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Christian IV. (Dänemark und Norwegen)

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Christian IV. (* 12. April 1577 in Frederiksborg; † 28. Februar 1648 in Kopenhagen) war König von Dänemark und Norwegen von 1588 bis 1648.

Christian IV. von Dänemark und Norwegen (Gemälde von Pieter Isaacsz 1611-1616)

Christian IV. versuchte, Dänemark und Norwegen zu einer Großmacht zu formen und führte zu diesem Zweck viele Kriege, die er alle verlor. Am Ende seiner Regierungszeit hatte Dänemark viele Territorien, insbesondere an Schweden, verloren und war finanziell ruiniert. Durch eine rege Bautätigkeit, wie beispielsweise das Anlegen von Christianshavn, Kristianstad oder Glücksstadt hinterließ er allerdings einen bleibend positiven Eindruck unter den Dänen.

Christian IV. war der älteste Sohn Friedrichs II. von Dänemark und seiner Gemahlin Sophie von Mecklenburg. Er heiratete am 27. November 1597 Anna Katharina von Brandenburg (* 26. Juli 1575 in Wolmarstädt - † 29. März 1612 in Kopenhagen Schloß an Malaria), mit der er diese Kinder hatte:

Noch vor dem Tod der Königin hatte er von ca. 1610 bis 1613 eine Beziehung zu Kirsten Madsdatter (* - † 1613), die im ein Kind gebar:

und dann eine Beziehung von ca. 1613 - 1616 zu Karen Andersdatter (* - † 1673 in Kopenhagen), aus der mindestens zwei Kinder hervorgingen:

Christian IV.

In einer Ehe zur linken Hand heiratete er am 31. Dezember 1615 in Lundegaard Christina Munck (Kirsten Munk)(* 6. Juli 1598, † 19. April 1658 Boller), Tochter des Ludvig Munk und der Ellen Marsvin von Landskrona, die ihm die folgenden Kinder schenkte:

Das letzte Kind ist wahrscheinlich nicht von Christian, da er aufgrund einer Liason der Kirsten Munk mit dem in Diensten Christians IV. stehenden Rheingrafen Otto von Solms ihr seit 10. November 1628 nicht mehr beigewohnt hatte. Da der Rheingraf auch bereits im Oktober 1628 das Land verlassen hatte, kommt auch er als Vater nicht in Frage. Kirsten Munk wurde auf ihre Güter "verbannt".

Nach der Trennung begann der König eine Verbindung mit Wiebke Kruse (Vibeke Kruse) (* ca. 1605 - † 1648 Kopenhagen), die als Kindermädchen am Hofe der Ellen Marsvin diente und deren Herkunft bislang nicht nachgewiesen ist. Wahrscheinlich stammt sie aus Holstein, da ihr nachweisbarer Bruder Hinrich Kruse als Hausvogt in Krempe und Segeberg tätig war und u.a. den Altar der Kirche in Schenefeld 1637 stiftete. Sie hatte mit Christian IV. folgende Kinder:

  • Ulrich Christian Gyldenlöve (* 7. April 1630 Ibstrup oder Jägersborg - † 11. Dezember 1658 Kopenhagen im Kampf gegen die Schweden)
  • Elisabeth Sophie Gyldenlöve (* 1633 in Bramstedt(?) - † 20. Januar 1654, beerdigt in der Nikolai-Kirche zu Kiel), heiratete am 18. Juni 1648 in dessen zweiter Ehe Claus von Ahlefeldt (* 2. September 1614 in Gelting - Januar 1674, beerdigt in der Nikolai-Kirche zu Kiel)


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