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Diskussion:Liebe

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. März 2009 um 09:24 Uhr durch CharlyK (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von CharlyK in Abschnitt Ist "Liebe" ein Gefühl?
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Liebe“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Ist "Liebe" ein Gefühl?

In der Liste der "primären" Gefühle (Emotionsforschung) taucht "Liebe" nicht auf (s. Artikel Emotion, weitergeleitet von "Gefühl") - primäre Gefühle sind "Angst, Ärger, Freude, Trauer". Da Gefühle nur kurze bis mittlere Zeit anhalten, bevor sie (evtl.) von anderen Gefühlen abgelöst werden, kommt maximal "Verliebtheit" als (sekundäres) Gefühl in Frage. Daher stimmt der Satz "Im ersteren Verständnis ist Liebe ein Gefühl und mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person..." so nicht, richtiger ist "Im ersteren Verständnis ist Liebe eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person...".

Und @€pa: "Deine Quelle taugt nichts" zu meiner Änderung ist ein seltsamer Kommentar - hast Du Dir den von mir zitierten Artikel Emotion denn mal angesehen? CharlyK 11:59, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ein Wikipediaartikel taugt prinzipiell nie als wissenschaftlicher Erweis, immer nur als Anregung. Übrigens steht unter Emotion zur Stunde: "Eine Emotion ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen psychischen Funktionsebenen abläuft. Davon zu unterscheiden ist der Begriff „Gefühl“, der nur das subjektive Erleben der Emotion bezeichnet, wie z. B. Freude, Lust, Geborgenheit, Liebe, Trauer, Ärger, Wohlbehagen. -- €pa 15:32, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Im Artikel "Emotion" wird im weiteren Verlauf immer wieder zwischen Emotion und Gefühl hin- und hergesprungen. Da könnte man gleich noch eine weitere Diskussion lostreten, ob es überhaupt einen Unterschied gibt zwischen den beiden.

Aber zurück zur "Liebe" - zum Satz "Liebe ist ein Gefühl" finde ich im Artikel bisher keinen "Erweis", im weiteren Verlauf des Artikels wird deutlich, dass es sehr unterschiedliche Meinungen gibt, was "Liebe" denn ist. Der Satz "Liebe ist ein Gefühl" ist eine eindeutige Aussage, die zumindest relativiert werden müsste. Ich werde mich aber nicht weiter darum streiten, vielleicht kann €pa das ja aufdröseln, wenn er an dieser Aussage unbedingt festhält... CharlyK 18:59, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Heij CharlyK, weil Du großmütig bist, kommt hier auch ein schöner Beleg aus Mozarts Zauberflöte:
PAMINA: Bei Männern, welche Liebe fühlen, | Fehlt auch ein gutes Herze nicht.
PAPAGENO: Die süßen Triebe mitzufühlen, | Ist dann der Weiber erste Pflicht.
Tja, seggt €pa 01:17, 11. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Dein Kommentar setzt sich in keiner Weise damit auseinander, dass es für die aktuelle Aussage "Liebe ist ein ... Gefühl" keinen Beleg gibt (und er somit m.E. besser gelöscht werden sollte als so stehenzubleiben). Und Mozart? was soll das? Da ich aber jetzt fast nur noch Ärger fühle bei dieser Diskussion, klinke ich mich auch daraus aus. CharlyK 08:24, 11. Mär. 2009 (CET)Beantworten

These zu den Wertungen, die in der Liebe stattfinden

Ich möchte einen Aspekt zur Diskussion stellen, der m. E. zu wenig Beachtung findet: In meinen Augen wird eine Person geliebt, wenn der Liebende sie wertvoller findet als sich selbst UND als diese Person sich selbst einschätzt. Hier liegen zweierlei Arten von positiven Bewertungen (Projektionen, Idealisierungen) auf Seiten des Liebenden vor, die ihn zur Zuwendung und Komplettberücksichtigung veranlassen, wobei letztere Bewertung mit zur Gegenliebe beiträgt, weil der Geliebte sich einzigartig fühlen darf (höchstrelevant). Liebe wäre demnach eine Resonanz auf bzw. Affizierung durch hochgeschätzte "Werte", die das Gegenüber verkörpert und an denen der Liebende partizipieren will. Dieses sich-eine-tolle-Person-aneignen-wollen, hat dabei ökonomische Motive (Glück, Gewinn, Selbstaufwertung ...). Wir Liebende interessieren uns nicht für unauffällige, negativ bzw. als "geringer" bewertete Menschen, da fehlt Faszination und Anziehung. --Frank Rahde 12:36, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Quelle? Wikipedia:Keine Theoriefindung! Wikipedia:Diskussionsseiten. Schöne Grüße, -- Markus Mueller 15:16, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ab wann wird man (ich) denn selbst zu einer solchen Quelle? Muss ich erst ein Buch geschrieben haben oder gestorben sein?;-)--Frank Rahde 22:09, 25. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Wenn Du zum Thema publizierst hast und die so entstandene Literatur zum Besten gehört, was zum Thema verfasst wurde: sicherlich. Das trifft aber nur auf relativ wenige Mitarbeiter hier zu. Der eigene Tod hingegen ist keine Voraussetzung. Mehr dazu unter Wikipedia:Belege#Was sind zuverlässige Informationsquellen?. -- Markus Mueller 05:22, 26. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Die Diskussionsseiten sind ausschließlich dafür gedacht, Artikelarbeit zu leisten. Für Theoriefindung ist dies kein geeigneter Platz und verschwendet Wikiressourcen. Danke für Dein Verständnis! (Kurz inhaltlich, damit Du nicht traurig bist: Ich glaube, dass da ganz andere Dinge eine Rolle spielen, nämlich genetische Diversität, Geruch, Gesundheit, Fortpflanzungschancen). --Kajjo 15:20, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Das, was Du aufzählst, hat durchaus (biologische, psychische, soziale) Bewertungen plus Vergleiche zur Grundlage, es widerspricht nicht meiner Aussage!--Frank Rahde 22:09, 25. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Nene, das lässt sich durchaus mit soziologischen oder psychologischen Quellen belegen, was Frank Rahde da schreibt. Nur brauchen wir diese Quellen. Was Deine Antwort angeht: sicherlich handelt es sich um ein polykausales Geschehen, in dem Chemie, Biologie, Psychologie, Soziologie, Kultur und weitere Aspekte ihren Raum haben (von der Anwendbarkeit auf unterschiedliche Liebes-Konzeptionen, die man jeweils betrachtet, mal ganz abgesehen). -- Markus Mueller 15:38, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Na, soziologische Studien kriegen ja meist das raus, was der Studienleiter finden wollte. Kann mir da schon alles vorstellen. Ich glaube trotzdem nur sehr eingeschränkt dran. Man verliebt sich doch eher in das Lächeln, den Blick, die Bewegung, den Geruch, die Figur eines Menschen. Obendrein suchen Männer junge, frische Frauen und umgekehrt wird schon eher auf Einfluß und Geld geachtet. Und wer welchen Typ besonders attraktiv findet, ist auch noch völlig ungeklärt und erscheint doch sehr willkürlich zu sein. Gemeinsam durchstandene Abenteuer oder Krisen führen häufig zu Liebe unter denunmöglichsten Umständen. Da hat die Biologie schon ziemlich viel hinbekommen, um den optimalen Arterhalt zu gewährleisten. Mal abgesehen davon, dass Mutterliebe ein ganz anderer Fall ist als Partnerliebe. --Kajjo 17:03, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Diese heute ach-so-populären evolutionsbiologischen Studien sind noch weit selektiver und methodisch angreifbarer als die schlechtesten soziologischen Studien, die ich kenne; da phantasiert sich dich jeder was nach seinem Uralt-Geschlechterbild des 19. Jahrhunderts zurecht, was sich nicht mal sinnvoll falsifizieren lässt.
Insofern greifen allen eindimensionalen Theorien, insbesondere die "Männer suchen junge hübsche Frauen" und "Frauen suchen Macht und Geld" (oder kurz: alle suchen ihr Prestige zu mehren, wie schon Erich meinte) viel zu kurz: das mag in dem einen oder anderen Fall gelten, es gibt aber eine extreme Spannweite von Liebe, deren unzählige Facetten man beleidigen würde, wenn man alles auf den Arterhalt (Menschen über 45 sollen gerüchteweise übrigens auch noch Liebesbeziehungen führen; Homosexuelle beiderlei Geschlechts, die sicher mehr als 10 % der Bevölkerung ausmachen, fühlen sich da irgendwo auch nicht recht verortet) reduzieren würde. -- Markus Mueller 19:16, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten