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Adidas

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Die Adidas-Salomon AG, ursprünglich benannt nach ihrem Gründer Adolf Dassler (nach seinem Spitznamen "Adi" und den ersten drei Buchstaben seines Nachnamens) in Herzogenaurach, ist nach Nike der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt.

Die Marke Adidas wurde mit dem Gewinn der deutschen Mannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft 1954 in Bern, dem so genannten Wunder von Bern, weltweit bekannt. Die deutsche Mannschaft nutzte Dasslers Fußballschuhe, bei denen die Stollen ausgetauscht werden konnten, was damals eine Revolution war. 1978 verstarb Dassler. Er hinterließ einen Weltkonzern.

Adidas-Sportschuhe

Das Unternehmen Puma des Dassler-Bruders Rudolf Dassler war lange Zeit einer der schärfsten Konkurrenten in der Sportschuherzeugung.

Der Firmensitz des Konzerns ist in Deutschland, während die Artikel mittlerweile außerhalb Deutschlands hergestellt werden. Die Produktion wurde größtenteils nach Südostasien verlagert. Dabei wird Adidas, ähnlich wie seinem Konkurrenten Nike, vorgeworfen, von Ausbeutung und Kinderarbeit zu profitieren (siehe Schwarzbuch Markenfirmen).

Aus dem Sportartikelhersteller Adidas ist ein internationaler Konzern geworden, durch Aufkauf der Salomon Gruppe 1997 mit den Marken Salomon (Ski-Hersteller), TaylorMade (Golfzubehör), Mavic und Bonfire.

Nun soll jedoch die Salomon-Gruppe an die finnische Amer Sports Corporation (Helsinki) verkauft werden. Die Transaktion wird mit 485 Millionen Euro bewertet und soll bis Ende September abgeschlossen sein. Der Verkauf bedarf jedoch noch der Zustimmung der Kartellbehörden. Das Unternehmen soll anschließend wieder adidas AG heißen.

Markenzeichen

Das bekannte Markenzeichen sind die drei Streifen und das Logo mit den drei Blättern (Trefoil), das den Olympischen Geist symbolisieren soll, der die drei Kontinentalplatten verbindet. Anfang der 90er Jahre verhalfen die Sängerin Madonna und später auch der britische Fußballstar David Beckham den drei Streifen zum Erfolgsmarkenzeichen.

Emblem und Olympische Spiele

In einem Streit um die Größe des Hersteller-Logos bei der Plazierung auf Olympia-Athleten-Kleidung entschied das Internationale Olympische Komitee (IOC), daß Adidas seine Streifen künftig nicht auffälliger präsentieren darf, als die Konkurrenz ihre Logos.

Erlaubt sind lediglich 20 Quadratzentimeter auf der Sportlerkleidung. Bereits bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin soll die Regelung verbindlich gelten. Die Konkurrenten Nike, Reebok und Puma monierten zusammen mit dem Weltverband der Sportartikelindustrie, daß Adidas sein Logo auffälliger präsentieren würde. Adidas begründete dies insofern, daß die Streifen kein Markenzeichen, sondern ein Designelement wären. Für die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen bekam Adidas noch einmal eine Ausnahmegenehmigung.

Das IOC begründete seine Entscheidung damit, dass man ein Übermaß an Firmenwerbung auf der Sportlerkleidung vermeiden müsse und dass alle Hersteller gleich zu behandeln seien.

Adidas kündigte jedoch trotz der Vorkommnisse an, dass man weiterhin seiner "Tradition als olympischer Marke" treu bleiben werde.