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Diskussion:Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Cyclo in Abschnitt Lemma

Regelungen

Die dargelegten Regelungen betreffen nur den Wechsel in die Wirtschaft, welche Regelungen gibt es in anderer Richtung? Welche Regelungen gibt es für Politiker der Bundesländer?--Cyclo 15:13, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich halte den Hinweis auf diesen Artikel auf den Seiten von Politikern, die in die Wirtschaft gewechselt sind, für wichtig, weil

  • es regelmäßig öffentliche Empörung über derartige (jeweils aktuelle) Wechsel gibt und
  • dabei geäußerte Kritik bzw. Interessenskonflikte in den meisten der betreffenden Seiten zu kurz oder gar nicht vorkommen.

Ich hatte begonnen, bei Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Matthias von Randow den Hinweis auf diese Seite einzufügen. Der Benutzer:Klugschnacker hat dies auf allen drei Seiten rückgängig gemacht mit diesen Begründungen:

  • (2. Jan. 2009, 21:10). Grund: keine Verbesserung des Artikels, ein "siehe auch" ist hier nicht angebracht; ggf, dort Einzelfälle auflisten)
  • (2. Jan. 2009, 19:10). Grund: keine Verbesserung des Artikels, der Effekt ist nicht in jedem Artikel zuverlinken, ggf. Einzelfälle im Zielartikel auflisten)
  • Ich habe das Ganze nochmals zurückgesetzt, welche Aussage zu Joschka Fischer soll hier enzyklopädisch eingebaut werden?
  • Der Drehtür-Effekt ist existent; ihn bei jedem Politiker zu verlinken, der in die Wirtschaft wechselte ist aber Unsinn. Wie viele Effekte sollen da in einer Politikerkarriere zusammenkommen?

Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, wieviel Effekte es gibt, die die Politikerkarrieren betreffen und einen eigenen Wikipediaartikel besitzen?--Cyclo 16:38, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Politiker-Beispiele

Damit der Artikel möglichst neutral ist, sollten die Beispiele auch ausgewogen sein. Am besten wäre es sicherlich für alle Bundestagsparteien jeweils ein Beispiel zu haben. Nun gibt es für einige Parteien nun zahlreiche Beispiele. Für die LINKE allerdings habe ich kein wirklich prominentes Beispiel finden können. In der "Drehtür-Studie" von LobbyControl wird beschrieben, wann diese Wechsel vermehrt auftreten: Nämlich immer dann, wenn die alte Bundesregierung sich auflöst und eine neue antritt. Da die LINKE bisher nicht an der Regierung beteiligt war, war der Anreiz bei den Unternehmen auch sicherlich weniger groß.

Nur wie bringt man jetzt hier Beispiele in den Artikel und wahrt die Neutralität ohne Theoriefindung zu betreiben? Lässt man die LINKE einfach weg?

Soweit schon ein paar Vorschläge:

Gerhard Schröder (SPD), deutscher Bundeskanzler von 1998 bis 2005, erhielt nach Ablauf seiner Amtszeit eine profitable Position als Aufsichtsratschef in einem Konsortium des russischen Gaskonzern Gazprom. Dessen Projekt die milliardenschwere Ostsee-Pipeline fand bei Schröder schon Unterstützung in der Zeit als Bundeskanzler.

Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), deutscher Außenminister von 1998 bis 2005, übernahm 2006 eine Gastprofessur für internationale Wirtschaftspolitik an der amerikanischen Princeton University und ist Gründungsmitglied und Vorstand des ECFR, einer Denkfabrik zur europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.

Friedrich Merz (CDU), der bei der Bundestagswahl 2009 nicht mehr kandidieren wird, hat schon für die Zeit nach der Politik vorgesorgt: So ist er Beiratsvorsitzender beim Versicherungskonzern Axa, Aufsichtsrat bei der Deutschen Börse und Mitglied einer international tätigen Anwaltssozietät.

Otto Wiesheu (CSU), bayrischer Wirtschaftsminister von 1993 bis 2005, erhielt von Bahnchef Hartmut Mehdorn nach seiner Amtszeit einen Fünf-Jahres-Vertrag unmittelbar nachdem er im Herbst 2005 für die CSU die Koalitionsverhandlungen im Bereich Verkehrspolitik geleitet hatte. Jetzt ist er Bahnvorstand und betreut dort das Ressort Marketing und politische Beziehungen.[1]

Klaus Kinkel (FDP), der von 1993-1998 Stellvertreter des Bundeskanzlers war, ist inwischen Präsident der Deutschen-Telekom-Stiftung.[2]--Cyclo 15:13, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Lemma

Da Drehtür-Effekte in vielen Bereichen auftreten, habe ich den Artikel erst einmal auf Drehtür-Effekt (Politik) verschoben. Der Begriff kommt (wenn auch selten) vor. Er ist aber weit davon entfernt, allgemeingebräuchlich zu sein und deckt das Thema nur teilweise ab. Ein neutraler, allgemeingültiger Name (z.B. Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft) wäre imho sinnvoll.Karsten11 17:13, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich denke der Begriff ist durchaus gebräuchlich, beim Googeln ("Drehtür"+"in die Politik") findet man es an einigen Stellen in mehreren verschiedenen Zeitungen. Wer einen allgemeinen Artikel zur Wechsel-Problematik sucht, wird sehr wahrscheinlich nicht die Wikipedia zu Rate ziehen, sondern eine Suchmaschine. Wer allerdings wissen will was der "Drehtür-Effekt" ist, wird schon die Wikipedia nutzen. In den Relevanzkriterien steht: Wikipedia betreibt keine Begriffsbildung. Es muss also in jedem Fall sichergestellt sein, dass es sich bei einem Begriff nicht um eine ad-hoc-Begriffsbildung handelt, die nicht zur weiteren Verwendung gedacht ist bzw. keine Verbreitung gefunden hat. Dieses Kriterium ist erfüllt.--Cyclo 17:38, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Wenn Du mit Google argumentierst: Drehtür-Effekt = 7700 Treffer, Drehtüreffekt = 8810 Treffer, Drehtür-Effekt Politik Wirtschaft = 800 Treffer, Drehtüreffekt Politik Wirtschaft = 1260 Treffer, Wechsel Politik Wirtschaft = 572.000 Treffer. Vor allen schau Dir einmal die gefundenen Stellen an. Die erste Abfrage ergibt auf der ersten Seite nur eine brauchbare Fundstelle, die letzte liefert fast nur brauchbare Fundstellen. Ergo: 1) Drehtür-Effekt ist eine nicht sehr häufig verwendete Metapher. 2) Benutzer der Metapher beschreiben damit in der überwiegenden Zahl der Fälle etwas anderes. 3) Außerhalb der wikipedia werden andere Begriffe um ein vielfaches häufiger verwendet, um den Sachverhalt zu beschreiben. Hinzu kommt noch: Offensichtlich ist Drehtür-Effekt negativ konnotiert. Der Sachverhalt ist aber zunächst völlig neutral.Karsten11 13:02, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nun gut, wenn der Artikel nach Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft verschoben wird und der Eingangssatz geändert ist, sollte das gehen. Dein Textvorschlag ein wenig verfeinert: In der Demokratie werden Änter und Mandate nur auf Zeit vergeben. Hierdurch kommt es nach Ende der Amtszeit regelmäßig zu einem Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft. Stehen die neuen Tätigkeiten dabei im Zusammenhang mit den früheren politischen Zielen sind Interessenkonflikte vorprogrammiert. Kritiker, die die Verflechtung von Politik und Wirtschaft ansprechen, kritisieren den raschen Jobwechsel zwischen Politik und Wirtschaft als Drehtür-Effekt oder auch "Revolving Door"-Phänomen (aus dem Englischen).- Wer in der Wikipedia Drehtür-Effekt oder Revolving Door"-Phänomen eingibt, der sollte dann auch der Hinweis auf diese Seite bekommen. Schöne Grüße--Cyclo 13:39, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Definition

Ich finde die Definition ist noch unglücklich gewählt: Als Drehtür-Effekt oder auch "Revolving Door"-Phänomen (aus dem Englischen) wird der rasche Jobwechsel zwischen Politik und Wirtschaft bezeichnet. Dabei können Interessenkonflikte auftreten.

Das Synonym Drehtür verstehe ich eher als Kritik an diesen Wechseln, da eben auch häufig Interessenskonflikte auftreten. Wenn kein offensichtlicher Interessenskonflikt besteht, dann wird der Begriff meines Wissens nicht genutzt.--Cyclo 17:49, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Das ist die Folge der obigen Lemmadiskussion. Mit geändertem Lemma würde das so klingen In der Demokratie werden Änter und Mandate nur auf Zeit vergeben. Hierdurch kommt es nach Wahlen regelmäßig zu einem Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft. Dabei können Interessenkonflikte auftreten. Kritiker, die die Verflechtung von Politik und Wirtschaft ansprechen, kritisieren den raschen Jobwechsel zwischen Politik und Wirtschaft als Drehtür-Effekt oder auch "Revolving Door"-Phänomen (aus dem Englischen). Karsten11 13:07, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten
  1. Spiegel-Online: Politiker-Wechsel in die Wirtschaft, 06.02.2007
  2. Handeslblatt.com: Wenn Diplomaten Außenpolitik für Unternehmen machen, 19.02.2008