Prince

Prince Rogers Nelson (* 7. Juni 1958 in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Musiker, Komponist, Musikproduzent und Songwriter.
Prince ist seit 1978 im Musikgeschäft aktiv. International bekannt wurde er 1984 mit dem Album, der Single und dem Film Purple Rain. Prince verkaufte weltweit bislang mehr als 100 Millionen[1] Tonträger und gewann in seiner Karriere bisher sieben Grammy Awards, 1985 einen Oscar[2] sowie 2007 einen Golden Globe Award.[3] Zudem wurde er 2004 in die Rock and Roll Hall of Fame[4] aufgenommen. Damit zählt Prince zu den weltweit erfolgreichsten Musikern seit den 1980er Jahren.
Prince schreibt nicht nur seine Texte selbst, er komponiert, arrangiert und produziert auch seine Lieder. Außerdem spielt er Instrumente wie Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug.[5] Auf einigen seiner Songs spielte Prince alle Instrumente selbst. Er kombiniert Rock-, Pop-, Funk-, Soul, R&B-, Blues- und Jazz-Elemente.
Aufgrund von Differenzen mit seiner damaligen Plattenfirma Warner Bros. Records legte Prince von 1993 bis 2000 seinen Künstlernamen vorübergehend ab. In dieser Zeit trug er ein unaussprechliches Symbol[6] als Pseudonym und wurde häufig als The Artist Formerly Known As Prince (dt.: Der früher als Prince bekannte Künstler) oder kurz TAFKAP bezeichnet. Nach dem Vertragsende mit Warner Bros. Records nennt sich der Musiker seit Mai 2000 wieder Prince.[7]
Leben
Familie
Prince heiratete[8] am 14. Februar 1996 in Minneapolis die Tänzerin Mayte Jannell Garcia (* 12. November 1973), die er im August 1990 bei seinem Nude Tour-Konzert in Mannheim kennen gelernt hatte.[9] Mit der damals minderjährigen Mayte stand Prince anschließend jahrelang permanent in Verbindung; er integrierte sie 1992 als Tänzerin und Hintergrundsängerin in seine Begleitband The New Power Generation.[10] Aus der Ehe mit Mayte stammt ein Sohn, der am 16. Oktober 1996 im Northwestern Hospital in Minneapolis geboren wurde. Das Kind war eine Frühgeburt, litt am Pfeiffer-Syndrom mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen und verstarb nach einer Woche am 23. Oktober 1996.[11] Am 14. Februar 1999 ließen Prince und Mayte ihre Ehe nach genau drei Jahren annullieren.[12]
Das zweite Mal heiratete Prince am 31. Dezember 2001 auf Hawaii[13], diesmal die Kanadierin Manuela Testolini (* 19. September 1976), eine Angestellte seines Unternehmens Paisley Park Studio. Die Ehe blieb kinderlos, und am 24. Mai 2006 reichte Testolini die Scheidung ein.[14]
Meldungen und Berichte, die sein Privatleben betreffen, kommentiert Prince ausgesprochen selten. Er schirmt sein Privatleben rigoros ab.
1958–1973: Kindheit und Jugend
Prince Rogers Nelson wurde am 7. Juni 1958 in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) im Mount Sinai Hospital geboren. Seine Eltern waren der Jazz-Pianist John L. Nelson (* 29. Juni 1916; † 25. August 2001)[15] und die Jazzsängerin Mattie Shaw (* 11. November 1933; † 15. Februar 2002)[16]. Sie heirateten 1957[17], nachdem sein Vater seine Mutter als Sängerin in dessen Jazz-Band The Prince Rogers Trio engagiert hatte. Ihr Sohn Prince wurde nach dieser Band benannt. Aus erster Ehe brachte John L. Nelson seine Töchter Lorna Nelson (* 1943; † 2006) und Sharon Nelson sowie seinen Sohn John jr. Nelson mit. Auch Mattie Shaw hatte bereits einen Sohn namens Alfred. Am 18. Mai 1960 bekam das Ehepaar Nelson noch die gemeinsame Tochter Tika (Tyka) Evene Nelson, die somit die einzige leibliche Schwester von Prince ist. Das Ehepaar lebte also mit sechs Kindern aus drei verschiedenen Ehen gemeinsam in einem Haus in Minneapolis, bis es sich 1968 scheiden ließ. John L. Nelson zog aus und Mattie Shaw heiratete erneut, diesmal Hayward Baker. Wegen Streitigkeiten mit dem Stiefvater zog Prince 1970 im Alter von 12 Jahren zu seinem leiblichen Vater. Doch dieser warf seinen Sohn 1972 aus dem Haus, worauf Prince bei seiner Tante Olivia wohnte, der Schwester von John L. Nelson. Aber auch bei seiner Tante blieb Prince nicht lange wohnen und wurde schließlich 1973 in der Familie von Bernadette Anderson aufgenommen. Sie ist die Mutter von André Anderson, den Prince bereits 1965 in der Schule kennen gelernt hatte. Obwohl Bernadette Anderson geschieden war und ebenfalls sechs Kinder hatte, nahm sie Prince auf. Dort lebte er bis Dezember 1976, als er im Alter von 18 Jahren seine erste eigene Wohnung in Minneapolis nahm.[18]
1973–1977: Musikalische Anfänge
Als sich John L. Nelson 1968 von seiner Familie trennte und auszog, ließ er sein Klavier im Haus von Mattie Shaw zurück. Prince nutzte diese Tatsache und übte selbständig, dieses Instrument zu beherrschen. Da Prince ab 1973 in der Familie von André Anderson wohnte, unternahmen die beiden viel zusammen und lernten Gitarre, E-Bass, Keyboards, Schlagzeug und später auch Synthesizer spielen. Zusammen mit Charles Smith, einem Cousin zweiten Grades von Prince, gründeten sie ihre erste Band Phoenix. Sie wurde nach einem Album der Band Grand Funk Railroad aus dem Jahre 1972 benannt. Prince übernahm den Gesang und spielte E-Gitarre, Anderson E-Bass und Smith Schlagzeug. Nachdem Phoenix in Soul Explosion umbenannt wurde, war 1974 Grand Central der neue Name der Band. Sie spielte Lieder verschiedener Interpreten nach, unter anderem von Sly & The Family Stone, Jimi Hendrix, Carlos Santana, den Four Tops, Earth, Wind and Fire, Stevie Wonder, James Brown, Parliament und Grand Funk Railroad. Die genannten Künstler beeinflussten somit indirekt die musikalische Entwicklung von Prince. Das Schlagzeug bei Grand Central übernahm noch im gleichen Jahr Morris Day[19], der später Frontsänger von The Time wurde. Managerin der Band Grand Central war die Mutter von Morris Day, LaVonne Daugherty. 1975 wurde Prince vom Musiker Pepé Willie als Studiomusiker engagiert und nahm mit dessen Band 94 East diverse Lieder auf, die aber erst 1986 veröffentlicht wurden.[20]
Im Frühjahr 1976 wurde Grand Central in Champagne umbenannt, und Prince nahm mit der Band im Studio Moonsound in Minneapolis weitere Lieder auf. Dieses Studio gehörte dem gebürtigen Engländer Chris Moon, der Gedichte und Texte schrieb und einen Partner suchte, der diese vertonen konnte. Im Gegenzug konnte Prince kostenlos seine eigene Musik im Studio Moonsound aufnehmen. Dadurch konnte er sein Wissen in Tontechnik weiterentwickeln und sich auch als Musiker fortbilden. Die Band Champagne löste sich in dieser Zeit auf.
Chris Moon riet Prince dazu, seinen Nachnamen Nelson abzulegen und nur unter dem Künstlernamen „Prince“ aufzutreten.
Jedoch lehnte Chris Moon im Herbst 1976 ab, Manager von Prince zu werden, und so flog Prince allein nach New York, um sich dort bei Schallplattenunternehmen vorzustellen. Er wohnte damals kurzzeitig bei seiner Halbschwester Sharon Nelson in Manhattan. Währenddessen kontaktierte Chris Moon in Minneapolis Owen Husney, Besitzer einer Werbeagentur, und spielte ihm Lieder von Prince vor.
Im Dezember 1976 wurde Owen Husney per Vertrag der erste Manager von Prince. Anfang April 1977 flogen sie zusammen nach Kalifornien. Dort hatte Owen Husney Treffen mit Vertretern der Schallplattenunternehmen Warner Bros. Records, CBS Records (heute Columbia Records), A&M Records, RSO Records und ABC/Dunhill organisiert, um einen Künstlervertrag für Prince abzuschließen. Den Zuschlag bekam Warner Bros. Records, und am 25. Juni 1977 unterzeichnete Prince bei dieser Firma seinen ersten Schallplatten-Vertrag. Der Vertrag sah vor, dass Prince drei Alben innerhalb von 27 Monaten erstellt. Ferner gab es zwei Optionen im Vertrag: Er sollte entweder für zwei Jahre verlängert werden, in denen Prince drei Alben zu erstellen hätte, oder er sollte für nur ein Jahr verlängert werden und Prince zwei Alben abliefern. Zudem wurde Prince ein Budget von 180.000 US-Dollar für die ersten drei Alben zugesichert.[21]
Bei Warner Bros. Records stand Prince letztendlich bis zum 31. Dezember 1999 unter Vertrag.
Musikkarriere
1978–1981: Die ersten Schritte im Musikgeschäft
Bereits bei seinem Debütalbum For You im April 1978 zeigte Prince sein musikalisches Talent: Er komponierte, arrangierte und produzierte das ganze Album selbst. Auch alle Texte und Melodien stammen von ihm, sogar alle Instrumente werden von ihm gespielt. Dadurch wurde die US-amerikanische Musikfachpresse auf ihn aufmerksam, und Prince wurde schon als „Wunderkind“ bezeichnet. Kommerziell erfolgreich war das Album allerdings nicht. Zudem waren die Produktionskosten so hoch, dass das für die ersten drei Alben geplante Budget von 180.000 US-Dollar bereits fast aufgebraucht war.
Um seine Lieder auch live vor Publikum spielen zu können, stellte Prince eine Band zusammen. Anders als damals üblich vereinte er Musiker unterschiedlicher Hautfarbe und beiderlei Geschlechts. „Ich finde es extrem schwierig, vor einem Publikum zu spielen“, gestand Prince in einem Interview,[22] das einen Tag vor seinem Live-Debüt am 5. Januar 1979[23] in Minneapolis veröffentlicht wurde. Zwei Tage später trat er in dem umgebauten Kino erneut auf. Diesmal waren hohe Angestellte von Warner Bros. Records im Publikum, um sich von Prince‘ Qualitäten als Live-Musiker zu überzeugen. Doch die Warner-Manager waren enttäuscht vom Auftritt und entschieden, Prince sei noch nicht bereit für eine eigene Tournee.[24]
Im Frühjahr 1979 engagierte Prince die Management-Agentur Bob Cavallo und Joe Ruffalo, aufgrund ihrer italienischen Herkunft damals auch scherzhaft Spaghetti Inc. genannt. Diese übernahm zusammen mit Partner Steve Fargnoli (* 1949; † 2001)[25] bis zum 31. Dezember 1988 beratende Funktionen für Prince.[26][27] Über sein wesentlich erfolgreicheres zweites Album Prince[28] sagte der Musiker: „Ich wollte ein Hit-Album machen. Es war mehr für die Rundfunksender als für mich gedacht, und es hat viele Leute für meine Musik interessiert. Aber es war nicht das Publikum, das man sich wirklich wünscht. (…) Sie kommen nicht, um einen zu sehen, wenn man eine andere Richtung einschlägt oder etwas Neues ausprobiert. Das ist das Publikum, das ich haben wollte“.[29]
Im Oktober 1980 erschien sein drittes Album Dirty Mind, mit dem Prince sich endgültig von dem Image verabschiedete, eventuell der neue Stevie Wonder zu werden. Er trennte sich von seinem Afro-Look und legte sich eine modische Kurzhaarfrisur zu. Auch trug er High-Heels in der Öffentlichkeit, was er bis heute regelmäßig tut, und bei Livekonzerten trat er 1980 nicht selten in Tanga und Trenchcoat auf. Die Texte auf Dirty Mind galten zudem als obszön. Ob es dabei um den Geschlechtsakt an sich ging, Anspielungen auf Oralverkehr oder um Inzest – Prince provozierte auf ganzer Ebene. Auch musikalisch entwickelte er sich weiter: Dominieren auf seinen ersten beiden Alben R&B sowie Rock und Pop mit Disco-Einflüssen, kommen auf Dirty Mind Lieder aus dem New Wave- und Rock 'n' Roll-Genre hinzu. Kommerziell war das Album zunächst mäßig erfolgreich, konnte aber im Jahr 1984 Goldstatus erreichen.[28] 2003 wählte die amerikanische Ausgabe des Rolling Stone das Album auf Platz 204 der 500 Greatest Albums of All Time, dt.: 500 besten Alben aller Zeiten.[30]
Seine ersten drei Europakonzerte gab Prince im Frühjahr 1981, doch die Club-Auftritte in Amsterdam, London und Paris fanden keine größere Beachtung.[31] Prince war damals in Europa noch zu unbekannt. Ein Tiefpunkt in Prince’ Karriere waren im Oktober 1981 zwei Konzerte im Los Angeles Memorial Coliseum. Damals trat er im Vorprogramm der Rolling Stones auf, um Werbung für sein neues Album Controversy zu machen. Doch die Auftritte wurden zum Debakel: Buhrufe und fliegende Pappbecher sorgten dafür, dass Prince seine Konzerte nach 15 Minuten abbrach.[32][33] Doch das Album Controversy erschien ein paar Tage nach den Rolling Stones-Konzerten und erhielt gute Kritiken.[34] Es konnte 1985 Platinstatus in den USA erreichen.[28]
1982–1986: Der nationale und internationale Durchbruch
Bis ins Jahr 1982 konnte Prince lediglich Achtungserfolge erzielen und galt als Geheimtipp der US-amerikanischen Musikszene. Er ließ sich in keine Schublade einordnen, da seine Musik unterschiedliche Stilrichtungen enthielt und somit keine eindeutige Zielgruppe ansprach. Sein androgynes Auftreten, seine teilweise sehr anzüglichen Texte und seine Medienscheu verliehen Prince damals ein eher geheimnisvolles Image. „Ich bin Fremden gegenüber wirklich sehr schüchtern. Man hält mich für eine geheimnisvolle Persönlichkeit, aber ich bin nicht geheimnisvoll“, sagte Prince in einem seltenen Interview gegenüber der Los Angeles Times.[35] Von 1982 bis 1990 gab Prince lediglich fünf Interviews.[36]
Das im Oktober 1982 veröffentlichte Doppelalbum 1999 ist von Dance, Rockabilly, Pop und Funk-Einflüssen geprägt. Prince gelang es damit erneut, verschiedene Musikrichtungen auf einem Album miteinander zu kombinieren, und die Kritiken waren diesmal sehr gut.[37] Doch zunächst spielte dieses Album keine große Rolle in den US-Charts, bis der Fernsehsender MTV im Dezember 1982 das Musikvideo zur Single 1999 in sein Programm aufnahm.[38] Dies gab der Karriere von Prince einen beträchtlichen Schub, denn er wurde damit einem zunehmend größeren Publikum bekannt. Im Januar 1983 erreichte das Album Goldstatus,[28] und die laufende 1999-Tour wurde aufgrund des sprunghaft angestiegenen Interesses um vier Monate verlängert. Die zweite Singleauskopplung Little Red Corvette und das Album 1999 wurden zu seinen ersten Top-Ten-Platzierungen in den USA. Damit hatte Prince 1983 den kommerziellen Durchbruch national geschafft. Hinter den Kulissen kam es jedoch zunehmend zu Spannungen zwischen ihm und seinen Bandmitgliedern. Prince ließ sich vermehrt von einem persönlichen Bodyguard abschirmen.[39] Lediglich bei Bühnenauftritten war er mit seinen Musikern noch zusammen. Im August 1983 gründete Prince schließlich eine neue Begleitband: Prince and the Revolution.
Nachdem Prince 1983 den Crossover in den USA endgültig geschafft hatte, folgte 1984 das kommerziell bisher erfolgreichste Jahr seiner Karriere. Das Album Purple Rain erschien, und die Kombination aus Pop, Rock, elektronischem Funk und R&B bekam sehr gute Kritiken.[40] Das Album belegte 24 Wochen ununterbrochen Platz eins der US-Albumcharts[41] und gewann 1985 zwei Grammy Awards. Bereits die Vorabsingle When Doves Cry konnte Platz eins der US-Charts erreichen und ist dort bis heute seine erfolgreichste Single. Die Purple Rain-Tour wurde von zirka 1,75 Millionen Menschen in den USA besucht,[42] und für den erfolgreichen Musikfilm Purple Rain erhielt Prince einen Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik.
Auch international gelang Prince der kommerzielle Durchbruch. Die Rockballade Purple Rain und das gleichnamige Album konnten in vielen Ländern Top-Ten-Platzierungen erreichen.[43][44] Bis heute ist Purple Rain das weltweit meistverkaufte Album von Prince.[28]

Musikalisch wurde Prince immer wieder mit Jimi Hendrix verglichen, und in seinen Liedtexten kamen weiterhin sehr anzügliche Passagen vor. Der Song Darling Nikki vom Purple Rain-Album war schließlich dafür verantwortlich, dass in den USA der Aufkleber Parental Advisory – Explicit Lyrics (dt.: Hinweis für Eltern – allzu deutliche Liedtexte) auf Musik-Veröffentlichungen eingeführt wurde.[45]
Mittlerweile legte Prince aber auch sehr viel wert auf Choreografie und eine manchmal eigenwillige Kostümierung. Auffallend an Prince' Bühnen-Outfit in den Jahren 1984 und 1985 waren neben seinen High-Heels enge Hosen mit Rüschenhemden und Spitzenmanschetten sowie ein lilafarbener Trenchcoat.
Unmittelbar nach der Preisverleihung der American Music Awards am 28. Januar 1985, bei der Prince in drei Kategorien gewann, trafen sich zahlreiche Musiker, um für das Musikprojekt USA for Africa das Lied We Are The World aufzunehmen. Für Prince war eine Textzeile vorgesehen, und ihm wurde ein Platz im Studio reserviert, damit er sie direkt neben Michael Jackson einsingen konnte.[46][47] Ohne Angabe von Gründen erschien Prince jedoch nicht und steuerte stattdessen später einen eigenen Song für das Album bei. Damit festigte Prince seinen Ruf als Egozentriker.
Während der Purple Rain-Tour hatte Prince das nachfolgende Album Around the World in a Day teilweise in mobilen Studios aufgenommen.[48] „Wissen Sie, wie leicht es gewesen wäre, Around the World in a Day mit dem Gitarrensolo beginnen zu lassen, das den Schluss zu Let’s Go Crazy bildet? (…) Das hätte allen den Wind aus den Segeln genommen, die jetzt behaupten, das neue Album sei nicht einmal halb so kraftvoll“, sagte Prince dem Musikmagazin Rolling Stone im April 1985.[49] Das Album konnte nicht die Verkaufszahlen von Purple Rain erreichen, stand aber dennoch drei Wochen lang auf Platz eins der US-Albumcharts.
Ende März 1986 wurde das Album Parade veröffentlicht. Es ist das letzte Album, das Prince in Zusammenarbeit mit The Revolution aufnahm. Parade enthält mit Kiss eine der erfolgreichsten Singles von Prince[28] und dient als Soundtrack zum Spielfilm Under The Cherry Moon, in dem Prince Regie führte und auch die männliche Hauptrolle spielt. Der Film war allerdings nicht erfolgreich. In einem Radio-Interview verriet Prince, dass er noch 320 unveröffentlichte Lieder in seinem Safe habe.[50] Damit bestätigte Prince sein Image, ein Workaholic zu sein. Seine erste Welttournee führte Prince 1986 erstmals nach Deutschland und Japan.
Am 17. Oktober 1986 wurde offiziell die Trennung von The Revolution bekannt gegeben.[51]
1987–1993: Sign o’ the Times bis zur Namensänderung
Im März 1987 erschien das Doppelalbum Sign o’ the Times, das nach Ansicht von Kritikern[52] und Fans einen Höhepunkt des musikalischen Schaffens von Prince darstellt. „Dieser Mann ist wahrlich ein Genie!”,[53] schrieb der Melody Maker damals über Prince, und Miles Davis sagte: „Sie würden staunen, wie viel Prince über Musik weiß. Und er spielt so gut wie jeder Jazzmusiker, den ich kenne.“[54] Ursprünglich wollte Prince anstelle des Doppelalbums ein Dreifachalbum mit dem Titel Crystal Ball veröffentlichen. Da Warner Bros. Records aber befürchtete, es würde sich wegen der höheren Kosten zu schlecht verkaufen, musste Prince das Album auf zwei LPs reduzieren und benannte es in Sign o’ the Times um.[55] Auf der anschließenden Europatournee trat Prince 1987 zum ersten Mal in seiner Karriere live in der Schweiz und in Österreich auf. Während dieser Tournee entstand auch der Konzertfilm Sign o’ the Times. Nach dem kommerziellen Misserfolg von Under The Cherry Moon unterstützte die Filmabteilung von Warner Bros. den Film jedoch nicht, so dass Prince einen anderen Verleih suchen musste. Warner Bros. Records wollte zudem, dass Prince in den USA auf Tournee ging, was dieser aber ablehnte. Erste Differenzen zwischen Prince und seiner Schallplattenfirma wurden erkennbar.
Das im September 1987 eröffnete[27] Paisley Park Studio,[56] ein damals zehn Millionen US-Dollar teurer Gebäudekomplex in Minneapolis, ist bis heute das private Musikstudio von Prince. Es verfügt über diverse Tonstudios sowie Räume für Konzert-, Video- und Filmaufnahmen, die gemietet werden können.[57]
Das nächste Album von Prince sollte Black Album heißen und Anfang Dezember 1987 erscheinen. Doch knapp eine Woche vor dem Veröffentlichungstermin entschied sich Prince dafür, die Auslieferung des Albums abzusagen.[58] Zur Begründung sagte Prince 1990 dem Rolling Stone Magazine: „Plötzlich erkannte ich, dass wir jeden Moment sterben können, und wir werden doch danach beurteilt, was wir zuletzt zurücklassen“.[59] Das Black Album wurde ein begehrtes Bootleg.[60] Letztendlich wurde es im November 1994 doch noch offiziell veröffentlicht.
Ende April 1988 wurde Prince von seiner Halbschwester Lorna Nelson wegen Plagiats verklagt, weil sie meinte, er habe Textzeilen von ihr für seinen US-Top-Ten-Hit U Got the Look verwendet.[61] Die Klage wurde jedoch später abgewiesen.[62]
Trotz guter Kritiken für seine letzten Alben sank 1988 Prince’ Popularität in den USA, und sein kommerzieller Erfolg ging dort zurück. Zum ersten Mal verkaufte sich mit Lovesexy ein Prince-Album in Europa besser als in seiner Heimat. Das spiegelte sich auch bei der Lovesexy-Tour wider: Während die Konzerte in Europa gut besucht wurden, waren die Konzerte in den USA teilweise nur zur Hälfte ausverkauft.
Anfang Januar 1989 trennte sich Prince von seinem langjährigen Management Cavallo, Ruffalo & Fargnoli und setzte Albert Magnoli als Nachfolger ein.[63] Gerüchte, Prince habe finanzielle Schwierigkeiten, wurden ausgeräumt, als im Juni 1989 das Album Batman erschien. Sowohl das Album als auch die Single Batdance wurden Nummer eins der US-Charts.[64][65] Die Lieder des Albums wurden von Inhalt und der düsteren Grundstimmung des Kinofilms Batman beeinflusst und sind an einigen Stellen des Films zu hören. Zwar lohnte sich dieses Projekt für Prince aus kommerzieller Sicht, Fans waren aber über die musikalische Qualität des Albums eher enttäuscht. Ferner beschäftigte sich die Regenbogenpresse in dieser Zeit mit einer angeblichen Affäre von Prince mit der Schauspielerin Kim Basinger, der weiblichen Hauptdarstellerin des Films. Im November 1989 wechselte Prince wiederum seinen Manager.[66]
Mit Graffiti Bridge folgte Ende August 1990 das nächste Album, das auch als Soundtrack zum gleichnamigen Prince-Film diente. Doch weder musikalisch noch filmisch konnte Graffiti Bridge überzeugen. Das Projekt wurde zum Flop: Der Film kam erst im November 1990 in die Kinos und lief katastrophal, das Album entsprach nicht den Erwartungen. Goldstatus wurde in den USA jedoch erreicht.[28] Ende 1990 entließ Prince wieder nach nur einem Jahr sein Management. Seitdem besitzt er keinen Manager mehr und wickelt seine Geschäfte in Eigenregie ab.[67]
In einem Rückblick auf die 1980er Jahre schrieb der Melody Maker 1990 über Prince: „Er war für die achtziger, was Little Richard, Bob Dylan und Johnny Rotten für die fünfziger, sechziger und siebzieger Jahre waren.“[68]
Prince & The New Power Generation (The NPG)
1991 gründete Prince seine neue Begleitband The New Power Generation, oder kurz The NPG. Diese Band unterstützt ihn bis heute bei seinen Livekonzerten oder bei Aufnahmen zu seinen Studioalben. Die Besetzung von The New Power Generation tauscht Prince öfter aus, so sind aktuell keine Mitglieder mehr von 1991 in der Band. In der ursprünglichen, achtköpfigen Besetzung war auch ein Rapper vertreten, womit neue Einflüsse in Prince’ Musik zum Ausdruck kamen: Er war offen für Musikrichtungen wie Rap und Hip-Hop, die damals zunehmend die internationale Musikszene beeinflussten. Prince folgte zum ersten Mal Trends, nachdem er vorher selbst welche gesetzt hatte. In den 1980er Jahren galt er als rebellischer Pionier, der sich nicht scheute, unterschiedliche Musikstile gepaart mit teilweise sehr anzüglichen Texten miteinander zu verknüpfen. Doch diesen Ruf verlor Prince in den 1990er Jahren allmählich.
„Na ja, erstens habe ich ja nie gesagt, dass ich Rap nicht mochte. Und es hat ja auch wohl jeder das Recht, seine Meinung zu ändern“, sagte Prince anlässlich der Veröffentlichung seines dreizehnten Albums Diamonds and Pearls gegenüber dem britischen Magazin Sky im Jahr 1991.[69] Dank der Single-Erfolge Gett Off und Cream konnte sich das Album in den oberen Rängen der internationalen Hitparaden platzieren. Diamonds and Pearls avancierte zu Prince’ bis heute weltweit am zweitbesten verkauften Album nach Purple Rain.[70]
Doch ähnlich wie 1983 kam es hinter den Kulissen zu Spannungen zwischen Prince und seinen Musikern. Die Band fuhr gemeinsam in einem Tourbus, während Prince separat mit Bodyguards und Tänzerinnen in einer Limousine fuhr.[71] Die Sängerin Rosie Gaines verließ schließlich The NPG nach Ende der erfolgreichen Diamonds and Pearls-Tour im Jahr 1992.
„Weißt Du, wenn Du mir nicht die ganze Wahrheit erzählst, muss ich mir selbst etwas ausdenken“.[72] Dieses sagt die Schauspielerin Kirstie Alley, die auf dem Album Love Symbol eine Reporterin spielt, und Prince zwischen den einzelnen Titeln interviewt. Das Album wurde im Oktober 1992 herausgebracht, und der Einfluss von The NPG auf die Musik von Prince war spürbar. Auf dem Werk sind Elemente aus Rap, Hip-Hop, Funk & Soul sowie Reggae zu finden. Die Kritiken dieses Albums waren geteilt: Einerseits wurde die Mixtur verschiedener Stilrichtungen gelobt und anerkannt, andererseits wurde Prince vorgeworfen, er verzettele sich zu sehr.[73]
Für die gemessen am Vorgängeralbum Diamonds And Pearls mäßigen Verkaufszahlen von Love Symbol machte Prince seine Plattenfirma Warner Bros. Records verantwortlich. Er warf ihr vor, sie hätte das Album nicht intensiv genug beworben. Zudem war Prince über die Verkaufsstrategie generell anderer Meinung als seine Schallplattenfirma. Diese hatte ihn in der Vergangenheit mehrfach dazu gedrängt, nicht zu viele Alben hintereinander zu veröffentlichen, um den Musikmarkt nicht mit seiner Musik zu übersättigen.
„Eins seiner Mikrophone war eine phallische Pistole, die Ausstattung war sensationell, und der Sänger hat ein Bewegungstalent, von dem Barry White nur träumen kann“, schrieb die Washington Post im März 1993 über Prince.[74] Er war zu dieser Zeit gerade auf Tournee und gastierte zum ersten Mal seit der Lovesexy-Tour fünf Jahre zuvor wieder in den USA.[75]
1993–2000: Die namenlose Zeit – The Artist Formerly Known As Prince
Am 7. Juni 1993, dem 35. Geburtstag des Musikers, gab das Paisley Park Studio per Pressemitteilung bekannt, Prince ändere seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol.[76] Er wählte eine Eigenkreation aus dem Venus- und dem Marssymbol als neue Künstlerbezeichnung für sich aus.[77] Dieses Symbol war bereits 1992 auf dem Cover seines Albums Love Symbol[78] zu sehen. Zuvor hatte Prince am 31. August 1992 seinen laufenden Vertrag bei Warner Bros. Records für sechs weitere Alben bis zum 31. Dezember 1999 verlängert.[79] Durch diesen Vertrag wurde das Plattenlabel Paisley Park Records zum Joint-Venture zwischen Prince und Warner Bros. Records.[80] Alle weiteren Informationen über die Vertragsinhalte sind jedoch Spekulation, da es darüber nur sehr unterschiedliche Angaben gibt, aber keine offiziellen Meldungen. Differenzen mit seinem Schallplattenunternehmen führten jedenfalls zu einem Streit und dazu, dass Prince seinen Künstlernamen vorübergehend ablegte.
In den Medien wurde er nun unter anderem The Artist Formerly Known As Prince genannt, oder kurz Tafkap. Aber es wurde sich auch über seine Namensänderung lustig gemacht. In Anlehnung an eine Textzeile von Prince aus dem Jahr 1992 schrieb der NME: „Mein Name ist O(+> – und ich bin übergeschnappt!“[81] Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem alten Künstlernamen angesprochen werden und schrieb sich den Begriff Slave (dt.: Sklave) auf seine Wange.[82] „Wenn einem die eigenen Master nicht gehören, gehört man dem Master“, erklärte Prince dazu im Januar 1997 der Zeitschrift Ebony.[83] Diese Aussage spielte des Weiteren darauf an, dass Warner Bros. Records alle Rechte an Songs besitzt, die Prince bis 1996 für sie aufgenommen hatte. „Wenn man gebeutelt und eingeschränkt wird, dann ist es egal, wie viel Geld man hat. Geld hilft nicht“, hatte er bereits im Juli 1994 der Zeitschrift Q gegenüber geäußert.[84] Während seiner Namensänderung gab Prince im Zeitraum von 1994 bis 2000 so viele Interviews wie nie zuvor in seiner Karriere. Aber nicht selten sprach er von sich in der dritten Person: „Prince hat früher nie Interviews gegeben. Sie müssen da schon Prince fragen, weshalb er so gehandelt hat, und im Moment reden sie ja nicht mit ihm. Sie reden mit mir“, sagte er beispielsweise im März 1995 dem Time Out Magazine.[85]
Der breiten Öffentlichkeit war zunächst unklar, warum einige Tonträger unter dem Namen Prince veröffentlicht wurden, andere hingegen unter seinem Symbol. Es hing davon ab, auf welchem Label die Tonträger erschienen. Wurden sie auf Warner Bros. Records veröffentlicht, ganz egal ob unter Prince oder Symbol, gehörten sie zum abgeschlossenen Vertrag aus dem Jahr 1992. Diese Alben enthielten vorwiegend älteres Liedmaterial, und die Schallplattencover und Booklets sind im Vergleich zu sonstigen Veröffentlichungen des Musikers eher lieblos gestaltet. Es kristallisierte sich heraus, dass Prince sich zunehmend von Warner Bros. Records distanzierte. Er selbst veranstaltete nur noch minimale oder gar keine Werbung mehr für entsprechende Veröffentlichungen. Im Booklet des Albums Chaos And Disorder war 1996 schließlich folgender Text zu lesen: „Originally intended 4 private use only, this compilation serves as the last original material recorded by O(+> 4 warner brothers records“ (dt.: „Ursprünglich nur zur privaten Nutzung beabsichtigt, dient diese Kompilation als das letzte Originalmaterial, das O(+> für Warner Brothers Records aufgenommen hat“).
In einem Interview vom September 1995 brüskierte Prince Warner Bros. Records mit der Aussage, er habe 50 neue Songs und arbeite seit geraumer Zeit an einem Album namens Emancipation, was sein erstes Album sein werde, wenn er wieder frei sei.[86] Damit war offensichtlich, dass Prince Warner Bros. Records absichtlich älteres und qualitativ schwächeres[87][88] Liedmaterial ablieferte, um den Vertrag zu erfüllen. Warner-Anwälte nahmen jedoch davon Abstand, den Künstler deswegen zu verklagen. Eine ähnliche Klage hatte bereits 1983 Geffen Records gegen Neil Young geführt, und man befürchtete bei Warner Bros. Records mögliche Imageschäden.[89]
Während der Zeit von 1994 bis 2000 schloss Prince unter dem Namen „Symbol“ Verträge mit verschiedenen anderen Schallplattenfirmen ab, bei denen er – parallel zum bei Warner Bros. Records laufenden Vertrag – mehrere Alben veröffentlichte. Von dem Zeitpunkt an, an dem Prince Verträge mit diversen anderen Schallplattenfirmen abschloss, besitzt er immer alle Rechte an seinen eigenen Liedern. Diejenigen Alben, die Prince als „Symbol“ bei Schallplattenfirmen wie EMI[90] oder Arista Records herausbrachte, vermarktete er sehr intensiv. Anlässlich der Veröffentlichung von Emancipation im November 1996 trat beispielsweise in der Oprah Winfrey Show auf.[91] Das Album Rave Un2 The Joy Fantastic war im November 1999 das letzte Album, das er als „Symbol“ veröffentlichte. Im Rahmen der dazugehörenden internationalen Werbekampagne trat als Gast in der Harald Schmidt Show erstmalig im deutschen Fernsehen auf.[92]
Nachdem Prince seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol geändert hatte, nahm sein kommerzieller Erfolg spürbar ab. Vorher hatten die meisten seiner Veröffentlichungen in den USA Platinstatus erreicht, die Alben nach der Namensänderung erreichten maximal noch Goldstatus.[28] Singles wurden seit 1993 nur noch spärlich von seinen Alben ausgekoppelt. Parallel zu den sinkenden Verkaufszahlen seiner Schallplattenverkäufe wurden auch seine Konzerte durch Europa längst nicht mehr so gut besucht wie in den 1980er Jahren oder Anfang der 1990er Jahre. Hinzu kam, dass das Publikum manche Lieder nicht kannte, die Prince live spielte, da sie zum Zeitpunkt der Konzerte noch gar nicht veröffentlicht waren. Prince verzichtete zudem in den Jahren 1994 bis 1996 darauf, bei Konzerten seine großen Hits wie When Doves Cry, Purple Rain oder Kiss zu spielen. Erst bei der Jam of the Year-Tour durch die USA und Kanada im Jahr 1997 griff Prince wieder auf Lieder zurück, die ihn bekannt gemacht hatten. Die Tournee wurde gut besucht und konnte 30 Millionen US-Dollar einspielen.[93]
Im August 1997 traf Prince bei einer Aftershow den Bassisten Larry Graham, wonach sich eine Freundschaft zwischen den beiden Musikern entwickelte. Larry Graham gehörte damals zu den Zeugen Jehovas, und Prince trat später ebenfalls dieser Glaubensgemeinschaft bei.[94] Larry Graham war anschließend regelmäßiger Gastmusiker bei Konzerten von Prince und wirkte auch als Studiomusiker bei Prince-Produktionen mit.
Ende Januar 1998 veröffentlichte Prince das Album Crystal Ball. Nach seinen jahrelangen Differenzen mit Warner Bros. Records begann er nun, sich von der Schallplattenindustrie generell abzugrenzen. Er entschied sich dafür, sein neues Album ausschließlich über das Internet via seine damalige Homepage zu vertreiben. Das 5-CD-Set konnte bereits seit August 1997 online vorbestellt werden und erschien nur auf seinem eigenen Label NPG Records, das Prince bereits 1994 gründete[95] und bis heute existiert.
Am 31. Dezember 1999 endete der Vertrag mit Warner Bros. Records.[96]
2000–2004: Prince und das Internet
Am 16. Mai 2000 kündigte The Artist Formerly Known As Prince auf einer Pressekonferenz in New York an, wieder seinen ursprünglichen Namen Prince anzunehmen.[96]
Im Februar 2001 gründete Prince seine Homepage NPG Music Club.[97] Damit konnte Prince seine Musik den Fans schneller zugänglich machen und selber kontrollieren, welches Material er wann veröffentlichen wollte. Mit Hilfe dieser Homepage führte Prince von 2001 bis Anfang 2004 seinen kompletten Plattenvertrieb selbst durch, ohne mit einem Tonträgerunternehmen zusammenzuarbeiten. Einige seiner Alben waren daher zwischen 2001 und 2004 nur über das Internet zu beziehen. Für eine einmalige Beitrittsgebühr von 25 US-Dollar konnte man sich damals als lebenslanges Mitglied registrieren lassen. Prince gilt als erster etablierter Künstler in der Musikbranche, der einen weltweiten Vertrieb seiner Musik ausschließlich über das Internet organisierte.
Später wurde Prince mit dem Webby Lifetime Achievement Award in Anerkennung seines „visionären“ Gebrauchs des Internets geehrt.[98] Einerseits, weil er als erster bereits etablierter Künstler ein Album (Crystal Ball im Jahre 1998) exklusiv im Internet vertrieb, andererseits, weil er mit dem NPG Music Club eine neuartige Plattform für den Kontakt zu den Fans und den Vertrieb seiner Musik geschaffen hatte. Den NPG Music Club, der nicht nur als offizielle Webseite diente, sondern mit seinen umfangreichen Informations-, Chat- und Downloadmöglichkeiten eine beliebte Fanplattform war, schloss Prince jedoch im Juli 2006.
Das erste Album von Prince, das anfangs nur über den NPG Music Club vertrieben wurde, war im Oktober 2001 The Rainbow Children. Das Album verwirrte manche Fans und Kritiker, weil in einigen Liedern Anspielungen auf die Zeugen Jehovas vorkommen. In einem Interview erklärte Prince, dass er auf Larry Grahams Rat hin alle Kraftausdrücke aus seiner Musik entfernen wolle.[99] Bis heute richtet sich Prince danach.
Auch die CD-Box One Nite Alone… Live! konnte im November 2002 anfangs nur über den NPG Music Club käuflich erworben werden. Bei der One Nite Alone-Tour legte Prince viel mehr Wert auf seine musikalischen Fähigkeiten als auf Showeffekte. Seine Begleitband The New Power Generation besetzte er dazu abermals neu. Gastmusiker waren bei der Tournee unter anderem Candy Dulfer, Maceo Parker, George Clinton und Musiq, die auch alle auf dem Live-Album vertreten sind. Mitglieder des NPG Music Club konnten sich die besten Plätze bei Konzerten reservieren lassen, und hatten gratis Zutritt für Soundchecks, die Prince gewöhnlich vor jedem Konzert gab. Im Sommer 2003 erschien das Instrumentalalbum N.E.W.S von Prince, das sich Mitglieder des NPG Music Club vorher herunterladen konnten. Das Album enthält mit North, East, West und South vier Lieder, die alle exakt 14 Minuten lang sind. N.E.W.S. wurde für einen Grammy in der Kategorie bestes Pop-Instrumentalalbum (Best Pop Instrumental Album) nominiert,[100] gewann jedoch nicht. Das Album wurde ausschließlich über NPG Records vertrieben und war in den weltweiten Hitparaden kaum vertreten.
The Chocolate Invasion und The Slaughterhouse waren im März 2004 die letzten Alben, die nicht in den freien Verkauf gelangten und die sich ausschließlich NPG Music Club- Mitglieder von der Homepage herunterladen konnten.
2004–2007: Die Rückkehr
Der März im Jahr 2004 kann als Comeback von Prince bezeichnet werden. In den letzten Jahren schwand sein Bekanntheitsgrad zunehmend und in den internationalen Hitparaden war Prince kaum mit einem Album oder einer Single vertreten. Lediglich Hardcore-Fans verfolgten in der Vergangenheit intensiv seine Musikkariere, aber für das breite Publikum spielte Prince keine große Rolle mehr. Dieses änderte sich jedoch schlagartig, als Prince im März bei der Grammy-Verleihung gemeinsam mit Beyoncé Knowles auftrat und mit ihr im Duett seinen Hit Purple Rain sang. Die Grammy-Verleihung wurde in diversen Ländern übertragen und Prince konnte sich somit international wieder ins Gespräch bringen.
Im selben Monat wurde Prince zudem mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame geehrt.[101] Die Laudatio hielten Outkast und Alicia Keys, die folgendes sagte: „Es gibt nur einen Mann, der so laut ist, dass er dich ganz weich machen kann, so stark, dass er dich schwach macht, und so ehrlich, dass du dich beschämt fühlst.“ Prince hielt ebenfalls eine Rede und sagte: (…) „Ohne wahre spirituelle Begleitung kann zu viel Freiheit dazu führen, dass die Seele verdirbt. Daher ein Wort an die jungen Künstler: Ein echter Freund und Mentor steht nicht auf eurer Gehaltsliste. Ich wünsche euch allen das Beste auf diesem faszinierenden Weg. Es ist noch nicht zu spät.“
Einen Monat später erschien mit Musicology nach fünf Jahren wieder ein Album, das von Prince auf konventionellem Weg weltweit vermarktet wurde. Unterstützung bekam er abermals vom Schallplattenunternehmen Sony BMG Music Entertainment, mit dem Prince zuvor wieder einen Vertrag abgeschlossen hatte.[102] Das Album wurde mit zwei Grammys ausgezeichnet und jeder Besucher eines Konzertes der Musicology-Tour bekam eine CD des Albums geschenkt. Real music 4 real music lovers (dt.: Echte Musik für richtige Musikliebhaber) lautete der Slogan der Tournee, die von ungefähr von 1,4 Millionen Menschen in den USA besucht wurde und 87,4 Millionen US-Dollar einspielten.[103][104]
Der Erfolg war für Prince zurück gekommen. Das Album 3121 bekam 2006 gute Kritiken,[105] und konnte schließlich nach 1984 Purple Rain, 1985 Around The World In A Day und 1989 Batman, die vierte Nummer Eins für Prince in der US-amerikanischen Albumhitparade werden. Zuvor hatte er einen Vertrag mit der Universal Music Group abgeschlossen.[106] Ende des Jahres 2006 wurde Prince auch in die britische UK Music Hall of Fame aufgenommen[107] und er übernahm den Nachtclub des Rio Hotels in Las Vegas.[108][109] Er benannte den Club nach seinem aktuellen Album 3121 und trat dort bis zum 28. April 2007 zweimal pro Woche live auf.
Anfang Februar 2007 konnte Prince live in der Halbzeitpause des Super Bowl XLI in Miami (US-Bundesstaat Florida) auftreten,[110] was seine wiedererlangte nationale Popularität widerspiegelte. Der Auftritt wurde von ungefähr 140 Millionen US-amerikanischen Fernsehzuschauern verfolgt.[111] Aber auch international war Prince wieder sehr gefragt. Er trat im Juli 2007 live beim Montreux Jazz Festival auf, und die Karten waren innerhalb von zehn Minuten ausverkauft.[112]
Ende Juli 2007 erschien das Album Planet Earth von Prince. Sony BMG Music Entertainment übernahm dabei erneut die weltweite Vermarktung eines Albums von ihm. Gastmusiker sind zwei ehemalige Mitglieder von The Revolution, das Duo Wendy and Lisa, mit denen Prince erstmals seit 1986 wieder an einem Album zusammenarbeitete. Leser der britischen Sonntagszeitung The Mail On Sunday konnten Planet Earth bereits am 15. Juli 2007 als Gratisbeilage erhalten, da Prince einen eigenen Vertrag mit The Mail On Sunday abgeschlossen hatte.[113] Diese in der Musikbranche außergewöhnliche Vertriebsform sorgte in Großbritannien für Verärgerung bei Sony BMG Music England, die daraufhin das Album Planet Earth nicht in Großbritannien veröffentlichte.[114] Nichtsdestoweniger wurde seine Konzertreihe in der The O₂-Arena in London hervorragend besucht. Insgesamt gab Prince dort vom 1. August bis zum 21. September 21 Konzerte, die alle ausverkauft waren und 22 Millionen US-Dollar einspielten.[115] Elton John gastierte am 13. September 2007 bei Prince auf der Bühne.[116] Nach den Konzerten spielte Prince nach Mitternacht üblicherweise noch eine Aftershow im Londoner Musikclub Indigo2 und trat dort unter anderem mit Dr. John, Nikka Costa, Beverley Knight, Common, Mýa, Mutya Buena, Will.i.am und Amy Winehouse zusammen auf.
2008–2009: Aktuelle Schaffensphase
Ende September 2008 erschien das Buch 21 Nights,[117] und Autor ist Prince. Das 256-seitige Buch ist ein Fotoband, das den Aufenthalt in London während der Konzertreihe von August bis September 2007 dokumentiert. Zudem sind einige Fotos aus Prag zu sehen, wo Prince sich im genannten Zeitraum für einige Tage aufhielt, um das Musikvideo für das Lied Somewhere Here on Earth vom Album Planet Earth zu drehen. Zwischen den einzelnen Fotos, die überwiegend von Fotografin Randee St. Nicholas[118] stammen, sind Texte von Prince-Liedern und Gedichte zu lesen.
Zusätzlich beinhaltet das Buch die CD Indigo Nights/Live Sessions. Diese CD ist ein Zusammenschnitt von verschiedenen Aftershows im Musikclub Indigo2, die Prince nach den regulären Londoner Konzerten gab. Da nur als Buchbeilage erschienen, konnte Indigo Nights/Live Sessions nicht in den internationalen Musikhitparaden geführt werden.
Am 24. März 2009 startete offiziell die aktuelle Homepage Lotusflow3r.com[119] von Prince. Für einen Jahresbeitrag von 77 US-Dollar kann man sich dort als Mitglied registrieren lassen, und sich dann Alben im MP3- oder WAV-Format herunterladen. Das sind bisher die aktuellen Prince-Alben Lotusflow3r und MPLSOUND sowie das Debütalbum Elixer von Bria Valente, der neuen Protegee von Prince. Zudem können diverse Musikvideos und Liveauftritte von Prince angeschaut werden. Anfänglich beklagten sich Mitglieder jedoch darüber, die Homepage sei unübersichtlich und Videos könnten nur bruchstückhaft oder gar nicht angesehen werden.[120] Mittlerweile wurden die Probleme behoben, und Videos können einwandfrei abgespielt werden.
Die Alben sind auch zusammen als 3-CD-Set im Digipak erschienen und werden über die US-amerikanische Handelskette Target Corporation vertrieben.[121] Damit geht Prince wieder einmal Schallplattenfirmen aus dem Weg und organisiert seinen CD-Verkauf über alternative Kanäle. Außerhalb der USA können die Alben nur als Import käuflich erworben oder von der Homepage Lotusflow3r.com heruntergeladen werden. Prince betrieb in den USA aufwändige Werbung für das Digipak und trat beispielsweise in der Ellen DeGeneres-Show und dreimal in der Jay Leno-Show auf. Das 3-CD-Set kletterte bis auf Platz zwei der US-amerikanischen Albumcharts und ist damit das vierzehnte Album von Prince insgesamt, das die Top Ten in den USA erreichte.
Im Juli 2009 trat Prince nach 2007 erneut live beim Montreux Jazz Festival auf. Er spielte diesmal zwei Konzerte nacheinander am selben Abend, und die Karten für beide Konzerte waren diesmal innerhalb von acht Minuten ausverkauft.[122]
Juristisches Vorgehen gegen YouTube und eBay
Bereits Anfang 1999 beauftrage Prince eine Anwaltskanzlei, gerichtlich gegen diverse Fanseiten im Internet vorzugehen. Prince warf den Betreibern dieser Seiten vor, von seinem Image zu profitieren und bewusst den Eindruck zu vermitteln, er billige ihre Seiten. Zudem wurde ihnen Copyrightverletzung vorgeworfen, weil sie das Symbol[123] für ihre Zwecke nutzten.[124]
Seit September 2007 geht Prince mit Hilfe des Unternehmens Web Sheriff juristisch gegen angebliche Fälle von Urherberrechtsverletzungen bei YouTube, eBay und den Betreibern der BitTorrent-Seite The Pirate Bay vor.[125][126]
Eine Mutter aus Pennsylvania hatte ein 29-sekündiges Video auf YouTube gestellt, auf dem ihr Kleinkind zum Lied Let’s Go Crazy von Prince tanzt.[127][128] Das Video wurde gelöscht, worauf Prince sich in einem Rechtsstreit mit der Mutter befand, doch im April 2008 wurde der Fall zugunsten der Mutter entschieden.[129]
Pseudonyme
Prince verwendete im Laufe seiner Karriere immer wieder eine Reihe von Pseudonymen:
- Alexander Nevermind: Diesen Namen benutzte Prince 1984 bei der Single-Auskopplung Sugar Walls von Sheena Easton, zu finden auf ihrem Album A Private Heaven.
- Azifwekaré: Pseudonym bei seinem Album Emancipation auf dem Lied Style. Außerdem diente es als Regisseur seines Musikvideos Face Down im Jahr 1997.
- Camille: Ursprünglich der Titel für ein nicht veröffentlichtes Album von Prince aus dem Jahr 1986. Das Pseudonym „Camille“ wurde zu Princes Alter Ego in der Sign o’ the Times-Ära 1987 und repräsentiert angeblich seine böse Seite. „Camille“ (=Prince mit veränderter Stimme) ist zum Beispiel auf dem Album Sign o’ the Times bei den Liedern Housequake, Strange Relationship und If I Was Your Girlfriend zu hören.
- Christopher: Dieses Pseudonym benutzte Prince 1986 bei der Single-Auskopplung Manic Monday für The Bangles, die das Lied auf dem Album Different Light veröffentlichten.
- Christopher Tracy: Der Name von Prince als Hauptdarsteller in seinem Film Under The Cherry Moon aus dem Jahr 1986.
- Gemini: Kosänger 1989 in der Batman-Ära.
- Jamie Starr / The Starr Company: Als Produzent für The Time, Vanity 6 und Sheila E. verwendete Prince dieses Pseudonym in den Jahren 1981 bis 1984.
- Joey Coco: 1986 als Produzent und Songwriter für Kenny Rogers bei dem Lied You’re My Love auf seinem Album They Don’t Make Them Like They Used To zu finden. Außerdem 1988 bei Sheena Easton für die Lieder 101 und Cool Love auf ihrem Album The Lover in Me erwähnt.
- Madhouse: Prince verwendete diesen Namen 1987 für die Alben 8 und 16 seines damaligen Nebenprojekts, der Jazz-Band Madhouse.
- Paisley Park: Dieses Pseudonym benutzte Prince mehrfach als Autor bei diversen Künstlern: 1991 bei Patti LaBelle für das Lied I Hear Your Voice vom Album Burning, 1991 bei Paula Abdul für das Lied U ihres Albums Spellbound, 1991 bei diversen Liedern von Ingrid Chavez auf ihrem Album May 19 1992, 1992 bei El Debarge für das Lied Tip o’ My Tongue seines Albums In the Storm, 1993 bei Louie Louie für die Lieder Dance Unto the Rhythm und Get Blue des Albums Let’s Get Started und 1993 bei Tevin Campbell’s Album I’m Ready unter anderem für das Lied Shhh, das Prince später überarbeitete und im Jahr 1995 auf seinem Album The Gold Experience veröffentlichte.
- The Artist: Kurzform von The Artist Formerly Known As Prince, die von Gastmusikern wie beispielsweise Doug E. Fresh oder Eve bevorzugt wurde, mit denen Prince zusammen im Studio arbeitete oder gemeinsam live auftrat.
- The Artist Formerly Known As Prince / Tafkap / TAFKAP / Symbol: Diese Bezeichnungen wählte Prince nicht selbst. Medienvertreter gaben ihm diese Namen in der Zeit von 1993 bis 2000, da er damals seinen Namen Prince abgelegt hatte und niemand wusste, wie er fortan zu nennen sein sollte. Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem Namen angesprochen werden.
- The Kid: Prince’ Name im teilweise autobiografischen Film Purple Rain aus dem Jahr 1984 und in dessen Fortsetzung Graffiti Bridge aus dem Jahr 1990.
- Tora Tora: Unter diesem Namen war Prince in den Jahren 1994 und 1995 für Produktionen mit seiner Begleitband The New Power Generation tätig, etwa auf dem Album Exodus.
Prince und andere Künstler
Prince komponierte und produzierte Lieder für zahlreiche Musiker, zum Teil unter Pseudonymen. Als Mentor unterstützte er unter anderem Apollonia 6, Jill Jones und Sheila E., die 1985 mit seiner Komposition A Love Bizarre einen Hit landen konnte. Auch Martika war 1991 mit der Prince-Komposition Love… Thy Will Be Done erfolgreich. Im Jahr 2005 übernahm er an Stevie Wonders Comeback-Single So What the Fuss die E-Gitarre.
Mit weiteren Künstlern arbeitete Prince an Albumsongs zusammen, die nicht als Single ausgekoppelt wurden. Beispiele hierfür sind:
1989 Madonna / Love Song vom Album Like a Prayer, 1991 Joe Cocker / 5 Women von Night Calls, 1992 Céline Dion / With This Tear von Celine Dion, 1993 Carmen Electra das Album Carmen Electra, 1999 Ani DiFranco / Providence von To The Teeth, 2001 No Doubt / Waiting Room von Rock Steady.
Auch Lieder, die Prince für sich selbst schrieb, wurden in der Folge von anderen Musikern interpretiert. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Sinéad O’Connor, die 1990 mit der Single Nothing Compares 2 U einen Welterfolg erzielte.[130] Ursprünglich schrieb Prince dieses Lied für sein damaliges Nebenprojekt, die Band The Family, die Nothing Compares 2 U bereits im August 1985 auf ihrem Album The Family veröffentlichte. Eine von Prince selbst interpretierte Version erschien erst im Jahr 1993 auf dem Album The Hits / The B-Sides, gesungen im Duett mit Rosie Gaines als Live-Version. Doch auch andere Künstler konnten Erfolge mit Coverversionen von Prince’ Liedern als Single-Auskopplung verzeichnen, beispielsweise 1984 Chaka Khan mit I Feel for You, 1988 The Art of Noise featuring Tom Jones mit Kiss, 1989 Simple Minds mit Sign o’ the Times, 1996 Ginuwine mit When Doves Cry oder 2001 Alicia Keys mit How Come U Don’t Call Me Anymore?.
Eine Auswahl bekannter Musiker, die auf ihren Alben Lieder von Prince interpretierten, ohne sie als Single zu veröffentlichen:
1983 Cyndi Lauper / When You Were Mine vom Album She’s So Unusual, 1994 TLC / If I Was Your Girlfriend von CrazySexyCool, 1996 Laibach / The Cross von Jesus Christ Superstar, 1997 Mariah Carey / The Beautiful Ones von Butterfly, 2000 Ice-T / Head von Party O’ the Times – A Tribute To Prince, 2000 Maceo Parker / The Greatest Romance Ever Sold von Dial M-A-C-E-O, 2001 Rod Stewart / Peach von Human, 2004 Joy Denalane / Sign o’ the Times von Mamani Live, 2005 Texas Lightning / Kiss vom Album Meanwhile, back at the Ranch….
Prince und der Film
Am 27. Juli 1984 lief in den US-amerikanischen Kinos der Musikfilm Purple Rain an. Mit einem Budget von sieben Millionen US-Dollar[131] gelang es Regisseur und Drehbuchautor Albert Magnoli, einen kommerziellen Erfolg zu erzielen, da der Film damals knapp 70 Millionen US-Dollar in US-amerikanische Kinokassen einspielte.[132] Prince spielt im Film Purple Rain einen jungen Musiker, der im Musikclub First Avenue in Minneapolis den Durchbruch schaffen möchte. Die weibliche Hauptdarstellerin ist Apollonia Kotero. 1985 erhielt Prince für den Film einen Oscar in der Kategorie „Beste Filmmusik“.
Der 2. Juli 1986 war der Premierentag für Under The Cherry Moon in US-amerikanischen Kinos. In dem Schwarzweißfilm führte Prince selbst Regie und spielt einen Gigolo, der sich an der Côte d’Azur in eine Tochter aus reichem Hause verliebt. Diese wird von Kristin Scott Thomas gespielt, die damals ihr Kinodebüt gab. Under The Cherry Moon geriet zum Misserfolg: Der Film spielte zehn Millionen US-Dollar ein[133] und wurde zudem 1987 mehrfach mit der Goldenen Himbeere „ausgezeichnet“.[134] Prince „gewann“ in den Kategorien „schlechtester Hauptdarsteller“ und „schlechteste Regie“ sowie „schlechtester Filmsong“ für das Lied Love or Money – die B-Seite der Grammy-gekrönten Single Kiss. Jerome Benton wurde zudem als „schlechtester Nebendarsteller“ gewählt und der Film Under The Cherry Moon als „schlechtester Film“ des Jahres 1986.
Davon unbeeindruckt führte Prince erneut Regie in einem Film, diesmal bei Sign o’ the Times, der am 20. November 1987 in US-amerikanischen Kinos anlief. Der Film kann als reiner Konzertfilm bezeichnet werden, der aus Aufnahmen vom 27. und 28. Juni 1987 in Rotterdam / Ahoy sowie vom 29. Juni 1987 in Antwerpen / Sportpalais stammt. Zudem wurden einige Szenen im Paisley Park Studio in Minneapolis gedreht. Kommerziell gesehen blieb der Film hinter den Erwartungen zurück, von Kritikern hingegen wurde Sign o’ the Times positiv bewertet.[135]
Am 23. Juni 1989 lief in den US-amerikanischen Kinos der Film Batman an. Zwar spielte Prince nicht selbst in dem Film mit, steuerte aber den Soundtrack Batman bei. Sowohl der Film[136] als auch das Album von Prince wurden finanziell erfolgreich.[28]
Komponist Danny Elfman schrieb die Filmmusik zu Batman, die als Instrumentalmusik im Hintergrund des Films zu hören ist.
Graffiti Bridge ist bis heute der letzte Film von Prince, in dem er als Hauptdarsteller mitwirkt. Der Film lief am 2. November 1990 in den US-amerikanischen Kinos an, und Prince führte diesmal nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch. Obwohl Graffiti Bridge als Fortsetzung von Purple Rain konzipiert war, blieb diesmal der kommerzielle Erfolg aus: Der Film spielte 4,5 Millionen US-Dollar in den USA ein[137], und Prince wurde 1991 erneut mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert[138], blieb diesmal jedoch von einem „Gewinn“ verschont. Ursprünglich war Madonna als weibliche Hauptdarstellerin vorgesehen, sie lehnte aber die Rolle ab, nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte.[139] Stattdessen übernahm Ingrid Chavez[140] die weibliche Hauptrolle. Ferner spielen Mavis Staples, Tevin Campbell, George Clinton, Jill Jones, Jimmy Jam und Terry Lewis kleine Nebenrollen im Film.
Seinen ersten Golden Globe Award für den „besten Filmsong“ erhielt Prince 2007 für das Lied The Song of the Heart, den er auf dem Soundtrack von Happy Feet beisteuerte. Happy Feet ist ein Animationsfilm, der am 17. November 2006 in die US-amerikanischen Kinos kam.
Unabhängig von seinen eigenen Filmprojekten wird Prince auch allgemein im amerikanischen Film seit den 1980er Jahren thematisiert oder zitiert. Ein bekanntes Beispiel ist der Blockbuster Pretty Woman aus dem Jahr 1990, in dem die weibliche Hauptdarstellerin Julia Roberts das Lied Kiss in der Badewanne singt und kurz darauf über Prince spricht.
Filmregisseur Spike Lee macht in seinem Film Do the Right Thing aus dem Jahr 1988 positive Anspielungen auf Prince als Identifikationsfigur für Afroamerikaner, und in seinem Film Girl 6 aus dem Jahr 1996 bildet die Musik von Prince den kompletten Soundtrack. Zudem inszenierte Spike Lee ein alternatives Musikvideo zu der Single Money Don’t Matter 2 Night von Prince, die im Jahr 1992 aus dem Album Diamonds And Pearls ausgekoppelt wurde.
Filmografie
- 1984: Purple Rain
- 1986: Under The Cherry Moon
- 1987: Sign o’ the Times
- 1989: Batman (nur Soundtrack von Prince)
- 1990: Graffiti Bridge
- 1996: Girl 6 (nur Soundtrack von Prince)
Diskografie
→ Hauptartikel: Prince/Diskografie mit ausführlicher Alben- / Singles-Diskografie inklusive Chartplatzierungen und Video- / DVD-Veröffentlichungen.
Studioalben
Kompilationen und Live-Alben
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DVDs
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Singles
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Auszeichnungen
Prince gewann im Verlauf seiner 31-jährigen Musikkarriere zahlreiche Musikpreise, darunter:
ASCAP Film and Television Music Awards[144]
Billboard Top Boxscore Tour Award
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PollStar Awards[154]
Yahoo! Internet Life Awards |
Trivia
- Prince ist 158 cm groß.[161]
- Am 7. Juni 1976 bestand Prince in Minneapolis seine Abschlussprüfung an der Central High School.[162]
- 1987 hätte Prince mit Michael Jackson das Lied Bad im Duett singen können. Jedoch lehnte Prince dies mit der Begründung ab, der Song würde auch ohne ihn ein Hit werden.
- Prince ist Veganer.[163]
- 2004 wählte die amerikanische Ausgabe des Rolling Stone Prince auf Platz 28 der Liste The Greatest Artists of All Time, dt.: Die besten Künstler aller Zeiten.[164]
- Im April 2009 erzählte Prince zum ersten Mal in einem Interview in der Tavis Smiley-Show, in seiner frühen Kindheit an Epilepsie gelitten zu haben.[165]
Literatur
- Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4
- Dave Hill: A Pop Life: Droemer Knaur 1989, ISBN 3-426-04036-0
- Jason Draper: Prince – Life & Times: Jawbone Press 2008, ISBN 978-1-906002-18-3
- Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1
- Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3
- Per Nilsen: DanceMusicSexRomance – Prince: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3
- Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X
Weblinks
- lotusflow3r.com, offizielle Homepage von Prince
- Planet Prince, Website von Sony BMG
- Vorlage:IMDb Name
- Vorlage:PND
- „Sexy Motherfunker“, Die Zeit Nr. 12 vom 16. März 2006
Einzelnachweise
- ↑ Biografie Prince. Abgerufen am 15. September 2009 (zweitunterster Absatz).
- ↑ Alle Oscar Gewinner Filmjahr 1984. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Golden Globe Award: Nominations & Winners. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch, Abschnitt: Best Original Song – Motion Picture).
- ↑ Prince: Induction Year: 2004, Induction Category: Performer. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
- ↑ Prince. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Foto des Symbols. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Blaublütig: Prince heißt wieder Prince. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Prince heiratet 1996. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 116
- ↑ Homepage von Mayte mit Biografie. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
- ↑ Das Geheimnis um den Tod von Boy Gregory. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Prince: Ex-Frau verkauft Palast in Marbella. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ When Doves Cry – Prince-liche Trennung. Abgerufen am 16. September 2009.
- ↑ Manuela Testolini. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
- ↑ IMDb: Biografie John L. Nelson. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
- ↑ IMDb: Mattie Shaw. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
- ↑ Alex Hahn: Besessen-Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 13
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance-Prince: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 12–30
- ↑ Homepage von Morris Day. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
- ↑ Prince Biografie. Abgerufen am 16. September 2009 (Abschnitt For You).
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance-Prince: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 17–34
- ↑ http://www.startribune.com/templates/Print_This_Story?sid=11507661
- ↑ Today in Music History-Jan 5. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
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- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 21–22
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- ↑ Reviews: Controversy. Abgerufen am 16. September 2009 (englisch).
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- ↑ Reviews: 1999. Abgerufen am 17. September 2009 (englisch).
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- ↑ Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince: Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 115
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- ↑ http://princetext.tripod.com/i_stone85.html, Abschnitt: The Interview, Antwort auf 14. Frage: Does you fame affect your work?
- ↑ Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books 1994, Rastatt, ISBN 3-8118-3986-1, S.69
- ↑ Uptown: The Vault-The Definitive Guide to the Musical World of Prince 2004: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X, S. 75
- ↑ Reviews: Sign "O" The Times. Abgerufen am 17. September 2009 (englisch).
- ↑ Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3, S.69
- ↑ Jürgen Seiboldt: Prince: Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig KG 1991, Rastatt, ISBN 3-8118-3078-3, S. 71
- ↑ Alex Hahn: Besessen - Das turbulente Leben von Prince. Hannibal, Höfen 2006. ISBN 3-85445-262-4, S. 161–167
- ↑ Welcome to Paisley Park Studios. Abgerufen am 17. September 2009 (englisch).
- ↑ Per Nilsen: DanceMusicSexRomance: The First Decade. Firefly Publishing 1999, ISBN 0-946719-23-3, S. 239
- ↑ Alex Hahn: Besessen-Das turbulente Leben von Prince. Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-262-4, S. 178
- ↑ http://princetext.tripod.com/i_stone90.html
- ↑ http://www.poptext.de/Seiten/archiv/bootlegs95.htm, Abschnitt: Studio-Bootlegs
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Personendaten | |
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NAME | Prince |
ALTERNATIVNAMEN | Nelson, Prince Rogers (Geburtsname); The Artist Formerly Known As Prince (Pseudonym); TAFKAP (Pseudonym); Symbol (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Musiker, Komponist, Musikproduzent und Songwriter |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1958 |
GEBURTSORT | Minneapolis |