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ifconfig

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ifconfig ist ein Kommandozeilenprogramm unter Unix, das zur Konfiguration und Steuerung von IP-Netzwerkschnittstellen dient. Der Name steht für „interface configurator“. Ursprünglich erschien das Tool im 4.2BSD als Teil der BSD TCP/IP Suite. Es wurde somit zum Standardwerkzeug und wird bis heute genutzt.

Üblicherweise wird das Programm zur Einrichtung einer Netzwerkschnittstelle eingesetzt um damit die IP-Adresse und die Netzmaske zu setzen, die Schnittstelle zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Während des Boot-Vorgangs benutzen viele Unix-Systeme Shell-Skripte die ifconfig aufrufen, um damit die Netzwerkadapter zu konfigurieren.

Unter streams-basierten Unix-Implementierungen wie z.B. System V Release 4 werden Netzwerkadapter erst sichtbar nachdem sie mit

ifconfig <if-name> plumb

oder

ifconfig -a plumb

konfiguriert worden sind. Mit dem zweiten Kommando werden alle verfügbaren Netzwerkadapter konfiguriert.

Das Programm kann auch als virtueller Airwall genutzt werden, um Systeme vom angeschlossenen Netzwerk, zum Beispiel dem Internet, abzutrennen. Eine Airwall ist sicherer als eine Firewall weil im ersten Fall keine aktive Netzwerkverbindung (mehr) besteht.

Unter Linux wurde ifconfig durch iproute2 (/sbin/ip) ersetzt. Die meisten Distributionen liefern aber noch ifconfig mit.[1]

Einzelnachweise

  1. Linuxfoundation: Viele Distributionen liefern noch ifconfig mit