Portal:Christentum/Exzellente Artikel
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![]() Jesus von Nazaret (aramäisch ישוע Jeschua oder Jeschu, gräzisiert Vorlage:Polytonisch Iēsoûs) wurde wahrscheinlich vor dem Jahr 4 v. Chr. in Betlehem oder Nazaret geboren und starb im Jahr 30, 31 oder 33 in Jerusalem. Er trat etwa ab dem Jahr 28 öffentlich als Wanderprediger im Gebiet des heutigen Israel und im Westjordanland auf. Angesichts des erwarteten Gottesreichs rief er sein Volk zur Umkehr auf. Wenige Jahre später wurde er von Römern gekreuzigt. |
![]() Simon Petrus (* unbekannt; † vermutlich in Rom um 65) war einer der zwölf Apostel, die Jesus von Nazaret zu Lebzeiten nachfolgten. Informationen über sein Leben überliefert hauptsächlich das Neue Testament. Dort ist Petrus erster Bekenner, aber auch Verleugner Christi sowie erster Zeuge des Auferstandenen, der Sprecher der Apostel und Leiter der Jerusalemer Urgemeinde. | ||
Theodosius I., mit vollem Namen Flavius Theodosius, auch bekannt als Theodosius der Große (* 11. Januar 347 in Cauca, Spanien; † 17. Januar 395 in Mailand), war von 379 bis 394 Kaiser im Osten des römischen Reiches und ab Ende 394 letzter Kaiser des Gesamtreiches. Er berief das erste Konzil von Konstantinopel, erhob das Christentum zur Staatsreligion und erließ Gesetze gegen das Heidentum und die christliche Häresie. |
Justinian I., genannt "der Große" (* ca. 482 in Tauresium, heute Taor bei Skopje; † 14. November 565 in Konstantinopel) war byzantinischer Kaiser von 527 bis 565. | ||
Otto I. (als Herzog von Sachsen: Otto II.; * 23. November 912 in Wallhausen bei Sangerhausen; † 7. Mai 973 in Memleben bei Naumburg an der Saale) aus dem Geschlecht der Liudolfinger war Herzog der Sachsen, König des Ostfrankenreichs ab 936 und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ab 962. |
Mathilde II. (* 949; † 5. November 1011) war Äbtissin des Stifts Essen. Die Enkeltochter Kaiser Ottos des Großen aus dem Geschlecht der Liudolfinger gilt als die bedeutendste Äbtissin der Essener Geschichte. Die Kunstwerke, die sie dem Essener Domschatz hinzufügte, sind in ihrer Bedeutung einzigartig. Sie soll von 907 bis 910 Äbtissin gewesen sein. | ||
Heinrich II., genannt „der Heilige“ (* 6. Mai 973 oder 978 in Bad Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grona), war seit 1002 König des Ostfrankenreichs (Regnum Teutonicorum) und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1014 bis 1024.
Er der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig. |
Hemma von Gurk (* zwischen 995 und 1000; † 29. Juni, wahrscheinlich 1045, in Gurk, Kärnten) war eine Kärntner Adelige, Kirchen- und Klostergründerin. Als Heilige ist sie die Landesmutter und Schutzfrau von Kärnten. Sie wird für eine glückliche Entbindung und bei Augenkrankheiten angerufen. Ihr Gedenktag ist der 27. Juni. Sie wird ikonographisch als vornehme Frau mit zweitürmigen Kirchenmodell, Urkunde und Rose dargestellt. Häufig sind auch Bilder, die sie beim Verteilen von Almosen zeigen. | ||
Heinrich IV. (* 11. November 1050 wahrscheinlich in Goslar; † 7. August 1106 in Lüttich) war als Sohn Kaiser Heinrichs III. und der Kaiserin Agnes seit 1054 Mitkönig, ab 1056 König und von 1084 bis zu seiner durch seinen Sohn Heinrich V. erzwungenen Abdankung am 31. Dezember 1105 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Heinrich IV. war der dritte Kaiser der Salier-Dynastie. Er war einer der umstrittensten Herrscher des Mittelalters. Seine Auseinandersetzung mit Papst Gregor VII. und sein Gang nach Canossa gelten als Höhepunkt des Investiturstreits. |
Theophanu (* um 997, † 5. März 1058 in Essen) war von 1039 bis zu ihrem Tod Äbtissin des Stiftes Essen und ebenso auch Äbtissin in Gerresheim. Sie gilt nach Mathilde II. als bedeutendste Äbtissin der Essener Geschichte. Theophanu fügte dem Essener Domschatz mehrere bedeutende Kunstwerke hinzu, erweiterte die Essener Münsterkirche und förderte die Entwicklung der Klostersiedlung zur Stadt Essen durch das Marktrecht, das sie von Kaiser Heinrich III. erhielt. | ||
Suanhild († 30. Juli 1085 in Essen), in moderneren Schreibweisen oft auch Swanhild, Svanhild oder Schwanhild, war von wahrscheinlich 1058 bis zu ihrem Tode Äbtissin im Stift Essen. Wie ihre Vorgängerinnen ließ sie einen Kirchenbau errichten und erweiterte den Essener Domschatz um Kunstwerke. Suanhild stiftete 1073 die Stiftskirche Essen-Stoppenberg als Pfarrkapelle. Dem Essener Domschatz fügte sie ein Armreliquiar des Hl. Basilius hinzu. |
Norbert von Xanten (* 1080/1085 in Gennep oder Xanten; † 6. Juni 1134 in Magdeburg) war der Stifter des Prämonstratenserordens und von 1126 bis 1134 Erzbischof von Magdeburg. Er wird von der katholischen Kirche seit 1582 als Heiliger verehrt. Er wurde vom reichen Chorherrn zum asketischen Verächter der Welt, der als Wanderprediger wirkte und eine Ordensgemeinschaft um sich scharte, kehrte zuletzt aber als Erzbischof von Magdeburg wieder in die Welt zurück. | ||
Heinrich von Uppsala († um 1156 in Köyliö, Finnland), in Finnland Bischof Henrik genannt, ist ein katholischer Heiliger. Der Überlieferung zufolge nahm er in der Mitte des 12. Jahrhunderts als Bischof von Uppsala an einem Kreuzzug nach Finnland teil und wirkte als Missionar und erster Bischof von Finnland, wurde aber bald danach durch einen finnischen Bauern erschlagen. Heinrich wurde bis zur Reformation als der finnische Schutzheilige verehrt. |
Eckhart von Hochheim, besser bekannt als Meister Eckhart (* um 1260 in Tambach (südlich von Gotha) oder in Hochheim (nordöstlich von Gotha); † 1327/1328 in Köln oder Avignon), war einer der bedeutendsten Theologen, Mystiker und Philosophen des christlichen Mittelalters. Ein authentisches Bild Meister Eckharts existiert ebensowenig wie eine überlieferte Handschrift. | ||
Justus Jonas der Ältere (* 5. Juni 1493 in Nordhausen; † 9. Oktober 1555 in Eisfeld) war ein deutscher Jurist, Humanist, Kirchenlieddichter, lutherischer Theologe und Reformator. Als wichtige Persönlichkeit der Reformation trat er vor allem durch Übersetzungen von Luther und Philipp Melanchthon hervor. Er war im Rahmen der Wittenberger Bewegung ein Vertreter der Priesterehe und trat als Anwalt der Reformatoren bei rechtlichen Angelegenheiten in Erscheinung. |
Francisco de Enzinas, auch bekannt als Franciscus Dryander, Françoys du Chesne, Quernaeus, van Eyck, Eichmann (* ca. 1518 in Burgos (Kastilien-León); † 30. Dezember 1552 in Straßburg an der Pest) war ein spanischer Humanist und Protestant, der als erster das Neue Testament aus dem Griechischen ins Spanische übersetzte. Er hinterließ drei selbständige Schriften und eine womöglich bis heute noch nicht in vollem Umfang erfasste Zahl von Übersetzungen antiker, insbesondere griechischer, Autoren ins Spanische. | ||
George Kennedy Allen Bell (* 4. Februar 1883 in Hayling Island, Hampshire; † 3. Oktober 1958 in Canterbury) war anglikanischer Theologe, Priester, Bischof, Mitglied des britischen House of Lords (Oberhaus) und führender Vertreter der Ökumene. Er ist in Deutschland und Großbritannien als enger Freund Dietrich Bonhoeffers, als Gegner der britischen Luftkriegsstrategie im Zweiten Weltkrieg und für seine ökumenische Friedens- und Versöhnungsarbeit bekannt. |
Ludwig Johannes Herbert Martin Münchmeyer (* 2. Juni 1885 in Hoyel/Melle; † 24. Juli 1947 in Böblingen) war ein Pastor auf der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum, der sich durch besonders aggressive antisemitische Hetzreden hervortat. Reichsweites Aufsehen erregte er im sogenannten „Münchmeyer-Prozess“, in dessen Verlauf er sich gezwungen sah, sein Amt als Pastor aufzugeben. Danach wurde er „Reichsredner“ der NSDAP. Mit deren erstem größeren Wahlerfolg bei der Reichstagswahl 1930 zog Münchmeyer als Abgeordneter des Wahlkreises 33 (Hessen-Darmstadt) in den Reichstag ein. | ||
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![]() Die Jerusalemer Urgemeinde war die wohl erste Gemeinschaft des Urchristentums. Sie fand sich nach der Kreuzigung Jesu von Nazarets in Jerusalem zusammen, um dem Volk Israel und allen Völkern die Auferstehung des Messias Jesus Christus, Vergebung der Sünden und Jesu Gebote zu verkünden, sich auf seine Wiederkunft (Parusie) und das damit verbundene Weltende vorzubereiten. |
![]() In einem Konklave wählen die dazu berechtigten Kardinäle der Römisch-Katholischen Kirche den Papst und Bischof von Rom. Eine Wahl wird notwendig, wenn das Oberhaupt der katholischen Kirche gestorben oder von seinem Amt zurückgetreten ist. | ||
Spätantike ist eine moderne Bezeichnung für die Epoche der Mittelmeerwelt im Übergang von der Antike zum Mittelalter. Auch wenn die zeitliche Abgrenzung in der Forschung umstritten ist, gilt als Beginn dieser Übergangsepoche der Regierungsantritt des römischen Kaisers Diokletian 284 n. Chr. Das Ende ist Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion. Als grober Rahmen kann gelten: Im Westen des römischen Reiches dauert die Spätantike mindestens bis zur Ablösung des letzten Kaisers Romulus Augustulus im Jahre 476, eher aber bis zum Einfall der Langobarden in Italien (568). Im Osten reicht die Epoche bis etwa zum Tod des oströmischen Kaisers Justinian I. 565 n. Chr. bzw. bis zur arabischen Expansion (ab 632). |
Das Byzantinische Reich (verkürzt auch nur Byzanz) bezeichnet, nach dem ursprünglichen Namen seiner Hauptstadt Byzanz (eigentlich Konstantinopel), das aus hellenistischer Kultur, dem Römischen Staatswesen und der (im kulturellen Ursprung jüdischen) Christlichen Religion entstandene Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Das Reich entwickelte sich aus dem östlichen Teil des Römischen Reiches (Oströmisches Reich, Ostrom). | ||
Eine Ritualmordlegende sagt bestimmten, gesellschaftlich abgelehnten Minderheiten Ritualmorde an Angehörigen der eigenen Mehrheitsgruppe, meist an Kindern, nach. Sie dient zur Verleumdung der behaupteten Täter, rechtfertigt und bewirkt ihre Unterdrückung und Verfolgung. Solche Legenden sind nicht nur als im Aberglauben verwurzelte Volkssagen anzutreffen, sondern werden auch von religiösen, staatlichen, regionalen oder lokalen Interessengruppen gezielt zur Propaganda konstruiert und genutzt. |
Auge für Auge (hebräisch ajin tachat ajin) ist Teil eines Rechtssatzes aus dem Sefer ha-Berit (hebr. Bundesbuch) in der Tora für das Volk Israel (Ex 21,23-25 EU):
Diese sogenannte Talionsformel (von lateinisch talio: Vergeltung) verlangt einen angemessenen Schadensersatz in allen Fällen von Körperverletzung. Dies sollte die im Alten Orient verbreitete Blutrache eindämmen und durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe ablösen. | ||
Die Bücherverluste in der Spätantike (der Epoche zwischen ca. 300 und 600 n. Chr.) sind eine unwiederbringliche Einbuße für das kulturelle Erbe der klassischen Antike. Erst um 1800 erreichten europäische Bibliotheken wieder ähnliche Bestandszahlen. Die vielen Millionen Bücher der Antike gingen verloren, als das römische Reich christlich wurde. Mit der Einführung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert wurden die Überreste der klassischen Literatur jedoch wieder allmählich der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. |
Der Deutsche Orden, auch Deutschherren- oder Deutschritterorden genannt, ist eine geistliche Ordensgemeinschaft. Neben dem Johanniter- bzw. Malteserorden ist er einer der Ritterorden aus der Zeit der Kreuzzüge, der noch heute besteht. | ||
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![]() Die Stuppacher Madonna ist ein Gemälde von Matthias Grünewald und zählt zu seinem Spätwerk. Sollte es sich tatsächlich um den Mittelteil des Maria-Schnee-Altars handeln, so ist sie zwischen 1517–1519 entstanden. Das Werk befindet sich heute in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Stuppach nahe Bad Mergentheim. Das Gemälde ist heute 185 Zentimeter hoch und 150 Zentimeter breit. Ursprünglich muss das Gemälde mindestens 191 Zentimeter hoch und breiter gewesen sein. |
![]() Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Basel und prägt mit seinem roten Sandstein und den bunten Ziegeln, seinen beiden schlanken Kirchtürmen und den kreuzweise sich durchdringenden Hauptdächern das Stadtbild. Die ehemalige Bischofskirche wurde zwischen 1019 und 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut. | ||
Der Erfurter Dom (auch Marienkirche genannt) ist der wichtigste und älteste Kirchenbau in Erfurt. Er diente nur kurze Zeit in der Mitte des 8. Jahrhunderts als Bischofssitz und war das gesamte Mittelalter über bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein Sitz des Kollegiatstifts St. Marien. Seit 1994 ist er wieder Kathedrale des neugeschaffenen Bistums Erfurt und Sitz des Domkapitels. |
Südlich des Brandenburger Dorfes Sacrow steht am Havelufer die Heilandskirche am Port von Sacrow, die auf einer Landzunge in den Fluss hineinragt. Die aufgrund ihrer Lage und ihres Stils außergewöhnliche Kirche, vereinfacht „Heilandskirche“ genannt, entstand 1844 als sakrales Gebäude im italienischen Stil mit freistehendem Campanile (Glockenturm) nach Zeichnungen, die der „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV., entworfen hatte. Der „Architekt des Königs“, Ludwig Persius, erhielt den Auftrag zur Bauplanung. | ||
Das Kloster Lehnin in der gleichnamigen Gemeinde südwestlich von Potsdam ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. 1180 gegründet und im Zuge der Reformation 1542 säkularisiert, beherbergt es heute das Luise-Henrietten-Stift der Evangelischen Landeskirche von Berlin-Brandenburg. Es liegt im Zentrum der Hochfläche Zauche in wald- und wasserreicher Umgebung rund 700 Meter vom Klostersee entfernt. |
Der Hohe Dom zu Mainz ist die Bischofskirche der Diözese Mainz und steht unter dem Patrozinium des heiligen Martin von Tours. Der Ostchor ist dem Hl. Stephan geweiht. Der zu den Kaiserdomen zählende Bau ist in seiner heutigen Form eine dreischiffige romanische Säulenbasilika, die in ihren Anbauten sowohl gotische als auch barocke Elemente verwirklicht. | ||
Die 1851 erbaute Sankt-Michaelskirche gehört neben der 1747–1773 erbauten Sankt-Hedwigs-Kathedrale zu den ältesten katholischen Berliner Kirchbauten und wurde während des Zweiten Weltkriegs teilweise zerstört. Theodor Fontane bezeichnete sie in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" als Berlins schönste Kirche. Die auf der Grenze zwischen Berlin-Mitte und Kreuzberg gelegene Kirche gilt als eine brillante Umsetzung des für Karl Friedrich Schinkel typischen Rundbogenstils durch seinen Schüler Johann August Carl Soller. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. |
Groß St. Martin ist eine der zwölf erhaltenen romanischen Kirchen in Köln. Sie steht in der Altstadt und ist eng umbaut mit Wohn- und Geschäftshäusern vor allem der 1970er und 80er Jahre. Die dreischiffige Basilika mit ihrem kleeblattförmigen Ostchor und dem quadratischen Vierungsturm mit vier Ecktürmchen ist eines der markantesten Wahrzeichen im linksrheinischen Stadtpanorama. | ||
In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam steht am Alten Markt die evangelische St. Nikolaikirche. Nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel entstand in den Jahren 1830 bis 1837 ein Zentralbau im klassizistischen Stil. Die weit über die Dächer der Stadt emporragende Kuppel wurde dem sakralen Gebäude in der Zeit von 1843 bis 1850 aufgesetzt. Die Bauleitung übernahm Ludwig Persius und ab 1845 Friedrich August Stüler. |
Die Wallfahrtskirche St. Maria in Birnau ist eine Rokokokirche am Ufer des Bodensees in der Nähe von Uhldingen-Mühlhofen (Baden-Württemberg). Sie wurde 1746-1749 von dem Vorarlberger Baumeister Peter Thumb für die Reichsabtei Salem errichtet. Die Kirche erhielt eine reiche barocke Ausstattung mit Fresken von Gottfried Bernhard Göz sowie Stukkaturen, Altäre und Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer, deren bekannteste der „Honigschlecker“ ist, ein Putto mit Bienenkorb. Die Birnau liegt an der Westroute der Oberschwäbischen Barockstraße. | ||
Das Salemer Münster war die Kirche der ehemaligen Reichsabtei Salem (gegründet 1137; geschlossen 1804 durch Säkularisation). Das gotische Münster wurde im Zeitraum von etwa 1285 bis 1420 als dreischiffige Säulenbasilika errichtet und gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Bauwerken der Zisterzienser im deutschen Sprachraum. |
Die Reichsabtei Salem in der heutigen Gemeinde Salem im Linzgau (Baden-Württemberg) war ein Kloster des Zisterzienserordens und eine der wohlhabendsten und bedeutendsten reichsunmittelbaren Abteien des Bodenseeraums. Das 1137/1138 gegründete Reichsstift konnte im späten Mittelalter seine Privilegien und die Stellung innerhalb des Ordens weit ausbauen. | ||
Der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main ist das größte Gotteshaus der Stadt, ehemalige Pfalzkapelle und Stiftskirche. Als ehemalige Wahl- und Krönungskirche der Römisch-deutschen Kaiser ist der Dom eines der bedeutenden Bauwerke der Reichsgeschichte und galt vor allem im 19. Jahrhundert als Symbol nationaler Einheit. |
Das Münster Unserer Lieben Frau in Konstanz am Bodensee ist eine dreischiffige Säulenbasilika mit kreuzförmigem Grundriss, die 1089 geweiht wurde. Patrone sind Maria und die Heiligen Pelagius und Konrad. Die Kirche geht auf die Anfangszeit des Bistums Konstanz zurück und wird 780 erstmals urkundlich erwähnt. | ||
Das Gerokreuz (auch: Gerokruzifix) im Kölner Dom ist das älteste erhaltene Großkruzifix Nordeuropas. Das 2,88 m hohe Kreuz aus Eichenholz stammt aus der ottonischen Zeit zum Ende des 10. Jahrhunderts und gilt als eine der ersten Monumentalskulpturen des Mittelalters. In der Geschichte der abendländischen Ikonographie steht es als Beispiel für die Wende in der Darstellung des christliche Erlösers, der erstmals leidend und menschlich gezeigt wird. Die Skulptur gilt deshalb als ein Vorbild für viele folgende Christusdarstellungen des Mittelalters. |
Das Otto-Mathilden-Kreuz ist ein Vortragekreuz des Essener Domschatzes, das im 10. Jahrhundert entstanden und an hohen Feiertagen noch heute in Benutzung ist. Der Name des Kreuzes leitet sich von den Personen ab, die auf der eingearbeiteten Stifterplatte abgebildet sind. Bei diesen handelt es sich um den Herzog Otto von Schwaben und seine Schwester, die Äbtissin des Stiftes Essen, Mathilde II. | ||
Das Baptisterium San Giovanni ist die Taufkirche des Doms von Florenz, die mit ihrem auf die Antike rückgreifenden Stil eines der zentralen Werke der florentinischen Protorenaissance ist. Die Entstehungszeit ist umstritten, die Kirche wurde jedoch im 11. Jahrhundert geweiht. Vorbild dürfte das Baptisterium von San Giovanni in Laterano gewesen sein. |
Das Essener Münster ist die Bischofskirche des Bistums Essen, des „Ruhrbistums“. Die den Heiligen Cosmas und Damian sowie der Jungfrau Maria geweihte Kirche, die seit der Bistumsgründung auch oft Essener Dom genannt wird, steht am Burgplatz in der östlichen Innenstadt von Essen. | ||
Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode ist eines der bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmäler in Deutschland. Die Kirche, die erstmals im Jahr 961 erwähnt wurde, befindet sich aufgrund der Restaurierungen im 19. Jahrhundert heute weitgehend wieder im Zustand des 10. Jahrhunderts. Die Kirche war die Stiftskirche des vom Markgrafen der sächsischen Ostmark Gero gegründeten Frauenstifts. |
Das Kloster Leubus (polnisch Opactwo Cysterskie w Lubiążu; lateinisch Abbatia Lubensis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Nähe des gleichnamigen Dorfes Lubiąż (Leubus), etwa 54 km nordwestlich von Breslau in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Das Kloster gilt als eine der größten Anlagen dieser Art und seine 223 m lange Hauptfassade ist nach der des Escorial die längste Europas. | ||
Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Komposition. Obwohl es nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich von Mozart stammt, ist es eines seiner beliebtesten und am höchsten eingeschätzten Werke. Mozart starb während der Komposition. Die ungewöhnlichen Umstände des Kompositionsauftrags und der zeitliche Zusammenhang dieser Seelenmesse mit Mozarts frühem Tod haben zudem eine üppige Mythenbildung angeregt. |
Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und ist mit einer Fläche von fast 2,5 km² die zweitgrößte Friedhofsanlage Europas, an der Zahl der rund 3 Millionen Bestatteten gemessen mit Abstand die Größte. Er zählt aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke und des weitläufigen Areals zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien. | ||
Das Breisacher Stephansmünster ist eine romanisch-gotische Kirche und Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein. Die auf dem Münsterberg gelegene Sehenswürdigkeit ist weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar. Markant sind die beiden unterschiedlichen Kirchtürme des dreischiffigen Baues, die sich – untypisch für einen christlichen Sakralbau – im Chorbereich befinden. Die Kirche stammt aus der spätromanischen Zeit des 12. Jahrhunderts und wurde bis zur Gotik des 15. Jahrhunderts erweitert. Die nach dem heiligen Stephanus benannte Kirche wird von der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Stephan genutzt. Das Breisacher Münster ist für seine kulturhistorisch bedeutsame Innenausstattung bekannt, beispielsweise für das über 100 Quadratmeter große Wandbild Das Jüngste Gericht von Martin Schongauer. |