Zum Inhalt springen

Diskussion:Evangelikalismus

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2010 um 18:21 Uhr durch Athanasian (Diskussion | Beiträge) (Kritik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Athanasian in Abschnitt Kritik
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Evangelikalismus“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Zur Archivübersicht
Wie wird ein Archiv angelegt?


Geschichte

Ich finde, was das Geschichtliche betrifft, fehlt, dass der Evangelikalismus aus dem deutschen Pietismus entstanden ist. Der Gründer der Methodisten John Wesley, der an der Entstehung der evangelikalen Bewegung maßgeblich beteiligt war, wurde entscheidend von Herrnhuter Missionaren beeinflusst. Der Gründer der Herrnhuter der Graf von Zinzendorf wiederum war Pietist.

Geschichte: Berliner Erklärung -> Kasseler Erklärung?

"Die Berliner Erklärung von 1909 nahm mit ihrer eindeutigen (und bis heute kontrovers diskutierten) Grenzziehung den pfingstlich Erweckten ihre Heimat in Gemeinschaften und Freikirchen. So kam es zur Gründung freikirchlicher Pfingstgemeinden, des “Christlichen Gemeinschaftsverbandes Mülheim (Ruhr)” sowie mehrerer weiterer Verbände, die seither als “Pfingstbewegung” ein (zunächst) selbständiges Dasein führten[47]."

Hallo, ich finde (nicht nur) diesen Teil des Artickels ziemlich treffend geschrieben, was mir jedoch an dieser Stelle fehlt ist ein Bezug auf die Kasseler Erklärung, die 1996 eine Vereinbarung auf gemeinsame Grundsätze zwischen DEA und Pfingstgemeinden darstellt. Desweiteren ist der "Bund freier Pfingstgemeinden" seit 2008 Mitglied im ACK. Der Begriff "selbstständig" ist daher an dieser Stelle terminologisch korrekt, könnte jedoch leicht den Eindruck von "eigenbrödlerisch" und "allein" erwecken.--85.180.27.237 23:07, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die positive Rückmeldung! Die Kasseler Erklärung würde ich allerdings eher in der Gegenwart thematisieren und nicht unter "Geschichte", weil noch nicht raus ist, welche Geschichte diese Erklärung wirklich in ein paar Jahrzehnten gemacht haben wird. Dort gehört sie aber definitiv eingebaut. Sobald ich dazu komme, werde ich das nachholen. Danke für den Tipp! See you, --Athanasian 10:38, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kann man noch eine weitere Quelle für die Anzahl nennen

Im Artikel steht es gäbe 1,3 Millionen Evangelikale in D. Das finde ich eine erstaunlich hohe Anzahl für unser eigentlich eher ungläubiges Land. Die Quelle ist ein Artikel der Zeit in dem zusätzlich behauptet wird die meisten der deutschen Evangelikalen wären Kreationisten. Das würde bedeuten das es in D. ca. 1 Million Menschen (christlichen Glaubens) gibt die nicht an die Evolutionslehre glauben. Da dies mehr als zweifelhaft ist, muss man sich fragen ob der Rest des Artikels als Quelle geeignet ist. --FNORD 07:19, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die Zahl stimmt mit den Angaben der "Evangelischen Allianz" überein und taucht auch sonst an zahlreichen Stellen auf. Nirgendwo in der Literatur sind begründete andere Zahlen zu finden; ich denke, dieser Teil des Zeit-Artikels ist korrekt. -Athanasian 09:48, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Danke für die zügige Antwort. Ich dachte nur das nachdem die Quelle die unglaubwürdige Angabe über die Kreationisten enthält, macht es sinn eventuell auch die angegebene Zahl zu hinterfragen. --FNORD 10:51, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Nach dieser Studie [1] wird der Kreationismus in Deutschland von 15% der Evangelen und von 33% der regelmäßigen Kirchgänger geteilt. Und über die gesamte Bevölkerung sind es immer noch 12,5%. Das sind rund 10 Millionen Anhänger des Kreationismus in Deutschland. Ninety Mile Beach 19:50, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

In Panorama der neuen Religiosität erwähnt Hempelmann eine Umfrage des demoskopischen Instituts Allensbach von 1989, wo rund 28% der Befragten (nicht nur Kirchgänger) an die Erschaffung des Menschen durch Gott aus einem Erdenkloss glaubten, darunter viele Katholiken, und meint, daran habe sich bis heute (2005) nicht viel geändert. Das Buch ist von der EZW, also landeskirchlich und nicht evangelikal. Irmgard Kommentar? 10:00, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Nach taz gehen manche Schätzungen 2,5 Millionen Evangelikale in Deutschland aus. Gregor Helms 14:18, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bei Heise/telepolis werden unter Berufung auf Experten ähnliche Zahlen genannt. Gregor Helms 14:22, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bei 85 Millionen Einwohnern wären 3 % Kreationisten immerhin 2,5 Millionen Menschen, knapp über eine Million Evangelikale würde ich als durchaus relaistische Schätzung ansehen. Vergleich: Analphabeten haben wir zwischen 0,6 und 8% der Erwachsenen, das sind deutlich mehr. --Polentario Ruf! Mich! An! 07:57, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten
by the way, nachdem der Begriff Kreationisten hier gefallen, möchte ich folgende e-mail posten: „Vor wenigen Jahrzehnten waren Evangelikale weithin noch recht beliebt. Sie galten als fürsorglich, vorbildhaft, kümmerten sich um den Nächsten, weil sie versuchten, Jesu biblischen Auftrag der Nächstenliebe in die Tat umzusetzen - heute aber hat sich die Bezeichnung "evangelikal" zu einem SCHIMPFwort gewandelt, da diese Gruppe von Menschen getrieben wird vom Ausgrenzen Andersdenkender, sich immer mehr in ihre Subkultur abschottet, die Gesellschaft als Gefahr anstatt als Chance begreift. Das ist einfach nur traurig. Diese traurige Veränderung hat ihre Wurzeln in den USA der 70er Jahre, als Prediger wie Falwell oder Robertson gezielt Angst und Misstrauen schürten.“ - Ein diskussionswürdiger Ansatz? Rownosci 14:13, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nein, nicht diskussionswürdig weil unerträglich pauschalisierend. Geschätzten 90% der deutschen Evangelikalen tut der Schreiber dieser Email Unrecht. Und auch auf Amerika trifft das so über den Kamm geschert nicht zu (schau mal nur bei Jim Wallis) - auch wenn die Klientel der sich von der "bösen Welt" abschottenden Ghettobildnern dort häufiger vorkommt als hierzulande. Die vielzitierte "Westboro Baptist Church" ist aber eine krasse Ausnahme (und eher Studienobjekt einer kollektiven ekklesiogenen Neurose als ein Beispiel für Evangelikalismus). --Athanasian 23:04, 22. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kritik

Meiner Meinung nach ist dieser Artikel zu undifferenziert. Evangelikale Christen fallen in aller Regelmäßigkeit mit fundamentalistischen Ansichten negativ auf, beispielsweise zur Abtreibung oder mit Homophobie. Im Rahmen von groß angelegten Festivitäten (siehe Christival) werden erzkonservative Ideologien vornehmlich junge Menschen aufgedrängt.

Im Artikel wird diese (meiner Meinung nach sehr gefährliche) Tendenz mit keinem Wort gewürdigt. Ich fände die Einführung eines entsprechenden Abschnittes daher sehr begrüßenswert. -- JGlueck 10:34, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Es wird durchaus darauf hingewiesen, dass evangelikale Christen meisten sehr konservative Werte vertreten. Auch auf das schlecht Bild der evangelikalen durch Außenstehende wird hingewiesen. Ich stimme dir allerdings zu, dass man das durchaus bündeln, erweitern und klarer herausstellen sollte.--Trockennasenaffe 14:15, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich bin für eine Bündelung und Erweiterung von Kritik durchaus zu gewinnen. Allerdings nur, wenn sie sachlich und fundiert ist, in reputablen Quellen geäußert wurde und den Anforderungen von WP:NPOV entspricht. In dieser Hinsicht habe ich mit deinen Einlassungen, JGlueck, jedoch gewisse Schwierigkeiten - denn es stimmt in deinem Beitrag oben nahezu kein einziges Wort:
  • Obwohl manche Evangelikale sicher "fundamentalistische Ansichten" haben, sind Evangelikalismus und Fundamentalismus gerade nicht gleichzusetzen (vgl. z.B. Wolfgang Huber)
  • Die Gegnerschaft gegen Abtreibung ist keine fundamentalistische, sondern eine konservative Position, das ist ebensowenig gleichzusetzen
  • Was Homophobie ist und was aus politischen Gründen mit diesem Schlagwort bezeichnet wird, können zwei verschiedene Dinge sein (wird z.B. hier kontrovers diskutiert) - aber selbst wenn die kritische Haltung der meisten Evangelikalen zu Homosexualität richtig beobachtet ist, ist auch dies nicht zwangsläufig eine fundamentalistische Position.
  • Für die "Regelmäßigkeit" hätte ich gerne einen Beleg. Tatsächlich kommen diese Themen bei den meisten evangelikalen Veranstaltungen nicht vor, sondern werden den Evangelikalen oftmals von außen aufgedrängt (wie hier).
  • "Im Rahmen von groß angelegten Festivitäten (siehe Christival) werden erzkonservative Ideologien vornehmlich junge Menschen aufgedrängt" ist natürlich reinster POV - solche Wertungen unseriös arbeitender Journalisten haben in der Wikipedia nichts verloren, auch nicht auf Diskussionsseiten ("Keine persönlichen Betrachtungen zum Thema").
  • Auch für die "Gefährlichkeit" hätte ich gern mal einen NPOV-Beleg: Natürlich ist alles "gefährlich", was der eigenenen Meinung widerspricht.
Also: Wenn Kritik, dann sachlich, fundiert und seriös bequellt! --Athanasian 17:23, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten