Eckernförde
Wappen | Karte |
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Eckernförder Wappen | Deutschlandkarte, Position von Eckernförde hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde |
Fläche: | 17,97 km² |
Einwohner: | 23.250 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 1.294 Einwohner je km² |
Höhe: | 1 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 24334 - 24340 |
Vorwahlen: | 04351 |
Geografische Lage: | 54° 28' n. Br. 09° 50' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | RD, (alt:ECK) |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 043 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausmarkt 4 - 6 24340 Eckenförde |
Offizielle Website: | www.eckernfoerde.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@eckernfoerde.de |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Susanne Jeske-Paasch (SPD) |
Bürgervorsteherin: | Karin Himstedt (CDU) |
Eckernförde (dänisch: Egernførde) ist eine Stadt in Schleswig-Holstein, etwa 25 km nordnordwestlich der Landeshauptstadt Kiel. Die Herkunft des Stadtnamens ist umstritten. Der erste Namensteil "Eckern" weist wohl tatsächlich auf Buchen hin, die ein geschlossenes Waldgebiet bildeten. Daher wohl auch das Eichhörnchen im Wappen. Diesen sagte man nach, in früheren Zeiten von einer zur anderen Seite der Bucht kommen zu können, ohne je den Boden zu berühren. Der zweite Namensteil "Förde" ist entweder eine andere Bezeichnung für Bucht oder deutet auf eine frühere Furt hin.
Geografie
Eckernförde liegt an der Ostsee am Ende der Eckernförder Bucht.
Geschichte
Das genaue Gründungsdatum der Siedlung Eckernförde ist unbekannt; als der Dänenkönig Erich v. Pommern die Stadt 1416 niederbrannte, gingen alle Urkunden verloren. Der Name Ekerenvorde wurde zuerst im Jahr 1197 erwähnt. Ende des 12. Jahrhundert errichteten die Dänen am Ende der Eckernförder Bucht eine Burg, die 1231 als Ykernaeburgh ("Eichhörnchenburg") erwähnt wurde. 1302 wurde Eckernförde erstmals als Stadt erwähnt.
Christian IV. eroberte es im Frühjahr 1628 in dem Kriege gegen die Kaiserlichen.
Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung als Fischereihafen und Industriestandort.
Am 7. Dezember 1813 schlug Walmoden hier die Dänen.
Mit der Gründung des Seebades (1831) im später eingemeindeten Fischerort Borby beginnt die touristische Tradition Eckernfördes, wobei die Fischerei aufgrund des gut gelegenen Hafens noch lange bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war.
Am 5. April 1849 wurde Eckernförde im Deutsch-Dänischen Krieg Ziel eines dänischen Landungsversuches. Dabei wurden das dänische Linienschiff Christian VIII. und die Fregatte Gefion von den deutschen Strandbatterien beschossen, wobei ersteres explodierte, letztere sich ergeben mußte.

Mit der Lostrennung von Dänemark (1864) büßte Eckernförde den größten Teil seines Handels ein. Die große Sturmflut vom 13. November 1872, welche einen bedeutenden Teil der deutschen Ostseeküste verwüstete, richtete auch in Eckernförde große Verwüstungen an.
Seit 1912 ist Eckernförde Garnisonsstadt und Marinestützpunkt.
Bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde.
In den letzten 20 Jahren ist Eckernförde von einer beschaulichen Hafenstadt zu einem touristischen Zentrum an der Ostseeküste geworden.
Politik
CDU, FDP, SPD und SSW sind im Stadtrat vertreten.
Städtepartnerschaften
- Macclesfield in England (seit 1953)
- Hässleholm in Schweden (seit 1958)
- Tanga in Tansania (seit 1963)
- Nakskov in Dänemark (seit 1969)
- Brzeg (Brieg) in Polen (seit 1989)
- Bützow in Mecklenburg-Vorpommern (seit 1990)
- Freundschaftliche Beziehungen zu Baltijsk (Pillau) in Russland (seit 1955)
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Innenstadt wird in Form einer Sanduhr von der Ostsee im Osten und dem Windebyer Noor im Westen umschlossen. Die Altstadt mit ihren engen Fischergassen liegt zwischen Hafen und Strand. Die Fußgängerzone Kieler Straße ist kaum 150 Meter vom Wasser entfernt. Der 6 km lange, saubere und steinlose Strand mit feinem Quarzsand ist von April bis September für Touristen gegen Kurtaxe zu benutzen.
Im Umland der Stadt befinden sich zahlreiche Gutshöfe, im Mai viele blühende Rapsfelder. Im Winter bietet das Windebyer Noor oft die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen, wobei jedoch aufgrund vieler Zuläufe an einigen Stellen Vorsicht geboten ist.
Schulen
- Berufliche Schulen
- Jungmannschule
- Waldorfschule
- Albert-Schweitzer-Schule GHS
- Dänische Schule (Jes Kruse Skole)
- Fritz-Reuter-Schule
- Gorch-Fock-Grundschule
- Gudewerdt-Realschule
- Pestalozzi-Sonderschule
- Integrierte Gesamtschule Eckernförde
Regelmäßige Veranstaltungen
- Wochenmarkt jeden Mittwoch und Samstag auf dem Rathausmarkt und auf dem Kirchplatz
- Fischmarkt jeden 1. Sonntag im Monat am Hafen
- Aalregatta als Teil der Kieler Woche
- Piratentage
- Sprottentage