Zirndorf
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Zirndorf hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Landkreis: | Fürth |
Gemeindeart: | Stadt |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:49_27_N_10_57_E_type:city, 2:49° 27' n. Br. 10° 57' ö. L. |
Fläche: | 28,78 km² |
Einwohner: | 25.421 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 883 Einwohner je km² |
Höhe: | 291 m ü. NN |
Postleitzahl: | 90513 (alt: 8502) |
Vorwahl: | 0911 |
Kfz-Kennzeichen: | FÜ |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 73 134 |
Gliederung des Stadtgebiets: |
12 amtlich benannte Gemeindeteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Fürther Str. 8 90513 Zirndorf |
Website: | www.zirndorf.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@zirndorf.de |
Politik | |
1. Bürgermeister: | Gert Kohl SPD |
Zirndorf ist eine Stadt in Mittelfranken, südlich von Fürth und westlich von Nürnberg gelegen; weitere Nachbargemeinden sind Cadolzburg im Westen und Oberasbach im Süden. Zirndorf hat ca. 27.000 Einwohner. Die Stadt ist bekannt durch die Spielzeugindustrie, so ist sie z. B. Hauptsitz der Firma Playmobil. Hier beginnt (oder endet) die „Deutsche Spielzeugstraße“. Bundes- wenn nicht weltweit bekannt war Zirndorf als Sitz des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge. 1993 verlegte die Zentrale ihren Sitz ins benachbarte Nürnberg, 1996 folgte das gesamte Amt. Außerdem werden hier seit 1995 die Schnipsel der sogenannten Stasiakten zusammengesetzt, eine computergestützte Wiederherstellung der Fragmente findet aus Kostengründen z. Zt. (Stand 2004) nicht statt. Die Bibert ist im Stadtgebiet naturnah kanalisiert.

Geschichte

Zirndorf wurde erstmals am 9. September 1297 urkundlich erwähnt.
Im Dreißigjährigen Krieg lagen sich 1632 an der Alten Veste die Heere des Schwedenkönigs Gustav Adolf und des kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein gegenüber.
Am 5. Januar 1792 wurde der Ort Bayern zugeschlagen. Seit dem 15. Oktober 1911 besitzt Zirndorf Stadtrechte.
Verkehr
Im halbstündigen Takt ist Zirndorf durch die Rangaubahn mit Fürth bzw. Cadolzburg verbunden.
Sehenswürdigkeiten
Der Kern des Ortes ist reich an historischer Bausubstanz: Neben dem Kirchenhof mit Kirche, Pfarr- und Kantorenhaus sind vor allen Dingen die Brauerei, und die Fachwerkhäuser des 17. und die giebelständigen Steinhäuser des 18. Jahrhunderts zu nennen.
Die in der Substanz mittelalterliche Pfarrkirche St. Rochus (ursprünglich St. Clemens) wurde im frühen 18. Jahrhundert zu einem protestantischen Kirchenraum umgestaltet. Der in der Substanz und in den Formen spätgotische vierseitige Westturm entwickelt sich markant in die Höhe. Die Fensterlaibungen des barocken Langhauses sind mit Hilfe von bemaltem Schmuck architektonisch gegliedert (Fassadenmalerei). Das angenehme Innere der Kirche wird von einer umlaufenden Emporenanlage mit vielen Bildern an den Brüstungen bestimmt.
Das Alte Schlößchen (Rote Straße 3) ist ein traufseitiges Fachwerkhaus mit massivem Untergeschoß und Zwerchhaus; es wurde 1674 errichtet.
Die Alte Veste, nördlich im Wald gelegen, spielte im Dreißigjährigen Krieg eine bedeutende Rolle; einige Mauerreste aus jener Zeit sind erhalten. Von dem 1980 errichteten Aussichtsturm hat man eine gute Sicht auf Zirndorf, Nürnberg, Fürth und weitere Orte in Mittelfranken.
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Kirche von SO
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Langhaus von SO; Fensterlaibungen mit gemaltem Architekturschmuck
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Westportal der Kirche, von SW
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Altes Schlößchen von SO
Kultur / Musik
In Zirndorf tragen die beiden Musikvereine Stadtkapelle Zirndorf und Stadtjugendkapelle Zirndorf in enger Kooperation mit der Stadt und der städtischen Sing- und Musikschule einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben und der Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker bei.
Literatur
- Dehio: Bayern I: Franken, 2. Aufl., München 1999, S.1234.
Weblinks