Diskussion:Leerzeichen in Komposita
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Begriffsbildung?
Um eine bereits archivierte Diskussion aus dem Jahr 2007 mal aufzugreifen: Ich frage mich, ob der 3. Abschnitt des Artikels "Für die gegenwärtige Verwendung von Leerzeichen in Komposita...." nicht lediglich eine - auf mich zumindest äußerst künstlich wirkende Begriffsbildung unnötig voran getrieben wird? Ich meine, das unglaubliche "Phänomen" existierte ja bereits vorher und ich weiß nicht so recht, ob man weitere Begriffsschöpfungen, wie beispielsweise „Agovis“, das von irgendeinem privaten Webseitenbetreiber mal "gebloggt" wurde und vor knapp 10 Jahren auch nicht ganz so "zufällig" von SPON gefunden und in einem Artikel erwähnt wurde, hier überhaupt Platz einräumen sollte.
Unten stehend die archivierte Diskussion von damals (wusste nicht so recht, wie ich sie besser hätte einbinden können)Gruß--Pilsken 21:19, 3. Mär. 2010 (CET)
"Deppenleerzeichen" als Umgangssprache
Ich habe diesen Artikel heute erstmalig gesehen und gestehe, dass mir der Begriff "Deppenleerzeichen" noch nie untergekommen ist, wenngleich ich das damit umschriebene Problem wohl kenne und seit meiner Kindheit eigentlich nur zu schreiben habe. Ich stelle also in den Raum, dass der Begriff möglicherweise nicht umgangssprachlich ist, wie es im Artikel einleitend heißt, sondern eventuell nur von einer Pseudobildungselite verwendet wird, die diesen Begriff früher selbst als Krücke brauchte, um sich die damit verbundene Regel merken zu können (so wie beispielsweise im Falle des "nämlich" niemals mit "h" ...).
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 91.64.186.106 23:59, 27. Mär. 2007 (CEST) Nachtrag 2007-03-28 00:47
Hallo. Eine Diskussion über das Lemma Deppenleerzeichen gibt es weiter oben schon. --Whispermane 15:25, 28. Mär. 2007 (CEST)
Es wird hier nicht das "Lemma" thematisiert, sondern ob es überhaupt "umgangssprachlich" verwendet wird. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.64.186.106 (Diskussion • Beiträge) 09:36, 1. Apr. 2007)
Okay, sorry, das bezog sich eher auf den 2. Teil deines Beitrags.
Ich denke, "Deppenleerzeichen" ist kein etablierter, wissenschaftlicher Begriff, vielleicht rührt das "umgangssprachlich" daher. Kannst ja mal 'nen Vorschlag zu ner alternativen Formulierung machen, wenn keiner widerspricht, kann's ja geändert werden. --Whispermane 14:03, 1. Apr. 2007 (CEST)
Die IP hat im Grunde recht: Deppenleerzeichen ist genausowenig Alltags-, Umgangs-, oder Standard- wie Fachsprache. Es handelt sich um einen Dysphemismus aus dem Soziolekt einer Gruppe von selbsternannten Sprachexperten, die - wie der Artikel und die hiesige Diskussion zeigt - wenig Ahnung durch viel Sendungsbewußtsein ersetzen. ... Hafenbar 12:15, 11. Apr. 2007 (CEST)
Falschleerzeichen? -- Kassander der Minoer 23:52, 26. Apr. 2007 (CEST)
- Der jetzige Lemmaname ist eigentlich ein beschreibender Name, d.h. egal wie man zur Benennung steht, falsch oder unpassend ist die Benennung dadurch nicht. Und ob es die beste Lösung ist... naja, wenn schon damals keine bessere Lösung gefunden wurde, dann lassen wirs doch einfach dabei. Der Rat für deutsche Rechtschreibung, im Artikel von hier zitiert, hat dafür anscheinend noch nicht mal selbst einen Namen. Da finde ich so einen umschreibenden Begriffsnamen gar nicht so verkehrt, denn alles Andere ist, wie Du selbst schreibst, tatsächlich mehr oder weniger Begriffsbildung, zumindest solange sich so etwas wie "Agovis" nicht allgemein im Sprachgebrauch durchsetzt. Und ein beschreibender Name wie hier gewählt kann schon deshalb keine Begriffsbildung sein, weil es eine Beschreibung aus den Begriffen des üblichen bekannten Wortschatzes ist. -- Qhx 21:50, 3. Mär. 2010 (CET)
- gudn tach!
- Pilsken bezog sich nicht auf das lemma, sondern auf den dritten abschnitt und die dort genannten synonyme. hast du, Qhx, das (oder vielleicht ich dich) missverstanden?
- @Pilsken: zumidest der begriff "deppenleerzeichen" ist verbreitet genug, dass er eine erwaehnung verdient. bei den anderen begriffen lassen sich immerhin einige fundstellen auftreiben. ob jene fuer die relevanz ausreichen ist allerdings eine berechtigte frage. -- seth 23:38, 3. Mär. 2010 (CET)
Es geht doch nur darum, ob der Begriff "Deppenleerzeichen" weit genug verbreitet ist - egal in welchen "Kreisen" -, dass er die Berechtigung mitbringt, hier erwähnt zu werden. Eben mal Google angeschmissen: 19.100 Funde, davon wohl einige auf den WP-Artikel hier zurückgehend, aber wohl nicht alle. Mir reicht diese nackte Anzahl aus, daher bin ich für das Behalten. --PeterFrankfurt 03:13, 4. Mär. 2010 (CET)
- Na dann bin ich ja beruhigt, wenn keiner verschieben will; wenn ich daran denke, wie oft ich in der WP schon gelesen habe „gelegentlich wird auch der Begriff xxx verwendet“, dann kann man wohl die Relevanzhürde bei der Nennung von Alternativbegriffen recht niedrig ansetzen. Hauptsache ist, dass eben hier bei uns keine Begriffsbildung stattfindet, das ist zweifelsfrei gewährleistet. -- Qhx 07:36, 4. Mär. 2010 (CET)
- Warum sollte man denn an verschieben denken, wenn es nur um einen kleinen Abschnitt geht? Das derzeitige Artikellemma ist so ziemlich das beste, was man sich für den im Artikel beschriebenen Sachverhalt hat ausdenken können: es ist wertneutral, fachbegrifflich korrekt und gibt so ziemlich genau das wieder, worum es im Kern geht: um Leerzeichen in Komposita. Ist die Frage, ob man sich daran aufhängt, dass es eben kein Begriff sondern eine Phrase ist (und ob man die Konventionen um den Stichpunkt „Begriffbildung“ bei sowas überhaupt hinzuziehen kann)--Mrmryrwrk'soch'os! 09:15, 4. Mär. 2010 (CET).
Wenn man den Begriff "Deppenleerzeichen" verwendet müsste man genauso den Begriff "Deppenbindestrich" (oder "Deppen-Bindestrich") hinzufügen. Denn geradein der heutigen Zeit wird der ja auch immer öfter verwendet um die falsche/unnötige Nutzung von Bindestrichen aufzuzeigen. --193.11.234.151 10:59, 7. Mär. 2010 (CET)
- Der Kommentar ist obsolet, "Deppenbindestrich" gibts bereits, allerdings da, wo er hingehört. -- Qhx 11:53, 7. Mär. 2010 (CET)
Um Missverständnisse vorzubeugen - jetzt ist es anscheinend schon zu spät - mir ging es ausschließlich um den Begriff "Deppenleerzeichen" als ein "Synonym" gleich zu Beginn des Artikels. So wie sich der Artikel momentan darstellt, scheint mir das wesentlich besser gelungen. Gruß--Pilsken 18:16, 9. Mär. 2010 (CET)
Einleitung
Der Artikel beginnt nicht mit der Definition des Begriffs, sondern damit, dass diese "Leerzeichen in Komposita", was auch immer sie für den unwissenden Leser sein mögen, nach aktuellem Schreibstandard nicht vorgesehen sind. Danach werden Paragraphen genannt und noch einmal (diesmal mit einer Begriffsdefinition "zwischen den Zeilen") deutsche Rechtschreibregeln erläutert. Das kommt ein bisschen sehr belehrend (jedoch nicht lehrreich) daher, verfehlt den erwarteten Inhalt und sollte meiner Meinung nach daher im Sinne von Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Begriffsdefinition_und_Einleitung umformuliert werden. Vergleichbar unglücklich wäre es einen Artikel über Drogen mit folgendem Satz einzuleiten:
Diverse Drogen sind in Deutschland illegal. Der Handel mit oder Besitz von Heroin, Kokain, Ecstasy (MDMA), Cannabinoiden und anderen Substanzen steht in Deutschland nach § 42.xyz des Strafgesetzbuches unter Strafe.
(Ist nur ein dahingeschriebenes Beispiel mit Plural im Lemma und so aber es illustriert worauf ich hinaus will). --stfn 02:22, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Hab mal einen Einleitungssatz formuliert, der das wesentliche umfassen dürfte. Aber mir ist es jetzt zu spät/früh, den Rest des Einleitungsabsatzes noch auf passendere Abschitte zu verteilen--Mrmryrwrk'soch'os! 04:30, 14. Jun. 2010 (CEST).
- Die alte Version hat mir besser gefallen. Es gibt dafür durchaus auch Vorbilder, z.B. den Einleitungssatz des heutigen Artikel des Tages: "Die Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig und der die Stadt umgebenden Lagune reicht bis in die etruskische Zeit zurück." Auch hier wird das Lemma nicht definiert, da es selbsterklärend ist. Die neue Version ist auch nicht treffend, denn Leerzeichen sind nun einmal Leerzeichen und keine Schreibvariante. --Zipferlak 08:49, 14. Jun. 2010 (CEST)
- „Leerzeichen in Komposita“ sind eine Schreibvariante, nicht die Leerzeichen an sich. Auch glaube ich nicht, dass "Komposita" selbsterklärend ist. Ich meine, mal in einigen Artikeln einen Einleitungssatz wie „Der Artikel Leerzeichen in Komposita behandelt eine Variante der Schreibung bestimmter zusammengesetzter Wörter…“ gelesen. Wär das ein Kompromiß?--Mrmryrwrk'soch'os! 09:49, 14. Jun. 2010 (CEST).
- Ja, "Kompositum" ist erklärungsbedürftig, also etwa "Leerzeichen in Komposita, also in zusammengesetzten Substantiven, ..." --Zipferlak 09:52, 14. Jun. 2010 (CEST)
- „Leerzeichen in Komposita“ sind eine Schreibvariante, nicht die Leerzeichen an sich. Auch glaube ich nicht, dass "Komposita" selbsterklärend ist. Ich meine, mal in einigen Artikeln einen Einleitungssatz wie „Der Artikel Leerzeichen in Komposita behandelt eine Variante der Schreibung bestimmter zusammengesetzter Wörter…“ gelesen. Wär das ein Kompromiß?--Mrmryrwrk'soch'os! 09:49, 14. Jun. 2010 (CEST).
- Die alte Version hat mir besser gefallen. Es gibt dafür durchaus auch Vorbilder, z.B. den Einleitungssatz des heutigen Artikel des Tages: "Die Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig und der die Stadt umgebenden Lagune reicht bis in die etruskische Zeit zurück." Auch hier wird das Lemma nicht definiert, da es selbsterklärend ist. Die neue Version ist auch nicht treffend, denn Leerzeichen sind nun einmal Leerzeichen und keine Schreibvariante. --Zipferlak 08:49, 14. Jun. 2010 (CEST)
Danke für die prompte Reaktion. --stfn 14:04, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Der Satz ist aktuell noch sehr kompliziert. Vielleicht etwas eleganter:
- Bei Leerzeichen in Komposita geht es um zusammengesetzte Wörter, die abweichend vom aktuellen Standard im Deutschen durch ein Leerzeichen getrennt geschrieben werden.
- Was meint ihr? --Lars 16:13, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Mein Voschlag wäre:
- "Der Begriff Leerzeichen in Komposita bezeichnet den Sachverhalt, wenn zusammengesetzte Wörter abweichend vom aktuellen Schreibstandard im Deutschen durch ein Leerzeichen getrennt geschrieben werden."
- Das ist zwar ein wenig gestelzt (alternativ zu Sachverhalt hätte ich noch Phänomen und Situation anzubieten, beides etwas "schwafelig", weiß jemand vielleicht etwas passenderes?) aber die Formulierung "Bei Leerzeichen in Komposita geht es um ..." erscheint mir für die Einleitung eines WP-Artikels unangemessen und ist mir so oder in ähnlicher Form auch noch nicht begegnet (was natürlich nichts heißen muss). Vielleicht auch einfach:
- "Leerzeichen in Komposita bezeichnet zusammengesetzte Wörter, die abweichend vom aktuellen Schreibstandard im Deutschen durch ein Leerzeichen getrennt geschrieben werden."
- Problematisch ist nach meinem Sprachgefühl allgemein, wenn im ersten Satz einerseits der Begriff (bzw eher Sachverhalt) definiert, andererseits auf die Falschheit von Leerzeichen in Komposita eingegangen werden soll. Beide Punkte, also erstens "das ist so" und zweitens "das soll so nicht sein" in einem Satz unterzubringen "beißt" sich imho bzw riecht schnell nach impliziter Kritik (also Meinung). Man könnte einfach zwei Sätze daraus machen:
- "Der Begriff Leerzeichen in Komposita bezeichnet den Sachverhalt, dass zusammengesetzte Wörter durch ein Leerzeichen getrennt geschrieben werden. Obwohl diese Schreibweise dem aktuellen Schreibstandard im Deutschen widerspricht findet sie zuweilen, vor allem in Entlehnungen aus dem Englischen, in Namen für Geschäfte, Produkte und Unternehmen und in der Werbegrafik Verwendung."
- Der Begriff wird zunächst geklärt. Anschließend wird der Zusammenhang erläutert, also darauf eingegangen, warum der Begriff überhaupt relevant ist. Der Leser weiß nun worum es geht und kann sich bei Bedarf über Komposita, deutsche Rechtschreibung oder Leerzeichen informieren bzw einfach weiterlesen. --stfn 17:08, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Dein letzter Vorschlag ließt sich sehr gut. -- grap 17:23, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Danke für die guten Vorschläge. Ich erachte den ersten Entwurf von stfn nicht als problematisch. --Lars 18:32, 14. Jun. 2010 (CEST)
Bastian Sicks Zwiebelfisch „sprachwissenschaftlich stark kritisiert“
Gibt es für diese Behauptung eigentlich eine Quelle? Ansonsten schlag ich's zur Löschung vor. Thorin Eichenschild 18:45, 30. Jul. 2010 (CEST)
- Es gibt mindestens ein Buch, was sich aus sprachwissenschaftlicher Sicht mit dem Blödsinn im Zwiebelfisch auseinandersetzt (hab die Literaturangabe hinzugefügt). Außerdem gibt es da den Bremer Sprachblog/Sprachlog, in dem unter Anderem ähnliches steht, nur halt in einem Blog nicht in Buchform (Ja ich weiß, dass Blogs an sich keine valide Quellen in der WP sind, dieser hier zeigt aber direktm, dass Sick unter den Sprachwissenschftlern einen sehr zweifelhaften Ruf hat und genau das zu zeigen, darum geht es hier).--Mrmryrwrk'soch'os! 18:26, 13. Aug. 2010 (CEST).
- Trotzdem ist die Formulierung so nicht in Ordnung. „Scharf“ ist ein aus enzyklopädischer Sicht scharf zu kritisierendes, überflüssiges und wertendes Adjektiv. ;-) Und die Formulierung „aus sprachwissenschaftlicher Sicht“ in Verbindung mit einer Passivkonstruktion ist eine unzulässige Verallgemeinerung. – Davon abgesehen steht im Artikel Zwiebelfisch (Kolumne) und im Artikel Bastian Sick konkret und nachvollziehbar, worin die Kritikpunkte bestehen. Einem Autor bei jedem einzelnen Zitat hinterherzuschreiben, dass seine Auffassungen unsinnig seien, hat etwas von einem Feldzug und verletzt wiederum das Neutralitätsgebot. Gruß aus Freiberg am Neckar --Mussklprozz 19:31, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Stimme Mussklprozz ausdrücklich zu-- Lutheraner 19:35, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Trotzdem ist die Formulierung so nicht in Ordnung. „Scharf“ ist ein aus enzyklopädischer Sicht scharf zu kritisierendes, überflüssiges und wertendes Adjektiv. ;-) Und die Formulierung „aus sprachwissenschaftlicher Sicht“ in Verbindung mit einer Passivkonstruktion ist eine unzulässige Verallgemeinerung. – Davon abgesehen steht im Artikel Zwiebelfisch (Kolumne) und im Artikel Bastian Sick konkret und nachvollziehbar, worin die Kritikpunkte bestehen. Einem Autor bei jedem einzelnen Zitat hinterherzuschreiben, dass seine Auffassungen unsinnig seien, hat etwas von einem Feldzug und verletzt wiederum das Neutralitätsgebot. Gruß aus Freiberg am Neckar --Mussklprozz 19:31, 13. Aug. 2010 (CEST)