Liste der Straßennamen von Wien/Hietzing
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Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 13. Wiener Gemeindebezirks Hietzing
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Zur Beachtung: Der in Klammern hinter dem Verkehrsflächennamen angeführte Bezirksteil bezieht sich bei der Angabe Auhof nicht nur auf den heute darunter verstandenen Stadtteil im Nordwesten des 13. Bezirks, sondern inkludiert das gesamte Gebiet der Katastralgemeinde Auhof, die u. a. fast den ganzen Lainzer Tiergarten umfasst. Daher sind auch Gassen auf früherem Tiergartengrund im Süden des Bezirks wie die Grenzgasse am Westrand von Speising mit dem Hinweis Auhof versehen.
A
- Adolf-Lorenz-Gasse (Hietzing), 1959 benannt nach dem Orthopäden Adolf Lorenz (1854–1946); als Chirurg spezialisierte er sich auf die operative Heilung von anatomischen Missbildungen. Da es bei diesen Methoden immer wieder zu Todesfällen kam, begann er, an alternativen Heilmethoden zu arbeiten. Er baute in der Folge das Fach Orthopädie an der Universität Wien und am Allgemeinen Krankenhaus auf. 1889 wurde er der erste Professor für Orthopädie an der Wiener Universität. Adolf Lorenz ist der Vater des Verhaltensforschers Konrad Lorenz.
- Adolfstorgasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Adolfstor, einem der Tore in der 22 km langen Umfassungsmauer des Lainzer Tiergartens. Die Gasse hieß früher Bergstraße.
- Aichbühelgasse (Hacking), 1961 benannt nach dem Beamten Johann Carl Aichbühel (1598–1658), Hofkammersekretär, Regimentsrat (1654–1657), Professor für Poetik und Eloquenz an der Wiener Universität sowie deren Rektor (1649). Um 1654 ist Aichbühel als Besitzer der Herrschaft Hacking bezeugt; der Aichbühelhof in Grinzing war möglicherweise auch in seinem Besitz. Vor 1961 hieß eine andere Gasse Aichbühelgasse; diese ist heute Teil der Lilienberggasse.
- Alban-Berg-Weg (Lainz), 1969 benannt nach dem Komponisten Alban Berg (1885–1935); sein Werk vereint Einflüsse der Mahlerschen Spätromantik mit Arnold Schönbergs freier Atonalität und später der Zwölftontechnik. Obwohl Berg sich selbst immer als „natürlicher Fortsetzer richtig verstandener, guter, alter Tradition“ verstand, gehört er zu den großen Neuerern der Musik des 20. Jahrhunderts. Weg in der Siedlung „Josef Afritsch“.
- Alois-Kraus-Promenade (Hietzing, Lainz), 1955 benannt nach dem Beamten und Manager Alois Kraus (1840–1926); er war von 1879 bis 1919 Direktor der Menagerie Schönbrunn. Unter seiner Leitung erreichte der Tierbestand mit 3.442 Tieren in 712 Arten einen Höhepunkt. Kraus baute den Tiergarten von einer bloß höfischen Schauzwecken dienenden Menagerie zu einer der Wissenschaft und Volksbildung dienenden Institution um.[1] Der Weg hieß vorher Promenadenweg.
- Altgasse (Hietzing), benannt (Datum unbekannt) nach dem ältesten Teil der ehemals selbstständigen Ortschaft Hietzing. Die ältesten Anwesen lagen im Bereich der Altgasse, nördlich davon (Richtung Wienfluss) waren Viehweiden, südlich wenige Äcker und ausgedehnte Weingärten.
- Amalienstraße (Ober-St.-Veit), 1869 benannt nach Kaiserin Amalia Wilhelmine (1673–1742), Ehefrau des Kaisers Joseph I. Da sie von ihrem Mann mit einer Geschlechtskrankheit infiziert worden war konnte sie keinen (überlebenden) männlichen Thronfolger gebären, sodass die Kaiserkrone nach Josephs Tod an seinen jüngeren Bruder Karl VI. überging. Die Straße wurde nach dem Ende der Monarchie 1919 in Goldmarkstraße umbenannt, aber 1922 wieder in Amalienstraße zurück benannt.
- Am Fasangarten (Schönbrunn), 1905 benannt nach einer ehemaligen Fasanerie beim Schloss Schönbrunn. In Fasangärten wurden Fasane und andere schöne Vögel, z.B. Pfaue, zur Erbauung der Adeligen gehalten. Siehe auch Fasangartengasse.
- Am-Hans-Moser-Park (Hietzing), 1998 benannt nach dem gleichnamigen Park; dieser ist benannt nach dem Volksschauspieler Hans Moser (eigentlich Johann Julier, 1880–1964); er begann seine Karriere als Kabarettist und erzielte den Durchbruch 1923 mit dem Sketch „Der Dienstmann“. In der Folge spielte er in rund 150 Filmen, war ein populärer Interpret von Wienerliedern, und spielte nach 1945 auch in ernsten Rollen am Burgtheater.
- Am Meisenbühel (Ober-St.-Veit), 1975 benannt nach einem alten Flurnamen, der sich wahrscheinlich auf die Vogelartenfamilie der Meisen bezieht. Bühel ist ein altes Wort für Hügel, entstanden aus dem althochdeutschen buhil (Hügel, Anhöhe).
- Am Platz (Hietzing), 1894 benannt nach dem seit dem Mittelalter gewohnten sonntäglichen Versammlungsplatz vor der Hietzinger Pfarrkirche „Mariä Hietzing“. Der Platz hieß ursprünglich St. Marienplatz nach der vor der Kirche aufgestellten Mariensäule, und danach bis 1894 Kirchenplatz.
- Am Rosenberg (Rosenberg), 1965 benannt nach einem Flurnamen, der auch für die heutige Katastralgemeinde Rosenberg namensgebend war.
- Am Rosenhügel (Speising, Rosenberg), 1922 benannt nach dem Rosenhügel mit seiner ausgedehnten Rosenkultur, die sich einst an dieser Stelle befand.
- Anatourgasse (Auhof), 1955 benannt nach der Schauspielerin und Soubrette Maria Anatour (1857–1929); sie wurde in Trautenau (heute Tschechien) geboren, spielte in kleineren Rollen am Raimundtheater, verstarb in Meran (Südtirol) und hinterließ sonst kaum biografische Spuren. Die Gasse hieß früher Bürgergasse.
- Angermayergasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Geistlichen Anton Angermayer (1803–1874), Pfarrer von Ober Sankt Veit (1847–1861). Die Gasse hieß zuvor Mayergasse.
- Anna-Strauss-Platz (Hietzing), 2006 benannt nach Anna Strauss (1801–1870), Ehefrau von Johann Strauss (Vater) und Mutter von Johann Strauß (Sohn); dieser sollte nach dem Wunsch seines Vaters Beamter oder Kaufmann werden, Anna Strauss ermöglichte Johann junior jedoch ein Musikstudium. Wenn er eigene Kompositionen auf dem Klavier spielte, begleitete sie ihn auf der Gitarre.[2] Ihre Söhne Josef Strauss und Eduard Strauß wurden ebenfalls erfolgreiche Musiker. (Obwohl der Name „Strauss“ in modernen Nachschlagewerken häufig mit „ß“ zu finden ist, schrieben die Mitglieder der Familie Strauss selbst ihren Namen immer mit „ss“, ausgenommen Eduard Strauß.)
- Anton-Langer-Gasse (Speising), 1894 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Anton Langer (1824–1879); von 1850 bis zu seinem Tod war er Herausgeber der Zeitschrift Hans Jörgl. Langer schrieb mehr als 100 Romane, zumeist so genannte 5-Groschen-Romane. Seine zahlreichen Dramen gelten, mit wenigen Ausnahmen, als verloren. Die Gasse hieß früher Parkgasse.
- Aschergasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Komponisten Leo Ascher; der promovierte Jurist betätigte sich als Komponist, von 1905 bis 1932 komponierte er 32 Operetten, sowie Wienerlieder und Chansons. 1938 emigrierte Ascher nach New York, wo er als Jurist lebte. In den Vereinigten Staaten verfasste er Musicals, patriotische Lieder und Unterrichtsliteratur für Kinder. Die Gasse hieß früher Waldmüllergasse. Weg in der Siedlung „SAT“.
- Atzgersdorfer Straße (Rosenberg), 1918 benannt nach dem ehemaligen Vorort und heutigen Liesinger Bezirksteil Atzgersdorf, der bereits 1130 als „Azichinstorf“ urkundlich erwähnt wurde. Der Name Atzgersdorf ist eine Kombination aus dem Personennamen „Atzichî“ und dem Wort Dorf.
- Augasse (Auhof), benannt (Datum unbekannt) nach dem Weinhauer Johann Peter Au (1720–1792), Ortsrichter von Mauer (1754–1779). Weg in der Siedlung „SAT“.
- August-Reuss-Gasse (Hietzing), 1959 benannt nach dem Kinderfacharzt August Reuss (1879–1954); er führte Verbesserungen auf dem Gebiet der Kinderheilkunde ein, insbesondere im Bereich der Neugeborenen. So gliederte er die Säuglingsstationen aus der allgemeinen Gynäkologie aus. Er erreichte die Anerkennung der Pädiatrie als eigenes medizinisches Fachgebiet und gilt damit als erster Sozialpädiater Österreichs.
- Auhofstraße (Hietzing, Unter-St.-Veit, Ober-St.-Veit, Hacking), benannt (Datum unbekannt) nach dem „Auhof“, einem seit dem Mittelalter nachgewiesenen Hof („Hof in der Au“) am nördlichen Rand des Lainzer Tiergartens. Das Gut wurde 1194 erstmals urkundlich erwähnt; bis ins 16. Jahrhundert unterstand es der Grundherrschaft der Johanniter und war dann lang im Besitz reicher Wiener Bürger. Ab 1560 war es der Amtssitz des kaiserlichen Forstmeisters. Lang vor dem Bau des später Hietzinger Hauptstraße genannten Verkehrswegs schien die Auhofstraße bereits als Verbindung parallel zum rechten Wienflussufer in historischen Plänen auf.
B
- Beckgasse (Lainz, Unter-St.-Veit, Ober-St.-Veit), 1949 benannt nach dem Politiker Max Wladimir von Beck (1854–1943), Direktor der k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Sektionschef im Ackerbauministerium (1898–1906), Ministerpräsident (1906–1908). Er führte zahlreiche Reformen durch; vor allem führte er 1906 das allgemeine Wahlrecht (für Männer) ein. Die Gasse hieß früher Reichgasse nach Josef Reich, der das erste Haus in der Gasse erbaute; von 1938 bis 1949 hieß sie Gustav-Groß-Gasse nach dem deutschliberalen Politiker Gustav Groß.
- Bei den Meierhöfen (Speising), 1911 benannt nach einst hier situierten Meierhöfen. Als Meierhof wird ein Bauerngehöft oder -gebäude benannt, in dem in seiner Geschichte einmal der Verwalter (der Meier) eines adligen oder geistlichen Gutshofes gelebt hat.
- Benkgasse (Speising), 1924 benannt nach dem Bildhauer Johannes Benk (1844–1914); er war ein wichtiger Vertreter der Ringstraßen-Periode mit teilweise neobarockem Einschlag. Tätig war er vor allem als Schöpfer von Bauplastiken, Denkmälern und Grabmonumenten. Sein bekanntestes Werk ist das Deutschmeister-Denkmal vor der Rossauer Kaserne (1906).
- Bergenstammgasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Beamten und Heimatforscher Alois Groppenberger von Bergenstamm (1754–1821); er sammelte viele Dokumente zur Geschichte Wiens, vor allem Handschriften, Urkunden, Siegel und Bücher, und schrieb zahlreiche Abhandlungen. Seine Forschungen zu den verschiedensten Themen der Wiener Stadtgeschichte sind bis heute wertvoll. Die Gasse hieß vorher Marinonigasse.
- Bergheidengasse (Speising), 1892 benannt nach dem Flurnamen Bergheide.
- Biraghigasse (Speising), 1894 benannt nach Marianne Biraghi (1819–1895); die Witwe eines Südfrüchtehändlers betätigte sich als Wohltäterin und stiftete 10.000 Gulden für die Bedürftige. Die Gasse hieß vorher Eisenbahngasse.
- Björnsongasse (Speising), 1932 benannt nach dem norwegischen Dichter und Politiker Bjørnstjerne Bjørnson; er verfasste unter anderem die norwegische Nationalhymne und war der Begründer des Riksmålsforbundet. 1903 erhielt Bjørnson als erster Skandinavier den Nobelpreis für Literatur.
- Blebanngasse (Ober-St.-Veit), 1982 benannt nach Heinrich Blebann (1882–1965); er war 1934 Führer des republikanischen Schutzbundes in Hietzing.[3]
- Bossigasse (Unter-St.-Veit, Ober-St.-Veit), 1907 benannt nach dem Unternehmer Giuseppe Bossi (1810–1891); der gebürtige Italiener kam 1832 nach Wien und gründete 1839 in Unter-St.-Veit eine „Kurrentwarenhandlung“ (ein Handelshaus). 1844 übernahm er eine große Baumwolldruckerei („Bossi & Clerici“), ging mit dieser aber 1859 in Konkurs. In der Folge verkleinerte er den Betrieb zu einer Hutfabrik und führte ihn bis 1888; die Fabrik existierte danach unter anderen Eigentümern bis 1937.[4] Bossi stiftete 1843 die erste Glocke für die Unter-St.-Veiter Pfarrkirche.
- Bowitschgasse (Ober-St.-Veit), 1883 benannt nach dem Beamten und Schriftsteller Ludwig Bowitsch (1818–1881), Staatsdiener und später Kanzleivorstand in der Gendarmerieinspektion. Daneben war er ab 1839 ein produktiver Autor spätromantischer Gedichte sowie Verfasser von Märchen und Sagen. Großen Anklang fanden auch seine Sammlungen, besonders das Österreichische Balladenbuch.
- Brammergasse, 1955 benannt nach dem Librettisten Julius Brammer (1877–1943); er war ab 1908 als Bühnenschriftsteller tätig und verfasste, oft mit Alfred Grünwald, zahlreiche Libretti für Operetten von Leo Ascher, Edmund Eysler, Leo Fall, Emmerich Kálmán, Robert Stolz und Oscar Straus. Er war damit einer der führenden Schöpfer der Silbernen Operettenära. Die Gasse hieß vorher Dr.-Julius-Angerer-Gasse.
- Braunschweiggasse (Hietzing, Penzing), 1902 benannt nach Herzog Wilhelm von Braunschweig (1806–1884); er regierte 1830–1884 das Herzogtum Braunschweig. Wilhelm erbte 1878 das Palais Cumberland, das 1892–1938 im 13. Bezirk gelegen war und seit 1938 zum 14. Bezirk gehört. 1861 wurde er zum Ehrenbürger von Hietzing ernannt.
- Brückenweg (Auhof), nicht amtliche Bezeichnung; der Weg führt zur Wolf-in-der-Au-Brücke, die gemeinsam mit der Auhofbrücke das Wienfluss-Mauerbach-Rückhaltebecken überquert.
- Buchbindergasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Schauspieler, Journalisten und Schriftsteller Bernhard Buchbinder (1849–1922); der gebürtige Ungar zog 1887 nach Wien und lebte hier als Feuilletonist, unter anderem schrieb er für das Neue Wiener Journal. Neben seiner journalistischen Tätigkeit verfasste er Romane, Volksstücke und besonders Libretti in wienerischem Kolorit. Sein bekanntestes Operettenlibretto ist Die Försterchristl. Die Gasse hieß vorher Dr.-Josef-Bayer-Gasse.
C
- Camillianergasse (Lainz), 1911 benannt nach dem Krankenpflegeorden der Kamillianer; gegründet wurde er 1582 in Rom als Gemeinschaft von Krankenpflegern vom Kapuziner Kamillus von Lellis (auch Camillo de Lellis, 1550–1614). Der Orden ist seit 1905 auch in Wien tätig. Weg in der Siedlung „Lockerwiese“.
- Carolaweg (Ober-St.-Veit), 1973 benannt nach Carola von Wasa-Holstein-Gottorp (1833–1907); sie war als Frau des Königs Albert I. die letzte Königin von Sachsen. Geboren wurde sie im Schloss Schönbrunn. 1877 erbte sie das Hackinger Schloss von ihrem Vater, dem schwedischen Prinzen Gustav von Wasa (siehe die Wasagasse im 9. Bezirk Alsergrund). 1879 verkaufte sie es an Fürst Engelbert-Maria von Arenberg.
- Chrudnergasse (Lainz), 1894 benannt nach den Brüdern Peter und Alexius Gradner (auch Chrudner, Lebensdaten unbekannt, 15. Jahrhundert); die beiden erhielten im Jahr 1411 von Herzog Albrecht V. das Lehen über die Herrschaften Atzgersdorf, Lainz und Speising.[5] Möglicherweise handelt es sich bei den beiden auch um jene berüchtigten Brüder Gradner, die 1450–1455 das Schloss Goldegg in Salzburg in ihrem Besitz hatten, und 1456 des Landes verwiesen wurden. Die Gasse hieß vorher Brunngasse.
- Clarplatz (Ober-St.-Veit), 2009 benannt nach dem Geologen Eberhard Clar (1904–1995), Ordinarius für Geologie an der TH Wien (ab 1944) und an der Universität Wien (1954–1972). Sein Werk umfasst zahlreiche geologische Karten, u.a. im Grazer Paläozoikum und Großglocknergebiet, sowie Fachartikel zur Lagerstätten- und Gefügekunde. Im Laufe letzterer Tätigkeit entwickelte er den nach ihm benannten Geologenkompass, bei dem Streichen und Fallen in einem gemessen werden.
- Costenoblegasse (Ober-St.-Veit), 1908 benannt nach dem deutschen Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller Karl Ludwig Costenoble (1769–1837); nach Engagements als Schauspieler in Bayreuth, Salzburg und Hamburg wurde er 1818 an das Wiener Hofburgtheater berufen, dessen Ensemble er bis zu seinem Tod angehörte. Der gefeierte Schauspieler war hier auch als Regisseur tätig. Als Bühnenautor verfasste er vor allem Komödien und Schauspiele.
- Cranachstraße (Ober-St.-Veit), 1919 benannt nach den Künstlern Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553) und Lucas Cranach dem Jüngeren (1515–1586); die beiden zählen zu den bedeutendsten deutschen Malern und Grafikern der Renaissance. Der im deutschen Kronach (früher auch Cranach) geborene Cranach der Ältere lebte 1501–1504 in Wien. Die aus dieser Zeit erhaltenen Gemälde zeigen deutliche Einflüsse der Donauschule. Sein Sohn Cranach der Jüngere nahm unter den deutschen Porträtisten der Spätrenaissance und des Manierismus eine hervorragende Rolle ein. Die Straße hieß vorher Franz-Karl-Straße.
- Cuviergasse (Ober-St.-Veit), 1931 benannt nach dem französischen Naturforscher Georges Cuvier (1769–1832); er gilt als wissenschaftlicher Begründer der Paläontologie und machte die Vergleichende Anatomie zu einer Forschungsdisziplin. Er untersuchte die Anatomie verschiedener Lebewesen und verglich systematisch alle Ähnlichkeiten und Unterschiede. Berühmt wurde er auch durch den Pariser Akademiestreit von 1830.
D


- Dermotagasse (Ober-St.-Veit), 1992 benannt nach dem Sänger Anton Dermota (1910–1989), Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper (1936–1980). Der lyrische Tenor war einer der international meistgefragten Mozart- und Bach-Interpreten; Maßstäbe setzte er auch als Interpret von Liedern, vor allem von Schubert und Schumann. Insgesamt umfasste sein Repertoire mehr als 80 Rollen.
- Diabelligasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Komponisten und Musikverleger Anton Diabelli (1781–1858). Seine über 200 Kompositionen umfassen alle Musikgattungen, wie Klavierstücke, Unterrichts- und Studienmaterial für das Klavier und für die Gitarre, Orchesterwerke, Kammermusikwerke, Operetten, Singspiele, Kantaten, Messen und Offertorien. Wegen dieser Vielfalt lässt sich Diabelli als ein Tonsetzer ersten Ranges unter den Wiener Klassikern betrachten. Die Gasse hieß vorher Plankengasse.
- Dirkensgasse (Auhof), 1955 benannt nach der deutschen Operettensängerin Annie Dirkens (1869–1942); sie sang am Theater an der Wien (ab 1896), am Theater in der Josefstadt (ab 1899) und dann am Carltheater. Dirkens war zu ihrer Zeit die bekannteste Operettendiva Wiens. Im Ersten Weltkrieg arbeitete sie in einem österreichischen Lazarett, wurde verwundet und beendete ihre Karriere.
- Dommayergasse (Hietzing), 1894 benannt nach dem Unternehmer Ferdinand Dommayer (1799–1858); er erwarb 1823 eine Gastwirtschaft, die er bis 1833 zum prachtvollen Dommayers Casino ausbaute. Das Lokal zählte mit seinem Tanzsaal zu einer der führenden Vergnügungsstätten der Stadt und war für seine rauschenden Ballnächte bekannt. Das Gebäude wurde 1907 abgerissen. Das heutige Café Dommayer hat keinen Bezug zu Ferdinand Dommayer, sondern bezieht seinen Namen von seiner Adresse in der Dommayergasse. Die Gasse hieß vorher Badhausgasse.
- Dontgasse (Lainz), 1938 benannt nach dem Komponisten und Violinisten Jakob Dont (1815–1888), Geiger in der Wiener Hofkapelle (ab 1834), Professor am Pädagogischen Institut Wien (ab 1853), Lehrer am Wiener Konservatorium (ab 1871). Sein kompositorisches Schaffen erstreckte sich hauptsächlich auf innovative pädagogische Werke.
- Dostalgasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Komponisten Hermann Dostal; er war Militärkapellmeister österreichisch-ungarischer Infanterieregimenter in Ungarn, der Slowakei und Südmähren. Er diente in verschiedenen Militärkapellen der Donaumonarchie, unter anderem bei Franz Lehár. Als Komponist schrieb er vor allem Märsche und Operetten. Die Gasse hieß vorher Künstlergasse.
- Dostojewskijgasse (Ober-St.-Veit), 1932 benannt nach dem russischen Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881); zu seinen Hauptwerken zählen Schuld und Sühne, Die Dämonen und Die Brüder Karamasow. Er gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller, sein Einfluss auf die Literatur des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf existentialistische und expressionistische Strömungen, war groß.
- Dovskygasse (Lainz), 1936 benannt nach der Schriftstellerin und Schauspielerin Beatrice Dovsky (1866–1923); zu ihren Werken zählen Gedichte, Kurzprosa und Märchen, z. B. „Der Wiener Fratz“, die „Die Gnä' Frau“, die „Zwölf Märchen aus der Ostmark“ (1913) und die Reise-Erzählung „Von Penzing nach Peking“ (1901). Ihr bekanntestes Werk ist das Libretto zur Oper Mona Lisa.
- Dr.-Schober-Straße (Auhof), 1932 benannt nach dem Beamten und Politiker Johann Schober (1874–1932), Polizist (ab 1898), Polizeipräsident (1918–1932), Bundeskanzler (1921–1922 und 1929–1930), Außenminister (1921–1922 und 1930–1932). Als Polizeipräsident war er für die blutige Niederschlagung der Julirevolte 1927 verantwortlich
- Dr.-Schreber-Gasse (Auhof), 1927 benannt nach dem deutschen Arzt Moritz Schreber (1808–1861); er gab pädagogische Schriften heraus, die Repression und Einschüchterung befürworten, und war einer der Hauptvertreter der „Schwarzen Pädagogik“. Mit „Schrebergärten“ hatte er nichts zu tun, diese wurden ihm zu Ehren von Ernst Innozenz Hauschild so benannt. Die Dr.-Schreber-Gasse im 19. Bezirk Döbling und die Schrebergasse im 22. Bezirk Donaustadt sind ebenfalls nach ihm benannt.
- Dvorakgasse (Speising), 1924 benannt nach dem Kunsthistoriker Max Dvořák (1874–1921), Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Wien (ab 1909). Er war einer der Hauptvertreter der Wiener Schule der Kunstgeschichte und prägte mit seiner bedeutendsten Publikation den Begriff der Kunstgeschichte als Geistesgeschichte. 1916 veröffentlichte er sein Standardwerk "Katechismus der Denkmalpflege".
E

- Ebersberggasse (Speising), 1926 benannt nach dem Theaterdichter und Journalisten Ottokar Franz Ebersberg (1833–1886); er gründete 1859 die satirische Wochenschrift Tritsch-Tratsch und als Nachfolgerin die satirische Zeitschrift Kikeriki. Weiters schrieb er ungefähr 150 Lustspiele, Possen, Parodien etc. Ebersberg galt als Demokrat, der sich immer zum Sprachrohr des „kleinen Mannes“ machte. Weg in der Siedlung „Hermeswiese“.
- Ebner-Rofenstein-Gasse (Ober-St.-Veit), 1936 benannt nach dem Histologen Viktor von Ebner-Rofenstein (1842–1925), Professor für Histologie an der Universität Graz (1873–1888) und an der Universität Wien (1888–1922), Rektor (1907–1908). Er erreichte die Loslösung der Histologie von der Anatomie und Physiologie sowie deren Anerkennung als selbständiges Prüfungsfach.
- Eduard-Jaeger-Gasse (Speising), 1894 benannt nach dem Augenarzt Eduard Jäger von Jaxtthal; er führte das Ophthalmoskop ein und lieferte wertvolle Beiträge zur Anatomie des Auges. Durch seine Augenoperationen erwarb er sich Weltruhm. Seine Bilder des Augenhintergrundes konnten viele Jahrzehnte nicht übertroffen werden. Die Gasse hieß vorher Bahngasse.
- Eduard-Klein-Gasse (Hietzing), 1899 benannt nach dem Rechtsanwalt Eduard Klein (1828–1894), Gemeinderat und Oberschulrat in Hietzing. Die Gasse hieß ursprünglich Badgasse, dann bis 1899 Hietzinger Kai, und 1938–1945 Emil-Wimmer-Gasse.
- Egon-Schiele-Gasse (Lainz), 1930 benannt nach dem Maler Egon Schiele (1890–1918); er zählt neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Wiener Moderne. Neben seinen zahlreichen Selbstbildnissen ist Schiele vor allem für seine Akte, die fast ausschließlich Frauen und Kinder zeigen, berühmt. Die größte Sammlung von Schiele-Werken befindet sich im Leopold Museum im MuseumsQuartier. Weg in der Siedlung „Lockerwiese“.
- Einsiedeleigasse (Ober-St.-Veit), 1936 benannt nach einer ehemaligen Klause in dieser Gegend. Sie war 1748 von Bruder Konrad (eigentlich Leopold Zetl, vormals Schreiber in der kaiserlichen Reichskanzlei) und Bruder Arsenius (bürgerlicher Name unbekannt, vormals Stallmeister des Prinzen Hildburghausen) erbaut worden, die dann hier als Einsiedler lebten. Die Klause stand unter der Oberaufsicht des Franziskanerordens. Die Einsiedelei wurde 1782 von Kaiser Joseph II. aufgelöst; an ihrer Stelle entstand nach 1823 die Gaststätte „Zur Einsiedelei“, die sich großer Beliebtheit erfreute, aber 1908 abbrannte.[6]
- Eisenbachgasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Kabarettisten Heinrich Eisenbach (1870–1923); er war einer der bedeutendsten Komiker Wiens zur Jahrhundertwende und Star des Wiener Kabarettensembles Budapester Orpheum. Diesem Ensemble gehörten einige der bedeutendsten Wiener Unterhaltungskünstler der Jahrhundertwende an, wie etwa Armin Berg oder Hans Moser. 1915 bezog Eisenbach eine neue Spielstätte in der Annagasse, das „Max und Moritz“ im St. Annahof. Die Gasse hieß vorher Beethovengasse.
- Eitelbergergasse (Unter-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Kunsthistoriker Rudolf Eitelberger (1817–1885), erster Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Wien (ab 1852). Er gilt als Gründervater der Wiener Schule der Kunstgeschichte. Darüber hinaus war er Initiator und erster Direktor des Museums für Kunst und Industrie (1864) sowie der angegliederten Kunstgewerbeschule (1868). Die Gasse hieß vorher Malfattigasse.
- Elisabethallee (Hietzing, Lainz), 1918 benannt nach Kaiserin Elisabeth (1837–1898), Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach und durch ihre Heirat mit Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und seit dem Ausgleich von 1867 auch Apostolische Königin von Ungarn. Ihr Leben wurde in unzähligen Filmen, Operetten und Musicals popularisiert. Das Kaiserin-Elisabeth-Spital und das Kaiserin-Elisabeth-Wöchnerinnenheim sind ebenfalls nach ihr benannt; ein Teil der heutigen Westbahn hieß ursprünglich Kaiserin Elisabeth-Bahn. Weiters gibt es in Österreich kaum eine Stadt, die nicht eine Straße oder einen Platz nach ihr benannt hat.
- Elßlergasse (Unter-St.-Veit), 1894 benannt nach der Tänzerin Fanny Elßler (1810–1884); neben Marie Taglioni war sie eine der bekanntesten Tänzerinnen des 19. Jahrhunderts. Elßlers beispiellose Erfolge begannen 1830 in Berlin und setzten sich in Paris und bei Tourneen durch Europa, Russland, Kuba und Nordamerika fort. Mit Nationaltänzen wie Polka, Krakowiak und ihrer berühmten Cachucha eroberte sie die Bühnen der Welt. Die Gasse hieß vorher Endlergasse.
- Engelbrechtweg (Lainz), 1936 benannt nach dem Altphilologen August Engelbrecht (1861–1925), Mittelschullehrer (ab 1883), Professor für klassische Philologie an der Universität Wien (1901–1908). Er war ab 1899 Hauptgeschäftsträger der lateinischen Kirchenväterkommission und besorgte für 26 Bände des Corpus der lateinischen Kirchenväter die Endredaktion.[7]
- Engelhartgasse (Lainz), 1951 benannt nach dem Maler und Bildhauer Josef Engelhart (1864–1941); er war eine der führenden Gestalten der Kunstszene in Wien um 1900 und einer der Mitbegründer der Wiener Secession. Sein Interesse galt vor allem der Darstellung des Menschen, seien es Akte, Porträts, Volks- oder Gesellschaftsszenen. Auch die eigene Familie wurde von ihm immer wieder gemalt. Engelhart stand den neueren Strömungen und Entwicklungen in der Kunstszene ablehnend gegenüber; in seinen späteren Jahren und vor allem nach seinem Tod geriet er zunehmend in Vergessenheit. Weg in der Siedlung „Lockerwiese“.
- Erika-Mitterer-Weg (Ober-St.-Veit), 2002 benannt nach der Schriftstellerin Erika Mitterer (1906–2001); sie hat sich als Epikerin, Lyrikerin, Dramatikerin und engagierte Leserbriefschreiberin mit den sozialen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ihrer Zeit auseinandergesetzt und gilt als eine wichtige Vertreterin der Literatur der inneren Emigration.
- Erzbischofgasse (Hacking, Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Erzbischöflichen Schloss in Ober-St.-Veit, bis ca. 1930 der Sommersitz des jeweiligen Erzbischofs von Wien, und heute ein Sitz kirchlicher Schulen. Die Gasse hieß vorher Bischofgasse.
- Eugen-Jettel-Weg (Lainz), 1932 benannt nach dem Maler Eugen Jettel (1845–1901); er betätigte sich hauptsächlich als Landschaftsmaler. Ab 1875 lebte er in Paris und war dort Mittelpunkt eines Zirkels österreichischer und deutscher Künstler. 1897 kam er nach Wien zurück, wo er ebenfalls erfolgreich war und Erzherzog Carl Stephan und seine Frau, Erzherzogin Maria Theresia, seine Förderer wurden. Weg in der Siedlung „Lockerwiese“.
- Eustachiusweg (Auhof), 1932 benannt nach dem Heiligen Eustachius, einer Figur der christlichen Mythologie. Er gilt als Märtyrer, ist einer der Vierzehn Nothelfer und wird neben dem heiligen Hubertus von Lüttich auch als Schutzpatron der Jäger verehrt. Weg in der Siedlung „Heimscholle“.
- Eyslergasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Komponisten Edmund Eysler (eigentlich Eisler, 1874–1949); mit insgesamt 60 Operetten prägte er die damalige Musikwelt in Österreich und Deutschland sehr stark. Internationale Erfolge waren jedoch weniger zu verzeichnen, da Eyslers Musik eher wienerisch und lokalfolkloristisch war. Die Gasse hieß vorher Mozartgasse.
F


- Faistauergasse (Lainz), 1931 benannt nach dem Maler Anton Faistauer (1887–1930); er war ab 1926 in Wien tätig und schuf farbkräftige, ausdrucksstarke Stillleben und Bildnisse. Faistauer zählt zu den bedeutendsten Malern der österreichischen Moderne. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen versuchte er, die traditionelle abendländische Malerei weiterzuentwickeln. Weg in der Siedlung „Lockerwiese“.
- Fasangartengasse (Lainz, Speising), 1894 benannt nach einer ehemaligen Fasanerie beim Schloss Schönbrunn. In Fasangärten wurden Fasane und andere schöne Vögel, z.B. Pfaue, zur Erbauung der Adeligen gehalten. Siehe auch Am Fasangarten. Die Gasse hieß in Hetzendorf bis 1894 Hetzendorfer Straße, in Lainz bis 1909 Hetzendorfer Gasse.
- Fasholdgasse (Hietzing), 1894 benannt nach dem Fuhrwerksunternehmer Josef Fashold (1821–1892), Gemeinderat in Hietzing (1863–1891). Die Gasse hieß vorher Mayerhofgasse.
- Fassbendergasse (Ober-St.-Veit), 1981 benannt nach dem Architekten und Stadtplaner Eugen Fassbender (1854–1923); als Architekt errichtete er zahlreiche Telefonämter in Wien. Er konzentrierte sich aber mehr auf die Stadtplanung und auf die Publikation von Fachschriften. Weitblickend war 1898 sein Vorschlag zur Schaffung eines „Volksrings“, der um die Stadt herum ein Luftreservoir bilden sollte. 1905 wurde diese Idee mit der Errichtung des Wiener Grüngürtels in modifizierter Form verwirklicht.
- Fehlingergasse (Speising), 1894 benannt nach dem Arzt Friedrich Fehlinger (1813–1890), Gemeinderat und Bürgermeister (1864–1873) von Speising (1864–1873). Die Gasse hieß vorher Gemeindegasse.
- Feldkellergasse (Speising), benannt (Datum unbekannt) nach der ehemaligen Gastwirtschaft „Zum Feldkeller“.
- Feldmühlgasse (Unter-St.-Veit), 1894 benannt nach einer ehemaligen Mühle an einem Wienfluss-Mühlkanal; sie gehörte im 16. Jahrhundert Marx Treitz-Sauerwein, Geheimschreiber des Kaisers Maximilian I. Die Gasse hieß vorher Feldgasse. Etwa hier entstand die Ortschaft Unter-St.-Veit.
- Felixgasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Opernsänger Benedikt Gross (Künstlername Benedikt Felix, 1860–1912); er wirkte in Iglau, Florenz, Rom, Genua, Neapel, Mailand, Venedig und Triest. 1882 sang er am Wiener Carltheater so erfolgreich, dass er 1883 an die Hofoper engagiert wurde, wo er bis zu seinem Tod 1912 blieb.[8] Die Gasse hieß vorher Tiergartengasse.
- Fichtnergasse (Unter-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Schauspieler Karl Fichtner (1805–1873); er kam 1822 an das Theater an der Wien und 1824 an das Hofburgtheater, wo er bis zu seiner Pensionierung (1865) in 460 Stücken und 513 Rollen auftrat. Fichtner spielte vorzugsweise zuerst jugendliche, später gesetzte Liebhaber und Lebemänner.
- Firmiangasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach Bischof Leopold Maximilian von Firmian (1766–1831), Weihbischof in Passau (ab 1797), Bischof der Diözese Lavant (ab 1800), Erzbischof von Salzburg (ab 1816), Fürsterzbischof der Erzdiözese Wien (ab 1822). Er wird als prunkliebender Kirchenfürst geschildert, der den Willen des Kaisers in seiner Diözese erfüllte und die Eingriffe des Spätjosephinismus im Kirchenleben zuließ. Die Gasse hieß vorher Lange Gasse.
- Fleschgasse (Unter-St.-Veit), um 1876 benannt nach dem Lederfabrikanten Siegmund Flesch (1827–1902); er betätigte sich als Wohltäter. Die Gasse hieß vorher Adlergasse und 1938–1947 Burgkmairgasse nach Hans Burgkmair dem Älteren.
- Flurgasse (Ober-St.-Veit), um 1876 benannt nach den Fluren des Girzenberges, auf den sie führt; siehe auch Girzenberggasse. Die Gasse hieß vorher Floragasse.
- Fourniergasse (Speising, Lainz), 1932 benannt nach dem Historiker und Politiker August Fournier (1850–1920), Professor für Geschichte an der Technischen Hochschule Wien (1900–1903) und an der Universität Wien (1903–1920). Er gilt als der bedeutendste Historiker der ausklingenden Habsburgerischen Epoche. Seine dreibändige Napoleon-Biografie gilt heute als wissenschaftliches Standardwerk. Zusammen mit dem Schriftsteller Anton Bettelheim begründete er die 22 Bände umfassende „Neue Österreichische Biographie ab 1815“; siehe auch die Bettelheimstraße im 22. Bezirk Donaustadt.
- Franz-Boos-Gasse (Ober-St.-Veit), 1905 benannt nach dem Hofgärtner Franz Boos (1752–1832), Gärtner an den k.k. Hofgärten zu Schönbrunn. Er unternahm 1783–1788 mehrere Weltreisen, um Pflanzen und Tiere für den Hofgarten, die Hofmenagerie und das Hof-Naturalien-Kabinett nach Wien zu bringen. 1790 wurde er Direktor der Schönbrunner Menagerie und 1807 Direktor sämtlicher Hofgärten.
- Franz-Petter-Gasse (Lainz), 1932 benannt nach dem Maler Franz Xaver Petter (1791–1866); er war einer der bedeutendsten Maler von Blumenstillleben der Biedermeier-Zeit in Wien. Später gestaltete er auch kleinformatige Früchtestücke und am Ende seines Lebens Blumen vor Landschaftshintergrund. Petters Bilder waren bei Adel und Bürgertum sehr beliebt. Weg in der Siedlung „Lockerwiese“.
- Franz-Schalk-Platz (Hietzing), 1935 benannt nach dem Dirigenten Franz Schalk (1863–1931), 1. Kapellmeister der Wiener Hofoper (ab 1900), 1918–1929 deren Direktor. Von 1919 bis 1924 teilte er sich diesen Posten mit dem Komponisten Richard Strauss; diese Zeit gilt als Blütezeit der Staatsoper. Schalk war maßgeblich an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt.
- Fred-Liewehr-Gasse (Speising), 1995 benannt nach dem Kammerschauspieler und Sänger Fred Liewehr (1909–1993); er wurde 1931 von Max Reinhardt an das Theater in der Josefstadt engagiert. Ab 1933 spielte er am Wiener Burgtheater. 1969 wurde er dort Ehrenmitglied und 1981 Doyen. Liewehr trat auch an der Wiener Volksoper und bei den Salzburger Festspielen auf und wirkte in etlichen Filmen mit. Die Gasse ist verkehrt – mit den ungeraden Nummern auf der rechten Seite – nummeriert.
- Friedenshöhegasse (Auhof), 1929 benannt nach der Siedlungsgenossenschaft Friedenshöhe, die ab 1928 errichtet wurde. Ihr Name bezieht sich auf die Friedenssehnsucht der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg. Siehe auch Friedensstadtgasse und Friedenszeile. Die Gasse hieß ursprünglich um ca. 1880 Friedhofstraße und dann bis 1929 Friedensstraße.
- Friedensstadtgasse (Auhof), um 1929 benannt nach der Siedlungsgenossenschaft „Friedenstadt“. Diese vorher zum Lainzer Tiergarten gehörende Fläche wurde ab 1919 von Heimkehrern des Ersten Weltkriegs und Invaliden vorerst „wild“, also ohne Baugenehmigungen, besiedelt. Die Kleingarten-Siedlung wurde 1928 legalisiert und die Siedler wurden Eigentümer ihrer Parzellen.[9] Siehe auch Friedenshöhegasse und Friedenszeile. Die Gasse hieß vorher Waldgasse.
- Friedenszeile (Auhof), um 1921 benannt zur Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkriegs. Weg in der Siedlung „Friedensstadt“; diese wurde ab 1921 nach Plänen von Adolf Loos errichtet. Siehe auch Friedensstadtgasse und Friedenshöhegasse. Die Benennung erfolgte durch die Siedler und wurde zu einem nicht bekannten Zeitpunkt amtlich anerkannt.
- Friedrich-Kostelnik-Weg (Auhof), 2006 benannt nach dem Kaufmann Friedrich Kostelnik (1915–1997), Obmann eines Siedlervereins.
- Frimbergergasse (Hietzing), 1956 benannt nach dem volkstümlichen Schriftsteller Johann Georg Frimberger (1851–1919), im Hauptberuf Konstruktionszeichner und Archivar bei der Eisenbahn. Seine Bedeutung liegt vor allem in seinen Mundartgedichten, die ihn als einen Kenner des Dialektes des Weinlandes nördlich von Wien, dem Viertel unter dem Manhartsberg, ausweisen.
- Fritz-Kastner-Weg (Ober-St.-Veit), 1955 benannt nach dem Heimatforscher und Prähistoriker Josef Fritz Kastner (1888–1968); er war als Archäologe in Wien und Umgebung tätig. Seine Bedeutung liegt vor allem darin, dass er für weite Teile des Wiener Bodens die urgeschichtlichen Grundlagen aufbereitete und seine Ergebnisse in Vorträgen und durch populäre Veröffentlichungen über das Fach hinaus verbreitete.
- Fritz-Moravec-Steig (Lainz), 1998 benannt nach dem Alpinisten und Reiseschriftsteller Fritz Moravec (1922–1997); bekannt wurde er durch seine zahlreichen Expeditionen unter anderem im Karakorum, wo er an der Erstbesteigung des 8.034 m hohen Gasherbrum II teilnahm. Er war 1962 Gründer der Hochgebirgsschule Glockner-Kaprun, die heute Fritz-Moravec-Hochgebirgsschule heißt. Der Steig ist ein steiler Weg auf den Küniglberg
- Fürthweg (Speising), 1930 benannt nach dem Juristen und Politiker Emil Fürth (1863–1911); er war von 1904 bis 1910 Mitglied des Wiener Gemeinderats, wo er die Sozialpolitische Partei, eine bürgerlich-liberale Gruppierung vertrat. Als Fachmann für Wohnungsfürsorge erwarb er sich Verdienste, und er war auch Förderer des Wiener Volksbildungsvereins. Der Weg hieß 1938–1947 Dühringweg.
- Furtwänglerplatz (Speising), 1955 benannt nach dem Dirigenten Wilhelm Furtwängler, Konzertdirektor der Gesellschaft der Musikfreunde (ab 1921), Chefdirigent der Wiener Philharmoniker (ab 1927) Kapellmeister an der Wiener Staatsoper (ab 1928). Er dirigierte ab 1937 viele Konzerte und Aufführungen bei den Salzburger Festspielen. Furtwängler wurde nach dem Anschluss 1938 zum Musikbevollmächtigten in Wien ernannt und übernahm 1939–1945 auch die Leitung der Wiener Philharmoniker. Ab 1952 war er künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele.
G
- Gaheisgasse (Hacking), 1910 benannt nach dem Pädagogen und Heimatforscher Franz Anton de Paula Gaheis (1763–1809); als Mitglied der Studien-Revisions-Hofkommission erwarb er sich Verdienste als Volksschulreformator. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit schrieb er mehrere kulturhistorische Bücher zur Lokalgeschichte Wiens und seiner Umgebung, die zu einer Neuentdeckung der Wiener Landschaft führten und dem beginnenden Tourismus Impulse gaben. Die Gasse war vorher Teil der Raschgasse.
- Gallgasse (Speising), 1894 benannt nach Sebastian Gall (1820–1888), Gemeinderat in Speising (1870–1888) und Wohltäter. Die Gasse hieß vorher Mayerhofgasse.
- Gamgasse (Auhof), 1933 benannt nach dem Winzer Michael Gam (1793–1870). Die Familie Gam war eine alteingesessene Familie in Mauer und seit 1682 urkundlich nachweisbar.
- Gassmannstraße (Schönbrunn, bis 1999: Gaßmann…), 1906 benannt nach dem Komponisten Florian Leopold Gassmann (1729–1774); er wurde 1763 wurde er als Ballettkomponist an den Wiener Hof berufen, 1764 wurde er Kammerkomponist des Kaisers Joseph II. und 1772 Hofkapellmeister. Er wirkte am Übergang vom Barock zur Vorklassik und komponierte 22 Opern. Sein Nachfolger als Kammerkomponist und Hofkapellmeister war Antonio Salieri; siehe die Salierigasse im 18. Bezirk Währing. Die Straße hieß vorher Wiener Weg.
- Gemeindeberggasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem 320 m hohen Gemeindeberg in Ober-St.-Veit, zu dem die Gasse führt. Die Gasse hieß ursprünglich Hausbergstraße und dann Friedhofstraße.
- Geneegasse (Lainz), 1951 benannt nach dem Librettisten, Bühnenautor und Komponisten Richard Genée (1823–1895); zusammen mit Franz Zell (Operettenfirma Zell und Genée[10]) verfasste er eine Vielzahl von Libretti für Operetten von Johann Strauss, Karl Millöcker, Carl Michael Ziehrer u.a. Zwei der bekanntesten Operetten, deren Texte er mitverfasste, sind Die Fledermaus von Johann Strauss und Der Bettelstudent von Karl Millöcker.
- Geylinggasse (Ober-St.-Veit), 1907 benannt nach dem Maler Carl Geyling (1814–1880); er beschäftigte sich vor allem mit Glas- und Landschaftsmalerei. Er schuf Glasgemälde für die Kirche St. Laurenz am Schottenfeld und für den Stephansdom (1858–1879, 1945 zerstört). Geyling gründete 1841 die bekannte Glasmalereifirma Carl Geyling’s Erben und war Hoflieferant (k.k. Hofglasmaler). Die Firma existiert noch und ist heute im Besitz des Stiftes Schlierbach.
- Ghelengasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem Buchdrucker Johann van Ghelen (1645–1721) und seinem Sohn Johann Peter van Ghelen (1673–1754), ebenfalls Buchdrucker. Johann van Ghelen besaß in Wien fünf Pressen und war damit der größte hier ansässige Drucker. 1703 gründete er das Wiennerische Diarium; dieses wurde zum Organ für amtliche Bekanntmachungen und Erlasse und ist unter dem Namen Wiener Zeitung die älteste bis heute bestehende Tageszeitung Österreichs und der ganzen Welt. Sein Sohn führte die Druckereien und das Wiennerische Diarium weiter. Die Gasse hieß davor Parkgasse.
- Girzenberggasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach dem 285 m hohen Girzenberg, auf den sie führt. Erstmalig urkundlich belegt ist der Girzenberg 1819 in der Franziszeischen Steuerfassion. Steinhauser[11] leitet den Namen vom altslowenischen gorica (Berglein) ab
- Glasauergasse (Ober-St.-Veit), 1894 benannt nach Karl Glasauer (1819–1874), Bürgermeister von Ober Sankt Veit. Die Gasse hieß ursprünglich Bauernzeilgasse und dann Rudolfsgasse.
- Glawatschweg (Auhof), 1954 benannt nach dem Sänger und Schauspieler Franz Glawatsch (1871–1928); er spielte ab 1900 am Wiener Carltheater und gehörte 1903–1916 als Bariton zum Ensemble am Theater an der Wien. Ab 1907 war er Oberregisseur der Karczag-Bühnen (Theater an der Wien und Raimundtheater; siehe auch Wilhelm-Karczag-Weg). Glawatsch war einer der beliebtesten Gesangskomiker seiner Zeit; er gilt neben Hans Moser als der Typ des gemütlichen „Urwieners“.
- Gloriettegasse (Hietzing), benannt (Datum unbekannt) nach der Gloriette im Park von Schloss Schönbrunn; sie wurde im Jahr 1775 als letzte Baulichkeit des Gartens nach Plänen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg als „Ruhmestempel“, zugleich Hauptblickfang des Gartens und Aussichtspunkt erbaut. Sie diente später als Speise- und Festsaal, sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz Joseph I.
- Gnedgasse (Auhof), 1955 benannt nach der Schauspielerin und Soubrette Nina Gned (1811–1877); sie hatte Engagements in Frankfurt, Mailand, Barcelona, Zürich, Hannover und Prag und war in späteren Jahren als „komische Alte“ erfolgreich.[12] Die Gasse hieß vorher Billrothgasse (siehe Billrothstraße im 19. Bezirk).
- Gobergasse (Lainz, Ober-St.-Veit), 1895 benannt nach Franz Gober (1822–1883), Bürgermeister von Lainz ab 1873.
- Gogolgasse (Lainz, Ober-St.-Veit), 1932 benannt nach dem russischen Schriftsteller Nikolai Wassiljewitsch Gogol (1809–1852), Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität Sankt Petersburg. Als Dichter schrieb er Werke von epischer Weite, aber auch zugespitzte Satiren und phantastisch-groteske Erzählungen; seine bekanntesten Werke sind Der Revisor (1836) und Die toten Seelen (1842).
- Goldmarkplatz (Ober-St.-Veit), 1925 benannt nach dem Komponisten Karl Goldmark (1830–1915); er war zu Ende des 19. Jahrhunderts ein sehr populärer Komponist, der mit Superlativen überhäuft wurde. Neben Sinfonien, anderen Orchesterwerken, Kammermusik, Chorwerken und Liedern komponierte er eine Reihe von Opern. Sein bekanntestes Werk ist die 1875 an der Hofoper uraufgeführte Oper Die Königin von Saba, mit der er über Nacht berühmt wurde. Der Platz hieß 1938–1945 Walter-Flex-Platz nach dem deutschen Schriftsteller Walter Flex.
- Granichstaedtengasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Komponisten Bruno Granichstaedten (1879–1944); er schuf 16 Operetten und Singspiele, zu denen er teilweise auch das Libretto selbst verfasste. Daneben schuf er Musik zu drei Tonfilmen und einige Lieder und Chansons. Seine Musik war in den Anfangsjahren von typisch wienerischer Art, nach dem Ersten Weltkrieg ist jedoch deutlich der Einfluss der populären US-amerikanischen Musik zu hören. Die Gasse hieß vorher Resselgasse.
- Grenzgasse (Auhof), benannt (Datum unbekannt) nach dem früheren Verlauf der Grenze zwischen Wien und der Marktgemeinde Mauer. Weg in der „Siedlung Auhofer Trennstück“.
- Griepenkerlgasse (Speising), 1924 benannt nach dem Maler Christian Griepenkerl (1839–1916), Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien (ab 1874), Leiter der dortigen Spezialschule für Historienmalerei (ab 1877). Er schuf zahlreiche monumentale Wand- und Deckengemälde, u.a. für die Hofoper, das k.u.k. Waffenmuseum und etliche Palais. Posthum berühmt wurde er auch dadurch, dass er 1907 und 1908 die Bewerbungen von Adolf Hitler zur Aufnahme in die Akademie der bildenden Künste ablehnte.
- Grobeckergasse (Auhof), 1955 benannt nach der deutschen Operettensängerin Anna Grobecker (1829–1908); sie spielte 1846 in Magdeburg, 1848 in Leipzig und 1850–1858 in Berlin. 1858 kam sie nach Wien, wo sie zunächst am Treumann-Theater und dann 1862–1871 am Carltheater spielte. Anna Grobecker war zu ihren Lebzeiten eine sehr populäre Komödiantin und Operettensängerin, die vor allem für ihre Hosenrollen bekannt war. Die Gasse hieß davor Theodor-Körner-Gasse. Weg in der „Siedlung Auhofer Trennstück“.
- Großer Ring (Auhof), 1921 benannt nach der ringförmigen Anlage der Straße. Weg in der Siedlung „Friedenstadt“, die nach 1918 auf dem historischen Areal des Lainzer Tiergartens entstanden ist.
- Grünbergstraße (Schönbrunn), 1908 benannt nach dem Gerichtsadvokaten Josef Freiherr von Hagenmüller zu Grünberg (um 1745–1824); er erbaute um 1790 auf diesem Hügel mehrere Häuser und wollte eine eigene Gemeinde gründen, was ihm 1794 behördlich untersagt wurde. Die Bewohner nannten den Hügel und die Ansiedlung bald Grünberg. Die Straße hieß 1894–1903, wie bis heute eine Abzweigung im nördlichen Straßenteil, Zenogasse.
- Gusindegasse (Ober-St.-Veit), 1975 benannt nach dem Priester, Ethnologen und Anthropologen Martin Gusinde (1886–1969); er arbeitete und forschte in Chile, Feuerland, Kongo, Neuguinea und Japan. In Puerto Williams, Chile, wurde ihm zu Ehren ein eigenes Museum errichtet
- Gustav-Brünner-Gasse (Auhof), 1933 benannt nach dem Unternehmer Gustav Brünner (1824–1905), Inhaber einer Lampenfabrik, Gemeinderat (1872–1875) und Bürgermeister (1879–1882) von Mauer.
- Gustav-Seidel-Gasse (Hacking), 1906 benannt nach Gustav Seidel (1816–1887), Bürgermeister von Hacking (1878–1886).
- Gütenbachstraße (Auhof), benannt (Datum unbekannt) nach dem Gütenbach, dem größten Nebenfluss der Liesing, der den Süden des Naturschutzgebietes Lainzer Tiergarten entwässert. Die Straße folgt dem Fluss in seinem Unterlauf. Außerhalb des Tiergartens befindet sie sich im 23. Bezirk.
- Gutzkowplatz (Ober-St.-Veit), 1932 benannt nach dem deutschen Schriftsteller, Dramatiker und Journalisten Karl Gutzkow (1811–1878); er war ein führender Vertreter der literarischen Bewegung Junges Deutschland. Gutzkow verschrieb sich in der Literatur einer liberalen Politik und geriet oft mit der Zensur in Konflikt. 1845 besuchte er Wien und schrieb die durchaus kritischen Wiener Eindrücke, worauf alle seine Werke in Österreich verboten wurden.
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- Hackinger Hof (Hacking), 1908 benannt nach dem Hackinger Hof, einem historischen Gebäude in Hacking.
- Hackinger Kai (Hacking), benannt (Datum unbekannt) nach seinem Verlauf neben dem Ufer (Kai) des Wienflusses in Hacking.
- Hagenberggasse (Ober-St.-Veit), 1907 benannt nach dem 406 m hohen Hagenberg, einem Teil des Lainzer Tiergartens. Erstmalig urkundlich belegt ist der Hagenberg 1377 als Hekenperg. Vermutlich entstammt der Name nicht dem Wort Hag (Umzäunung), sondern hat seine Wurzel im nahegelegenen Dorf Hacking; er wurde auf Karten oft als Hackenberg bezeichnet. Die Gasse wurde 1907 ursprünglich Himmelhofgasse benannt, während die heutige Himmelhofgasse den Namen Hagenberggasse erhielt. Dies missfiel offensichtlich, und noch im gleichen Jahr wurden die beiden Straßennamen getauscht.
- Hanschweg (Ober-St.-Veit), 1930 benannt nach dem Landschaftsmaler Anton Hansch (1813–1876); er war der bedeutendste Alpen- und Gebirgsmaler Österreichs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Bilder sind meist idealisierend und heroisch gestimmt.
- Hanselmayergasse (Hietzing, Lainz), 1910 benannt nach dem Brunnenbauer Franz Hanselmayer (1815–1906), letzter Bürgermeister der Gemeinde Hietzing und erster Bezirksvorsteher des Bezirks Hietzing (1892–1897).
- Hansi-Niese-Weg (Lainz), 1955 benannt nach der Schauspielerin Hansi Niese (1875–1934); nicht nur an den verschiedenen Bühnen Wiens, sondern auch auf Tourneen nach Berlin spielte Niese in zahlreichen Stücken. Sie trat auch in verschiedenen Possen und in Operetten auf, und häufig als Partnerin von Alexander Girardi. Die anfängliche Autodidaktin wurde eine der beliebtesten Schauspielerinnen der Monarchie. Die Hansi-Niese-Gasse im 19. Bezirk Döbling ist ebenfalls nach ihr benannt. Der Weg hieß zuvor 1926–1955 Serpentinenweg.
- Hedy-Urach-Gasse (Auhof), 1949 benannt nach der Schneiderin Hedy Urach (1910–1943), Mitglied im Zentralkomitee der KPÖ; ab 1940 war sie Mitglied der dritten illegalen Parteileitung der KPÖ um Erwin Puschmann. 1941 wurde sie verhaftet und 1943 nach zweijähriger Folterhaft hingerichtet. Die Gasse hieß davor Tolstojgasse.
- Heimschollegasse (Auhof), 1932 benannt nach der ehemaligen gemeinnützigen Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft „Heimscholle“.
- Heinz-Nittel-Weg (Lainz), 1991 benannt nach dem Politiker Heinz Nittel (1930-1981), Abgeordneter zum Nationalrat (1970–1976, SPÖ), amtsführender Stadtrat der Geschäftsgruppe Straße, Verkehr und Energie im Wiener Stadtsenat (1979–1981), Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und Mitbegründer des Jewish Welcome Service Vienna. 1981 wurde er vor seinem Haus wenige Meter vom heutigen Weg entfernt von einem palästinensischen Täter ermordet. Der Heinz-Nittel-Hof in Floridsdorf ist ebenfalls nach ihm benannt.
- Hentschelgasse (Ober-St.-Veit), 1895 benannt nach Karl Hentschel (1827–1898), Bürgermeister von Ober Sankt Veit (1873–1891). Die Gasse hieß vorher Schützengasse.
- Hermann-Lanske-Weg (Ober-St.-Veit), 2010 benannt nach dem Filmregisseur und Filmproduzenten Hermann Lankse (1927–1979); er drehte von 1960 bis 1979 zahlreiche Filme, vorwiegend Komödien, und schrieb für einige auch das Drehbuch. Bekanntheit erlangte er auch durch die Gestaltung zahlreicher Wiener Neujahrskonzerte.[13] Weg in der Siedlung „Hochwiese“.
- Hermesstraße (Speising, Auhof), 1894 benannt nach der Hermesvilla, einem Schlösschen im Lainzer Tiergarten; Kaiser Franz Joseph I. schenkte es Kaiserin Elisabeth als „Schloss der Träume“. Der Name der Villa bezieht sich auf eine Hermes-Statue aus weißem Marmor, die sich im Garten befindet. Die Straße hieß davor Tiergartenstraße und befand sich westlich der Linienamtsgasse bis 1918 im Lainzer Tiergarten.
- Hetzendorfer Straße (Speising), 1894 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Hetzendorf, die 1114 und 1156 urkundlich als Hercendorf erwähnt und 1892 in den 12. Bezirk, Meidling, eingemeindet wurde. Die Straße hieß ursprünglich Altmannsdorfer Weg und Hetzendorfer Weg, und dann bis 1894 Hauptstraße.
- Heubergergasse (Auhof), 1955 benannt nach dem Komponisten, Dirigenten, Musikpädagogen und Musikjournalisten Richard Heuberger (1850–1914); sein kompositorisches Schaffen umfasst Opern, Ballette, Operetten, Lieder, Chöre sowie weitere Instrumentalkompositionen. Als sein bekanntestes Werk gilt die Operette Der Opernball. Heuberger machte sich auch als Musikkritiker einen Namen, zunächst beim Neuen Wiener Tagblatt, danach bei der Allgemeinen Zeitung, der Neuen Freien Presse und der Neuen Musikalischen Presse. Die Gasse hieß vorher Adalbert-Stifter-Gasse (siehe Adalbert-Stifter-Straße im 20. Bezirk).
- Hevesigasse (Speising), 1964 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Ludwig Hevesi (eigentlich Ludwig Hirsch, 1843–1910); Schwerpunkt seiner Arbeit waren Theaterkritiken (Rezensionen), z.B. über das Wiener Hofburgtheater, sowie Kunstkritiken zur Wiener Kunstszene und literarische Essays. Hevesi war einer der bedeutendsten Kunstkritiker der franzisko-josephinischen Zeit. Insbesondere unterstützte er die Wiener Secession publizistisch und trug dadurch zu deren Erfolg bei.
- Hietzinger Hauptstraße, benannt 1894 nach der ehemaligen Gemeinde Hietzing; vorher dort Hauptstraße, vom heutigen Anna-Strauss-Platz stadtauswärts St. Veiter Gasse, in Ober-St.-Veit Maria-Theresien-Straße.
- Hietzinger Kai, benannt 1894 nach der Lage als Kaistraße entlang des Wienflusses; früher Badgasse und Wiengasse
- Himmelbaurgasse, benannt 1930 nach dem Bibliothekar Isidor Himmelbaur
- Himmelhofgasse, benannt 1907 nach der dort befindlichen Meierei und Gaststätte „Am Himmel“; führt zum Himmelhof
- Hirschensteig, benannt 1932 nach der Tierfamilie der Hirsche, die im Lainzer Tiergarten gehalten werden
- Hirschfeldweg, benannt 1930 nach dem Journalisten und Musikkritiker Robert Hirschfeld; hieß von 1938 bis 1947 Ambergerweg
- Hochheimgasse, benannt 1909 nach der Schlacht bei Hochheim (1813), bei der die Österreicher Napoleon besiegten
- Hochmaisgasse, benannt 1924 nach einem Flurnamen
- Hochwiesenweg, benannt 2003 nach der Siedlung Hochwiese
- Hofjagdstraße, benannt um 1925 nach den Hofjagden im Lainzer Tiergarten
- Hofjägerstraße, benannt (Datum unbekannt) nach den Hofjägern, die dort zu den Hofjagden im Lainzer Tiergarten auffuhren
- Hofwiesengasse, benannt 1912 nach einem Flurnamen
- Horeischygasse, benannt 1951 nach dem Chemiker und Physiker Kurt Horeischy (1913–1945), Leiter einer Widerstandsgruppe; er versuchte, ein Elektronenmikroskop vor der sinnlosen Zerstörung durch die Nationalsozialisten zu retten, und wurde deswegen am 5. April 1945 erschossen
- Hörndlwaldgasse, benannt 1924 nach dem Hörndlwald
- Hügelgasse, benannt 1903 nach dem Naturforscher Carl von Hügel; früher Wienflußgasse
- Hummelgasse, benannt 1898 nach dem Komponisten Johann Nepomuk Hummel
I
- Ignaz-Born-Weg, benannt 1975 nach dem Mineralogen Ignaz von Born
- In der Hagenau, benannt 1947 nach einem Flurnamen; früher Lainzer Cottage
- Innocentiagasse, benannt 1907 nach der Oberin des Elisabethinums in Ober Sankt Veit Innocentia Pögel (1824–1907)
- Irene-Jerusalem-Weg, benannt 2006 nach dem NS-Opfer Irene Jerusalem (1882–1941)
J
- Jagdschlossgasse (bis 1999 amtlich: Jagdschloß...), benannt 1894 nach dem kaiserlichen Jagdschloss im Lainzer Tiergarten; früher Einsiedeleigasse
- Jagicgasse, benannt 1936 nach dem Slawisten Vatroslav Jagić
- Jakob-Stainer-Gasse, benannt 1942 nach dem Tiroler Geigenbauer Jakob Stainer
- Janneckgasse, benannt 1932 nach dem Barockmaler Franz Christoph Janneck
- Jaunerstraße, benannt 1955 nach dem Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Franz Jauner; früher Maria-Theresien-Straße
- Jenbachgasse, benannt 1955 nach dem Schauspieler und Librettisten Bela Jenbach; früher Berggasse
- Jennerplatz, benannt 1931 nach dem englischen Mediziner Edward Jenner
- Jodlgasse, benannt 1919 nach dem Philosophen Friedrich Jodl; früher Badgasse und Stephaniebadgasse
- Jörsgasse, benannt 1936 nach dem Rechtshistoriker Paul Jörs
- Josef-Gangl-Gasse, benannt 1932 nach dem Schauspieler und Schriftsteller Josef Gangl
- Josef-Heinzl-Gasse, benannt 1928 nach dem Gewerkschafter und Politiker Josef Heinzl
- Josef-Kraft-Weg, benannt 1987 nach dem Heimatforscher Josef Kraft
- Josef-Kyrle-Gasse, benannt 1932 nach dem Hautarzt Josef Kyrle
- Josef-Pommer-Gasse, benannt 1934 nach dem Begründer der Volksliedforschung Josef Pommer
- Josef-Schuster-Gasse, benannt 1932 nach dem Blumenmaler Josef Schuster
- Joseph-Lister-Gasse, benannt 1931 nach dem englischen Arzt Joseph Lister
K
- Kalmanstraße, benannt 1955 nach dem Komponisten Emmerich Kalman; früher Burgenlandstraße
- Kardinal-König-Platz, benannt nach dem Wiener Erzbischof Kardinal Franz König. Sein Vorgänger war Theodor Innitzer (siehe den Kardinal-Innitzer-Platz im 19. Bezirk Döbling; sein Nachfolger war Hans Hermann Groër (keine Straßenbenennung).
- Kardinal-Piffl-Gasse, benannt 1946 nach dem Wiener Erzbischof Kardinal Friedrich Gustav Piffl. Sein Vorgänger war Franz Xaver Nagl (siehe den Kardinal-Nagl-Platz im 3. Bezirk Landstraße); sein Nachfolger war Theodor Innitzer (siehe den Kardinal-Innitzer-Platz im 19. Bezirk Döbling). Die Gasse hieß 1938–1946 Georg-Ritter-von-Schönerer-Gasse
- Karl-Schallhas-Gasse, benannt 1934 nach dem Maler Karl Schallhas
- Karl-Wilhelm-Diefenbach-Gasse, benannt 1927 nach dem Maler und Kulturreformer Karl Wilhelm Diefenbach
- Käthe-Leichter-Gasse, benannt 1949 nach der Politikerin Käthe Leichter; früher Horngasse
- Keplingergasse, benannt 1955 nach der Sängerin Dora Keplinger-Eibenschütz (1876−1949); früher Franz-Schubert-Gasse
- Kernhausgasse, benannt (Datum unbekannt) nach dem Begriff Kernhaus, nach dem ein Bauobjekt etappenweise ausgebaut wird
- Kirchmeyergasse, benannt 1893 nach dem Gemeinderat von Hietzing Josef Kirchmeyer (1837–1912)
- Kleiner Ring, benannt (Datum unbekannt) nach dem ringförmigen Straßenverlauf
- Klimtgasse, benannt 1924 nach dem Maler Gustav Klimt
- Klippenweg, benannt 1975 nach den Ober-St.-Veiter Juraklippen
- Klitschgasse, benannt 1955 nach dem Schauspieler Wilhelm Klitsch; früher Schillingergasse
- Köchelgasse, benannt 1912 nach Ludwig Köchel, Autor des Werkverzeichnisses von Wolfgang Amadeus Mozart
- Kögelngasse, benannt 1950 nach einem Flurnamen
- Königgasse, benannt 1924 nach dem Bildhauer Otto König
- Konrad-Duden-Gasse, benannt 1930 nach dem deutschen Sprachforscher Konrad Duden
- Kopfgasse, benannt 1893 nach dem Gemeinderat Josef Kopf (1829–1895)
- Kraelitzgasse, benannt 1936 nach dem Orientalisten Friedrich Kraelitz
- Kramer-Glöckner-Straße, benannt 1955 nach der Schauspielerin Josefine Kramer-Glöckner
- Kremsergasse, benannt 1894 nach dem Bürgermeister von Hietzing Anton Kremser (1811–1879); früher Bognergasse
- Kugygasse, benannt 1964 nach dem Alpinisten Julius Kugy
- Küniglberggasse, benannt 1926 nach dem Küniglberg
- Kupelwiesergasse, benannt 1894 nach dem Maler Leopold Kupelwieser
L

- Lafitegasse, benannt 1952 nach dem Komponisten Carl Lafite
- Lainzer Straße, benannt 1894 nach der ehemaligen Gemeinde Lainz; früher Hauptstraße
- Lainzerbachstraße, benannt 1955 nach dem Lainzerbach; früher Elisabethstraße
- Larochegasse, benannt 1894 nach dem in Deutschland geborenen Burgschauspieler und Sänger Carl von La Roche
- Laverangasse, benannt 1932 nach dem französischen Mediziner Alphonse Laveran
- Leischinggasse, benannt 1949 nach dem Kunsthistoriker Eduard Leisching
- Leitenwaldplatz, benannt 1924 nach einem Flurnamen
- Leo-Fall-Weg, benannt 2000 nach dem Operettenkomponisten Leo Fall
- Leon-Kellner-Weg, benannt 1932 nach dem Anglisten Leon Kellner; hieß zwischen 1938 und 1947 Wilhelm-Riehl-Weg
- Leopold-Zechner-Platz, benannt 2002 nach dem Wiener Stadtschulratspräsidenten Leopold Zechner
- Lilienberggasse, benannt 1894 nach dem Besitzer der Herrschaft Hacking, Christoph Abele von und zu Lilienberg (1627–1685); früher Wiengasse; ein Teil der Gasse hieß bis 1961 Aichbühelgasse (nicht ident mit der heutigen Aichbühelgasse).
- Linienamtsgasse, benannt 1929 nach dem ehemaligen, bis heute bestehenden Linienamtsgebäude
- Linkweg, benannt 1955 nach der Opern- und Operettensängerin Antonie Link (1853–1931); früher Försterweg
- Linzackergasse, benannt 1913 nach einem Flurnamen
- Löfflergasse, benannt 1931 nach dem deutschen Mediziner Friedrich Loeffler, dem Entdecker des Diphtheriebazillus
- Lynkeusgasse benannt 1924 nach dem Sozialphilosophen Josef Popper-Lynkeus; zwischen 1938 und 1947 Vernalekengasse
M
- Madjeragasse, benannt 1936 nach dem Schriftsteller Wolfgang Madjera
- Malfattisteig (Lainz), benannt nach dem Patienten aus dem Hochadel behandelnden Arzt und Wissenschaftler Johann Malfatti (1775–1859); steiler Weg auf den Küniglberg, auf dessen Nordwesthang Malfatti ein Malfattivilla oder -schlössl genanntes Haus bewohnte, das nicht mehr besteht
- Mantlergasse, benannt 1898 nach Josef Mantler (1845–1902), Oberlehrer von Unter-St.-Veit
- Mariensteig (Ober-St.-Veit), benannt 1919 nach dem Marienbach
- Markwardstiege, benannt 1973 nach dem Besitzer der Burg Hacking im 12. Jahrhundert, Markwardus de Hacingen, dem wahrscheinlichen Namensgeber des Bezirksteils Hacking (Wien)
- Matrasgasse, benannt 1912 nach dem Schauspieler und Volkssänger Josef Matras
- Matthias-Hau-Gasse, benannt 1957 nach dem Ortsrichter von Mauer Matthias Hau (1698–1760)
- Maxingstraße (Hietzing), benannt 1894 nach dem vom späteren Kaiser Maximilian von Mexiko, Bruder des Kaisers von Österreich, erbauten Lustschloss Maxingvilla; vorher Hetzendorfer Straße, weil sie, von Hietzing aus gesehen, nach Hetzendorf führt. Johann Strauss (Sohn) komponierte 1873 in seinem Haus auf Nr. 18 die Operette „Die Fledermaus“. Auf Nr. 24 wohnte ab 1929 der Verleger Paul Zsolnay, auf Nr. 46 seit 1884 Anna Nahowski, eine Geliebte von Kaiser Franz Joseph I.. Der Name Maxing für die Gegend beim südlichen, bergseitigen Ende der Straße dürfte auf dem Namen Max(imilian) beruhen.
- Maygasse, benannt 1911 nach Josef May (1755–1820), Direktor der Taubstummenanstalt
- Meillergasse, benannt 1911 nach dem Historiker und Archivar Andreas von Meiller (1812–1871)
- Melchartgasse, benannt 1913 nach dem Bürgermeister von Speising Matthäus Melchart (1790–1859)
- Meytensgasse, benannt 1898 nach dem Maler Martin van Meytens
- Mittermayergasse, benannt 1894 nach dem Münzmeister Matthias Mittermayer (1651–1708), der sich Verdienste um die Lainzer Kirche erwarb; früher Mühlgasse
- Modl-Toman-Gasse, benannt 1955 nach der 1848 gestorbenen Operettensängerin Gabriele Modl-Toman; früher Siedlergasse
- Mögelegasse, benannt 1955 nach dem Operettenkomponisten Franz Mögele (1834–1907); früher Defreggergasse
- Montecuccoliplatz, benannt 1909 nach dem Feldherrn Raimondo Montecuccoli
- Montevideogasse, benannt 1931 nach der uruguayischen Hauptstadt Montevideo, aus der nach dem Ersten Weltkrieg Spenden für das hungernde Wien eintrafen
- Mühlbachergasse, benannt 1930 nach dem Historiker Engelbert Mühlbacher
- Münichreiterstraße, benannt 1946 nach dem Sozialdemokraten Karl Münichreiter, der 1934 hingerichtet worden war; früher bis 1894 St. Veiter Allee und Unter Sankt Veiter Allee, bis 1938 Bernbrunngasse, dann Stuttgarter Straße
N

- Napoleonwaldgasse, benannt 1955 nach dem Napoleonwald
- Nästlbergergasse, benannt 1955 nach dem Schauspieler und Operettenlibrettisten Robert Nästlberger (1886–1942); früher Hauergasse
- Neblingergasse, benannt 1913 nach dem Gründer einer Armenstiftung in Unter Sankt Veit Jakob Neblinger (1817–1884)
- Neue-Welt-Gasse, benannt 1894 nach dem ehemaligen Vergnügungsetablissement „Neue Welt“
- Neukommweg, benannt 1930 nach dem Komponisten Sigismund von Neukomm
- Neukräftengasse, benannt 1926 nach einem Flurnamen
- Nikolausgasse, benannt 1892 nach Berg und Tor des Lainzer Tiergartens
- Nothartgasse, benannt 1911 nach dem Bürgermeister von Lainz Franz Nothart (1808–1897)
- Novalisgasse, benannt 1935 nach dem deutschen Dichter Novalis
O
- Olmagasse, benannt 1955 nach der Operettensängerin Berta Olma († 1848); vorher ab 1929 Gärtnergasse
- Opitzgasse, benannt 1903 nach dem Volksschriftsteller Ambros Opitz
- Oskar-Jascha-Gasse, benannt 1955 nach dem Komponisten und Kapellmeister Oskar Jascha; früher Invalidengasse
- Otto-Weininger-Gasse, benannt 1957 nach dem Philosophen Otto Weininger
- Overbeckgasse, benannt 1938 nach dem deutschen Maler Friedrich Overbeck; früher Dr. Julius-Ofner-Gasse
P
- Pacassistraße, benannt 1922 nach dem Architekten Nikolaus Pacassi
- Pallenbergstraße, benannt 1955 nach dem Schauspieler Max Pallenberg; früher Alleestraße
- Palmaygasse, benannt 1955 nach der Sängerin Ilika von Palmay (1859–1945); früher seit 1927 Schillergasse
- Paoliweg, benannt 1930 nach der Dichterin Betty Paoli; zwischen 1938 und 1945 Justus-Möser-Weg
- Peschkaweg, benannt 1993 nach dem Maler Anton Peschka
- Pfeiffenbergergasse, benannt 1894 nach dem letzten Bürgermeister von Hacking Michael Pfeiffenberger (1831–1892); früher Bäckergasse
- Pflieglergasse, benannt 1975 nach dem Theologen Michael Pfliegler
- Pia-Maria-Plechl-Weg, benannt 2002 nach der Journalistin Pia Maria Plechl
- Possannergasse, benannt 1960 nach der ersten Ärztin Österreichs Gabriele Possanner
- Prehausergasse, benannt 1912 nach dem Volksschauspieler Gottfried Prehauser
- Preindlgasse, benannt 1894 nach dem Komponisten Joseph Preindl; früher Mühlbachgasse
- Preleuthnersteig, benannt 1928 nach dem Bildhauer Johann Preleuthner
- Premreinergasse, benannt 1895 nach dem letzten Ortsrichter und ersten Bürgermeister von Ober Sankt Veit Michael Premreiner († 1879)
- Preyergasse, benannt 1912 nach dem Komponisten Gottfried von Preyer
- Pröllgasse, benannt nach dem Ortsrichter von Hacking Martin Pröll (1792–1863); früher Augasse
- Promenade, benannt nach der Lage am rechten Wien-Ufer
- Promenadeweg
- Puntigamgasse, benannt 1936 nach dem katholischen Schriftsteller Anton Puntigam
- Püttlingengasse, benannt 1912 nach dem Komponisten Freiherr Johann Vesque von Püttlingen
R
- Ranzenhofergasse, benannt 1931 nach dem Maler Emil Ranzenhofer (1864–1930); zwischen 1938 und 1947 Hüsinggasse
- Raschgasse, benannt 1894 nach dem Schriftsteller Johann Rasch; früher Bergstraße
- Ratmannsdorfgasse (Lainz), benannt 1901 nach der steirischen, bei Weiz seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesenen Grundbesitzerfamilie Ratmannsdorf[14], die 1557–1622 die Herrschaft Lainz innehatte
- Reischergasse, benannt 1960 nach dem Bezirksrat Anton Reischer (1860–1950)
- Riedelgasse, benannt 1911 nach dem Direktor der Irrenheilanstalt Lainz Josef Gottfried von Riedel
- Rohrbacherstraße (Ober-St.-Veit), benannt 1894 nach dem Wagenfabrikanten Josef Rohrbacher (1817–1883); früher Kreuzstraße. Die Rohrbachersche Wagenfabrik, in der auch Straßenbahnwagen hergestellt wurden, befand sich an der Kreuzung Rohrbacherstraße / Hietzinger Hauptstraße / Schrutkagasse an der südwestlichen Ecke und hatte Gleisanschluss an die Linie 158.
- Rohrergasse, benannt 1933 nach dem Richter und Bergmeister in Mauer Johann Rohrer (1649–1727)
- Rosenhügelstraße, benannt 1905 nach der hier früher betriebenen Rosenkultur
- Rossinigasse, benannt 1942 nach dem italienischen Komponisten Gioacchino Rossini
- Rotenberggasse, benannt 1894 nach dem Roten Berg; früher Gärtnergasse
- Rußpekgasse, benannt 1894 nach den Herren von Rußpek, die um 1260 bis 1360 Besitzer der Herrschaft Hacking waren; früher Brückengasse
- Rußweg, benannt 1927 nach den Malern Karl Russ und Leander Russ
S

- Sankt...: siehe St.
- Satgasse (Mauer), benannt 1929 nach der 1920 entstandenen Siedlungsgenossenschaft Auhofer Trennstück (SAT). Der vormalige Teil des Lainzer Tiergartens, Katastralgemeinde Auhof, in der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg vorerst „wild“ besiedelt, gelangte mit Mauer bei Wien erst 1938 an die Stadt Wien.
- Saulackenweg, benannt (Datum unbekannt) nach sumpfigen Stellen im Lainzer Tiergarten
- Sauraugasse, benannt 1893 nach den Besitzern der Herrschaft Lainz zwischen 1622 und 1652, den Grafen Saurau
- Schirnböckgasse, benannt 1930 nach dem Kupferstecher Ferdinand Schirnböck
- Schlägergasse, benannt 1933 nach der Opernsängerin Antonie Schläger
- Schlehenweg, benannt 1967 nach der Strauchart Schlehdorn
- Schließmanngasse, benannt 1923 nach dem Zeichner Hans Schließmann
- Schlossberggasse (bis 1999 amtlich: Schloßberg...), benannt 1887 nach ihrer Lage, die zum Hackinger Schloss führt; früher Schlossgasse
- Schluckergasse, benannt 1971 nach dem armen Schlucker Philipp Schlucker (1747–1818), der die Mauer des Lainzer Tiergartens errichtete und sich zu seinen Ungunsten dabei verrechnete
- Schmardagasse, benannt 1936 nach dem Zoologen Ludwig Karl Schmarda
- Schönbachstraße, benannt 1932 nach dem Literaturhistoriker Anton Emanuel Schönbach
- Schönbrunner Schlossstraße (bis 1999 amtlich: … Schloß…), benannt 1885 nach Schloss Schönbrunn; vorher Schönbrunner Straße
- Schrutkagasse, benannt 1925 nach dem Juristen Emil von Schrutka (1852–1918); früher Windmühlgasse
- Schweizertalstraße, benannt 1894 nach den hier befindlichen Häusern im Schweizerhausstil; früher Neustiftgasse
- Sebastian-Brunner-Gasse, benannt 1888 nach dem Gründer der Wiener Kirchenzeitung Sebastian Brunner (1814–1893). 2010 wurde in der Bezirksvertretung der Antrag gestellt, die Straßentafeln der Gasse mit folgender Texttafel zu ergänzen: Seit 1888 ist diese Gasse nach dem Priester und Publizisten S. B. benannt. In seinen Funktionen war er bedauerlicherweise ein Vertreter des Antisemitismus. Die Kirchenzeitung, die er 1848 gegründet hatte, war eine Plattform für Antisemitismus in Wien. In der Begründung zum Antrag wurde ausgeführt, Brunner, 1838 zum Priester geweiht, habe seinen anfangs traditionell religiösen Antisemitismus Ende der 1850er Jahre in einen offen rassistischen gewandelt.[15]
- Seckendorff-Gudent-Weg, benannt 1988 nach dem Forstfachmann Arthur von Seckendorff-Gudent
- Seelosgasse, benannt 1930 nach dem Maler Gottfried Seelos
- Seifertstraße, benannt 1894 nach dem Land- und Gastwirt Andreas Seifert (1748–1832); früher Kaiser-Franz-Joseph-Straße
- Seuttergasse, benannt 1894 nach dem aus Bayern stammenden Fabrikanten und Wohltäter Friedrich Karl Seutter von Loetzen (1820–1892); früher Wasagasse
- Sillergasse, benannt 1934 nach dem Pionier des Siedlerwesens Franz Josef Siller (1893–1924); früher ab 1927 Rudolf-Boeck-Gasse
- Sillerplatz, benannt 1927 nach dem Pionier des Siedlerwesens Franz Josef Siller (1893–1924); zwischen 1934 und 1938 Dr.-Engelbert-Dollfuß-Platz
- Silvinggasse, benannt 1981 nach dem Komponisten Bert Silving
- Slatingasse, benannt 1951 nach dem Afrikaforscher und Leiter der Kolonialverwaltung im Sudan Rudolf Slatin
- Sommerergasse, benannt 1894 nach dem Oberlehrer und Gemeinderat von Ober Sankt Veit Leopold Sommerer (1819–1875); früher Brunnengasse
- Sonnenbergweg, nicht amtliche Bezeichnung
- Sonnenweg, nicht amtliche Bezeichnung, Weg in der Kleingartenanlage „Gallgasse“
- Sorgogasse, benannt 1963 nach dem Mediziner Josef Sorgo
- Speisinger Straße, benannt 1894 nach der ehemaligen Wiener Vorortgemeinde Speising; früher Hauptstraße, Wiener Straße
- Spitzweggasse, benannt 1938 nach dem deutschen Maler Carl Spitzweg; früher seit 1930 Zewygasse
- Spohrstraße, benannt 1906 nach dem deutschen Komponisten Louis Spohr
- Stachlgasse, benannt 1933 nach dem Ortsrichter von Mauer Hans Jakob Stachl (1725–1803)
- Stadlergasse, benannt 1930 nach dem Pfarrer und Komponisten Maximilian Stadler
- Stampfergasse, benannt 1894 nach dem Naturwissenschaftler Simon Stampfer; früher Bräuhausgasse
- Steckhovengasse, benannt 1899 nach dem holländischen Gartengestalter von Schloss Schönbrunn Adrian van Steckhoven; früher Josefigasse
- Steinhardtgasse, benannt 1956 nach dem Mediziner Oskar Steinhardt
- Steinklammergasse, benannt 1933 nach einer Hauerfamilie in Mauer
- Steinlechnergasse, benannt 1894 nach einer alteingesessenen Familie in Lainz; früher Neugasse
- St.-Hubertus-Gasse, benannt 1932 nach der Kirche zum hl. Hubertus
- St.-Hubertus-Platz, benannt nach der Kirche zum hl. Hubertus
- Stiglitzgasse, benannt 1933 nach einer alteingesessenen Familie in Mauer
- Stock im Weg, benannt 1894 nach einem Flurnamen; früher Josefigasse
- Stoesslgasse, benannt 1955 nach dem Dichter Otto Stoessl; früher Leopold-Müller-Gasse
- Strampfergasse, benannt 1955 nach dem Schauspieler und Theaterdirektor Friedrich Strampfer; früher Hörndlwaldgasse
- Stranzenberggasse, benannt 1909 nach einem Riednamen
- Streckerplatz, benannt 1908 nach dem Bürgermeister von Ober Sankt Veit Alexander Strecker (1818–1908)
- Streitmanngasse, benannt 1955 nach dem Sänger Karl Streitmann; früher Anzengrubergasse
- Stuweckengasse, benannt 1913 nach einem Flurnamen
- St.-Veit-Gasse, benannt 1894; früher Kirchengasse
- Suppégasse, benannt 1898 nach dem Komponisten Franz von Suppé
- Swobodagasse, benannt 1955 nach dem Schauspieler Albin Swoboda; früher Pestalozzigasse
T
- Testarellogasse, benannt 1894 nach dem Geschichtsschreiber und Domherrn von St. Stephan Johann Matthias Testarello della Massa; früher Sachsengasse
- Tewelegasse, benannt 1955 nach dem Schauspieler Franz Tewele; früher Moritz-von-Schwind-Gasse
- Thomas-Morus-Gasse, benannt 1932 nach dem Humanisten Thomas Morus
- Tiroler Gasse, benannt (Datum unbekannt) nach dem Tiroler Garten in Schönbrunn
- Titlgasse, benannt 1898 nach dem Komponisten Anton Emil Titl
- Tolstojgasse, benannt 1932 nach dem russischen Schriftsteller Lew Nikolajewitsch Tolstoi
- Trabertgasse, benannt 1924 nach dem Meteorologen Wilhelm Trabert
- Trauttmansdorffgasse, benannt 1894 nach Gräfin Therese Trauttmansdorff (1784–1847), die ein Armenhaus in Hietzing gründete; früher Alleegasse
- Trazerberggasse, benannt 1894 nach dem Trazerberg; früher Feldgasse
- Treffzgasse, benannt 1955 nach der Sängerin und Gattin von Johann Strauss (Sohn) Henriette Treffz-Chalupetzky; früher Friedrich-Ludwig-Jahn-Gasse
- Treumanngasse, benannt 1955 nach dem Sänger Louis Treumann; früher Girardigasse
- Tuersgasse, benannt 1894 nach dem Stifter der Pfarrkirche Ober Sankt Veit Wilhelm Tuers von Aspern († 1439); früher Wiengasse
- Turgenjewgasse, benannt 1932 nach dem russischen Schriftsteller Iwan Sergejewitsch Turgenew
V
- Veitingergasse, benannt 1894 nach dem Flurnamen Veitinger Feld; früher Windmühlgasse und Ober Sankt Veiter Gasse
- Veitlissengasse, benannt 1894 nach einem Flurnamen; früher Gartengasse
- Versbachgasse, benannt 1913 nach dem Korpskommandanten Mansuet von Versbach-Hadamar (1852–1918)
- Versorgungsheimplatz, benannt 1910 nach dem städtischen Versorgungsheim Lainz
- Versorgungsheimstraße, benannt 1908 nach dem städtischen Versorgungsheim Lainz
- Viktor-Leon-Gasse, benannt 1955 nach dem Operettenlibrettisten Victor Léon; früher Zolagasse
- Vinzenz-Heß-Gasse (Hacking), benannt 1906 nach dem Bürgermeister von Hütteldorf Vinzenz Hess (1807–1894); früher Am Schlossberg und Schlossgasse. Hütteldorf gehörte 1892–1938 zum 13. Bezirk.
- Vitusgasse, benannt 1894 nach der Ober Sankt Veiter Kirche zum hl. Vitus; früher Bognergasse
- Volkgasse, benannt 1910 nach dem Gemeinderat von Hietzing Georg Volk (1819–1901)
W
- Waldemarweg, benannt 1954 nach dem Schauspieler Richard Waldemar
- Waldvogelstraße, benannt 1919 nach dem Techniker und Verkehrsplaner Anton Waldvogel
- Walter-Caldonazzi-Platz, benannt 2006 nach dem Widerstandskämpfer Walter Caldonazzi
- Wambachergasse, benannt 1893 nach dem Kaffeehausbesitzer Franz Wambacher (1793–1871), dessen Sohn Bürgermeister von Lainz war
- Wattmanngasse, benannt 1894 nach dem Mediziner Joseph Wattmann von Maëlcamp-Beaulieu; früher Neugasse und Schmidtgasse
- Weidlichgasse, benannt 1894 nach dem Bürgermeister von Hietzing Anton Weidlich (1813–1876); früher Feldgasse
- Weinbergerplatz, benannt 1955 nach dem Komponisten Charles Weinberger; früher Bertha-von-Suttner-Platz
- Weindorfergasse, benannt 1933 nach dem Ortsrichter von Mauer Matthias Weindorfer (1694–1770)
- Weinrothergasse, benannt um 1891 nach dem letzten Bürgermeister von Speising Ferdinand Weinrother (1835–1900)
- Wenzgasse, benannt 1893 nach dem Gemeinderat von Hietzing Josef Wenz (1826–1892)
- Wientalstraße, benannt (Datum unbekannt) nach ihrem Verlauf im Wiental
- Wilhelm-Karczag-Weg, benannt 1981 nach dem Theaterdirektor Wilhelm Karczag
- Wilhelm-Leibl-Gasse, benannt 1931 nach dem deutschen Maler Wilhelm Leibl
- Wimpissingerweg, benannt 1987 nach dem Armen- und Bezirksrat Johann Wimpissinger (1866–1950)
- Winkelbreiten, benannt 1911 nach einem Flurnamen
- Winzerstraße, benannt um 1876 nach den Winzern, die hier ihren Weg in die Weingarten nahmen
- Wittegasse, benannt 1894 nach dem Wohltäter Stephan Witte (1809–1886); früher Zwerchgasse
- Wittgensteinstraße, benannt (Datum unbekannt) nach dem Besitzer der Herrschaft Mauer Herrmann Christian Wittgenstein (1802–1878); früher Tiergartenweg
- Wlassakstraße, benannt 1931 nach dem Arzt Rudolf Wlassak
- Woinovichgasse, benannt 1936 nach dem Militärhistoriker Emil Woinovich
- Wolfrathplatz, benannt 1894 nach dem Fürstbischof von Wien Anton Wolfradt; früher Kirchenplatz
- Wolkersbergenstraße, benannt 1911 nach dem Wolkersberg (302 Meter)
- Woltergasse, benannt 1898 nach der Schauspielerin Charlotte Wolter; früher Zieglergasse und Eskelesgasse
- Würzburggasse, benannt 1909 zur Erinnerung an die siegreiche Schlacht der Österreicher über die Franzosen bei Würzburg 1796
Z
- Zamaragasse, benannt 1955 nach dem Komponisten Alfred Zamara (1863–1940); früher ab 1927 Goethegasse (Nr. 1: Haus mit Goethe-Büste)
- Zdarskyweg, benannt 1951 nach dem Schi-Pionier Mathias Zdarsky
- Zeifgasse, benannt 1933 nach einer alteingesessenen Weinhauerfamilie aus Mauer
- Zenzlsteig, benannt 1969 nach dem Ober Sankt Veiter Lokalschriftstellers Vinzenz Jerabek (1873–1963), dessen Rufname Zenzl war
- Zillehof
- Zwerenzweg, benannt 1954 nach der Operettensängerin Mizzi Zwerenz; früher Raabgasse
Historische Straßennamen
- Adalbert-Stifter-Gasse: siehe Heubergergasse
- Adlergasse: siehe Fleschgasse
- Aichbühelgasse: siehe Lilienberggasse
- Alleegasse: siehe Trauttmansdorffgasse
- Alleestraße: siehe Pallenbergstraße
- Altmannsdorfer Weg: siehe Hetzendorfer Straße
- Am Schlossberg: siehe Vinzenz-Heß-Gasse
- Anzengrubergasse: siehe Streitmanngasse
- Augasse: siehe Pröllgasse
- Bäckergasse: siehe Pfeiffenbergergasse
- Badgasse: siehe Hietzinger Kai, Jodlgasse, Eduard-Klein-Gasse
- Badhausgasse: siehe Dommayergasse
- Bahngasse: siehe Eduard-Jaeger-Gasse
- Bauernzeilgasse: siehe Glasauergasse
- Beethovengasse: siehe Eisenbachgasse
- Berggasse: siehe Jenbachgasse
- Bergstraße: siehe Adolfstorgasse bzw. Raschgasse
- Bernbrunngasse: siehe Münichreiterstraße
- Bertha-von-Suttner-Platz: siehe Weinbergerplatz
- Billrothgasse: siehe Gnedgasse
- Bischofgasse: siehe Erzbischofgasse
- Bognergasse: siehe Kremsergasse bzw. Vitusgasse
- Bräuhausgasse: siehe Stampfergasse
- Brückengasse: siehe Rußpekgasse
- Brunnengasse: siehe Sommerergasse
- Brunngasse: siehe Chrudnergasse
- Burgenlandstraße: siehe Kalmanstraße
- Bürgergasse: siehe Anatourgasse
- Defreggergasse: siehe Mögelegasse
- Dr. Julius-Ofner-Gasse: siehe Overbeckgasse
- Dr.-Engelbert-Dollfuß-Platz: siehe Sillerplatz
- Dr.-Josef-Bayer-Gasse: siehe Buchbindergasse
- Dr.-Julius-Angerer-Gasse, Brammergasse
- Einsiedeleigasse: siehe Jagdschloßgasse
- Eisenbahngasse: siehe Biraghigasse
- Elisabethstraße: siehe Lainzerbachstraße
- Endlergasse: siehe Engelbrechtweg
- Eskelesgasse: siehe Woltergasse
- Feldgasse: siehe Feldmühlgasse, Trazerberggasse, Weidlichgasse
- Floragasse: siehe Flurgasse
- Försterweg: siehe Linkweg
- Franz-Karl-Straße: siehe Cranachstraße
- Franz-Schubert-Gasse: siehe Keplingergasse
- Friedensstraße: siehe Friedenshöhegasse
- Friedhofstraße: siehe Friedenshöhegasse bzw. Gemeindeberggasse
- Friedrich-Ludwig-Jahn-Gasse: siehe Treffzgasse
- Gartengasse: siehe Veitlissengasse
- Gärtnergasse: siehe Olmagasse bzw. Rotenberggasse
- Gemeindegasse: siehe Fehlingergasse
- Georg-Ritter-von-Schönerer-Gasse: siehe Kardinal-Piffl-Gasse
- Girardigasse: siehe Treumanngasse
- Goethegasse: siehe Zamaragasse
- Goldmarkstraße: siehe Amalienstraße
- Gustav-Groß-Gasse: siehe Beckgasse
- Hauergasse: siehe Nästlbergergasse
- Hauptstraße: siehe Hietzinger Hauptstraße, Lainzer Straße, Speisinger Straße und Hetzendorfer Straße
- Hausbergstraße: siehe Gemeindeberggasse
- Hetzendorfer Gasse: siehe Fasangartengasse
- Hetzendorfer Straße: siehe Fasangartengasse bzw. Maxingstraße
- Hetzendorfer Weg: siehe Hetzendorfer Straße
- Hietzinger Hauptstraße: siehe Schönbrunner Schloßstraße
- Hietzinger Kai: siehe Eduard-Klein-Gasse
- Hörndlwaldgasse: siehe Strampfergasse
- Horngasse: siehe Käthe-Leichter-Gasse
- Invalidengasse: siehe Oskar-Jascha-Gasse
- Josefigasse: siehe Steckhovengasse bzw. Stock im Weg
- Kaiser-Franz-Joseph-Straße: siehe Seifertstraße
- Kirchengasse: siehe St.-Veit-Gasse
- Kirchenplatz: siehe Am Platz bzw. Wolfrathplatz
- Kreuzstraße: siehe Rohrbacherstraße
- Künstlergasse: siehe Dostalgasse
- Lainzer Cottage: siehe In der Hagenau
- Lange Gasse: siehe Firmiangasse
- Leopold-Müller-Gasse: siehe Stoesslgasse
- Malfattigasse: siehe Eitelbergergasse
- Maria-Theresien-Straße: siehe Hietzinger Hauptstraße bzw. Jaunerstraße
- Marinonigasse: siehe Bergenstammgasse
- Mayergasse: siehe Angermayergasse
- Mayerhofgasse: siehe Fasholdgasse bzw. Gallgasse
- Moritz-von-Schwind-Gasse: siehe Tewelegasse
- Mozartgasse: siehe Eyslergasse
- Mühlbachgasse: siehe Preindlgasse
- Mühlgasse: siehe Mittermayergasse
- Neugasse: siehe Wattmanngasse bzw. Steinlechnergasse
- Neustiftgasse: siehe Schweizertalstraße
- Ober Sankt Veiter-Gasse: siehe Veitingergasse
- Parkgasse: siehe Anton-Langer-Gasse bzw. Ghelengasse
- Pestalozzigasse: siehe Swobodagasse
- Plankengasse: siehe Diabelligasse
- Promenadenweg: siehe Alois-Kraus-Promenade
- Raabgasse: siehe Zwerenzweg
- Raschgasse: siehe Gaheisgasse
- Reichgasse: siehe Beckgasse
- Resselgasse: siehe Granichstaedtengasse
- Rudolf-Boeck-Gasse: siehe Sillergasse
- Rudolfsgasse: siehe Glasauergasse
- Sachsengasse: siehe Testarellogasse
- Schillergasse: siehe Palmaygasse
- Schillingergasse: siehe Klitschgasse
- Schlossgasse: siehe Schloßberggasse bzw. Vinzenz-Heß-Gasse
- Schmidtgasse: siehe Wattmanngasse
- Schönbrunner Straße: siehe Schönbrunner Schlossstraße
- Schützengasse: siehe Hentschelgasse
- Serpentinenweg: siehe Hansi-Niese-Weg
- Siedlergasse: siehe Modl-Toman-Gasse
- St. Marienplatz: siehe Am Platz
- St. Veiter Allee: siehe Münichreiterstraße
- St. Veiter Gasse: siehe Hietzinger Hauptstraße
- Stephaniebadgasse: siehe Jodlgasse
- Theodor-Körner-Gasse: siehe Grobeckergasse
- Tiergartengasse: siehe Felixgasse bzw. Hermesstraße
- Tiergartenweg: siehe Wittgensteinstraße
- Tolstojgasse: siehe Hedy-Urach-Gasse
- Unter Sankt Veiter Allee: siehe Münichreiterstraße
- Waldgasse: siehe Friedensstadtgasse
- Waldmüllergasse: siehe Aschergasse
- Wasagasse: siehe Seuttergasse
- Wiener Straße: siehe Speisinger Straße
- Wiener Weg: siehe Gaßmannstraße
- Wienflußgasse: siehe Hügelgasse
- Wiengasse: siehe Hietzinger Kai, Lilienberggasse, Tuersgasse
- Windmühlgasse: siehe Veitingergasse bzw. Schrutkagasse
- Zenogasse: siehe Grünbergstraße
- Zewygasse: siehe Spitzweggasse
- Zieglergasse: siehe Woltergasse
- Zolagasse: siehe Viktor-Leon-Gasse
- Zwerchgasse: siehe Wittegasse
1938–1945
- Ambergerweg: siehe Hirschfeldweg
- Burgkmairgasse: siehe Fleschgasse
- Dühringweg: siehe Fürthweg
- Emil-Wimmer-Gasse: siehe Eduard-Klein-Gasse
- Hüsinggasse: siehe Ranzenhofergasse
- Justus-Möser-Weg: siehe Paoliweg
- Stuttgarter Straße: siehe Münichreiterstraße
- Vernalekengasse: siehe Lynkeusgasse
- Walter-Flex-Platz: siehe Goldmarkplatz
- Wilhelm-Riehl-Weg: siehe Leon-Kellner-Weg
Einzelnachweise
- ↑ Kraus, Alois. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 222.
- ↑ Anna Strauß auf portraetgalerie.wordpress.com, abgerufen am 21. September 2010
- ↑ Heinrich Blebann auf www.gegenrechts.at, abgerufen am 23. September 2010
- ↑ Giuseppe Bossi auf www.1133.at, abgerufen am 23. September 2010
- ↑ Peter und Alexius Chrudner in Franz Xavier Joseph Schweickhard: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, 3. Band, S. 65. Wien 1831.
- ↑ Die Einsidelei von Ober St. Veit auf www.1133.at, abgerufen am 26. September 2010
- ↑ Engelbrecht August. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 251.
- ↑ Gross Benedikt. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 72 f. (Direktlinks auf S. 72, S. 73).
- ↑ Siedlung Friedenstadt auf www.hietzing.at, abgerufen am 29. September 2010
- ↑ † Richard Genée.. In: Neue Freie Presse, 16. Juni 1895, S. 6 (online bei ANNO).
- ↑ Walter Steinhauser: Slawisches im Wienerischen. Wien 1962. Verlag Notring der Wissenschaftlichen Verbände Österreichs.
- ↑ Nina Gned in Opern und Concerte im Hoftheater zu Hannover bis 1860, S.117, abgerufen am 4. Oktober 2010
- ↑ Hermann Lankse auf www.wien.gv.at, abgerufen am 5. Oktober 2010
- ↑ [1]
- ↑ Zusatztafel für Gasse in Lainz, in: Wiener Bezirkszeitung, Mader Zeitschriftenverlag, Ausgabe Hietzing, Nr. 32, 11. August 2010, S. 6
Literatur
- Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen., Pichler Verlag, 6. Auflage, Wien 2007, ISBN 978-3-85431-439-4
- Peter Simbrunner, Wien Straßennamen von A – Z, 1988, ISBN 3800033003
- Peter Csendes, Wolfgang Mayer, Die Wiener Straßennamen, 1987