Porsche Carrera GT
Porsche Carrera GT - Kurzübersicht | |
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Hersteller: | Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG |
Produktionszeitraum: | 2003 - heute |
Klasse: | “Supersportwagen“/Sportwagen |
Motor: | 5,7 Liter Ottomotor, 612 PS |
Länge: | 4.613 mm |
Breite: | 1.921 mm |
Höhe: | 1.166 mm |
Radstand: | 2.730 mm |
Gewicht: | 1380 kg |
Preis: | 452.400,00€ |
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Ähnliche Modelle: | Ferrari Enzo, Mercedes SLR, Bugatti Veyron, Koenigsegg CC8S /CCR |
Der Carrera GT ist ein von Porsche in Leipzig gefertigter Supersportwagen, welcher eigentlich für einen Start bei den 24h von Le Mans geplant war, aber dort und in anderen Rennserien nie an den Start ging.
Dieses Auto vereint einige Weltneuheiten (s. u.) in sich und ist somit ein Vorreiter im Automobilbau. Der Carrera GT besitzt eine umfangreiche Serienausstattung: So ist neben der PCCB-Bremsanlage (Porsche Ceramic Composite Brake / dt: Keramikbremsscheiben) auch ein passendes, fünfteiliges Gepäckset und natürlich eine zeitgemäße Sicherheitsaussattung mit an Board des Roadsters. Die Produktion ist zur Wahrung des Wertes und der Exklusivität auf 1500 Einheiten limitiert und bereits lange ausverkauft.
Der Carrera GT hat keinen offiziellen Vorgänger, er kann aber als inoffizieller Nachfolger des 550 Spyder oder 959 gehandelt werden und wird in Zukunft wohl ähnlichen Kultstatus erreichen.
Technische Daten

Motor:
- Einbaulage: Mittelmotor längs
- Aufladung: keine
- Hubraum: 5.733 ccm
- Zylinder: V10
- Leistung: 450 kW /612 PS
- bei U/min: 8.000
- Drehmoment: 590 Nm
- bei U/min: 5.750
- Max. Drehzahl: 8.400 U/min
- Literleistung: 78,5 kW/l / 106,7 PS/l
- Gewicht: 205 kg
- Verbrauch gemischt: 17,8l SP / 100km
Kraftübertragung:
- Heckantrieb
- Quer eingebautes Sechs-Gang Getriebe mit zusätzlicher Übersetzung (Weltneuheit)
- Lamellensperrdifferenzial an der Hinterachse
- Einmassenschwungrad
- 169 mm 2-Scheiben-Keramik-Trockenkupplung (off. Bez.: PCCC / Weltneuheit)
- Flexball-Schaltzüge (Edelstahlband, anstatt gewickelter Stahlseele / Weltneuheit)
Fahrleistungen:
- Beschleunigung 0-100 km/h: 3,9 sek.
- Beschleunigung 0-200 km/h: 9,9 sek.
- Höchstgeschwindigkeit: über 330 km/h
Karosserie / Design
Erstmals bei einem Serienfahrzeug bestehen das in Monocoque-Bauweise gefertigte Chassis und der Aggregateträger aus kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CfK). Durch die Mittelmotorbauweise ist der zentrale Hingucker des Carrera GT das lang gestreckte Heck und hier vor allem die beiden Hutzen aus gelochtem Edelstahl.
Das Downforce-Kit, bestehend aus einem komplexen Luftleitsystem am Unterboden, hilft dem Carrera GT auch bei hoher Geschwindigkeit sicher die Spur zu halten. Es wird dabei von einem Heckspoiler unterstützt, welcher bei 120 km/h ausfährt, um den Anpressdruck noch weiter zu erhöhen.
Im Innenraum des Porsche überwiegt karges Design. Die engen Sitzschalen und die imposanten Alu-Pedale zeugen von Rennatmosphäre. Den Mittelpunkt des Innenraums bildet der Schaltknüppel, welcher höher angeordnet ist als bei "normalen" Fahrzeugen, um einen kürztmöglichen Weg vom Lenkrad zu gewährleisten. In Erinnerung an den legendären Porsche 917 ist der Schaltknauf aus auffälligem Holz gefertigt.
Entwicklung
Testfahrten auf dem Nürburgring Nordschleife haben maßgeblich zur Entwicklung dieses Sportwagens beigetragen. Verantwortlich dafür war u. a. Walter Röhrl.
Mit 07:32,34 Minuten für eine Runde hatte der Carrera GT auch kurze Zeit (vom 21. September bis 24. Oktober 2004) den Rundenrekord für straßenzugelassene Fahrzeuge auf dieser Strecke inne gehabt. Pilot bei dieser Rekordfahrt (Durchschnittsgeschwindigkeit: 164 km/h) war Horst von Sauma, er wurde von Michael Düchting in einem Donkervoort RS (7:18,01 Min.) abgelöst.
Vor von Sauma hatte lange Zeit Wolfgang Kaufmann den Rekord in seinem Besitz (ab 2001), welcher in seinem Gemballa Porsche nur minimal langsamer war (7:32,52 Min.).