Zum Inhalt springen

Ludwig Bär (Theologe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2009 um 21:33 Uhr durch Andim (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ludwig Baer (auch Bär, Ber, Berus) (* 24. Mai 1479 in Basel; † 14. April 1554 in Freiburg im Breisgau) war ein katholischer Theologe und Humanist. [1]

Als Sohn eines Kaufmanns studierte er in Paris Philosophie und Theologie, promovierte 1511 zum Dr. theol. und erhielt 1513 eine Professur in der Theologischen Fakultät der Universität Basel, deren Dekan und Rektor er wurde. 1513 wurde er auch Chorherr am Kollegiatstift St. Peter, 1518 Propst und 1526 Domherr und Scholaster am Münster.

Der Reformation fand zunächst seinen Zuspruch, wurde aber bald ihr Gegner und war im Mai 1526 einer der Präsidenten auf der Badener Disputation.

Als 1529 in Basel der katholische Gottesdienst verboten wurde, siedelte er zusammen mit Erasmus von Rotterdam, Heinrich Glarean und mehreren Professoren und Mitgliedern des Domkapitels nach Freiburg im Breisgau um, wo er an der Universität ein Lehramt erhielt und Sekretär von Erasmus war. 1533 vermittelte er zwischen Erasmus und Ambrosius Storch (Pelargus). 1534 traf er Nicolas Cop. Ein Neffe mütterlicherseits, der Buchdrucker Johannes Oporinus hatte ihn verärgert und wurde enterbt. [2]

Einzelnachweise

  1. http://www.kirchenlexikon.de/b/baer_l.shtml
  2. http://www.ub.unibas.ch/kadmos/gg/?http://www.ub.unibas.ch/kadmos/gg/hi/higg0474.htm