Diskussion:Kepler (Weltraumteleskop)
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"(...) wird das Teleskop nicht in eine Umlaufbahn um die Erde, sondern um die Sonne gebracht. Das Teleskop wird die Erde aber auf ihrer Bahn um die Sonne begleiten." Bedeutet dies, dass sich das Teleskop also auf einem Lagrange-Punkt, zum Beispiel Nr. 2 oder 5, befindet? Auf der Webseite der NASA finde ich bisher nichts dazu. 95.88.123.222 10:34, 7. Mär. 2009 (CET)
Die Entfernung zu diesen Punkten wäre für umfangreiche Datenübertragungen und für eine kostengünstige/schnelle Plazierung ehr ungünstig. Im englischen fand ich als Beschreibung nur "earth-trailing heliocentric orbit" (frei übersetzt: erd-verfolgend sonnenzentrische Umlaufbahn).
Mehr siehe: http://kepler.nasa.gov/sci/design/orbit.html
Gruß --Maron W 15:00, 7. Mär. 2009 (CET)
Beobachtungsradius
Habe gerade den Artikel zu Terrestrial_Planet_Finder gelesen, und da steht dass der TPF ab vllt dem Jahre 2020 150 Sterne beobachten soll, und im Beobachtungsradius Radius von 45-50 Lichtjahren arbeitet. Frage: Wie kann es dann sein, dass Kepler dann 100.000 Sterne beobachten kann, in einem Ausschnitt? Was für ein Radius ist das, bzw. kann man das wirklich eingrenzen? Kepler arbeitet mit Fotometer und Schmidt-Teleskop, TPF mit optischem Teleskop und zusätlich Infrarot-Interferometer, also eigtl vergleichbare Techniken (bemerke zu TPF: mit Infrarot, weniger Sterne im Fokus). Bin astronomischer Laie, aber interessiert :-) Gruß --Quemelin 09:59, 8. Mär. 2009 (CET)
Siehe spektroskopische Analyse. Das ist eine völlig andere Spezialisierung als beim Keplerteleskop. Kepler misst nur Helligkeitsänderungen aber das dann sehr genau. Dazu reicht theoretisch der Vergleich von 2 Photos bei denen sich auf einem eine (kleine) Detailänderung abbildet. Dabei ist es dann völlig egal ob die restlichen 50 oder die restlichen 100.000 "Details" gleich bleiben. Gruß --Maron W 14:40, 8. Mär. 2009 (CET)
Kleinerreien
Wann wird die Sonde ihre Umlaufbahn erreichen und mit der Arbeit beginnen?
Fotometer finde ich, zumindest nach dem verlinkten Artikel, unglücklich gewählt. Es werden einfach Helligkeiten gemessen und dann eventuelle Unterschiede festgestellt. NoBuddy 10:36, 8. Mär. 2009 (CET)
(Engineers acquired a signal from Kepler at 12:11 a.m. Saturday, after it separated from its spent third-stage rocket and entered its final sun-centered orbit, trailing 950 miles behind Earth.)
Umlaufbahn ist also bereits erreicht.
Zu deiner Kritik: Die Nasa selbst benennt das Instrument als "Photometer" Gruß --Maron W 02:56, 9. Mär. 2009 (CET)
Nur eine Erde von 338 Erden wird entdeckt
Man sollte erwähnen, daß nur eine Erde von 338 Erden entdeckt wird.
Berechnung:
1391400 km Sonnendurchmesser
149597870 km Erdbahnradius
12735 km Erddurchmesser
Die Erde überquert die ganze Sonnenscheibe:
29,78 km/s Orbitalgeschwindigkeit, * 3600 =
107208 km/h Orbitalgeschwindigkeit
1391400/107208 = 12,98
12,98 Stunden maximale Bedeckungszeit
bei Erdmitte auf Sonnenrand,
der Erddurchmesser geht nur zu 1/109 ein.
Flächenverhältnis und Helligkeitsverringerung:
109 = Sonnendurchmesser/Erddurchmesser
11937 = (Sonnendurchmesser/Erddurchmesser)^2
0,000084 = 1/11937 = rund 0,01 % Helligkeitsverringerung.
Nur eine Erde von 338 Erden wird entdeckt:
108 = Erdbahnradius/Sonnendurchmesser
3,141593 = Pi = 4*ARCTAN(1)
Der halbe Erdbahnumfang in Sonnendurchmessern, denn
Bahnneigungen über 180 Grad ergeben das gleiche Bild.
Bedeckungen gibt es nur in einem Winkelbereich,
der Sonnendurchmesser auf Erdbahnradius beträgt.
338 = Pi*(Erdbahnradius/Sonnendurchmesser)
0,003 = 1/338 Bedeckungswahrscheinlichkeit.
Karl Bednarik 13:33, 8. Mär. 2009 (CET).
Wegen der theoretisch möglichen unterschiedlichen Ekliptik ist dein Ansatz formal vermutlich richtig (Nachrechnen werd ich das jetzt aber nicht :p). Das sich die Ekliptik von Systemen willkürlich (gleichmäßig) verteilt halte ich aber in einer Spiralgalaxie für fragwürdig. Bei 100.000 beobachteten Sonnen bleiben aber auch dann immernoch reichlich überig. Die Keplermission soll nur eine Grundlage schaffen um dann hochzurechnen wie häufig erdähnliche Planeten in anderen Systemen vorkommen. Eine 2. Erde in z.B. 5000 Lichtjahren Entfernung zu entdecken ist überigens ansonsten sowieso völlig sinnfrei da "Überlichtgeschwindigkeitsantriebe" etc. reine Phantasie sind und auch bleiben werden. Gruß --Maron W 15:11, 8. Mär. 2009 (CET)
- Hallo Karl, einer der Grundsätze von Wikipedia lautet keine Theoriefindung. Deine Berechnung müsste zuerst von anerkannter Fachliteratur veröffentlicht und bestätigt werden um als Fakt in den Artikel einfliessen zu können. Siehe hierzu bitte auch WP:Belege. MfG, --R.Schuster 16:24, 8. Mär. 2009 (CET)
- Hallo R.Schuster, diese 1/338 Bedeckungswahrscheinlichkeit für erdähnliche Planeten ist, ebenso wie die 0,000084 Helligkeitsverringerung, und die 12,98 Stunden maximale Bedeckungszeit, primitivste Geometrie, die schon die antiken Griechen geschaffen haben, und nicht im geringsten eine "Theoriefindung". Wie lang wird wohl eine halbe Erdumlaufbahn in Sonnendurchmessern sein?. 338. Frage mal Deinen Mathematikprofessor. MfG, Karl Bednarik 19:26, 8. Mär. 2009 (CET).
- Hallo Karl, ich will ja nicht behaupten dass Dein Rechenweg falchs ist, sondern dass die daraus abgeleitete Schlussfolgerung unzulässig ist. Du hast die Daten unseres Sonnensystems zu Grunde gelegt, Du müsstest jedoch mit 3, eigentlich 4, Unbekannten rechnen. MfG, --R.Schuster 19:47, 8. Mär. 2009 (CET)
Hallo R.Schuster, erdähnliche Planeten, die sonnenähnliche Sterne auf erdbahnähnlichen Bahnen umkreisen, liegen in allen ihren physikalischen Parametern statisisch gleichmäßig um die Parameter der Erde verteilt vor, die Erde liegt also definitionsmäßig an der Spitze der Gausskurve, denn das ist ja die Bedeutung des Begriffes "erdähnlich".
Dafür war meine Formel falsch.
The geometric probability for seeing a transit for any random planetary orbit is simply d/2a.
http://kepler.nasa.gov/sci/basis/character.html
Also Bedeckungswahrscheinlichkeit = Sonnendurchmesser/(2*Erdbahnradius) = 0,00465.
Daher wird nur eine von 215 Erden gefunden.
Die 13 Stunden Dauer gelten nur for transits across the center of the star.
MfG, Karl Bednarik 21:11, 8. Mär. 2009 (CET)
Eure Berechnungen sind ja schön aber sie sind rein akademisch (ohne Praxisbezug) so lange eine Statistik der Planetenbestückung von Sternen fehlt. Ihr zäumt das Pferd von hinten auf. Gruß --Maron W 02:41, 9. Mär. 2009 (CET)
Hallo Maron W,
auch die NASA und die englische Wikipedia zäumen das Pferd von hinten auf:
NASA - Characteristics of Transits
Kepler in der englischen Wikipedia
Für eine zufällige Verteilung der Bahnebenen spricht des weiteren, daß die Gas- und Staubwolken in den Sternentstehungsgebieten turbulent strömen.
Orionnebel
Gruß Karl Bednarik 08:09, 9. Mär. 2009 (CET)
Eintritt in die Umlaufbahn
Wann wird denn Kepler auf seiner Bahn sein? Und wird Kepler näher bei der Sonne sein oder weiter weg als die Erde? --Jobu0101 11:05, 9. Mär. 2009 (CET)
Keplers Umlaufbahn ähnelt stark der Erdbahn.
Nur ein Stück hinter der Erde, und ganz wenig außerhalb der Erbahn.
Um dort hin zu kommen, könnte es vermutlich einen Monat dauern.
Siehe die Bilder hier:
http://kepler.nasa.gov/sci/design/orbit.html
Karl Bednarik 17:56, 9. Mär. 2009 (CET)