Wikipedia Diskussion:Redaktion Musik/Leitfaden Musikartikel
Diskografien
Ich mache hier mal den Anfang. Zitat zu Diskografien: Hier sollte eine chronologische Diskografie in Auszügen erscheinen, z. B. das erste Album, das aktuellste, das erfolgreichste, das bekannteste (mit dem z. B. der Durchbruch kam). Ist das Konsens? Ich bevorzuge weitgehend vollständige Diskografien, also zB alle "offiziellen" Alben. Auslassungen von unbekannteren, wenig erfolgreichen Alben eines ansonsten großen Künstlers sind im Normalfall nur schwer zu begründen und zu vermitteln. Bob Dylans New Morning, Billy Prestons A Whole New Thing oder Little Richards God's Beautiful City sind sicher keine Meilensteine, sie gehören aber zur Diskografie nunmal dazu. Bei Live-Alben, Kompilationen, Best-Ofs, Re-Releases, Auslands-Releases etc. muss das natürlich abgewogen werden. Ansonten Dank an Harro für den Leitfaden, auf den man gut verweisen kann, wie ich finde. Krächz 15:18, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Zustimmung; die möglichst vollständige Auflistung aller „offiziellen“ (oder autorisierten) Veröffentlichungen von Interpreten – gleichgültig ob live oder im Studio oder live im Studio – finde auch ich sinnvoll. Ich bin mir darüber im klaren, daß es Musiker gibt, bei denen das schwierig bis unmöglich ist (bei älteren Blues- und Jazz-Aufnahmen zum Beispiel), für wünschenswert im enzyklopädischen Sinne halte ich es dennoch. -- frank 17:36, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Obwohl die Formulierung so glaube ich nicht von mir stammt, finde ich sie gar nicht mal so verkehrt. Die Praxis reizt eigentlich immer die Vorgaben aus oder streckt sie, bei einer Formulierung wie "offiziell" gäbe es da sehr viel Spielraum. Wenn man es umformuliert, sollte es dennoch klar einschränkend sein. Generell klappt das glaube ich in der Praxis ohnehin ganz gut, es gibt eben immer wieder Einzelfälle, wo sich jemand besonders austobt, wo es ein Problem ist. -- Harro von Wuff 21:14, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Bitte keine vollständigen Diskografien, ihr kennt sicher alle den Bereich Hip-Hop wo mal eben gerne so an die 50 oder mehr Features und sonstige Gastbeiträge gelistet werden. Mit der Auswahl ist das garnicht mal so verkehrt - alleine schon um den Listenwahn einiger Fanfraktionen entgegenzuhalten. --Minérve aka Elendur 23:03, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Also Features sind ja dann wohl auch mal gerade keine "offiziellen" Eigenveröffentlichungen. Sicher kann man auf solche Listen verzichten. Gerne erweitere ich meine o.g. Liste der zweifelhaften Disko-Einträge Bei Live-Alben, Kompilationen, Best-Ofs, Re-Releases, Auslands-Releases etc. um Features. Ich denke da vielleicht etwas naiv, aber ich bin schon der Meinung, dass Richtlinien und Leitfäden der konsensuell gewünschten Praxis zumindest nahe kommen sollten und nicht nur deshalb besonders streng formuliert werden sollten, um den dann wiederum in der Praxis erfahrungsgemäß ausgereizten Spielraum bereits mit einkalkuliert zu haben. Na gut, solange niemand auf die Idee kommt, die Magical Mystery Tour (Album) aus der Beatles-Diskografie zu löschen, da sie weder das erfolgreichste, noch das erste, noch das meistgelobte, noch das bekannteste Album ist, soll es mir gleich sein. Ich halte Diskografien ausschließlich dann für informativ, wenn sie den als offiziell anerkannten Veröffentlichungskanon eines Künstlers darstellen. Die ersten/wichtigsten/erfolgreichsten Alben sind eine Information, die sich in Prosa in der Bandgeschichte wiederfinden sollte, das hat mit einer Diskografie dann aber nichts mehr zu tun. "Listenwahn" und "Vollständigkeitswahn" sind inzwischen leider auch schon zu leeren Totschlag-Argumenten verkommen. Was interessiert denn bei einem Künstler? Eben, sein Werk. Krächz 12:55, 18. Sep. 2009 (CEST)
- Bitte keine vollständigen Diskografien, ihr kennt sicher alle den Bereich Hip-Hop wo mal eben gerne so an die 50 oder mehr Features und sonstige Gastbeiträge gelistet werden. Mit der Auswahl ist das garnicht mal so verkehrt - alleine schon um den Listenwahn einiger Fanfraktionen entgegenzuhalten. --Minérve aka Elendur 23:03, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Ich sag immer, kritisieren allein genücht nicht, schlag was Besseres vor. Die Formulierung stammt von der restriktiveren Fraktion. Ich bin ja vor allem bei den Charts zugange, da gibts ja dasselbe Problem: vollständig oder bspw. Top 40. Ich hab nur auch keinen besseren Vorschlag zu bieten, deshalb habe ich das so stehen lassen. Ein akzeptabler Gegenvorschlag ist alles, was zu einer Änderung fehlt.
- Und was "lieber zu streng als zu lax" angeht, das ist ganz pragmatische Lebenserfahrung. Wer keine höheren Erwartungen hat als das, was alle bereit sind zu machen, der wird am Ende nicht einmal das bekommen. Im richtigen Leben wie in der WP. Um jede Grenze gibt es eine Grauzone, und wenn die Grauzone weit nach unten reicht, dann wird auch das Endergebnis weit unter der Grenze liegen. -- Harro von Wuff 14:20, 18. Sep. 2009 (CEST)
Wieder einmal: Schreibkonventionen für englischsprachige Titel
Ich weiß aus dem gelegentlichen Mitlesen entsprechender WP-(Projekt-)Seiten, daß dieses Thema schon oft durchgekaut wurde. Trotzdem bin ich froh darüber, daß Harro von Wuff sich nocheinmal dieses m.E. schwierigen Themas angenommen hat – und ich habe den dringenden Wunsch, meinen „Mustard“ dazuzugeben. Denn ich habe bei meiner Artikel-Mitarbeit ständig Probleme mit den existenten oder nichtexistenten „Wikipedia-Englisch-Namenskonventionen“ – und das obwohl (oder vielleicht weil?) ich die englische (Alltags-)Sprache seit langem fließend sprechen und schreiben kann.
Harro von Wuffs Ansatz, neue Konventionen zu definieren finde ich inhaltlich gut durchdacht und in sich vollkommen schlüssig. Aus meiner Sicht hat sein Ansatz jedoch zwei Nachteile:
- Der Vorschlag für die Namenskonventionen ist meiner Meinung und Erfahrung nach viel zu kompliziert. Selbst für jemanden mit guten bis sehr guten Englischkenntnissen dürfte es aufwendig bis schwierig sein, sich an die vorgeschlagene Schreibweise englischer Titel zu halten. Ich traue mir selbst nicht zu, daß mir das immer gelingen würde. Und ich bin der Ansicht, daß die Aufgabe von Konventionen darin besteht, den Umgang mit einem Thema zu erleichtern – und nicht darin, ihn zu verkomplizieren.
- Die vorgeschlagenen Konventionen sind typographisch teilweise unglücklich gewählt und hemmen den Lesefluß. Durch die bei Befolgung dieser Konvention in manchen englischsprachigen Titeln von Wort zu Wort wechselnde Groß- und Kleinschreibung entsteht ein visuell irritierender Schriftrhythmus. Die optische Wirkung auf mich möchte ich mit der Wirkung vergleichen, die die Gemischtschreibweise der deutschen Sprache wahrscheinlich auf viele englische Native Speakers hat – nämlich verwirrend: „Das sieht ja alles total durcheinander aus!“
Aus diesen beiden Gründen möchte ich eine Konvention vorschlagen, die mir von vielen englischsprachen Buch- und Musikalben-Titeln sehr vertraut ist, und die wesentlich einfacher zu erlernen und zu befolgen ist:
- Alle Worte in englischsprachigen Titeln werden am Anfang mit einem Großbuchstaben
geschrieben – auch dann, wenn das Wort nur aus einem oder zwei Buchstaben besteht.
- Alle Worte in englischsprachigen Titeln werden am Anfang mit einem Großbuchstaben
Drei exemplarische Beispiele dafür, die mir spontan einfallen: See A Grown Man Cry (Buch von Henry Rollins); Now I Wanna Be A Good Boy (Song der Ramones); You Can’t Do That On Stage Anymore (eine Albenreihe von Frank Zappa).
Ich bin gespannt, was andere dazu meinen und freue mich auf Resonanz. Was meint Ihr – wäre dieses Thema ein (erneutes?) eigenes WP-Meinungsbild wert oder eher nicht? Grüße, -- frank 15:39, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Würde ich auch manchmal bevorzugen, dabei bin ich darin ziemlich (wenn auch nicht 100 %) sicher. Es wurde aber in diesem Meinungsbild eindeutig abgelehnt. Gruß -- Harro von Wuff 21:00, 17. Sep. 2009 (CEST)
- Ah, danke für den Link, H.v.W.; ich glaube fast, die Erinnerung an dieses Meinungsbild hatte ich zwischenzeitlich verdrängt … ;^)
- Gruß, -- frank 23:15, 17. Sep. 2009 (CEST)