Diskussion:Kapitalismus
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Gelöschtes
Zu Unrecht wurden im Eingangsatz "Kapitalakkumulation" und der Verweis auf "Sozioloigie" gelöscht:
- "Wenn es denn ein Herzstück des Kapitalismus gibt (...), dann ist es die privatwirtschaftliche Kapitalverwertung, die auf Akkumulation zielt" (G. Willke, S. 16)
- Buchtitel des bekannten Soziologen Richard Münch: "Das Regime des liberalen Kapitalismus".
Fringebenefit 10:37, 17. Dez. 2009 (CET)
- Bitte belegen, dass in der Soziologie die Wörter Marktwirtschaft und Kapitalismus anders verwendet werden, als in den WiWi. --Mr. Mustard 12:54, 17. Dez. 2009 (CET)
- Allgemeinbildung? --Sciences économiques 12:58, 17. Dez. 2009 (CET)
Die nachfolgende kleine Auswahl von Buchtiteln vorwiegend sozialwissenschaftlicher Autoren spricht wohl für sich:
- Weber, Max Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus
- Weber, Adolf Das Ende des Kapitalismus?
- Wagner, Gabriele [Hrsg.] Ein neuer Geist des Kapitalismus?
- Windolf, Paul Finanzmarkt-Kapitalismus
- Schumm, Winfried [Hrsg.] Zur Entwicklungsdynamik des modernen Kapitalismus
- Senghaas, Dieter [Hrsg.] Peripherer Kapitalismus
- Resch, Christine Kapitalismus: Porträt einer Produktionsweise
- Stark, Werner (Soziologe) Die protestantische Ethik und der Verfall des Kapitalismus
- Pross, Helge Kapitalismus und Demokratie
- Perels, Joachim Kapitalismus und politische Demokratie
- Offe, Claus Strukturprobleme des kapitalistischen Staates
- Nell-Breuning, Oswald von Kapitalismus und gerechter Lohn
- Nell-Breuning, Oswald von Kapitalismus, kritisch betrachtet
- Münch, Richard Das Regime des liberalen Kapitalismus
Fringebenefit 15:01, 17. Dez. 2009 (CET)
- Bitte genaue Seitenangaben nennen und die entsprechende Textpassagen zitieren, anhand derer die Aussage belegt werden kann, dass in der Soziologie, anders als in der deutschen Wirtschaftswissenschaft, die Wörter Marktwirtschaft und Kapitalismus zumeist NICHT als Synonyme verwendet werden. --Mr. Mustard 16:50, 17. Dez. 2009 (CET)
- Bitte das gleiche für die Behauptung bzgl. der Wirtschaftswissenschaft. Du solltest hier nicht etwas in Frage stellen, was Dir jeder mit der Materie vertraute Soziologe bestätigen wird. Der Begriff Marktwirtschaft wird von Soziologen gegenüber Kapitalismus keineswegs BEVORZUGT. Das Gegenteil müsstest Du erstmal beweisen. Holen wir, wenns denn der Wahrheitsfindung dienlich ist, den Rat von Jan eissfeld, HerbertErwin, Ot etc. ein, bevor ein Editwar über eine meines Erachtens selbstverständliche Aussage vom Zaun gebrochen wird. Einverstanden? Fringebenefit 18:45, 17. Dez. 2009 (CET)
- Also ursprünglich stand in der Einleitung: "In der deutschen Wirtschaftswissenschaft wird statt des oft wertend gebrauchten Wortes die Bezeichnung Marktwirtschaft weitgehend synonym verwendet."
- Belegt war dies mit dem Gabler Wirtschaftslexikon. Du hast daraus folgendes gemacht: "In der deutschen Wirtschaftswissenschaft wird, anders als in der Soziologie, statt des oft wertend gebrauchten Wortes die Bezeichnung Marktwirtschaft als Synonym bevorzugt."
- Meine Frage ist nun, wie du deine Änderung belegst? Gerne können wir diesbezüglich auch eine fachkundige dritte Meinung einholen. --Mr. Mustard 19:02, 17. Dez. 2009 (CET)
- Gerne - war auch mein Vorschlag. Der Begriff Kapitalismus wird halt in den einzelnen sozialwiss. Disziplinen anders verwendet, und dass muss bei diesem Lemma zum Ausdruck gebracht werden. Holst Du 3M ein? Fringebenefit 19:17, 17. Dez. 2009 (CET)
- Mach du mal. --Mr. Mustard 19:20, 17. Dez. 2009 (CET)
- Da ich mich in dem formalen Verfahren nicht so auskenne, habe ich einige ausgewählte Benutzer (wie oben genannt plus Grap und €pa) auf die Seite aufmerksam gemacht. Warten wir's ab. Fringebenefit 19:35, 17. Dez. 2009 (CET)
Als Sozialwissenschaftlerin sage ich, F. hat recht. --Anima 19:39, 17. Dez. 2009 (CET)
- Und ich sage als Sozialwissenschaftler, dass F. nicht recht hat. --Mr. Mustard 19:47, 17. Dez. 2009 (CET)
- und ich als politologe, dass er recht hat. Gruß--ot 19:52, 17. Dez. 2009 (CET)
Wenn hier nun so viel geballte Kompetenz anwesend ist: Wie wird in der Soziologie und in der Politologie zwischen der Wirtschafts-/Gesellschaftsordnung Marktwirtschaft und der Wirtschafts-/Gesellschaftsordnung Kapitalismus unterschieden? --Mr. Mustard 20:05, 17. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Mr. Mustatd, dir ist sicherlich bekannt, dass es die Soziologie oder die Politologie nicht gibt. Fragst du nach Max Weber, Pierre Bourdieu oder nach einem anderen Soziologen oder Politologen? Freundliche Grüße --Anima 20:13, 17. Dez. 2009 (CET)
- Nö, das habe ich nicht gewusst, dass es Soziologie oder Politologie nicht gibt. Dann sollten Soziologie und Politologie auch nicht im Artikel Kapitalismus genannt werden. --Mr. Mustard 20:26, 17. Dez. 2009 (CET)
Kapital wird in der Soziologie häufig als gesellschaftliche Totalität verstanden. Mir scheint daß diese Perspektive in den Wirtschaftswissenschaften meistens fehlt. Gruß --Rosenkohl 20:57, 17. Dez. 2009 (CET)
- Das scheint dir so? Aha, interessant. --Mr. Mustard 21:01, 17. Dez. 2009 (CET)
- Was soll denn die Schelmerei? Der fragliche Halbsatz sagt doch nur aus, dass viele (nicht buchstäblich alle) Soziologen den Begriff Kapitalismus nicht durch Marktwirtschaft ersetzen wollen oder diesen jenem vorzögen. Für sie ist Marktwirtschaft 1. mehr und 2. weniger als Kapitalismus. Mehr, weil es Marktwirtschaft auch vorher und jenseits von Kapitalismus gibt. Weniger, weil Marktwirtschaft nur eines von mehreren konstitutiven Elementen des Kapitalismus ist. Fringebenefit 21:09, 17. Dez. 2009 (CET)
- Schelmerei? Es geht hier doch um die Frage, ob du deine Änderung von
- In der deutschen Wirtschaftswissenschaft wird statt des oft wertend gebrauchten Wortes die Bezeichnung Marktwirtschaft weitgehend synonym verwendet. (Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon)
- auf
- In der deutschen Wirtschaftswissenschaft wird, anders als in der Soziologie, statt des oft wertend gebrauchten Wortes die Bezeichnung Marktwirtschaft als Synonym bevorzugt.
- belegen kannst? --Mr. Mustard 21:22, 17. Dez. 2009 (CET)
- PS: IMHO kann dieser Satz komplett aus der Einleitung raus.
- Ist das Problem "verwendet" statt "bevorzugt"? - Dann kann das von Dir bevorzugte Wort meinetwegen eingesetzt werden, aber die Berührungsangst gegenüber dem Wort K. ist nun mal in den hier zur Diskussion stehenden Disziplinen unterschiedlich ausgeprägt und sollte auch zum Ausdruck gebracht werden. Spätestens seit Luhmann wissen wir, dass die Differenz das Wesen von Wissenschaft ausmacht. Fringebenefit 21:30, 17. Dez. 2009 (CET)
- Schelmerei? Es geht hier doch um die Frage, ob du deine Änderung von
- Nö, das Problem ist, dass der Beleg für deine Änderung aussteht. --Mr. Mustard 21:33, 17. Dez. 2009 (CET)
- Das musst Du schon mal etwas detaillierter begründen, statt bloß mit einem lakonischen Nö behaupten. FelMol 21:41, 17. Dez. 2009 (CET)
Ob die einfügte Fn 2 Deinem Ansinnen genügt, weiß ich nicht. Für mich findet die sophistische Zeiträuberei erst mal ein Ende. Fringebenefit 22:15, 17. Dez. 2009 (CET)
- Nö, das macht das ganze bloß noch schlimmer, weil es Wirtschaftsordnung und Wirtschaftsgeschichts-Epoche vermengt. Ich hab das Ganze nun aus der Einleitung gelöscht (siehe mein Vorschlag weiter oben). --Mr. Mustard 22:22, 17. Dez. 2009 (CET)
(BK) Auch im Duden Wirtschaft von A bis Z heißt es: "Kapitalismus, der unter den Produktions- und Arbeitsbedingungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts geprägte Begriff für eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der das private Eigentum an den Produktionsmitteln (...), das Prinzip der Gewinnmaximierung und die Steuerung der Wirtschaft über den Markt typisch ist." Fringebenefit 22:33, 17. Dez. 2009 (CET)
- Anscheinend willst du wohl doch einen Editwar. Erkläre doch bitte, inwiefern:
- "Kapitalismus, mit verschiedenen Bedeutungen benutzer Begriff der Sozialwissenschaften für die Wirtschafts- und Gesellschaftsform, die sich mit Ausgang des Mittelalters vor allem in Westeuropa entwickelt hat und heute insbesondere für die westlichen Industrieländer kennzeichnend ist."
- Deine Änderung belegen soll. --Mr. Mustard 22:29, 17. Dez. 2009 (CET)
- Belegt wird damit, dass die Soziologen/Sozialwissenschaftler mit dem Begriff K. gut zurecht kommen und nicht zum Synonym Marktwirtschaft greifen müssen. Fringebenefit 22:36, 17. Dez. 2009 (CET)
(Bearbeitungskonflikt) Noch ne dritte Meinung: Die Ergänzung mit der Akkumulation ist m.E. in Ordnung und das Buch Wilkes belegt den Begriffswandel auch sehr schön. Die Erwähnung der Soziologen ist derzeit allerdings unbelegt. Auch wenn ein ganzer Stapel an Literatur genannt wurde, so ist die verallgemeinernde Aussage, dass die Soziologen das anders sehen als WiWissler (die Abgrenzung) bitte zu belegen. Die Ableitung aus Buchtiteln ist Theoriefindung und ich bin überzeugt, dass die Soziologen da was finden werden. Ich frage mich jedoch was anderes: Wieso steht das ohne weitere Erklärung in der Einleitung und nicht mit Erläuterung warum das so ist, weiter unten im Abschnitt Kapitalismus#Kapitalismus und Marktwirtschaft? Meines Erachtens kann der ganze Satz (also auch die Abgrenzung der WiWissler) gestrichen werden da es weiter unten ausführlich dargestellt ist (und ggf. noch belegt zur Soziologie erweitert wird). Grüße --AT talk 22:39, 17. Dez. 2009 (CET)
Nach dreimaligem Bearbeitungskonflikt: Ich bitte die Beteiligten ganz dringend, den Editwar bleiben zu lassen. Andernfalls werde ich Benutzersperren beantragen. Danke und Grüße --AT talk 22:39, 17. Dez. 2009 (CET)
- Bist Du ein Admin? Dann versteh doch, dass den Editwar Mr.Mustard begonnen hat, indem er die Disk-ebene verlassen hat und kurzum eine Passage 2x gelöscht hat. Dafür gibt es normalerweise eine Sperre. Aber Mr. Mustard darf sich das offenbar leisten! Fringebenefit 22:57, 17. Dez. 2009 (CET)
Über die Gründe dieses Streits kann man gradezu schwermütig werden. Aber wenn jemand fragt -
Ich empfehle, die sorgfältige Darstellung von "Kapitalismus" im Lexikon für Soziologie von Fuchs-Heinritz u.a., 4. Auflage, Wiesbaden 2007, S. 323-324, gelten zu lassen. Da wird (1) auf verschiedene Bedeutungen in den Sozialwissenschaften und deren Übereinstimmungen hingewiesen, (2) die marxistische Benutzung dargetan, (3) die volkswirtschaftliche Bedeutung aufgeführt, (4) Max Webers Ansicht des "K"' als Bändigung des geschichtlich immer auffindbaren irrationalen/gewalttätigen Erwerbsstrebens und (5) die "K"-Ersetzung, da "K" auch Kampfbegriff sei, durch ganz verschiedene, neutraler gemeinte Begriffe aufgeführt, wie u.a. "Freie Marktwirtschaft". Der Gabler, ein Lexikon für BWLer und VWLer definitv nichtmarxistischen Zuschnitts, gibt die Hörsaalkonvention "Marktwirtschaft" wieder, die aber erst nach 1967 für deren Prüfungen 'politisch korrekt' wurde. Soziologen bekommen Gabler im Studium praktisch nicht zu Gesicht, was Weber sagte, ist ersteinmal okay - aber es gibt dort auch "K"-Vermeider aus politischen Gründen. Die Differenz der Lexika könnte doch als der gesuchte Beleg gelten, -
begleitet von der Erfahrung, dass wirtschaftswiss. Prüfungen sehr viel weniger Toleranz für abweichende Begriffswahlen als die üblichen Soziologen der philsophischen Fachbereiche zeigten und zeigen. Das haben sie aus der alten Einheit der "Staatswissenschaften" (mit den Juristen) mitgebracht - die Verwendung des Begriffs "K" durch einen VWL-/BWL-Prüfling war lange Zeit sogar geradezu eine Kampfansagung gegen den Prüfer - bei deren Berufszielen eine Torheit. Also begingen sie sie nicht. Alles Erfahrungen aus den 70er, 80er Jahren, alles vielleicht heute ganzganz anders.
Eine empirische Studie darüber ist m.W. nie finanziert worden. (Wer will das schon so genau wissen?) Sie zu verlangen, ist so schnöde wie eine empirische Studie darüber, warum "Mandy" oder "Yvonne" Ossi-Vornamen wurden. (Wer will das schon so genau wissen und 500 000 € dafür hinblättern?) Also muss man plausible qualitative Aussagen machen.
Mein Fazit ist jedenfalls, dass die WiWis den Begriff Marktwirtschaft" bevorzugen. [Lässt die Schultern fallen und macht eine anheimstellende Gebärde]-- €pa 23:01, 17. Dez. 2009 (CET) -
- Mein Vorschlag: Schreibt einen Artikel "Unterschiedlicher Umgang mit Begriffen in den Sozialwissenschaften" im Projekt Wikibooks. Aber für die Einleitung des Wikippedia-Artikels "Kapitalismus" ist dies nicht relevant. --Mr. Mustard 23:14, 17. Dez. 2009 (CET)
- (BK) Wieso? Der Vorschlag von €pa bzgl. der verschiedenen Punkte aus dem Lexikon für Soziologie ist doch gut und einen Großteil haben wir bereits. Uns so ausladend, dass es gleich ein ganzen Artikel erfordert, wird es wohl nicht werden. --AT talk 23:44, 17. Dez. 2009 (CET)
Änderung ist offensichtlich unbelegt, auch ansonsten Zustimmung zu AT: der ganze Aspekt der Benennungen kann weiter unten ausführlich dargestellt werden, natürlich mit Belegen und nicht mit TF.
P.S. Die Einleitung dieses Artikels hatte seit Juli 2008 Bestand, bevor sie durch Fringebenefit - ohne vorherige Diskussion wohlgemerkt - geändert und per Edit war verteidigt wurde. Der Kommentar des sperrenden Admins "RV vor Edit war" enbehrt da nicht der Komik. --Charmrock 23:40, 17. Dez. 2009 (CET)
- Nun mal Butter bei de Fisch. Vor meiner Änderung wurde in dem Lemma ausschließlich auf die deutsche Wiwi Bezug genommen, die lieber den Begriff Marktwirtschaft als den des Kapitalismus verwendet. Das habe ich schlicht relativiert, indem ich die Sichtweise der Soziologie ZUSÄTZLICH eingebracht habe, aber offenbar missfällt schon das allein den Herren Mustard und Charmrock, ***PA entfernt***. Fringebenefit 00:23, 18. Dez. 2009 (CET)
- Was soll eigentlich der missionarische Eifer, den Soziologen abzusprechen, dass sie mit dem Begriff Kapitalismus anders (relaxter) umgehen als die Wirtschaftswisenschaftler? Es ist immer dasselbe: Mr. Mustard will Relativierungen partout unterbinden; sein Herz hängt offenbar an apodiktischen Aussagen. Fringebenefit 01:32, 18. Dez. 2009 (CET)
- Schade, dass Diskussionen im Bereich Wirtschaftspolitik ohne PAs anscheinend nicht möglich sind.
- Was meinst du mit "Butter bei de Fisch"? Du bist es doch der etwas in der Einleitung haben möchte. Und bisher konntest du diese Aussage, die du in der Einleitung haben willst, trotz mehrfacher Aufforderung, weder belegen, noch konntest du erläutern, worin die Relevanz dieser Aussage besteht, dass diese sogar in der Einleitung stehen soll. "Butter bei de Fisch" kann sich also nur auf dich beziehen. Dass in dem Lemma (bevor du einen unbelegten Satz in die Einleitung geschrieben hattest) ausschließlich auf die deutsche Wiwi Bezug genommen worden wäre, ist wirklich völlig absurd. Wieso behauptest du so etwas? --Mr. Mustard 07:51, 18. Dez. 2009 (CET)
Hier die Version, bevor ich "Kapitalakkumulation" und den Halbsatz über Soziologie eingefügt habe; beides hast Du erstmal kurzerhand gelöscht.
Version vom 12. Dezember 2009, 15:39 Uhr
Unter Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum der Produktionsmittel beruht und über den freien Markt gesteuert wird. In der deutschen Wirtschaftswissenschaft wird statt des oft wertend gebrauchten Wortes die Bezeichnung Marktwirtschaft weitgehend synonym verwendet.[1] Unter angelsächsischen Ökonomen ist der Gebrauch des Begriffs capitalism durchgängig üblich.[2]
Soweit zu Deinem "völlig absurd"!!! Diese Version hatte monatelang Bestand, ohne Deinen Anstoß zu erregen. Nun regt Dich der Halbsatz auf, dass es die Soziologen anders sehen. Wenn das mit Wiwi relevant war, dann ist das auch der eingefügte Halbsatz, der evident und belegt ist. Fringebenefit 09:10, 18. Dez. 2009 (CET)
- Als Wirtschaftswissenschaftler kann ich mit der derzeitigen Einleitung durchaus leben. PA's entstehen nicht durch Themen, sondern durch die Art ders Umgangs. Ich melde mich hier, weil ich mit dem Schumpeter-Abshnitt nicht so ganz zufrieden bin und möchte dessen Hinweis auf die Geldschöpfung als Wesensmerkmal des Kapitalismus mit einbringen:
- „Da wir nichtkapitalistische Veränderungen ausschließen, müssen wir dieses Wort, das jeder gute Wirtschaftswissenschaftler zu vermeiden sucht, definieren: Kapitalismus ist jene Form privater Eigentumswirtschaft, in der Innovationen mittels geliehenem Geld durchgeführt werden, was im allgemeinen, wenn auch nicht mit logischer Notwendigkeit, Kreditschöpfung voraussetzt. Eine Gesellschaft, deren wirtschaftliches Leben durch Privateigentum charakterisiert und durch die Privatinitiative kontrolliert wird, ist nach dieser Definition nicht notwendig kapitalistisch, selbst wenn es in ihr z.B. Fabriken in Privatbesitz, Lohnarbeiter und freien Austausch von Gütern und Leistungen, sei es in natura, sei es mittels Geld, gibt. Auch die Unternehmerfunktion als solche ist nicht auf die kapitalistische Gesellschaft beschränkt, da die Art wirtschaftlicher Führerschaft, die sie voraussetzt, auch in anderen Formen, sogar bei primitiven Stämmen oder in einer sozialistischen Gesellschaft vorhanden wäre. […] Unsere Definition gehört hierher. Beim ersten Lesen erscheint sie merkwürdig, aber etwas Nachdenken wird den Leser überzeugen, daß die Mehrzahl der Merkmale, die man im allgemeinen mit dem Begriff Kapitalismus verbindet, im wirtschaftlichen und kulturellen Prozess einer Gesellschaft ohne Kreditschöpfung fehlen würde. […] Aus diesem Grunde datieren wir den Kapitalismus soweit zurück, wie das Element der Kreditschöpfung zurück reicht. Und von Kreditschöpfung kann in dem Augenblick die Rede sein, in dem übertragbare Kreditinstrumente auftreten:“ (Joseph A. Schumpeter: Konjunkturzyklen, Göttingen 1961/2008 (Original englisch 1939), 234, 235)
- Gruß --Lutz Hartmann 09:15, 18. Dez. 2009 (CET)
Da steht jetzt: "anders als in der Soziologie" belegt mit: "Kapitalismus, mit verschiedenen Bedeutungen benutzer Begriff der Sozialwissenschaften für die Wirtschafts- und Gesellschaftsform, die sich mit Ausgang des Mittelalters vor allem in Westeuropa entwickelt hat und heute insbesondere für die westlichen Industrieländer kennzeichnend ist." Werner Fuchs-Heinritz et al: Lexikon zur Soziologie, 3. Aufl. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, S. 327.
Kann das sein, dass ihr euren Eintrag selber nicht versteht? In dem Beleg wird von Sozialwissenschaften gesprochen und nicht von Soziologie. Zudem ist die Wirtschaftswissenschaft auch eine Sozialwissenschaft. --Erik Santander 09:33, 18. Dez. 2009 (CET)
- Recht hast du. Aber wenn in einem "Lexikon zur Soziologie" von Sozialwissenschaften die Rede ist, dann ist da noch die Politologie, aber sicherlich nicht die Wiwi mit eingeschlossen. An den Unis gibt es Fakultäten für Sozialwissenschaften und gesonderte für Wirtschaftswissenschaften. Es hängt vom Kontext ab, ob jeweils der umfassendere oder der engere Beriff von Sozialwissenschaften gemeint ist. Fringebenefit 10:31, 18. Dez. 2009 (CET)
- Nun soll es auch noch einen umfassenderen und engeren Begriff von Sozialwissenschaften geben. Sehr aufschlussreich! Außerdem schließt die Formulierung "mit verschiedenen Bedeutungen benutzter Begriff" nicht aus, dass in der Soziologie NICHT auch Marktwirtschaft als Synonym verwendet wird. Kurz, Du machst sämtliche Informationen hier inkonsistent. Darüber hinaus sind verschiedene Bedeutungen nicht weiter erklärt. Schwammiger geht gar nicht! Ganz mieser Stil. Meinst Du, dass Du die WP so weiter bringst? --Erik Santander 11:02, 18. Dez. 2009 (CET)
- Nun halt Dich mal zurück mit Deinen Wertungen ("mieser Stil"). Ich bin Dir auch nicht so rotzig begegnet! Mißtrauisch macht mich, dass Du als frischer Account (SP?) Dich so forsch in den Streit zugunsten einer Partei einbringst. Wenn Du nicht akzeptieren willst, dass viele Begriffe engere und weitere Bedeutungen haben, kann ich Dir nur zur Probe das Stöbern in einschlägigen Lexika (z.B. Eintrag Kultur) empfehlen. Fringebenefit 11:19, 18. Dez. 2009 (CET)
- Tut mir leid, dass Du Dich angegriffen fühlst, aber Du bestätigst es ja nur. Ich soll "zur Probe in einschlägigen Lexika stöbern". Wunderbar. Dann ist die WP definitiv überflüssig, was das betrifft. --Erik Santander 11:36, 18. Dez. 2009 (CET)
- Nun halt Dich mal zurück mit Deinen Wertungen ("mieser Stil"). Ich bin Dir auch nicht so rotzig begegnet! Mißtrauisch macht mich, dass Du als frischer Account (SP?) Dich so forsch in den Streit zugunsten einer Partei einbringst. Wenn Du nicht akzeptieren willst, dass viele Begriffe engere und weitere Bedeutungen haben, kann ich Dir nur zur Probe das Stöbern in einschlägigen Lexika (z.B. Eintrag Kultur) empfehlen. Fringebenefit 11:19, 18. Dez. 2009 (CET)
- Nun soll es auch noch einen umfassenderen und engeren Begriff von Sozialwissenschaften geben. Sehr aufschlussreich! Außerdem schließt die Formulierung "mit verschiedenen Bedeutungen benutzter Begriff" nicht aus, dass in der Soziologie NICHT auch Marktwirtschaft als Synonym verwendet wird. Kurz, Du machst sämtliche Informationen hier inkonsistent. Darüber hinaus sind verschiedene Bedeutungen nicht weiter erklärt. Schwammiger geht gar nicht! Ganz mieser Stil. Meinst Du, dass Du die WP so weiter bringst? --Erik Santander 11:02, 18. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Fringebenefit, lass Dich von solchen Anwürfen nicht ablenken. Selbst wenn man WiWi als Sozialwissenschaft auffasst, was ich tue, ist inhaltlich an er Aussage nicht zu rütteln. Der Umkehrschluss lautet nämlich: Nicht nur in der Soziologie, sondern selbst in den WiWi gibt es unterschiedliiche Auffassungen über die Bedeutung. --Lutz Hartmann 11:13, 18. Dez. 2009 (CET)
- Bestreite ich nicht mal, aber dadurch wird es auch nicht klarer. Wenn ihr diese gut gemeinten Hinweise ignorieren wollt, bitte. Es ist nicht meine WP. --Erik Santander 11:36, 18. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Fringebenefit, lass Dich von solchen Anwürfen nicht ablenken. Selbst wenn man WiWi als Sozialwissenschaft auffasst, was ich tue, ist inhaltlich an er Aussage nicht zu rütteln. Der Umkehrschluss lautet nämlich: Nicht nur in der Soziologie, sondern selbst in den WiWi gibt es unterschiedliiche Auffassungen über die Bedeutung. --Lutz Hartmann 11:13, 18. Dez. 2009 (CET)
Weitere Hinweise zum Diskussionsthema:
- Auch im HdWW (4. Aufl.) ist die Definition von Kapitalismus vielfältig: a) Kapitalismus von Kapital abgeleitet b) Kapitalismus als Wirtschaft der Großunternehmungen c) Kapitalismus definiert nach dem Eigentum an den Produktionsmitteln und der ihm entspringenden Verfügungsgewalt d) Kapitalismus als Funktion eines spezifischen Unternehmerverhaltens (Kapitalistischer Geist) e) Kapitalismus defniert durch systematische Merkmalskombination
- Um mal eine einschlägige Quelle für die Soziologen zu bringen. Jürgen Ritsert beschreibt Kapitalismus neben weiteren Auseinandersetzungen mit dem Begriff durch verschiedene Merkmale:
- Kapital als institutionelle Tatsache (bezieht sich auf Produktionsmittel)
- Eigentums- und Klassenverhältnisse zwischen Lohnarbeitern und Kapitalisten
- Erwerbstrieb als Streben nach Gewinn
- Arbeitskraft als Ware
- Trennung von Betrieb und Haushalt
- Effizienzprinzip und Zweckrationalität mit Hilfe einer Kapitalrechnung
- Universalisierung des Tauschprinzips
- (Ritsert: Gesellschaft, Frankfurt 2000, 161-164)
- Gruß --Lutz Hartmann 10:01, 18. Dez. 2009 (CET)