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Diskussion:Olberssches Paradoxon

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 84.59.51.43 in Abschnitt 1826 und Einstein
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Beschreibung nicht ganz korrekt

Meines WIssens nach ist die Beschreibung nicht ganz korrekt. Allerdings habe ich nur noch Bruchstücke im Kopf, könnte das nochmal jemand mit mehr Ahnung kontrollieren ?
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.134.31.13212:18, 22. Mär. 2005 (CET) – und wurde nachträglich signiert.)Beantworten

Ich habe das Olberssche Paradoxon immer wie folgt gehört (stark verkürzt): Die Leuchtkraft eines Sterns verringert sich mit dem Quadrat der Entfernung, weil die ausgesandte "Lichtmenge" eine Kugelschale durchdringt, deren Oberfläche eben mit dem Quadrat der Entfernung wächst. Die Anzahl der Sterne innerhalb einer gewissen Entfernung wächst aber, da es sich um ein Volumen handelt, mit der dritten Potenz. Also kommen bei wachsendem Radius des betrachteten Bereichs mehr Sterne hinzu als sich ihr Licht durch die Entfernung verteilen kann. Folglich müsste der Nachthimmel hell sein, ist er aber nicht. Diese Erklärung taucht im Artikel nicht auf, ja, wird sogar widerlegt, wenn ich den Satz über die Flächenhelligkeit richtig verstehe. Was stimmt denn nun? Clmeier 10:47, 6. Dez 2005 (CET)
Beide Erklärungen stimmen. Die im Artikel ist die, die mit weniger Mathematik auskommt. (Außerdem vernachlässigen beide Erklärungen die Aufheizung der Sterne, dazu schreibe ich in einem separaten Beitrag nochmal was.) Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Hat schon jemand daran gedacht, dass "Schwarze Loecher" Licht einfangen koennten? Oder faellt das unter Punkt 5?

Ich habe keine Ahnung, was Du mit "Punkt 5" meinst, aber solange es mehr Sterne als schwarze Löcher gibt, muss der Nachthimmel hell sein, sobald es mehr schwarze Löcher als Sterne gibt, ist er dunkel. Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Verdunsten Schwarze Löcher die eingesaugte Masse oder Energie nicht wieder? Ich habe meinen Hawking nicht da... Clmeier 10:47, 6. Dez 2005 (CET)

Tun sie, aber um so weniger, je größer sie sind. Ein schwarzes Loch in einem hellen Universum würde ab einer bestimmten Größe mehr Strahlung aufnehmen als abgeben und immer weiter wachsen (und damit noch weniger abstrahlen). Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Sorry für den unqualifizierten Beitrag, aber wächst das Universum nich und haben wir nicht auf Grund der Lichtgeschwindigkeit einen Ereignishorizont, also eine Grenze über die hinweg nichts wahrgenommen werden kann?

Das sind exakt der Punkt "Endliches Alter des Universums". Das war allerdings zur Zeit Olbers' noch keine allgemein akzeptierte Erklärung, man ging von einem in Zeit und Raum gleichmäßigen, unendlichen Universum aus. Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Naja mal davon abgesehen: Wenn ich mir in der Unendlichkeit unendlich viele leuchtende Objekte vorstelle, so sind diese doch dennoch niemals so weit entfernt, dass sie innerhalb dieses Betrachtungssystems ein monochromes Licht absoluter Intensität abgeben würden (erst dann, wenn sie perspektivisch so nah aneinander sind, dass der Betrachter sie als einen einzelnen Lichtpunkt sehe. Dann aber kann man neben diesem Lichtpunkt vorbeischauen). Sind sie nicht so weit entfernt, kann ich durch die Freiräume zwischen ihnen hindurch in die weite Leere blicken. Ok, angenommen dahinter und davor kommen "wieder" unendlich viele Objekte,...auch da könnte man zwischen ihnen durch in die Leere blicken. Sämtliche Himmelskörper zusammen haben doch niemals dieselbe OBerfläche vom Betrachter aus, wie die dabei betrachtete Raumkugel. Das ist für mich einfache Perpektive und ich verstehe das Problem/Paradoxon nicht ganz.

Du kannst eben nicht in die "Leere dahinter" blicken, weil die Blickrichtung in irgendeiner Entfernung auf eine Sternenscheibe trifft.
Stell Dir einfach vor, Du fängst mit einer kleinen Kugel an, in der eine bestimmte Anzahl Sternenscheiben verteilt sind (es sind tatsächlich Scheiben, wenn auch winzige). Dann erweiterst Du die Kugel - es kommen damit weitere Scheiben hinzu. Wenn Du den Kugeldurchmesser verdoppelt hast, sind die Sternscheiben im Schnitt um die Hälfte kleiner, bedecken jeweils also nur ein Viertel der Fläche, dafür sind es aber acht mal so viele. Unterm Strich verdoppelt sich damit der Bedeckungsgrad mit jeder Verdopplung des betrachteten Abstands, und ab einer gewissen (ziemlich großen) Entfernung ist der Himmel dann komplett bedeckt. (Die vollständige Bedeckung zögert sich gewaltig hinaus, weil z.B. bei 90% bedecktem Himmel die meisten neu hinzukommenden Sterne ohnehin hinter anderen Sternen stehen, aber das ändert am Gesamtergebnis nichts.)
Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

@Clmeier: Die Anzahl der Sterne wächst zwar mit der dritten Potenz des Radius, aber nicht deren lichtabgebende Fläche. Diese wird mit zunehmendem Radius proportional kleiner, womit wir sozusagen wieder bei dem Quadrat wären. Die Lichtpunkte können niemals die ganze "Bildfläche" bedecken und seien sie noch so unendlich in ihrer Anzahl. Das gleicht sich dank unserer Naturkonstanten genau passend aus, würde ich jetzt behaupten. Verstehen tu ich also keine der beiden Erklärungen. Kann mir da jemand weiterhelfen, wo find ich das Paradoxon?! --JoJ0 02:19, 24. Jan 2006 (CET)--

Die lichtabgebende Fläche wächst proportional zur Zahl der Sterne, die wiederum mit der dritten Potenz steigt. Und es sind natürlich keine Licht"punkte", sondern (sehr kleine) Licht"scheiben". Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe mal den Lösungen des Olbersschen Paradoxon den Punkt 6 hinzugefügt. Mit dieser Lösung stimmt mein Weltbild endlich und noch besser, der 2. Hauptsatz der Thermodynamik ist tot(womit auch die Unendlichkeit der Zeit nicht mehr anfechtbar ist).

--FALC 11:16, 20. Apr 2006 (CEST)

Frage: die Annahme, dass das Universum räumlich und zeitlich unendlich ist, sagt meines Erachtens noch lange nicht aus, dass es auch eine unendliche Dichte hat. Wenn Anzahl der neu entstehenden Sterne gleich der Anzahl der sterbenden Sterne ist, dann bleibt die Helligkeitsverteilung in Summe gleich. Es geht jetzt nur noch darum zu klären, ob besagtes Verhältnis tatsächlich gleich ist. Bitte um Korrektur, falls ich irre. (PS: es geht mir nur um die Haltbarkeit dieser Theorie - ich gehe nicht davon aus, dass das Universum unendlich alt und groß ist) --Darkbook 15:53, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Antwort: Diese Erklärung fehlt mir auf der Seite ebenfalls. Wenn die durchschnittliche Dichte 0 ist, bleibt das Paradox aus. (Also z.B. bei achtfachem Raumvolumen im Schnitt nur die vierfache Menge an Materie. D.h. das, was weiter unten als "hierarchische Ausdünnung" bezeichnet wird.) Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Wenn Du die Urknalltheorie meinst, die ist der totale Blödsinn! Die Olbersche Annahme basiert doch darauf, daß auch die Sterne unendlich alt werden. Das tun sie aber nicht. Die Frage ist, was mit der von ihnen abgestrahlten Energiemenge passiert. Meine Antwort dazu ist, daß diese sich in den umliegenden Gravitationszentren wieder "zusammenballt". Ein endloses Spiel. --FALC 18:16, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Die Urknalltheorie ist natürlich keine "Antwort" auf das Oblerssche Paradoxon, sondern eine Theorie, die ein endliches Universum beschreibt. --Bernd Paysan 19:05, 26. Aug 2006 (CEST)

Mir scheint Punkt 2 und 4 auf ein- und dasselbe herauszulaufen, nämlich auf größere Strukturen, die dann weniger dicht sind. Das Argument "fraktal" schränkt das nur (unnötig) auf selbstähnliche Strukturen ein. --Bernd Paysan 19:36, 26. Aug 2006 (CEST)

Das Olberssche Paradoxon ist kein Paradoxon! Der Himmel ist an jedem Punkt auf den wir schauen hell (also weiß). Jeder Stern strahlt seine Energie ab, deren Energidichte im Abstand von 1/r^2 sinkt. Man braucht nur ein hinreichend gutes Objektiv (Fernrohr). Mit steigender Qualität dieses Gerätes erscheint uns jeder Punkt im Universum heller und heller (selbst das schwärzeste Loch leuchtet dann noch). Nach der Urknalltheorie und dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik brauchen wir ja nur noch etwas warten bis wir alles in Weiß sehen. Auch scheint sich der Herr Planck mit seinem Strahlungsgesetz ein bischen vertan zu haben. Eine gleichmäßige Strahlungsverteilung im Universum kann ich jedenfalls nicht erkennen. Vielleicht ist aus unserer Sicht die fast absolut gleichbleibende kosmische Hintergrundstrahlung von 2,7K doch nicht so gleichbleibend wie wir denken. 0,000001 K Differenz sind immerhin eine Differenz der Größenordnung von 1x10^6 und das im Abstand von, äh vieviel Parsec? (nicht signierter Beitrag von 88.73.195.240 (Diskussion) --Schmiddtchen 01:55, 17. Nov. 2006 (CET))Beantworten

Du hast Unrecht, der Himmel wird in der Praxis immer dunkler. Deshalb brauchen wir ja so leistungsfähige Lichtsammelmaschinen die Hubble, um die weit entfernten Galaxien überhaupt noch zu sehen. Und aus Urknall und zweitem Hauptsatz ergibt sich eine ständig fallende Durchschnittstemperatur, weil sich die gleiche Energie über ein ständig wachsendes Volumen verteilt, also nix ist mit Weiß sehen. Und die Differenz ist eine von 1x10^-6, also 0,0001%, das ist wirklich nicht sehr viel... Joachim Durchholz 13:39, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Interessant! Mit ungeschützen Augen soll man bekanntlich nicht in die Sonne schauen. Das macht die Retina auf Dauer nicht mit. Mit einem guten Vergrößerungsglas (1.000.000.000:1) sollte man demzufolge auch nicht in den nächtlichen Sternenhimmel starren. Das Olberssche Paradoxon scheint ja ganz offensichtlich aus ganz anderen Gründen ein Paradoxon zu sein. Was ist eigentlich mit unserer Atmosphäre? Bildet die nicht eine riesige optische Linse? Kann man eigenlich außerhalb der Atmosphäre mit bloßem Auge Sterne sehen? Und man glaubt es kaum, wenn jemand auf einem 10 Lichtjahre entfernten Ort 'ne Taschenlampe anmacht und mit dem Lichtstrahl auf die Erde ziehlt, sieht man auch in 100 Jahren nichts davon. Komisch oder?

Das Olbers'sche Paradoxon wurde deshalb als paradox betrachtet, weil es der Erwartung widersprach. Es gab noch keine Urknalltheorie, die es erklären konnte. In einem unendlichen gleichförmigen quasistatischen Kosmos müsste der Himmel strahlend hell sein. Das Olbers'sche Paradoxon zeigte, dass unser Kosmos anders strukturiert sein muss. Der dunkle Nachthimmel erscheint den meisten Menschen trivial. Dabei ist er die erste umfangreiche beobachtbare Größe, die Informationen zur globalen Struktur des Weltalls lieferte, er erlaubte, die vorhergehende Theorie zu widerlegen. Er passt nicht mit dem bisherigen Weltbild zusammen, ohne dass man Zusatzannahmen wie Ausdünnung am Rand oder hierarchische Ausdünnung machen muss. --Hutschi 13:10, 2. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Klarstellung zur Verwendung der Begriffe unendlich und Unendlichkeit: Es ist schon interessant wie leichtfertig mit diesen Begriffen umgegangen wird. Hier eine wunderschöne Analogie aus der Mathematik, die verdeutlichen soll, dass auch unter Berücksichtigung der Gleichverteilung Lücken (entspr. dunkle Stellen am Himmel) im System vorhanden sind:

Man betrachte die Menge der rationalen Zahlen (entspr. Sterne) verteilt in einem 2-dimensionalen xy-Koordinatensystem (entspr. unendliches Weltall) nach folgendem Schema: 2→(1;2), 3/4→(4;3) -7/8→(8;-7) usw.). Damit sind die Zahlen gleichmäßig über die gesamte Zahlenebene (entspr. Universum) verteilt, wobei der Realität halber sehr sehr viele (sowas wie die meisten gibt es bei ∞ nicht) Zahlen (Sterne) weggelassen werden dürfen. Betrachtet man nun vom Ursprung (0;0) (entspr. Betrachterstandpunkt Erde) die (unendlich vielen) Ortsvektoren der Zahlen (Sterne) so überstreichen diese mit ihrer Steigung den gesamten Sichtbereich und decken ihn vollständig ab. Wirklich? Nein! Es gibt tatsächlich unendlich mehr Vektoren, mit irrationaler Steigung die keinem der unendlich vielen Zahlen (Sterne) zugeordnet werden können. Dies scheint ein Widerspruch zu sein, ist es aber nicht. Ich sehe darin die Analogie (Sterne → rationale Zahlen, irrationale Zahlen → leerer Raum) die dieses Paradoxon ad Absurdum führt. -- Der-eggstaetter 00:02, 1. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Du hast übersehen, dass Olbers Sterne eine endliche Ausdehnung haben. Lege eine infinitesimale Hülle um jeder Deiner Zahlen in Deinem 2D-Modell und Du findest keinen Vektor mehr, der nicht im Unendlichen auf eine solche Hülle trifft. DDd 19:36, 11. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Entfernung

Genau wie die Gravitationskraft einer Masse sinkt die "Leuchtkraft" einer Lichtquelle mit 1/r^2 zum Ursprung. Lichtquellen die sich in einer Entfernung x (> irendetwas) zu uns befinden werden wir nie wahrnehmem können, da deren Energieeitrag auf unsere Retina gegen Null geht. Selbst wenn die Lichtstrahlen solcher Lichtquellen schon vor Milionen Jahren auf der Erde angekommen sind werden wir sie nicht bemerken. Wie weit kann man das Licht eines Streichholzes sehen? Das Olberssche Paradoxon ist kein Beweis für die Urknalltheorie. Dies sollte im Artikel zur Geltung kommen! --Aktion 23:28, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Besser hätte man es nicht ausdrücken können!

In anderen Worten: Das Paradoxon ist keines, weil es quasi von einer konstanten Leuchtkraft ausgeht?

Ist eine Kerze in einem geschlossnene Raum auch nicht "heller" bzw die Leuchkraft wirkt heller, weil das Licht teilweise wieder reflektiert wird (=> Remission), als eine einzelne Kerze in dunkler Nacht, in dem sich das Licht in der Weite verliert.

Licht hat zwar keine Ruhemasse, aber verliert es bei seiner Bewegung keine Engergie? Es verfügt ja auf Grund seiner Engegieladung über ein eigenes Gravitationsfeld, und wird auch von den Gravitationsfeldern anderer stellarer Objekte beeinflusst. Um nun diese Gravitationsfelder zu überwinden, muss es doch Engergie aufbringen und damit abgeben.

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-- DuesenBot 08:54, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Das Bild sollte man schleunigst retten! Es zeigt nämlich das der Nachhimmel keineswegs schwarz sondern ziemlich weis ist!

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-- DuesenBot 20:44, 14. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Falls mal wieder ein richtig heller Nachthimmel zu sehen ist werd ich ein Bild "schiessen" und einstellen. Etwas Geduld für den Beweis der Finsterniss. :)

Physikalische Lösung

Die Sonne im Abstand von 1AE bringt auf der Erde einen Energieeintrag von 2370 Joule pro Quadratmeter (Solarkonstante). Die Energiedichte eines Schwarzen Strahlers sinkt im Abstand von 1/r^2. Bei einer Entfernung von 2AE bräuchten wir also 4 Sonnen (gleicher Leuchtkraft unserer Sonne), um den gleichen Energieeintrag auf der Erde zu gewährleisten. Nimmt man den durchschnittlichen Abstand zwischen allen existierenden Sonnen stellt man fest, dass der Himmel gar nicht hell sein kann, da die Sonnen durchschnittlich viel zu weit auseinandeliegen. Hinzu kommt als zweiter physikalische Fakt, dass es bei einer gegebenem durchschnittlichen Entfernung der Sonnen, ab einer bestimmten Entfernung, unmöglich ist weitere Sonnen zu sehen, die sich in diesem Abstand befinden, weil sich aus unserem Blickwinkel eine andere Sonne davor befindet (Siehe Bild im Wald im Artikel). Das Olberssche Paradoxon ist kein Paradoxon sondern eine einfache physikalische Angelegenheit. --FALC

Hier geht einiges durcheinander. Zunächst hat die Solarkonstante einen Wert etwas kleineren Wert (1370 statt 2370 J/m^2), was jedoch eigentlich im Prinzip hier keine Rolle spielt. Richtig ist, dass die Zahl der sonnengleichen Sterne, die zur gleichen Strahlung auf der Erde führen mit dem Quadrat der Entfernung zunimmt, da ihr scheinbarer Querschnitt mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Bei gleicher Sterndichte sollte die Zahl der Sterne mit einer bestimmten Entfernung tatsächlich auch mit dem Quadrat der Entfernung zunehmen. Die Strahlung würde folglich mit immer größer werdenden Radius ins Unendliche wachsen. Eine mögliche Absorption der Strahlung würde letztlich nichts ändern, da nach einer gewissen Zeit die Körper die Strahlung absorbieren diese Energie schließlich auch wieder abstrahlen. Damit ändert sich am Ergebnis nichts. Auch die Tatsache, dass die Sterne natürlich unterschiedlich groß sind ändert im Grunde nichts, da die gleiche Überlegung für jeder Sternsorte angestellt werden kann. Ein homogenes, zeitlich unveränderliches und räumlich unbegrenztes Universum ist daher nicht denkbar. Warum dieses Faktum ein Paradoxon genannt wird, erscheint allerdings völlig unverständlich. Bemerkenswert ist, dass diese Überlegung nachweislich mindestens ein Jahrhundert vor Einstein angestellt wurde. --13:02, 1. Jan. 2008 (CET)

Sind unendlich viele Sterne wirklich unendlich hell ?

Die Betrachtung dazu im Artikel ist sehr naiv und teilweise falsch. Die Antwort ist tatsächlich nicht eindeutig, weil das Licht der Sterne sich auch auf eine unendliche Fläche verteilt.

Wir betrachten das Licht der Sterne, die sich zwischem einem Abstand r und dem Abstand r + dr befinden. Diese Sterne liegen in einem Volumen . Das Licht jedes Sterns verteilt sich auf eine Oberfläche . Falls wir von einer Sterndichte (Zahl der Sterne pro Volumen) von eine mitleren Leuchtkraft L ausgehen, erreicht die Erde von den Sternen zwischen r und r + dr die Leistung . Die Leistung aller Sterne bis zu einem Radius R ergibt schließlich . Bei konstanter Dichte und einem unendlich großen Universum ergäbe sich folglich tatsächlich eine unendlich große Leistung . Falls die Dichte jedoch stärker als mit 1/r abfällt, ist dies nicht der Fall. Es könnte daher durchaus unendlich viele Sterne geben, die jedoch auf der Erde nur eine endliche Strahlungsleistung erzeugen. Die Frage, ob das Universum unendlich viele Sterne enthält, kann daher nicht so einfach beantwortet werden.

Bei einem unendlichen Universum nimmt die Dichte der Sterne jedoch in jedem Fall (auf großen Skalen) mit der Entfernung ab. Eine homogene Dichte (vergl. Kosmologische Konstante) ist undenkbar. 84.59.53.192 10:16, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Der Olberssche Paradoxon wird doch nur zur Begründung der Wahrhaftigkeit der Urknalltheorie herangezogen. Die letzten Beiträge zeigen, dass das Olberssche Paradoxon nicht paradox ist und somit als Beweis für einen Urknall (göttlicher Schöpfungsakt) entfällt. Einstein hat schon recht mit "Gott würfelt nicht.", aber Urknälle macht er auch keine.

Wieviele Sterne mit welcher Leuchtkraft müßte es eigentlich geben, damit wir die Sonne ausknipsen könnten? -MfG

Die Sonne hat eine absolute Helligkeit von etwa 5 mag und eine scheinbare Helligkeit von -27 mag. Dies bedeutet, das in 10 parsec (etwa die mittlere Entfernung der helleren Sterne) die Sonne um den Faktor weniger hell erscheinen würde. Es wären also etwa 6,3 Billionen Sterne mit der Leuchtkraft der Sonne in 10 parsec erforderlich. Der Wert lässt sich auch aus dem Verhältnis der Entfernung der Sonne im Vergleich zu 10 parsec berechnen. Die Sterne in unser Milchstraße würde nicht ausreichen, falls sie alle nur eine "relativ" kleine Entfernung von 10 parsec hätten.

Das würde ja bedeuten, daß man in der Entfernung von 10 Parsec eine nahezu geschlossene Kugelschale aus Sonnen bilden müßte um hier die gleiche Helligkeit zu haben. Aber damit ist das Olbersche Paradoxon doch gestorben, oder? Weil die Sonnen, die sich hinter dieser Kugelschale aus Sonnen befinden könnten hier nichts mehr ausrichten, da die Erde im "Schatten" der Sonnen der (Sonnen)Kugelschale liegt. -MfG
Genau! Bildest du eine Kugelschale aus Sonnen in einem Abstand von 1.000.000 Parsec ist es hier Stockduster (beinahe). --WIKITROLL
Nicht, wenn das Licht genügend Zeit hat, anzukommen. Gegebenenfalls muss es auch noch dazwischen liegende Körper aufheizen. Aber wir sprechen vom stationären Zustand. Unendlich viele Sterne sind nicht unendlich hell, aber sehr hell, wenn sie die Bedingungen des Paradoxons erfüllen - die aber offensichtlich nicht erfüllt sind. --Hutschi 09:14, 4. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Aha, wenn ich also auf eine Taschenlampe in 100 km Entfernung (bei optischer Sicht) starre, wird sie für mich immer heller je länger ich drauf schaue. Warum der Himmel bei (angenommenen) unendlich vielen Sternen nicht hell ist erkläre ich dir an einem einfachen Beispiel. Eine brennende Zirarette im Abstand von 1 mm zu deiner Haut tut richtig weh. Wieviele Zigaretten mußt du anzünden, damit diese im Abstand von 10 m immer noch genau so weh tun? Energiedichte! Die Oberfläche einer Kugel wächst quadratisch, das Volumen kubisch. Weil, alle physikalischen Wirkungen nicht quadratisch sondern exponentiell abnehmen. In der Thermodynamik weiß man das seit über zweihundert Jahren. Aber heute sucht man nach dunkler Materie und anderem Unfug. --WIKITROLL
Die mittlere Helligkeit würde sich der mittleren Helligkeit der Sterne anpassen. Da das aber nicht zu beobachten ist, ist die entsprechende Voraussetzung eines unenlichen räumlich und zeitlich homogenen mit Sternen gleichmäßig gefüllten Kosmos falsch. --Hutschi 17:03, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Struktur

Ich habe die Struktur des Artikels etwas logischer gestaltet. Das eigentliche Paradoxon ist der (damals unerwartete) Widerspruch zwischen den akzeptierten Annahmen und den Beobachtungen. Die Erklärungen habe ich zusammengefasst. Den Satz über Kepler habe ich gelassen, bin aber nicht sicher: 1. ob er zutrifft, 2. ob er hingehört. Die Erklärung, dass der Nachthimmel hell sein müsste, wenn die Annahmen stimmen, ist im Artikel deutlich und verständlich, denke ich. --Hutschi 09:05, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Gesamthelligkeit eines Sternes

1) Die Gesamthelligkeit eines Sternes ist unabhängig von der Entfernung eines Beobachters (d. h., das Licht zerstreut sich zwar, erlischt allerdings nicht). Der Satz ist etwas schwammig. Hat das Olbers wirklich so gesagt? Die Frage ist: Was ist die Gesamthelligkeit? Die gesamte Strahlung pro Zeiteinheit? Hat jemand originale Quellen, aus denen man das Paradoxon zitieren kann? --Hutschi 09:09, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Licht

Das Licht einer punktförmigen Quelle verteilt sich in seiner Energiediechte mit x/r^2. D.h. ein Beobachter empfängt in entsprechender Entfernung nur noch einen Buchteil der emmitierten Strahlung. Mit wachsender Entfernung zur Lichtquelle vergrößert sich gleichzeitig die Fläche, die keine Energie in Form von Licht abstrahlt. Diese nimmt also für einen Beobachter (mit menscheneigenen Rezeptoren) zu. Da die Anzahl der Sterne relativ zur sichtbaren Entfernung extrem klein ist, kommt beim Beobachter nichts meßbares (empfindbares) an. Mit einem entsprechendem Teleskop erscheint einem der Himmel hell, man erkennt sogar komlexe Strukturen. Senkt man die Empfindlichkeit der Retina (z.B. Sonnenbrille) des menschlichen Auges ist der Himmel sogar pitch black - ohne Sterne - ohne Sonne. Das Olberssche Paradoxon ist für viele wahrscheinlich das Gegentum zur Plankschen Hohlraumstrahlung. In beiden Fällen ist das Ergenbis einer Messung (im hiesigem Fall das menschliche Auge) von der Empfindlichkeit der Meßapperatur abhängig. Wäre mein Auge 1000- mal empfindlicher, wäre der Himmel nachts hell und am Tag überbelichtet. Oder mein Auge passt sich an und meldet Nachts dunkel und tagsüber hell. --MfG

Flaches Uniwersum

Das mit r^2 und r^3 stimmt im flachen Uniwersum. Ist das Uniwersum flach? 21:19, 18. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Akzeptierte Erklärungen: Rotverschiebung

Wenn ich das richtig sehe, trägt das als Begründung nicht. Rechnerisch dargelegt findet sich das hier: http://www.starkenburg-sternwarte.de/vortraege/OlbersschesParadoxon_Goehring.pdf

--Zaphodia 14:18, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Naja, benannter Artikel ist auch nicht schlüssig! Ein Beispiel: Wald und Sterne - erst wenn wir uns einen Wald mit leuchtenden Baumstämmen vorstellen hätten wir einen Vergleich zum Olbersschen Paradoxon. Sterne die von leuchtenden Sternen bedeckt sind können den Nachthimmel nicht heller machen - sicher richtig. Aber die betrachtete Stelle wäre dann aber schon hell. Allerdings ist wohl die Problematik Sichtbarkeitsgrenze sehr relevant. Wie weit müßte die Sonne weg sein, damit ich sie nicht mehr sehe? Bei doppeltem Abstand würde nur 1/4 der Photonen hier ankommen - u.s.w.! Wenn Licht, nicht wie angenommen, keine Strahlung (sich bewegende Photonen) wäre sondern ein Feld, welches einen leuchtenden Körper umgibt ...??? Strahlt ein Magnet irgendwelche Magnetofonen ab? Ich glaube, daß das Olberssche Paradoxon gaaaaaaanz andere Ursachen hat. Gibt es elektromagnetische Wellen (z.B. Licht) oder gibt es nur Felder deren Intensität sich ändert? Und diese Intesitätsänderung wird dann (Licht)geschwindigkeit genannt. Spannungsänderung /Sekunde, Temperaturänderung/Sekunde - gibt es! Fragen über Fragen!!! (MfG)

Begrenzte Lebensdauer von Sternen

diese erklärung ist für mich nicht schlüssig. auch wenn im universum zu einem bestimmten zeitpunkt nur ein beliebig geringer anteil aller sterne leuchtet (weil die anderen noch nicht da sind, oder schon wieder weg), ist dieser anteil an unendlich vielen sternen ja immer noch unendlich groß? das ändert ja nichts an der existenz unendlich vieler leuchtender sterne --Wuestenfux 22:13, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten

1826 und Einstein

Albert Einstein hatte die Kosmologische Konstante eingeführt, um ein homogenes Universum erklären zu können, etwa hundert Jahre nachdem Heinrich Wilhelm Olbers durch seine Überlegungen gezeigt hatte, dass es ein homogenes Universum gar nicht geben kann. Später soll Einstein dies als eine Eselei bezeichnet haben – da möchte ich ihm nicht widersprechen. --84.59.51.43 21:01, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten