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Benutzer Diskussion:Ulrich Waack

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Ulrich Waack in Abschnitt Hollerkolonisation


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Hauptstraße (Berlin-Hohenschönhausen)

Hallo, bei deinem Edit in dem oben genannten Artikel hast du einen Hinweis auf Fachliteratur angegeben. Könntest du eventuell den genauen Band in der Literaturliste einarbeiten, oder mir zumindets die ISBN-Nummer geben? Ich zweifel die Informationen nicht an, es dient lediglich dazu, diese nachzuweisen. -- Platte Drück mich! 17:35, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Platte,

ich verstehe Deine Frage nicht. Ich habe doch unten die Literaturliste um Cante und Friske ergänzt; Pomplun steht ohnehin seit Ewigkeiten da. Für alle drei genannten Titel sind auch die ISBN angeben. ????

--Ulrich Waack 17:44, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Sorry - ich sehe gerade, Du sprichst von der speziellen Taborseite. Die von mir ergänzte Literaturliste findet sich auf Dorfkirchen in Berlin. - Okay? Vielleicht kann man einen geschickten Verweis machen? Ich bin noch Frischling bei Wikipedia. --Ulrich Waack 17:49, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Macht nix, ich habs eben gesehen. Es genügt erstmal so. -- Platte Drück mich! 17:55, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe inzwischen einen link zu den Dorfkirchen in Berlin eingebaut. Gruß --Ulrich Waack 18:06, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

HU, Schich und Demps

Siehe an, ein früherer Kommilitone... ;). Wenn ich so zurück blicke, habe ich mein allerschönstes Seminar bei Professor Schich besucht gehabt. Schade, daß er nicht mehr Lehrstuhlinhaber ist. Zeitlich würde es passen - warst du mit auf der Exkursion nach Rüdersdorf? Marcus Cyron in memoriam der Opfer des letzten Kampfes 11:37, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Salve, Commilitone  ;-)) - Ich vermute mal, Du meinst das HS "Berlin und sein Umland im Mittelalter" im WS 01/02? Ja - ich erinnere mich deutlich, mir fast den Arsch abgefroren zu haben. - Bist Du das auf dem 5er-Foto ("Feli neben mir")? Klingelt bei mir nicht. Vielleicht liegts am Aufnahmewinkel, denn normalerweise habe ich ein gutes Personengedächtnis. (Ich bin ja vermutlich auf dem Adraan-von-Müller-Foto von 1983 auch nichts besonders gut wiederzuerkennen... - Wo arbeitest Du zur Zeit konkret? Welches (bezahlte) Hauptvorhaben? Herzliche Grüße --Ulrich Waack 11:54, 2. Aug. 2007 (CEST) - P.S. Mein neuester Beitrag (und der erste eigenständige - alles vorher waren nur eher redaktionelle Änderungen) findest Du unter Problematische heimatkundliche Vorstellungen über die (Berliner) Dorfkirchen - da wirst Du Schich bestens wiedererkennen.Beantworten

Dorfkirche Mariendorf

Deine Fragen Hallo, Emmridet - Du hast zwei Änderungen vorgenommen, gegen die ich Bedenken habe:

1. Du bezeichnest die Ortsmitte von Alt-Mariendorf als "Dorfanger". Tatsächlich handelt es sich aber in Mariendorf um ein sog. "Straßendorf" (Fachbegriff der Siedlungsgeographie; alle einschlägigen wissenschaftlichen Nachschlagewerke wie Krenzlin und HOL bezeichnen M. als Straßendorf), wie auch das Ur-Messtischblatt in Rach "Die Dörfer in Berlin" (1988) S. 210 zeigt. Wie ein "Angerdorf" aussieht, zeigen Marienfelde und Lichtenrade: Beim "Dorfanger" spaltet sich die Dorfstraße auf und umschließt den "Dorfanger", auf dem gewöhnlich Dorfkirche, Dorfteich und daher auch oft die Dorfschmiede (Brandgefahr!) liegen. Aus diesem Grunde handelt es sich auch in Alt-Tempelhof bei dem derzeitigen Mittelstreifen nicht um einen Dorfanger. Falls Dich der Straßenzug Friedensstraße/Reißeckstraße zur Annahme eines Dorfangers verleitet haben sollte - sie existieren auf dem Urmesstischblatt von 1851 noch gar nicht. Auch Dörfer-Rach spricht, so viel ich sehe, an keiner Stelle von einem Dorfanger.

2. Du hast die Angabe über einen slawisch belegten Begräbnisplatzes noch "untermauert". Der ehem. Landesarchäologe Adriaan von Müller sagt in "Berlin im Mittelalter" (1979) S. 286, dass bei einer Grabung 1950 kein "älterer Fundstoff" als "zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts" gefunden wurde. Also: nur Stand 1979, und wir beide wissen, dass in den 90er Jahren unter den Fundamenten der Dorfkirche Marienfelde Skelette gefunden wurden; die waren aber christlich. - Was ist Deine Quelle? - MfG --Ulrich Waack 13:11, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Meine Antworten
Zu 1.: Der Dorfanger leitet sich ab aus der Seite Alt-Mariendorf, auf der die Dorfkirche als „…in der Mitte des Dorfangers…“ beschrieben wird. Wenn diese Formulierung falsch ist, sollte auch die Alt-Mariendorfer Seite entsprechend angepasst werden. Ich habe kein Problem damit.
Zu 2.: Das mit dem „Untermauern“ verstehe ich nicht ganz. Ich habe eine erklärende Verlinkung zum Begriff Begräbnisplatz und den Slawen hergestellt. Damit wird doch aber keine Untermauerung abgeleitet.
LG Detlef. --Emmridet 13:26, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Mit "Untermauern" habe ich gemeint, dass Du um Links zu [Friedhof] und [Slawen] ergänzt hast. - kennst du denn eine Quelle für die slawischen Gräber? Schau Dir mal an, ob Du mit meiner Überarbeitung von Alt-Mariendorf leben kannst? - LG Uli --Ulrich Waack 01:42, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Um es noch einmal klarzustellen: Im Artikel stand bereits, dass es sich um eine Begräbnisstelle handelte, die bereits von der slawische Bevölkerung genutzt wurde. Hierzu habe ich nur die – für einen möglicherweise unwissenden Leser – erklärenden Verlinkungen hinzugefügt. Dafür bedarf es meiner Meinung nach keiner Quelle. Ich bin deshalb der Auffassung, dass diese Begriffserklärungen drin bleiben sollten. Mit der Änderung der Seite Alt-Mariendorf bin ich einverstanden, denn Du hast klargestellt, dass es sich um ein historisches Straßendorf handelte. Würdest Du freundlicherweise noch die Einleitung auf der Dorfkirchenseite hinsichtlich des Dorfangers/Straßendorfes ändern? LG und ein schönes Wochenende von Detlef --Emmridet 07:30, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Sorry wegen meiner Hartnäckigkeit: Woher will man wissen, dass die Begräbnisstelle "bereits von der slawische Bevölkerung genutzt" wurde? Wie können Slawen den Friedhof eines noch gar nicht existierenden Kirchdorfs benutzen? Für eine slawische Vorbesiedlung (einschließlich Grabstätten] an der späteren Dorfstätte kenne ich keinerlei Belege.

Die Kirchseite habe ich nun auch "angermäßig" geändert - danke für den Hinweis und überhaupt - LG Uli --Ulrich Waack 13:41, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Auch wenn ich mich jetzt abermals wiederhole: Der Satz mit den Slawen stand bereits vor meiner Verlinkung im Artikel. Ich habe da nichts hinzugefügt. Wenn Du hier andere Hinweise hast, trage sie bitte im Artikel ein. LG Detlef --Emmridet 08:05, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Adriaan von Müller

Hallo Ulrich, ich habe einen Artikel zu Adriaan von Müller geschrieben. Wenn du ihn ergänzen kannst, nur zu! Zum Beispiel konnte ich keine Angaben finden, von wann bis wann er Landesarchäologe war. Außerdem konnte ich folgende Literatur nicht einsehen, die wahrscheinlich weitere Informationen zum ihm enthält:

  • Jörg Haspel: Miscellanea Archaeologica. Festgabe für Adriaan von Müller zum 70. Geburtstag. Landesdenkmalamt, Berlin 2000, ISBN 3-00-005528-2
  • Acta Praehistoria et Archeologica, 36/37
  • Das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte. Festschrift zum 175jährigen Bestehen 2004/05

--Ephraim33 18:28, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Ephraim, nee, sorry, kann ich auch nicht ausm Kopp helfen. Du wirst mit Sicherheit fündig in den "Miscellanea" und im neuesten Kürschners Gelehrtenkalender, aber da müsste ich auch erst in die Bibliotheken rennen. Sonst kann ich nur beitragen, dass sowohl er als auch seine Klara sehr nett und hilfsbereit sind (und dass Klara meine Schwester als ihre Sticklehrerin aufsucht). LG Uli --Ulrich Waack 18:46, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Mark Brandenburg

Hallo, zum Thema Brandenburg, als Preußen 1701 Königreich wurde, dann blieben die Könige ja nach wie vor Markgrafen von Brandenburg. Wenn ich das richtig verstehe, wurde durch die Königskrönung der Titel Kurfürst und somit der Name "Kurmark" hinfällig (Also von 1701 bis 1807 wieder nur Mark Brandenburg(?)). Weißt du zufällig ob das so stimmt? Viele Grüße--Elbarto2323 08:40, 16. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Elbarto, ein bisschen weiß ich es zufällig, aber die große Gewissheit gibt mir natürlich unsere gute Mutter Wikipedia... ;-)
Also: wie Du schon sagst: den Markgrafentitel führten die preußischen Könige weiter (was die Feinde Friedrichs II. zu der Sottise veranlasste, von ihm nur als dem "Marquis de Brandenbourg" zu sprechen; möglicherweise war es sogar Maria Theresia, die Cousine von F II' s Frau Elisabeth Christine.)
Zum Kurfürsten: Die Ämter der Kurfürsten endeten 1806 mit der Auflösung des Heiliges Römisches Reichs, als Franz II. entnervt die Kaiserkrone des Reichs (nicht die seines 1804 gegründeten Kaiserreichs Österreich) niederlegte. Entsprechend nannte sich F I. kurz nach der Krönung (1701) laut Titulatur und Wappen (Deutsche Kaiser nach 1873):
1702 (Der Titel „Churfürst von Preußen“ wird in der deutschen Fassung durch „König in Preußen“ ersetzt. 1702 kommen auf Grund der Erbschaft nach Wilhelm III. von Oranien die Titel „souveräner Prinz von Oranien“ und die Grafentitel für Lingen, Moers, Büren, Leerdam, der Marquis von Ter Veeren & Vlissingen und der Titel „Herr auf Arlay, Breda“ hinzu. „Ter Veeren & Vlissingen“ verschwinden wieder 1732. Gelderland, Mörs, Ravenstein und Jülich verschwinden 1803, danach Leerdam, Arlay und Breda, ebenso „Prinz von Oranien“.):
Von Gottes Gnaden, Friderich der Dritte, König in Preussen, Marggraf zu Brandenburg, des Heil. Röm. Reichs Ertz-Cammerer und Churfürst, Souverainer Printz von Oranien zu Magdeburg, Cleve, Jülich, Berge, Stettin, Pommern, der Cassuben und Wenden, auch in Schlesien zu Crossen Hertzog, Burggraf zu Nürnberg, Fürst zu Halberstadt, Minden und Camin, Graf zu Hohenzollern, der Marck, Ravensberg, Lingen, Moers und Lehrdam, Marquis zu der Vehre und Vliesingen, Herr zu Ravenstein, und der Lande Lauenburg und Bütow, auch Arley und Breda etc.
In den dortigen Beispielen für die "Entwicklung der Titulatur" findest Du den Übergang zwischen 1803 und 1817 (das sind aber nur ausgewählte Beispiele).
Schließlich die Kurmark: das sind diejenigen Teile Brandenburgs, auf die sich der Anspruch auf die Kurwürde stützte, also Altmark, Mittelmark und Neumark, also (vermutlich) der Besitz der Markgrafen in der Zeit, in der sich die Ämter der Kurfürsten verdichteten und die Brandenburger dazu gerechnet wurden (Assing will demnächst darüber etwas publizieren, mit etwas sensationeller These, wie immer bei Assing, aber sicher sehr sorgfältig mit Quellen belegt), also etwa das Territorium, das die Hohenzollern ~1415 übernahmen. Der fränkische Besitz der Hohenzollern und die Erwerbungen danach, insbesondere die Niederlausitz und das Erzstift Magdeburg (die ja auch schon vor 1815 zeitweise von den Hohenzollern regiert worden waren), gehörten nicht dazu. Die Kurmark endete im Süden hinter Zossen; Beeskow-Storkow, Teupitz usw. gehörten nicht dazu. Auch nach 1806 wurde der Begriff der Kurmark weiterverwendet, nicht im rechtlichen Sinne, sondern um regional die Stammlande, die Kernlande zu beschreiben.
Für einen wissenschaftlichen Aufsatz würde ich das noch einmal präziser recherchieren, aber für Wiki reicht's ja vielleicht: die Leute sagen ja ohnehin..... --Ulrich Waack 10:10, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Hach, ich lese deine Antwort erst jetzt. Wahnsinn, keine Frage mehr zu stellen von meiner Seite und vielen Dank für die Antwort,! Ich plane einen Art. zur Geschichte Brandenburgs vom 10. Jh bis heute samt den verschiedenen Staatsformen. Dafür brauche ich diese Info unbedingt. Die habe ich ja jetzt, nur schlecht für dich, das ich dich in Zukunft hin und wieder mal mit Fragen zu Brandenburg-Preußen belästigen werde:) Herzliche Grüße--Elbarto2323 20:00, 22. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Sind wir nicht alle in Wikipedia, um unser Wissen zur Verfügung zu stellen? Also: nur zu! Herzliche Grüße --Ulrich Waack 23:29, 22. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Habs mal bei mir zwischengelagert, damit nix verloren geht, hoffe es geht Ok --Elbarto2323 20:05, 22. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Geschichte Brandenburgs

Hallo Ulrich, vielleicht interessant für Dich: heute neu und sehr ausführlich: Geschichte Brandenburgs. Gruß --Lienhard Schulz Post 15:13, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Landbuch

Hallo, Ulrich. Ich habe deine Bearbeitung im Schöneiche-Artikel wieder rückgängig gemacht, Grund: das ist an sich richtig - aber die Erwähnung Schöneiches war ein Jahr später, denn das Buch würde nicht über Nacht geschrieben. Schöneiche ist das Beispiel das zeigt, daß sich das länger hingezogen hatte (das hatte Schich in unserer Veranstaltung erzählt, eines der Dinge, das ich mir gemerkt habe ;)). Marcus Cyron in memoriam der Opfer des letzten Kampfes 21:16, 16. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hi Marcus, is mir richtig peinlich. Weiß ich als Schich-Schüler natürlich auch. Aber diese Pingeligkeit würde ich in einem "Lexikon" nicht erwarten, allerhöchstens als Fußnote (ansonsten natürlich zwingend in jeder fachhistorischen Arbeit, sonst gibt's Punkteabzug...). Ich fand es für einen Lexikon-Normalbenutzer irritierend, einerseits den Hinweis auf das Landbuch von 1375, andererseits aber die Nennung von 1376 zu bekommen. (Eben wie gesagt: Fußnote?) Schamrot --Ulrich Waack 21:41, 16. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Sieh es so: 99,99% aller Leute hier wissen nicht, daß das Landbuch 1375 begonnen wurde, vieleicht wissen 95% von der Existenz ;) - also das ist wirklich ein Problem auf hohem niveau :). Marcus Cyron in memoriam der Opfer des letzten Kampfes 21:48, 16. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Einschub, Entschuldigung. Na ja, Du weißt es, Ulrich weiß es, ich weiß es. Ich weiß konkret von 5 weiteren KollegInnen hier, die es auch wissen. Macht bei geschätzten 4000 Mitarbeitern 99,80 % und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus :-). Nimmt man eine hohe Dunkelziffer hinzu, die es wissen, vonn denen wir aber nicht wissen, dass sie es wissen, dürften wir bei 99,23 % landen und die Sonne scheint über Schöneiche und das ganze Land. Gruß --Lienhard Schulz Post 10:50, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Einschub Einschub (und ich entschuldige): Ich bin mir nicht ganz sicher, was Marcus mit "hier" gemeint hat: The Wonderful World of Wikipedia oder die Welt an sich als solche, die ja auch noch irgendwo da draußen existieren soll, jedenfalls bekomme ich manchmal noch ganz schwache Echos.... --Ulrich Waack 10:58, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Im Schöneiche-Artikel ist ein Link zum Landbuch, und da wiederum steht 1375. Aber ohne Wikipedia wissen weniger als die Hälfte aller heute (noch) lebenden Abiturienten etwas von seiner Existenz. Wetten dass? Ich belabere doch jeden mit meiner landegeschichtlichen Macke, und weiß wovon ich spreche, nämlich von weit geöffeneten Augen: Landbuch? --Ulrich Waack 21:55, 16. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Die Leute wollen es nicht wissen. Ist ja letztlich ein Buch, das mit der Steuer zu tun hat ;). Marcus Cyron in memoriam der Opfer des letzten Kampfes 00:02, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Schlachten

Bin auf die Listung und Bewertung von Schlachten gestossen. Denke, dass dieses Thema den von Wikipedia vorgegebenen Rahmen sprengt, man könnte ein mehrbändiges Werk darüber verfassen. Es geht schon um eine gewichtende Gliederung, etwa Land-, See, und Luftschlachten. Weiter wäre zu bedenken, daß Schlachten aus dem Macht- oder Durchsetzungsstreben einer Seite geschlagen werden und doch nur, weil die Politik nicht mehr weiter wusste (Clausewitz nicht außen vor lassen). Auf dieser Grundlage kann man vieles aussortieren, im Grunde alle zu einer Schlacht führenden, oder mit einer solchen endenden reinen Beutezüge und nicht nur die der asiatischen Reitervölker, aber ebenso auch Schlachten, die in Bürgerkriegen ausgetragen wurden. Zu fragen wäre dann nur nach die Weltgeschichte beeinflussenden Schlachten. Waterloo liegt da nahe, denn es beendete die Idee eines geeinten, aber französisch dominierten Europa, andererseits war es nur ein Schlusspunkt zu dem, was mit dem Brand Moskaus und Napoleons überstürztem Rückzug begann. Bei den Seeschlachten würde ich die Vernichtung der spanischen Armada nennen, weil sie ein spanisches Europa verhinderte. Als Beispiel einer geschichtsbestimmenden Luftschlacht könnte man die Vernichtung der japanischen Flotte durch die trägergestützten US-Torpedoflugzeuge ansehen, weil sie faktisch das Ende aller japanischen Ansprüche im pazifisch-asiatischen Raum bedeutete. So etwa könnte man es angehen, wer will, kann bei den Landschlachten vielleicht noch Sedan nehmen, bei den Seeschlachten Salamis als Verdrängung der Perser vom europäischen Festland. Was weitere Luftschlachten angeht, so ist das Teil der jüngsten Geschichte, doch denke ich, daß nicht die "Battle of Britain" entscheidend war, sondern die darauf folgende dreijährige Luftschlacht über Deutschland und dem Gebiet seiner Vasallen, mit der eine amerikanisch dominierte Neuordnung Mitteleuropas erzwungen wurde, die allein von der russischen Militärmacht zu Lande vermutlich nicht hätte durchgesetzt werden können. Das sind nur ein paaar Gedanken. Ich bin kein "Weiser", bekenne mich aber zu Thomas von Aquinos Wort: "Sapientis est ordinare" (Die Pflicht des Weisen ist es zu ordnen. MbG--H. Chr. Riedelbauch (70+) 18:08, 18. Okt. 2007 (CEST) ( am 26.11.07 korrigierter Text)--H. Chr. Riedelbauch (70+) 17:14, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Dorfkirchen in Berlin für das Review

Hallo Ulrich Waack, ich finde Ihre Arbeit hier ja hervorragend. Ein Hinweis vielleicht: der Artikel Dorfkirchen in Berlin hat für meine Begriffe eine Qualität erreicht, dass man ihn als "lesenswert" vorschlagen sollte (oder weiter gar als exzellent). Eine Vorstufe dazu ist m.W. das Wikipedia:Review. Wollen Sie es nicht da reinstellen? Vermutlich müsste man allerdings die roten Links weitgehend rausnehmen. (Übrigens: Als ich neulich in der Gegend von Zingst / Barth / Marlow in Mecklenburg unterwegs war, waren dort viele Dorfkirchen mit einem extra Wegweiser versehen. Das schien mir neu - vor drei Jahren waren diese Wegweiser noch nicht da.) (Am besten Sie antworten hier, ich beobachte die Seite.) Grüße Plehn 11:49, 5. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Danke für das Kompliment. Von dem Verfahren habe ich null Ahnung, weil ich noch ein Neuling bin. Aber wenn Sie was unternehmen wollen... --Ulrich Waack 12:42, 5. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Aufnahme 23. April 2007
Oder so, vielleicht ein Tick mehr zu sehen, 25. Februar 2007

Komturhof und Dorfkirche Tempelhof

WOW! Wenn jeder neue Artikel so aussehen würde... *verneig* --TheK ? 00:57, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Sach ma: Wie haste denn den so schnell gelesen? Ich hab ihn doch erst vor drei Minuten ins Netz gestellt? *Verneig* vor Deinem Tempo! --Ulrich Waack 01:00, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

In der Liste der neuen Artikel dann natürlich ;) Die beiden letzten Bilder haben noch ein lizenzrechtliches Problem, hab ich eben gesehen... --TheK ? 01:01, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ja ja... - Als ich vor einem Monat in der WP angefangen habe, habe ich zwar den Kampf mit den Besserwissern mit fundierter Halbbildung vorausgeahnt, nicht aber den Kampf gegen eine ganze Kaste von Admins, die jede Arbeit erschweren, wenn nicht gar verhindern wollen... Gute Nacht! --Ulrich Waack 01:05, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
*tiefes mitverneig* --Lienhard Schulz Post 08:14, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
PS ... falls Du an nebenstehendem Bild für den Artikel interessiert bist, sag Bescheid. Ich lade es dann mit ausführlichen Daten bei commons hoch. (Wenn Du es nicht brauchst, kein Problem). Nach schnellem Lesen heute früh habe ich gerade die Teile zur offenen Frage der Initiatoren und Besiedluing nochmal intensiver gelesen - sehr gelungen (knapp über "fundierter Halbbildung" :-)) Mal überlegt, damit am gerade laufenden Schreibwettbewerb teilzunehmen? Selbst wenn man keinen Blumemtopp gewinnt (die Konkurrenz ist diesmal sehr hart) liegt ein großer Vorteil darin, dass die Artikel für einige Zeit so richtig im Focus (und im Schreibwettbewerbs-Review) stehen mit der Folge, dass es in der Regel eine Reihe von - wirklich wertvollen - Anregungen gibt. (z.B. könnte man die Einleitung zu einer zusammenfassenden Übersicht umgestalten). Gruß --Lienhard Schulz Post 12:23, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Lieber Lienhard, Du mein Schutzengel der ersten Stunde (Deine Anteilnahme in diesem Tohuwabohu tut mir gut) -

Dein Foto ist ästhetisch wirklich sehr schön, so ein richtiges Kalenderfoto. Ich habe (glaube ich: gestern oder vorgestern bei, ich glaube: Dorfkirchen-Fotos-Commons (ich verliere langsam den Überblick) eine kurze Nachricht hinterlassen, unter welchen Aspekten man Dorfkirchenfotos machen und sehen kann. Ich persönlich habe natürlich auch ein paar "schöne", für Dia-Vorträge usw., aber wenn es ums Fachliche geht (ich bin jetzt am 15.9. wieder mal auf einer Dorfkirchentagung in Luckau), dann brauche ich Fotos mit den für die Fachleute wichtigen Details (wenn diese Fotos dann außerdem noch halbwegs gut aussehen - um so besser). Also: danke fürs Angebot; ich selbst habe aus fast 40 Jahren Beschäftigung mit dem Thema reichlich Material, brauche es für mich nicht. Ich finde Dein Foto schöner als das auf der Seite "Dorfkirchen in Berlin" (Te-Schöbg), das durch ziemlich viel Laub verdeckt und auch ein bisschen arg perspektivisch verzerrt ist, aber ich wollte durch eine Auswechslung den Kollegen Rossa nicht kränken.

Das Foto, das ich für meinen Artikel ausgesucht habe, ist zwar das schönste nicht, ist ja auch schon 25 jahre alt, also etwas verblichen, und die Eisbröckchen auf dem See (etwa März) irritieren ein bisschen, aber man kann die vollständige Gestalt der Kirche erkennen (und muss sie nicht hinter Laub erahnen), und - was mir hier am wichtigsten war - man überblickt die dominierende, geschützte Lage der Kirche zwischen den Seen umfassender.

Natürlich würde ich immer gern Auszeichnungen einheimsen, aber ich müsste erst die Verfahren kennenlernen, und ich habe einfach nicht die Zeit dazu. Meine Frau hat heute beim Frühstück mit mir ein ernstes Gespräch geführt, weil ich mal wieder erst um zwei ins Bett gekommen bin, und das sollte ich allein schon aus bestimmten gesundheitlichen Gründen nicht. - Ich will noch zwei, drei Artikel machen, aber dann aussteigen, denn eigentlich arbeite ich an einem "Sach-Roman" über die Schlacht von Jena und Auerstedt - jeden Tag guckt mich der Stapel auf meinem Schreibtisch vorwurfsvoll an.

Also: wenn mich irgendwer für irgendwas vorschlagen möchte, dann soll er das gerne tun, und ich freue mich wirklich sehr darüber, das ist ja die einzige Aufmunterung bei all dem Trouble und Stress, aber ich muss jetzt möglichst ein Minimal-Programm fahren. - Aber Dir wollte ich doch mal ausführlich für alles danken! Herzliche Grüße --Ulrich Waack 12:50, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Habe Deine Nachricht erst nach Foto 2 gesehen :-), die Bilder nehme ich dann wieder raus. Schnellgruß in Eile --Lienhard Schulz Post 12:56, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Eigentlich zeigt sie nur mehr Müll...  ;-)) Jedenfalls ist für den an Baudetails interessierten Kunsthistoriker usw. nicht wesentlich mehr zu erkennen als auf Nr. 1 - die ist aber wesentlich schöner. Die DK Te. zählt unter dem Aspekt der Baudetails bei gleichzeitigem möglichst großem Überblick zu den absoluten Problemfällen in Berlin. --Ulrich Waack 13:14, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Albrecht III. (Brandenburg)

Kannst du dazu ein Artikel schrieben, bei mir ist die Quellenlage ziemlich dünn, aber der Knabe läuft mir dauernd über'n Weg. --Alma 12:14, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Sorry: Mission accomplished - Elvis has left the building... --Ulrich Waack 16:15, 26. Sep. 2007 (CEST) (obwohl ich mich wirklich geehrt fühle; danke, Alma!)Beantworten
Schade (The king lives forever!) --Alma 17:44, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Left the building heißt ja auch nicht: den Löffel abgegeben... - Herzliche Grüße --Ulrich Waack 19:22, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Siedlungsleere Zeiten und Räume versus Begegnungen

Hallo Namensvetter, magst du trotz deines „Tschüß“ recherchieren, wo die Slawen freigezogenes Land besiedelten wie im Barnim und im Oderbruch, und wo in getrennten oder auch gemeinsamen Siedlungen Slawen und Germanen durcheinander siedelten (Mainslawen u.a.) oder sonstwie Kontakte bestanden (Jumna/Julin/Wolin, Haithabu)? Tipp: Googele mal „Slawen Keramik“ oder so! Gruß Ulamm 13:26, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Hi Ulamm, wenn ich Deinem etwas weitgefächerten Hinweis folge, "Slawen Keramik" zu googeln, finde ich in der Tat Belege für Franken (Bayern) - insoweit muss ich mich entschuldigen: Ich hatte (als Berlin/Brandenburger) vor allem die Elbslawen im Blick. Was Jumne/usw. und Haithabu anbetrifft, so sind diese Siedlungen erst seit den Karolingern nachzuweisen, und da spricht man nicht mehr von Germanen, sondern eher - was jedenfalls die Ostfranken anbetrifft - von Frühdeutschen, es sei denn Du sprichst von nordmännischen Händlern, die man nach meiner Kenntnis aber auch nicht als Germanen bezeichnet, sondern "von germanischer Herkunft", wir sind ja hier schließlich schon im Frühmittelalter, in dem es in der Tat schwierig ist, die ethnischen Nachfolger der Germanen korrekt zu benennen; dieser Namensgebrauch endet eigentlich mit der Völkerwanderung. - Den neusten Stand zum Thema "Totalabzug oder paralelle Siedlung" finde ich bei Sebastian Brather: Archäologie der westlichen Slawen: Siedlung, Wirtschaft und Gesellschaft im früh- und hochmittelalterlichen Ostmitteleuropa (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 30 ), Berlin 2001, oder hast Du was Besseres? Aber bitte nicht Google, sondern eine präzis benannte Website, die mir sagt, wo es im Bereich der ehemaligen DDR Belege für zeitgleiche germanische und slawische Siedlung gibt (vgl. WP Germanen und Das Ende der kaiserzeitlichen archäologischen Kulturen östlich der Elbe). Freundliche Grüße --Ulrich Waack 14:47, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten
P.S. Mit Begegnungen habe ich mich unpräzise ausgedrückt: Ich meinte weder Krieg noch Handel, sondern nachbarschaftliches Siedeln.

Bei S.Brather steht abgesehen von irgendwelchen Neuentdeckungen wahrscheinlich wirklich mehr, als sich ergoogeln lässt. Ich hatte nur gedacht, auf dem Weg, auf dem ich auf die Nutzungspause märkischer Dorfbrunnen oder die kulturelle Inhomogenität süddeutscher Grabfunde am Übergang von der Völkerwanderungszeit zum Mittelalter (Frage: Wie entstanden die Bayern) gestoßen bin, ließe sich auch etwas über Siedlungsnachbarschaften finden. Wenigstens an den Siedlungsgrenzen (Saale, Drawehn) dürfte es auch Nachbarschaft von Slawen und Germanen gegeben haben. Und wie sieht es mit den Ostseeküsten aus?: Einerseits gibt einzelne slawische Ortsnamen in DK (z.B. Tillitse auf Lolland), andererseits dürfte zu einer Zeit, als Jüten, Angeln und Sachsen in großer Zahl nach Großbritannien geschippert sind, es ihnen ein Leichtes gewesen sein, die Ostsee zu überqueren.--Ulamm 17:33, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Tja, Ulamm, für meine mündliche Prüfung in Ur- und Frühgeschichte im Oktober 2004 hatte ich mir ausgerechnet die Slawen ausgesucht, habe auf Brather 2001 Bezug genommen und schließlich von Prof. Gringmuth-Dallmer ein "sehr gut" bekommen. Da ich seitdem regelmäßig an den Colloquien teilgenommen habe, müsste schon was ganz Merkwürdiges geschehen sein, wenn ich da einen neueren Forschungsstand versäumt hätte, zumal in solcher umstrittenen Frage: ein bestätigender Fund würde ja wie eine Bombe einschlagen. - Was nun die Grenzen anbetrifft, so ist es kein Wunder, dass da die Leute aufeinandertreffen, das ist nun mal das Wesen einer Grenze. Fraglich ist, ob an Peene, Uecker, Havel, Spree oder Mulde Germanen zurückgeblieben sind, neben denen sich Slawen angesiedelt und am Wochenende freundlich über den Zaun gewinkt haben. Mehrheitsmeinung: Nein. MfG --Ulrich Waack 18:40, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Dann gibt es wohl einige Artikel, wo du das nachbessern kannst. Neverthetrotz wären die Ostseeküsten ein interessanter Bereich, deine Studien auszuweiten.

Für's Binnenland hätte ich noch eine interessante Frage zu Siedlungspausen und Siedlungschronologie: Wie groß ist der Zeitverzug zwischen frühslawischen Funden am Pripjet, an der Weichsel und an der Oder? Hintergrund der Frage: Wie steht es mit der Möglichkeit, die Weichselgermanen, Goten und so, hätten in Wirklichkeit aus einer germanischen Oberschicht und einer slawischen Unterschicht bestanden. Die Slawen wären dann nicht nachgerückt, sondern dageblieben.--Ulamm 18:51, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Oh oh, Ulamm, das ist "Forschungsstand" ("Ostforschung") vor 1945... (wird leider trotzdem noch nachgebetet; es ist eben einfacher, was Kurzes zu zitieren als selber dicke neue Bücher zu lesen). Nichts für ungut --Ulrich Waack 21:40, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Seltsam, ich dachte, das wäre eher eine in Polen beliebte, in Deutschland seit Kaisers Zeiten verpönte Option, da sie z.B. Goten und Vandalen von bodenständigen Germanen zu einer räuberischen Kriegerkaste macht.--Ulamm 22:59, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Da siehst Du mal, Ulamm, was territorialpolitisch interessengeleitete "Forschung" alles ermöglicht: Es gab deutscherseits nämlich auch - genau umgekehrt - die These, die Slawen seien "zurückgebliebene" Germanen, die die Christianisierung verweigert hätten. --Ulrich Waack 23:18, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Heißt das also, es gab von der Elbe bis zum Bug (mindestens) eine zeitliche Siedlungslücke?--Ulamm 23:36, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ja, so vermutet es die herrschende Meinung. Aber wie lang war die Lücke? Ja nje snaju. --Ulrich Waack 11:48, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Njemetz

Ist mir peinlich, Ulamm, dass ich mit der Ur- und Frühgeschichte den Mund ein bisschen voll genommen habe. Ich bin ein Spezialist für mittelalterliche Dorfkirchen, und mangels ausreichender Schriftquellen bekommt für ihre Datierung die (Mittelalter-)Archäologie (und dort insbesondere die Dendrochronologie) zunehmende Bedeutung. Will sagen: die Slawen (und die Ur- und Frühgeschichte) interessieren mich ernsthaft eigentlich erst ab 900 (erste Erwähnung der Brandenburg: 929). Also: Ich kann Dir nicht helfen, ich bin ein Njemetz (einer, der nicht versteht), ich müsste mich erst selbst schlau machen. Dennoch herzlich --Ulrich Waack 11:48, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Geschichtsbilder von Epochen

Ich denke, deine Überlegungen passen besser in den Artikel Geschichtspolitik. --Cethegus 11:38, 17. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Danke. Auch bei Nationalgeschichte habe ich nun durch Deinen Hinweis Nützliches gefunden. --Ulrich Waack 14:23, 17. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Goldensee

Schau hier! Gruß -- Dorado D 00:29, 23. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Das Horn des "Jaxa"

Hallo Ulrich. Blöde Frage zum Schildhorn. Der Sage nach hat "Jaxa" seinen Schild und sein "Horn" an einen Baum gehängt. Ich bin nun unsicher, was gemeint ist: Trinkhorn oder Jagdhorn (Hifthorn?). Bislang bin ich eigentlich eher vom Trinkhorn ausgegangen, finde aber nun im Gedicht "Schildhorn" (gar grausliches Heldenepos) von Paul Risch von 1900 die Zeilen: Da hetzte das Horn tausend Krieger zur Jagd. Was hälst Du für plausibler? Gruß --Lienhard Schulz Post 13:04, 26. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Nach meiner Überzeugung kann es sich im Zusammenhang mit der Flucht aus der Schlacht nur um ein Signalhorn handeln, ein "Hifthorn" (wunderbares Wort, möge es nie aussterben). Wozu hätte Jaxa während der Schlacht (von Belagerung ist nie die Rede) ein Trinkhorn gebraucht? Da schöpfte man Wasser notfalls mit der bloßen Hand. Jaxa ist in der Sagenvorstellung zweifellos "edel", ganz der Topos "Edler Wilder" (Krieger, der sich durch die Annahme des Christentums läutert), nicht "trinkfreudig". Herzlichen Gruß - Uli --Ulrich Waack 18:55, 26. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
So wird es sein. Dann erhebe wenigstens ich als nur mäßig gezähmter Wilder Mann mein Trinkhorn und sage Prost und Danke! Diese Heldenepen um Jaxa wirken aus heutiger Sicht nur noch unfrewillig komisch, besonders köstlich (steht so nächstens im Schildhorn-Artikel): --Lienhard Schulz Post 09:04, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Im Gedicht Schildhorn von Paul Risch (1900) heißt es beispielsweise (Morzana = Morana = Morena, Gestalt der slawischen Mythologie, die mit Winter, Nacht und Tod assoziiert wird):

Hilf, Triglaw! Zu Hilf!
Mein Roß, nun halt aus!
Mein Rappe, er sinkt!
Weh, Morzana mir winkt!
Ha, du armselig Bild! Es grinst wie Spott
Mich die Fratze des Triglaw an! –
O dann hilf du mir, mächtiger Christengott!
Gott am Kreuze, ich flehe dich an!

Paul Risch, Schildhorn
PS Zu Deiner Klage: Meine Historiker-Kollegen rümpfen immer die Nase, wenn ich von meiner Mitarbeit bei WP erzähle ("da kann doch jeder, wer kontrolliert denn das, alles ungenau, da gibt es zu viel Dilettanten ... " ganz interessant: Wikipedia:Kurier, Abschnitt oben "Wiki gewinnt". Es gibt zunehmend qualifizierte Analysen, die man seinnen Naserümpfer-Kollegen mit dem Hifthorn entgegenschleudern kann, wie auch den Vergleich der Zeitschrift Stern Brockhaus-Wikipedia. Gruß --Lienhard Schulz Post 09:22, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Danke für diese nützlichen Hinweise. Ich hatte auch schon mal einen Abgleich mit der Encyclopdia Britannica gelesen (Wiki gewinnt), dito einen Artikel über horrende Fehler in Schulbüchern. Na, wir Wilden Männer lassen uns nicht verzagen. - Heute früh beim Aufwachen fiel mir als Erstes "Olifant" ein; ich habe dann noch nachgelegt mit "Trinkhorn" und "Wilde Jagd", wo aber Jagdhörner nicht erwähnt werden. Schon gestern hatte ich auch unter "Schofar" nachgeschaut, interessant, aber für diesen Zusammenhang nicht ergiebig. - Was ich erstaunlich finde: Wie sich ein historisches Ereignis aus dem Jahre 1157 über sechshundert Jahre im Gedächtnis halten kann. Und dass - zu meinem Erstaunen - neben dem unverzichtbaren Schild der Speer häufiger auftaucht (Fontane, Gedicht am Denkmal, Pomplun) als das Horn. Dies ist aber eigentlich unverzichtbar, weil nach meiner Vermutung die für eine Halbinsel geläufige Bezeichnung "Horn" die volksetymologische Zuordnung der Jaxa-Überlieferung auslöste, und das ging eben nur, wenn man Jaxa mit einem (Jagd-)Horn in Verbindung brachte: der (Edle) Wilde/Mann/Jäger. Schöntachnoch --Ulrich Waack 20:40, 27. Jul. 2008 (CEST) 10:16, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, dass die Legende den Namen gab, ist eh Käse, auch wenn es noch so gut passt. Mein Sohn schlug gestern Abend beim Abendessen im Wirtshaus Schildhorn (!) augenzwinkernd vor, wir sollten die Wahrheit einfach unterschlagen, weil die Legende, wie so oft, ungleich schöner sei. Ribbe & Co. führen den Namen in den einschlägigen Werken auf die Übersetzung eines slawischen Wortes als "Schild" und eben auf den geographischen Begriff Horn zurück. Leider habe ich noch nicht rausbekommen, welches slawische Wort dem zugrunde liegen könnte. Übrigens: In der Literaturliste zu Jaxa von Köpenick steht beim Eintrag Schnidt in Klammern "Ersterzählung der S-Legende" und dann "nach" quellenbezogen auf den folgenden Pomplun. Ohnen jetzt groß nachzuschauen, nehme ich mal an, dass der Eintrag von Dir ist. Somit gab es die Ersterzählung 1824 - ist das gesichert? Und weißt Du, seit wann sie ungefähr mündlich kursiert haben könnte, denn vermutlich hat sie Schmidt ja nur aufgeschrieben - oder geht sie auf Schmidt zurück? Gruß --Lienhard Schulz Post 12:20, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Upps, auch das ist Wikipedia: ich stellte eben mit Entsetzen fest, dass ich im besagten Jaxa-Artikel unwidersprochen vier jahre lang genau das Gegenteil zur Namensherkunft behaupten durfte (siehe meine letzte Änderung), und das in einem sog. "Qualitätsartikel". Selbst Du hast noch nicht gemeckert :-). LG --Lienhard Schulz Post 19:34, 27. Jul. 2008 (CEST) PS - ach, das slawische Wort habe ich inzwischen:Beantworten
  • Wahrscheinlicher sei jedoch, dass Schild die Übersetzung des slawischen Gewässerflurnamens Styte sei, deren polabische Grundform Ščit dem urslawischen ščitž = Schild zugrunde liege. Die Styte habe in unmittelbarer Nähe des Schildhorns gelegen und ist 1590 und 1704 als Die Styte schriftlich belegt. Im slawischen sei der Flurname noch in den 1930er Jahren lebendig gewesen. (Gerhard Schlimpert, Brandenburgisches Namensbuch, Teil 3 ..., S. 244).

Tja, mein lieber Lienhard, das wird ja jetzt eine echte Herausforderung. Versuch einer Zwischenantwort:

  • Nein, ich habe die Literaturliste nicht geändert.
  • In Pompluns „Berlins alte Sagen“ wird der Erstaufzeichner nicht erwähnt.
  • Pomplun erwähnt in „Von Häusern und Menschen“, dass die „uns geläufige Fassung zuerst 1828 [!] in einem Buch des Gymnasiallehrers Valentin Schmidt erzählt“ worden wäre. Zu „Valentin Heinrich Schmidt“ bekommst Du zahlreiche Treffer bei Google und luise-berlin.de, die ich nicht nachgeschaut habe.
  • Der Online-Katalog der Stabi weist für Valentin Heinrich Schmidt aus: „Albrecht der Bär, Eroberer oder Erbe der Mark Brandenburg? Eine historisch-kritische Beleuchtung der Schrift des Herrn Dr. Löbell über den Ursprung der Mark Brandenburg, Berlin Nauck(-Verlag?), 1823 (!).
  • Gemeint ist mit diesem Dr. Löbell vermutlich (laut Stabi-Katalog) der „Commentatio de origine Marchiae Brandenburgicae“ von Joann. Guilielm. Loebell. - Wr.: Max (??), 1820.
  • Der früheste urkundliche Beleg des Ortsnamens Schildhorn befindet sich (laut Pomplun) im Spandauer Erbregister von 1590.
  • Die Schildhornsage taucht (laut Pomplun) erstmals 1730 in Gundlings „Leben und Taten Markgrafs Albrechts des Bären“ auf.

Ich bin morgen ohnehin in der Humboldt und der Stabi, wegen meines Artikels historische Landschaft. Zusätzlich zum Schlimpert (BNB 3) werde ich auch noch m Historischen Ortslexikon für Brandenburg (HOL 4, Lieselott Enders) nachschauen. Bis denne - Gruß Uli --Ulrich Waack 20:40, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Vielen Dank. Den Schlimpert BNB 3 habe ich auf dem Tisch und bereits komplett verabeitet. Die Pomplun-Angabe 1730 ist hochinteressant. Ich trau mich gar nicht nachzuschauen in der Vers.-Gesch. ... wahrscheinlich habe ich die Lit.-Liste selbst so bestückt ... jau, das steht so mit 1823 bei Nehls, Der vergessene Jaczo-Turm ... (er bezieht sich auf Pomplun :-)) . LG --Lienhard Schulz Post 20:56, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Zurück aus der heißen Stadt: Ich frage mich, wo Pomplun die Erwähnung im Spandauer Erbregister 1590 her haben will. Das HOLB 4 meldet für die urkundliche Ersterwähnung: "1801 Schildhorn (Bratring II S. 371)." ([1]) Die überaus verdienstvolle HOLB-Autorin Lieselott Enders hat im BLHA gearbeitet und war ganz gewiss nicht kenntnisärmer oder schlampiger als unser aller Pomplun. - By the way: Kannst Du mir mal diskret Deine E-Mail-Adresse zukommen lassen? Es eignet sich ja nicht alles für die Diskussionsseite, vor allem nicht für die Übermittlung von Anlagen. Herzlichen Gruß Uli --Ulrich Waack 20:24, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Pomplun? Ich habe eine entsprechende Angabe 1590 von Schlimpert, der sich auf das Spandauer Erbregister bezieht. Hier vorab der Rohentwurf des entsprechenden Abschnitts, statt "ref" die Quellen in Klammern (E-mail Adresse für diskrete und indiskrete Nachrichten folgt): LG --Lienhard Schulz Post 21:01, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
  • Mit einiger Sicherheit gab es seit dem 12. Jahrhundert eine jungslawische Siedlung am Schildhorn, die bis in die frühdeutsche Zeit hinein Bestand hatte. (Eberhard Bohm: Die letzten 150 Jahre des hevellischen Alt-Spandau ..., S. 53) Die erste schriftliche Erwähnung der Halbinsel unter dem Namen Schildhorn findet sich im Spandauer Erbregister 1590. Eine Urkunde von 1608 im Staatsarchiv Potsdam enthält die Schreibweise Schilthorn und 1704 heißt es, wieder im Erbregister, Schildthorn. Die Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg aus dem Jahr 1805 von Friedrich Wilhelm August Bratring hat im Band 2 die Angabe „Schildhorn, Etablissement einiger Büdner, nahe bei Spandau“. Eine Statistik von Richard Böckh verzeichnet den Schildhorn 1861 mit zwei Wohnhäusern und ein Verzeichnis von 1897 nennt erstmals ein Gasthaus. (Sämtliche Angaben und Zitate nach Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namensbuch, Teil 3 ..., S. 244)
Ich bin entsetzt und erschüttert: Das alles (Deine Super-Recherche) hat Lieselott Enders, die Ikone der Brandenburgforschung, mit Ihrem "1801" übersehen? Vor 30 Jahren war sie ja immerhin deutlich jünger (jetzt ist sie wohl 81, aber immer noch fleißig), und Schlimpert war schon 4 Jahre vorher erschienen; sie hätte ja bloß abzuschreiben brauchen. Völlig unverständlich. Anyhow: Glückwunsch und Anerkennung zu Deinem Forscherfleiß! Gruß Uli --Ulrich Waack 22:55, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Na ja, das sagt noch nichts über die Erstwiedergabe der Legende aus. Hast Du dazu neue Erkenntnisse, die ich irgendwo "abschreiben" könnte? Die Schildhornsache wächst sich zu einem immer größeren Projket aus und steht zur Zeit bei knapp 40 KB, diesmal im Gegensatz zu Jaxa von Köpenick (hat noch mehr Fehler) mit "anständiger" Geschichtsschreibung, hoffentlich jedenfalls. Kollegin Suse, die auch in unserem privaten Arbeits-Wiki vertreten ist, konnte inzwischen sogar die eigenhändige Skizze Friedrich Wilhelms IV. zum Schildhorndenkmal auftreiben. Richtig Klasse. Was macht Deine Entstehungsgeschichte Brandenburgs? Da bin ich sehr gespannt, zumal wir uns mit den Artikeln auf ähnlichem Terrain bewegen. LG --Lienhard Schulz Post 15:15, 2. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Nee, sorry, zur Erstwiedergabe habe ich sonst weiter nichts, würde mir auf Anhieb auch nichts weiteres mehr einfallen außer mir in der Stabi die zitierten Schmidt und Löbell aus dem Magazin holen zu lassen. Bin aber über beide Ohren damit beschäftigt, meine Magisterarbeit druckfertig zu machen, die nun endlich - dank der Großherzigkeit der Stapp-Stiftung - im IV. Quartal 2008 erscheinen soll. Und bei der Durchsicht entdecke ich, dass ich seit der Abgabe der Magisterarbeit 2004 meine Erkenntnisse vertiefen konnte, so dass das Buch in einigen Partien überarbeitet werden muss, meist verbunden mit dem Wiedereinstieg in meine umfangreichen Excel-Tabellen, die mir zwar große Teile der Sortier- und Rechenarbeit abnehmen, aber man muss sich halt wahnsinnig konzentrieren bei 116 Kirchen in 169 Siedlungen mit je 27 Baumerkmalen und 53 Siedlungsmerkmalen. Aber ich will nicht jammern, sondern freue mich eigentlich darüber, dass ich die Dinge immer deutlicher und präziser erkenne ("der ökonomische Faktor im Dorfkirchenbau"). Im Übrigen hat mir Partenheimer meinen Entwurf der "Entstehungsgeschichte" noch nicht zurückgeschickt; Korrekturarbeiten für die studentischen Seminararbeiten haben natürlich Vorrang. Herzliche Grüße - Uli --Ulrich Waack 20:00, 2. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Du wirst doch mit "dem ökonomischen Faktor im Dorfkirchenbau" nicht auf den guten alten Marx zurückfallen :-)? Aber warum eigentlich nicht. M.E. hat Warnatsch in der Kloster-Lehnin-Diss. sehr schön heraus gearbeitet, dass der Ruf nach den Zisterziensern und ihr Kirchenbau vor allem auch dem landespolitisch-herrschaftlichen und wirtschaftlichen Machtkalkül der Landesherren geschuldet war. Die neuen Länder sollten den Askaniern: Geld einbringen. Lieber Ulrich, ich bin gerade ganz verwzeifelt. Schildhorn kann man ja mit einigem Recht als Chiffre für die Ostexpansion verstehen und. m.E. müsste Schildhorn bestens in die nationalsozialistische Propaganda gepasst haben. Dazu finde ich bislang: NICHTS! Ob das zu weit abgelegen war? Was mich in dem Zusammenhang auch ein wenig wundert: Partenheimer verliert in seinem A.d.-Bär-Buch kein Wort über spätere Rezeptionen oder eben z.B. nationalsozialistische Instrumentalisierung des Bären. Irgendetwas in diesem Bereich muss es doch geben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass kein einziger von Euch märkischen Frühgeschichtlern sich darüber keine zu Papier gebrachten Gedanken gemacht hat? Liebe Grüße --Lienhard Schulz Post 13:15, 3. Aug. 2008 (CEST) PS Kleine Abbitte: wenigstens ein paar Zeilen verliert Partenheimer im "Vorwort". --Lienhard Schulz Post 13:23, 3. Aug. 2008 (CEST) Sorry, nochmal PS. Möglicherweise passte den Nazis der Christianisierungsaspekt/das Kreuz Schildhorns nicht so richtig in den Kram? --Lienhard Schulz Post 13:35, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zustimmung in jeder Hinsicht. Die Dinge brauchen nun mal eine materielle Basis. Du kannst die wunderschönsten Ideen zur baulichen Gestalt Deiner Kirche haben, aber Du musst diese Ideen auch bezahlen können. Ein schiffsbreiter Turm an einer Dorfkirche dient nicht nur als Machtsymbol oder als Zeigefinger zu Gott, sondern er verursacht auch rund 80 % Mehrkosten, verdoppelt also fast die Baukosten. Das ist nicht nur mit frommer Gesinnung zu leisten, da musst Du auch ganz schön fleißig im Getreideanbau sein, aber mach das mal, wenn Deine Gemarkung zu klein oder Deine Böden zu arm sind. - Im Übrigen habe ich immer befürchtet, dass sie mir genau diesen "marxistischen" Ansatz, der mir nicht igittigitt ist, negativ oder positiv vorhalten, gerade an der Humboldt, wo ich, der Wessi-Juso, als alter DDR/Kader enttarnt werde... /
Ja, bei der Schildhornsage ist ja nicht Albrecht, sondern Jaxa die Heldenfigur, also erstens slawischer Untermensch und zweitens bekennender Christ... / Besonders gepusht haben die Nazis den Albrecht wohl nicht, jedenfalls nicht so wie Heinrich den Löwen oder Heinrich I. in Quedlinburg. Soviel ich weiss, haben sie aber sein ″Grab″ in Ballenstedt ″würdiger″ gestaltet. Uli *meine Tastatur spinnt, st'ndig kommen Sonderyeichen. −−Ulrich Waack 01:35, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Lienhard, hattest Du schon Gelegenheit, mal in Löbell & Schmidt hineinzuschauen? Ich fahre heute vermutlich in die Stabi. Gruß Uli --Ulrich Waack 08:26, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Siehe mail von heute früh --Lienhard Schulz Post 11:54, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Dito bei Dir. Den Rest per E-Mail - diese Seite wird bald wegen Überfüllung geschlossen...  ;-)) Gruß Uli --Ulrich Waack 16:01, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Stadtkreise / Groß-Berlin

in Berlin/Brandenburg soll es 1900 oder 1920 nicht gegeben haben? Da sagen aber viele amtliche Dokumente, die Google für "Stadtkreis Charlottenburg" oder "Stadtkreis Schöneberg" liefert, ganz etwas anderes. Das Meyers-Konversationslexikon von 1912 übrigens auch. Ich glaube du liegst hier vollkommen falsch - gerade in Preußen gab es Stadtkreise im Gegensatz zu den meisten anderen Bundestaaten des Deutschen Reichs! Grüße -- Definitiv 00:33, 27. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Definitiv, ich habe mal rasch nachgeschaut: Sowohl im Deutschen Städtebuch Band 2 (Brandenburg und Berlin) als auch im Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Band 10 (Berlin und Brandenburg) werden "Stadtkreis" und "kreisfreie Stadt" synonym verwendet, offenbar abhängig vom jeweiligen Bearbeiter der jeweiligen Stadt. Also wenn die für das Städtewesen kompetenten Historiker das nicht so eng sehen, dann will ich natürlich nicht päpstlicher sein als der Papst. Entscheidend wäre zu wissen, was in der Preußischen Städteordnung in den Fassungen von 1809 und 1831 steht; beim schnellen Blättern habe ich außerdem noch eine "neue Kreisordnung von 1871" gefunden. Aber nirgendwo finde ich den vollen Text. Also: Ich habe gegen einen revert nichts einzuwenden. Mich hatte beim Link "Stadtkreis" nur gestört, dass BW an erster Stelle stand, dass vorrangig die Zeit nach 1920 behandelt wurde (also nach dem Groß-Berlin-Gesetz) und dass bei den Preußen zum Stadtkreis ein eigener Kreisverband gehörte, denn ich zumindest bei den "jungen" Städten Lichtenberg, Schöneberg, Wilmersdorf und Neukölln nicht erkennen kann; bei den "alten" Spandau und Charlottenburg schon eher; Köpenick spielt ohnehin eine merkwürdige Sonderrolle, die noch aufklärungsbedürftig wäre. Aber ich habe im Moment andere Prioritäten, als das alles im Detail zu klären und "Rechtssicherheit herzustellen". Und es würde auch ein bisschen nach Rechthaberei aussehen, was aber absolut nicht meine Absicht ist. Ich hielt meine Änderung lediglich für einen nützlichen und korrekten Hinweis. Freundlichen Gruß --Ulrich Waack 21:12, 27. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo Ulrich, der Text war ja durch deine Änderung nicht falsch geworden, von daher ist das ganze sowieso nicht tragisch. Spandau, Charlottenburg, Lichtenberg, Schöneberg, Wilmersdorf und Neukölln (genauer Rixdorf) sind wohl alles gleichrangige Fälle, nämlich sämtlich in der Kaiserzeit aus den Landkreisen Teltow, Niederbarnim bzw. Osthavelland ausgekreist worden. Köpenick hätte auch gedurft (da mehr als 25.000 Einwohner), liebäugelte auch mit der Auskreisung, aber ließ sich dann offenbar vom Kreis Teltow dazu breitschlagen, kreisangehörig zu bleiben. Quelle: [2] Grüße -- Definitiv 18:55, 8. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Gundling

Hallo Uli. Zu Deinem Spezi Gundling habe ich die Seite 1 und den Teil der S. 21 mit der Schildhornlegende als Bild zu commons hochgeladen. Ist einigermaßen grade jetzt, besser kriege ich das nicht hin. Die Seite scheint leider "in sich" etwas verzogen zu sein. Danke nochmals für das wunderbare Werk und Gruß --Lienhard Schulz Post 22:21, 5. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Au weia, Lienhard, soeben habe ich eins von Gundlings Hauptproblemen begriffen. Ich wunderte mich schon, dass es bei ihm alle Nase lang immer um Pribislaw, Pribislaw, Pribislaw ging, was dazu führte, dass ich die Pribislaw-Übersicht ergänzt habe, um selber Klarheit zu gewinnen, einschließlich Budivoj (Buthue). Für Gundling sind Pribislaw von Alt-Lübeck und Pribislaw-Heinrich von Brandenburg ein und dieselbe Person, u. a. auch deswegen, weil die entscheidende Quelle Heinrich von Antwerpen erst 1875 identfiziert und 1888 ediert wurde - was Wunder, wenn dann ein irreführendes Flickwerk entstand. Herzl. Gruß Uli --Ulrich Waack 21:34, 6. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, als historische Quelle ist Gundling sicher mit großer Vorsicht zu genießen. Dennoch: dass er in unser aller Standardwerk zum Bären mit nicht mal der kleinsten Silbe erwähnt wird und auch nicht in der Literaturliste enthalten ist, will mir, verhalten ausgedrückt, nur schwer in den Kopf. Gruß --Lienhard Schulz Post 09:18, 7. Sep. 2008 (CEST)Beantworten


Mark und Land

Die Mark Brandenburg ist nicht gebietsgleich mit dem Land Brandenburg. Das auch ist an dieser Stelle unnütz. Also weshalb ein revert? Das Brandenburg als Mark Brandenburg benannt wird hat historische Gründe. Es gibt schließlich auch eine Altmark und eine Neumark. Und umgangssprachlich muss nicht korrekt sein, schließt also die mit ein: insofern ist nicht gebietsgleich genauer als nicht korrekt. Also ... --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 18:32, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, Paule, danke, aber das weiß ich natürlich alles. Mein Eindruck ist: Wenn Leute heutzutage irrtümlich von "Mark Brandenburg" sprechen, dann tun sie so, als ob das heutige Bundesland "Mark Brandenburg" hieße oder sonstwie mit der Mark identisch wäre. Das Problem ist aber nicht die regionale Überschneidung (unterschiedliche räumliche Abgrenzungen), sondern die historisch-politische Unterscheidung: Ein Bundesland ist eben keine Mark, heute ist nicht gestern. Insoweit finde ich, dass die von Dir abgeänderte Version das Problem besser getroffen hatte, und deswegen habe ich revertiert. (Und natürlich irren sich die Leute außerdem auch noch hinsichtlich der fehlenden Zugehörigkeit von Altmark und Neumark.) So sehe ich das jedenfalls. Falls Dein Herz dran hängt: revertiere. MfG --Ulrich Waack 19:22, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ja so sehe ich das auch, aber das jetzige Korrekt ist eben zu allgemein gefasst. Da muss ein neuer Satz her. Dauert vielleicht - vorgemerkt. --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 19:27, 8. Dez. 2008 (CET).Beantworten
Ein Versuch, aber schön ist es noch nicht. ?? --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 19:34, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten

frage zur geschichte berlins

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Auskunft#Ausweiskontrollen_zwischen_.28Ost.29-Berlin_und_DDR.3F_in_den_60er.2F70er_jahren.3F

Danke für das Vertauen in meine geschichtlichen Kenntnisse, die in diesem Fall aber nur sehr dünn sind. Ich lebe seit Geburt 1941 in Tempelhof, war also in der Zeit von 1945-1990 West-Berliner. Allerdings bin ich aufgrund meiner historischen Interessen oft nach Ost-Berlin oder in die DDR gefahren, sobald dies mit den entsprechenden Passierscheinabkommen möglich war. Ich erinnere mich, an der Stadtgrenze oft kontrolliert worden zu sein (meist hinter Malchow); ob regelmäßig kann ich mich nicht mehr erinnern, auch nicht an Kontrollbuden (allenfalls telefonzellengroß). Jetzt, wo das Thema angesprochen worden ist, kann ich mich auch erinnern, dass die Kontrollen irgendwann weggefallen sein müssen; ist mir damals gar nicht aufgefallen. Problematisch war es für Wessis eigentlich nur in der Anfangszeit, als die Einreise nur nach Ost-Berlin gestattet war, nicht aber in die DDR. Ich bin eigentlich ein kesser Typ, aber das habe ich nicht ausprobieren wollen, was passiert, wenn man nur einen Schein für "Berlin (Hauptstadt der DDR)" hat, aber dann die Stadtgrenze passieren will. (Immerhin habe ich in der allerersten Zeit, wo nur Verwandtenbesuche möglich waren, riskiert, jemanden als Onkel angegeben, der gar nicht mein Onkel war. Aber der hat eigentlich mehr riskiert, denn er bekam bald Besuch von der Stasi: "Sie bekommen doch immer Besuch von Ihrem Neffen. Das ist doch Ihr Neffe, nicht wahr?" Er sollte mich "abschöpfen", weil ich beim Senat war, und er hatte die Courage, sich zu weigern. Wollten sie ihn nicht auffliegen lassen, oder konnten sie nicht, weil sie zu faul waren, Familienforschung zu betreiben? Die ganze Sache war von vorn bis hinten rästselhaft, denn ich war beim Senat damals nur eine relativ kleine Nummer, wohl aber politisch links sehr aktiv.) Ich merke, es wird Zeit, mal wieder in der Stasi-Behörde nachzufragen; bisher gab es jedes Mal ein paar Aktenblätter mehr. - Sorry, ich erzähle zwar gern Zeitzeugen-Geschichten, aber mehr is hier nich drin. MfG --Ulrich Waack 17:58, 26. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Kolonisation und Hochmut

@ Namensvetter, so manche technische oder organisatorische Neuerung, die in den Gebieten der der Ostkolonisation eingeführt wurde, wurde ja im Altreich, besonders in dessen Regionen ohne römische Vergangenheit, kaum früher eingeführt.

  • Ins Auge sticht die Häufung der Stadtgründungen im 12. und 13. Jahrhundert eben nicht nur in den Ostgebieten.
  • Oder der Hausbau: Klassische ländliche Bauformen wie das Fachhallenhaus (mit seiner offenen Feuerstelle bis ins 18. Jh. immernoch reichlich archaisch) erfuhren damals entscheidende Verbesserungen (Steinfundamente statt in den Boden gerammter Pfähle). Auch das Schwarzwaldhaus sah nicht immer so aus wie im 18. und 19. Jahrhundert. Örtliche Ausgrabungen (mir in Bremen bekannt) zeigen, dass im 12. Jahrhundert noch sehr viele Stadthäuser eingeschossige Holzbauten waren.
  • Den zeitlichen und räumlichen Ablauf der hochmittelalterlichen Revolution landwirtschaftlicher und handwerklicher Produktionsweisen aufzuspüren und in WP-Artikeln darzustellen wäre m.E. eine Aufgabe, die sich gut an dein Postlaboralstudium anschließen würde.

Ein weiterer, gerne übersehener Aspekt der Ostkolonialisation ist die den kolonial „befriedeten“ Gebieten jeweils vorgelagerte Wildnis: Am Deutschordensstaat wird klar, dass diese Wildnisse keine Urwildnisse waren, sondern durch wechselseitige Raubzüge militärisch überlegener Ritter und militärisch unterlegener Heiden künstlich geschaffen wurden. Die beinahe jährlichen Kriegszüge der Ottonen und Askanier in slawische Gebiete dürften dort ebenfalls dafür gesorgt haben, dass der Zustand dieser Gebiete weit schlechter war, als die technischen Möglichkeiten zugelassen hätten. Die slawischen Havelbrücken von Spandau bis Plaue zieigen ja, dass die heidnischen Slawen durchaus in der Lage waren, eine für damalige Zeiten moderne Infrastruktur zu schaffen.--Ulamm 11:30, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten

So isses. MfG --11:42, 30. Mai 2009 (CEST)
Vielleicht bist du ja der Lage, das in den entsprechenden Artikeln noch besser zum Ausdruck zu bringen :).--Ulamm 12:39, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Oh oh, lieber Namensvetter, danke für Dein Vertrauen. Ich arbeite seit ca. einem Jahr an einer Neufassung der Entstehungsgeschichte der Mark Brandenburg, um all diese klischeehaften Vorstellungen und Vorurteile ein bisschen aufzuräumen, komme aber aus diversen Gründen nur langsam bzw. gar nicht vorwärts. Aber vielleicht klappt es ja doch noch bis zum Schluss des Sommers. - Andererseits: Du weißt doch offenbar sehr gut, worum es geht - warum machst Du es nicht einfach selber? Herzliche Grüße - --Ulrich Waack 16:03, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Jena und Auerstedt

Kein Problem. Ich teile, glaube ich, weitgehend Deine Analyse der Führungsprobleme auf preußischer Seite. In der älteren Forschung war aber m. E. in Ost und West viel zu viel, ja fast einhellig, von einer gleichsam "strukturimmanenten" Niederlage bei Jena und Auerstedt die Rede. Davon kann, denke ich, nur am Rande die Rede sein.

Bei meinem ersten Besuch des Schlachtfeldes im Jahr 1996 habe ich auf dem Denkmalturm am Sperlingsberg auch in die "falsche", also westliche Richtung geblickt...

Übrigens gibt es im Augenblick in Greifswald eine Schill-Ausstellung, die im September auch im Preußenmuseum Wesel gezeigt wird. Der Begleitband (Veit Veltzke [Hg.], Für die Freiheit - gegen Napoleon. Ferdinand von Schill, Preußen und die deutsche Nation, Köln 2009) bietet, so weit ich die Forschung überblicke, reichlich Neues zur Vorgeschichte der Schill-Konspiration - aber durchaus auch, glaube ich, zum Feldzug 1806-07 sowie zu Kolberg. Mit freundlichen Grüßen --Valmont68 09:49, 5. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber Valmont,
rückblickend merke ich, dass in der Tat mein Urteil über Kapellendorf stark von Höpfner beeinflusst ist/war. Allerdings habe ich schon vor meiner Höpfner-Lektüre diesen Eindruck gehabt, möglicherweise aber auch dies nur, weil die gängige Sekundärliteratur offenbar stark von Höpfner beeinflusst ist.
Das allseitige Rüchel-Verdikt erklärte sich mir nur dadurch, dass er eben in ungünstigem Terrain hangaufwärts angegriffen hat. (Übrigens zeigen die Höhenlinien des Messtischblatts bis hin zur Linie Großromstedt-Kötschau ein kontinuierliches Ansteigen; ich weiß nicht, wo da eine „pente“ im Sinne von abschüssigem Abhang sein sollte. – Na, ich bin auf Schoenaich gespannt.)
Zu meiner Einschätzung hat aber auch Jessen beigetragen, für den Rüchels Entschluss zum Angriff ein Rätsel ist. Diese indirekte Kritik ist für mich nur sinnvoll bei einem Szenario „Angriff hangaufwärts“. Hat aber Rüchel erst einmal relativ (!) problemlos das Plateau erreicht (insoweit fand ich den Mountainbiker auf meinem Foto sehr aussagestark), warum soll er dann nicht angreifen? Seine Truppen sind noch relativ „frisch“, sie entfalten sich wie auf dem Exerzierplatz, en échellon ist nicht unpassend gegen Überflügelung, die gegnerische Stärke ist unbekannt, die Skepsis gegenüber Massenbach („alles ist verloren“) ist nicht unangebracht. Es zeichnet ja gerade Rüchel aus, dass er von den Preußen der am wenigsten Zögernde ist; beim Herzog begann dies Übel schon 1792 bei Valmy, und Napoleon ist dagegen wie ein Terrier, der sich in jeden erreichbaren Truppenteil festbeißt und ihn dadurch zur Schlacht (oder zur Flucht) zwingt.
Ich finde Rüchels Angriffsgeist aber um so weniger rätselhaft, als er ja zweifelsohne Hohenlohe ausstechen und als der große Retter dastehen will, und zwar als ein ruhmreicher Sieger mit fliegenden Fahnen. Nur so ist es doch zu erklären, dass er, als er die weite Überflügelung erkennt, sein Heil in dem Durchbruch nach vorn sucht und dann allenfalls überrascht ist, auf eine so massive Artillerie zu stoßen. Ist es nicht geradezu kontrafaktisch, von ihm den „weisen, besonnenen Retter“ zu erwarten, der sein Korps beim ersten Feindkontakt auf die Anhöhen westlich von Kapellendorf zurückzieht und die flüchtenden Truppen Hohenlohes aufnimmt, um sich anschließend mit dem Hauptarmee zu vereinigen, für einen nächsten Tag?
Ich glaube schon, dass die Führungsprobleme systemimmanent sind, denn Führungsanspruch beruht bei den Preußen (im Gegensatz zu den Franzosen) nicht auf Leistung, sondern auf Adelsprivileg und Anciennität. Jessens Hinweis, die Österreicher und Russen hätten ja schließlich auch ohne Strukturreformen obsiegt, zieht in meinen Augen nicht, denn der Sieg 1813/14 beruht vor allem darauf, dass die drei Großmächte zum allerersten Mal einträchtig zusammenhalten und dass Napoleons Armee inzwischen ausgeblutet ist.
Schade, dass man nicht mehr Zeit und Gelegenheit hat für eine ausführliche Diskussion. Aber vielleicht trifft man sich ja mal auf einer Tagung?
Herzliche Grüße --Ulrich Waack 15:30, 5. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Lieber Ulrich Waack!
Es ist wirklich schade: Eine persönliche Diskussion würde viel "Tipperei" ersparen. Vielleicht klappt es ja irgendwann und irgendwo tatsächlich.
Rüchels Entschluss zum Angriff. Du hast, denke ich, vollkommen recht: Erst einmal auf dem Plateau angelangt, gab es aus Rüchels Sicht - wenn überhaupt - wohl nur durch einen Angriff eine kleine Chance zum Erfolg. Schlichtes Stehenbleiben im Karree, mit dem Hang im Rücken, konnte angesichts der numerischen wie artilleristischen Übermacht des Gegners mit Sicherheit keine Option sein. Und ein Rückzug unter beständigen französischen Attacken, den Hang hinunter, wieder nach Kapellendorf, von wo aus man doch eben erst losgezogen war, erscheint psychologisch wie taktisch wohl ebenso undenkbar.
Deshalb hat m. E. die vorentscheidende Szene des letzten Teilgefechts der Schlacht bei Jena schon in eben jenem Augenblick stattgefunden, als Massenbach auf Rüchels Frage "Wo will der Fürst, dass ich ihm nütze?" antwortete "Jetzt durch Kapellendorf!" und der General diesem Ratschlag tatsächlich folgte. Denn NACH Passieren des Dorfes war ein defensives Verhalten oder gar ein Rückzug des Rüchel-Korps eben praktisch unmöglich.
"Rätsel von Kapellendorf". Dank Deiner Hinweise habe auch ich noch einmal mein Jessen-Exemplar zur Hand genommen. Wenn ich recht lese, hat Jessen den Schauplatz des Teilgefechts bei Kapellendorf vollkommen zutreffend und eindeutig lokalisiert. Seine Kritik am Entschluss zum Angriff gründet offenbar nicht nur auf den bekannten Bemerkungen von Clausewitz, sondern auch auf dem Studium von Rüchels Lehrbüchern: "Rüchels Lehrbuch nennt acht Bedingungen für die Annahme einer Schlacht. Bei Kapellendorf ist keine einzige gegeben." (S. 291)
Außerdem hat Jessen, wie es scheint, der Lektüre von Keegan entnommen, es sei eine "taktische Faustregel", Verlierer nie zu verstärken (S. 420, Anm. 44). Keegan erwähnt diese "Regel" im Zusammenhang mit der Schlacht bei Azincourt. Genau das - Verlierer verstärken - tut Rüchel dann aber bei Kapellendorf.
Dennoch bietet Jessen für das Verhalten Rüchels m. E. durchaus einleuchtende Erklärungen an: den Todesbund vom September 1805, Rüchels charakterliche "Neigung zum Dreinschlagen", seine mögliche "Todessehnsucht", der Glaube, "dass im raschen Heranrücken die Stärke der Infanterie liege" (S. 325).
Das "Rätsel von Kapellendorf" wäre demnach offenbar mit "Das Erklärungsbedürftige am Verhalten Rüchels bei Kapellendorf" zu übersetzen: "Nicht in Rüchels Verspätung, sondern im Entschluss zum Angriff liegt das Rätsel von Kapellendorf". (S. 325) Diese Analyse würde ich jedenfalls weitgehend teilen.
Bei Deiner Annahme, Rüchel wolle "Hohenlohe zweifelsohne ausstechen und als der große Retter dastehen", ist, fürchte ich, allergrößte Vorsicht geboten. Denn diese Interpretation, die übrigens schon Goethe bei Schlachtfeldführungen nacherzählt hat, stammt einzig und allein von Massenbach - und über dessen Eigeninteresse bei seiner Deutung der Ereignisse muss man wohl kaum streiten.
Leistungsprinzip und Anciennität. Was das alte, geradezu klassische Thema "Leistungs- versus Anciennitätsprinzip" betrifft, so wäre dieses weite Feld wohl am besten tatsächlich im Zuge einer Tagung zu erörtern. Denn bei näherem Hinsehen erscheinen die überkommenen Erklärungsmuster doch ein wenig holzschnittartig. Nur soviel:
1. In jeder Armee gilt im Frieden vor allem die Beförderung nach dem Dienstalter. Das traf und trifft zu z. B. für Nationale Volksarmee und Bundeswehr. Hätte Napoleons Heer nicht nur ein, sondern mehrere Friedensjahre erlebt, wäre das Anciennitätsprinzip zweifellos auch zur Beförderungsgrundlage der Grande Armée geworden.
2. Im Kriege besaß das preußische Anciennitätsprinzip zudem nicht uneingeschränkt Geltung: Leistung konnte schon unter Friedrich dem Großen sowie seinen Nachfolgern zu einer schnellen Beförderung führen (siehe z. B. Seydlitz, Rüchel) - freilich nur innerhalb der adeligen Kriegerkaste. Doch deren personelle Reserven reichten angesichts von Armut, Kinderreichtum und Mentalität des Landadels aus, um Auslese wie Rekrutierung der Offiziere zu gewährleisten. Aus militärfachlicher Sicht gab es für Bürgerliche wenig Bedarf.
3. Dass mussten "bürgerliche" Universitätshistoriker, die noch im Bismarckreich (verständlicherweise) gegen Vorrechte des Adels anschrieben, später freilich genauso anders sehen wie schon die preußischen Reformer, denen es ja gerade nicht zuletzt aus persönlichen Gründen um die Überwindung von Standesschranken ging...
4. Zugleich hatte man Reformen im Militärbildungswesen, die auf Einführung von Leistungsprinzipien innerhalb des Schwertadels zielten, schon 1801 zum Abschluss gebracht. Das untere wie mittlere Offizierskorps genügte denn auch 1806 den Ansprüchen im Großen und Ganzen vollkommen; personell entsprach es ja überwiegend demjenigen Offizierskorps, das 1813 in den Freiheitskriegen siegen wird. Ähnliches gilt in beiderlei Hinsicht jedoch nicht für die oberste Heeresleitung.
5. Zwar gab es Unterschiede im Altersdurchschnitt der Offizierskorps in Frankreich und Preußen; allerdings galt auch 1806: Ein höheres Lebensalter ist kein Ausweis für geistige oder körperliche Makel.
6. Die Operationsgeschichte des Feldzuges von 1806 offenbart, dass sich die hohe preußische Generalität gerade nach Maßstäben methodischer Kriegführung wenig professionell verhielt. Ein solcher Mangel ist aber mit dem Vergleich von Verbindungen zwischen zwei unterschiedlichen Heeres- und Sozialverfassungen nicht erklärbar. Jedes Nichtbeachten von Regeln, die in der EIGENEN Heeres-, Sozial-, und Geistesgeschichte wurzeln, muss, denke ich, andere Ursachen haben. Und da bietet Jessen mit seiner "Fin-de-siècle-Stimmung" m. E. immerhin eine alternative Deutung. Aber wie gesagt: ein weites Feld...
Viele Grüße sendet ----Valmont68 11:09, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Mon cher Valmont,
in der Tat: ein weites Feld. In keinem Punkt bin ich grundsätzlich anderer Meinung als Du. Da aber jedes Ding seine zwei Seiten hat, könnte man zu jedem einzelnen Argument abwägen: einerseits – andererseits…
Leider muss ich aufhören, über dringlichere Prioritäten nur zu reden, sondern ich muss sie auch tatsächlich praktizieren. So leid es mir tut. – Vielen Dank für die Zeit, die Du für mich aufgebracht hast, und herzliche Grüße --Ulrich Waack 18:33, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Unser Austausch hat mich sehr gefreut. Herzlich grüßt und viel Erfolg wünscht --Valmont68 10:35, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Topos: festes Klischee, traditionelles Denk- und Ausdrucksschema (formelhafte Wendung). MfG --MartenLubber 09:34, 20. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Sacrower Kirche

@ Namensvetter,
bei deinem Faible für Kirchlein könntest du doch etliche Außenfotos der Sacrower Heilandskirche haben, auch in Stadien des Verfalls in den späten 1970ern und frühen 1980ern. Könntest du nicht davon etwas in die Wikimedia einbringen? Gruß, Ulamm 20:19, 6. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Der Grund für meine Anfrage liegt beim Problem Diskussion:Heilandskirche_am_Port_von_Sacrow#Punkt für Punkt. Gruß, Ulamm 21:12, 7. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Die Sacrower Kirche habe ich zu Mauerzeiten weder besucht noch fotografiert, sondern lediglich von der Pfaueninsel-Fährstelle her bewundert - eine der schönsten Kirchen, die ich kenne, wenn nicht gar die Schönste. HerzlGrü --12:58, 11. Jun. 2009 (CEST)

Re Ostsiedlung

Ich hatte das "Überarbeiten"-template entfernt weil eben keine konkreten Verbeserungsvorschläge diskutiert wurden und das template schon ziemlich lange da hing. Natürlich ist der Artikel nicht perfekt, aber welcher Artikel in der Wikipedia ist das schon (daher mein ironischer Kommentar).

Das Hauptmanko ist mE das Fehlen von Fußnoten. Ich hatte den Artikel (jedenfalls das meiste) in der englischen Wikipedia geschrieben als ich noch neu und dumm war, und dementsprechend fast keine Fußnoten eingebaut. Dieses Manko ist dann mit in die deutsche Wikipedia verschleppt worden als ich die Übersetzung hier eingestellt habe.

Mit antislawischen Vorurteilen weiß ich nicht richtig wie du das meinst. Es gab ja die nationalistische Romantik, daß die Deutschen dorthin gegangen seien um alten germanischen Boden wiedergutzumachen und dem wendischen Restvolk mal zu zeigen, was Kultur und Arbeit ist. Dann gab es ja noch das Gleiche in grün von slawischer Seite, also der aggressive rassistisch motivierte deutsche Kolonist als Prototyp des imperialistischen Aggressors und Nazis, der einen "Drang nach Osten" verspürt um die Slawen, insbesondere die Polen, zu massakrieren. Aber ich denke nicht, daß dieser Quatsch im Artikel durchkommt.

Der Trend geht momentan ja dahin, den wendischen Anteil an der Ostsiedlung mehr herauszustellen oder überhaupt erstmal genauer zu erfassen. Ich denke dem ist ganz gut Rechnung getragen indem einerseits beschrieben ist, daß es in erster Linie ein Landesausbau und in zweiter Linie eine Siedlung war, weiterhin hatte ich noch einen "Wendenparagraphen" eingebaut (Sarkasmus, Abschnitt "Behandlung, Mitwirkung und Spuren der Wenden"). Der basiert tw auf Herrmann und mag nicht mehr so super aktuell sein, letztlich wollte ich aufzeigen, daß dieWenden zum Teil einbezogen, zum Teil ausgeschlossen wurden, und daß sie nicht spurlos verschwanden sondern in den sich neu bildenden deutschen Gesellschaften aufgingen - am sichtbarsten sind jetzt noch die Flur- und Nachnamen.

Alles in allem finde ich gibt der Artikel momentan einen recht guten ersten Überblick.

PS: Skäpperöd ist eine Verballhornung der mittelalterlichen dänischen Verballhornung von Schaprode. Hätte ich das nicht noch mal verballhornt, würde ich jetzt als dänischer Schäferhund hier rumlaufen. Skäpperöd 18:03, 7. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, Du hast richtig erkannt, welchen "Quatsch" ich meine, und nach meinem Urteil ist die derzeitige Fassung des Artikels "Ostsiedlung" weitgehend quatschfrei. Kennst Du zum Thema "Wendenparagraphen" den Aufsatz von Schich, Winfried: Zum Ausschluss der Wenden in den Zünften nord- und ostdeutscher Städte im späten Mittelalter. In: Demandt, Alexander (Hrsg.): Mit Fremden leben. Eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, München 1995 S.122-136? Herzliche Grüße --Ulrich Waack 13:08, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Wenden

Lieber Herr Ulrich Waack!

Bitte entschuldigen Sie, dass ich immer so frech meine Privatmeinung auf der Wenden-Diskussionsseite verbreite. Ich denke, ein Psychologe würde mir stark narzistisch-hypomanische Tendenzen attestieren (falls er das lesen würde). Irgenwie schaffe ich es einfach nicht, den Argumentationen der `modernen Geschichtswissenschaft´ zu folgen und die konservativen Begrifflichkeiten anzunehmen! Auch die lieblos zusammengestellten Ausdrücke in den mir zugänglichen Quelleneditionen haben es nicht vermocht, mich von der Unvereinbarkeit zwischen Forschungsstand und Tradition abzulenken. Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie schreiben, dass die Wenden kein Stamm gewesen sind, vielleicht wäre Ethnie besser gewesen. Warum aber die Liutizen z.B. als Elbslawen bezeichnet werden, leuchtet mir trotzdem nicht ein! Auch die unkonformen Titelüberschriften stoßen mir sauer auf - ein Problem, welches auch das beste Authoritätsargument nicht verschwinden lassen wird. Da Sie gleichen Jahrgangs wie mein Vater sind, möchte ich auch nicht von Ihnen erwarten, die absehbaren Tendenzen der mediävistischen Taxonomie vor dem nächsten Paradigmenwechsel zu übernehmen. Jenseits aller Revanchistik wird das gegenwärtige Begriffswirrwarr aber keine Zukunft mehr haben können! Verstehen Sie meinen Standpunkt?--139.30.128.35 14:20, 8. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Blücher

Hallo Ulrich, sorry für meine Penetranz;) Der Marschall Vorwärts steht ja schon in der Einleitung und die andere von mir entfernte Passage erscheint mir ein wenig dick aufgetragen. Ehre, wem Ehre gebührt, aber so ganz unumstritten war er ja eben auch nicht - zumindest außerhalb Deutschlands. Gruß. --Schiwago 23:37, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Schiwago, es geht um die Frage: Ist der Hinweis, Blücher sei am Ende der Befreiungskriege 1813/14 (neben Wellington und dem Kosaken-Hetman Platoff) der populärste Kriegsheld Europas gewesen, eine (unzulässige) Wertung und im Übrigen redundant? Ist Blücher außerhalb Deutschlands nicht unumstritten? Ich lese gerade (im Zusammenhang mit einer umfangreichen Arbeit über Scharnhorst) die Blücher-Biografie von Karl August Varnhagen von Ense, Erstausgabe 1826, Nachdruck 1933. Varnhagen war Zeitgenosse, hatte selbst an den Befreiungskriegen teilgenommen und kannte Blücher persönlich. Er stand Blücher nur insoweit kritisch gegenüber, als er sich mit der Frage auseinandersetzte, ob nicht Blücher manchmal allzu impulsiv und draufgängerisch gewesen sei und ob er sich nicht zu oft im Ton vergriffen habe.
Ich denke, Varnhagen ist eine wichtige Quelle ohne bedenkliche „Schlagseite“. Er schildert u. a. auf neun Seiten den Aufenthalt Blüchers in England in der Zeit vom 6. Juni bis 11. Juli 1814, mit Programmangaben zu fast jedem Tage. Selbst wenn man Varnhagens Wohlwollen abzieht, hat es sich zweifellos um einen Triumphzug gehandelt. Die Verleihung der Ehrendoktoren an Wellington, Metternich und Blücher zeigt, wie 1814 in England (in europäischer Perspektive) gewertet wurde, und diese zeitgenössische Wertung ist Grundlage meines Eintrags. Von London reiste er nach Berlin, wo er am 29. Juli eintraf und sich bis Ende August aufhielt, bis er zu weiteren Ehrungen nach Breslau weiterreiste. Auch diese Reise nach Berlin und seine dortige mehrtägige Begrüßung können aufgrund des Zeugnisses von Varnhagen nicht anders als Triumphzug bezeichnet werden. Unter den sechs am meisten geehrten Generalen (Yorck, Gneisenau, Scharnhorst, Bülow und Kleist) war er immer ganz eindeutig die deutlich abgehobene Nummer 1, er war (damals) ungleich populärer als alle anderen.
Heute stehen fünf von ihnen (ohne Kleist) gegenüber der Neuen Wache in Berlin, und wenn die Passanten die Denkmäler überhaupt wahrnehmen, so sagen ihnen die Namen – sofern sie diese überhaupt schon einmal gehört haben – nicht viel. (Das war auch der Anlass meiner Beschäftigung mit Scharnhorst, obwohl ich Historiker bin.) Was ich jetzt erst durch Varnhagen gelernt habe, ist, dass man sich den Auftritt Blüchers damals 1814 in Berlin ebenso vorstellen muss wie die Berliner Auftritte von John F. Kennedy (1963) und Barack Obama (2008), also nahezu Massenhysterie wie bei den Berliner Auftritten von Michael Jackson oder den Rolling Stones (bei Kennedy war ich unmittelbar dabei, bei den Übrigen: Fernsehen).
Es hat leider nur zu gute Gründe, dass preußische Militärgeschichte im heutigen Geschichtsbewusstsein stark unterbelichtet ist, wenn auch nicht mehr völlig tabu. Bekanntlich haben sich die Kollwitz-Erben geweigert, die Kollwitz-Pieta in der Neuen Wache aufstellen zu lassen ohne Entfernung der Generalsdenkmäler. In Deutschland wird Geschichte leider viel zu oft mit dem Radiergummi (oder mit Sprengstoff) betrieben, „weil nicht sein kann was nicht sein darf“ (Christian Morgenstern).
Ich denke, in einem WP-Artikel aus dem Bereich der Geschichtswissenschaften sollte sowohl die damalige als auch die heutige Sichtweise dargestellt werden. Dazu gehört die Tatsache, dass Blücher damals europaweit populär gewesen ist in einem Maße, wie wir es uns heute nicht mehr vorstellen können. Deswegen ist es aber nicht weniger ein Fakt, der sich bisher nicht ausreichend im Artikel spiegelt; da ist Blücher nur ein berühmter General unter vielen anderen berühmten Generälen. - Ob diese Popularität nun gerade in den Abschnitt „Ehrungen“ gehört, mag zweifelhaft sein; vielleicht ist sie an einer anderen Stelle des Artikel besser aufgehoben.
Was die Wiederholung des „Marschall Vorwärts“ anbetrifft, so wird aus dem Artikel bisher auch nicht deutlich genug, dass die beiden entscheidenden Generäle im Kampf gegen Napoleon eben Blücher und Wellington waren (und Nelson zur See). Für Österreich wäre allenfalls Schwarzenberg zu nennen (aber mit deutlichem Abstand). Bei den Russen hat niemand ähnliche Statur gewonnen; Platoff ist heute - anders als damals - so gut wie unbekannt. Bezeichnend ist, dass der Ehrenname „Marschall Vorwärts“ nachweislich nicht von den Deutschen, sondern von den Russen erfunden wurde, auch dies ein Hinweis auf eine ungewöhnliche Popularität. Ohne die (umstrittene) Vorwärtsstrategie von Blücher über die Rheingrenze hinaus hätte sich der Abgang von Napoleon wesentlich länger hingezogen. Die jahrhundertelang schon bekannten diplomatischen taktischen Spielereien („Lass mal lieber den anderen die Kastanien aus dem Feuer holen“, aber „Lass den anderen dadurch bloß nicht zu großen werden“; das war ja genau der Grund, warum Napoleon überhaupt so groß werden konnte) waren schon längst wieder im Gange: Waffenstillstandsverhandlungen usw. usw. – Dieses (fast ungehorsam) Kriegsentscheidende an Blücher und die daraus resultierende ungewöhnliche Popularität spiegeln sich bisher nicht ausreichend im Artikel. Weißt Du einen besseren Weg? Mit freundlichen Grüßen --Ulrich Waack 12:48, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nachdem ich nun ein wenig in Blüchers Biografie gestöbert habe, kann ich deinen (langen) Einspruch nachvollziehen und sag ganz kurz: mach mal! Gruß. --Schiwago 23:07, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Schiwago, ich hab mal gemacht. Kannst du damit leben? Herzliche Grüße --Ulrich Waack 18:15, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Schön, dabei habe ich wieder einmal den Geburtsort berichtigt, die Mär hält sich wohl ewig. Gruß. --Schiwago 22:41, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Die brave Siedlung

Hallo Ulrich. Du hast sicher Recht. "Ostkolonisation" ist Mumpitz und "Ostsiedlung" passender. Aber ist nicht "Deutsche Ostsiedlung" letztlich genau so ein Mumpitz - ein politisch beschönigender Begriff? Klingt so nach braver friedlicher Besiedlung eines freien Gebietes. Ich habe keine Ahnung von der genauen Begrifflichkeit dieser Zeit. Aber dass diese "Besiedlung" nun alles andere als friedlich ablief, dürfte unbestritten sein. Kurze Antowort reicht, Vortrag muss nicht sein :-). Gruß --Lienhard Schulz Post 10:14, 5. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Lienhard, nein, ich wollte Dir nichts unterstellen. - Ja, die Begrifflichkeiten ändern sich, vor allem vor dem jeweiligen politischen Hintergrund. Bis 1945 steigerte sich der Anteil von "Schwert und Blut" im Narrativ, dann kam der übliche Pendelschwung und der hat in der Tat zurzeit zu viel Anteil von "Friede, Freude, Eierkuchen". Felix Biermann hat das jüngst in: Konfrontation zwischen Einheimischen und Zuwanderern bei der deutschen Ostsiedlung des Mittelalters. (In: Bereit zum Konflikt. Strategien und Medien der Konflikterzeugung und Konfliktbewältigung im europäischen Mittelalter, hrsg. von Auge, Oliver/Biermann, Felix u. a., Ostfildern 2008, S. 131-172) sehr schön angesprochen. Ich will es demnächst verarbeiten. In Kürze kommt mein neuer Artikel Kulturträgertheorie. Herzliche Grüße --Ulrich Waack 10:28, 5. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Also so, wie Du das in der Kommenatarzeile sagst, stimmt es nicht. Im Artikel Deutsche Ostsiedlung wird durchgehend "Deutsche Ostsiedlung", Deutsche also groß geschrieben, nicht nur in der Einleitung. Gruß und Dank für die Erläuterungen oben (warum bezeichnet man das Kind nicht einfach als das, was es unterm Strich war: "Deutsche Osteroberung" - aller begrifflichen Belastung der "Eroberung" zum Trotz. Krieg heißt schließlich auch noch Krieg ... nun gut, jedenfalls bis Afghanistan :-)). Gruß --Lienhard Schulz Post 20:26, 5. Nov. 2009 (CET)Beantworten
In der Tat, es wird im Artikel unterschiedlich verfahren. Es wird sogar vom Deutschen Volk gesprochen. Naja. Ich finde, im Fließtext sollte in diesem Falle deutsch klein geschrieben werden. Gruß --Ulrich Waack 20:47, 5. Nov. 2009 (CET) - P.S. Es ging nicht nur um Eroberung. Was oft übersehen wird: Slawische Fürsten haben von sich aus Deutsche ins Land gerufen, haben von sich aus ihre Städte mit deutschem Recht versehen, ohne dass dabei irgendein Deutscher mitgewirkt hätte.Beantworten
P.S. 2: "durch ihn kam die Nordmark als Mark Brandenburg faktisch zum Heiligen Römischen Reich." Das ist auch nicht richtig: Die Nordmark ist nur in Teilen mit der Mark Brandenburg identisch, und genau das ist der Grund, warum die Mark nicht zum Reich gehörte bzw. eine Sonderstellung einnahm. Nicht die deutsche Königsgewalt hat 1157 die Mark erobert, sondern Albrecht. Sofort nach der endgültigen Besitznahme der Brandenburg setzt der König (Kaiser) einen Burggrafen in der Brandenburg ein, weil Brandenburg erstmals 929 vom König erobert wurde. Albrecht schafft es, den Burggrafen rauszugraulen, weil er sagt: Nicht der König, sondern ich habe erobert. So argumentieren übrigens auch alle anderen Sachsenfürsten östlich der Slawengrenze (nachzulesen bei Helmold von Bosau): Wir haben es "mit eigenem Schwert" erobert, und deswegen genießen wir eine rechtliche Sonderstellung, und die muss der König tatsächlich respektieren, z. B. hinsichtlich des zeitlichen Umfangs und der räumlichen Entfernung der Heeresfolge. Das ist ja eben Albrechts große Chance (und auch die Heinrichs des Löwen und Wichmanns von Magdeburg): Östlich der Elbe hat ihnen ihr königlicher Lehnsherr nichts zu sagen. Was nicht ausschließt, dass sie sich unverändert als Reichsfürsten fühlen. Wo es für sie von Vorteil ist, sind sie "Reich"; wo es von Nachteil ist, sagen sie Veto.

Hermann von Brandenburg

Hast du Substanz für einen Artikel über obigen Herrn? Bis jetzt ist nur das vorhanden: WILBERG nennt unter den askanischen Markgrafen von Brandenburg (Linie Brandenburg-Salzwedel) einen Hermann (Reg. 1295-1308; +1308): 1290-1291 Bischof von Havelberg; 1298-1308 Regent von Brandenburg-Salzwedel als Nachfolger seines Oheims ⇒ Albrecht III.; erhob nach dessen Tod (1300) Ansprüche auf die Herrschaft Stargard. Grüße --Alma 12:10, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich finde auf die Schnelle nur die ADB, klick hier:[3]: Da der Link sich nicht unmittelbar weitervermitteln lässt, musst Du in die Suchmaske eingeben: Hermann (mit einem r), Beruf: Markgraf. Auf der gefundenen Seite finden sich mehrere blau unterstrichene Links. Verschwende keine Zeit mit der NDB, sondrn nimm gleich den letzten von der ADB. Aber so schlau warst Du ja wohl schon selber? Ich bin heute abend in der Uni und frage mal, ob es spezielle Biografie-Sammlungen der Markgrafen von Brandenburg bzw. Bischöfe von Havelberg gibt. MfG --Ulrich Waack 13:24, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Zweite Zwischennachricht: Es gibt das Sammelwerk: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon, Brodkorb, Clemens [Bearb.]. Gatz, Erwin [Hrsg.]. - Berlin (2001), darin der Artikel: Hermann von Brandenburg (OPraem) († 1291). 1290-1291 Providierter Bischof von Havelberg, Escher, Felix. (2001) - In: Gatz, Bischöfe 1 S. 234. Die ganze Weisheit habe ich nachgeschlagen im opac.regesta-imperii. Gruß --Ulrich Waack 17:40, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Dritte Zwischennachricht, nämlich diese: [4]. Gruß --Ulrich Waack 17:33, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Schlussnachricht: Ich habe Christian Popp [5] gefragt, einen Havelberg-Spezialisten [6], aber er weiß auch nichts Besseres als den bereits genannten Escher-Beitrag. Sorry. Gruß --Ulrich Waack 16:42, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Danke für deine Bemühungen, mal schauen. Ansonsten auch danke für deinen Eintrag bei einer gewissen IP-Adresse. --Alma 08:39, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Alma, abschließend, nach heutigem Besuch der Stabi Berlin: Der Escher-Artikel beruht im Prinzip auf der Kurzbiografie in der Germania Sacra, Bistum Havelberg, von Gottfried Wentz, 1933. Beide sind etwa 10 Zeilen lang und beschränken sich auf Kerndaten (Geburt, Tod, Weihe usw.). Das wird Dir wohl zu mickrig sein. Sorry. MfG --Ulrich Waack 22:49, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Mmh, wenn es nicht mehr gibt, dann gibt es nicht mehr. Vielleicht sollte man trotzdem ein Artkel anlegen. --Alma 07:48, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!

wünscht TravenTorsvan Diskussionsseite 23:48, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Auf ein gutes Neues Jahr!

Dieser Benutzer interessiert sich für Markgraf Albrecht den Bären und die Geschichte der
Mark Brandenburg
.

Gruß, TravenTorsvan Diskussionsseite 17:28, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Danke! --Ulrich Waack 18:00, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hünerbein

Danke für den Gruß! Zu Deiner Frage: Das war vor vierzig Jahren. Genaue Auskunft, wie von Dir anfangs Dezember gewünscht, könnte meine namentliche Identifizierung ermöglichen und vielleicht unerwünschte Ruhestörungen zur Folge haben. Noch bin ich nicht im Ruhestand. Herzlichen Gruß und glückliches Neues Jahr! (Verreise jetzt bis Sonntagabend)--Gloser 10:01, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Archiv

Hallo Ulrich, gut gestartet ins Neue Jahr?

Frage: Möchtest Du Dir nicht mal eine freundliche Archivfunktion gönnen?!? Gruß, TravenTorsvan Diskussionsseite 10:42, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Danke für Deine guten Wünsche und Deinen freundlichen Hinweis. Ich habe eine Archivseite angelegt Benutzer Diskussion:Ulrich Waack/Archiv und einen entsprechenden Hinweis auf meiner Diskussionsseite eingebaut. Aber ich technischer Dämel schaffe es nicht, auf der neuen Archivseite den Link zu meiner aktuellen Diskussionsseite an der richtigen [roten] Stelle einzubauen. Wärst Du mal so nett nachzuschauen und es ggf. zu richten? Danke und nochmals alles Gute auch für Dich im Neuen Jahr! Herzlich --Ulrich Waack 12:42, 2. Jan. 2010 (CET)  OkBeantworten
P.S. Falls Du ein Technik-Freak sein solltest: Was müsste man machen, um den neuen blauen Kasten auf meiner Benutzerseite etwas zu verkleinern, damit er genau zwischen die Kästen "Inhaltsverzeichnis" (links) und die Fotos (rechts) passt? Sähe vielleicht besser aus.
P.S.P.S.
Und was muss ich nun machen, um die einzelnen überholten Diskussionspunkte ins Archiv zu verschieben? MfG --Ulrich Waack 16:18, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Möchtest du per Hand archivieren oder soll dies ein Bot automatisch erledigen? Wenn zweiteres, wie viele Tage nachdem der letzte Beitrag in den zu archivierenden Abschnitten geschrieben wurde und wie viele Beiträge sollen mindestens auf dieser Seite verbleiben? Manch einer mag keine leeren Diskseiten. Frohes Neues übrigens auch von mir. Gruß -- Niteshift 16:22, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Du bist ja schneller als der Schall, sagen wir mal: Mach 4! - Nee, ich möchte ich Einzelfall per Hand verschieben. Danke --Ulrich Waack 16:25, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ok, dann einfach diese Seite bearbeiten, die zu archivierenden Abschnitte markieren, ausschneiden, hier abspeichern, auf der Archivseite den ausgeschnittenen Text wieder einfügen und auch dort das Ganze abspeichern. Voila. Gruß -- Niteshift 16:34, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Na det is ja popel... - Danke! --Ulrich Waack 17:48, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Tja – da ist mir Niteshift wohl zuvorgekommen ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:(  Selbstredend wäre ich auch gerne behilflich gewesen ...
Ich habe ja die "automatische" Variante gewählt: Alle Abschnitte, deren jüngster Beitrag mehr als 20 Tage zurückliegt und die mindestens 2 signierte Beiträge enthalten; das kann man ja variieren - und Beiträge ggf. auch wieder "zurückholen" ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:d ... Gruß, TravenTorsvan Diskussionsseite 17:26, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Dank Euch beiden!

Gut zu wissen, dass es Leute gibt, die einem gern zu helfen bereit sind. ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:d  Da macht es ja richtig Spaß, ins Neue Jahr zu gehen (trotz meines am 2. Weihnachtsfeiertag frisch operierten Ellenbogens). Herzliche Grüße --Ulrich Waack 17:48, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Entschuldigung, TravenTorsvan, wenn ich sowas lese kann ich einfach nicht anders :-). Hilfeschrei 2 wartet aber noch auf Umsetzung. @Ulrich: Du müsstest I-Mehl zu einer anderen Sache haben ;). Gruß -- Niteshift 17:51, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Niteshift: Kennst Du die Seite Askanische Oberschule? Ansonsten: allens kloar. --Ulrich Waack 19:01, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jetzt ja :-). -- Niteshift 21:10, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kein Thema, Niteshift ...
Und Dir, lieber Ulrich, bzw. Deinem Ellenbogen: "Gute Besserung!" ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/super  Gruß, TravenTorsvan Diskussionsseite 18:25, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Kolonisation

Guten Abend, Ulrich Waack! Alles Gute für das neue Jahr, was zunächst einmal Deinem Arm gelten mag und dann allem Weiteren. Gerade habe ich bei unseren letzten Diskubeiträgen geschaut und Deinen Hinweis auf Zernack gefunden. Würde mich auch interessieren. Ich bin derzeitig aber schwerpunktmäßig mit der Wewelsburg befasst gewesen und hatte mich zuletzt in die Architektur vertieft und entsprechend am Artikel gearbeitet. Am 15. April 2010 wird dort vom Bundespräsidenten eine neukonzipierte Ausstellung eröffnet. Die Wewelsburg möchte sich als Zentrale der SS präsentieren. Ich habe seit Oktober dort kräftig diskutiert und den Artikel schließlich den Forschungsergebnissen angepasst. Da musste ich auch auf Albert Brackmann zu sprechen kommen, der als angesehenster Historiker seiner Zunft und fast 70-jährig nach dem Polenfeldzug noch 1939 eine Kolonisierungsempfehlung von 61 Seiten als Broschüre für SS und Wehrmacht im Auftrag Himmlers abfasste. Was ich höchst bezeichnend finde, ist, dass diese weitverbreitete Propagandabroschüre nicht von deutschen Historikern ins Aufarbeitungsvisier genommen wurde, sondern Michael Burleigh seit 1988 ziemlich vergeblich auf Brackmann als Zentralfigur hingewiesen hat... Freundliche Grüße! --Frank Helzel 18:07, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Guten Abend, Frank. Alle guten Wünsche gebe ich Dir gern zurück (und am Mittwoch werden am Ellenbogen die Fäden gezogen, es geht also vorwärts).
Offenbar überschätzt Du meine Detailkenntnisse der NS-Zeit (und erst recht die der dazugehörigen Forschungsliteratur); ich würde mal sagen: ich habe so eine Art vertiefstes Überblickswissen. Aber danke, dass Du mich zum Kreis der Gutwilligen zählst. Wir behalten einander im Auge: Ashoufa, sagen die Ägypter, anstatt: CU! Herzliche Grüße --Ulrich Waack 19:04, 4. Jan. 2010 (CET) P.S. Es ist wohl an der Zeit, dass ich mal wieder in der Wewelsburg (und in Stukenbrock) vorbeischaue, auf dem Weg von Berlin zu meinen Verwandten im Köln-Düsseldorfer Raum.Beantworten
Guten Morgen,Ulrich! Es hat sich bei mir wie ganz sicher bei Dir und vielen anderen ergeben, dass sich aus Detailkenntnissen an bestimmten Stellen etwas für WP machen ließ und lässt. Deshalb würde ich darüber hinaus für mich ebenfalls von stellenweise oder schwerpunktmäßig vertieftem Überblickwissen sprechen. Aus diesen sich so ergebenden und dann zusammenfließenden Beiträgen wird dann das enzyklopädische Ensemble. Man sollte meinen, dass das in der Regel von "Gutwilligen", wie Du sie nennst, getragen wird(, woraus sich nichtsdestoweniger immer wieder endlose Verhakungen ergeben können; siehe "Ostkolonisation"/"Ostsiedlung"; friedlich/unfriedlich und jeweils wie lange usw. usw). Trotzdem wird daraus was! (Mit Geschichte habe ich sowieso am ehesten nur etwas zu tun bekommen, weil ich Philologe bin und es mit deutscher, französischer und spanischer Literaturgeschichte zu tun hatte/habe. Da wird, um die Lebensgeschichten von Menschen zu verstehen, ein Gang in deren zeitgeschichtliche Hintergründe unvermeidbar.) Einen guten Tag wünscht --Frank Helzel 08:29, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Unglück am Mt. Everest (1996)

Danke für die Verbesserungen, auch in meiner Benutzerseite! Grüße! --DCzoczek talk 22:50, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nachtrag, wegen dem Buch von Fr. Gammelgaard: Wir hatten während des Reviews vor der Lesenswert-Kandidatur überlegt, es mit anzugeben. Ich habe es dann sein gelassen aus mehreren Gründen:

  • Der ausschlaggebende Bericht war der von Krakauer im Outside Magazine. Das Buch von Bukrejew ist die direkte Reaktion auf den Artikel (und das Buch) von Krakauer. Beide Bücher befassen sich mit den Fakten während des Aufstiegs und des Sturms und sollten deshalb in der Einleitung genannt werden. Das Buch von Dickinson beschäftigt sich mit den Ereignissen der Nordseite und wirft ebenso einen sachlichen und neutralen Blick auf das Geschehen an der Südseite.
  • Die Bücher von Gammelgaard und ebenso von Beck Weathers beschäftigen sich weniger mit den Ereignissen und mehr mit der persönlichen Sichtweise der Autoren und passen daher meiner Meinung nach weniger in einen Artikel in einem Lexikon.
  • Und nicht zuletzt werfen die Rezensionen des Buchs z.B. bei amazon.de ein eher schlechtes Licht auf das Buch und die Autorin.
  • Der Vollständigkeit halber müsste man dann auch noch andere Veröffentlichungen in der Einleitung nennen, wie zum Beispiel den IMAX-Film, der auf der Südseite gedreht wurde. Das würde dann meiner Meinung nach die Einleitung ein wenig sprengen...

Sorry, wenn ich Dir damit ein wenig auf die Füße getreten bin. Als Ersteller des Artikels tu ich mir ein wenig schwer mit Änderungen... ;-) Grüße! --DCzoczek talk 23:23, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich fühle mich nicht auf die Füße getreten, warum? Ich fände es nur schade, wenn das Buch von Lene Gammelgaard etwas zu sehr im Schatten steht. Sie ist bescheidener und nicht so vollmundig wie Jon Krakauer. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten, und natürlich hast Du Recht, dass die Einleitung eher kurz sein sollte. Schade für die sympathische Lene. MfG --Ulrich Waack 23:52, 10. Jan. 2010 (CET) P.S. Um die Frage nach Deinen Erfahrungen hast Du Dich herumgedrückt.Beantworten
Wegen den Erfahrungen: Das habe ich in die Antwort auf Deine E-Mail geschrieben! Gruß! --DCzoczek talk 00:03, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hollerkolonisation

Bitte nochmal sichten, Du hattest da was vergessen, ich habe es korrigiert. Grüße -- Schlepper 18:48, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Sorry. Ich habe bei der Übernahme aus dem Art. Hollerland vergessen, die Fußnoten mit zu übernehmen. Danke. MfG --Ulrich Waack 18:55, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten