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Ozzfest

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Das Ozzfest ist eine alljährliche Festival-Reihe, welche vom Sänger Ozzy Osbourne und dessen Frau Sharon Osbourne 1996 gegründet wurde. Auf diesem Fest, das durch die Vereinigten Staaten tourt, treten jedes Jahr Künstler aus der Rock- und Metalszene auf.

Geschichte

Die Idee zu Ozzfest entstand, nachdem die Veranstalter des Lollapalooza-Festivals sich weigerten, Osbourne auftreten zu lassen. [1] Beim ersten Konzert 1996 gab es nur zwei Veranstaltungen (in Phoenix (Arizona) und Devore (Kalifornien[2])). Später wurde das Live-Album The Ozzfest veröffentlicht.[3]

Im zweiten Jahr, traten neben Künstlern wie Pantera und Marilyn Manson auch Black Sabbath in der Besetzung Osbourne, Geezer Butler und Tony Iommi auf. Mike Bordin von Faith No More half als Schlagzeuger aus.[3] Ozzfest 1997 wurde zur zweiterfolgreichsten Tournee des Jahres, die lediglich von Lilith Fair (Sarah McLachlan) überboten wurde.[3] Im November 1997 wurde mit The Ozzman Cometh ein weiterer Sampler veröffentlicht.

1998 wurde die Tour, die bisher nie den amerikanischen Kontinent verlassen hatte, mit einem Konzert in der Milton Keynes Bowl von Milton Keynes (England) eröffnet.[2] Korn waren ebenfalls für den Ausflug nach Europa eingeplant gewesen, zogen aber ihre Teilnahme wegen der Geburt der Tochter von Gitarrist Brian Welch zurück. Das Konzert in Somerset während des US-amerikanischen Teils der Tour fand kombiniert mit der Vans Warped Tour statt.[2]

In den Jahren 2001[2] und 2002 [4] machte die Ozzfest-Tournee erneut in Großbritannien halt. Der Auftritt 2001 fand wiederum in der Milton Keynes Bowl, der folgende auf der Rennstrecke Donington Park statt, wo bereits bis 1996 die Monsters of Rock-Festivals stattfanden.[4]

Im Jahr 2004 spielten Judas Priest wiedervereinigt auf dem Ozzfest. Außerdem wurde ein Platz für eine Newcomer-Band im Line-Up der Tour innerhalb der Fernsehshow Battle for Ozzfest verspielt.

Iron Maiden traten nur im Jahr 2005 für einen Teil der Tour auf. Auf ihrem letzten Konzert im Rahmen der Tour in San Bernardino wurde die Band mit Eiern aus dem Publikum beworfen. Außerdem wurde Sänger Bruce Dickinson nach dem Auftritt von Sharon Osbourne beschimpft. Durch eine Nachricht auf der offiziellen Website der Tour wurde bekannt, dass es bereits im Vorfeld Differenzen zwischen den Organisatoren und Iron Maiden gegeben hatte. Die Lücke, die durch Terminprobleme von Iron Maiden entstand, wurde, wie geplant, danach von Velvet Revolver gefüllt.[5]

Im Jahr 2006 spielte Ozzy Osbourne nur auf einigen Konzerten als Headliner. [6]

Die Eintrittskarten zum Ozzfest 2007 wurden kostenlos über diverse Websites verteilt.[6] Die Kosten der Veranstaltung wurden durch Sponsoren bezahlt, die Bands mussten allerdings kostenlos auftreten. Dies wurde beispielsweise von Josh Homme, dem Frontmann der Queens of the Stone Age kritisiert. Laut ihm handle es sich nicht um eine gute Tat für die Fans, sondern um eine PR-Kampagne der Osbournes. Weiterhin wurden seiner Meinung nach die Bands schlecht behandelt.[7]

Auf dem 2007er Ozzfest verstarben zwei Menschen nach der Einnahme eines Drogencocktails. Bei der anschließenden polizeilichen Untersuchung wurden 83 Personen festgenommen. Der Veranstalter legte neue Regeln für den Umgang mit Alkohol auf dem Festivalgelände fest.[8]

Im Jahr 2008 ist Ozzy Osbourne erneut als Headliner zusammen mit Black Sabbath aufgetreten. Die Karten wurden erneut kostenlos abgegeben.

Im Jahr 2009 findet das Ozzfest nicht statt, da Ozzy Osbourne sich auf die Produktion seines vierten Albums konzentrieren möchte.

Auftritte

Die Tour besteht aus zwei Bühnen: Auf der ersten Bühne treten die eher bekannteren Künstler und Bands auf, während auf der zweiten die neueren und noch unbekannteren Künstler und Bands auftreten, wobei manchmal Bands, die eher auf die erste Bühne gehören auf der zweiten im Rotationsverfahren eingewechselt werden.

Jahr Erste Bühne Zweite Bühne
1996 Ozzy Osbourne, Slayer, Danzig, Sepultura, Fear Factory, Biohazard, Neurosis Earth Crisis, Powerman 5000, Coal Chamber, Cellophane
1997 Ozzy Osbourne, Black Sabbath, Marilyn Manson, Pantera, Type O Negative, Fear Factory, Machine Head, Powerman 5000, Coal Chamber, Slo Burn, Drain sth, downset., Neurosis, Vision of Disorder
1998 Ozzy Osbourne, Tool, Megadeth, Limp Bizkit, Soulfly, Sevendust, Coal Chamber Motörhead, System of a Down, The Melvins, Incubus, Snot, Life of Agony, Kilgore, Ultraspank, Monster Voodoo Machine
1999 Black Sabbath, Rob Zombie, Deftones, Slayer, Primus mit Buckethead, Godsmack, System of a Down Fear Factory, Static-X, Slipknot, (hed)p.e., Flashpoint, Pushmonkey, Drain sth, Apartment 26, Puya
2000 Ozzy Osbourne, Pantera, Godsmack, Static-X, Incubus, Methods of Mayhem, P.O.D., Queens of the Stone Age Soulfly, Kittie, Disturbed, Taproot, Slaves on Dope, Reveille, Shuvel, Primer 55, Apartment 26, Deadlights, Pitchshifter, Black Label Society
2001 Black Sabbath, Marilyn Manson, Slipknot, Papa Roach, Linkin Park, Disturbed, Crazy Town, Black Label Society Mudvayne, The Union Underground, Taproot, Systematic, Godhead, Nonpoint, Drowning Pool, Spineshank, Hatebreed, OTEP, No One, Pressure 4-5, American Head Charge, Pure Rubbish, Beautiful Creatures
2002 Ozzy Osbourne, System Of A Down, Rob Zombie, P.O.D., Drowning Pool (12. Juli bis 13 August), Adema, Black Label Society, Tommy Lee (15. August bis 8. September) Down, Hatebreed, Meshuggah, SOiL, Flaw, 3rd Strike, Pulse Ultra, Ill Niño, Andrew W. K., Glassjaw, The Used, Sw1tched, Otep, Lostprophets, The Apex Theory, Neurotica, Chevelle, Mushroomhead, Seether
2003 Ozzy Osbourne, Korn, Marilyn Manson, Disturbed, Chevelle, The Datsuns Cradle of Filth, Voivod, Hotwire, Shadows Fall, Grade 8, Twisted Method, Nothingface, Killswitch Engage, Unloco, Depswa, Motograter, Sworn Enemy, The Revolution Smile/Chimaira, Endo, Memento, E Town Concrete
2004 Black Sabbath, Judas Priest, Slayer, Dimmu Borgir, Superjoint Ritual, Black Label Society Slipknot, Hatebreed, Lamb of God, Atreyu, Bleeding Through, Lacuna Coil, Every Time I Die, Unearth, God Forbid, Otep, DevilDriver, Magna-Fi, Throwdown, Darkest Hour
2005 Black Sabbath, Iron Maiden (15. Juli bis 20. August), Mudvayne, Shadows Fall, Black Label Society, In Flames, Velvet Revolver (23. August - 4. September), Slipknot (nur am 20. August), Drowning Pool (nur am 25. August) Rob Zombie, Killswitch Engage, As I Lay Dying, Mastodon, A Dozen Furies, The Haunted, Arch Enemy, The Black Dahlia Murder, Bury Your Dead, It Dies Today, Soilwork, Trivium, Gizmachi, Wicked Wisdom, Abasement
2006 Ozzy Osbourne, System Of A Down, Disturbed, Avenged Sevenfold, Hatebreed, Lacuna Coil, DragonForce Black Label Society, Atreyu, Unearth, Bleeding Through, Norma Jean
2007 Ozzy Osbourne, Lamb of God, Static-X, Lordi Hatebreed, Behemoth, Nick Oliveri, Nile

Einzelnachweise

  1. The Times West Virginian: Ozzfest’s ‘Freefest’ rolls into area Aug. 24, 15. August 2007
  2. a b c d SMN News: Ozzfest - Date Lineup History from 1996
  3. a b c All Music Guide: Ozzy Osbourne
  4. a b http://www.contactmusic.com/new/home.nsf/webpages/ozzfestx21x05x02
  5. http://www.mtv.com/news/articles/1508028/20050822/iron_maiden.jhtml?headlines=true
  6. a b http://billboard.com/bbcom/news/article_display.jsp?vnu_content_id=1003542430&imw=Y
  7. http://www.contactmusic.com/news.nsf/article/homme%20and%20osbourne%20fall%20out%20over%20ozzfest_1028300
  8. http://www.laut.de/vorlaut/news/2007/08/20/16297/