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Alsfeld

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Wappen Deutschlandkarte
Alsfeld
Deutschlandkarte, Position der Stadt Alsfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 45′ N, 9° 16′ OKoordinaten: 50° 45′ N, 9° 16′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Vogelsbergkreis
Höhe: 260-290 m ü. NHN
Fläche: 129,69 km2
Einwohner: 17.151 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 132 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36304
Vorwahl: 06631
Gemeindeschlüssel: 06 5 35 001Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 16 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
36304 Alsfeld
Website: www.alsfeld.de
Bürgermeister: Ralf Becker (SPD)
Lage der Stadt Alsfeld im Vogelsbergkreis
KarteAntrifttalAlsfeldGrebenauSchlitz (Vogelsbergkreis)KirtorfHomberg (Ohm)Mücke (Hessen)Gemünden (Felda)RomrodSchwalmtal (Hessen)Lauterbach (Hessen)Wartenberg (Hessen)FeldatalLautertal (Vogelsberg)UlrichsteinHerbsteinSchotten (Stadt)GrebenhainFreiensteinauLandkreis Marburg-BiedenkopfSchwalm-Eder-KreisLandkreis Hersfeld-RotenburgLandkreis FuldaWetteraukreisMain-Kinzig-Kreis
Karte
Großes Wappen Alsfeld
Das Rathaus von Alsfeld
Alsfeld – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Alsfeld ist eine Stadt im Zentrum von Hessen. Die nächstgrößeren Städte sind Bad Hersfeld, etwa 39 km im Osten, Fulda, ungefähr 44 km im Südosten, Gießen, zirka 52 km im Westen und Marburg, etwa 43 km im Nordwesten gelegen.

Geografie

Die Stadt liegt bei der Mitte Deutschlands am Oberlauf der Schwalm im nördlichen Vogelsbergkreis und am südlichen Rand des Knüllgebirges, am Westhang des Alsfelder Beckens. Je nach Betrachtung (Wetterregionen, Zuteilung von Rundfunkredaktionen, usw.) genießt Alsfeld eine verwirrende Zuordnung zu verschiedenen willkürlichen Regionsbezeichnungen.

Nachbargemeinden

Alsfeld grenzt im Norden an die Gemeinden Willingshausen, Schrecksbach und Ottrau (alle Schwalm-Eder-Kreis), im Osten an die Gemeinde Breitenbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) und die Gemeinde Grebenau (Vogelsbergkreis), im Süden an die Gemeinden Schwalmtal und Romrod, sowie im Westen an die Stadt Kirtorf und die Gemeinde Antrifttal, alle ebenfalls zum Vogelsbergkreis gehörend.

Stadtgliederung

Neben der Kernstadt gibt es die Stadtteile Altenburg, Angenrod, Berfa, Billertshausen, Eifa, Elbenrod, Eudorf, Fischbach, Hattendorf, Heidelbach, Leusel, Liederbach, Lingelbach, Münch-Leusel, Reibertenrod und Schwabenrod.

Geschichte

Alsfeld wurde im Jahre 1069 das erste Mal urkundlich erwähnt. Ausgrabungen in der Walpurgiskirche haben ergeben, dass es hier im 9. bzw. 10. Jahrhundert schon eine romanische Kirche gegeben hat. Somit entstand der Ort vermutlich in der Zeit der Karolinger. Zwischen 1180 und 1190 bauten die Landgrafen von Thüringen hier an der historischen Handelsstraße der Kurzen Hessen, eine Burg. Diese Lage begünstigte die Entwicklung von Alsfeld, so dass Alsfeld ab 1222 als Stadt bezeugt ist.

Seit 1247 gehörte Alsfeld zur Landgrafschaft Hessen und im Jahre 1254 trat die Stadt dem Rheinischen Städtebund bei. Hermann II. baute sich hier 1395 ein Schloss und die Stadt war zeitweise Residenzstadt. Seit 1567 gehörte die Stadt zu Hessen-Marburg und ab 1604 zu Hessen-Darmstadt. Bis 1972 war sie Sitz des gleichnamigen Landkreises, der bei der hessischen Gebietsreform mit dem Nachbarkreis Lauterbach und dem Raum Schotten zum Vogelsbergkreis zusammengeschlossen wurde.

Die Entscheidung des hessischen Innenministeriums, Lauterbach zur Kreisstadt zu bestimmen, führte seinerzeit zu einiger Verbitterung in Alsfeld, die das Verhältnis zu Lauterbach über Jahre hinweg belastete. Auf Grund der Proteste im Alsfelder Raum teilte z. B. die Kfz-Zulassungsstelle Alsfeld zwischen 1972 und 1978 nicht, wie ursprünglich vorgesehen, das Kennzeichen LAT (Lauterbach), sondern weiterhin Nummernschilder mit dem Kürzel ALS zu, bis 1978 VB als Autokennzeichen des Vogelsbergkreises festgelegt wurde.

1975 wurde Alsfeld durch den Europarat zur Europäischen Modellstadt erklärt. Daraufhin wurden viele der 400 Fachwerkhäuser aus sieben Jahrhunderten wie auch das Fachwerkrathaus, der Pranger und eines der ältesten Häuser Deutschlands restauriert. Bei der Freilegung der Fachwerkhäuser wurden durch die Verwendung der falschen Holzfarben viele Fachwerkbalken beschädigt und müssen nun wieder restauriert werden.

Der Stadtname

Zur Herkunft des Stadtnamens gibt es einige Legenden. So soll um das Jahr 1200 der Landgraf von Hessen/Thüringen einen Ausritt über den Vogelsberg gemacht haben. Auf dem Homberg (einem Hügel nahe Alsfeld) angekommen, blies dort ein starker Wind. So sagte dieser: „Als fällt mir der Hut vom Kopp.“ („Als“: oberhessisch für „immerfort“.) Aus „als fällt“ wurde dann Alsfeld. - Der Name dürfte aber wohl eher auf den alten deutschen Personennamen "Adalo" (Kurzform von Namen wie Adalolf = Adolf, Adalbero oder Adalwin) zurückzuführen sein.[1] 1076 wird der Ort Adelesfelt, 1231 Adelsfeld, 1259 Alisvelt und schließlich 1285 Alsveld genannt. Aufgrund der Namensherkunft müsste Alsfeld daher eigentlich mit einem langen "A" gesprochen werden.

Historische Wasserversorgung

Unter den Einheimischen gilt die Versorgung mit Straßenreinigungs- und Feuerlöschwasser als Besonderheit: Der Liederbach (einheimisch: Lerrebach), war viele Jahrhunderte am heutigen Bahnhofsgelände aufgestaut worden. Im Regelfall floss der Bach dann von dort über den Ludwigsplatz in die Obergasse. Das natürliche Gefälle geschickt ausnutzend, erhielt der Bach Abzweigungen in andere Gassen. Deren Verlauf in Pflasterrinnen folgte der sich schwächende Bach, um dann beim Fulder Tor zur Schwalm hin die Stadtmauern wieder zu verlassen. Bei Bedarf wurden die Sperren des Liedenteiches gezogen, so dass eine größere Wassermenge verfügbar war. Mit Trinkwasser versorgten sich die Einwohner über Brunnen im Haus: Es soll jedes Haus in der Kernstadt einen eigenen Brunnen gehabt haben. In zwei Gaststätten in Marktnähe sind noch heute die Hausbrunnen zu besichtigen (vgl. „Gerichtsglocke“ der Walpurgiskirche).

Eingemeindungen

Die Gemeinden Berfa, Hattendorf, Liederbach und Lingelbach wurden anlässlich der Gemeindereform am 1. August 1972 eingemeindet.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

37 Stadtverordnete bilden die Alsfelder Stadtverordnetenversammlung. Die Sitzverteilung ist seit der letzten Kommunalwahl am 26. März 2006 wie folgt:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 39,5 15 33,9 13
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 42,6 16 41,6 15
FDP Freie Demokratische Partei 3,4 1 2,0 1
UWA Unabhängige Wählergemeinschaft Alsfeld 8,9 3 14,9 5
ALA Alternative Liste Alsfeld 5,6 2
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 7,6 3
Gesamt 100 37 100 37
Wahlbeteiligung in % 49,8 55,5

Magistrat

Der Magistrat besteht aus dem Bürgermeister und 8 Stadträten. Davon entfallen 3 Sitze auf die SPD, 3 Sitze auf die CDU, sowie je ein Sitz auf die UWA und die Alternative Liste Alsfeld.

Bürgermeister

Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:

Jahr Kandidaten Partei %
Ergebnis
2007(1) Ralf Becker SPD 54,3
Ulrich Künz 45,7
Wahlbeteiligung in % 60,3
2007 Ralf Becker SPD 42,0
Stephan Rühl ALA 14,8
Ulrich Künz 43,2
Wahlbeteiligung in % 59,7
(1)Stichwahl
Jahr Kandidaten Partei %
Ergebnis
2005 Herbert Diestelmann SPD 52,7
Gerhard Bennemann CDU 47,3
Wahlbeteiligung in % 55,0
1999 Herbert Diestelmann SPD 83,9
Edith Köhn-Müller Grüne 16,1
Wahlbeteiligung in % 45,6
1993 Herbert Diestelmann SPD 72,0
Oswin Veith CDU 28,0
Wahlbeteiligung in % 59,6

Bei der letzten Wahl am 9. September 2007 gewann Ralf Becker (SPD) mit 54,3% gegen Ulrich Künz (CDU), der 45,7% erreichte, die Stichwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,3%.

Der bis dahin amtierende Bürgermeister Herbert Diestelmann (SPD) wurde als erster direkt gewählter Bürgermeister in Hessen mit den Stimmen seiner eigenen Partei und auf eigenen Antrag am 24. Mai 2007 von der Stadtverordnetenversammlung nach 19 Jahren abgewählt. Der Grund dafür ist die eigenmächtige Kreditvergabe aus dem Gemeindehaushalt.[2]

Wappen

Blasonierung: Das Wappen zeigt in blau einen rechtsgewendeten, golden gekrönten und golden bewehrten, roten Löwen. Rechts ein Schwert mit silberner Schneide und goldenem Griff.

Bedeutung: Das älteste Siegel der Stadt zeigte um 1234 den Landgrafen von Hessen als Richter mit Schwert in der einen Hand und in der anderen einen Schild. Dieses Schild zeigte das Wappen der Landgrafen von Hessen (den Löwe von Hessen). Die heutige Anordnung auf dem Wappen erschien ab dem späten 14. Jahrhundert. Seitdem gab es nur kleine farbliche Änderungen, so wurde der früher siebenmal von Silber und Rot geteilte Löwe einfarbig.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Konzerte

  • Regelmäßig Rock-, Pop- und volkstümliche Konzerte in der Hessenhalle
  • Regelmäßig alternative Konzerte im alten Jugendzentrum

Theater

  • Theater Regional in der Stadthalle
  • Alljährliches Theater der lokalen höheren Schulen (ASS/MES)
  • Alsfelder Marktspielgruppe, die jährlich zum historischen Markt im September ein Theaterstück aus der Alsfelder Geschichte vorführt

Museen

Erker über dem Portal des Minnigerode-Hauses, Regionalmuseum Alsfeld
  • Regionalmuseum Alsfeld, Rittergasse, in den Patrizierhäusern „Neurath-Haus“ (erbaut 1688) und dem „Minnigerode-Haus“ (erbaut 1687), häufig kleinere Sonderausstellungen
  • Spielzeugmuseum Alsfeld
  • Alsfelder Märchenhaus mit Puppenstuben-Etage Sackgasse/ Ecke Samuel-Spier-Gasse

Bauwerke

Rathaus, Weinhaus, ältestes Fachwerkhaus und Walpurgiskirche
Fachwerkhausromantik in Alsfeld

Die Stadt ist bekannt für ihre Altstadt mit geschlossener historischer Bebauung.

Diese ist für mittelalterliche Städte typisch angelegt: Um den Marktplatz als Zentrum verläuft in einiger Entfernung die aus strategischen Gründen nahezu kreisförmige Stadtmauer. Diese enthält Öffnungen an den in weiterer Vorzeit entstandenen Verkehrswegen. Von diesen Öffnungen, den Stadttoren, her gelangt man auf meist geradem Weg zum Mittelpunkt der Stadt. In Alsfeld ist der Verlauf der Stadtmauer an den Gassen, die nicht dem überregionalen Verkehr dienten, erahnbar. Die Krümmungen dieser Gassen, dem Verlauf der damaligen Stadtmauer folgend, bieten im Jahres- und Tageslauf bei unterschiedlichstem Licht dem sensiblen Betrachter zahllose Motive für seine persönlichen Erinnerungen.

Merkwürdig ist, dass die von Nordosten, von der Messestadt Leipzig und von Kassel nach Frankfurt verlaufende Handelsstraße (heutiger Straßenzug: Hersfelder Straße, Untergasse, Obere Fulder Gasse, Markt) innerhalb der Stadt so verwinkelt verläuft wie auch weit außerhalb der Stadt. So ist zu vermuten, dass sich Äußeres etwas verkleinert schon immer auch innerhalb Alsfelds wiederfindet.

Am Markt im Zentrum der Altstadt befindet sich das Fachwerk-Rathaus in früher Rähmbauweise, das von 1512 bis 1516 errichtet worden ist, wobei in der ersten Bauphase von 1512 bis 1514 der steinerne Unterbau und in der zweiten von 1514 bis 1516 der Fachwerkaufbau errichtet wurde. Sein steinerner Unterbau wurde früher als Markthalle genutzt. Von 1960 bis 1972 führte der damalige Landkreis Alsfeld das Rathaus im Kreiswappen.

Pranger am Weinhaus

In der Nähe des Rathauses steht das Weinhaus, an dessen Ecke sich noch heute der Pranger befindet. Der Pranger ist ein schließbarer Eisenring, der den Verletzern mittelalterlicher Regeln um den Hals gelegt wurde. Die tatsächlichen oder vermeintlichen Regelverletzer waren in ihrer Wehrlosigkeit damit dem Spott oder sogar der physischen Missachtung (z.B. anspucken) der anderen Einwohner ausgesetzt. Der Pranger ist mit einem Trittstein ausgestattet und weist deutlichen Benutzungsspuren auf.

Das Weinhaus wurde im Jahre 1538 von Hans von Frankfurt mit einem Staffelgiebel errichtet. Gebaut wurde es als städtisches Weinlager und Ausschank. Die alten Vorhangbogenfenster wurden 1840 verändert. Heute ist das Weinhaus Hauptsitz der Verwaltung der Stadt Alsfeld und steht unter Denkmalschutz.

An das Weinhaus ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt angebaut. Es wurde in Ständerbauweise errichtet. Die ältesten Teile des Hauses stammen von 1350. Weitere Aus- und Umbauten fanden nach teilweiser Zerstörung 1403 und 1464 statt. Unter dem Haus befinden sich noch zwei Keller mit Tonnengewölbe, die aus der Zeit der Stadtgründung stammen.

Walpurgiskirche in Alsfeld
Datei:Alsfeld 20.JPG
Innenansicht Walpurgiskirche 1
Datei:Alsfeld 27.JPG
Innenansicht Walpurgiskirche 2

Hinter diesen drei Gebäuden steht die Walpurgiskirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Chor wurde im Jahr 1393 neu erbaut, der Turm wurde nach dessen Einsturz 1394 neu errichte, allerdings erst 1543 vollendet und 1836 um ein Geschoss gekürzt. Das gotische Langhaus wurde ab 1472 zu einer Kirchenhalle umgebaut. In einer zu den Architekturformen passenden Bildsprache schuf Charles Crodel 1963 die den Kirchenraum prägende Gesamtverglasung. Die Walpurgiskirche hat seit dem 3. Dezember 2006 ein täglich mittags ertönendes Glockenspiel.

In unmittelbarer Nähe zur Walpurgiskirche befindet sich das spätgotische Beinhaus, das 1368 das erste Mal erwähnt und 1510 erweitert wurde. Es diente zur Aufbewahrung der Gebeine aus dem Friedhof.

Am südlichen Ende der Altstadt steht die Dreifaltigkeitskirche, die ehemalige Klosterkirche der Augustiner aus dem 14. Jahrhundert. Sie besitzt einen zweischiffigen, asymmetrischen Hallenbau, der um das Jahr 1435 erbaut wurde. Der Kirche fehlt, wie bei Bauten von Bettelorden üblich, ein Kirchturm.

Bei den Ruinen der Klosterbauten ist ein Stück der alten Stadtmauer mit dem Leonhardsturm erhalten, einem Torturm der ehemaligen Stadtbefestigung, der 1386 erbaut wurde.

Die prächtige Synagoge wurde bei den Pogromen am 9. November 1938 zerstört. Die Tora der Synagoge wurde von Mitgliedern des heute noch existierenden Museums- und Geschichtsvereins gerettet und ist im Regionalmuseum ausgestellt. Eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Synagoge ist an der Ecke Martin-Luther-Straße/Hinter der Mauer zu finden.

An besonders interessanten Gebäuden, den „Alsfelder Perlen“, sind zweisprachige, nummerierte Erläuterungen angebracht. Mit Hilfe eines Faltblatts ist auf diese Weise ein thematischer Stadtrundgang möglich.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Himmelfahrt: akademischer Marktfrühschoppen
  • Alsfelder Pfingstmarkt
  • Alsfelder Stadtfest (1. Augustsamstag)
  • Marktspiel mit historischem Markt (2. Wochenende im September)
  • Alsfelder Weihnachtsmarkt
  • Vogelsberger Spezialitäten: Verschiedene publikumswirksame Aktivitäten Alsfelder Einwohner am 1. Samstag des Monats
  • Spezialitätenmarkt am 3. Samstag des Monats
  • Internationaler Deutschlandpokal (alle 4 Jahre, ausgerichtet vom Spielmanns- und Fanfarenzug Alsfeld. Zuletzt 2007 ausgerichtet)

Wirtschaft

Verkehr

Alsfeld liegt unmittelbar an der Autobahn A 5 mit den Anschlussstellen Alsfeld Ost und Alsfeld West. Die dort gelegene Raststätte „Pfefferhöhe“ ist nach der Raststätte Rimberg die zweithöchste der BAB 5 und ist auch wegen der Erreichbarkeit über die B 49 beliebter Treffpunkt von Pendlern und Busfernreisenden.

Die Bundesstraßen B 254 und B 62 führen durch die Stadt. Weiterhin beginnt hier die Bundesstraße B 49.

Alsfeld ist auch per Eisenbahn über die (obere) Vogelsbergbahn Gießen–Alsfeld–Fulda erreichbar. Seit dem 1. April 1916 konnte Alsfeld von Niederaula her mit der Gründchenbahn angefahren werden. Der Personenverkehr wurde hier schon am 25. Mai 1974 wieder eingestellt. Der letzte Zug, ein Güterzug, verließ Alsfeld am 28. Mai 1988 nach Eifa. Seitdem ist die Strecke zwischen Alsfeld und Breitenbach unterschiedlich renaturiert.

Die Einfädelung der Gründchenbahn bedingte eine Umgestaltung der Bahnanlagen, das prächtige neoklassizistische Empfangsgebäude stammt aus dieser Zeit. Das Empfangsgebäude und die Ausmaße des Bahnhofes (mit Lokstation) lassen erahnen, welche verkehrliche, wirtschaftliche Bedeutung Alsfeld für das agrarisch geprägte Umland hatte.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Dieter Großmann: Alsfeld (Deutsche Lande - Deutsche Kunst). 2., veränderte Auflage, München/Berlin 1976
  • Herbert Jäkel: Alsfeld (Langewiesche Bücherei). 2. Auflage, Königstein im Taunus 1992
  • Werner Meyer-Barkhausen: Alsfeld (Alte Städte in Hessen, Band 1). Marburg 1927
  • Peer Zietz: Stadt Alsfeld (Kulturdenkmäer in Hessen). Stuttgart 2002

Quellen

  1. Siehe: Dieter Berger: Geographische Namen in Deutschland (Duden Taschenbücher, Band 25). 2. Auflage, Mannheim 1999, Seite 38
  2. Rathauschef droht Abwahl. In: Frankfurter Rundschau, 24. Mai 2007
Commons: Alsfeld – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien