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Diskussion:Rudolf Steiner

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Das heute vorgeschlagene Portrait aus der seit vielen Jahren erscheinenden Zeitschrift Die Brücke (http://www.bruecke-saarbruecken.de/) stammt von mir selbst. Wie der Titel schon andeutet, stellt es den "geistigen Führer der Menschheit" - den seine zweite Frau Marie von Sivers in Steiner sah - als Eklektizisten/Synkretisten und trickreichen Taschenspieler vor. Nebenbei ertappt es seinen Biografen (und Anhänger) Christoph Lindenberg (1992) beim Verstümmeln einer Aussage Stefan Zweigs. --Datschist 15:01, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Du hast das nicht vorgeschlagen, sondern eingetragen. Die Quelle, ein Forum für antirassistische Politik und Kultur, weckt in mir Skepsis. Wenn ich dort den ersten Satz der Selbstvorstellung lese: „Mit Beginn der achtziger Jahre des vorigen Jahrtausends, der neoliberalen Hochtour, begann auch die völkisch nationalistische Ideologie aus der »Reservatio mentalis« herauszubrechen, in die sie wegen Massenvernichtung und Genozid verbannt wurde“, zweifele ich auch an der intellektuellen Potenz der Verfasser. Kurz: ich sehe keinen Grund, aus der Fülle der Steiner-Literatur dieses „Portrait“ in die Liste mit aufzunehmen. Wenn darin eine solide Steiner-Kritik geäussert wird, dann arbeite sie bitte in den Text ein und gib den Artikel als Quelle an.
--Nescio* 22:01, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Wir haben ja schon andere linksradikale Literatur nicht zugelassen. Warum also dies? Dass Steiner Eklektizist/Synkretist war, halte ich für richtig, aber das sagt auch der heutige Text bereits aus. --GS 20:36, 28. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo GS, ganz so streng sehe ich das nicht. Linke/radikale Kritik kann auch sachlich fundiert sein. Aber in dem Fall habe ich meine (genannten) Zweifel. Datschist mag sie auf die angeregte Art ausräumen. --Nescio* 22:30, 28. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Es gibt ja jede Menge Steiner-Kritik aus dieser Richtung: Ditfurth, Birl et. al. Sie sind alle nicht im Artikel. Unsere Forderung nach Reputation ist halt ein Bias in die politische Mitte. Aber auch sonst erfüllt der Publikationsort nicht unsere Anforderungen an reputable Quellen. Und der Text gehört nicht zum Besten, wie WP:WEB fordert. --GS 13:51, 29. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Geburtsdatum falsch?!

R. Steiner erlätert in seiner Autobiographie "Mein Lebensgang" (Rudolf Steiner Verlag, Dornach Schweiz, Neugestaltung von Steiners Autobiographie mit einem Vorwort von Gehard Wehr, 1995) Auf Seite 489 Anmerkungen zum Text zu Seite 8: "Ich bin am 27.Februar 1861 geboren" In einem undatieten Autobiographischen Fragment schreibt R.S. : "Meine Geburt fällt auf den 25.Februar 1861. Zwei Tage später wurde ich getauft". Ein Brief von Eugenie Bredow vom 25.2.1921 an R.S. legt nahe, dass tatsächlich der 25. der Geburtstag ist. Siehe dazu "Beiträge" Nr. 49/50 Seite 4. Die katholische Taufe wurde am 27.2.1861 in Drascovec vollzogen auf den Namen Rudolf Josef Lorenz Steiner. Taufpaten waren Lorenz Deim und Josefa Jakl.--Schickler 13:58, 2. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Die Frage wurde ausführlich diskutiert. Ist doch auch in den Fußnoten attributiert?! Aus meiner Sicht ist das keine offene Frage. --GS 15:27, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten

"Gnostische" Weltanschauung Rudolf Steiners?

Siehe Erklärungen zur Antroposophie. Zitat Steiner: "Geheimwissenschaft ist Gegensatz zur Naturwissenschaft. Aus gnostischen Lehren, aus orientalischen Weisheitsdichtungen u.s.w. soll ich meine Darstellungen gewonnen haben. Man ist, indem man dieses behauptet hat, mit den Gedanken ganz an der Oberfläche geblieben." Geheimwissenschaft im Umriß. Vorrede zur 16.bis 20. Auflage. Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach Schweiz, 1989. Seite 29 "Der Verfasser der Geheimwissenschaft hat es sich wirklich zum Grundsatz gemacht, nur über solches auf dem Gebiet der Geisteswissenschaft zu reden oder zu schreiben, bei dem er in einer ihm genügend erscheinenden Art auch zu sagen wüsste, was die gegenwärtige Wissenschaft darüber weis." Vorbemerkungen zur ersten Auflage, Seite 10 "Der Geheimwissenschaftler will den Wert der Naturwissenschaft nicht verkennen, sondern ihn noch besser anerkennen als der Naturwissenschaftler selbst. Er weiß, dass er ohne die Strenge der Vorstellungsart, die in der Naturwissenschaft waltet, keine Wissenschaft begründen kann. Er weiss aber auch, dass, wenn diese Strenge durch ein echtes Eindringen in den Geist des naturwissenschaftlichen Denkens erworben ist, sie festgehalten werden kann durch die Kraft der Seele für andere Gebiete." Kapitel: Charakter der Geheimwissenschaft. Seite 37 "Der geisteswissenschaftliche Darsteller setzt also voraus, dass der Leser mit ihm gemeinsam die Tatsachen sucht. Seine Darstellung wird in der Art gehalten sein, dass er von dem Auffinden dieser Tatsachen erzählt und dass in der Art, wie er erzählt, nicht persönliche Willkür, sondern der an der Naturwissenschaft heran erzogene wissenschaftliche Sinn herrscht." Ebd. Seite 40

Aus diesem Grund kann man Steiners esoterische Geisteswissenschaft/Antroposophie in ihrer originären Entstehung nicht auf die gnostische Weltanschauung der Vergangenheit beziehen!--Schickler 14:16, 2. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Was Du damit sagen willst, ist mir nicht ganz klar. Ich interpretiere mal: Steiner ist kein Gnostiker, sondern ein Naturwissenschaftler höherer Ordnung. Nun. Mag, ja sein, dass Steiner das so sieht. Wir referieren aber nicht die "Forschung" Steiners, sondern dir Forschung über Steiner. Und das, was Du von Steiner zitierst, hilft uns nicht weiter. Immerhin: es zeigt erneut, dass der Synkretismusvorwurf schon zu Zeiten Steiners erhoben wurde (er drängt sich ja auch geradezu auf). Unfreiwill komisch ist es, wenn Steiner sagt: "Der Verfasser der Geheimwissenschaft hat es sich wirklich zum Grundsatz gemacht, nur über solches auf dem Gebiet der Geisteswissenschaft zu reden oder zu schreiben, bei dem er in einer ihm genügend erscheinenden Art auch zu sagen wüsste, was die gegenwärtige Wissenschaft darüber weis." Offenbar ist seine persönliche Inklusionsschwelle einfach viel zu gering ;-) Was ihm als genügend erscheint, erscheint ordentlich wissenschaftlich ausgebildeten Personen eben beileibe nicht genügend. Steiner war eben wissenschaftlich gesehen ein Universaldilettant. Gruß --GS 15:34, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Widerspruch im Bereich "In der theosophischen Gesellschaft" und "Werke"

Im erstegenannten Bereich steht, dass Steiner rund 6.000 Vorträge gehalten hat, von denen die ersten 4.500 von Anhängern mitgeschrieben wurden, die späteren professionell mitstnographiert wurden (um Fehler seiner Theorie zu vermeiden). In einem der letzten Abschnitte ("Werke") steht das genaue Gegenteil, das 4.500 Vorträge stenographiert wurden und die anderen nur als Mitschriften zu finden waren.

Da ich nicht weiß, welche Zahlen stimmen, bitte ich um Korrektur.

Mit freundlichen Grüßen -- 20.12, 3. Dez. 2010 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 95.117.86.114 (Diskussion) )

Unter "Werke" wurde der Quelle (http://www.rudolf-steiner.com/forschungedition/quellenlage/) folgend formuliert. Die 4500 Mitschriften bzw. Stenogramme wurden zunächst von vier offiziellen Stenographen und anderen Mitgliedern – anfänglich eher notizenhaft, dann immer wortgetreuer –, ab 1915 schließlich von einer Berufsstenographin verfertigt. Von den übrigen Vorträgen sind da und dort (nebst Notizen Steiners) Berichte etc. vorhanden. --Bosta 21:30, 3. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Bosta, dein Link führt zur wohl verlässlichsten Quelle. Dort steht aber nur, dass Steiner insgesamt etwa 6000 Vorträge hielt und dass davon 4500 mitstenographiert wurden. Die übrigen 1500 umfassen demnach das ganze Spektrum von langschriftlichen Mitschriften über kürzere Zusammenfassungen und stichwortartige Notizen bis hin zu den Fällen (insbesondere in der frühesten Zeit), bei denen nur der Ort, das Datum und das Thema überliefert ist. --Klaus Frisch 22:14, 3. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ich halte es nicht für sinnvoll, an zwei Stellen im Artikel praktisch die selben Aussagen zu bringen. Im Abschnitt „In der TG“ geht es um den historischen Ablauf. Da können wir erwähnen, dass Steiner im Rahmen der TG und der AG etwa 6000 Vorträge hielt. Dass das gleich am Anfang erwähnt wird, finde ich nicht ganz passend, ich würde es irgendwo weiter hinten einfügen. Erwähnenswert wäre weiter, dass die Vorträge ursprünglich nicht als Print-Publikationen vorgesehen waren, aber als Reaktion auf kursierende Mitschriften Stenographen eingeschaltet und die Herausgabe gedruckter „Zyklen“ organisiert wurde. Das ist als Entstehungsgeschichte des umfangreichen Vortragswerks interessant. Unter „Werke“ interessiert dagegen, was heute vorliegt. Das sind wohl nicht alle 6000 je gehaltenen Vorträge, sondern in erster Linie die 4500 mitstenographierten sowie eine bislang nicht klar belegte Anzahl mehr oder weniger improvisierter Mitschriften und Zusammenfassungen. --Klaus Frisch 00:34, 4. Dez. 2010 (CET)Beantworten