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S-Bahn Berlin

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S-Bahn Deutschland
S-Bahn Deutschland
S-Bahn Berlin
Liniennetzplan der Berliner S-Bahn
Staat Deutschland
Verkehrs- /
Tarifverbund
VBB
Linien 15
Streckenlänge 331,5
Stationen 166
Fernbahnhöfe 13 (davon 10 in Berlin)
Tunnelbahnhöfe 6
kleinste Taktfolge 5 min
Passagiere 388 Mio. (2008)[1]
Mitarbeiter 3.766 (2006)[2]

2.885 (31. Dez. 2008)[3]

Fahrzeuge BR 480, 481/482, 485/885
Betreiber S-Bahn Berlin GmbH
Stromsystem 750 V =, Stromschiene

S-Bahnen in Deutschland

Die S-Bahn Berlin bildet zusammen mit der U-Bahn, der Straßenbahn und den Stadtbussen ein engmaschiges Verkehrssystem in Berlin. Auf einem Streckennetz von 331,5 Kilometer verkehren 15 Linien, die 166 Bahnhöfe bedienen, davon befinden sich rund 75 Kilometer und 33 Bahnhöfe in Brandenburg.[3][4] Die Betriebsführung liegt bei der zur Deutschen Bahn gehörenden S-Bahn Berlin GmbH. Die S-Bahn Berlin ist neben der S-Bahn in Hamburg die einzige in Deutschland, die mit Gleichstrom aus einer seitlich angebrachten Stromschiene betrieben wird. Sie ist die erste Stadtschnellbahn, die die offizielle Bezeichnung S-Bahn erhielt.

Linien und Netz

Unterirdischer S-Bahnhof Potsdamer Platz
Oberirdischer S-Bahnhof Wittenau

Die S-Bahn besitzt ein weitgehend vom übrigen Netz der Deutschen Bahn separates Gleisnetz. Damit kann ein unabhängiger Betrieb mit kurzen Taktzeiten gewährleistet werden. Anders als sonst bei der Deutschen Bahn üblich, wird die Berliner S-Bahn mit 750 Volt Gleichstrom aus einer seitlichen Stromschiene betrieben. Von der ebenfalls mit Gleichstrom betriebenen Hamburger S-Bahn unterscheidet sich die Berliner S-Bahn durch die andere Spannung und dadurch, dass die Stromschiene von unten bestrichen wird, in Hamburg dagegen von der Seite.

Netz

Das Netz der Berliner S-Bahn kann in verschiedene Bereiche eingeteilt werden. Den Innenstadtbereich umschließt die Ringbahn mit den Ringlinien (S41, S42) und den den Ring tangierenden Linien (S45, S46, S47, S8, S85, S9). Innerhalb des Rings kreuzen sich zwei Durchmesser-Strecken: in Ost-West-Richtung durchquert die Stadtbahn (S3, S5, S7, S75) die Innenstadt. In Nord-Süd-Richtung verläuft der speziell für den S-Bahn-Verkehr erbaute Nord-Süd-Tunnel (S1, S2, S25), der am Bahnhof Gesundbrunnen mit der Ringbahn verbunden ist. Die Stadtbahn teilt sich an ihrem westlichen Ende (Bahnhof Westkreuz) in die Strecken nach Spandau und Potsdam (über Wannsee). Am östlichen Ende (Bahnhof Ostkreuz) verzweigt sie sich in die Richtung Erkner und Strausberg Nord mit weiteren Abzweigen nach Ahrensfelde und Wartenberg. Die Fortsetzung der Nord-Süd-Strecke in Richtung Norden ist die Nordbahn (Richtung Oranienburg) mit den Abzweigen Richtung Bernau und Richtung Hennigsdorf. Am südlichen Ende schließen sich die Wannseebahn (Richtung Wannsee, wo Anschluss an die von der Stadtbahn kommenden Strecke besteht) und die Dresdner Bahn (Richtung Blankenfelde) mit dem Abzweig der Richtung Teltow Stadt an. Zwischen der Stadtbahn und der Ringbahn besteht eine Verbindung über die Halenseekurve (Charlottenburg – Halensee). Die Verbindung beider Strecken im Bereich Ostkreuz wurde 2009 für einige Jahre wegen Bauarbeiten gesperrt. Von der Ringbahn zweigt am Bahnhof Treptower Park die Görlitzer Bahn mit den Strecken nach Königs Wusterhausen, Spindlersfeld und Flughafen Schönefeld ab. Die Görlitzer Bahn ist auch über die Verbindungsbahn Baumschulenweg–Neukölln an die südliche Ringbahn angeschlossen. Darüber hinaus ist die Ringbahn mit den Strecken in Richtung Norden über eine Kurve (Schönhauser Allee – Bornholmer Straße) verbunden. Eine Querverbindung zwischen den nach Norden führenden Strecken besteht zwischen Blankenburg und Hohen Neuendorf über den Berliner Außenring.

Das S-Bahn-Netz ist zum größten Teil zweigleisig ausgebaut, es gibt nur wenige eingleisige Streckenabschnitte vor allem in den Außenbereichen. Die S-Bahnsteige in Birkenwerder an der Nordbahn und Karow an der Stettiner Bahn Bahn werden auch von Regionalzügen genutzt. S-Bahnen und andere Züge nutzen einen Teil der Gleisanlagen des Bahnhofs Strausberg an der Ostbahn gemeinsam. Auf dem 12,6 Kilometer langen Abschnitt Mariendorf – Blankenfelde der Dresdner Bahn besitzt die S-Bahn keine eigenen Gleise, sie teilt sich dort die Gleise mit dem Güterverkehr.

Die S-Bahn verbindet alle Berliner Fernbahnhöfe sowie den Potsdamer Hauptbahnhof miteinander. Ebenso werden fast alle Regionalbahnhöfe auf Berliner Gebiet (Ausnahmen: Albrechtshof und Staaken) und eine Reihe von Regionalbahnhöfen in Brandenburg von der S-Bahn bedient.

Linien

Die Berliner S-Bahn verkehrt nach einem festen Taktfahrplan. Die Züge fahren in der Zeit von etwa 4:00 Uhr morgens bis gegen 1:00 Uhr nachts. Bahnintern wird das Zugangebot in Zuggruppen eingeteilt. Jede Zuggruppe bedient dabei eine bestimmte Relation im 20-Minuten-Takt. Nur die Zuggruppen der Ringbahn fahren im 10-Minuten-Takt. Der eingleisige Streckenabschnitt Strausberg–Strausberg Nord wird auf Grund einer fehlenden Ausweichstelle nur im 40-Minuten-Takt bedient.

Für den Fahrgastbetrieb wurden 1984 im Westteil der Stadt Liniennummern mit vorangestelltem „S“, eingeführt. Nach der Wiedervereinigung wurde das Liniennummernsystem im Jahre 1992 auf den ehemaligen Ostteil ausgedehnt. Mittlerweile gibt es 15 S-Bahnlinien (Stand 1. September 2009), wobei auf der Ringbahn jede Richtung eine eigene Liniennummer (S41/S42) hat. Es werden oftmals mehrere gleichlaufende Zuggruppen zu einer Linie gebündelt, so dass auf vielen Linien die am stärksten nachgefragten Abschnitte einen 10-Minuten-Takt (teilweise öfter) aufweisen. Auf einer Reihe von Abschnitten überlagern sich zudem mehrere Linien, so auf der Stadtbahn (vier Linien), der südlichen Ringbahn (drei bis fünf Linien), der östlichen Ringbahn (fünf Linien) sowie im Nord-Süd-Tunnel (drei Linien). Dadurch werden Taktfolgen von drei bis fünf Minuten erreicht.

In den Nächten zu Samstag, Sonntag und Feiertagen werden die meisten Strecken im 30-Minuten-Takt bedient. Auf der Ringbahn wird in diesen Nächten ein 15-Minuten-Takt angeboten. Durch Überlagerung mehrerer Linien wird auf der Stadtbahn ein 15-Minuten-Takt und der Nord-Süd-Bahn ein 10-Minuten-Takt gefahren. Die Außenstrecke der S5 (Mahlsdorf – Strausberg Nord) wird im 60-Minuten-Takt bedient. Lediglich auf dem Abschnitt Hohen NeuendorfBlankenburg wird kein Nachtverkehr angeboten.[5]

Linie Zuggruppe Strecke Halte km Fahrzeit Befahrene Strecken Bemerkung
Stationen (kursiv = Bahnhof in Brandenburg)
Vorlage:S-Bahn-Berlin P (Paula) OranienburgWannsee 35 51,9 79 min Nordbahn, Nord-Süd-Tunnel, Wannseebahn
P I (Panther) FrohnauWannsee 30 37,7 61 min Nordbahn, Nord-Süd-Tunnel, Wannseebahn
P II (Pastor) Potsdamer PlatzZehlendorf 12 12,7 21 min Nord-Süd-Tunnel, Wannseebahn nur HVZ, nicht während der Ferien
Oranienburg - Lehnitz - Borgsdorf - Birkenwerder - Hohen Neuendorf - Frohnau - Hermsdorf - Waidmannslust - Wittenau (U-Bhf) - Wilhelmsruh - Schönholz - Wollankstraße - Bornholmer Straße - Gesundbrunnen (U-Bhf) - Humboldthain - Nordbahnhof - Oranienburger Straße - Friedrichstraße (U-Bhf) - Brandenburger Tor (U-Bhf) - Potsdamer Platz (U-Bhf) - Anhalter Bahnhof - Yorckstraße (Großgörschenstraße) (U-Bhf) - Julius-Leber-Brücke - Schöneberg - Friedenau - Feuerbachstraße - Rathaus Steglitz (U-Bhf) - Botanischer Garten - Lichterfelde West - Sundgauer Straße - Zehlendorf - Mexikoplatz - Schlachtensee - Nikolassee - Wannsee
Vorlage:S-Bahn-Berlin W (Wulf) BernauBlankenfelde (Kr. Teltow-Fläming) 28 46,4 69 min Stettiner Bahn, Nord-Süd-Tunnel, Dresdner Bahn
W I (Wespe) BuchLichtenrade 22 32,5 50 min Stettiner Bahn, Nord-Süd-Tunnel, Dresdner Bahn
Bernau - Bernau-Friedenstal - Zepernick - Röntgental - Buch - Karow - Blankenburg - Pankow-Heinersdorf - Pankow (U-Bhf) - Bornholmer Straße - Gesundbrunnen (U-Bhf) - Humboldthain - Nordbahnhof - Oranienburger Straße - Friedrichstraße (U-Bhf) - Brandenburger Tor (U-Bhf) - Potsdamer Platz (U-Bhf) - Anhalter Bahnhof - Yorckstraße (U-Bhf) - Südkreuz - Priesterweg - Attilastraße - Marienfelde - Buckower Chausee - Schichauweg - Lichtenrade - Mahlow - Blankenfelde
Vorlage:S-Bahn-Berlin V (Viktor) HennigsdorfTeltow Stadt 27 40,1 61 min Kremmener Bahn, Nord-Süd-Tunnel, Anhalter Vorortbahn
V I (Vampir) (Gesundbrunnen ↔ ) Potsdamer PlatzTeltow Stadt 17
11
21,4
15,6
35 min
25 min
Nord-Süd-Bahn, Anhalter Vorortbahn ab Gesundbrunnen nur HVZ
Hennigsdorf - Heiligensee - Schulzendorf - Tegel - Eichborndamm - Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik (U-Bhf) - Alt-Reinickendorf - Schönholz - Wollankstraße - Bornholmer Straße - Gesundbrunnen (U-Bhf) - Humboldthain - Nordbahnhof - Oranienburger Straße - Friedrichstraße (U-Bhf) - Brandenburger Tor (U-Bhf) - Potsdamer Platz (U-Bhf) - Anhalter Bahnhof - Yorckstraße (U-Bhf) - Südkreuz - Priesterweg - Südende - Lankwitz - Lichterfelde Ost - Osdorfer Straße - Lichterfelde Süd - Teltow Stadt
Vorlage:S-Bahn-Berlin B (Berta) SpandauErkner 30 45,6 74 min Spandauer Vorortbahn, Stadtbahn, Schlesische Bahn
B I (Bussard) OstbahnhofFriedrichshagen ( ↔ Erkner) 13
10
24,2
14,6
32 min
21 min
Schlesische Bahn bis Erkner nur HVZ
B II (Benno) OstbahnhofFriedrichshagen 10 14,6 21 min Schlesische Bahn HVZ einzelne Züge, nicht während der Ferien
Spandau (U-Bhf) - Stresow - Pichelsberg - Olympiastadion - Heerstraße - Messe Süd - Westkreuz - Charlottenburg (U-Bhf) - Savignyplatz - Zoologischer Garten (U-Bhf) - Tiergarten - Bellevue - Hauptbahnhof (U-Bhf) - Friedrichstraße (U-Bhf) - Hackescher Markt - Alexanderplatz (U-Bhf) - Jannowitzbrücke (U-Bhf) - Ostbahnhof - Warschauer Straße (U-Bhf) - Ostkreuz - Rummelsburg - Betriebsbahnhof Rummelsburg - Karlshorst - Wuhlheide - Köpenick - Hirschgarten - Friedrichshagen - Rahnsdorf - Wilhelmshagen - Erkner
Vorlage:S-Bahn-Berlin A (Anton) Gesundbrunnen – Gesundbrunnen 28 37,1 60 min Ringbahn (im Uhrzeigersinn) 10-min-Takt
A I (Adler) Gesundbrunnen – Gesundbrunnen 28 37,1 60 min Ringbahn (im Uhrzeigersinn) 10-min-Takt, nur HVZ
Gesundbrunnen (U-Bhf) - Schönhauser Allee (U-Bhf) - Prenzlauer Allee - Greifswalder Straße - Landsberger Allee - Storkower Straße - Frankfurter Allee (U-Bhf) - Ostkreuz - Treptower Park - Sonnenllee - Neukölln (U-Bhf) - Hermannstraße (U-Bhf) - Tempelhof (U-Bhf) - Südkreuz - Schöneberg - Innsbrucker Platz (U-Bhf) - Bundesplatz (U-Bhf) - Heidelberger Platz (U-Bhf) - Hohenzollerndamm - Halensee - Westkreuz - Messe Nord/ICC - Westend - Jungfernheide (U-Bhf) - Beusselstraße - Westhafen (U-Bhf) - Wedding (U-Bhf) - Gesundbrunnen
Vorlage:S-Bahn-Berlin R (Richard) Gesundbrunnen – Gesundbrunnen 28 37,1 60 min Ringbahn (gegen den Uhrzeigersinn) 10-min-Takt
R I (Reiher) Gesundbrunnen – Gesundbrunnen 28 37,1 60 min Ringbahn (gegen den Uhrzeigersinn) 10-min-Takt, nur HVZ
Bahnhöfe in umgekehrter Reihenfolge zu S41
Vorlage:S-Bahn-Berlin U I (Ulrich) (Bundesplatz ↔ ) SüdkreuzFlughafen Berlin-Schönefeld 15
12
24,8
21,9
36 min
30 min
Ringbahn, Verbindungsbahn Baumschulenweg–Neukölln, Görlitzer Bahn, Güteraußenring nur Mo–Fr, Bundesplatz nur im Tagesverkehr
(Bundesplatz (U-Bhf) - Innsbrucker Platz (U-Bhf) - Schöneberg - ) Südkreuz - Tempelhof (U-Bhf) - Hermannstraße (U-Bhf) - Neukölln (U-Bhf) - Köllnische Heide - Baumschulenweg - Schoneweide - Betriebsbahnhof Schöneweide - Adlershof - Altglienicke - Grünbergallee - Flughafen Berlin-Schönefeld
Vorlage:S-Bahn-Berlin D (Dora) WestendKönigs Wusterhausen 23 40,8 59 min Ringbahn, Verbindungsbahn Baumschulenweg–Neukölln, Görlitzer Bahn
Westend - Messe Nord/ICC - Westkreuz - Halensee - Hohenzollerndamm - Heidelberger Platz (U-Bhf) - Bundesplatz (U-Bhf) - Innsbrucker Platz (U-Bhf) - Schöneberg - Südkreuz - Tempelhof (U-Bhf) - Hermannstraße (U-Bhf) - Neukölln (U-Bhf) - Köllnische Heide - Baumschulenweg - Schöneweide - Betriebsbahnhof Schöneweide - Adlershof - Grünau - Eichwalde - Zeuthen - Wildau - Königs Wusterhausen
Vorlage:S-Bahn-Berlin K (Konrad) (Südkreuz ↔ ) HermannstraßeSpindlersfeld 9
7
15,1
10,4
21 min
16 min
Ringbahn, Verbindungsbahn Baumschulenweg–Neukölln, Görlitzer Bahn, Zweigbahn Schöneweide–Spindlersfeld Südkreuz nur Sa + So
(Südkreuz - Tempelhof (U-Bhf) - ) Hermannstraße (U-Bhf) - Neukölln (U-Bhf) - Köllnische Heide - Baumschulenweg - Schoneweide - Oberspree - Spindlersfeld
Vorlage:S-Bahn-Berlin E (Emil) Westkreuz ↔ Mahlsdorf ↔ Strausberg ↔ Strausberg Nord 30
27
21
49,5
40,4
28,3
76 min
65 min
45 min
Stadtbahn, Ostbahn, Bahnstrecke Strausberg–Strausberg Nord jeder 2. Zug nur bis Strausberg, abends nur bis Mahlsdorf
E I (Elster) (Charlottenburg ↔ ) Warschauer StraßeMahlsdorf ( ↔ Hoppegarten) 22
9
28,0
11,3
43 min
18 min
Ostbahn Charlottenburg bis Hoppegarten nur HVZ
E II (Eiche) Warschauer StraßeMahlsdorf 9 11,3 18 min Ostbahn nur HVZ, nicht während der Ferien
E III (Erna) Mahlsdorf ↔ Strausberg ↔ Strausberg Nord 10
7
24,4
15,3
30 min
20 min
Ostbahn, Strausberg–Strausberg Nord nur abends, jeder 2. Zug nur bis Strausberg, ersetzt E
S II (Sirius) Warschauer StraßeMahlsdorf 9 11,3 18 min Ostbahn nur Früh-HVZ, nicht während der Ferien
Westkreuz - Charlottenburg (U-Bhf) - Savignyplatz - Zoologischer Garten (U-Bhf) - Tiergarten - Bellevue - Hauptbahnhof (U-Bhf) - Friedrichstraße (U-Bhf) - Hackescher Markt - Alexanderplatz (U-Bhf) - Jannowitzbrücke (U-Bhf) - Ostbahnhof - Warschauer Straße (U-Bhf) - Ostkreuz - Nöldnerplatz - Lichtenberg (U-Bhf) - Friedrichsfelde Ost - Biesdorf - Wuhletal (U-Bhf) - Kaulsdorf - Mahlsdorf - Birkenstein - Hoppegarten - Neuenhagen - Fredersdorf - Petershagen Nord - Strausberg - Strausberg Hegermühle - Strausberg Stadt - Strausberg Nord
Vorlage:S-Bahn-Berlin O (Otto) Potsdam HauptbahnhofAhrensfelde 29 47,4 74 min Stammbahn, Wetzlarer Bahn, Stadtbahn, Ostbahn, Außenring, Wriezener Bahn
O I (Olaf) Potsdam HauptbahnhofAhrensfelde 29 47,4 74 min Stammbahn, Wetzlarer Bahn, Stadtbahn, Ostbahn, Außenring, Wriezener Bahn
Potsdam Hauptbahnhof - Babelsberg - Griebnitzsee - Wannsee - Nikolassee - Grunewald - Westkreuz - Charlottenburg (U-Bhf) - Savignyplatz - Zoologischer Garten (U-Bhf) - Tiergarten - Bellevue - Hauptbahnhof (U-Bhf) - Friedrichstraße (U-Bhf) - Hackescher Markt - Alexanderplatz (U-Bhf) - Jannowitzbrücke (U-Bhf) - Ostbahnhof - Warschauer Straße (U-Bhf) - Ostkreuz - Nöldnerplatz - Lichtenberg (U-Bhf) - Friedrichsfelde Ost - Springpfuhl - Poelchaustraße - Marzahn - Raoul-Wallenberg-Straße - Mehrower Allee - Ahrensfelde
Vorlage:S-Bahn-Berlin T (Theodor) SpandauWartenberg 27 36,2 65 min Spandauer Vorortbahn, Stadtbahn, Ostbahn, Außenring
T I (Tapir) Warschauer StraßeWartenberg 9 13,4 21 min Stadtbahn, Ostbahn, Außenring
Spandau (U-Bhf) - Stresow - Pichelsberg - Olympiastadion - Heerstraße - Messe Süd - Westkreuz - Charlottenburg (U-Bhf) - Savignyplatz - Zoologischer Garten (U-Bhf) - Tiergarten - Bellevue - Hauptbahnhof (U-Bhf) - Friedrichstraße (U-Bhf) - Hackescher Markt - Alexanderplatz (U-Bhf) - Jannowitzbrücke (U-Bhf) - Ostbahnhof - Warschauer Straße (U-Bhf) - Ostkreuz - Nöldnerplatz - Lichtenberg (U-Bhf) - Friedrichsfelde Ost - Springpfuhl - Gehrenseestraße - Hohenschönhausen - Wartenberg
Vorlage:S-Bahn-Berlin N (Nordpol) Hohen NeuendorfBlankenburgGrünau ( ↔ Zeuthen) 24
22
53,4
45,3
70 min
60 min
Außenring, Stettiner Bahn, Ringbahn, Görlitzer Bahn bis Zeuthen nur HVZ, abends nur jeder 3. Zug ab Hohen Neuendorf
Hohen Neuendorf - Bergfelde - Schönfließ - Mühlenbeck-Mönchmühle - Blankenburg - Pankow-Heinersdorf - Pankow (U-Bhf) - Bornholmer Straße - Schönhauser Allee (U-Bhf) - Prenzlauer Allee - Greifswalder Straße - Landsberger Allee - Storkower Straße - Frankfurter Allee (U-Bhf) - Ostkreuz - Treptower Park - Plänterwald - Baumschulenweg - Schoneweide - Betriebsbahnhof Schöneweide - Adlershof - Grünau ( - Eichwalde - Zeuthen)
Vorlage:S-Bahn-Berlin N I (Neiße) Waidmannslust ↔ Greifswalder Straße ↔ Schöneweide ( ↔ Grünau) 20
17
9
30,3
23,8
12,2
46 min
38 min
20 min
Nordbahn, Ringbahn, Görlitzer Bahn nur Mo–Fr, bis Grünau nur HVZ, abends ab Greifswalder Straße
Waidmannslust - Wittenau (U-Bhf) - Wilhelmsruh - Schönholz - Wollankstraße - Bornholmer Straße - Schönhauser Allee (U-Bhf) - Prenzlauer Allee - Greifswalder Straße - Landsberger Allee - Storkower Straße - Frankfurter Allee (U-Bhf) - Ostkreuz - Treptower Park - Plänterwald - Baumschulenweg - Schoneweide ( - Betriebsbahnhof Schöneweide - Adlershof - Grünau )
Vorlage:S-Bahn-Berlin C (Cäsar) Blankenburg ↔ Greifswalder Straße ↔ Flughafen Berlin-Schönefeld 20
14
31,8
22,9
48 min
33 min
Stettiner Bahn, Ringbahn, Görlitzer Bahn, Güteraußenring abends ab Greifswalder Straße
Blankenburg - Pankow-Heinersdorf - Pankow (U-Bhf) - Bornholmer Straße - Schönhauser Allee (U-Bhf) - Prenzlauer Allee - Greifswalder Straße - Landsberger Allee - Storkower Straße - Frankfurter Allee (U-Bhf) - Ostkreuz - Treptower Park - Plänterwald - Baumschulenweg - Schoneweide - Betriebsbahnhof Schöneweide - Adlershof - Altglienicke - Grünbergallee - Flughafen Berlin-Schönefeld

(Stand: 1. September 2009) (Linienlängen wurden mit dem Programm TPS der DB ermittelt)[6] (Angabe abends gilt ab ungefähr 21:00 Uhr bis Betriebsschluss)

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Berliner S-Bahn

Die ersten Vorortstrecken

1838 ging mit der Berlin-Potsdamer Eisenbahn die erste Bahnstrecke in Berlin in Betrieb. In den folgenden Jahren entstanden weitere Radialstrecken in alle Himmelsrichtungen. 1871 wurde außerhalb des damals bebauten Gebietes die Ringbahn eröffnet. Neben den Fern- und Güterzügen nutzten in zunehmenden Maße Vorortzüge ebenfalls die Strecken. 1882 wurde vor allem speziell für den Vorortverkehr die Stadtbahn eröffnet. Der ständig zunehmende Verkehr und die wachsende Geschwindigkeit der Fernzüge erforderte, die Züge des Vorortverkehrs von denen des Fernverkehrs zu trennen. Ab 1891 standen zwischen dem Potsdamer Bahnhof in Berlin und Zehlendorf getrennte Gleispaare für den Vorortverkehr zur Verfügung, zwischen 1881 und 1894 wurden zusätzliche Vorortgleise auf der Ringbahn gebaut.[7] Schrittweise erhielten viele der übrigen in Berlin beginnenden Eisenbahnstrecken eigene Vorortgleise.

Wachsende Bevölkerungszahlen und zunehmende Bebauung führten zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen und der Reiseweiten. Die Zugfolgen mussten verdichtet, die Züge verlängert werden. Die Züge wurden weiterhin von Dampflokomotiven gezogen, deren Leistungrenze erreicht wurde.

Bereits 1881 fuhr in Groß-Lichterfelde (heute Berlin-Lichterfelde) die erste elektrische Straßenbahn der Welt, 1902 wurde die erste elektrische Hoch- und Untergrundbahn in Berlin eröffnet. Auch bei der Eisenbahn gab es einige Versuche mit elektrischem Betrieb.

  • Vom 1. August 1900 bis 1. Juli 1902 gab es auf der 11,9 Kilometer langen Strecke Berlin-Wannseebahnhof – Zehlendorf einen elektrischen Vorortbetrieb mit 750 Volt Gleichspannung und seitlicher, von oben bestrichener Stromschiene, der von der Firma Siemens & Halske durchgeführt wurde.[8] Zum Einsatz kam ein Zug, der aus zehn Abteilwagen bestand. An den Zugenden befand sich je ein dreiachsiger Triebwagen.[9] Es wurden täglich 15 Fahrten je Richtung durchgeführt.[10]
  • Am 4. Juni 1903 begann außerdem der elektrische Betrieb auf der 9,3 Kilometer langen Strecke Berlin Potsdamer Vorortbahnhof – Groß-Lichterfelde Ost, bei dem wiederum eine seitliche Stromschiene, diesmal jedoch mit 550 Volt Gleichspannung verwendet wurde.[8] Hier kamen Züge zum Einsatz, die aus vierachsigen Abteilwagen (als Triebwagen) und dreiachsige Stadt- und Ringbahnwagen (als Mittelwagen) bestanden.[9] Die elektrische Ausrüstung der Triebwagen sowie der Strecke wurde von der Firma UEG (später AEG) geliefert.[10] Der elektrische Betrieb hielt sich bis zur Umstellung auf das heute noch verwendete System mit 750 Volt Gleichspannung am 2. Juli 1929. Diese Strecke kann daher als erste S-Bahn angesehen werden.
Testtriebwagen für die Strecke nach Spindlersfeld
  • Am 15. August 1903 wurde die 4,1 Kilometer lange eingleisige Strecke Niederschöneweide-Johannisthal – Spindlersfeld versuchsweise für einen Betrieb mit Oberleitung bei 6 Kilovolt Wechselspannung und 25 Hertz ausgerüstet (erstmals in der Welt Einphasen-Wechselstrom für die Eisenbahn).[8] Es kamen zwei sechsachsige Triebwagen zum Einsatz.[11] Trotz Bewährung wurde der Wechselstrombetrieb schon am 1. März 1906 wieder eingestellt, denn dieses Stromsystem sollte in größerem Rahmen in Hamburg erprobt werden.[9]

Das damalige Ministerium für öffentliche Arbeiten legte 1911 einen Plan zur Elektrifizierung des gesamten Berliner Netzes der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen vor (427,3 Kilometer). Der Antrag zur Bewilligung der ersten Rate von 50 Millionen Mark wurde am 22. März 1912 gestellt. 1913 wurden 25 Millionen Mark vom preußischen Landtag bewilligt.[8]

1913 fiel die Entscheidung zugunsten eines Wechselstromsystems mit Stromzuführung mittels einer oberhalb der Fahrzeuge aufgehängten Fahrleitung. Zuerst waren Spannungen von 15 Kilovolt 15 Hertz vorgesehen, spätere Planungen sahen 16⅔ Hertz vor. Es wurden zweiachsige führerstandslose Triebgestelle entwickelt, die vor die Abteilwagenzüge gespannt werden sollten. Der erste hinter dem Triebgestell laufende Wagen erhielt den Stromabnehmer und den Führerstand. Das diente der Vermeidung einer vollständigen Neubeschaffung des Wagenparks. Mit drei Triebgestellen und einer Anzahl umgerüsteter Abteilwagen wurden 1914 Versuche auf der mit 15 Kilovolt und 16⅔ Hertz elektrifizierten Strecke Bitterfeld–Dessau gefahren. Außerdem wurde ein Triebzug beschafft und getestet. Beide Tests verliefen erfolgreich.[9] Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden diese Versuche eingestellt.

Die „Große Elektrisierung“

Die Große Elektrisierung (234,8 Kilometer)
Datum Streckenabschnitt Länge
(in km)[8]
8. August 1924 Stettiner Vorortbahnhof – Bernau 21,8
5. Juni 1925 Gesundbrunnen – Birkenwerder 18,0
4. Oktober 1925 Birkenwerder – Oranienburg 08,0
16. März 1927 Schönholz-Reinickendorf – Velten 21,5
11. Juli 1928 Potsdam – Stadtbahn – Erkner 57,2
10. Juli 1928 Wannsee – Stahnsdorf 04,2
23. August 1928 Charlottenburg – Spandau West 09,2
6. November 1928 Charlottenburg – Südring – Grünau 25,5
Neukölln – Warschauer Straße 05,2
Schlesischer Bahnhof – Kaulsdorf 11,1
1. Februar 1929 Charlottenburg – Nordring – Baumschulenweg 25,8
Frankfurter Allee – Warschauer Straße 00,7
Niederschöneweide-Johannisthal – Spindlersfeld 04,1
18. April 1929 Potsdamer Ringbahnhof – Südring-Spitzkehre 04,4
Halensee – Westend 02,7
2. Juli 1929 Potsdamer Ringbahnhof – Lichterfelde Ost
(Umstellung von 550 Volt auf 750 Volt)
09,3
18. Dezember 1929 Jungfernheide – Gartenfeld 04,5
15. Dezember 1930 Kaulsdorf – Mahlsdorf 01,6

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde erneut die Frage nach dem am besten geeigneten Stromsystem diskutiert. Da inzwischen die Abteilwagenzüge stark verschlissen waren, musste der Fahrzeugpark ohnehin erneuert werden. Die am 1. April 1920 gegründete Deutsche Reichsbahn (DR) entschied 1921, die Stadt-, Ring- und Vorortbahn auf elektrischen Betrieb umzustellen. Dabei wurde zugunsten eines Gleichstromsystems entschieden. Grundlage waren die guten Erfahrungen bei der U-Bahn und der elektrisch betriebenen Vorortstrecke vom Potsdamer Vorortbahnhof nach Lichterfelde Ost.[8]

Nach mehrjährigen Vorarbeiten ging am 8. August 1924 die erste mit seitlicher, von unten bestrichener, Stromschiene und 750 Volt Gleichspannung elektrifizierte Eisenbahnstrecke vom Stettiner Vorortbahnhof (heute Nordbahnhof) nach Bernau in den Regelbetrieb.[8]

1925 bis 1927 folgten die anderen beiden Nordstrecken nach Oranienburg und Velten. Die gesammelten Erfahrungen auf der Strecke nach Bernau führten zu einer Änderung des Fahrzeugkonzepts. Mit der Baureihe 168 wurde das Viertelzug-Prinzip eingeführt.[8]

1926 wurde auf einer Sitzung des Verwaltungsrates der DR die „Große Elektrisierung“ beschlossen und ein Konzept für die Umstellung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen auf elektrischen Betrieb erarbeitet.[8] Dafür wurden in einem Kostenvoranschlag 143 Millionen Reichsmark veranschlagt.[10] Bis 1928 wurden zunächst die Stadtbahn und der Südring elektrifiziert.

In dem Zeitraum von 1924 bis 1929 wurden 93 Bahnsteige dem S-Bahn-Betrieb angepasst. Diese Bahnsteige wurden von 76 Zentimeter Schienenoberkante auf 93 Zentimeter erhöht, der Fußbodenhöhe der neuen S-Bahnwagen.[8]

Am 15. Mai 1929 endete die Ära der mit Dampfloks bespannten Züge auf der Stadt- und Ringbahn. Es wurden bis zu diesem Zeitpunkt rund 220 Kilometer Strecken auf elektrischen Betrieb umgestellt. Die geplanten Baukosten wurden um rund zehn Prozent überschritten.[10]

Ab 1928 kam der Begriff „Stadtschnellbahn“ für das elektrifizierte Vorortnetz auf. Zur gleichen Zeit etwa tauchte am Bahnhof Halensee ein Logo „SS-Bahn“ auf. Zum 1. Dezember 1930 wurden die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen unter dem neu eingeführten Namen „S-Bahn“ zusammengefasst. Wer der Urheber des bis heute gültigen Logos – ein weißes „S“ auf grünem Grund – ist, ist nicht geklärt.[12]

Im Rahmen der Großen Elektrisierung wurden in rund sieben Jahren 234,8 Kilometer Stadt-, Ring- und Vorortstrecken unter Strom gestellt. Ein vergleichbares Ausbauprogramm hat die S-Bahn seitdem nie wieder erfahren.

Die S-Bahn im Dritten Reich

Streckenausbau im Dritten Reich (65,2 Kilometer)
Datum Streckenabschnitt Länge
(in km)[8]
15 Mai 1933 Potsdamer Wannseebahnhof – Wannsee 19,1
Potsdamer Fernbahnhof – Zehlendorf Mitte
(Bankierszüge)
13,1
28. Juli 1936 Humboldthain –Unter den Linden 03,4
1. August 1936 Heerstraße – Reichssportfeld
(Olympiabahnhof)
01,4
15. April 1939 Unter den Linden – Potsdamer Platz 00,9
15. Juni 1939 Priesterweg – Mahlow 11,8
9. Oktober 1939 Potsdamer Platz – Großgörschenstraße 04,2
6. November 1939 Anhalter Bahnhof – Yorckstraße 01,2
6. Oktober 1940 Mahlow – Rangsdorf 07,5
9. August 1943 Lichterfelde Ost – Lichterfelde Süd 02,6

Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 gab es Pläne, Berlin zur Welthauptstadt Germania umzubauen. In diesem Zusammenhang sollten die bestehenden Fernbahnhöfe aufgegeben werden und durch zwei Groß-Bahnhöfe (Nordbahnhof und Südbahnhof) ersetzt werden.[13]

Auch bei der S-Bahn waren umfangreiche Erweiterungen geplant. Im Stadtgebiet sollten Tunnelstrecken – die zweiästige Nord-Süd-S-Bahn sowie die Ost-West-S-Bahn - gebaut werden. Weitere Neubaustrecken im Stadtgebiet waren ebenso vorgesehen wie die Elektrifizierung und der Neubau von S-Bahn-Strecken in das Berliner Umland. So sollten beispielsweise Werder, Werneuchen und Fürstenwalde an das Netz der S-Bahn angeschlossen werden. Auf speziellen Fern-S-Bahn-Linien sollte eine Weiterentwicklung der Bankierszüge zum Einsatz kommen.[13]

Tatsächlich verwirklicht wurden der Nord-Süd-Tunnel in der Berliner Innenstadt zwischen Nordbahnhof und Anhalter Bahnhof sowie der Ausbau des elektrischen Betriebes auf der Anhalter Bahn (Lichterfelde Ost – Lichterfelde Süd) und der Dresdener Bahn (Priesterweg – Rangsdorf) im Süden der Stadt.

Als Bauvorleistung wurde der Bahnhof Potsdamer Platz für die zweite Nord-Süd-Strecke viergleisig vorbereitet. Auch der Bahnhof Anhalter Bahnhof wurde für die Ost-West-S-Bahn ebenfalls viergleisig erstellt. An der südlichen Ringbahn wurden Hallen für ein neues Betriebswerk Oderstraße errichtet. Für die Strecke Lichterfelde Ost – Teltow Stadt – Stahnsdorf wurden umfangreiche Erdarbeiten durchgeführt.[13][14]

Zum Ende des Jahres 1943 hatte das Berliner S-Bahn-Netz eine Ausdehnung von 294,8 Kilometer erreicht. Auf 63,6 Kilometer des Netzes hatte die S-Bahn keine eigenen Gleise.[8]

Am 25. April 1945 musste infolge der Kampfhandlungen in Berlin und des Ausfalls der Stromversorgung der S-Bahn-Betrieb eingestellt werden. Am folgenden Tag wurde unter dem Landwehrkanal die Tunneldecke gesprengt und dadurch der Nord-Süd-Tunnel unter Wasser gesetzt. Über einen Verbindungsgang im Bahnhof Friedrichstraße war kurze Zeit später das U-Bahn-Netz ebenfalls zu großen Teilen voll Wasser gelaufen.[8]

Die Zeit der Teilung

Gesamt-Berlin bis 1961
Neue S-Bahn-Strecken zwischen 1945 und Mauerbau (63,8 Kilometer)
Datum Streckenabschnitt Länge
(in km)[8]
7. März 1947 Mahlsdorf – Hoppegarten 04,3
15. Juni 1948 Zehlendorf – Düppel 02,5
1. September 1948 Hoppegarten – Fredersdorf 06,1
31. Oktober 1948 Fredersdorf – Strausberg 04,9
30. April 1951 Grünau – Königs Wusterhausen 14,1
7. Juli 1951 Lichterfelde Süd – Teltow 02,6
3. August 1951 Spandau West – Staaken 03,5
14. August 1951 Spandau West - Falkensee 07,6
28. August 1951 Jungfernheide – Spandau 06,2
25. Dezember 1952 Schönhauser Allee – Pankow
(Gütergleise)
03,0
3. Juni 1956 Strausberg – Strausberg Nord 09,0

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das S-Bahn-Netz schnell von den Kriegsschäden und von den darauf erfolgten Reparationen befreit. Die Deutsche Reichsbahn (DR) der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR behielt auf alliierte Anordnung das Betriebsrecht für das gesamte Berliner Streckennetz.[15] [16] Die ersten Züge waren am 6. Juli 1945 wieder im Einsatz. Ende 1947 war bis auf wenige Ausnahmen das gesamte Netz wieder befahrbar. Zu den wenigen nicht wieder hergestellten Strecken gehörten die Südring-Spitzkehre, die Westkreuz-Nordkurve und die Bankiersstrecke auf den Ferngleisen der Stammbahn (insgesamt rund 20,7 Kilometer).

Mit der Teilung Deutschlands und Berlins hatte der Ost-West-Konflikt erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der S-Bahn. Seitens der DDR wurde schrittweise die Abgrenzung West-Berlins vorbereitet. So wurden 1951/52 die nur über West-Berliner Gebiet erreichbaren Kopfbahnhöfe der Fernbahn geschlossen und der Verkehr um die Stadt herumgeleitet. Als Ersatz entstanden neue elektrifizierte S-Bahn-Strecken ins Umland, so 1951 nach Teltow, Staaken und Falkensee (mit einer Verbindung von Jungfernheide nach Spandau). 1952 wurden die Gütergleise zwischen Schönhauser Allee und Pankow elektrifiziert, um auch hier West-Berliner Gebiet umfahren zu können. Auch im östlichen Umland wurden S-Bahn-Strecken elektrifiziert, beispielsweise 1948 nach Strausberg und 1951 nach Königs Wusterhausen. 1956 entstand eine Neubaustrecke nach Strausberg Nord.

Mit dem Berliner Außenring entstand bis Ende der 1950er Jahre eine Möglichkeit zur kompletten Umfahrung West-Berlins. Bis 1961 rollte der Verkehr auf den S-Bahn-Strecken nach West-Berlin jedoch noch normal. Es gab allerdings im Fahrplan festgehaltene Kontrollaufenthalte auf den letzten Bahnhöfen im Umland (auch an der Stadtgrenze zu Ost-Berlin). Bei den Zügen, die die Sektorengrenze innerhalb der Stadt passierten, gab es keine speziellen Aufenthalte, jedoch Kontrollen der Reisenden durch Polizisten. Eine Besonderheit stellten in der Zeit von 1953 bis 1958 sogenannte „Durchläuferzüge“ dar. So fuhren etwa auf der Linie Potsdam – Erkner Züge, die auf dem Gebiet von West-Berlin (Wannsee – Lehrter Stadtbahnhof) ohne Halt durchfuhren.[17]

Der Mauerbau
Nach Mauerbau 1961 eingestellte Strecken (48,2 Kilometer)
Streckenabschnitt Länge
(in km)[8][6]
Schönhauser Allee – Gesundbrunnen 01,8
Treptower Park – Sonnenallee 02,4
Köllnische Heide – Baumschulenweg 01,7
Bornholmer Straße – Pankow 01,6
Frohnau – Hohen Neuendorf 04,2
Heiligensee – Hennigsdorf 02,6
Spandau West – Falkensee 07,6
Wannsee – Potsdam 09,0
Wannsee - Stahnsdorf 04,1
Lichterfelde Süd – Teltow 02,6
Lichtenrade – Rangsdorf 10,6

Bis zum Bau der Mauer war mit rund 335 Kilometer, das bisher größte Netz der S-Bahn in Berlin entstanden.[18] Der 13. August 1961 war nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges der größte Einschnitt in den Betrieb und das Netz der S-Bahn.

Im Stadtgebiet wurden die grenzüberschreitenden Streckenabschnitte stillgelegt. So kam es zur Teilung der Ringbahn mit der Betriebseinstellung auf den Abschnitten Schönhauser Allee – Gesundbrunnen und Sonnenallee – Treptower Park. Die Verbindung Köllnische Heide – Baumschulenweg wurde ebenfalls stillgelegt. Darüber hinaus wurden die Verbindungen von West-Berliner Gebiet in das Umland den Mauerbau geopfert. Hierzu gehörten unter anderem die Verbindung nach Potsdam, Falkensee und Rangsdorf.

Auf dem Abschnitt Hennigsdorf - Velten, nördlich von Berlin, wurde ein Inselbetrieb eingerichtet. Dieser wurde bis 1983 beibehalten.

Die Bahnhöfe auf Ost-Berliner Gebiet der Nord-Süd-Bahn wurden, mit Ausnahme des Bahnhofs Friedrichstraße (tief), geschlossen und die Züge der West-Linien fuhren ohne Halt durch. Auf der Stadtbahn wurde der Bahnhof Fiedrichstraße in Ost-Berlin zum Grenzübergang umgestaltet. Die Ost-Berliner Züge der Stadtbahn endeten in Friedrichstraße auf den eigentlichen S-Bahnhof (Bahnsteig A). Die von West-Berlin kommenden Züge der Stadtbahn endeten ebenfall hier, sie benutzten jedoch den Fernbahnsteig (Bahnsteig B). Zwischen den Bahnsteigen A und B wurde eine Wand eingebaut um Blickkontakt zu vermeiden. Ein umsteigen von den West-Linien der Stadtbahn zu den West-Linien der Nord-Süd-Bahn sowie zu der hier auch haltenden U-Bahn-Linie der West-Berliner BVG war möglich.

Insgesamt gingen der Berliner S-Bahn mit dem Bau der Mauer 46,6 Kilometer Strecke verloren. Das Netz war damit um 13,8 Prozent, auf 291,3 Kilometer geschrumpft. Einige der stillgelegten Strecken wurde bis heute nicht wieder hergestellt.

West-Berlin nach dem Mauerbau
Nach Streik 1980 in West-Berlin eingestellt (70,9 Kilometer)
Streckenabschnitt Länge
(in km)[8][6]
Gesundbrunnen – Sonnenallee 24,5
Neukölln – Köllnische Heide 01,9
Westkreuz – Staaken 12,8
Jungfernheide – Gartenfeld 04,5
Jungfernheide – Spandau 06,2
Zehlendorf – Düppel 02,5
Anhalter Bahnhof – Wannsee 18,5

Die S-Bahn in West-Berlin wurde weiterhin von der Deutschen Reichsbahn betrieben. Aufgrund der Trennung entstanden auf einigen Westlinien Geisterbahnhöfe, wenn diese Linien stellenweise Ost-Berliner Gebiet durchquerten. Der Mauerbau führte in West-Berlin zum Aufruf von Politikern und Gewerkschaften zum S-Bahn-Boykott. Daraufhin gingen die Fahrgastzahlen stark zurück. Zwar stiegen sie Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre noch einmal geringfügig an, doch ab 1972 erhöhte die DR ihre Fahrpreise, wodurch wieder viele Fahrgäste dem Verkehrsmittel fernblieben. Der S-Bahn-Betrieb in West-Berlin wurde für die DR zunehmend zum Verlustgeschäft. Notwendige Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen wurden aufgeschoben, das Rollmaterial auf Verschleiß gefahren.

Ab 1976 kam es zu ersten Fahrplaneinschränkungen. Auf der Wannseebahn und der Spandauer Vorortbahn gab es nur noch in der Hauptverkehrszeit den 10-Minuten-Takt. Nach dieser Fahrplanausdünnung konnten West-Berliner S-Bahn-Wagen ins Ostnetz überführt werden, die dort für die Neuinbetriebnahme der S-Bahn auf der Wriezener Bahn benötigt wurden. Dies trug zu weiterem Substanzverlust in West-Berlin bei.

Im Frühjahr 1980 plante die Reichsbahn umfangreiche Fahrplanausdünnungen, die auch bei den Beschäftigten zu einem Einkommensverlust geführt hätten. Der Unmut der Beschäftigten entlud sich im zweiten Berliner S-Bahn-Streik, dem durch mangelnde politische Unterstützung der Erfolg versagt blieb. Als Konsequenz entließ die Reichsbahn die meisten ihrer West-Berliner Mitarbeiter und reduzierte die Linienzahl in West-Berlin von zehn auf drei, davon zwei auf der Nord-Süd-Bahn. Die nicht benötigten Züge wurden nach Ost-Berlin überführt, wo sie den Wagenpark für die neuen Streckenerweiterungen nach Ahrensfelde und Wartenberg ergänzten. Von den 1972 vorhandenen 248 Viertelzügen in West-Berlin blieben nur noch 119 übrig.[8]

Die BVG übernimmt die S-Bahn in West-Berlin

Am 9. Januar 1984 übernahm die BVG im Auftrag des Berliner Senats das inzwischen stark heruntergekommene Streckennetz West-Berlins. Diesem Ereignis waren nach alliierter Zustimmung Verhandlungen zwischen West-Berliner Senat und DDR-Regierungsstellen vorausgegangen. In der Vereinbarung zur Übernahme der S-Bahn war festgelegt, dass die Züge der Stadtbahn von Lehrter Stadtbahnhof bis Friedrichstraße (in Ost-Berlin) weiterhin von Personal der DR gefahren wurden.[8]

Zunächst wurden nur die Strecken Anhalter Bahnhof – Lichtenrade (S2) und Friedrichstraße – Charlottenburg (S3) betrieben (insgesamt 21 Kilometer). Gleichzeitig führte die BVG Liniennummern bei der S-Bahn ein und integrierte sie in den BVG-Tarif. Der Verkehr auf den anderen bis dahin noch von der Deutsche Reichsbahn betriebenen Abschnitten wurde eingestellt. Nach den Wiedereröffnungen der Strecken Charlottenburg–Wannsee am 1. Mai 1984 und nach Frohnau in Etappen am 1. Mai 1984 und 1. Oktober 1984 stiegen die Fahrgastzahlen wieder stark an. Am 1. Februar 1985 wurde auch die Wannseebahn zwischen Anhalter Bahnhof und Wannsee als S1 wieder für den Fahrgastbetrieb eröffnet. Die Strecke war intern nie stillgelegt worden, da sie für Betriebsfahrten in das einzige noch auf West-Berliner Gebiet liegende Betriebswerk Wannsee benötigt wurde. Im Auftrag der BVG wurden neue S-Bahn-Züge konstruiert, die unter der heutigen Baureihen-Bezeichnung 480 auf dem Berliner S-Bahn-Netz unterwegs sind.

Noch vor dem Mauerfall gab es Bestrebungen zu einer weitgehenden Wiederinbetriebnahme des S-Bahn-Netzes in West-Berlin. Bürgerinitiativen und Bürgerbegehren führten dazu, dass 1989 mit der Sanierung der südlichen Ringbahn begonnen wurde. Ende 1989 wurden von der BVG drei Linien auf einem Netz von 71,5 Kilometer betrieben.

Ost-Berlin nach dem Mauerbau
Ausbau in Ost-Berlin nach Mauerbau (38,2 Kilometer)
Datum Streckenabschnitt Länge
(in km)[8]
19. November 1961 Hohen NeuendorfBlankenburg 17,4
10. Dezember 1961 Schönhauser Allee–Pankow
(eigenes Gleispaar - Ersatz für Gütergleise)
02,1
26. Februar 1962 Grünauer Kreuz–Flughafen Schönefeld 05,6
30. Dezember 1976 Friedrichsfelde OstMarzahn 03,8
15. Dezember 1980 Marzahn–Otto-Winzer-Straße 01,7
30. Dezember 1982 Otto-Winzer-Straße–Ahrensfelde 01,9
20. Dezember 1984 SpringpfuhlHohenschönhausen 04,7
20. Dezember 1985 Hohenschönhausen–Wartenberg 01,0

In Ost-Berlin behielt die S-Bahn ihre besondere Stellung als Stadtschnellbahn. Durch den Mauerbau waren die Nordstrecken nach Oranienburg und Velten vom Rest des Netzes abgekoppelt. Noch im Jahr 1961 wurden daher die Gleise des Berliner Außenrings (BAR) zwischen Karower Kreuz und Schönfließ mit einer Stromschiene ausgerüstet (später eigenes Gleispaar). Zwischen Schönfließ und Hohen Neuendorf wurde eine Neubaustrecke hergestellt. Auf der Strecke Hennigsdorf – Velten verkehrten bis 1983 elektrische S-Bahn-Fahrzeuge im Inselbetrieb. Die Strecke von Schönhauser Allee nach Pankow erhielt ein eigenes Gleispaar (sogenannte „Ulbricht-Kurve“). Die übrigen durch den Mauerbau vom S-Bahn-Netz getrennten Strecken im Berliner Umland wurden dagegen bis zum 9. Oktober 1961 auf Dampfbetrieb umgestellt. An den Endpunkten standen keine Wagenhallen zur Unterbringung der Züge zur Verfügung. 1962 wurde der Flughafen Schönefeld an das Streckennetz angeschlossen.

Liniennetzplan
U- und S-Bahn Ost-Berlin. Gedruckt für Delegierte des Nationalen Jugendfestivals der FDJ am 10. Juni 1984.

Für die Einführung des Einmannbetriebes wurde ab dem 25. Februar 1965 die Zugabfertigung per UKW-Funk eingeführt.[8]

Das Streckennetz wuchs weiter. Insbesondere wurden die Neubausiedlungen im Nordosten der Stadt (Marzahn und Hohenschönhausen) an das Netz angeschlossen. Oftmals war die S-Bahn schon weit vor der Fertigstellung der Neubauten im Betrieb.

In dieser Zeit wurden einige Bahnhöfe saniert, so beispielsweise die Bahnhöfe Lichtenberg, Ernst-Thälmann-Park (Greifswalder Straße), Friedrichsfelde Ost. Der Bahnhof Schönhauser Allee erhielt ein neues Empfangsgebäude.

Mitte der 1980er Jahre wurde eine neue Baureihe entwickelt, die heute unter der Baureihen-Bezeichnung 485 im Einsatz ist.

Ende 1989 waren zehn S-Bahn-Linien auf einem 173 Kilometer langen Netz im Betrieb.[18]

Entwicklung ab 1990

Streckenausbau ab 1990 (89,5 Kilometer)
Datum Streckenabschnitt Länge
(in km)[6]
1. April 1992 Wannsee–Potsdam Stadt 09,0
31. Mai 1992 Frohnau–Hohen Neuendorf 04,2
31. August 1992 LichtenradeBlankenfelde 05,8
17. Dezember 1993 Westend–Baumschulenweg 18,3
28. Mai 1995 Schönholz–Tegel 06,9
Priesterweg–Lichterfelde Ost 04,0
15. April 1997 Westend–Jungfernheide 02,2
18. Dezember 1997 Neukölln–Treptower Park 03,4
16. Januar 1998 Westkreuz–Pichelsberg 04,8
25. September 1998 Lichterfelde Ost–Lichterfelde Süd 02,7
15. Dezember 1998 Tegel–Hennigsdorf 08,3
30. Dezember 1998 Pichelsberg–Spandau 04,2
19. Dezember 1999 Jungfernheide–Westhafen 03,2
17. September2001 Pankow–Gesundbrunnen 02,6
Schönhauser Allee–Gesundbrunnen 01,8
Schönhauser Allee-Bornholmer Straße 01,7
15. Juni 2002 Westhafen–Gesundbrunnen 03,5
24. Februar 2005 Lichterfelde Süd–Teltow Stadt 02,9

Nach dem Fall der Mauer (1989) stand die Zusammenführung der beiden S-Bahn-Netze im Vordergrund. Am 2. Juli 1990 wurde der durchgehende Verkehr auf der Stadtbahn von Ost nach West mit drei Linien wieder aufgenommen [19] Am gleichen Tag wurde der Geisterbahnhof Oranienburger Straße der Nord-Süd-Bahn wiedereröffnet.[20] Am 1. September 1990 wurden die beiden Geisterbahnhöfe Nordbahnhof und Unter den Linden (heute Brandenburger Tor) wieder von der S-Bahn bedient.[21][20] Der Bahnhof Potsdamer Platz wurde am 1. März 1992 wieder dem Personenverkehr übergeben.[20]

Bis zum Jahresende 1993 wurde der S-Bahn-Betrieb in Berlin von der Deutschen Reichsbahn und der BVG gemeinsam durchgeführt.

Im Zeitraum von 1994 bis 2008 wurden rund 2,2 Milliarden Euro für den Wiederaufbau und die Sanierung des Netzes investiert. Dabei betrugen die Bundeszuschüsse rund 1,6 Milliarden Euro.[22]

Streckenwiederaufbau und -erweiterungen

Ab 1992 sind viele Strecken in das Berliner Umland, die am 13. August 1961 unterbrochen wurden, wieder hergestellt worden. So die Verbindungen von Wannsee nach Potsdam, von Frohnau nach Hohen Neuendorf und von Lichtenrade nach Blankenfelde. 1993 folgte die Wiedereröffnung der südlichen Ringbahn.[23]

Bis 2002 wurde der überwiegende Teil der im ehemaligen West-Berlin stillgelegten Strecken nach umfangreichen Sanierungen wieder eröffnet. Hierzu zählen die Ringbahn, die Strecken von Gesundbrunnen nach Heiligensee, von Westkreuz nach Spandau und von Priesterweg nach Lichterfelde Süd. Im Jahre 2005 folgte die neu erbaute Anbindung von Teltow.

Insgesamt wurden bis 2005 rund 89,5 Kilometer S-Bahn-Strecken wieder neu aufgebaut. Damit ist das Berliner S-Bahn-Netz weitgehend wieder in den Umfang von 1961 entstanden.[23]

Streckensanierungen

Im Herbst 1994 wurde mit der Sanierung der Stadtbahn zwischen Ostbahnhof und Zoologischer Garten begonnen, die 1996 abgeschlossen wurde. Zwischen 2004 und 2006 folgte der restliche Teil zwischen Zoologischer Garten und Westkreuz sowie der Verlegung des Bahnhofs Charlottenburg um rund 300 Meter in östlicher Richtung (Verbesserung des Übergangs zur U-Bahn).

Fahrzeugerneuerung

Mitte der 1990er Jahre bildeten immer noch die Altbaufahrzeuge aus den 1920er und 1930er Jahren das Rückgrat des Fahrzeugbestandes. Es wurde ein Modernisierungsprogramm gestartet das bis 2004 andauerte. 250 Viertelzüge der Baureihe 481/482 wurde beschafft und ersetzen seit dieser Zeit die Altbaureihen. Heute fahren nur noch moderne Fahrzeuge der Baureihen 480, 481/482 und 485/885 auf dem Berliner S-Bahn-Netz.

Besondere Ereignisse

Im Sommer 2002 waren die Arbeiten am neuen Hauptbahnhof so weit fortgeschritten, dass der S-Bahnsteig an das Netz angeschlossen werden konnte.[24] Für etwa 14 Tage ersetzten Regionalzüge mit x-Wagen auf den Ferngleisen zwischen Friedrichstraße und Zoologischer Garten die S-Bahn. Zum Einsatz kamen Leihfahrzeuge aus Düsseldorf und Nürnberg, die zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin-Spandau pendelten (darüber hinaus teilweise bis Nauen).

Zur Fußball-WM im Sommer 2006 wurden der Hauptbahnhof und der Nord-Süd-Tunnel eröffnet. In dieser Zeit verkehrte eine Wechselstrom-S-Bahn im 20-Minuten-Takt in der Relation Gesundbrunnen–Hauptbahnhof (tief)–Potsdamer PlatzSüdkreuz auf der Nord-Süd-Fernbahn. Zum Einsatz kamen Leihfahrzeuge der Baureihe 423 von der S-Bahn München und Frankfurt (Main).[25]

Im Juli 2009 stellte das Eisenbahn-Bundesamt schwerwiegende Sicherheitsmängel an Radachsen zahlreicher Züge der Baureihe 481/482 fest.[26] Es stand nur noch ein Viertel der Zugflotte zur Verfügung. Über Wochen wurde der Verkehr auf mehreren Strecken eingestellt und auf den übrigen ein Notfahrplan gefahren. Anfang September, als bereits etwa die Hälfte der Flotte wieder im Einsatz war, mussten nach Beanstandungen an Bremsen an Zügen der gleichen Baureihe erneut zahlreiche Züge aus dem Verkehr gezogen werden.[27] Dadurch kam es zu den schwersten Störungen im Berliner S-Bahn-Verkehr seit dem zweiten Reichsbahnerstreik von 1980. Für die Dauer der Verkehreinschränkungen kamen Regionalbahnen als Ergänzung zum Einsatz. Auf der Fernbahnstrecke Gesundbrunnen–Südkreuz kamen zur Entlastung der S-Bahn wieder 423er-Züge aus München und Stuttgart zum Einsatz, die teilweise bis Hennigsdorf fuhren.[28] Erst ab Mitte Oktober 2009 konnte das gesamte Netz wieder befahren werden. Auf Grund des Image-Verlustes sah sich die Geschäftsführung gezwungen, ein Entschädigungspaket für die Fahrgäste aufzulegen.[29] Darüber hinaus wurden an vier Wohltätigkeitsorganisationen jeweils 100.000 Euro gespendet.[30]

Die S-Bahn Berlin GmbH

Zum Jahreswechsel 1993/1994 vereinigten sich die Deutsche Reichsbahn und die Deutsche Bundesbahn zur Deutschen Bahn AG. Zeitgleich wurde auch die bis dahin von der BVG betriebene S-Bahn im ehemaligen West-Berlin von der Deutschen Bahn übernommen. Am 1. Januar 1995 wurde die S-Bahn Berlin GmbH gegründet. Sie ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der DB Regio AG.[31] Organisatorisch gehört die S-Bahn Berlin innerhalb des DB Konzerns jedoch zum Geschäftsfeld DB Stadtverkehr.

Geschäftsführung

Erster Geschäftsführer der S-Bahn GmbH wurde Axel Nawrocki, der bis 1998 amtierte. Günter Ruppert war bereits seit 1994 für den technischen Bereich des S-Bahn verantwortlich und wurde 1998 Vorsitzender der Geschäftsführung.[32] Ihm folgte im Mai 2007 Tobias Heinemann, der vorher Marketingaufgaben bei DB Regio wahrnahm, als Sprecher der Geschäftsführung.[33]

Im Juli 2009 wurde die amtierende Geschäftsführung abberufen, die für die durch Wartungsmängel hervorgerufenen Betriebsstörungen verantwortlich gemacht wurde.[34] So erklärte der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hierzu, das frühere Management der S-Bahn habe mit Blick auf die Privatisierung und dem Trimmen auf Gewinn die Sicherheit der S-Bahnen absichtlich gefährdet.[35] Im November 2009 besteht die Geschäftsführung der S-Bahn aus vier Personen.[3]

  • Peter Buchner – Geschäftsführer Marketing – Sprecher der Geschäftsführung
  • Jürgen Konz – Geschäftsführer Produktion
  • Christian Kayser – kaufmännischer Geschäftsführer
  • Christoph Wachendorf – Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor
Fahrgastzahlen

Die Anzahl der jährlich beförderten Fahrgäste stieg seit der Wiedervereinigung kontinuierlich auf 388 Millionen (Stand 2008) an.[1]

Geschäftszahlen

Die S-Bahn Berlin GmbH steigerte im Jahr 2008 ihren Umsatz auf 559 Millionen Euro (+ 5,4 Prozent im Vergleich zu 2007) und den Gewinn auf 56,3 Millionen Euro (+ 65 Prozent). Das operative Ergebnis sank um etwa zehn Prozent auf 30,6 Millionen Euro.[36] Aufgrund des mit der DB Regio AG bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wird der Gewinn vollständig an den DB-Konzern überwiesen.

Ausgehend von einer Anfrage des verkehrspolitischen Sprechers der Fraktion der Grünen, im Europäischen Parlament, Michael Cramer (Bündnis 90/Die Grünen), hat die Europäische Kommission am 27. Oktober 2009 angekündigt, die Finanzierung der Berliner S-Bahn auf einen Verstoß gegen das EU-Beihilferecht zu überprüfen. Dieser könnte darin bestehen, dass die Betreibergesellschaft der Berliner S-Bahn 2009 rund 232 Millionen Euro Beihilfemittel vom Land Berlin für den Betrieb der S-Bahn erhalten, aber 87 Millionen Euro als Gewinn an die Bahn AG als Mutterkonzern abgeführt hat. Damit wäre der Grundsatz des europäischen Vergaberechts verletzt, wonach staatliche Zuschüsse für ein Verkehrsunternehmen nur dessen Kosten decken dürften.[37]

Publikationen

Von der S-Bahn Berlin wird seit 1999 die Mitarbeiterzeitung Paula 7 herausgegeben. Diese erscheint monatlich.

Die S-Bahn Berlin und DB Regio Berlin/Brandenburg geben alle zwei Wochen die Kundenzeitung Punkt 3 herausgegeben. Sie erscheint in einer Mindestauflage von 150.000 Exemplaren und liegt zur kostenlosen Mitnahme auf S-Bahnhöfen und Service-Punkten aus. Außerdem wird diese Zeitung im Internet als PDF-Datei bereitgestellt.[38]

Wöchentlich wird das Faltblatt S-Bahn-Bauinfos im Format DIN A5 herausgegeben. Es informiert den Fahrgast über die aktuellen Baumaßnahmen im Netz und die daraus resultierenden Fahrplanänderungen. Es liegt ebenfalls auf den Bahnhöfen aus und ist im Internet erhältlich.[39]

Merchandising

In den Kundenzentren der S-Bahn in den Bahnhöfen Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof, Lichtenberg, Ostbahnhof und Potsdam Hauptbahnhof sowie im Online-Shop bietet die S-Bahn neben Fahrplänen verschiedene Fan-Artikel an. Hierzu gehören insbesondere Bücher, CDs, Schreibwaren und Fahrzeugmodelle.

Ausschreibungen

Im Jahr 2008 beteiligte sich die S-Bahn Berlin an der Ausschreibung für den Betrieb der Stockholmer U-Bahn. Im Januar 2009 wurde bekanntgegeben, dass MTR aus Hongkong die Ausschreibung gewonnen hat.

Tarife

Bereits seit 1891 gab es in Berlin einen gesonderten Tarif auf den Strecken der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen. Seit 1893 wurden Lochzangen an den Stationen zur Entwertung eingesetzt, so dass im Vorverkauf gelöste Fahrkarten von verschiedenen Abgangsbahnhöfen aus verwendet werden konnten.[7] Zum 15. Mai 1938 wurde das gesonderte Tarifgebiet ausgedehnt.[40] Am 1. Oktober 1944 wurde ein Preisstufensystem eingeführt, welches sich in Ost-Berlin und im Umland mit nur geringen Modifikationen bis 1991 hielt. Alle Relationen in und um Berlin wurden mit acht Preisstufen abgedeckt, wobei die Preisstufen 6 bis 8 nur für Fahrten von den westlichen zu den östlichen Vororten Berlins nötig waren. Die Preise lagen dabei zwischen 0,20 Mark für Preisstufe 1 bis 1,30 Mark für Preisstufe 8. Auch die Preise wurden bis 1991 beibehalten.[41]

Datei:Tarifplan S-Bahn Berlin 1974.jpg
Tarifgebiet der S-Bahn
BVB Fahrplanheft 1974

Tariflich wurden die elektrischen S-Bahn-Strecken und die sonstigen Vorortstrecken nicht unterschieden. Offiziell wurden auch diese als „S-Bahn“ bezeichnet. Kursbuchkarten benutzten die Begriffe „elektrisch betriebene S-Bahn-Strecken“ und „mit Dampf betriebene S-Bahn-Strecken“, später „nicht elektrisch betriebene S-Bahn-Strecken“. Zu DDR-Zeiten wurde einige dieser Züge im Volksmund auch als Sputnik bezeichnet, da sie das Gebiet West-Berlins umkreisten. Das S-Bahn-Tarifgebiet wurde jahrzehntelang nur geringfügig verändert und reichte in den 1980er Jahren von Nauen, Werder (Havel) oder Beelitz-Heilstätten bis Werneuchen, Strausberg und Fürstenwalde in Ost-West und von Velten, Oranienburg und Bernau bis Ludwigsfelde, Wünsdorf und Königs Wusterhausen in Nord-Süd-Richtung.

Nachdem Ende der 1940er Jahre in beiden deutschen Staaten eine Währungsreform erfolgte gab es die Festlegung, dass West-Berliner ihre Fahrkarten in DM-West zu erwerben hatten (auch für Fahrten ab Bahnhöfen im Ost-Gebiet). Um dies zu kontrollieren, erhielten die Fahrkarten im Westteil einen roten Aufdruck auf gelber Pappe und im Ostteil einen Aufdruck in schwarz.[42] Für West-Berlin wurden nach der Berliner Teilung gesonderte Preisstufen eingeführt. Nach der Übernahme durch die BVG 1984 wurde die West-Berliner S-Bahn in das Tarifsystem der BVG eingebunden.

In Ost-Berlin war das Tarifsystem bis zum Ende der DDR unabhängig von der BVG/BVB. Jedoch konnten ab dem 1. Februar 1976 im Vorverkauf erworbene Fahrkarten der Preisstufe 1 auch für Fahrten mit den Verkehrsmitteln der BVB genutzt werden.[8] Zum 1. Juli 1989 wurden neue Fahrscheine eingeführt, die das Umsteigen zwischen S- und U-Bahn ermöglichten. Diese Änderung wurde nötig, da der Bahnhof Wuhletal gemeinsam von DR und BVB betrieben wurde. Für den Übergang zum Bus oder der Straßenbahn galt diese Regelung nicht.

Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebiet des S-Bahn-Tarifs zum Tarifgebiet Berlin und Umland und ein einheitlicher Tarif für alle öffentlichen Verkehrsmittel eingeführt.

Datei:VBB Berlin Tarifbereich ABC.jpg
Tarifgebiet VBB-Berlin

1999 wurde der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gegründet. Der Berliner Raum wurde in drei Tarifzonen eingeteilt:

  • Zone A – hierzu gehört die Ringbahn und alles innerhalb der Ringbahn.
  • Zone B – das übrige Gebiet der Stadt Berlin.
  • Zone C – das Umland außerhalb der Stadtgrenze.

Die Außengrenze der Zone C entspricht etwa den Grenzen des früheren S-Bahn Tarifgebietes, wobei einige besonders weit von Berlin entfernte Orte wie Nauen oder Fürstenwalde jedoch herausgenommen wurden. Im VBB-Tarif sind S-Bahnen, Regionalexpresszüge und Regionalbahnen (die Nachfolger der früheren Vorortzüge) und die örtlichen Busse und Bahnen enthalten.

Gegenwärtig (2009) gibt es neben Monats- und Jahreskarten, Einzelfahrscheine mit einer Gültigkeit von zwei Stunden, in drei Preisstufen.[43]

  • Tarifzone AB – 2,10 Euro (1,40 Euro ermäßigt)
  • Tarifzone BC – 2,50 Euro (1,70 Euro ermäßigt)
  • Tarifzone ABC – 2,80 Euro (2,00 Euro ermäßigt)

Darüber hinaus gibt es verschiedene andere Fahrscheine, wie Anschlussfahrausweise für Besitzer von Fahrkarten des Tarifs AB zum Übergang auf ABC.

Neubau- und Sanierungsvorhaben

Bahnhof Ostkreuz

Bereits im Jahr 1988 hatte die Deutsche Reichsbahn Pläne für die Umgestaltung des Bahnhofs vorgestellt.[44] Im Jahr 2007 wurde die lange verschobene Sanierung des Bahnhofes Ostkreuz dann begonnen. Neben der kompletten Umgestaltung des Gleisfeldes entstehen auch zwei neue Regionalbahnsteige. Zusätzlich werden auch Aufzüge und Rolltreppen eingebaut. Die bedeutende Neuerung wird jedoch der geplante Richtungsbetrieb sein, so sollen am Bahnsteig D die Züge in Richtung Stadt und am Bahnsteig E die Züge ins östliche Umland fahren. Gleichzeitig wird die Strecke bis zum benachbarten Bahnhof Warschauer Straße sowie auch dieser Bahnhof saniert.[45] Die Kosten für die Sanierung werden gegenwärtig mit 411 Millionen Euro angegeben.[46]

Der Bahnhof Ostkreuz ist mit neun Linien (vier auf der Stadtbahn und fünf auf der Ringbahn) einer der am stärksten frequentierten Bahnhöfe im gesamten Netz. Da die Sanierung unter laufendem Betrieb stattfindet, ist noch kein verbindlicher Fertigstellungstermin bekannt. Die Deutsche Bahn rechnet aber 2016 mit der Fertigstellung.[47]

Mit dem Fortschreiten der Bauarbeiten wurde am 31. August 2009 die Südkurve des Ostkreuzes und der Bahnsteig A außer Betrieb genommen. Dies hatte Linienänderungen zur Folge. Die Baupläne sehen vor, diese Verbindung bis 2014[47] wieder herzustellen, so dass nach der Fertigstellung wieder ein direkter Verkehr von der südlichen Ringbahn auf die Stadtbahn möglich ist. Einen Bahnsteig wird die Südringkurve allerdings nicht wieder erhalten.

Im Oktober 2009 wurde der neue Regionalbahnhof der Ringbahn soweit fertiggestellt, dass die S-Bahn-Züge auf der Ringbahn diesen jetzt benutzen und mit dem Abbruch des alten Ringbahn-S-Bahnsteigs begonnen werden kann.

Görlitzer Bahn (Baumschulenweg–Grünauer Kreuz)

Die Sanierungsarbeiten wurden am 12. Juli  2006 begonnen.[48] Die Bahnhöfe Baumschulenweg und Adlershof wurden neu gebaut.[49][50][51] Der Bahnsteig in Adlershof erhielt beim Umbau eine neue Lage direkt über der Rudower Chaussee. Die Baukosten für diesen Bahnhof wurden mit 33 Millionen Euro angegeben. Die neuesten Planungen der Deutschen Bahn sehen auch einen Neubau des Bahnhofs Schöneweide vor, nach dessen Realisierung die Straßenbahn durch einen Tunnel zum Sterndamm fahren soll.[52] Das Gesamtprojekt beinhaltet auch die Modernisierung der Strecke Grünauer Kreuz – Flughafen Berlin-Schönefeld, sowie des Bahnhofs Wildau. Insgesamt wurden für die Bauarbeiten 335 Millionen Euro angesetzt. In diesen Kosten ist der Bahnhof Schöneweide nicht enthalten. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2010 vorgesehen.

Verlängerung Schönefeld–Flughafen BBI

Für den künftigen Großflughafen in Schönefeld im Süden von Berlin wird die S-Bahn-Strecke vom derzeitigen Endpunkt Flughafen Berlin-Schönefeld über einen großen Bogen zum neuen Terminal verlängert. Direkt unter dem Terminal des in Bau befindlichen Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) wird ein Bahnhof mit sechs Gleisen gebaut. Vier Gleise sind für die Fernbahn als Durchgangsbahnhof vorgesehen. Mit der Zufahrt vom Westen sind zwei Gleise für die S-Bahn vorgesehen. Anfang Juli 2008 wurde der erste 185 Meter lange Abschnitt des Bahnhofs im Rohbau soweit fertig gestellt, dass darauf das Terminalgebäude errichtet werden kann. Am 24. Juli 2009 hat die Flughafengesellschaft den Rohbau des BBI-Bahnhofs und den ersten Teil des Tunnels an die DB übergeben.[53] Eröffnung des neuen Terminal soll Ende 2011 sein. Die neue Strecke wird die Bahnhöfe Waßmannsdorf und Flughafen BBI (Arbeitsnamen) umfassen und eine Länge von rund 7,8 Kilometer besitzen.[54] [55]

Bahnhof Karow

Am Bahnhof Karow im Norden von Berlin, der von der S2 und der NEB bedient wird, haben Ende 2009 die Bauarbeiten für den seit langen geplanten zweiten Ausgang begonnen. Dieser Bahnhof erhält am nördlichen Ende einen Zugang mit Aufzug und einer Fußgängerunterführung zu beiden Seiten des Bahnhofs. Auf der östlichen Seite des Ausgangs wird ein Terminal für die BVG-Busse gebaut.[56]

Pläne für den Ausbau der S-Bahn

Beschlossene Erweiterungen

Planungslinie S21 (Zweite Nord-Süd-Bahn)

Die zweite Nord-Süd-Bahn soll den nördlichen Teil der Ringbahn über den Hauptbahnhof mit dem Bahnhof Potsdamer Platz verbinden. Bereits im Rahmen des von 1907 bis 1910 stattgefundenen Wettbewerbs Groß-Berlin wurde von Albert Sprickerhof eine Strecke mit einem zu den heutigen Planungen fast identischen Verlauf vorgeschlagen. Seitdem gab es eine Reihe von Planungsvarianten zu einer derartigen Strecke,[20] so war eine ähnliche Linie in den Planungen zur Welthauptstadt Germania in den 1930er Jahren vorgesehen.[57] Im Jahre 2005 wurde das Planfeststellungsverfahren für den Nordteil der Strecke von der Ringbahn zum Hauptbahnhof beschlossen.[58] Am 27. November 2009 haben die vorbereitenden Bauarbeiten am Hauptbahnhof für den ersten Bauabschnitt begonnen. Für die unterirdische Baugrube werden in der Invalidenstraße Schlitzwände in die Erde eingebracht und mit einem Stahlbetondeckel abgedeckt.[59][60]

1. Bauabschnitt

Diese Ausbaustufe sieht den Bau einer Westkurve vom S-Bahnhof Westhafen und einer Ostkurve vom S-Bahnhof Wedding am Nordring vor. Die Ausfädelung dieser Strecken wurde bereits beim Bau der Nord-Süd-Fernbahn bis 2006 baulich vorbereitet. Von dort soll die Strecke in südlicher Richtung zum Hauptbahnhof (tief) östlich der Nord-Süd-Fernbahn, verlaufen. Die Realisierung eines Zwischenbahnhofs mit dem Arbeitsnamen Perleberger Brücke (als Turmbahnhof in V-Form) ist noch nicht sicher. Bis 2016 soll dieser rund 1600 Meter lange Abschnitt gebaut werden.[61] Im Oktober 2009 wurde ein Finanzierungsvertrag zwischen dem Senat und der Deutschen Bahn für diesen 1. Abschnitt geschlossen. Die Kosten werden darin mit 226,5 Millionen Euro angegeben.[62][63]

2. Bauabschnitt

Mit dem Bau des zweiten Bauabschnitts soll frühestens 2018 begonnen werden. Er soll vom Hauptbahnhof am Reichstag vorbei zum Potsdamer Platz führen. Östlich des Reichstaggebäudes ist ein neuer S-Bahnhof geplant. Die neue S-Bahn-Strecke wird in Höhe des Brandenburger Tores in den vorhandenen Tunnel der alten Nord-Süd-S-Bahn einmünden und ihn bis Potsdamer Platz mit nutzen. Die Nord-Süd-S-Bahn war bereits 1939 im Hinblick auf eine zweite Strecke viergleisig ausgelegt worden. Die Kosten für die S-Bahn-Neubaustrecke (Bauabschnitte 1 und 2) betragen 317 Millionen Euro.[59] Ein zusätzlicher Halt am Reichstag, dessen Nutzen noch untersucht wird, würde die Kosten auf etwa 330 Millionen Euro erhöhen. Die Fertigstellung ist für 2023 vorgesehen.

Das Gesamtprojekt der „S21“ umfasst nach dem bestehenden Flächennutzungsplan[64] zwei weitere Ausbaustufen. Da es für diese bisher noch keine Terminangaben gibt, werden sie im folgenden Abschnitt dargestellt.

Überlegungen zu weiteren Ausbauten

Seit der Wiedervereinigung gab es Überlegungen, die seit 1961 oder 1980 nicht mehr benutzten Strecken [23] wieder aufzubauen und das Netz durch einige Neubaustrecken zu ergänzen. Viele dieser Planungen haben sich seitdem mehrfach geändert oder wurden wieder aufgegeben.

Nach einem Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin besteht das Ziel, das S-Bahn-Netz im wesentlichen in dem Umfang des Jahres 1961 wiederherzustellen. Dies wurde in einer Vereinbarung zwischen der Bahn, dem Bundesverkehrsministerium und dem Senat am 4. November 1993 festgehalten.[65] [23] Das Netz sollte bis zum Jahr 2002 wiederhergestellt worden sein. Auf dieser Grundlage wurden die Planungen in dem Flächennutzungsplan von 1995 aufgenommen. In einer Studie zur Verkehrsentwicklung der damaligen Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe wurde 1995 der Plan für ein Zielnetz veröffentlicht. Lediglich die Verbindungen Jungfernheide – Stresow, Spandau – Staaken und Zehlendorf – Düppel, die bis 1980 bestanden, flossen in diese Planungen nicht ein. Diese Willensbekundung ist heute nur symbolisch gemeint, da schon einige Bauvorhaben über das damalige Ziel hinausgehen oder abweichen. Die angespannte Haushaltslage, veränderte Verkehrsströme und die alternative Erschließung durch Regionalbahnen führte dabei auch zur Verschiebung oder vollständigen Streichung bereits geplanter Projekte.

Weitere Planungen

Neben den Überlegungen zu Streckenverlängerungen gibt es Ausbauprogramme für Strecken und Bahnhöfe. In Zukunft sollen die eingleisigen Strecken nach Hennigsdorf, Teltow Stadt, Strausberg Nord[66] und Potsdam[22] abschnittsweise zweigleisig ausgebaut werden. Die Dresdener Bahn, auf der die S-Bahn teilweise keine eigenen Gleise besitzt, soll ausgebaut werden.[68] Zusätzlich werden jährlich mehrere Stationen durch Aufzüge und Rampen barrierefrei gestaltet. Auch der Bau weiterer Zugänge ist bei einigen Bahnhöfen im bestehenden Netz vorgesehen.

Betriebsführung

Seit der Betriebsaufnahme des elektrischen S-Bahn-Betriebs waren die Züge mit Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter besetzt. Alle Bahnhöfe besaßen eine Aufsicht, die den Abfahrtsauftrag auf dem Bahnhof gab. Erst Mitte der 1960er Jahre wurde begonnen, die S-Bahn auf Einmannbetrieb umzustellen. Dabei wurde der Fahrauftrag von der Aufsicht per UKW-Funk an den Triebwagenführer gegeben. Nur einige wenige in den 1980er Jahren gebaute Stationen wie Wartenberg besaßen keine eigene Aufsicht, sondern wurden von Nachbarbahnhöfen per Kamera überwacht und die Züge von dort abgefertigt. Nach dem Jahr 2000 begann die Umstellung auf ein neues Abfertigungssystem.

Die Streckensicherung erfolgte mit der Einführung des elektrischen Betriebes durch speziell für die S-Bahn entwickelte Signale. Die Strecken sind darüber hinaus mit mechanischen Fahrsperren versehen. Diese bestehen aus einem ortsfesten Streckenanschlag und einer Fahrsperreneinrichtung an den Fahrzeugen. Auch dieses System wird gegenwärtig umgestellt. Auch werden die Stellwerke gegenwärtig (so weit nicht bereits erfolgt) auf Computersteuerung umgestellt. Für die Bereitstellung der nötigen Energie gibt es keine eigenen Kraftwerke. Der Strom wird über mehrere Gleichrichterwerke in das Netz eingespeist.

Neues Fahrgastinformationssystem

Fallblattanzeiger
LCD-Anzeiger

Im Jahre 2007 wurden zunächst auf den Bahnhöfen der Ringbahn die bisherigen Fallblatt-Zugzielanzeiger durch moderne dynamische Zugzielanzeiger ersetzt, wie sie in ähnlicher Funktion bei der Berliner U-Bahn existieren. Im Gegensatz zur U-Bahn, deren Anzeiger sich aus LED-Matrizen zusammensetzen, handelt es sich bei der S-Bahn um die bei der Deutschen Bahn üblichen LCD-Anzeiger mit weißer Schrift auf blauem Grund. Dargestellt wird im Unterschied zu den alten Anzeigern auch die Zeit bis zur Abfahrt des nächsten Zuges (oder der nächsten Züge) und die Halteposition des Zuges (z. B., ob der Kurzzug vorn oder hinten hält). Schrittweise werden die Stadtbahnhöfe und die Nord-Süd-Strecke ebenfalls mit den neuen Anzeigern ausgestattet. Da es teilweise längere Übergangsphasen zwischen Deaktivierung der alten Anzeiger (etwa nach Abzug der Aufsichten) und Installation der neuen gab und gibt, verschlechterte sich mancherorts die Fahrgastinformation.[90]

Auf wenig frequentierten Bahnhöfen ersetzt die Deutsche Bahn die Fallblatt-Zugzielanzeiger durch einfache Blechschilder mit Richtungsangabe. Als Folge der Kritik an der Fahrgastinformation bei den massiven Zugausfällen im Sommer 2009 sollen allerdings wieder mehr Stationen mit dynamischen Anzeigern ausgestattet werden, als ursprünglich geplant. Bis Ende 2011 sollen 577 Anzeiger installiert sein. [91]

Neues Zugsicherungssystem ZBS

Die Zugsicherung der Berliner S-Bahn soll von der mechanischen Fahrsperre auf das eigens entwickelte Zugbeeinflussungssystem S-Bahn Berlin umgestellt werden.

Neues Abfertigungsverfahren

Seit einigen Jahren führt die S-Bahn das neue Abfertigungsverfahren Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer (ZAT) in ihrem Netz ein. Statt der traditionellen Weise den Abfahrauftrag von der Aufsicht des Bahnhofs zu erhalten, prüfen die Triebfahrzeugführer selbst, ob noch Fahrgäste ein- und aussteigen, warnen mit dem Ruf „In Richtung xyz zurückbleiben bitte“ und schließen die Türen. Langfristig soll über Kameras auf den Bahnsteigen und Monitore im Führerstand abgefertigt werden. Bis diese Technik zur Verfügung steht, müssen die Triebfahrzeugführer an den aufsichtslosen Bahnhöfen zum Abfertigen aus dem Führerstand aussteigen.

Die Triebfahrzeugführer erkennen die betreffenden Bahnhöfe am ZAT-Schild am jeweiligen Bahnsteigende, das für beide Gleise des betreffenden Bahnsteigs gilt. Bis auf wenige Ausnahmen sind bereits sämtliche Bahnhöfe der Ringbahn aufsichtslos, außerdem die meisten Bahnhöfe außerhalb der Stadt. Die Bahnhöfe der Stadtbahn und der Nord-Süd-Bahn sind gegenwärtig noch mit Aufsichtspersonal besetzt.

Fahrzeuge

Mit dem Begin der Großen Elektrisierung in den 1920er Jahren wurde die Entwicklung von speziell für den S-Bahn-Betrieb geeigneten Fahrzeugen nötig. Die Erfahrungen aus der seit 1903 betrieben Strecke Berlin-Potsdamer Vorortbahnhof – Lichterfelde Ost flossen in den neuen Entwicklungen ein. Insgesamt wurden für die S-Bahn bis heute (2009) zehn Baureihen entwickelt.

Zugbildung

Die erste neu entwickelte Baureihe (ET 169 - Bernau) wies eine Wagenaufteilung auf, die bei späteren Fahrzeugen nicht mehr verfolgt wurde. Mit der zweiten Baureihe (ET 168 - Oranienburg) wurde das ab 1925 bis heute bei allen Fahrzeugen beibehaltene Viertelzug-Prinzip eingeführt. Ein Viertelzug (kurz: Viertel) ist die kleinste Fahrzeugeinheit bei der Berliner S-Bahn und besteht aus zwei Wagen. Der Name geht auf die Zugstärke zurück, so gehen aus dem Viertelzug der Halbzug (zwei Viertel), der Dreiviertelzug (drei Viertel) und der Vollzug (vier Viertel) hervor.

Im Liniendienst können Züge nur aus Fahrzeugen der gleichen Baureihe gebildet werden. Bei den Baureihen 481 und 485 ist die kleinste mögliche Zugbildung der Halbzug. Nur die Baureihe 480 kann als Viertelzug eingesetzt werden, da bei ihr jeder Wagen einen Führerstand besitzt.

Eine größere Zugbildung als der Vollzug (acht Wagen) ist auf Grund der Bahnsteiglängen nicht möglich.

Ehemalige Baureihen

Baureihe 165 (Stadtbahn)
Baureihe 167
Datei:S-Bahn Berlin Erster Zug in Bernau 1924.jpg
Erster elektrischer S-Bahn-Zug in Bernau am 8. August 1924 (Baureihe 169)
Baureihe 170 (Blaues Wunder)

In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg wurden sechs Baureihen entwickelt und eingesetzt. Die ersten dieser Baureihen wurden in den 1960er Jahren ausgemustert. Viele der Fahrzeuge der anderen Baureihen waren nach diversen Umbauten noch bis nach der Jahrtausendwende im Einsatz. Erst Ende der 1950er Jahre wurde wieder eine neue Baureihe entwickelt, die über Versuchfahrzeuge nicht hinaus kam.

Baureihe ET 125

Die Baureihe, die auch unter der Bezeichnung Bankierszüge bekannt ist, wurde in den Jahren 1934 bis 1938 in einer Anzahl von 18 Viertelzügen gebaut. Sie war für die Express-S-Bahn-Strecke Potsdamer Wannseebahnhof–Zehlendorf vorgesehen und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h ausgelegt. Optisch entsprach sie weitgehend der Baureihe ET 165. Diese Züge wurden mehrfach umgebaut und waren bis 2003 im Einsatz.

Baureihe ET 165

Mit der sogenannten „Großen Elektrisierung“ in der zweiten Hälfe der 1920er Jahre stieg der Bedarf an Fahrzeugen stark an. Es wurde die Baureihe 165 konstruiert, die auch als Bauart Stadtbahn bekannt ist. Die Züge wurden zwischen 1927 bis 1932 in mehreren Baulosen geliefert. Mit insgesamt 638 Viertelzügen war es die größte je hergestellte Baureihe. Züge dieser Baureihe waren nach mehreren Umbauten und Modernisierungen bis 1997 im Einsatz.

Baureihe ET 166

Im Jahr 1936 fanden in Berlin die Olympischen Spiele statt. Da in diesem Zusammenhang mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen war, wurden 34 Viertelzüge geliefert. Aus diesem Grund wurde sie auch als Bauart Olympia bekannt. Auch diese Baureihe wurde nach mehreren Umbauten noch viele Jahre eingesetzt. Die Ausmusterung der letzten Züge erfolgte 2000.

Baureihe ET 167

Nach Streckennetzerweiterungen wurden in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre weitere Fahrzeuge benötigt. Geplant waren 283 Viertelzüge dieser Baureihe, die ab 1938 geliefert wurden. Durch Kriegseinwirkungen zogen sich die Lieferungen bis 1944 hin. Auch diese Baureihe wurde in den folgenden Jahren umgebaut und modernisiert. Züge dieser Baureihe waren bis 2003 im Einsatz.

Baureihe ET 168

Diese, auch als Typ Oranienburg benannte Baureihe, wurde ab 1925 für die neue Nordstrecke hergestellt. Mit ihr wurde erstmals das Viertelzug-Prinzip eingeführt. Von dieser Baureihe wurden 50 Viertelzüge hergestellt. Diese Baureihe wurde in den frühen 1960er Jahren ausgemustert.

Baureihe ET 169

Mit dieser Baureihe wurde am 8. August 1924 der S-Bahn-Betrieb von Berlin nach Bernau aufgenommen. Die Züge wiesen eine für Berlin besondere Wagenanordnung auf. Sie bestanden aus zwei Triebwagen und drei eingestellten zweiachsigen Beiwagen. Von dieser Bauart wurden 17 Einheiten hergestellt. Nach Umbauten waren diese Züge bis 1962 im Einsatz. Einige wurden als Basis für den Umbau in U-Bahn-Züge genutzt.

Baureihe ET 170

Bei dieser Baureihe handelte es sich um einen Versuchszug, der ab 1959 zum Einsatz kam. Sie besaß einige Neuerungen, die erst mit der Baureihe 481 wieder bei der Berliner S-Bahn aufgenommen wurden. Ein Halbzug war bei dieser Baureihe die betrieblich kleinste Einheit und durchgängig begehbar. Es wurden zwei Halbzüge gebaut. Da sie mit einigen technischen Mängeln behaftet waren, wurden sie Mitte der 1960er Jahre abgestellt und 1974 verschrottet. Auf Grund ihrer blau/weißen Lackierung wurde diese Baureihe im Volksmund als Blaues Wunder bezeichnet.

Aktuelle Baureihen

Gegenwärtig setzt die S-Bahn Berlin drei Baureihen im regelmäßigen Liniendienst ein. Eine weitere Baureihe wird nur für Sonderfahrten genutzt.

Baureihe 480

Nachdem die BVG am 9. Januar 1984 die S-Bahn in West-Berlin übernahm, war die Beschaffung von neuen Fahrzeugen dringend nötig. In einer ersten Lieferserie wurden in den Jahren 1986 und 1987 45 Doppel-Triebwagen von dieser Bauart bestellt. Eine zweite Lieferung erfolgte in den Jahren 1990 bis 1994 mit 40 Doppel-Triebwagen. Eine Besonderheit dieser Baureihe ist, dass sich an beiden Enden des Viertelzuges ein Führerstand befindet.

Baureihe 481/482

Diese Baureihe ist die erste, die von der am 1. Januar 1995 gegründeten S-Bahn Berlin GmbH bestellt wurde. Sie ist die gegenwärtig modernste Baureihe. Von ihr wurden in den Jahren 1996 bis 2004 insgesamt 500 Triebwagen geliefert. Bei dieser Baureihe sind zwei Triebwagen durch einen Übergang miteinander verbunden. Nur ein Triebwagen (481) besitzt einen Führerstand. 2003 wurden versuchsweise drei Prototypen bestellt, bei denen vier Wagen eines Halbzugs durchgängig begehbar sind. Diese Züge besitzen an jedem Ende einen Triebwagen mit Führerstand.

Baureihe 485/885

Auch die Deutsche Reichsbahn war in den 1980er Jahren gezwungen, den stark überalterten Bestand an Fahrzeugen durch Neubaufahrzeuge zu ersetzen. So wurden in den Jahren 1987 und 1990 bis 1992 insgesamt 170 Viertelzüge dieser Baureihe bestellt, die bei der DR die Baureihenbezeichnung 270/870 getragen haben. Bei dieser Baureihe besteht ein Viertelzug aus einem Triebwagen mit Führerstand (485) und einem Beiwagen (885). Im Jahr 1993 wurde ein Halbzug dieser Baureihe durch Einbau von Dieselmotoren zur Duo-S-Bahn umgebaut. Am 29. Mai 1994 wurde auf der Line S19 (Zuggruppe J – Jutta) zwischen Oranienburg und Hennigsdorf ein Versuchsbetrieb mit diesem Zug aufgenommen. Da dieser Betrieb sich nicht als wirtschaftlich zeigte, wurde er nach einem Jahr am 28. Mai 1995 wieder eingestellt.[92] Im Jahr 2003 hat die S-Bahn Berlin mit der Ausmusterung der Baureihe 485 begonnen.

Baureihe 488/888 (Panorama-S-Bahn)

Bei dieser Baureihe handelt es sich um ein Einzelstück. Dieser Zug besteht aus drei Wagen: zwei Triebwagen und ein eingestellter Beiwagen. Er entstand durch Umbau aus alten Wagen der ET 167, der späteren Baureihe 477/877. Dieser Zug wird nicht im normalen Liniendienst eingesetzt. Die S-Bahn bietet mit ihm Stadtrundfahrten an. Er kann ebenfalls privat angemietet werden. Er ist mit einer modernen Multimedia-Anlage ausgerüstet, so dass die Ansagen über Kopfhörer mehrsprachig verfolgt werden können. Da bei diesem Wagen für ein besseres Blickfeld die Fenster bis in das Dach reichen, wird er als Panorama-S-Bahn bezeichnet.[93]

Museumszüge

Museumszug Baureihe 165
Zustand der 1920er Jahre

Die S-Bahn verfügt gegenwärtig über drei Museumszüge. Diese Züge werden von dem Verein „Historische S-Bahn e.V“ betreut und gepflegt. Mit dem Traditionszug werden monatlich Sonderfahrten durchgeführt. Darüber hinaus können alle drei für Sonderfahrten angemietet werden.

  • Museumszug der Baureihe 165 (Stadtbahn) im Zustand der 1920er Jahre.[94] Dieser Viertelzug besteht aus einem Triebwagen und einem Steuerwagen. Er wurde 1928 hergestellt und war von 1929 bis 1984 im planmäßigen Einsatz. Als historisches Fahrzeug steht er seit 31. Mai 1987 zur Verfügung. Er bietet Platz für circa 110 Fahrgäste.
  • Traditionszug der Baureihe 165 im Zustand der 1950er/1960er Jahre.[95] Dieser Zug besteht aus 4 Viertelzügen. Drei viertelzüge der Stadtbahn der Baujahre 1928/29 und ein Viertelzug der Bauart Wannsebahn aus dem Jahr 1932. In den Jahren 1990 und 1997 kamen diese Fahrzeuge zum Bestand der historischen Fahrzeuge.
  • Ein Zug der Baureihe 167 (ein Viertelzug im Zustand der 1930er Jahre und ein Viertelzug im Zustand der 1960er Jahre).[96] Der Zug besteht aus ein Viertelzug im Zustand der 1930er Jahre und ein Viertelzug im Zustand der 1960er Jahre. Diese Fahrzeuge wurden 1937 bis 1941 gebaut. Sie waren bis 1991 im normalen Liniendienst eingesetzt. Seit 2. Februar 2002 sind sie im Bestand der historische Fahrzeuge.

Betriebswerke

Bestehende Anlagen

Die S-Bahn Berlin verfügt gegenwärtig über eine Hauptwerkstatt und zwei Betriebswerke. In diesen werden alle Hauptuntersuchungen und Reparaturen an dem Fahrzeugpark vorgenommen. Für kleine Ausbesserungen wird in Oranienburg eine Triebwagenhalle unterhalten.

Hauptwerkstatt Berlin-Schöneweide

Mit der Großen Elektrisierung in den 1920er Jahren bestand die Notwendigkeit, ein Ausbesserungwerk für die Triebfahrzeuge zu errichten. Mit dem Bau des Reichbahnausbesserungswerks (Raw) Berlin-Schöneweide wurde im August 1926 begonnen. Die offizielle Eröffnung war am 15. Oktober 1927. Die ersten Wagen der Bauart Stadtbahn wurden Ende Dezember 1927 geliefert und erhielten ab Januar 1928 hier ihre elektrische Ausrüstung. In der ersten Ausbaustufe war das Werk für einen Fahrzeugbestand von 1040 Wagen ausgelegt. In den Jahren 1930/31 kamen zwei weitere Hallen hinzu, womit die Kapazität für die geplanten 1600 Wagen erreicht wurde. Im Jahr 1937 erfolgte ein weiterer Ausbau.

Nach 1945 wurden in Schöneweide Züge aller Baureihen der S-Bahn gewartet. 1954 wurde mit der Modernisierung und dem Umbau aller Baureihen begonnen. Da die BVG (Ost) über keine eigenen Werkstätten für die Wartung und Reparatur der U-Bahn-Züge sowie der Straßenbahnen verfügte, mussten diese Arbeiten ebenfalls hier ausgeführt werden. In den Jahren von 1962 bis 1990 wurden S-Bahn-Züge der Baureihe 169 zu U-Bahn-Wagen der Baureihe EIII umgebaut. Auch die Fahrzeuge der Oberweißbacher Bergbahn und der Buckower Kleinbahn waren hier beheimatet. Auf Grund dieser Fremdaufträge wurden etwa nur 40 Prozent der Kapazität des Werkes für die S-Bahn erbracht.

Seit September 1991 wurden in Schöneweide zusätzlich die S-Bahn-Züge der BVG (im ehemaligen West-Berlin hatte sie noch die Betriebsrechte) gewartet. Ende 1992 bekamen hier die letzten Straßenbahnfahrzeuge ihre Hauptuntersuchung. Die Instandhaltung von U-Bahn-Fahrzeugen lief 1993 aus.[97] Seitdem arbeitet die Hauptwerkstatt wieder ausschließlich für die S-Bahn.

Betriebswerke

Berlin-Grünau

Die Königlichen Eisenbahndirektion Berlin erwarb ein Gelände südöstlich des Bahnhofs Grünau, um hier ein Betriebswerk zu bauen. Am 1. April 1910 wurde es eröffnet. Bei seiner Eröffnung hatte es 150 Beschäftigte. Am 1. Mai 1910 wurden von diesen Betriebswerk aus die ersten Züge eingesetzt. In den ersten Jahren war das Werk für Dampflokomotiven und Wagen zuständig. Für beide Fahrzeugarten wurden getrennte Anlagen errichtet. Im Jahr 1916 erfolgte ein Ausbau. Von April bis Dezember des Jahres 1927 wurde das Betriebswerk für elektrische S-Bahn-Züge umgebaut, seit dem 6. November 1928 werden diese Züge dort gewartet. Mit der Übernahme des elektrischen Betriebes war das Betriebswerk für folgende Zugläufe zuständig:

  • Grünau – Südring – Stadtbahn – Lichtenberg
  • Grünau – Stadtbahn – Spandau West
  • Grünau – Nordring – Gartenfeld (nur HVZ)

Die Relation nach Spandau West wurde in den folgenden Jahren zum traditionellen Zuglauf, der nach 1945 bis zum Bau der Mauer beibehalten wurde. In den 1980er Jahren wurden von diesem Betriebswerk täglich 51 Züge für die Relationen

  • Zeuthen – Ostring – Bernau
  • Königs Wusterhausen – Stadtbahn – Friedrichstraße – Stadtbahn – Erkner – Stadtbahn – Friedrichstraße
  • Flughafen Schönefeld – Stadtbahn – Friedrichstraße
  • Spindlersfeld – Ostring – Blankenburg

bereitgestellt.[98] Hier wurden die ersten vier Viertelzüge der damaligen Neubaubaureihe 270 (heute: 485) beheimatet.

Berlin-Wannsee

Mit der Eröffnung des elektrischen Betriebes auf der Wannsee-Bahn war die Große Elektrisierung abgeschlossen. Es wurde ein weiteres Betriebswerk, für den angewachsenen Fahrzeugpark benötigt. Am 15. Mai 1933 wurde zeitgleich mit der Wannsee-Bahn im Südwesten Berlins das Betriebswerk Wannsee als damals modernstes eröffnet.

Triebwagenhalle

Triebwagenhalle Oranienburg

Am Bahnhof Oranienburg wird noch eine Triebwagenhalle unterhalten, die 1925 eröffnet wurde.

Stillgelegte Anlagen

Zur S-Bahn Berlin gehörten ehemals vier weitere Betriebswerke (Berlin-Friedrichsfelde, Berlin-Nordbahnhof, Berlin-Papestraße und Berlin-Westend) sowie die Triebwagenhallen Bernau, Erkner, Berlin-Hundekehle und Velten.

Betriebswerke

Berlin-Friedrichsfelde

Das Betriebswerk wurde am 1. Mai 1903 eröffnet. Im Rahmen der Umstellung auf elektrischen Betrieb wurde es für die S-Bahn umgebaut und seit dem 15. Mai 1928 von ihr genutzt. Als Außenstelle war ihm die Triebwagenhalle in Oranienburg zugeordnet. Am 28. Mai 2006 wurde es geschlossen. Auf dem Gelände des ehemaligen Betriebswerks befindet sich heute eine Zugbildungsanlage der S-Bahn.

Berlin-Nordbahnhof

Auf dem Gelände des ehemaligen Stettiner Bahnhofs wurde am 1. Januar 1927 ein Betriebswerk eröffnet. Es wurde bis 9. Januar 1984 genutzt.

Berlin-Papestraße

Im Zusammenhang mit der Großen Elektrisierung in den 1920er Jahren wurde für die Ringbahn ein eigenes Betriebswerk notwendig, das am 1. November 1928 eröffnet wurde. Im Zusammenhang mit den Planungen zur Welthauptstadt Germania des Dritten Reich sollte es stillgelegt werden. Es wurden neue Hallen an der Oderstraße in Neukölln für ein neues Betriebswerk gebaut. Durch den Wegfall des Bw Westend infolge von Kriegsschäden konnte auf das Betriebswerk Papestraße jedoch nicht verzichtet werden. Von hier wurden in der Hauptsache die folgenden Relationen bedient:

  • Ringbahn
  • Siemensbahn (Jungfernheide – Gartenfeld)

In Folge des zweiten Berliner S-Bahn-Streiks (1980) kam es im ehemaligen West-Berlin zu erheblichen Streckeneinstellungen. Das Betriebswerk wurde von der Deutschen Reichsbahn im September 1980 stillgelegt. Nach der Übernahme der S-Bahn durch die BVG in West-Berlin im Jahr 1984 und dem Wiederaufbau von Strecken wurde es wieder benötigt. Im Januar 1987 erfolgte die Reaktivierung. Die endgültige Schließung erfolgte am 31. März 1992. Es gibt Überlegungen, auf dem Gelände eine Zugbildungsanlage zu erstellen.[99]

Berlin-Westend

1929 wurde am Bahnhof Westend ein Betriebswerk eröffnet. Im zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt und danach nicht wieder in Betrieb genommen.

Triebwagenhallen

Bernau

Die 1924 eröffnete Anlage war eine Einsatzstelle des Betriebswerks Berlin-Grünau. Sie wurde 31. Oktober 2001 geschlossen.

Erkner

Diese Triebwagenhalle wurde 1928 eröffnet. Sie wird heute nicht mehr genutzt. Verwaltungsmäßig galt sie als Einsatzstelle des Betriebswerks Berlin-Grünau.

Berlin-Hundekehle

Diese im Stadtteil Grunewald gelegene Werkstatt bestand von 1929 bis September 1980.

Velten

Von 1927 bis 1983 befand sich in Velten eine Triebwagenhalle. Nachdem 1983 der nach dem Mauerbau entstandene Inselbetrieb zwischen Velten und Hennigsdorf eingestellt wurde, wurde sie nicht mehr benötigt.

Unfälle

Seit der Eröffnung der S-Bahn im Jahr 1924 kam es nur sehr selten zu Unfällen wegen technischer Mängel oder menschlichen Versagens. Einige Unfälle hatten besondere Auswirkungen auf den weiteren Betrieb hatten oder führten zu Todesopfern:

  • Am 15. Dezember 1945 kam es auf der Zweigbahn Schöneweide–Spindlersfeld zu einer Kollision zwischen einer S-Bahn und einem Nahgüterzug. Dabei gab es vier Tote und einen Schwerverletzten. Ursache war menschliches Versagen des zuständigen Fahrdienstleiters.[100][101]
  • Am 10. August 2004 geriet ein S-Bahn-Wagen der Baureihe 480 im unterirdischen Anhalter Bahnhof in Brand. Der Bahnhof erlitt schwere Schäden, musste mehrere Monate gesperrt und saniert werden. In Folge dieses Unfalls wurde beschlossen, analog zur Berliner U-Bahn alle unterirdischen Bahnhöfe mit nur einem Ausgang mit einem weiteren auszustatten. Explizit betrifft das jedoch nur die Station Oranienburger Straße, der Anhalter Bahnhof erhielt einen weiteren südlichen Ausgang in Richtung Tempodrom.
  • Am 20. November 2006 fuhr um 10:25 Uhr ein S-Bahn-Zug der Linie S25 Richtung Hennigsdorf im Bahnhof Südkreuz auf ein gesperrtes Gleis und kollidierte mit einem Arbeitszug. 31 der etwa 100 Fahrgäste wurden durch das Schleudern durch den Wagen verletzt, zwei davon schwer.[102] Der Arbeitszug, ein Gleismesszug, hatte die Strecke zuvor befahren und die Schienen mit einem Wasserfilm überzogen. Dieser Film führte dazu, dass der folgende S-Bahn-Zug beim Abbremsen im Bahnhofsbereich aus dem Bahnhofsbereich hinaus rutschte und auf den Arbeitszug auffuhr. Als Konsequenz aus diesem Unfall wurde angeordnet, dass die Fahrzeuge der Berliner S-Bahn langsamer in die Bahnhöfe einfahren müssen. Als spätere Folge des Unfalls wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit aller Züge der Baureihe 481 im Februar 2008 auf 80 km/h herabgesetzt. Erst nach dem Umbau des Gleitschutzes sollen wieder höhere Geschwindigkeiten gefahren werden.[103]
  • Am 1. Mai 2009 entgleiste ein S-Bahnzug der Baureihe 481 in Berlin-Kaulsdorf. Nach Angaben von S-Bahnern war die planmäßige Hauptuntersuchung des entgleisten Zuges um zwei Jahre verschoben worden.[104] Dieser Unfall gilt als erstes Anzeichen für das spätere Chaos im Jahr 2009.

Siehe auch

Literatur

  • Leo Favier, Aisha Ronniger, Andrea Schulz, Alexander Schug (Hrsg.): Ring frei! Erkundungstour Ringbahn Berlin. Vergangenheitsverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-940621-04-7.
  • Bernhard Strowitzki: S-Bahn Berlin. Geschichte(n) für unterwegs. Verlag GVE, Berlin 2002, ISBN 3-89218-073-3.
  • Michael Braun: Nordsüd-S-Bahn Berlin. 75 Jahre Eisenbahn im Untergrund. Verlag GVE, Berlin 2008, ISBN 3-89218-112-8.
  • Mario Walinowski: Züge der Berliner S-Bahn. Das „Blaue Wunder“. Verlag GVE, Berlin 2005, ISBN 3-89218-170-5.
  • Historische S-Bahn e. V (Hrsg.): Züge der Berliner S-Bahn. Die eleganten Rundköpfe. Verlag GVE, Berlin 2003, ISBN 3-89218-073-3.
  • Wolfgang Kiebert: Die Berliner S-Bahn 1924 bis heute. transpress, Berlin 2004, ISBN 3-613-71242-3.
  • Peter Bley: Berliner S-Bahn. Alba Publikation, Düsseldorf 2003, ISBN 3-87094-363-7.
  • Robert Schwandl: Berlin S-Bahn Album. Robert Schwandl, Berlin 2003, ISBN 3-936573-02-6.
  • Jürgen Meyer-Kronthaler, Wolfgang Kramer: Berlins S-Bahnhöfe. Ein dreiviertel Jahrhundert. be.bra, Berlin 1998, ISBN 3-930863-25-1.
  • Klaus Scheddel: Ab ins Grüne. Ausflüge mit der Berliner S-Bahn. Via-Reise, Berlin 2003, ISBN 3-935029-07-1.
  • Berliner Fahrgastverband IGEB e. V.: Strecke ohne Ende. Die Berliner Ringbahn. Berlin 1993, ISBN 3-89218-020-2.
  • Bernd Kuhlmann: Eisenbahn-Größenwahn. Die Planungen von 1933 bis 1945 und deren Realisierung. Verlag GVE, Berlin 1996, ISBN 3-89218-035-0.
  • Bernd Kuhlmann: Bahnknoten Berlin. Verlag GVE, Berlin 2006, ISBN 3-89218-099-7.
  • Ulrich Conrad: Planungen der Berliner U-Bahn und anderer Tunnelstrecken. Verlag Bernd Neddermeyer, 2008, ISBN 978-3-933254-87-0.
  • Peter-Michael Mihailescu: Stadtbahn Berlin – Erlebniswelt auf Schienen & Rädern. EDITION ROCO, 1987.
Commons: S-Bahn Berlin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Interview mit S-Bahn-Geschäftsführer Dr. Tobias Heinemann. S-Bahn-Berlin, 11. Dezember 2008, abgerufen am 27. Dezember 2008.
  2. Sonderinfo Betriebsrat 08-2009
  3. a b c Zahlen und Fakten. S-Bahn-Berlin, 31. Dezember 2008, abgerufen am 15. November 2009.
  4. Firmenprofil. Deutsche Bahn, abgerufen am 15. November 2009.
  5. VBB-Fahrplanbuch 2009 Berlin und Potsdam
  6. a b c d Programm TPS der DB. Deutsche Bahn, abgerufen am 10. Oktober 2009.
  7. a b Bernd Kuhlmann: Bahnknoten Berlin. Verlag GVE, Berlin 2006, ISBN 3-89218-099-7, S. 27 f.
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Zentrales Forschungsinstitut für Verkehrswesen der DDR (Hrsg.): Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof. Daten und Fakten zur Verkehrsgeschichte der Stadt Berlin.
  9. a b c d Ausgewählte Beiträge zur Verkehrsgeschichte. In: Deutscher Modeleisenbahn-Verband der DDR (Hrsg.): vb-kompress. Heft 1.
  10. a b c d Stadtbahn Berlin. Erlebniswelt auf Schienen und Rädern. Edition Roco.
  11. Ausgewählte Beiträge zur Verkehrsgeschichte. In: Deutscher Modeleisenbahn-Verband der DDR (Hrsg.): vb-kompress. Heft 3.
  12. Mathias Hiller, Mike Straschewski: Das Wort „S-Bahn“ und das S-Bahnsignet. Stadtschnellbahn-Berlin.de, 5. Oktober 2008, abgerufen am 15. November 2009.
  13. a b c d Bernd Kuhlmann: Eisenbahn-Größenwahn in Berlin. Berlin 1996, ISBN 3-89218-035-0, S. 48 ff.
  14. a b c d e f g h i j Stillgelegte S-Bahn-Strecken http://www.stillgelegte-s-bahn.de/
  15. Joachim Nawrocki, Marode S-Bahn, Die Zeit, 8/1980
  16. Berliner Verkehrsblätter 10/1986, S. 212
  17. Mike Straschewski: Durchläuferzüge. Stadtschnellbahn-Berlin.de, 25. Mai 2008, abgerufen am 15. November 2009.
  18. a b Wiederherstellung und Grunderneuerung des Netzes der Berliner S-Bahn. Deutsche Bahn, abgerufen am 28. November 2009.
  19. Durchgehende Stadtbahn. S-Bahn-Berlin, abgerufen am 14. November 2009.
  20. a b c d Ulrich Conrad, Planungen der Berliner U-Bahn und anderer Tunnelstrecken,, Verlag Neddermeyer, 2008, ISBN 3-933254-87-6, ab S. 175
  21. Berliner Verkehrsblätter - Oktober 1990 - Seiten 227/228
  22. a b c d http://www.winnehermann.de/verkehr/bahn/oepnv/090522_AW_KA_Berliner%20S-Bahn_16-12945.pdf Kleine Anfrage zur S-Bahn
  23. a b c d Streckennetz einschließlich stillgelegter Strecken. Stadtschnellbahn-Berlin.de, abgerufen am 14. November 2009.
  24. X-Wagen in Berlin. Abgerufen am 14. November 2009.
  25. Fußball WM (Seite 12) http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2006/pdf/punkt3_06_08_06.pdf
  26. Chaos in Berlin. Eisenbahn-Bundesamt legt S-Bahnen still. In: Spiegel Online. 1. Juli 2009, abgerufen am 15. November 2009.
  27. S-Bahn Chaos September http://www.spiegel.de/reise/deutschland/0,1518,647539,00.html
  28. Christian van Lessen: Zwischen Pasing und Ostbahnhof. In: Der Tagesspiegel. 21. Juli 2009, abgerufen am 15. November 2009.
  29. Fahrgastentschädigung http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2009/pdf/punkt3_spezial_2009-10-23.pdf
  30. Chronologie des S-Bahn-Chaos. Abgerufen am 14. November 2009.
  31. Homepage der Deutschen Bahn. Abgerufen am 13. September 2009.
  32. Peter Neumann, DB-Vorstand beruft neuen S-Bahn-Chef, Berliner Zeitung, 13. Juni 1998
  33. Peter Neumann, S-Bahn-Chef Ruppert geht in Pension, Berliner Zeitung, 9. März 2007
  34. Klaus Kurpjuweit, S-Bahn feuert sämtliche Chefs Die Zeit, 28/2009
  35. Vertrag bleibt, Probleme auch. n-tv, 11. September 2009, abgerufen am 16. November 2009.
  36. Thomas Fülling, Berliner S-Bahn kündigt Qualitätsoffensive an, Berliner Morgenpost, 17. April 2009
  37. Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union: Bericht aus Brüssel. 20/2009 vom 30. Oktober 2009, S. 5f.
  38. Punkt 3 http://www.s-bahn-berlin.de/punkt3/index.html
  39. Bauinfo http://www.s-bahn-berlin.de/bauinformationen/bauinfos_faltblatt.html
  40. Berliner Verkehrsblätter - 6/89 S. 112/113
  41. Holger Prüfert, Manuel Jacob: Zur Tarifentwicklung bei der Berliner S-Bahn. 15. Juni 2008, abgerufen am 15. November 2009.
  42. Mike Straschewski: Fahrkartenmustersammlung 1955. Stadtschnellbahn-Berlin.de, 25. Mai 2008, abgerufen am 27. November 2009.
  43. Tarifstruktur http://www.s-bahn-berlin.de/aboundtickets/tarifuebersicht.htm
  44. Signal Sonderausgabe - Strecke ohne Ende - Die Berliner Ringbahn
  45. Drehscheibe Berlin - Das neue Ostkreuz http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/infomaterial/bauprojekte/broschuere__das__neue__ostkreuz.pdf
  46. Kosten für Umbau Ostkreuz http://www.berlin.ihk24.de/produktmarken/standortpolitik/Infrastruktur/Eisenbahn/Bahnhof_Ostkreuz_.jsp
  47. a b Offizielle Seite der DB zum Ostkreuz-Umbau http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/unternehmen/presse/bauen__bahn/laufende__projekte/berlin__ostkreuz/ostkreuz1.html
  48. DB Info zur Südoststrecke http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/infomaterial/bauprojekte/bauprojekte__berlin__treptow.pdf
  49. Neue Bahnhöfe Adlershof und Baumschulenweg http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2009/116_neubau_bhf_adl_bsw.htm
  50. Sanierung Görlitzer Bahn http://www.s-bahn-berlin.de/presse/presse_anzeige.php?ID=336
  51. Infoseite: Sanierung Görlitzer Bahn http://www.goerlitzer-bahn.de/modules.php?op=modload&name=Sections3&file=index
  52. Umbau Bahnhof Schöneweide https://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2008/196_schoeneweide_bhf.htm
  53. Faktenblatt zum Bahnhof BBI. Abgerufen am 30. Oktober 2009.
  54. S-Bahn-Seite zur Bahnanbindung. Abgerufen am 30. Oktober 2009.
  55. Bahnanbindung BBI. Abgerufen am 30. Oktober 2009.
  56. Bahnhof Karow. Abgerufen am 9. November 2009.
  57. a b c Die Planungslinie S21. In: Berliner Verkehrsseiten. Abgerufen am 24. November 2009.
  58. Eisenbahn-Bundesamt, Planfeststellungsbeschluss zu dem Plan der DB Netz AG für das Bauvorhaben S21 - Nordringanbindung bis Lehrter Bahnhof, Berlin-Westhafen – Berlin Lehrter Bahnhof – Berlin-Wedding, 12. Februar 2005
  59. a b Bau der neuen Nord-Süd-Bahn startet, BZ, 5. Oktober 2009
  60. Bauvorbereitungen für die künftige S 21, Punkt 3, 22/2009, S. 4
  61. Thomas Krickstadt: Bilder zu Bauvorleistungen im Hauptbahnhof. Abgerufen am 24. November 2009.
  62. Kosten 1. Abschnitt S21 http://www.eurailpress.de/article/view/10/berlin-finanzierungsvertrag-fuer-s-21.html?L=target%3D_top&cHash=9a3aa953c1
  63. Flächennutzungsplan-Blatt S21 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp/de/fnp/download_wirks_9498/0295.pdf
  64. a b c Flächennutzungsplan der Stadt Berlin
  65. Mündliche Anfrage zum Ausbau der S-Bahn(Seite 254) von 1995 http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/12/PlenarPr/p12086.pdf
  66. a b c Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung Brandenburg, Landesnahverkehrsplan Brandenburg 2008-2012 (Februar 2008)
  67. Flächennutzungsplan Blatt Cheruskerkurve http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp/de/fnp/download_wirks_9804/3795.pdf
  68. a b c d e Drehscheibe Berlin - Bauen für die S-Bahn http://www.khd-research.net/Bahn/Docs/DB_S-Bahn_Berlin_2001.pdf
  69. Bürgeriniative für S-Bahn nach Rangsdorf http://www.bisar.de/
  70. Gutachten zur S-Bahn Spandau - Falkensee http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.142169.de
  71. Signalartikel zur S-Bahn nach Falkensee http://www.gve-verlag.de/signal/files/SIGNAL2-2006Falkensee.pdf
  72. Alternativüberlegungen zur Strecke Falkensee http://www.gve-verlag.de/signal/files/SIGNAL2008-3-FalkCh.pdf
  73. a b Sympathieplattform S-Bahn-Ringschluss
  74. Friedhofsbahn - Klage der Kirche http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11636847/60889/Kirche-treibt-Klage-zur-Wiedereinrichtung-der-Friedhofsbahn-voran.html
  75. StEP Verkehr Langfristvorhaben http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtentwicklungsplanung/de/verkehr/download/Kapitel_VI_Juni.pdf
  76. Entwidmung der Siemensbahn http://www.berliner-verkehr.de/presse/2008/07/s-bahn-bahn-will-siemensbahn-endgltig.html
  77. Gutachten zur Stammbahn http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.142067.de
  78. Vorstudie zur Wiederherstellung der Stammbahn http://www.bahninfo.de/artikel/8593/studie-fuer-eine-neue-s-bahnlinie-auf-der-historischen-stammbahn-vorgestellt/
  79. Vorstudie für S-Bahn Dreilinden http://www.bik-kleinmachnow.de/editland/pdf/verkehr/Stammbahn_Vorstudie_S-Bahn_Kurz_2009-06-09.pdf
  80. http://www.morgenpost.de/brandenburg/article995531/Die_S_Bahn_soll_wieder_bis_Velten_fahren.html Auftrag einer Studie für S-Bahn nach Velten
  81. Bauvorleistuntgen Potsdamer Platz http://www.bsisb.de/default_f.htm?/sb/uwelt/uwelt_2.htm
  82. Berliner Verkehrsblätter, 12/2000, Seite 228
  83. vb-kompress Heft 4 - Ausgewählte Beiträge zur Verkehrsgeschichte - Hrg. Deutscher Modeleisenbahn-Verband der DDR
  84. Planung für Nahverkehrstangente einleiten http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/16/DruckSachen/d16-2517.pdf
  85. a b Bahnhof Karower Kreuz http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1056855/Turmbahnhof_am_Karower_Kreuz_soll_kommen.html
  86. Berliner Verkehrsblätter, 8/1991, Seite 174
  87. Ost-West-S-Bahn http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/geschichte/germania/owsbahn/index.php
  88. Ende der S-Bahn-Ausbaustrecke - Kremmener Bahn, SIGNAL 3/2005, S. 18
  89. a b Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Flächennutzungsplan-Änderung, Blatt Buchholz-Nord Lfd. Nr. 27/95, 2002
  90. Unzufriedene S‑Bahn-Kunden, SIGNAL, 4/2008, S. 12
  91. Wird verdoppelt: Die Zahl der LCD-Zugzielanzeiger, Punkt 3, Nr. 21/2009, S. 3
  92. Die Duo-S-Bahn. In: stadtschnellbahn-berlin.de. Abgerufen am 30. September 2009.
  93. Panorama-S-Bahn. S-Bahn Berlin, abgerufen am 15. November 2009.
  94. Museumszug der S-Bahn. S-Bahn-Berlin, abgerufen am 15. November 2009.
  95. Traditionszug der S-Bahn. S-Bahn-Berlin, abgerufen am 15. November 2009.
  96. Historischer 167er. S-Bahn Berlin, abgerufen am 15. November 2009.
  97. Manuel Jacob, 70 Jahre S-Bahn-Hauptwerkstatt Schöneweide, Berliner Verkehrsblätter, 10/1997, S. 199–205
  98. S-Bahnbetriebswerk Berlin-Grünau 1910–1985, Hrsg. S-Bahnbetriebswerk, 1985
  99. Mike Straschewski, Das S-Bahn-Betriebswerk Papestraße, Berliner Verkehrsblätter, 12/2006, S.231–234
  100. Die Zweigbahn Schöneweide - Spindlersfeld. Abgerufen am 15. November 2009.
  101. Michael Braun, S-Bahn-Unfall nahe Bahnhof Schöneweide 1945, Berliner Verkehrsblätter 3/2006
  102. Verletzte bei Zugunglück im Bahnhof Südkreuz, Berliner Morgenpost, 20. November 2006
  103. Klaus Kurpjuweit, Berlins Schnellbahn wird Schleichbahn, Tagesspiegel, 4. Februar 2008
  104. Klaus Kurpjuweit, S-Bahn prüft nach Unfall Konsequenzen, Tagesspiegel, 4. Mai 2009
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