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Iserlohn Roosters

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Iserlohn Roosters GmbH
Gründungsjahre:
  • 1959 EC Deilingofen (ECD)
  • 1980 ECD Iserlohn
  • 1988 ECD Sauerland
  • 1994 Iserlohner EC (IEC)
  • 2000 Iserlohn Roosters GmbH
Größte Erfolge:
  • DEL-Beitritt 2000
  • Deutscher Junioren-Meister 2000
Vereinsfarben:

blau, weiß

Eishalle:
Name: Eissporthalle Iserlohn (Eissporthalle am Seilersee)
Adresse: Seeuferstraße 25, 58638 Iserlohn
Eigentümer: Stadt Iserlohn
Kapazität: 4.500 Zuschauer (offiziell [1])
Auslastung 2004/05 95.953 (26 Spiele), ø 3.691
Platzierungen in den letzten Jahren:
2004/05 Platz 11 (DEL)
2003/04 Platz 12 (DEL)
2002/03 Platz 9 (DEL)
2001/02 Platz 12 (DEL)
2000/01 Platz 15 (DEL)

Die Iserlohn Roosters sind die in eine GmbH ausgelagerte Profimannschaft des Iserlohner EC (IEC), eines Eishockeyverein aus Iserlohn (NRW). Die Mannschaft spielt seit 2000 in der DEL. Der Iserlohner EC entstand aus dem ECD (Eishockey-Club Deilinghofen). Das Stadion des IEC ist die „Eissporthalle am Seilersee“.

Für das Sauerland haben die Roosters eine hohe Bedeutung, wenngleich sie den kleinsten Etat der gesamten DEL haben.

Club-Geschichte

Die Iserlohner Eishockeygeschichte begann eigentlich in der Nachbarstadt Hemer. Denn im Hemeraner Vorort Deilinghofen waren kanadische Soldaten stationiert. Sie trugen massiv zur Gründung des EC Deilinghofen bei. Nachfolgevereine waren der ECD Iserlohn, der ECD Sauerland, der ECD Sauerland Iserlohn Penguins und der Iserlohner EV, dessen Profimannschaft seit 2000 in der Iserlohn Roosters GmbH ausgelagert ist.

Vereinslose Zeit (1953-1959)

Nach dem Ende des Koreakriegs 1953 wurden kanadische Truppen in Deilinghofen stationiert. Schon früh errichteten diese dort eine Eishalle. Die Jugendlichen des Dorfes interessierten sich schnell für diesen Sport und so gab es auch unter ihnen Spiele auf zugefrorenen Teichen oder auf der Straße. 1957 erlaubten die Soldaten erstmals auch Hemeranern die Nutzung ihrer Eisfläche. Als die Freude, die dieser Sport der heimischen Jugend bereitete, erkannt wurde, stellte man erst wechselnde Trainer, letztendlich Charles McCuaig bereit. Nach längerer Vorbereitungszeit und individueller Talentförderung durch McCuaig fand am 8. März 1958 das allererste Spiel der Deilinghofener gegen eine kanadische Nachwuchsmannschaft aus Soest statt. Die Ausrüstung war kanadische Leihgabe. Vor 120 Zuschauern konnten die Einheimischen erst sogar mithalten, der Spielverlauf bescherte dann allerdings ein 2:6. Daraufhin fanden immer regelmäßiger Spiele statt, zu denen immer mehr Zuschauer kamen.

EC Deilinghofen (1959- 1980)

Das nächste Ziel war eine Vereinsgründung. Nach der Überprüfung aller Regelungen und Gesetze trafen sich mehr als die benötigten Volljährige und viele Jugendliche am 28. Februar 1959 zur Gründungsversammlung in einer örtlichen Kneipe. Fritz Schulte wurde dort zum 1.Vorsitzenden gewählt. Zum neuen Namen wurde mit absoluter Mehrheit Eishockey-Club Deilinghofen (kurz ECD) gewählt. Zu diesem Zeitpunkt gab es in ganz Deutschland nur 49 Vereine mit Eishockey-Abteilungen. Viele allerdings waren nicht am Spielbetrieb beteiligt. Der ECD war der neunte nordrhein-westfälische Eishockeyverein.

Im Herbst 1959 startete dann eine Jugendmannschaft in der NRW-Liga und erreichte gleich den Vize-Meistertitel. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften 1960 wurde man beachtlicher Fünfter. Schon in der zweiten Saison 1960/61 gelang der erste Platz in der NRW-Liga. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft gewann man gegen den EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim, SC Brandenburg Berlin und Mannheimer ERC. Nur gegen den EV Füssen unterlag man und wurde so deutscher Vize-Meister. Nach der Rückkehr wurden die neuen Stars am Hemeraner Bahnhof von tausenden Fans empfangen und gefeiert. Fünf ECD-Spieler wurden daraufhin in die deutsche Jugendnationalmannschaft berufen und konnten so ihre ersten Länderspiele in der Schweiz bestreiten.

Weil die Spieler allmählich zu alt für die Jugendliga geworden waren, stieg man in der folgenden Saison 1961/62 in die Gruppenliga Nord ein. Mit dem neuen Coach Victor Leury holte man aus zehn Spielen 19:1 Punkte, wurde in der Aufstiegsrunde der besten vier Teams allerdings Letzter. In den nächsten beiden Jahren wurde Deilinghofen jeweils Meister der Liga. Beides Mal wurde der Aufstieg durch Niederlagen gegen die Süd-Meister verpasst, so dass der ECD 1964/65 als „unaúfsteigbar“ betitelt wurde. Doch jetzt klappte es wegen der Unterstützung der Iserlohner Brauerei und eines neuen Modus. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem Kölner EK stieg Deilinghofen in die Oberliga auf.

In der ersten Oberliga-Saison lief es schlechter als bisher. Wegen stärkerer Gegner gab es weniger Siege, die grandiose Zuschauerbilanz vergangener Jahre ging zurück. Und auch die Kontinuität war durch Versetzungen innerhalb der kanadischen Armee verloren. Allein in der Saison 1965/66 gab es drei verschiedene Trainer. Danach übernahm das erste Mal ein Deutscher das Zepter im Sauerland in die Hand: der ehemalige Dynamo Berlin-Spieler Horst Kubik wurde neuer Coach. 1967/68 war die bis dahin erfolgreichste Saison in der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse, denn die Bundesliga-Aufstiegsrunde (in der man alle zwölf Spiele verlor) wurde erreicht. Finanziell war diese Saison schwach und auch die nächsten drei Jahre halfen in dieser Hinsicht nicht, da die sportlichen Ergebnisse wiederum nur durchschnittlich waren.

1971 folgte ein erneuter schwerwiegender Umbruch: die Kanadier wurden aus Deilinghofen abgezogen, der Haupt-Hallenbetreiber fehlte. Einflussreiche, lokale Politiker sorgten für eine neue Halle im größeren Nachbarort Iserlohn. Am 9. Januar 1971 wurde die Eissporthalle am Seilersee mit einem Spiel gegen die SG Nürnberg (2:7-Niederlage) eröffnet. Nach der ersten ganzen Saison in Iserlohn überwog die Zufriedenheit: höhere Zuschauerzahlen brachten mehr Geld, was sehr gute Neueinkäufe auf allen Positionen nach sich zog, die in der Oberliga Rang drei erreichten. Es folgte Platz zwei und die Qualifikation zur neuen 2.Bundesliga. Dort lag man in den nächsten Jahren immer mindestens auf Platz vier. 1976/77 wurde der ECD sogar hinter dem ESV Kaufbeuren Zweiter. Kaufbeuren verzichtete auf den Aufstieg und so machten sich sowohl der sportliche Erstliga-Absteiger Augsburger EV, als auch Deilinghofen als Zweiter der 2.Liga Hoffnungen auf eine Bundesliga-Saison.

Doch Augsburg musste diese eine Woche vor Saisonstart begraben, denn in zwei Relegationsspielen (2:4 in Iserlohn, 8:2 in Augsburg) unterlag man den Sauerländern. 6.776 Tage nach seiner Gründung war der EC Deilinghofen erstmals Bundesligist, doch das erste Jahr wäre fast wieder das letzte gewesen: Nur 16 Punkte gab es für den ECD, doch dank einer Ligenaufstockung blieb man in der Bundesliga.

ECD Iserlohn (1980- 1987)

Eissporthalle Iserlohn

1980 wurde der Verein offiziell in ECD Iserlohn umbenannt. In der darauf folgenden Saison stieg man erstmals überhaupt in der Vereinshistorie ab. Die Bundesliga-Jahre brachten finanziell große Probleme, trotzdem gelang schon nach zwei Zweitliga-Jahren der erneute Aufstieg am grünen Tisch. In den nächsten Jahren feierte man am Seilersee große Erfolge. Der größte: das Play-Off-Halbfinale 1986 gegen den Kölner EC. In dieser Zeit spielten Top-Stars in Iserlohn: Jaroslav Pouzar und Martti Jarkko um nur zwei zu nennen. Doch diese Spieler halfen den Finanznöten des Vereins durch ihre hohen Gehälter nicht.

Daraufhin suchte der damalige Vorsitzende Heinz Weifenbach Hilfe in Libyen. Die Presse berichtete von einem millionenschweren Sponsorenvertrag mit Muammar al-Gaddafi, doch ob es den wirklich gab, ist bis heute nicht bekannt. Am 4. Dezember 1987 kam es dann zu einem einmaligen Eklat im deutschen Sport. Der ECD Iserlohn lief mit Trikotwerbung vom „Grünen Buch“ auf. Führende Bundespolitiker wie der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann griffen ein und nach der 3:7-Niederlage gegen Frankfurt im nächsten Spiel (mit den „alten“ Trikots) war es auch finanziell vorbei: der ECD Iserlohn war pleite.

ECD Sauerland (1988- 1994)

Doch schon zur nächsten Saison 1988/89 meldete Weifenbach einen neuen Verein, den ECD Sauerland, an. Der DEB aber verweigerte den Start in der Eishockey-Bundesliga, man begann in der Oberliga. Das Team um den neuen Coach Peter Gailer wurde souverän Erster der Nordgruppe und gewann auch die Relegation gegen Augsburg: Oberliga-Meister 1989. In den ersten beiden Jahren der 2.Liga Nord wurde man jeweils Fünfter. Auch den ECD Sauerland plagten massive Finanzprobleme. Ein neuer Vorsitzender, Alfred Thiele, wollte den Verein retten. Katastrophal verlief die Saison 1991/92, so dass sie als „Vier-Trainer-Jahr“ in die Geschichte einging. 1993, nach einem siebten Platz, kam Angst auf, dass man die Lizenz nicht bekommen würde. Am 30. Juni 1993 (dem Tag als Heinz Weifenbach wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt wurde) kam die erlösende, im Nachhinein falsche, Entscheidung. Der ECD Sauerland bekam die Lizenz, wurde daraufhin Vierter der Hauptrunde, schied aber in den Play-Offs schon früh aus.

Am 8. April 1994 waren auch die letzten Rettungsversuche gescheitert, es wurde Konkurs angemeldet.

ECD Sauerland Iserlohn Penguins (1994)

Nur einen Tag später fand die Gründungsversammlung des ECD Sauerland Iserlohn Penguins statt. Jedoch zog die Nachwuchsabteilung nicht nach, so dass der neue Verein keinen Bestand hatte.

Iserlohner EC (1994- 2000)

Am 25. April dann eine erneute Gründungsversammlung und zwar für den Iserlohner EC. Vorsatz: keine finanziellen Abenteuer. Der neue Verein mit dem Vorsitzenden Jochen Vieler stieg in der dritthöchsten Klasse (2.Liga Nord) ein. Und diese Saison entwickelte sich zu einem großen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg. 1995/96 hatte es der IEC ungleich schwerer. Kluge Verstärkungen brachten aber sogar noch das Achtelfinale um die Deutsche Zweitliga-Meisterschaft. Die Saison 1996/97 erwies sich als „Hängepartie“, da die Vereinsführung, wie sie später zugab, das Niveau der Liga unterschätzte. Doch auch hier halfen Verstärkungen (insbesondere Torwart Ian Wood) um noch einen guten Gesamteindruck zu übermitteln.

1997 kam dann ein neuer Trainer: Greg Poss. Mit ihm gab es direkt den ersten Platz nach der Hauptrunde, den zweiten nach den Play-Offs. Es folgten zwei sechste Plätze und dann der Aufstieg in die DEL im Jahr 2000. Auch dieser verdankt der IEC dem grünen Tisch, denn man übernahm die Lizenz der Starbulls Rosenheim.

Iserlohn Roosters GmbH (seit 2000)

Der Hahn ist seit 2000 Namensgeber und Tier im Logo des Vereins

Der IEC lagerte dabei seine Profimannschaft in eine GmbH aus, welche sich durch ein Fan-Voting den Namen Iserlohn Roosters gab. Und die Roosters traten als „Underdog“ (der mit Abstand niedrigste Etat) in Deutschlands höchster Spielklasse an. 15, 12 und 9 waren die Platzierungen unter dem US-Amerikaner. 2002/03 wurden die Play-Offs nur mit zwei Punkten Rückstand verpasst, obwohl der spätere Meister, die Krefeld Pinguine, am letzten Spieltag mit 8:1 besiegt wurde.

Greg Poss zog ein finanziell besseres Angebot der Nürnberg Ice Tigers vor und wurde von Dave Whistle abgelöst, der aber schon nach neun Spielen wieder abtreten musste. Die Vereinsführung war besorgt, den Abstieg nicht mehr vermeiden zu können. Sein Nachfolger wurde Doug Mason, mit dem man noch Rang 13 erreichen konnte und die Play-Downs vermied. Zuletzt wurde man 11. lange mit Kontakt zu den Play-Off-Plätzen. Eine große Hilfe für dieses Gelingen waren Mike York und John-Michael Liles. Die beiden NHL-Spieler überbrückten den Lockout der NHL in Iserlohn. Dabei wurde die Verpflichtung Yorks schon vor Saisonbeginn bekannt gegeben. Es kam dazu, weil der Iserlohner Kapitän Bryan Adams sein ehemaliger Studienkollege ist und ihn ins Sauerland lotsen konnte. Liles spielte von Dezember bis zum Saisonende in Deutschland. Eigentlich sollte auch Brian Gionta an den Seilersee kommen, weil seine Frau aber schwanger war, kehrte er vor seiner Lizensierung wieder nach Nordamerika zurück.

Lobenswert ist die Finanzplanung des Vorstandes. Obwohl man immer den kleinsten Etat der DEL hatte, schrieb man immer schwarze Zahlen. Auch das Team ist Jahr für Jahr wieder konkurrenzfähig und war noch nie in den Play-Downs. Zur neuen Saison rechnet man mit einem Etat von über drei Millionen Euro.

Der Stammverein (für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften und der unterklassig spielenden Amateurmannschaft) bleibt der Iserlohner EC e. V..


Statistik

Platzierungen
Saison Liga Vorrunde Playoffs Endplatzierung
2000/01 DEL 15 nicht erreicht 15
2001/02 DEL 12 nicht erreicht 12
2002/03 DEL 9 nicht erreicht 9
2003/04 DEL 12 nicht erreicht 12
2004/05 DEL 11 nicht erreicht 11
2005/06 DEL x xxx x

Trainer (seit Gründung des IEC)

Aktueller Kader (Saison 2005/06)

Rückennummer Name Position Geburtsdatum Vertrag Nationalität
1 Dimitrji Kotschnew Torwart 15. Juli 1981 bis 2007 Deutschland
35 Leo Conti Torwart 15. September 1978 bis 2006 Deutschland
4 Sebastian Jones Verteidiger 22. August 1982 bis 2006 Deutschland
8 Markus Pöttinger Verteidiger 5. Januar 1978 bis 2006 Deutschland
10 Collin Danielsmeier Verteidiger 8. Juli 1980 bis 2007 Deutschland
22 Nils Sondermann Verteidiger 30. Mai 1987 bis 2006 Deutschland
23 Mats Trygg Verteidiger 1. Juni 1976 bis 2006 Norwegen
25 Kirk Furey Verteidiger 28. Januar 1976 bis 2006 Kanada
36 Erich Goldmann (A) Verteidiger 7. April 1976 bis 2007 Deutschland
76 Martin Knold Verteidiger 14. Januar 1976 bis 2007 Norwegen
9 Ralph Intranuovo Stürmer 11. Dezember 1973 bis 2006 Kanada
13 Michael Wolf Stürmer 24. Januar 1981 bis 2006 Deutschland
14 Matthias Potthoff Stürmer 26. Oktober 1986 bis 2006 Deutschland
17 Mark Etz Stürmer 30. Dezember 1980 bis 2006 Deutschland
18 Matt Higgins (A) Stürmer 27. Oktober 1977 bis 2006 Kanada
19 Bryan Adams (C) Stürmer 20. März 1977 bis 2006 Kanada
20 Brad Purdie Stürmer 11. September 1972 bis 2006 Kanada
24 Alexej Dmitrev Stürmer 24. Dezember 1985 bis 2006 Deutschland
27 Tobias Schwab Stürmer 2. April 1985 bis 2006 Deutschland
44 Ladislav Karabin Stürmer 16.Februar 1970 bis 2006 USA
51 Linus Fagemo Stürmer 5. März 1977 bis 2006 Schweden
71 Mark Greig Stürmer 25. Januar 1970 bis 2006 Kanada
79 Vitalij Aab Stürmer 14. November 1979 bis 2006 Deutschland
  Doug Mason Trainer 20. August 1955 bis 2006 Kanada/Niederlande
  Clayton Beddoes Co-Trainer 10. November 1970 bis 2006 Kanada

Verhandlungen laufen noch., Stand: 10. August 2005
Ausländerlizenz (Zehn von zwölf Ausländerlizenzen ausgegeben)
Förderlizenzspieler in Oberhausen

Berühmte Spieler

In den mittlerweile fünf DEL-Jahren liefen einige berühmte Spieler und Talente für die Roosters auf. Für viele war Iserlohn ein „Karrieresprungbrett“ in die DEL. Die berühmtesten sind u.a. Jimmy Waite, Lasse Kopitz, Teal Fowler, Thomas Martinec, Colin Beardsmore, Scott King und Doug Ast. Weiterhin sind die NHL-Profis Mike York und John-Michael Liles zu nennen.

Aus den Vorgängervereinen der Roosters blieben den Fans vor allem Jaroslav Pouzar und Martti Jarkko in Erinnerung.

Fans

Die Fans der Iserlohn Roosters gelten noch immer als sehr stimmungsvoll, auch wenn sich Kritik häuft, dass die Stimmung in der Halle immer schlechter wird. Es gibt 17 offizielle Fanclubs, die im Iserlohner Fan-Projekt zusammengefasst sind. Die Fans wurden vom Fachmagazin „Eishockey NEWS“ nach der Saison 2004/05 zu dem Publikum gewählt, das die Schiedsrichter am ehesten beeinflusst.

Viele wichtige Entscheidungsspiele und die geografische Nähe führten zu einer Rivalität mit den Fans der Moskitos Essen. Diese gipfelte im „Messerwurf von Essen“, als Moskitos-Fans nach einer angeblichen Schiedsrichter-Fehlentscheidung Gegenstände, darunter auch ein Messer, auf die Spielfläche warfen. Die Iserlohner Spieler wollten daraufhin nicht mehr auflaufen und das Spiel musste abgebrochen werden.

Seit der letzten Saison 2004/05 wird das Team von einer Cheerleader-Gruppe, den N'ICE RooStars unterstützt.

Fangesänge

Zur Tradition wurde das Lied „Sauerland“ der lokalen Band ZOFF. Daneben gibt es noch ein Iserlohn-, ein IEC-Lied und verschiedene Gesänge zu den Vereinsfarben blau/weiß. Auch der „Hockey Song“ ist sehr beliebt.

Young Roosters

Die Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC wurde 2002, einige Jahre nach dem DEL-Beitritt der Profis und deren Namenswechsel in „Roosters“, in Iserlohner EC Young Roosters e.V. umbenannt. Und sie gehört nicht erst seitdem zu den besten Deutschlands. Bei einem Etat von 325.000 € unterhielt man in der letzten Saison sieben Teams aller Altersklassen. Die aktuell insgesamt 264 Spieler werden dabei von zwei hauptamtlichen und neun Trainern auf Honorarbasis unterstützt. Die Ergebnisse sind überzeugend: die Junioren wurden Vierter und die Jugend Sechster in der jeweiligen Bundesliga. Die Schüler stiegen zwar sportlich in die Zweite Liga ab, konnten aber am grünen Tisch den Klassenerhalt erreichen. In die A-Liga auf stiegen die Knaben; Klein- und Kleinstschüler wurden jeweils Dritter in der NRW-Liga. Besonders stolz ist man im Sauerland über Sergej Samsonov, der bei den Boston Bruins in der NHL spielte und dort 1998 Rookie des Jahres wurde. Auch er spielte früher beim IEC-Nachwuchs. Zur neuen Saison schaffte auch Nils Sondermann den Sprung in den Profikader. Es gibt viele Gründe für diese Erfolge: Zum einen ist Iserlohn die einzige Stadt in NRW und der einzige DEL-Standort überhaupt, an dem Eislaufen Pflichtfach an Grundschulen ist. Dieses Projekt verhalf letztes Jahr 24 Grundschülern zum Eishockey. Desweiteren ist da das 2001 gegründete Projekt ISTI. ISTI ist ein Teilzeitinternat mit derzeit 65 Schülern, die zugleich bei den Young Roosters Eishockey erlernen können. Ähnlich verläuft die Kooperation mit der „Internatsschule am Seilersee“. Nächstes Ziel ist die Etablierung einer Mannschaft von 20- bis 21-jährigen Spielern in der Regionalliga, doch muss diese nächste Saison erst aus der Verbandsliga aufsteigen. Als Vorbild dienten hier die „Eisbären Juniors“. Weitere Ziele fasste der Chef der Nachwuchs-Abteilung Franz Brozè in einer Agenda 2008 zusammen. Diese sieht unter anderem den Bau einer zweiten Eisfläche vor. Eine solche Eisfläche würde übrigens auch der Profimannschaft gefallen, dessen Vorstand im Moment für den Ausbau der Eissporthalle am Seilersee wirbt.

Berühmte Spieler des Nachwuchses

Literaturtipps

20 Jahre Eis Cracks Duelle, EC Sauerland Deilinghofen e.V.
Copyright: der damalige Verein

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