St.-Petrus-Grotte
Die St.-Petrus-Grotte ist eine Höhlenkirche in Antakya (Türkei).
Der heilige Lukas soll diese Höhlenkirche gegründet haben, benannt ist sie jedoch nach Petrus, der die Christianisierung Kleinasiens von Antiochia aus an vorderster Front betrieb. Die Kreuzritter bauten die Kirche wieder auf und verlegten ein Bodenmosaik. Die Überreste eines Freskos sind ebenfalls zu sehen. An der kleinen Quelle in der Kirche fanden Taufen statt. Im 19.Jahrhundert restaurierten Kapuzinermönche die Kirche, die sie heute noch verwalten.
Am 29. Juni findet hier alljährlich ein Fest statt.
Nahe bei der Kirche ist ein Reliefporträt in den Fels geschmeißelt, das manche für Charon halten, den Fährmann, der die Toten in den Hades brachte. Wahrscheinlich ist es jedoch das Abbild eines Mitglieds der Seleukiden-Dynastie, die die Stadt gründete.
Zwei weitere Kirchen werden noch genutzt: eine Kapuzinerkirche an der Kurtulus Caddesi (Kurrtulusch Tschaddesi) sowie eine griechisch-orthodoxe Kirche in der Nähe der Rana-Brücke.