiten sind halt existent ;) .. und wenn ich bei google suche finde ich Sicherlich auch ausreichend namhafte profs die agency-theorie sagen ;o) ...Sicherlich Post 22:28, 30. Jul 2005 (CEST)
Ich glaube, das ist einfach eine Vorliebe (Agency/Agentur, z/c) bei der man sich totdiskutieren kann, wenn man will. Ich schlage daher einfach vor, dass DU es verschiebst. Ich mache die Augen zu, bin gespannt auf Deinen Entschluss (mir ist da alles Recht, wenngleich ich meine Vorliebe habe) und korrigiere dann morgen die Links wieder auf die von Dir gewählte Variante zurück. Ist das ein Angebot? :-) Was hälst Du von einem Zusatz "Gelegentlich werden die Begriffe Agenturtheorie und Prinzipal-Agent-Theorie bei einigen Autoren auch getrennt."? Stern !? 22:53, 30. Jul 2005 (CEST)
wie du siehst .. es ist verschoben ;) .. auch wenn sich bei mir bei Prinzipal-Agent-Theorie die haare sträuben das klingt wie James bond .. na egal ;) .... hehe und das angebot mit den Links nehme ich gerne an .. ich gehe nämlich jetzt auch erstmal ins bett ;) ...Sicherlich Post 23:53, 30. Jul 2005 (CEST)
Ich habe es nun alles korrigiert und die Einleitung im Artikel auch minimal gekürzt. Stern !? 01:17, 31. Jul 2005 (CEST)
Mittlerweile bin ich der Überzeugung, man solte es wieder zu "Agenturtheorie" zurückschieben, denn es lassen sich "eine normative und eine deskriptive Richtung unterscheiden. Die normative Richtung ('principal-agent theory') widmet sich der entscheidungslogisch-formalen Darstellung einer optimalen Vertragsgestaltung ; sie abstrahiert dabei weitgehend von den empirischen Randbedingungen, unter denen Verträge geschlossen und erfüllt werden. Demgegenüber weist die deskriptive Richtung ('positive agency theory') einen stärker empirischen Bezug auf und schließt sich thematisch an die Theorie der Unternehmung und die Organisationsforschung an." (Ebers/Gotsch "Institutionenökonomische Theorien der Organisation", S. 209f. in: Kieser "Organisationstheorien")--Surferskieur 09:09, 17. Nov 2005 (CET)
Jeder Autor setzt hier andere Schwerpunkte, letztlich ist vermutlich aber "Agenturtheorie" eher selten anzutreffen, zumindest habe ich inzwischen in der Literatur meist nur noch "Prinzipal-Agent-Theorie" gelesen, wenngleich sie sich durchaus in eine normative und eine positive unterscheiden lässt. Stern 20:58, 11. Apr 2006 (CEST)

Ich glaube, dass Agency hier mit Stellvertretung übersetzt werden müsste; d.h. wir sprechen von "Stellvertretungs-Theorie". Principal ist der Eigentümer (im Gegensatz zu Besitzter) also vollständig Eigentümer-Stellvertretungstheorie - korrekt übersetzt und sinngemäß richtig - womit zumindest ein erheblicher Unterschied zu den Vorschlägen zuvor erreicht wäre (das entstandene Wortungeheuer ist allerdings eine Zumutung) (Yotwen)

Ja, Begriffe müssen wir ja nicht schöpfen. Stern 20:58, 11. Apr 2006 (CEST)

gesetzliche Verquickungen

Bei der Anwendungen wird eine Reihe von "Konzepten" angegeben, die die Konzernstrukturen ermöglichen, angegeben. Der Bezug zur Konzernstrukturen wurde durch die Betrachtung der Manager-Gehälter in USA hergeleitet. Jedoch wo findet man die Anwendung von A-P-T auf dem Gebiet der Patentwesen?
1) Ist es nicht zu weit gegriffen?
2) Ist es nicht zu emotional? (IMHO: Bildzeitungsniveau)

Soll man die Passagen entfernen?

Sehe ich eher nicht. Die APT wird gerade erst in den Business Schools flächendeckend unterrichtet und Sarbanes-Oxley (SOX) strahlt den ersten Blödsinn auf Europäisches Festland. Der Verursacher hinter diesen Diskussionen war Enron und die Fat Cat Diskussion in Großbritannien, wo genau dieses Thema - APT - breit diskutiert wurde. In Deutschland empfehle ich die Beobachtung der Vodaphone-Mannesmann-Affäre (Ackermann) und dann eine Entscheidung. Yotwen 18:37, 5. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kritik

Meiner Meinung nach ist die Betrachtung als "single period model" durchaus ein Kritikpunkt, der nicht selbstverständlich ist. Diese Meinung vertreten auch Barnea/Haugen/Senbet 1985, Fama 1980. Erweiterte Überlegungen hierzu finden sich bei Axelrod 1984 und Radner 1981. Zusammenfassend dazu auch Kieser 2002.

Die Textpassage "Theorie basiert auf Ein-Perioden-Betrachtung und vernachlässigt somit langfristige Austauschinteressen, Lernerfahrungen und Sanktionsmöglichkeiten von opportunistischem Verhalten (somit sieht die Theorie auch keine Reputationsmechanismen vor)" sollte deshalb nicht entfernt werden. Henrik --212.184.22.162 15:56, 16. Nov 2005 (CET)

Ich sehe das auch so. Das ist nicht selbstverständlich! --qwqch 00:12, 17. Nov 2005 (CET)
Schließe mich da an. Wäre aber gut, wenn Zollstock davor auch noch etwas dazu sagen würde. --Surferskieur 09:00, 17. Nov 2005 (CET)

Querverweise und weitere betroffene Gebiete

1. Ich würde vorschlagen, den in der Diskussion schon genannten Axelrod und seine Spieltheorie (in der betriebs- und volkswirtschaftlichen Variante) als Link einzufügen.

2. TCA (Transaction Cost Analysis) nach Williamson sollte als Link vorhanden sein.

3. Die Problematik der Corporate Governance (Sarbanes-Oxley u.ä.) sollte eingebunden sein; Erklärung von Management-Verhaltensweisen (z.B. Enron, Parmalat etc.) aus der Agency-Theory erklärung. Yotwen 18:39, 5. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Sei mutig! Stern 19:21, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

LEN-Modell

Eine analytische Methode, die Principial-Agent-Beziehung zu beschreiben, ist das LEN-Modell. Leider enthält Wikipedia keinen Eintrag zu diesem und wird somit auch nicht von Google gefunden.

Vorschlag: Neuen Artikel für LEN-Modell einfügen mit Querverweis von dieser Seite.

s. z. B. http://classic.unister.de/Unister/wissen/sf_lexikon/ausgabe_stichwort4054_96.html

Prinzipal-Agenten-Modell?

In Freiburg an der Uni lernt man das Ganze als Prinzipal-Agenten-Modell in Politik und Personal. Der Begriff ist jetzt nicht so arg verschieden, dass sich ein Aufhebens lohnen würde, aber kann jemand vielleicht einen Link hierher setzen? (Dass wenn jemand -Modell eingibt er gleich hier landet, mein ich - ich kann das leider net.) Bin übrigens auch der Meinung, dass sich das mit Z schreibt. Gruß! --Grünes Fiet 19:41, 24. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Verbindungen mit dem heutigen Problem der übertriebenen Entlohnung von Wirtschafts-Managern

Ich moechte hier eine eigene Ergänzung hinzufügen, die sich auf die gegenwärtige Wirtschaftskrise (Finanzkrise ab 2007) bezieht. Es laesst sich naemlich zeigen, dass die uebertriebene Entlohnung der heutigen Wirtschaftsmanager mit Aktienoptionen, riesigen Pensionen, Abfindungen und sehr viel mehr (die ja heute ueberall kritisiert wird und die von der Politik zurueckgeschraubt werden soll) auf die Lehren von Michael Jensen und William Meckling zurueckgeht. Heutiges Beispiel: Ford-chef Mulally erhält 13,6 Millionen Dollar, obwohl der Auto-Konzern Ford im Jahre 2008 fast 15 Milliarden Dollar Verlust machte. Berichtet in www.spiegel.de am 25.3.2009 unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615327,00.html Hier gibt es intensive Verbindungen mit den Begriffen Adverse Selektion, Saure-Gurken-Problem und Moral Hazard . Ich würde gerne jemanden finden, der das mit mir zusammen bearbeitet und übersichtlich darstellt. --Johann31 06:46, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

inzwischen habe ich einen Absatz "Auswirkungen auf die US-Wirtschaft" in die Seite Prinzipal-Agent-Theorie eingefuegt. die Verbindung mit Adverse Selection, Saure-Gurken-Problem und Moral Hazard habe ich noch nicht hergestellt. ich moechte die Seite auch nicht über-belasten. Habt Ihr Ideen? --Johann31 11:49, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ja, hab ich gesehen. Taugt nicht viel. New Yorker ist ein politisches Blatt, keine wirtschaftswissenschaftliche Veröffenlichung. Damit ist die Kritik entweder politisch oder ideologisch. Das kann ein Halbsatz in der Kritik sein. Für mehr taugt es nicht. Der grösste Teil des "kleinen Absatzes" ist völlig unbelegte Meinungsäusserung. Ich lösch ihn einfach mal, weil TF und POV. Schönen Tag noch, Yotwen 12:39, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wovon genau redest du eigentlich?

Du, Johann31 - Ist die Kritik die du da einträgst eine Kritik an der Theorie oder daran, dass man die Theorie zur Erklärung von Entlohnung verwenden konnte? Zu deutsch: möchtest du sagen:"Gute Theorie, sie taugt zur Erklärung von Managemententlohnung", oder wolltest du sagen:"Böse Theorie, wegen der Theorie erhalten Manager ihre Bezüge? Yotwen 15:36, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Danke fuer Deinen Einwurf vom 27. März 2009, 15:36. Wahrscheinlich kommen wir weiter voran, wenn ich dir sage, weshalb ich ueberhaupt den Zusatz verfasst habe. Ich war mit meiner Tochter Susanne (tenured professor UCLA; ursprünglich Political Economy, jetzt mehr Political Science. Director of the Institut for Human complex Systems usw.) zutiefst in eine Diskussion verstrickt: Warum leisten eigentlich die Wissenschaftler so wenig, wenn es darum geht, die Welt zu verbessern (z.B. Fehlentwicklungen in der Entlohnung von Managern vorherzusehen und rechtzeitig zu bekaempfen?) Sie schickte mir den genannten Zeitungsartikel September 2002 John Cassidy. Du sagst: das ist ein Journalist, der Artikel ist entweder Soziologie oder (schlimmstenfalls) Polemik oder Politik. Er gehört nicht hierher, sondern kann höchstens unter "Kritik" eingefügt werden. Und sollte ausserdem stark verkürzt werden. Ich sage: das, was du sagst, stimmt, aber der Artikel bringt uns trotzdem auf den Weg, denn er stellt zunaechst dar, wie sich aus der wissenschaftlichen Lehre die heute kritisierten Auswüchse entwickelt haben. Ausserdem zeigt er eindrucksvoll, dass die Wissenschaftler ursprünglich nicht einsahen, dass ihre Lehre solche unangenehmen Folgen hatte; bis zum Jahre 2002 hatte aber einer von ihnen, Michael Jensen, der vorher die Boni usw. verteidigt hatte, schon die Erkenntnis gewonnen, dass irgend etwas schief gelaufen war. Denn er gab gegenüber Cassidy zu, dass die ungeheuren Aktienoptionen-Einkünfte eine sehr nachteiligen Wirkung auf die Firmenethik hatten. Kurz bevor Cassidy den Artikel schrieb, sagte Jensen zu ihm, er sei jetzt der Meinung, diese "normalen" Aktienoptionen für Wirtschaftsmanager sollten abgeschafft werden. Jensen sagte "ich war ein Verteidiger der Bewegung in die Richtung von Aktienoptionen und großzügigeren Entlohnungen für Firmenchefs. Aber ich bin nun ein Kritiker des Zustandes, der nun eingetreten ist. Wir hatten lange Zeit eine Situation, in der die Börsennotierungen vieler Firmen zu hoch lagen. Das hat auf Manager die Wirkung wie Heroin auf Süchtige." Cassidy sagt "Wenn Aktien überbewertet werden, dann treten Manager in ein kompliziertes Spiel mit der Wall Street ein, um diese hohen Kurse zu rechtfertigen". Dann wird wieder wörtlich Jensen zitiert "Aber wenn sie zu hoch sind, gibt es keine Möglichkeit, sie zu rechtfertigen. Deshalb fängst du an, nach Möglichkeiten zu suchen, die Gewinne der Firmen zu verbessern, und versuchst damit, diejenigen Jahresabschlüsse zu erzeugen, die vom Markt erwartet werden." Wieder mit Worten von Cassidy "Immer wenn eine Firma zugibt, dass ihre Gewinne nicht so schnell ansteigen wie es die Investoren erwarten, dann bricht der Aktienkurs zusammen und die Manager werden an der Pranger gestellt (bei dieser Gelegenheit lernte ich den Begriff "to pillory someone" kennen). Wörtlich Jensen: "Wenn du damit anfängst, Manager zu bestrafen, weil sie die Wahrheit sagen, und sie zu belohnen, wenn sie lügen, dann dehnt sich diese Art von unethischer Verhaltensweise auf alle möglichen Dinge aus." Cassidy fasst zusammen: "Jensen's Entdeckung, dass Aktienoptionen für Vorstände 'perverse' Folgen haben, kommt zwar sehr spät, aber seine Analyse dessen, was sich in den letzten Jahren ereignete, kann kaum fehlerhaft genannt werden. Aktienoptionen haben, anstatt die Wirtschaftsführer dazu anzuregen, Firmen mit dauerhafter Wertschöpfung zu schaffen, diese Wirtschaftsführer dazu angeregt, nur auf kurze Sicht zu arbeiten und dabei ihre Aktionen nach den Forderungen der Wall Street Analysten zu schneidern..." so geht es dann noch viele Seiten weiter. Alle diese Erkenntnisse sind natürlich nicht neu, aber für mich neu war es, dasss Wissenschaftler, die diese Wirtschaftsfolgen durch ihre preisgekrönten Wirtschaftstheorien selbst erzeugt hatten, spaeter selbst einsahen, dass sie die Wirtschaft in eine Sackgasse geführt hatten. Nachdem ich so viel gesagt habe, möchte ich dir gern einmal wieder das Wort geben. Ich bin nämlich inzwischen der Meinung, dass es sich wahrscheinlich gar nicht lohnt, sich dafür einzusetzen, dass eine solche Erkenntnis aus dem Jahre 2002 in Wikipedia erwähnt wird. Als ich den Text verfasste, meinte ich, es sei für die Leser interessant zu wissen, welche praktischen Auswirkungen diese Lehre hatte. Du hast angedeutet, das sei keine Wissenschaft, sondern bestenfalls Politik, schlimmstenfalls Polemik. Falls ich dich richtig verstanden habe. -- Johann31 15:18, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Einleitung

Die Einleitung sollte mal dringend erklären, was ein "Prinzipal" und "Agent" sind, und in welchem Zusammenhang sie wechselwirken. Jetzt stehen da hochtheoretische Bemerkungen über die Theorie. OMA-Test durchgefallen.

Darüber, daß Prinzipal im hiesigen Zusammenhang kein sinnvolles deutsches Wort, und daher verwirrend ist, will ich mal gar nicht weiter reden. ;-) Gruß, --129.13.72.198 15:48, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten