Würdenhain
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Würdenhain ist mit 122 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Gemeinde Röderland im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.[1][2] Er befindet sich linksseitig der Mündung der Großen Röder in die Schwarze Elster im Süden des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft.
In Würdenhain gab es nachweislich eine befestigte Anlage in Form einer Burg oder eines Schlosses, die vermutlich im ersten Viertel des 11. Jahrhunderts entstand. Der Ort selbst wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1370 war die Herrschaft Würdenhain im Besitz von Kaiser Karl IV. Das Schloss wurde 1442 auf Befehl des sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen zerstört, da sich der dortige kursächsische Vasall des Landfriedensbruches schuldig gemacht hatte. Das Herrschaftsgebiet wurde der benachbarten Herrschaft Mühlberg zugeteilt. Als das Gebiet durch Tausch- und Kaufgeschäfte an den böhmischen Adligen Hinko Birke von der Duba kam, wurde in der Kaufurkunde vermerkt: „Das Waell zcu Werdenhein sol zcu ewigen Zeiten nicht bebauwet noch betzimmert werden.“
Nach der politischen Wende in Deutschland kam es am 26. Oktober 1993 zum Zusammenschluss von Würdenhain mit den umliegenden Dörfern Haida, Prösen, Reichenhain, Saathain, Stolzenhain und Wainsdorf zur Gemeinde Röderland.
Geografie
Geografische Lage und Naturraum


Würdenhain liegt im Norden der Gemeinde Röderland linksseitig der Mündung der Großen Röder in die Schwarze Elster. Der Verwaltungssitz der Gemeinde Röderland Prösen befindet sich etwa zehn Kilometer südöstlich des Dorfes.
Der Ort befindet sich etwa sechs Kilometer westlich der Stadt Elsterwerda und acht Kilometer östlich der Kurstadt Bad Liebenwerda im Süden des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, der ein 484 Quadratkilometer großes Gebiet im Landkreis Elbe-Elster sowie im Landkreis Oberspreewald-Lausitz umfasst. Sein Kernstück, das Naturschutzgebiet Forsthaus Prösa, liegt mit einem der größten zusammenhängenden Traubeneichenwälder Mitteleuropas nur wenige Kilometer nördlich Würdenhains in der einstigen Liebenwerdaer Heide.[3][4]
Der Ort wird vom etwa 6011 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet Elsteraue umgeben, das in drei ökologische Raumeinheiten aufgeteilt ist, wobei das Teilgebiet Elsteraue II Würdenhain einschließt. Der Schutzzweck des Landschaftsschutzgebietes ist mit umfasst:
- 1. die Bewahrung und Wiederherstellung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes,
- 2. die Erhaltung und Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes,
- 3. die Erhaltung des Gebietes wegen seiner besonderen Bedeutung für die naturnahe Erholung im Bereich des Kurortes Bad Liebenwerda.[5]
Nordwestlich der Ortslage erstreckt sich bis Prieschka entlang dem Flusslauf der alten Röder das etwa 80 Hektar große Naturschutzgebiet Alte Röder. Sein Schutzzweck besteht unter anderem in der Erhaltung und Entwicklung dieses Gebietes als Lebensraum des Elbebibers und anderer existenzbedrohter Tierarten. Die bereits 1981 unter Naturschutz gestellte Röderniederung beherbergt eines der beständigsten Vorkommen des vom Aussterben bedrohten Elbebibers.[6]
Würdenhain befindet sich im Breslau-Magdeburger Urstromtal, das wenige Kilometer östlich in der Niederung des Schradens zwischen Elsterwerda und Merzdorf mit sieben Kilometer Breite seine engste Stelle erreicht und dann nach Nordwesten schwenkt. Das heutige Landschaftsbild um Würdenhain ist maßgeblich von der vorletzten Eiszeit geprägt. Eine mehrere hundert Meter mächtige Schicht von Sand und Kies bedeckt das kristalline Grundgebirge, das Teil der Saxothuringischen Zone des variszischen Grundgebirges ist. Die höchste Erhebung des Ortsteils ist etwa 90 m ü. NN hoch.[7][8]
Klima

Würdenhain liegt mit seinem humiden Klima in der kühl-gemäßigten Klimazone, jedoch ist ein Übergang zum Kontinentalklima spürbar. Die nächsten Wetterstationen befinden sich in Richtung Nordosten in Doberlug-Kirchhain, westlich des Ortes in Torgau sowie südlich in Oschatz und Dresden.
Der Monat mit den wenigsten Niederschlägen ist der Februar, der niederschlagsreichste der Juli. Die mittlere jährliche Lufttemperatur beträgt an der etwa 20 Kilometer nordöstlich gelegenen Wetterstation Doberlug-Kirchhain 8,5 °C. Dabei beträgt die Jahresschwankung zwischen dem kältesten Monat Januar und dem wärmsten Monat Juli 18,4 °C.[9]
Monatliche Durchschnittsniederschlagshöhen für das etwa fünf Kilometer östlich gelegene Elsterwerda von 1951 bis 1980[10]
Quelle: Luise Grundmann, Dietrich Hanspach: Der Schraden, S. 14 ISBN 978-3-412-10900-4
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Geschichte

Ortsname
Die Schreibweise von Würdenhain leitet sich von Werder (Insel) und Hain (Wald) ab und bedeutet bewaldete Insel.[11][12]
Frühere Schreibweisen des Ortsnamens sind: 1346 Werdenhayn, 1405 Werdinhain, Wirdenhain, 1410 Werdenhain, 1486 Wirdenhain, 1529 Werdenhayn, 1577 Wirdenhan, 1617 Wirdenhain, Werdenhain und 1675 Würdenhain.
Ortsgeschichte
Frühgeschichte und erste urkundliche Erwähnung Würdenhains

Bodenfunde zeigen, dass auf Würdenhainer Gebiet bereits steinzeitliche Jäger und Sammler ihre Feuersteinwaffen und Werkzeuge bearbeitet haben. So machte der Prieschkaer Ernst Voegler, der dort bis zum Ersten Weltkrieg als Lehrer tätig war, auf der Gemarkung von Würdenhain mehrere Funde aus der jüngeren und mittleren Steinzeit. Außerdem wurden bronzezeitliche Scherben gefunden.[12][13] Im Jahr 1947 fand man eine 25 Zentimeter hohe Urne sowie Reste von zwei Schalen aus der frühen Eisenzeit (Billendorfer Kultur).[12]
Der Ort Würdenhain wurde urkundlich zum ersten Mal 1346 erwähnt.[12]
Die Herrschaft Würdenhain
In Würdenhain hat es nachweislich eine befestigte Anlage in Form einer Burg oder eines Schlosses gegeben. Sie entstand vermutlich im ersten Viertel des 11. Jahrhunderts. Würdenhain war Eckpunkt des Gaues Nizizi beziehungsweise der Ostmark und dürfte vom Ort Belgern aus angelegt worden sein. Die Vasallen lebten von der Arbeit ihrer Bauern, die um 1200 die Dörfer Würdenhain, Reichenhain und Haida gegründet und die alten Sorbendörfer Prieschka, Oschätzchen, Kröbeln und Kosilenzien ausgebaut hatten. Zur Herrschaft Würdenhain gehörten die Gemeinden Prieschka, Haida, Würdenhain, Reichenhain und Oschätzchen und ursprünglich wohl auch Kosilenzien und Kröbeln, wie aus den alten Kirchspielgrenzen geschlossen werden kann. Das Kernstück der Herrschaft bildete der Oppach, ein etwa 1700 Morgen großer Eichenwald. Weiterhin gehörten die Wälder Ziegram und Kliebing zu Würdenhain.
Im Jahr 1370 kam der römisch-deutsche Kaiser Karl IV., der bereits 1367 die Niederlausitz und die Herrschaft Strehla an der Elbe erworben hatte, in den Besitz der Herrschaft Würdenhain sowie der angrenzenden Herrschaften Mühlberg, Elsterwerda, Mückenberg und Ortrand. Er schlug das Gebiet seinem Stammbesitz, den böhmischen Kronländern, zu.[14][15] Gegen Ende des 14. Jahrhunderts kam die Herrschaft Würdenhain wie auch Mühlberg, das 1397 verpfändet wurde, an die Mark Meißen.[15]

1405 wurde das Schloss Würdenhain, das sich südöstlich der heutigen Ortslage befand,[16] ausdrücklich als solches in einer Verpfändungsurkunde bezeugt, als der seit 1398[8] auf Mückenberg sitzende Heinrich von Waldow, mit dem Schloss Werdinhain für 1000 Gulden vom Meißner Markgrafen Wilhelm I. belehnt wurde.
Letzter bekannter Besitzer des Würdenhainer Schlosses war Hans Marschalk. Man warf dem kursächsischen Vasallen 1442 wohl Untreue vor, da er offenbar zu dem auf Senftenberg sitzenden von Polenz in der benachbarten Lausitz hielt. Zuvor hatte der Liebenwerdaer Amtsvogt einen heimlichen Boten ausgeschickt, „daß er zur Lußitz ging, Erfahrung zu haben, ob nymant Hans Marschalk wolde zu Hülffe kommen.“ Hans Marschalk wurde schließlich ins Gefängnis geworfen, sein Lehen eingezogen und das Schloss geschleift. Das in der Liebenwerdaer Chronik von 1837 aufgeführte Vergehen, dass Marschalk sich gegen eine Hofdame der zu Liebenwerda residierenden Kurfürstin ungebührlich gezeigt hatte, diente hierbei wohl nur als Vorwand. Kurfürst Friedrich der Sanftmütige ließ das Würdenhainer Herrschaftsgebiet an die Herrschaft Mühlberg übertragen. Im Jahr 1443 kam das Gebiet durch Tausch- und Kaufgeschäfte an den böhmischen Adligen Hinko Birke von der Duba. In der Kaufurkunde wurde vermerkt: „Das Waell zcu Werdenhein sol zcu ewigen Zeiten nicht bebauwet noch betzimmert werden.“
Die „Wahlstedt“ Würdenhain erschien in einem Lehnsbrief letztmalig im Jahre 1480.[15][12][17][18]
Würdenhain als Mühlberger Amtsgemeinde
Das Herrschaftsgebiet Würdenhains gehörte ab 1520 zum Amt Mühlberg, wohin fortan Steuern und Frondienste erbracht werden mussten.[17] In Würdenhain gab es einen Dingestuhl, dem außer dem Dorf auch Haida, Reichenhain und Oschätzchen angehörten. Am Dingetag mussten alle Bauern dieser Dörfer erscheinen und der Dorfrichter nahm bei Entrichtung einer Gebühr Klagen an, um sie dann beim Amt einzurügen.[19]
Im Jahr 1564 war der Würdenhainer Kretzschmann Hans Bräunig Wortführer eines Aufruhrs der Bauern in Würdenhain und den Nachbardörfern Haida, Reichenhain und Prieschka gegen den Mühlberger Amtsvogt Fuchs. Sie legten ihre Beschwerden in einem Schriftstück mit der Überschrift „Die 10 Klageartikel der Dorfschaften Werdenhayn und Heide“ nieder und leiteten es über den Amtmann nach Dresden. Da sie aber dem Dienstweg wohl nicht trauten, schickten sie eine zweite Ausfertigung direkt an den Kurfürsten „zu seinen selbstigen Händen“. Sie beschwerten sich unter anderem über die Beeinträchtigung der Fischerei und der Forstnutzungsrechte sowie über geschmälerten Lohn beim Schlossbau in Mühlberg.
Dresden ordnete daraufhin zunächst Nachforschungen nach den „Rehdelsführern“ an, da man das Vorgehen der Würdenhainer Bauern als gefährlich und strafwürdig ansah. Hans Breunig, der zunächst verhaftet wurde, und einige andere Bauern wurden später mit Gerichtsbußen belegt.[12][20]

Schwere Verwüstungen erlitt Würdenhain während des Dreißigjährigen Krieges. Besonders schwer traf es das Dorf 1637, als schwedische Truppen des Generals Johan Banér im Januar das nicht weit entfernte Torgau einnahmen und dort bis in den Frühsommer lagerten.[21] Dabei durchstreiften sie das angrenzende Elbe-Elster-Gebiet, wobei die Orte geplündert und in Brand gesetzt wurden. Mehrere Höfe wurden auch in Würdenhain in Brand gesteckt und noch bis etwa 1700 waren die Spuren des Krieges dort sichtbar.[22][23] Neben den Verwüstungen des Krieges litten die Bewohner des Dorfes auch unter der Pest. Besonders schwer traf es den Ort 1680, als etwa 40 der 100 Einwohner der Seuche, die der Bruder des Würdenhainer Pastors aus Dresden mitgebracht haben soll, zum Opfer fielen. Dabei wurde die alte Burgstätte als Pestfriedhof genutzt, aber auch im Oppach und im Dorf selbst wurden die Opfer beerdigt.[12][17]
Etwa um 1700 ließ sich der Besitzer des Freigutes Prieschka, Obrist-Wachtmeister Andreas Gottfried von Kirchbach, in der Kirche zu Würdenhain einen Herrschaftsstuhl einrichten. Zum eigenen Schankgut erwarb er noch das Schankgut Würdenhain. Das Gut Prieschka hatte damals eigene Winzer in Prieschka und Haida. Die Prieschkaer Weinberge befanden sich in Haida.[24] Von Kirchbach wurde 1724 in einer Gruft in der Würdenhainer Kirche beigesetzt.[12]
Der 1756 begonnene Siebenjährige Krieg hatte auch Auswirkungen auf das im preußisch-sächsischen Grenzgebiet liegende Würdenhain. Durchziehende Truppen suchten die Gegend immer wieder heim und die Preußen versuchten mit Zwangsrekrutierungen junge Männer aus den besetzten Gebieten in ihre Armee zu pressen. Im Oktober 1757 rückten fünfhundert Kroaten im Dorf ein. Die Truppen, deren Generalmajor in der Pfarre eingemietet war, blieben drei Tage. Dabei waren sie wohl „überaus bescheiden und zechten nur von ihrem eigenen Geld“.[12]
Vom Wiener Kongress bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges




Nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 gelangte Würdenhain vom Königreich Sachsen an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen und es entstand 1816 der Kreis Liebenwerda, in welchem ein großer Teil des Amtes Mühlberg, das Amt Liebenwerda sowie Teile des Amtes Großenhain aufgingen.
1833 wurde der gesamte inzwischen nahezu vollständig entwaldete Oppach zwecks Separation vermessen. Die Rechte der anliegenden Dörfer zur Nutzung dieses Gebietes mit Ausnahme von Saathain wurden durch große Komplexe abgefunden. Dabei entstanden auch die neuen Gemeindegrenzen, die zum Teil schnurgerade verliefen.[12]
Im Jahr 1852 begannen im wenige Kilometer flussabwärts liegenden Zeischa Bauarbeiten zur Regulierung der Schwarzen Elster. Der Fluss, der bis dahin in zahlreichen Fließen durch die Niederung floss, bekam bis 1861 sein heutiges Bett und wurde durch Dämme eingedeicht. Die Röder, die bis zu diesem Zeitpunkt hinter dem alten Würdenhainer Schenkgut mündete, wurde in den Lauf des alten Elsterbettes geleitet, der in der Gegenwart als Alte Röder bekannt ist und mündete am Prieschkaer Gänsewinkel in den neuen Flusslauf der Schwarzen Elster.[25][26][27]
Kurz nach der Jahrhundertwende erfolgte im Zuge von Straßenbauarbeiten von 1906 bis 1907 der Bau einer dreibogigen Betonbrücke über die Schwarze Elster nach Haida, die auf zwei Pfeilern ruhte. Zuvor konnten die Röder und die Schwarze Elster nur an Furten sowie zu Fuß über Stege passiert werden. Bei Hochwasser verkehrte ein sogenanntes „Schulschiff“, das die Haidaer Kinder zur Würdenhainer Schule übersetzte. Die Regulierung der Röder erfolgte 1916 im Ersten Weltkrieg. Für die Bauarbeiten wurden größtenteils Kriegsgefangene eingesetzt. Die Mündung Der Fluss mündet seitdem wieder unweit des Dorfes in die Schwarze Elster.[28]
Auch nach den Regulierungen der Flüsse kam es zu weiteren Hochwassern, so unter anderem in den Jahren 1895, 1923, 1926, 1930 und 1946. Ein Röderdammbruch am 18. Juni 1926 überflutete den gesamten Ort. Das Hochwasser traf mit Röder, Pulsnitz, Schwarzer Elster und Kleiner Elster nahezu alle Flüsse der Umgebung und verursachte riesige Schäden. Im Überschwemmungsgebiet des damaligen Kreises Bad Liebenwerda wurden zwei Drittel der Ernte vernichtet.[12]
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Elsterbücke am 22. April 1945 zerstört, um den Einmarsch der vorrückenden Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee zu verhindern. In diesen Tagen kam es auch zur Zerstörung der wenige Kilometer flussaufwärts gelegenen Saathainer Brücke sowie des benachbarten Schlosses. Beim Brand des Saathainer Schlosses, von dem nur die Grundmauern stehen blieben, verbrannte auch das alte Würdenhainer Kirchenbuch mit den eingetragenen Taufen, Trauungen und Beerdigungen der Jahre 1655 bis 1812.
Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart
In der Folgezeit konnte die Schwarze Elster nur über Holzbrücken überquert werden, wobei ein als Hängebrücke konstruiertes Bauwerk unter der Last eines LKWs zusammenbrach. Die 1950 gebaute Holzbrücke wurde 1959 durch die noch bestehende Betonbrücke ersetzt. Die Bauarbeiten ab Sommer 1958 führte derVEB Bau Elsterwerda durch. Für den mit 210.000 DM veranschlagten Bau dieser Brücke wurden 50 Tonnen Stahl, 150 Tonnen Zement und 500 Kubikmeter Kies verarbeitet.[28] Später wurde diese Brücke auch von Militärfahrzeugen benutzt, die zum Truppenübungsplatz Bad Liebenwerda nördlich von Haida fuhren. Dafür wurde eine Panzerstraße gebaut, die nordwestlich um Würdenhain herumführte. Von 1971 bis 1972 wurden die Dämme der Röder nach außen gerückt, verbreitert und erhöht.[12]
Kurz nachdem Würdenhain am 1. April 1974 in die benachbarte Gemeinde Haida eingemeindet worden war, wurde Mitte der 1970er-Jahre die Dorfstraße ausgebaut. Nach der politischen Wende in Deutschland kam es am 15. Januar 1992 zunächst zur Bildung des Amtes Röderland, das aus den Gemeinden Haida mit dem Ortsteil Würdenhain und die umliegenden Dörfer Prösen, Reichenhain, Saathain, Stolzenhain und Wainsdorf bestand. Am 26. Oktober 1993 folgte im Zuge der Gemeindegebietsreform im Land Brandenburg der Zusammenschluss der amtsangehörigen Dörfer zur amtsfreien Gemeinde Röderland.[29][30]
Würdenhain gehörte bis zur Kreisgebietsreform in Brandenburg im Jahre 1993 zum Landkreis Bad Liebenwerda, der am 6. Dezember 1993 mit den Landkreisen Herzberg und Finsterwalde in den Landkreis Elbe-Elster einging.
Bevölkerungsentwicklung
Obwohl es in Würdenhain bereits frühzeitig einen Herrschaftssitz gab, ist es eines der kleinsten Dörfer im Landkreis Elbe-Elster. Um 1550 gab es im Dorf 17 Bauerngüter und etwa 100 Einwohner.[16] Auch 1835 waren es mit 174 Einwohnern sowie 28 Wohnhäusern, 19 Pferden, 157 Stück Rindvieh, 6 Ziegen und 17 Schweinen nur wenig mehr.[31] 1946 stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges auf 237. 2009 ist die Zahl mit 122 auf nahezu die Hälfte davon gesunken.
Einwohnerentwicklung von Würdenhain von 1875 bis 2009[29] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||
1875 | 143 | 1933 | 157 | 1964 | 171 | ||||||||
1890 | 143 | 1939 | 168 | 1971 | 158 | ||||||||
1910 | 150 | 1946 | 237 | 2006 | 140[32] | ||||||||
1925 | 168 | 1950 | 239 | 2009 | 122[2] |
Politik
Ortsteilvertretung
Seit dem Zusammenschluss von Würdenhain mit den umliegenden Dörfern Haida, Prösen, Reichenhain, Saathain, Stolzenhain und Wainsdorf am 26. Oktober 1993 ist der Ort ein Ortsteil der Gemeinde Röderland. Vertreten wird Würdenhain nach der Hauptsatzung der Gemeinde durch den Ortsvorsteher und einen dreiköpfigen Ortsbeirat.[33]
Die Ortsbeiräte sind dabei nach der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg vor einer Beschlussfassung in der Gemeindevertretung oder im Hauptausschuss in folgenden Angelegenheiten zu hören:
- 1. Planung von Investitionsvorhaben im Ortsteil,
- 2. Aufstellung, Änderung und Aufhebung des Flächennutzungsplanes sowie von Satzungen nach dem Baugesetzbuch und bauordnungs-rechtlichen Satzungen, soweit sie sich auf den Ortsteil beziehen,
- 3. Planung, Errichtung, Übernahme, wesentliche Änderungen und Aufhebung von öffentlichen Einrichtungen im Ortsteil,
- 4. Aus- und Umbau sowie Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen im Ortsteil,
- 5. Änderung der Grenzen des Ortsteils und
- 6. Erstellung des Haushaltsplanes[34]
Ortsvorsteher von Würdenhain ist gegenwärtig Frank Heelemann.[35]
Wappen und Siegel

Das Wappen Würdenhains stellt einen nach links schreitenden Hahn auf hellem Hintergrund dar.
Für Würdenhain ist ein ovales Dorfsiegel bekannt, das erstmals 1810 auftauchte. Der Hahn schaute zu diesem Zeitpunkt noch nach rechts. Nachdem der Ort infolge der Bestimmungen des Wiener Kongresses dem 1816 neu entstandenen preußischen Kreis Liebenwerda zugeordnet wurde, erschien ein Dorfsiegel mit einem nach links schauenden Hahn. Die Buchstaben KL stehen für den Kreis Liebenwerda.[12]
Die Umschrift des Siegels lautete: „GEMEINDE WUIRDENHAYN“.[36]
Ein Hahn befand sich auch auf einer 1825 für fünf Taler in Haida gefertigten Windfahne auf dem 1972 durch einen Sturm zerstörten Turm der Würdenhainer Kirche.[12]
Der heutige Ortsteil Würdenhain führt laut Satzung der Gemeinde Röderland offiziell kein eigenes Wappen.[33]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Freizeit und Tourismus

In der Würdenhainer Dorfstraße befindet sich in der Nähe des Friedhofs das Gemeindehaus. Es wurde 1964 als Gemeindeamt mit Nutzungsmöglichkeit für die Kommune und die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft im Nationales Aufbauwerk (NAW) errichtet. Das vorherige Gemeindeamt befand sich im Auszugshaus des einstigen Hofes Kühn, welches sich weiter im Zentrum des Dorfes befindet. Das neue Haus diente bis zur Eingemeindung Würdenhains nach Haida im Jahre 1974 als Gemeindeamt. Später wurde dort eine Poststelle eingerichtet. Nach der deutschen Wiedervereinigung war es längere Zeit ohne Funktion, bis es 1995 durch freiwillige, unbezahlte Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Würdenhain sowie der Frauengruppe zu einem Gemeindehaus umgebaut wurde und in der Gegenwart für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann. Mitprägend für das kulturelle Leben im Ortsteil sind der „Dorfverein Würdenhain“ sowie die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes, welche das Gemeindehaus ebenfalls mit nutzt. Einige hundert Meter flussaufwärts der Mündung in die Schwarze Elster befindet sich linksseitig der Großen Röder das Vereinsgelände des Haidaer Angelsportvereins „Hecht 90 e.V.“, auf welchem sich neben einem Vereinsheim auch ein 0,37 Hektar großer Angelteich befindet.[37]
Ein Reiterhof sowie ein Landcafe bieten im Dorf Übernachtungsmöglichkeiten an.[38] Im benachbarten Haida befindet sich mit dem neu erschaffenen „Bürgerhaus“, ein weiteres Gebäude das zu gesellschaftlichen und sportlichen Anlässen genutzt werden kann. Sportplätze sind ebenfalls in Haida sowie in den anderen Nachbarorten zu finden.
Mehrere ausgezeichnete und befestigte Radwege entlang der Schwarzen Elster verbinden Würdenhain mit den Sehenswürdigkeiten des Umlandes, dem Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft sowie der etwa acht Kilometer östlich gelegenen Niederung des Schradens. So führt mit der Tour Brandenburg auch der mit 1111 Kilometern längste Radfernweg Deutschlands am Dorf vorbei. Weitere Radrouten sind der Fürst-Pückler-Radweg, der unter dem Motto „500 Kilometer durch die Zeit“ in die Projektliste der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land aufgenommen wurde und der 108 Kilometer lange Schwarze-Elster-Radweg.[39]
Bauwerke und Denkmäler

Das älteste im Ort stehenden Gebäude ist die Würdenhainer Dorfkirche, welche im Mittelalter der Heiligen Katharina geweiht war. Sie ist etwa um 1450 aus den alten Steinen des zerstörten Schlosses entstanden. Dass die Kirche in Würdenhain tatsächlich unter Verwendung von Schlosstrümmern erbaut wurde, kann aus der Beschwerdeschrift der Bauern von 1564 und aus einer Mühlberger Amtsrechnung von 1570 geschlossen werden. Ihr ist eine Würdenhainer Kirchenrechnung beigeheftet. Zum Bau des Kirchturmes, der 1577 beendet wurde, sind Steine herbeigeschafft worden, so für 36 Groschen Backsteine aus Glaubitz bei Riesa im Jahre 1570. Achtundzwanzig Groschen erhielten die Bauern der vier Dörfer für „Steine uffn Wahl aus der Erde schieben“ und als Trinkgeld „von der Steinen vom Wahl uffn Kirchhof fahren“. Im Jahre 1680 diente die alte Burgstätte als Pestfriedhof. Der Kirchturm wurde im Herbst 1972 durch einen Sturm stark beschädigt. Infolge dessen wurde das Turmoberteil mit der Turmzwiebel vom 9. bis 10. Dezember 1972 abgerissen.[40][12][41][42]
Unweit der Würdenhainer Dorfkirche befindet sich ein Kriegerdenkmal in Form einer Stele zu Ehren der in den beiden Weltkriegen gefallenen Dorfbewohner.[43] Das Gebäude der einstigen Dorfschule befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Kirche.
Weiterhin ist in der Dorfstraße 10 ein unter Denkmalschutz stehendes Wohnstallhaus mit Giebelgebinde zu finden.[42] Das Umgebindehaus, welches das einzige ursprünglich erhaltene Haus dieser Bauweise im Landkreis Elbe-Elster ist, befindet sich seit 2009 im Besitz der Gemeinde Röderland.[44][45]
Sagen

Die Niederung der Schwarzen Elster ist sehr sagenreich. Der Fluss, welcher einst mit zahlreichen gewundenen Fließen durch das Tal floss, so dass diese Region dem heutigen Spreewald ähnelte, bot der Phantasie der Menschen reichlich Stoff. Wassermänner, Nixen, Kobolde und Irrlichter sind hier meist die Hauptakteure.
Sagenhaft ist in der Gegenwart immernoch das einstige Würdenhainer Schloss, welches bereits im 15. Jahrhundert auf Befehl des sächsischen Kurfürsten zerstört wurde. Die Sage „Der Nix von Würdenhain“ berichtet von einem Nix, der nahe der wüsten Schloßstätte im Schilf gehaust haben soll. Ängstliche Eltern warnten ihre Kinder in früheren Zeiten davor, zu nahe an den Ort heranzugehen, damit sie vom Nix nicht in das Wasser gezogen werden. Weitere überlieferte Sagen berichten von unterirdischen Gängen, durch welche die Würdenhainer Dorfkirche mit den Schlössern in Saathain und in Elsterwerda verbunden sein soll.[46][47][12]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft

Wichtige Erwerbsquellen für die Würdenhainer waren von jeher die Landwirtschaft und der Fischfang in den umgebenden Flüssen, der allerdings mit deren Verunreinigung durch die am Ende des 19. Jahrhunderts entstehenden Betriebe, wie dem Zellstoffwerk in Gröditz ein jähes Ende fand. Mit der in dieser Zeit aufkommenden Industrialisierung der Umgebung, fanden auch viele Würdenhainer außerhalb des Ortes Arbeit.[12][27]
Größere Unternehmen gibt es gegenwärtig im Ortsteil Würdenhain keine. Die einstige Dorfschenke und ein kleiner Dorfladen am Abzweig Reichenhain/ Prieschka schlossen nach der Wende. Das dem Dorf am nächsten gelegene Gewerbegebiet befindet sich im benachbarten Haida, welches eine Größe von 27 Hektar besitzt und dessen Schwerpunkt die Kies- und Sandgewinnung ist. Weitere näher gelegene Gewerbegebiete sind in Elsterwerda sowie im ebenfalls zur Gemeinde Röderland gehörenden Prösen zu finden.[30]
Verkehr
Das ländlich gelegene Würdenhain ist durch Verbindungsstraßen mit den Landesstraßen 59 bei Reichenhain und 593 in Prieschka verbunden und durch Busverbindungen an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Die dem Ortsteil am nächsten gelegenen Bahnhöfe sind in Elsterwerda zu finden, welches an den Bahnstrecken Berlin–Dresden, Riesa–Elsterwerda sowie in Biehla an der Bahnstrecke Węgliniec–Falkenberg/Elster gelegen ist. Die dem Ortsteil am nächsten gelegenen Binnenhäfen befinden sich etwa 30 Kilometer südlich in Riesa sowie etwa 20 Kilometer südwestlich in Mühlberg an der Elbe. In Riesa und im 25 Kilometer entfernten Großenhain sind auch die nächsten Verkehrslandeplätze zu finden. In Schwarzheide befindet sich ein Sonderlandeplatz. Der nächste Verkehrsflughafen ist der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Dresden, außerdem ist der Flughafen Schönefeld (etwa 120 Kilometer) ebenfalls verkehrsgünstig zu erreichen.
Bildung

Der bis in die Gegenwart erhalten gebliebene rote Backsteinbau der alten Würdenhainer Schule stammt aus dem Jahr 1861. Zuvor befand sich an dieser Stelle gegenüber der Würdenhainer Kirche ein mit Stroh gedecktes Schulgebäude, dessen Giebel zur Straße stand.[12]
Begünstigt durch die Reformation wurde erstmals im 16. Jahrhundert etwas über Unterricht und Schule in Würdenhain vermeldet. Um 1590 wurden die Würdenhainer Kinder vom Schneider Martinus Thiemig im Katechismus und ein wenig im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. Die Würdenhainer Schule wurde zunächst von den Kindern des gesamten Kirchspiels besucht, das neben Würdenhain auch die Dörfer Reichenhain, Oschätzchen, Prieschka und Haida umfasste. Die Kinder der einzelnen Ortschaften wurden im Laufe der Zeit in Würdenhain ausgeschult, da die Gemeinden eigene Lehrer beschäftigten und Schulen errichteten. Zunächst wurde 1675 in Oschätzchen ein eigener Kinderlehrer eingestellt, 1829 folgte Reichenhain und 1898 Prieschka. Als letztes errichtete Haida 1912 ein eigenes Schulhaus, bildete allerdings mit Würdenhain einen gemeinsamen Schulverband, der zunächst auch noch zu DDR-Zeiten als Schulkombinat Bestand hatte.[12] Das Schulkombinat wurde später aufgelöst und die Kinder in die Polytechnische Oberschule in Elsterwerda-Biehla eingeschult, die bis zur Wende, als sie in eine Realschule umgewandelt wurde, bestand.[48]
Die Schüler des Ortsteils werden gegenwärtig in die Grundschule Prösen eingeschult, die den Status einer „Verlässlichen Halbtagesschule“ besitzt und deren Träger die Gemeinde Röderland ist.[49] Schulen befinden sich mit einer in privater Trägerschaft befindlichen Oberschule in Prösen[50] und in der wenige Kilometer östlich gelegenen Stadt Elsterwerda, wo sich eine Oberschule, ein Gymnasium sowie weitere Bildungseinrichtungen befinden.
Die nächsten Kindertagesstätten sind in den benachbarten Ortsteilen Haida und Saathain zu finden. Bibliotheken befinden sich in Prösen, Elsterwerda und Bad Liebenwerda.[51]
Medien
Monatlich erscheinen in Würdenhain der Gemeindeanzeiger sowie das Amtsblatt für die Gemeinde Röderland. Der „Kreisanzeiger“ des Landkreises Elbe-Elster erscheint nach Bedarf.[52]
Als regionale Tageszeitung erscheint im Ort die Lausitzer Rundschau. Sie wird im Elbe-Elster-Kreis als „Elbe-Elster-Rundschau“ herausgegeben und hat insgesamt eine Auflage von etwa 99.000 Exemplaren. Die kostenlosen Anzeigenblätter „Wochenkurier“ und „SonntagsWochenBlatt“ erscheinen wöchentlich.
Persönlichkeiten
Würdenhain ist eng mit dem Namen des hier bis zu seinem Tod lebenden Ortschronisten Rudolf Matthies (* 1909; †1996) verbunden. Der Heimatforscher wurde 1939 Lehrer an der Würdenhainer Dorfschule und 1961 Schulleiter der Schule Haida-Würdenhain. Im Jahr 1953 verfasste er die „Geschichte des Dorfes Würdenhain“. In seiner Freizeit widmete sich Matthies, welcher unter anderem auch Mitarbeiter am Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam war, der Heimatforschung des Altkreises Bad Liebenwerda und verfasste zum Thema zahlreiche Artikel. Außerdem sammelte er regionale Sagen, die im „Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda.“ veröffentlicht wurden.[53]
Literatur (Auswahl)
- M. Karl Fitzkow: „Die Verschwörung des Kretzschmann von Würdenhain“ in „Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda.“ Bad Liebenwerda 1955, S. 47 bis 58 (Erzählung).
Periodika
- „Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda.“ (für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg)-Erscheinungsweise: jährlich
- „Die Schwarze Elster.“ (heimatkundliche Schriftenreihe für den Altkreis Bad Liebenwerda)
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Stand:2009
- ↑ a b Ortsteilseite von Würdenhain auf der Gemeinde-Homepage von Röderland. Gemeinde Röderland, abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Internetauftritt des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft. Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft, abgerufen am 21. August 2009.
- ↑ Schutzgebietsinformationen des Naturschutzgebietes „Forsthaus Prösa“. (PDF-Datei) Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft, abgerufen am 21. August 2009.
- ↑ Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Elsteraue“
- ↑ Schutzgebietsinformationen des Naturschutzgebietes „Alte Röder“. (PDF-Datei) Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft, abgerufen am 21. August 2009.
- ↑ Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg – 1998, Beitrag von Dietmar Winkler: Zur Entstehung unserer Landschaft, Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e.V., Druck: Starke und Sachse GmbH, Großenhain 1998, S. 207–214, ISBN 3-932913-01-9
- ↑ a b Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Der Schraden“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Geoklima 2.1
- ↑ Luise Grundmann, Dietrich Hanspach: Der Schraden, S. 14 Böhlau, September 2001, ISBN 978-3-412-10900-4 – Messwerte 1951–1980 Niederschlag: Elsterwerda
- ↑ http://www.onomastik.com Onomastik, Namenkunde, Namenforschung …
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Rudolf Matthies: „Geschichte des Dorfes Würdenhain“. 1953 (Aufgestellt im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes mit nachträglichen Ergänzungen von Ursula, Heinz und Matthias Lohse).Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Geschichte des Dorfes Würdenhain“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ M. Karl Fitzkow: „Werkzeuge und Waffen der Urmenschen in unserem Heimatgebiet.“ In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1965/66, S. 95 bis 100.
- ↑ Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2, S. 90 (Die Jahreszahl 1370 bezieht sich in dieser Quelle nur auf Elsterwerda).
- ↑ a b c Matthäus Karl Fitzkow: Zur älteren Geschichte der Stadt Liebenwerda und ihres Kreisgebietes. Hrsg.: Kreismuseum Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1961 (Heft 2).
- ↑ a b M. Karl Fitzkow: „Zwischen Röder und Neugraben.“ In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1964, S. 146 bis 158.
- ↑ a b c Rudolf Matthies: „Die Herrschaft Würdenhain“. In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1962, S. 112 bis 116.
- ↑ Rudolf Matthies: „Vom alten Schloss zu Würdenhain“. In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1955, S. 85 bis 89.
- ↑ Rudolf Matthies: „Gerichtstage im alten Amt Mühlberg.“ In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1964, S. 180 bis 185.
- ↑ Rudolf Matthies: Aus alten Akten des Amtes Mühlberg. In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1957, S. 78 bis 81.
- ↑ Johann Gottfried Gruber, Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Leipzig 1818 bis 1889. Digitalisat
- ↑ Rudolf Matthies: „Verwüstete Heimat.“ In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1960, S. 142 bis 148.
- ↑ M. Karl Fitzkow, Fritz Stoy: „Tod und Brand des Dreißigjährigen Krieges.“ In: Jahrbuch für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Kreismuseum Bad Liebenwerda, Arbeitskreis für Heimatliteratur des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1969/70, S. 61 bis 64.
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- ↑ Rudolf Matthies: „Die Elsterbrücke zwischen Haida und Würdenhain.“ In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1964, S. 108 bis 110.
- ↑ Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2.
- ↑ a b Rudolf Matthies: „Wo die Röder mündet.“ In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1965/66, S. 223 bis 225.
- ↑ a b Rudolf Matthies: Die Elsterbrücke zwischen Haida und Würdenhain. In: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1964, S. 108 bis 110.
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- ↑ „Umgebindehaus in Würdenhain wird geräumt“ in Lausitzer Rundschau, 25. Juli 2009
- ↑ „Umgebindehaus soll erneuert werden“ in Lausitzer Rundschau, 1. November 2007
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- ↑ Unterseite zum Amtsblatt und dem Gemeindeanzeiger auf der Homepage der Gemeinde Röderland. Gemeinde Röderland, abgerufen am 25. September 2009.
- ↑ Heinz Kettmann: Rudolf Matthies 1909–1996. In: Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1997, S. 252–253.