Zum Inhalt springen

Diskussion:Evangelikalismus

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2010 um 20:44 Uhr durch Jägerlatein (Diskussion | Beiträge) (Post-Evangelikalismus: thelogische Fachlit. in Englisch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Jägerlatein in Abschnitt Post-Evangelikalismus
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Evangelikalismus“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Zur Archivübersicht
Wie wird ein Archiv angelegt?


Geschichte

Ich finde, was das Geschichtliche betrifft, fehlt, dass der Evangelikalismus aus dem deutschen Pietismus entstanden ist. Der Gründer der Methodisten John Wesley, der an der Entstehung der evangelikalen Bewegung maßgeblich beteiligt war, wurde entscheidend von Herrnhuter Missionaren beeinflusst. Der Gründer der Herrnhuter der Graf von Zinzendorf wiederum war Pietist.

Kann man noch eine weitere Quelle für die Anzahl nennen

Im Artikel steht es gäbe 1,3 Millionen Evangelikale in D. Das finde ich eine erstaunlich hohe Anzahl für unser eigentlich eher ungläubiges Land. Die Quelle ist ein Artikel der Zeit in dem zusätzlich behauptet wird die meisten der deutschen Evangelikalen wären Kreationisten. Das würde bedeuten das es in D. ca. 1 Million Menschen (christlichen Glaubens) gibt die nicht an die Evolutionslehre glauben. Da dies mehr als zweifelhaft ist, muss man sich fragen ob der Rest des Artikels als Quelle geeignet ist. --FNORD 07:19, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die Zahl stimmt mit den Angaben der "Evangelischen Allianz" überein und taucht auch sonst an zahlreichen Stellen auf. Nirgendwo in der Literatur sind begründete andere Zahlen zu finden; ich denke, dieser Teil des Zeit-Artikels ist korrekt. -Athanasian 09:48, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Danke für die zügige Antwort. Ich dachte nur das nachdem die Quelle die unglaubwürdige Angabe über die Kreationisten enthält, macht es sinn eventuell auch die angegebene Zahl zu hinterfragen. --FNORD 10:51, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Nach dieser Studie [1] wird der Kreationismus in Deutschland von 15% der Evangelen und von 33% der regelmäßigen Kirchgänger geteilt. Und über die gesamte Bevölkerung sind es immer noch 12,5%. Das sind rund 10 Millionen Anhänger des Kreationismus in Deutschland. Ninety Mile Beach 19:50, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

In Panorama der neuen Religiosität erwähnt Hempelmann eine Umfrage des demoskopischen Instituts Allensbach von 1989, wo rund 28% der Befragten (nicht nur Kirchgänger) an die Erschaffung des Menschen durch Gott aus einem Erdenkloss glaubten, darunter viele Katholiken, und meint, daran habe sich bis heute (2005) nicht viel geändert. Das Buch ist von der EZW, also landeskirchlich und nicht evangelikal. Irmgard Kommentar? 10:00, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Nach taz gehen manche Schätzungen 2,5 Millionen Evangelikale in Deutschland aus. Gregor Helms 14:18, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bei Heise/telepolis werden unter Berufung auf Experten ähnliche Zahlen genannt. Gregor Helms 14:22, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bei 85 Millionen Einwohnern wären 3 % Kreationisten immerhin 2,5 Millionen Menschen, knapp über eine Million Evangelikale würde ich als durchaus relaistische Schätzung ansehen. Vergleich: Analphabeten haben wir zwischen 0,6 und 8% der Erwachsenen, das sind deutlich mehr. --Polentario Ruf! Mich! An! 07:57, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten
by the way, nachdem der Begriff Kreationisten hier gefallen, möchte ich folgende e-mail posten: „Vor wenigen Jahrzehnten waren Evangelikale weithin noch recht beliebt. Sie galten als fürsorglich, vorbildhaft, kümmerten sich um den Nächsten, weil sie versuchten, Jesu biblischen Auftrag der Nächstenliebe in die Tat umzusetzen - heute aber hat sich die Bezeichnung "evangelikal" zu einem SCHIMPFwort gewandelt, da diese Gruppe von Menschen getrieben wird vom Ausgrenzen Andersdenkender, sich immer mehr in ihre Subkultur abschottet, die Gesellschaft als Gefahr anstatt als Chance begreift. Das ist einfach nur traurig. Diese traurige Veränderung hat ihre Wurzeln in den USA der 70er Jahre, als Prediger wie Falwell oder Robertson gezielt Angst und Misstrauen schürten.“ - Ein diskussionswürdiger Ansatz? Rownosci 14:13, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nein, nicht diskussionswürdig weil unerträglich pauschalisierend. Geschätzten 90% der deutschen Evangelikalen tut der Schreiber dieser Email Unrecht. Und auch auf Amerika trifft das so über den Kamm geschert nicht zu (schau mal nur bei Jim Wallis) - auch wenn die Klientel der sich von der "bösen Welt" abschottenden Ghettobildnern dort häufiger vorkommt als hierzulande. Die vielzitierte "Westboro Baptist Church" ist aber eine krasse Ausnahme (und eher Studienobjekt einer kollektiven ekklesiogenen Neurose als ein Beispiel für Evangelikalismus). --Athanasian 23:04, 22. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kritik

Meiner Meinung nach ist dieser Artikel zu undifferenziert. Evangelikale Christen fallen in aller Regelmäßigkeit mit fundamentalistischen Ansichten negativ auf, beispielsweise zur Abtreibung oder mit Homophobie. Im Rahmen von groß angelegten Festivitäten (siehe Christival) werden erzkonservative Ideologien vornehmlich junge Menschen aufgedrängt.

Im Artikel wird diese (meiner Meinung nach sehr gefährliche) Tendenz mit keinem Wort gewürdigt. Ich fände die Einführung eines entsprechenden Abschnittes daher sehr begrüßenswert. -- JGlueck 10:34, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Es wird durchaus darauf hingewiesen, dass evangelikale Christen meisten sehr konservative Werte vertreten. Auch auf das schlecht Bild der evangelikalen durch Außenstehende wird hingewiesen. Ich stimme dir allerdings zu, dass man das durchaus bündeln, erweitern und klarer herausstellen sollte.--Trockennasenaffe 14:15, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich bin für eine Bündelung und Erweiterung von Kritik durchaus zu gewinnen. Allerdings nur, wenn sie sachlich und fundiert ist, in reputablen Quellen geäußert wurde und den Anforderungen von WP:NPOV entspricht. In dieser Hinsicht habe ich mit deinen Einlassungen, JGlueck, jedoch gewisse Schwierigkeiten - denn es stimmt in deinem Beitrag oben nahezu kein einziges Wort:
  • Obwohl manche Evangelikale sicher "fundamentalistische Ansichten" haben, sind Evangelikalismus und Fundamentalismus gerade nicht gleichzusetzen (vgl. z.B. Wolfgang Huber)
  • Die Gegnerschaft gegen Abtreibung ist keine fundamentalistische, sondern eine konservative Position, das ist ebensowenig gleichzusetzen
  • Was Homophobie ist und was aus politischen Gründen mit diesem Schlagwort bezeichnet wird, können zwei verschiedene Dinge sein (wird z.B. hier kontrovers diskutiert) - aber selbst wenn die kritische Haltung der meisten Evangelikalen zu Homosexualität richtig beobachtet ist, ist auch dies nicht zwangsläufig eine fundamentalistische Position.
  • Für die "Regelmäßigkeit" hätte ich gerne einen Beleg. Tatsächlich kommen diese Themen bei den meisten evangelikalen Veranstaltungen nicht vor, sondern werden den Evangelikalen oftmals von außen aufgedrängt (wie hier).
  • "Im Rahmen von groß angelegten Festivitäten (siehe Christival) werden erzkonservative Ideologien vornehmlich junge Menschen aufgedrängt" ist natürlich reinster POV - solche Wertungen unseriös arbeitender Journalisten haben in der Wikipedia nichts verloren, auch nicht auf Diskussionsseiten ("Keine persönlichen Betrachtungen zum Thema").
  • Auch für die "Gefährlichkeit" hätte ich gern mal einen NPOV-Beleg: Natürlich ist alles "gefährlich", was der eigenenen Meinung widerspricht.
Also: Wenn Kritik, dann sachlich, fundiert und seriös bequellt! --Athanasian 17:23, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
  • WP:COOL
  • Warum unterstellst du mir denn, ich würde Evangelikalismus und Fundamentalismus gleichsetzen? Wo habe ich das denn gemacht?
  • Wolfgang Huber hat die Aussage, die in deinem Link (auf das explizit evangelikale Idea) zitiert wird ausgerechnet auf dem bereits angesprochenen Christival getroffen. Er selbst kann von Berufs wegen meiner Meinung nach ohnehin nur sehr schwer einen auch nur annähernd neutralen Standpunkt zu dem Thema haben. Seinen Namen als Argument hier einzustreuen halte ich von deinem Standpunkt aus für unratsam.
  • Homosexualität als mit allen Mitteln zu heilende Krankheit darzustellen ist meiner Meinung nach nichts anderes als eine offene und aggressive Anfeindung Homosexueller und damit per Definition homophob. Siehe auch Homophobie#Homophobie_unter_Gl.C3.A4ubigen.
  • Dem Wort "gefährliche" ging ein "meiner Meinung nach" voran. Warum soll ich die Neutralität einer subjektiven Auffassung belegen?
  • Dass sich das Christival hauptsächlich an Jugendliche richtet, ist (denke ich mal) unstrittig. Mit der Wertung hast du natürlich recht!
  • Eine besondere Neutralität kann ich bei dir anhand deiner Selbstdarstellung Aktivitäten rund um Themen des christlichen Glaubens leider auch nicht gerade feststellen. Ich finde es daher schon gewagt, wenn man in der Situation mit WP:NPOV hausieren geht.
"Wenn Kritik, dann sachlich, fundiert und seriös bequellt!" - Da sind wir uns ja einig, alles andere wäre hier auch fehl am Platze. Du stellst das meiner Auffassung nach aber schon fast so hin, als hätte ich dem Artikel bereits einen unsachlichen Kritik-Absatz hinzugefügt (was nicht meine Absicht ist oder war). Ich halte den Vorschlag von Trockennasenaffe für einen passablen Kompromiss.
Und... bitte sieh es nicht gar so eng, ich bin noch neu und habe viel zu lernen! Freundliche Grüße, -- JGlueck 20:17, 16. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo JGlueck,
  • WP:COOL bin ich immer (naja meistens ;-) )
  • Wenn Huber von Amts wegen keinen neutralen Standpunkt haben können soll, dann möchte ich mal einen sehen, der das kann: Jeder, der von einer bestimmten öffentlichen Position aus in der Sache mitredet, vertritt dabei etwas. Huber ist aber deshalb vergleichweise neutral, weil er selber gerade kein Evangelikaler ist. Deshalb hat sein Votum Gewicht. Er hat das auf dem Christival gesagt, weil das Christival im Zentrum genau solcher Kritik stand (die wiederum alles andere war als neutral). Gerade der Atheismus zeigt sich oftmals außerstande, sich zu religiösen Phänomenen überhaupt neutral zu verhalten, sondern verwechseklt Neutralität mit einer ablehnenden Grundhaltung. Dabei ist das Verstehen eines Sachverhalts die Voraussetzung für eine neutrale Beschreibung, und dieses Verstehen setzt von der semantischen Logik her das (mindestens probehalber) Nachvollziehen der beteiligten Grundvoraussetzungen voraus. Neutralität erweist sich von daher weniger als Abwesenheit einer eigenen Meinung, sondern als Denkweg, der methodischen Regeln folgt und sich methodisch von der eigenen Perspektive zu lösen vermag. Deshalb nehme ich für mich selber auch durchaus in Anspruch, trotz dezidiert eigener Meinung zu Neutralität fähig zu sein. Ich schätze in der Wikipedia allerdings sehr, dass man Neutralität hier auf intersubjektivem Wege erreichen kann: POV+POV=NPOV. In der Regel kommt man so auch um das Problem WP:TF herum.
  • ...Nur: Längst nicht alle Evangelikale stellen Homosexualität als eine "mit allen Mitteln zu heilende Krankheit" dar, das ist schlicht eine Falschdarstellung. Das trifft in dieser Pauschalität noch nicht mal auf Wuestenstrom und das DIJG zu. Da muss zwischen unseriöser und seriöser Kritik unterschieden werden. Darf ich mal rein interessehalber fragen, ob du das aus Q-Rage hast?
  • Die Frage ist (analog zu deiner Frage an mich), ob du mit dieser "subjektiven Auffassung" (Gefährlichkeit) noch zu NPOV in der Lage bist? Angst vor etwas vermeintlich Gefährlichem ist selten ein guter Ratgeber beim Denken!
  • In der Form, in der Kritik auftauchen kann, sind wir also einer Meinung. Die ensprechenden Abschnitte sollten demzufolge anders aussehen als deine Ankündigung, das wollte ich damit ausdrücken. Und keine Bange, ich nehm dir das gar nicht persönlich übel oder sowas, ich bringe nur gerne Probleme auf den Punkt, weil man dadurch miteinander besser weiterkommt.
See you, --Athanasian 12:22, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Evolutionstheorie

Inwieweit treten die Evangelikalen in den USA gegen die biologische Evolutionstheorie Darwinscher Provenienz ein? Wieviele und welche Gruppierungen wo wollen die Evolutionstheorie aus den Curricula der Schulen streichen? Ist an der Opposition gegen die Evolutionstheorie irgendetwas bemerkenswert? Fragt sich--Eagle22 17:41, 6. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Kann man so pauschal nicht beantworten. Unter Kreationismus gibt es dazu einige Infos, allerdings lückenhaft, gerade was Zahlen angeht. Einige, aber beileibe nicht alle US-Evangelikalen vertrten den Kreationismus, andere wiederum eine theistische Evolution. In Europa mehr in letzterer Richtung als US. Würde ich darum nicht unbedingt als ausfürliches Thema in diesem Lemma sehen, wg. Redundanz und zumal diejenigen Anhänger der Kreationismus in Deutschland, die Evangelikale (also nicht Fundamentalisten) sind, sich scharf gegen das Anliegen der US-Gesinnungsgenossen verwahren, auf dem Rechtsweg den Kreationismus an der Schule durchsetzen zu wollen. --Athanasian 11:28, 7. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Unbefriedigende Antwort! Der Artikel hat ein eigenes Kapitel über die US-Evangelikalen, wo die hirnrissige Ablehnung der Evolutionstheorie keine Erwähnung findet. Das ist aber ein eminent wichtiges Thema! Wenn sich die deutschen Bibeljunkies dagegen verwehren, so sollte es in den Artikel geschrieben werden.--Eagle22 17:10, 9. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Der Begriff "Bibeljunkies" ist nicht wirklich dazu geeignet, einen konstruktiven Diskussionsverlauf zu fördern. Nichts desto trotz, wenn es im Bezug auf die Evolutionslehre einen Unterschied zwischen US- und europäischen Evangelikalen gibt, so wäre es schon gut, wenn dieser Unterschied im Artikel explizit angesprochen werden würde.--Bhuck 09:42, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Post-Evangelikalismus

Der Abschnitt sagt in drei Absätzen so gut wie nichts. Man bekommt irgendwie den Eindruck, da gibt es Leute, die den Evangelikalismus als zu eng empfinden, aber was sie stattdessen selbst glauben, denken, handeln, außer dass es irgendwie etwas mit "Emerging Church" zu tun hat, erfährt man nicht. Der Abchnitt ist zudem sehr schlecht belegt.--Bhuck 09:40, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Das sollte konkreter werden, hast du recht. Unter "Literatur" gibts da zwei Titel, vielleicht hat die jemand? --Athanasian 12:42, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Nein. Würde mich dieses Abschnittes annehmen, so es passable Literatur auf Deutsch gibt (die man in einer UB findet). Buchtipps bitte hier. Beste Grüße -- Jägerlatein 20:44, 20. Aug. 2010 (CEST)Beantworten