Chicago Blackhawks
Chicago Blackhawks | |
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Gründung | 25. September 1926 |
Geschichte | Chicago Black Hawks 1926 – 1986 Chicago Blackhawks seit 1986 |
Stadion | United Center |
Standort | Chicago, Illinois |
Teamfarben | rot, weiß, schwarz |
Liga | National Hockey League |
Conference | Western Conference |
Division | Central Division |
Cheftrainer | ![]() |
Mannschaftskapitän | ![]() |
General Manager | ![]() |
Besitzer | ![]() |
Kooperationen | Rockford IceHogs (AHL) Fresno Falcons (ECHL) |
Stanley Cups | 1933/34, 1937/38, 1960/61 |
Conferencetitel | 1991/92 |
Divisiontitel | 1969/70, 1970/71, 1971/72, 1972/73, 1975/76, 1977/78, 1978/79, 1979/80, 1982/83, 1985/86, 1989/90, 1990/91, 1992/93 |
Die Chicago Blackhawks sind eine Eishockeymannschaft in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Gegründet wurde das Franchise am 25. September 1926 in Chicago (Illinois). Die Chicago Blackhawks gehören zu den Original Six-Teams der NHL und waren bis Ende der 1960er Jahre das am weitesten westlich gelegene Team der NHL. Bis 1986 wurde der Teamname „Black Hawks“ geschrieben. Dreimal wurde der Stanley Cup von den Blackhawks gewonnen, das letzte Mal 1961.
Geschichte
Der Name
Der Name stammt von der Infanterie-Division, in welcher der erste Besitzer der Black Hawks Frederic McLaughlin im Ersten Weltkrieg gedient hatte. Sie war nach einem großen Indianer aus der Geschichte Illinois', Häuptling Black Hawk, benannt. In den früheren Jahren war die meist verwandte Schreibweise des Namens „Black Hawks“, doch auch in vereinsinternen Aufzeichnungen und Publikationen findet man immer wieder die Schreibweise „Blackhawks“. Diese Unstimmigkeit wurde im Sommer 1986 offiziell vom Club geklärt. Wie in den ersten Dokumenten bei Gründung des Teams wird der Name seither nur noch zusammen geschrieben.
Frühe Jahre (1926–1943)
Die Chicago Blackhawks traten der NHL 1926 bei, zwei Jahre nachdem mit Boston das erste Team aus den USA in die Liga gekommen war. Zusammen mit den Detroit Cougars und den New York Rangers gaben sie ihr Debüt in der Saison 1926/27. Erstmals wurde die NHL in zwei Divisions geteilt. Da nun über die Hälfte der NHL-Teams in den USA ansässig war, spielten die drei neuen Teams zusammen mit den Boston Bruins und den Pittsburgh Pirates in der American Division, während die vier kanadischen Teams mit den New York Americans die Canadian Division bildeten.
Das erste Team der Blackhawks bestand überwiegend aus Spielern, die in der Vorsaison mit den Portland Rosebuds in der Western Canada Hockey League gespielt hatten. Die Liga hatte sich aufgelöst und der Besitzer der Blackhawks Frederic McLaughlin hatte sich die Rechte an den Spielern aus Portland gekauft.

Die erste Saison verlief für die Mannschaft relativ erfolgreich. Angeführt wurde das Team von seiner ersten Reihe um Dick Irvin und Babe Dye, die es beide unter die besten fünf Scorer der Liga schafften. In den Playoffs musste man sich den Boston Bruins geschlagen geben und nach der Endrunde entließ der Besitzer McLaughlin den Trainer Pete Muldoon. Angeblich soll Muldoon McLaughlin des Verrates bezichtigt haben und ihm wird der Ausspruch angedichtet, dass die Blackhawks keine Saison als Tabellenführer beenden werden. Zu dieser Zeit war ein erster Platz in der Abschlusstabelle ähnlich wertvoll wie der Gewinn des Stanley Cups. Auf dieser Geschichte, die sich der Sportjournalist Jim Coleman wohl nur ausgedacht hatte, beruht der Muldoon Fluch. Tatsächlich gelang es den Blackhawks erst 40 Jahre später im Jahr 1967 eine Saison als Tabellenführer zu beenden, nachdem sie schon dreimal den Stanley Cup gewonnen hatten,
Es folgten einige schwache Jahre, bevor das Team um Goalie Charlie Gardiner, Verteidiger Cy Wentworth und Torjäger Johnny Gottselig in der Saison 1930/31 die Finals um den Stanley Cup erreichte. Hier unterlagen sie jedoch den Montreal Canadiens knapp. In den beiden darauffolgenden Jahren konnte die ordentliche Leistung in der regulären Saison nicht in die Playoffs hinüberretten. 1934 war es dann soweit und die Blackhawks holten den ersten Stanley Cup nach Chicago. Überragend im Team war neben Torjäger Paul Thompson vor allem Torwart Charlie Gardiner, der inzwischen Kapitän des Teams war. In fünf der acht Playoff-Spiele ließ er nicht mehr als ein Gegentor zu. Er war über viele Jahre der große Rückhalt eines oft auch schwachen Teams gewesen. Er erlag zwei Monate nach Saisonende einem Gehirntumor. Noch vor Beginn der folgenden Saison starb mit dem jungen Angreifer Jeck Leswick ein weiterer Spieler des Teams.
Die nächsten Jahre waren nicht von spielerischen Erfolgen geprägt und die Mannschaft konnte sich auch 1938 mit 37 Punkten aus 48 Spielen nur knapp für die Playoffs qualifizieren. Die entscheidenden Spiele gegen die Canadiens und die New York Americans wurden jeweils nach Overtime gewonnen. Topscorer war noch immer Paul Thompson. Beim Aufwärmen brach sich Mike Karakas, der Stammtorwart der Hawks, einen Zeh und konnte nicht spielen. Chicagos Nachwuchstorwart Alfie Moore war seiner Mannschaft zum ersten Finalspiel nach Toronto auf eigene Kosten gefolgt und bekam auch noch eine Eintrittskarte. Moore sprang ein und die Hawks gewannen das Spiel 3:1. Da Moore jedoch keinen Profivertrag hatte, wurde sein Einsatz im zweiten Spiel von der NHL untersagt. Im dritten und vierten Spiel stand Karakas wieder im Tor und half den Stanley Cup zum zweiten Mal nach Chicago zu holen. Weder vorher noch später schaffte es jemals wieder ein Team nach einer so schlechten Saison mit unter 0,8 Punkten pro Spiel den Stanley Cup zu gewinnen. Die folgende Saison verpassten die Hawks als Letzter die Playoffs.
„Original Six“ (1944–1967)
1944 erreichten die Blackhawks mit den Brüdern Max und Doug Bentley, Clint Smith sowie Bill Mosienko wieder einmal die Finalserie, waren dort aber gegen Montreal mit Maurice „The Rocket“ Richard chancenlos.
Im selben Jahr starb auch der Besitzer, Frederic McLaughlin. Er ließ das Team quasi führungslos zurück. In den 50er Jahren stand die Mannschaft knapp vor dem Bankrott. Arthur Wirtz und James D. Norris führten den finanziell strapazierten Club in den 1950er Jahren. Sie bauten auch ein neues Team auf. Hierbei war eine ihrer ersten Handlungen 1954 die Verpflichtung von Tommy Ivan, früher Coach und GM in Detroit, als General Manager.
Zwischen 1945 und 1958 schafften die Blackhawks nur zweimal die Teilnahme an den Playoffs, doch Ivan brachte das Team wieder auf Vordermann. Entscheidend war hier auch die Verpflichtung von vier jungen Spielern zu Ende der 50er Jahre. Mit Goalie Glenn Hall, Verteidiger Pierre Pilote und vor allem den beiden Angreifern Bobby Hull und Stan Mikita, die das Fundament für goldene Zeiten legten. Dazu kam mit Ted Lindsay noch ein erfahrener Starspieler, der wegen der Gründung der Spielergewerkschaft NHLPA in Detroit in Ungnade gefallen war.
Als die Hawks im Halbfinale 1961 auf die Canadiens trafen, waren sie der große Außenseiter. Bereits in den beiden Jahren zuvor war Montreal die Endstation in den Playoffs gewesen. Mit einer sehr starken Defensivstrategie gelang es aber die erste Reihe der Canadiens mit Henri Richard, Bernie Geoffrion und Dickie Moore auszuschalten und so in die Finalspiele einzuziehen. Dort besiegten sie die Detroit Red Wings und holten den dritten Stanley Cup nach Chicago.
Es folgten zwei weitere Finalteilnahmen 1962 gegen die Toronto Maple Leafs und 1965 gegen Montreal, beide Male unterlagen die Blackhawks jedoch. Zu dieser Zeit war Chicago eines der Top-Teams der NHL. Bobby Hull erzielte in vier Spielzeiten mehr als 50 Tore, Mikita war mehrfach Topscorer der NHL, Pilote wurde als bester Verteidiger der NHL dreimal in Folge mit der James Norris Memorial Trophy ausgezeichnet und Glenn Hall war in acht von neun aufeinander folgenden Jahren immer im ersten oder zweiten NHL All-Star Team.
1967 im letzten Jahr der „Original Six“ durchbrachen die Blackhawks den Muldoon Fluch und beendeten erstmals die reguläre Saison als Tabellenführer. Anschließend gab der Sportjournalist Jim Coleman zu, dass er die Geschichte 1943 nur erfunden hatte.
Die Jahre der NHL-Expansion (1967–1985)
Die NHL nahm sechs neue Teams auf und die Hawks starteten ohne Erfolg. Glenn Hall wechselte zu den neuen St. Louis Blues. In einem der einseitigsten Tauschgeschäfte gab man Phil Esposito, Ken Hodge und Fred Stanfield an die Boston Bruins ab und erhielt drei Spieler von denen nur Pit Martin zum Star wurde, während Esposito in Boston zahlreiche Rekorde in Offensiv-Statistiken aufstellte. Zum ersten Mal seit 1958 verpasste man wieder die Playoffs und dies sollte bis 1998 kein weiteres Mal passieren.
Zur Saison 1970/71 dominierten immer noch die alten Teams deutlich die Neuen. Mit den Vancouver Canucks und den Buffalo Sabres kamen zwei weitere Teams hinzu und die Blackhawks als westlichstes der alten Teams wechselte in die West Division, in der nur neue Teams spielten. In den ersten drei Spielzeiten im Westen waren die Hawks mit großem Abstand das beste Team.
In dieser Zeit rückte ein junger Torwart ins Rampenlicht. Phils jüngerer Bruder Tony Esposito spielte eine überragende Rookie-Saison, die mit der Calder Memorial Trophy belohnt wurde und führte in seiner zweiten Saison die Blackhawks in die Stanley Cup-Finals, wo man jedoch Montreal unterlag. Die Gründung der World Hockey Association (WHA) machte dem Team schwer zu schaffen. Bobby Hull, der seine Leistung finanziell nicht gewürdigt sah, wechselte zu den Winnipeg Jets, die ihm einen Vertrag über eine Million angeboten hatten. Mit ihm wechselte auch André Lacroix der sich über zu wenig Eiszeit beklagt hatte. Gemeinsam sorgten die beiden in der WHA bei Winnipeg für Furore. Die Hawks schafften auch ohne die beiden erneut den Einzug ins Finale 1973, doch wieder war Montreal ein unüberwindbarer Gegner. Nach der Saison verloren sie auch Pat Stapleton an die WHA.
Während das Team auch weiterhin im Westen eine starke Rolle spielte, mussten sie in den Playoffs Jahr für Jahr erkennen, dass der Leistungsunterschied zu den Teams aus dem Osten zu groß war. 1976 holte man aus Boston Bobby Orr, doch seine Gesundheit limitierte seine Einsätze. 1979 beendete er dann seine Karriere. Ein Jahr später zog auch Stan Mikita nach 22 Jahren einen Schlussstrich unter seine Karriere.
In der Saison 1981/82 waren die Hawks nur Vierter in der Norris Division und hatten sich gerade noch so für die Playoffs qualifiziert. Überraschend konnten sie sich, angeführt vom jungen Denis Savard, der 119 Punkte erzielte und Verteidiger Doug Wilson, gegen Minnesota und St. Louis durchsetzen und scheiterten erst im Halbfinale an Vancouver. In zwei der nächsten drei Jahre erreichten sie wieder das Halbfinale, doch jeweils waren es die Edmonton Oilers unter der Führung des jungen Wayne Gretzky, die eine Finalteilnahme verhinderten.
Blackhawks statt Black Hawks (1986–2004)
Bei der Sichtung der Clubunterlagen fiel in den Gründungsunterlagen auf, dass der Teamname damals zusammengeschrieben worden war, also „Chicago Blackhawks“ und nicht getrennt, wie meist verwendet „Black Hawks“. Das Team erklärte die zusammengeschriebene Variante als die offiziell gültige.
In den späten 1980er Jahren schafften die Hawks zwar Jahr für Jahr die Playoffteilnahme, aber dort schied man stets früh aus. In dieser Zeit waren Savard und Steve Larmer, die regelmäßig über 30 Tore pro Saison erzielten, die Leistungsträger in der Offensive. Zur Saison 1989/90 kam mit Rookie Jeremy Roenick ein zukünftiger Star dazu und in den Playoffs debütierte mit Goalie Ed Belfour ein weiterer starker Rookie und führte das Team wieder bis ins Conference-Finale, wo sie dem späteren Stanley Cup Sieger, den Calgary Flames, unterlagen.
Im Jahr darauf schaffte man es erneut in die Vorschlussrunde, in der dieses Mal wieder die Edmonton Oilers die Saison für Chicago beendeten. Hinter der Bande konnte man Vladislav Tretiak, den ehemaligen Startorwart der UdSSR, als Torwarttrainer gewinnen. 1991 gewann man die Presidents Trophy als bestes Team der Vorrunde, doch die Minnesota North Stars begruben schon in der ersten Runde alle Hoffnungen. Mittlerweile hatte man für die Defensive den in Chicago geborenen Chris Chelios verpflichtet. Torhüter Ed Belfour war zu dieser Zeit so stark, dass man den damaligen zweiten Torwart Dominik Hašek an die Buffalo Sabres abgeben konnte. 1992 erreichten die Hawks dann wieder einmal die Finals, aber Mario Lemieuxs Pittsburgh Penguins waren ein zu starker Gegner.
Zur Saison 1994/95 zog die Mannschaft aus dem altehrwürdigen Chicago Stadium ein wenig aus dem Stadtzentrum in das neue United Center. Auch das Team veränderte sich. Bis Mitte der 1990er waren noch Belfour, Chelios und Roenick die Galionsfiguren der Hawks. Alle drei wurden abgegeben und die neuen Leistungsträger hießen in der zweiten Hälfte der 90er Jahre Éric Dazé, Tony Amonte und Alexei Zhamnov. Nach 29 Jahren verpasste das Team in der Saison 1997/98 knapp die Playoffs.
Die Zeit bis zur Streiksaison 2004/05 war eine große Enttäuschung. Man erreichte nur einmal die Playoffs und wurde von ESPN im Februar 2004 als schlechtestes Franchise im professionellen Sport bezeichnet. Auch die steigenden Eintrittspreise und die Weigerung des Teams Heimspiele im TV zu übertragen, haben dem Ansehen der Blackhawks in Chicago sehr geschadet. Viele Eishockeyfans in der Region haben sich den Chicago Wolves in der American Hockey League zugewandt, was sich auch in den sinkenden Zuschauerzahlen niederschlug.
Die Blackhawks heute (2005 bis heute)
Der neue General Manager Dale Tallon begann zur Saison 2005/06 mit dem Umbau der Mannschaft. Man holte mit Torwart Nikolai Khabibulin und All-Star Verteidiger Adrian Aucoin zwei Spieler die der Defensive den nötigen Halt geben sollten. Beide Spieler wurden von Verletzungen geplagt und so erreichte das Team wieder nicht die Playoffs.
Zur Saison 2006/07 versuchte man auch die Offensive zu verstärken. Dies gelang sicherlich mit der Verpflichtung von Martin Havlát, der das Potential zum Top-Star in Chicago hat. Auch mit Bryan Smolinski und Michal Handzuš wurden zwei wertvolle Angreifer verpflichtet. Kritisiert wurde aber, dass im Gegenzug die hoffnungsvollen Angreifer Mark Bell und Kyle Calder abgegeben wurden.
Die Saison begann schlechter als erwartet. In 21 Spielen konnten nur sieben Siege geholt werden und Trainer Trent Yawney wurde durch Denis Savard ersetzt. Dies hat aber bisher keinen Umschwung gebracht. Mit 49 Punkten aus 54 Spielen (viertschlechteste Bilanz der ganzen Liga) sind die Chancen auf eine Playoffteilnahme bereits wieder auf ein Minimum gesunken.
Es ist und bleibt die Last von Chicago, dass seit 1961 kein Stanley Cup mehr in die Stadt geholt wurde. Nachdem alle anderen Teams der „Original Six“ seitdem den Titel mindestens einmal gewinnen konnten, bleibt Chicago die NHL-Franchise, welche mittlerweile am längsten auf diesen Erfolg wartet.
Spielstätten

Die Blackhawks tragen ihre Heimspiele seit 1994 im United Center, einer 20.500 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Der Besitzer ist Rocky Wirtz, dem auch die Blackhawks gehören. Die Namensrechte an der Arena liegen noch bis 2014 bei United Airlines, die für die gesamte Dauer von 20 Jahren 36 Millionen US-Dollar zahlt.[1]
Von 1929 bis 1994 spielte der Klub im 1929 eröffneten Chicago Stadium, das bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 17.317 Plätzen hatte. Das Stadium zählte zu den traditionsreichsten Hallen in der NHL. Es war besonders durch seine besondere Atmosphäre bei den Zuschauern in Chicago beliebt. Zu Beginn der 1990er Jahre entschied sich die Stadt jedoch für eine modernere Arena, etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegen. Die ersten drei Spielzeiten war das Chicago Coliseum Heimat der Blackhawks.
Besitzer und Farmteams
Seit 1954 sind die Blackhawks in Besitz von William W. Wirtz, den man auch Dollar Bill nennt. Wirtz, der in Chicago sehr viele Immobilien besitzt, hat unter anderem einen Anteil am Spirituosenhandel in Illinois von ca. einem Drittel. Er ist auch Mitbesitzer des United Center. In die Kritik war er geraten, als er Bobby Hull wechseln ließ. Auch die lange Zeit ohne Stanley Cup wird ihm von seinen Kritikern vorgeworfen.
Zu den Hawks, wie zu allen anderen NHL-Teams, gehört auch eine Mannschaft in niederklassigeren Ligen, ein sogenanntes Farmteam. Im Falle der Hawks sind dies seit 2000 die Norfolk Admirals in der American Hockey League. Die Farmteams werden in der NHL oft dazu benutzt, die Nachwuchsspieler und Rookies auf die “richtigen” NHL-Spiele vorzubereiten. Den Nachwuchs beziehen die Hawks dabei, wie die anderen Vereine, vor allem über die NHL Entry Draft, über die alljährlich die vielversprechendsten Nachwuchsspieler in die Liga gelangen.
Die Farmteams der Chicago Blackhawks seit 1973:[2]
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Diverses
Aktuelles Trikotdesign
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Heimtrikot
(seit 2007) -
Auswärtstrikot
(seit 2007)
Die Chicago Blackhawks spielen seit der Zeit der Original Six traditionell in den Teamfarben entsprechenden roten und weißen Trikots, die über die Jahre hinweg nur minimal verändert wurden und in denen ebenfalls die weitere Teamfarbe schwarz verwendet wird. Signifikant für das rote Trikot ist dabei dabei ein schwarz-weißer Streifen auf dem Ärmel in Höhe des Ellenbogens sowie eine schwarz-weiß gestreifte Fläche unterhalb des Teamlogos, dass bei allen NHL-Teams traditionell die Brustpartie bestimmt. An den Ellenbogen des weißen Trikots befindet sich ein von zwei schwarzen Streifen umgebener roter Balken, ebenso unterhalb des Brustlogos. Auf den Schulter tragen die Spieler zudem das Alternativlogo des Franchises.
Die wichtigste Änderung des Trikotdesigns zur Saison 2007/08 war ein ligaweiter Ausrüsterwechsel, an den Trikots der Blackwhaks änderte sich jedoch, wie bei allen anderen Teams der Original Six, bis auf minimale Abweichungen nichts. Nach den Vorschriften der Liga muss das Heimtrikot seit 2003 in einer dunklen, das Auswärtstrikot in einer hellen Grundfarbe gestaltet sein. Für die Ausrüstung der Chicago Blackhawks bedeutet dies, dass das Team bei Heimspielen in den roten, bei Auswärtsspielen in den weißen Jerseys antritt.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Stanley Cups | |
Saison | |
1933/34, 1937/38, 1960/61 | |
Presidents' Trophies | |
Saison | |
1990/91 | |
Conference Championships | Saison |
Clarence S. Campbell Bowl | 1970/71, 1971/72, 1972/73, 1991/92 |
Prince of Wales Trophy | 1966/67*, 1969/70 |
Division Championships | Saison |
Eastern Division | 1969/70 |
Western Division | 1970/71, 1971/72, 1972/73 |
Smythe Division | 1975/76, 1977/78, 1978/79, 1979/80 |
Norris Division | 1982/83, 1985/86, 1989/90, 1990/91, 1992/93 |
* In der Zeit der „Original Six“ wurde in nur einer Division gespielt. Das beste Team
der regulären Saison erhielt die Prince of Wales Trophy.
Sieben Mal standen die Chicago Blackhawks erfolglos im Finale.
Spielertrophäen
- Roy Conacher: 1948/49
- Bobby Hull: 1959/60, 1961/62, 1965/66
- Stan Mikita: 1963/64, 1964/65, 1966/67, 1967/68
- Elwyn „Doc“ Romnes: 1935/36
- Max Bentley: 1942/43
- Clint Smith: 1943/44
- Bill Mosienko: 1944/45
- Kenny Wharram: 1963/64
- Bobby Hull: 1964/65
- Stan Mikita: 1966/67, 1967/68
- Bobby Hull: 1968/69
- Tommy Ivan: 1974/75
- Stan Mikita: 1975/76
- Phil Esposito: 1977/78
- William Wirtz: 1977/78
- Bobby Orr: 1978/79
- Arthur M. Wirtz: 1984/85
NHL All-Star Game-Nominierungen
Aus den Reihen der Blackhawks standen 64 Feldspieler und acht Torhüter im Kader bei einem All-Star-Game. Dabei sind auch die drei Benefizspiele berücksichtigt, die vor der Einführung des NHL All-Star Games ausgetragen wurden. Die Feldspieler kamen zu 158 Einsätzen, bei denen ihnen 32 Tore und 64 Vorlagen gelangen. Die Torhüter bringen zusätzlich noch 23 Einsätze mit ein. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Blackhawks 1961 als Stanley-Cup-Sieger mit ihrem gesamten Team antraten. Sieben der 17 Spieler haben bei diesem Spiel ihr einziges All-Star-Game für die Blackhawks bestritten. Fünf Rookies der Blackhawks standen im Kader des YoungStars Game, das seit 2002 ausgetragen wird.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen,
Pts = Punkte
Name | von – bis | GP | G | A | Pts |
Bobby Hull | 1960–1972 | 12 | 5 | 5 | 10 |
Stan Mikita | 1964–1975 | 9 | 2 | 4 | 6 |
Pierre Pilote | 1960–1968 | 8 | 0 | 3 | 3 |
Glenn Hall | 1970–1975 | 8 | – | – | – |
Chris Chelios | 1954–1968 | 7 | 1 | 5 | 6 |
Denis Savard | 1967–1973 | 6 | 2 | 5 | 7 |
Doug Wilson | 1982–1990 | 6 | 0 | 2 | 2 |
Tony Esposito | 1988–1996 | 6 | – | – | – |
Tony Amonte | 1947–1950 | 5 | 4 | 6 | 10 |
Doug Bentley | 1970–1973 | 5 | 2 | 1 | 3 |
Dennis Hull | 1947–1950 | 5 | 0 | 2 | 2 |
Bill Mosienko | 1970–1973 | 5 | 0 | 1 | 1 |
Mit zwölf Teilnahmen für die Blackhawks ist Bobby Hull der Spieler, der auf die meisten Teilnahmen in der Geschichte des Teams zurückblicken kann. Sein Wechsel in die World Hockey Association hinderte ihn an weiteren Einsätzen. Genau wie er brachte es auch Tony Amonte auf zehn Punkte in All-Star-Games. Sehr erfolgreich war auch Jeremy Roenick, der in allen vier Spielen, in denen er Chicago vertrat, je einen Treffer erzielte.
Vor den offiziellen All-Star-Games gab es drei Benefizspiele, an denen ebenfalls Spieler der Blackhawks teilnahmen. Beim ersten, dem Ace Bailey Benefit Game, standen mit Charlie Gardiner und Lionel Conacher zwei Spieler aus Chicago im Kader.
Das 1. National Hockey League All-Star Game fand 1947 mit drei Spielern der Blackhawks statt. Max Bentley war der erste Spieler, der in einem offiziellen Spiel ein Tor für das All-Star-Team erzielte. Seinem Bruder Doug Bentley gelang in diesem Spiel auch noch ein Treffer. Weniger glücklich verlief das Spiel für den dritten Spieler aus Chicago. Bill Mosienko verletzte sich schwer und musste für 20 Spiele pausieren.
Nachdem sich die Verantwortlichen der Blackhawks sehr für die Einführung des offiziellen All-Star-Games eingesetzt hatten, wurde ihnen schon bei der ersten Austragung zugesagt, das zweite Spiel in Chicago zu veranstalten. Bis heute fand das All-Star-Game viermal in Chicago statt. 1961 waren die Blackhawks als Titelverteidiger sogar Gegner des NHL All-Star Teams. Man unterlag in diesem Spiel mit 3:1. Erneut wurde das Spiel 1974 im Chicago ausgetragen. Das bislang letzte All-Star-Game in Chicago fand 1991 statt, auch damals noch im Chicago Stadium. Nachdem das erste Spiel in Chicago gut 12.000 Zuschauer gesehen hatten, wurde diese Zahl jedes Mal um etwa 2.000 gesteigert. 1991 besuchten 18.472 das Event.
Einige Spieler der Blackhawks halten auch Rekorde beim NHL All-Star Game oder waren daran beteiligt. Glenn Hall, der öfter als jeder andere Torhüter zum All-Star-Game nominiert war, spielte acht seiner 13 Einsätze während seiner Zeit in Chicago.
Mit Bobby Hull (1970 und 1971) und Éric Dazé (2002) war dreimal ein Spieler der Blackhawks wertvollster Spieler des All-Star-Games. Hull ist der einzige, der diese Auszeichnung in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erhielt.
Außer den All-Star-Games gab es drei weitere Anlässe, bei dem die NHL ein All-Star-Team stellte. Bei der Summit Series 1972 waren Tony Esposito, Pat Stapleton, Bill White, Dennis Hull und Stan Mikita von den Blackhawks im Kader. Bobby Hull wurde, nachdem er einen Vertrag in der WHA unterschrieben hatte, aus dem Kader gestrichen. Beim Challenge Cup 1979 wurde Chicago lediglich von Tony Esposito vertreten. Wie bei den ersten beiden Serien, war auch beim Rendez-vous ’87 die sowjetische Nationalmannschaft Gegner des NHL-Teams, das mit Doug Wilson antrat.
Franchiserekorde
Im folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.
Karriere
Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Stan Mikita | 1.394 (in 22 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | Steve Larmer | 884 (6. Oktober 1982 bis 15. April 1993) |
Meiste Tore | Bobby Hull | 604 |
Meiste Vorlagen | Stan Mikita | 926 |
Meiste Punkte | Stan Mikita | 1.4167(541 Tore + 926 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Chris Chelios | 1.495 |
Meiste Shutouts | Tony Esposito | 74 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2007/08
Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Bobby Hull | 59 | 1968/69 |
Meiste Vorlagen | Denis Savard | 87 | 1981/82 1987/88 |
Meiste Punkte | Denis Savard | 131 (44 Tore + 87 Vorlagen) | 1981/82 |
Meiste Punkte als Rookie | Steve Larmer | 90 (43 Tore + 47 Vorlagen) | 1982/83 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Douglas Wilson | 85 (39 Tore + 46 Vorlagen) | 1987/88 |
Meiste Strafminuten | Mike Peluso | 408 | 1991/92 |
Meiste Siege als Torhüter | Ed Belfour | 43 | 1990/91 |
Trainer
Frühe Jahre (1926 bis 1938)
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen
nach Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote
Name | Saison | Reguläre Saison | Playoffs | ||||||||
GC | W | L | T | Pts | Win % | GC | W | L | T | ||
Pete Muldoon | 1926/27 | 44 | 19 | 22 | 3 | 41 | .432 | 2 | 0 | 1 | 1 |
Barney Stanley | 1927/28* | 23 | 4 | 17 | 2 | 10 | .174 | — | — | — | — |
Hugh Lehman | 1927/28* | 21 | 3 | 17 | 1 | 7 | .143 | — | — | — | — |
Herb Gardiner | 1928/29* | 32 | 5 | 23 | 4 | 14 | .156 | — | — | — | — |
Dick Irvin | 1928/29* | 12 | 2 | 6 | 4 | 8 | .167 | — | — | — | — |
Tom Shaughnessy | 1929/30* | 21 | 10 | 8 | 3 | 23 | .476 | — | — | — | — |
Bill Tobin | 1929/30* | 23 | 11 | 10 | 2 | 24 | .478 | 2 | 0 | 1 | 1 |
Dick Irvin | 1930/31 | 44 | 24 | 17 | 3 | 51 | .545 | 9 | 5 | 3 | 1 |
Bill Tobin | 1931/32 | 48 | 18 | 19 | 11 | 47 | .375 | 2 | 1 | 1 | 0 |
Emil Iverson | 1932/33* | 21 | 8 | 7 | 6 | 22 | .381 | — | — | — | — |
Godfrey Matheson | 1932/33* | 2 | 0 | 2 | 0 | 0 | .000 | — | — | — | — |
Tommy Gorman | 1932/33*–1933/34 | 73 | 28 | 28 | 17 | 73 | .384 | 8 | 6 | 1 | 1 |
Clem Loughlin | 1934/35–1936/37 | 144 | 61 | 63 | 20 | 142 | .424 | 4 | 1 | 2 | 1 |
Bill Stewart | 1937/38–1938/39* | 69 | 22 | 35 | 12 | 56 | .319 | 10 | 7 | 3 | 0 |
* Wechsel während der laufenden Saison
Bereits nach der ersten Saison musste Pete Muldoon im Streit gehen. Ihm wurde unterstellt, er hätte das Team mit einem Fluch belegt. Seine Nachfolger hatten nicht einmal mehr eine ganze Saison geschafft. Dick Irvin und der spätere General Manager Bill Tobin bekamen den Job sogar ein zweites Mal. Erst dem elften Trainer war es vergönnt, zu Beginn von zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten an der Bande zu stehen. Sein Nachfolger Bill Stewart war dann ein ehemaliger Baseballtrainer, der den Klubbesitzer durch seine Autorität beeindruckte. Mit Stewart hatten die Black Hawks dann den ersten in den Vereinigten Staaten geborenen Trainer, der den Stanley Cup gewinnen konnte.
„Original Six“- und Expansion-Jahre (1939 bis 1977)
Name | Saison | Reguläre Saison | Playoffs | |||||||
GC | W | L | T | Pts | Win % | GC | W | L | ||
Paul Thompson | 1938/39*–1944/45* | 272 | 104 | 127 | 41 | 249 | .382 | 19 | 7 | 12 |
Johnny Gottselig | 1944/45*–1947/48* | 187 | 62 | 105 | 20 | 144 | .332 | 4 | 0 | 4 |
Charlie Conacher | 1947/48*–1949/50 | 162 | 56 | 84 | 22 | 134 | .346 | — | — | — |
Ebbie Goodfellow | 1950/51–1951/52 | 140 | 30 | 91 | 19 | 79 | .214 | — | — | — |
Sid Abel | 1952/53–1953/54 | 140 | 39 | 79 | 22 | 100 | .279 | 7 | 3 | 4 |
Frank Eddolls | 1954/55 | 70 | 13 | 40 | 17 | 43 | .186 | — | — | — |
Dick Irvin | 1954/55 | 70 | 19 | 39 | 12 | 50 | .271 | — | — | — |
Tommy Ivan | 1955/56 | 103 | 26 | 56 | 21 | 73 | .252 | — | — | — |
Rudy Pilous | 1957/58–1962/63 | 387 | 162 | 151 | 74 | 398 | .419 | 41 | 19 | 22 |
Billy Reay | 1963/64–1976/77* | 1.012 | 516 | 335 | 161 | 1.193 | .510 | 116 | 56 | 60 |
Bill White | 1976/77* | 46 | 16 | 24 | 6 | 38 | .348 | 2 | 0 | 2 |
Kurz nach Beginn der folgenden Saison wurde er durch den Torjäger Paul Thompson ersetzt. Er war im ersten Jahr noch Spielertrainer, konzentrierte sich danach aber nur noch auf die Tätigkeit hinter der Bande und durfte dort sechs weitere Jahre bleiben. In dieser für den Verein nicht besonders erfolgreichen Zeit setzte man wieder auf ehemalige Spieler. Mit Johnny Gottselig holte man einen langjährigen Black Hawk. Die großen Erfolge blieben ihm und seinen Nachfolgern verwehrt. Sid Abel startete hier seine Trainerkarriere und war später in Detroit noch sehr erfolgreich. Auch Dick Irvin, der das Team nach über 20 Jahren zum dritten Mal übernahm, hatte keinen Erfolg. In der Zwischenzeit hatte er dreimal eine Trainertätigkeit angenommen – in Toronto und zweimal in Montréal – und hatte sein Team jeweils in die Finalserie führen können. Nach ihm übernahm General Manager Tommy Ivan für eineinhalb Jahre selbst die Aufgaben als Trainer, bevor es Rudy Pilous endlich wieder gelang, das Team in die Playoffs zu führen und 1961 den Stanley Cup nach Chicago zu holen. Mit dem Sieg der AHL-Meisterschaft als Referenz kam Billy Reay, dem es in der Geschichte der Black Hawks als einzigen gelang mehr als zehn Jahre im Amt zu bleiben.
Die Ära Pulford (seit 1977)
Name | Saison | Reguläre Saison | Playoffs | ||||||||
GC | W | L | T | OTL | Pts | Win % | GC | W | L | ||
Bob Pulford | 1977/78–1978/79 | 160 | 61 | 65 | 34 | — | 156 | .381 | 8 | 0 | 8 |
Eddie Johnston | 1979/80 | 80 | 34 | 27 | 19 | — | 87 | .425 | 7 | 3 | 4 |
Keith Magnuson | 1980/81–1981/82* | 132 | 49 | 57 | 26 | — | 124 | .371 | 3 | 0 | 3 |
Bob Pulford | 1981/82* | 28 | 12 | 14 | 2 | — | 26 | .429 | 15 | 8 | 7 |
Orval Tessier | 1982/83–1984/85* | 213 | 99 | 93 | 21 | — | 219 | .465 | 18 | 9 | 9 |
Bob Pulford | 1984/85*–1986/87 | 187 | 84 | 77 | 26 | — | 194 | .449 | — | — | — |
Bob Murdoch | 1987/88 | 80 | 30 | 41 | 9 | — | 69 | .375 | 5 | 1 | 4 |
Mike Keenan | 1988/89–1991/92 | 320 | 153 | 126 | 41 | — | 347 | .478 | 60 | 33 | 27 |
Darryl Sutter | 1992/93–1994/95 | 216 | 110 | 80 | 26 | — | 246 | .509 | 26 | 11 | 15 |
Craig Hartsburg | 1995/96–1997/98 | 246 | 104 | 102 | 40 | — | 248 | .423 | 16 | 8 | 8 |
Dirk Graham | 1998/99* | 59 | 16 | 35 | 8 | — | 40 | .271 | 22 | 9 | 13 |
Lorne Molleken | 1998/99*–1999/00* | 47 | 18 | 19 | 8 | 2 | 46 | .383 | — | — | — |
Bob Pulford | 1999/00* | 58 | 28 | 24 | 6 | 0 | 62 | .483 | — | — | — |
Alpo Suhonen | 2000/01 | 82 | 29 | 41 | 8 | 4 | 70 | .354 | — | — | — |
Brian Sutter | 2001/02–2003/04 | 246 | 91 | 103 | 37 | 15 | 234 | .370 | 5 | 1 | 4 |
Trent Yawney | 2005/06–2006/07* | 103 | 33 | 55 | 0 | 15 | 81 | .320 | — | — | — |
Denis Savard | 2006/07*–2008/09 | 147 | 65 | 66 | 0 | 16 | 146 | .442 | — | — | — |
Joel Quenneville | seit 2008/09 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
Mit Bob Pulford engagierte die Klubführung einen neuen Trainer und General Manager in Personalunion. Nach zwei Jahren holte er sich einen Trainer und konzentrierte sich auf seinen Managerposten. Drei Mal löste General Manager Bob Pulford einen Trainer hinter der Bande ab. Bob Murdoch, der später auch einige Teams in der Deutschen Eishockey Liga betreuen sollte, wurde erst nachdem er Chicago verlassen hatte zum Trainer des Jahres gewählt. Mike Keenan, der Pulford als GM abgelöst hatte, holte im Jahr nach seinem Abgang mit den New York Rangers den Stanley Cup. Als langjähriger Spieler der Blackhawks startete Darryl Sutter seine Trainerkarriere in Chicago. Der Versuch mit dem ehemaligen Teamkapitän Dirk Graham schlug fehl und Alpo Suhonen, der erste Europäer, der den Platz hinter der Bande der Blackhawks bekam, musste nach einem Jahr wegen Herzproblemen zurücktreten.
General Manager
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* Wechsel während der laufenden Saison |
Spieler
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Stand: 28. November 2008
Mannschaftskapitäne
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* Interimskapitän |
Mitglieder der Hockey Hall of Fame
Gesperrte Trikotnummern
Nr. | Name | Sperrungsdatum |
1 | Glenn Hall | 20. November 1988 |
3 | Keith Magnuson | 12. November 2008 |
Pierre Pilote | ||
9 | Bobby Hull | 18. Dezember 1983 |
18 | Denis Savard | 19. März 1998 |
21 | Stan Mikita | 20. November 1988 |
35 | Tony Esposito | 20. November 1988 |
99 | Wayne Gretzky | 6. Februar 2000 (ligaweit) |
In ihrer Franchise-Geschichte haben die Chicago Blackhawks bisher fünf Trikotnummern offiziell gesperrt, die Sperrung einer weiteren erfolgt im November 2008. Zudem wird eine weitere offiziell nicht mehr vergeben.
Erstmals wurde mit der Nummer 9 von Bobby Hull am 18. Dezember 1983 eine Trikotnummer von den Chicago Blackhawks offiziell gesperrt. Hull war der dominierende Spieler in den 1960er Jahren, doch durch seinen Wechsel in die World Hockey Association 1972 war er in Ungnade gefallen. Nachdem die NHL ihn 1983 in die Hockey Hall of Fame aufnahm, zeigten sich auch die Blackhawks zu dieser Auszeichnung bereit. Am 20. November 1988 folgten ihm gleich drei Spieler. Neben Stan Mikita, der lange an Hulls Seite gestürmt hatte, wurden auch die beiden Torhüter Glenn Hall und Tony Esposito geehrt. Fast zehn Jahre vergingen, ehe mit Denis Savards Nummer 18 eine weitere Nummer aus dem Umlauf genommen wurde. Diese Rückennummern hängen als Banner im United Center und werden an keinen Spieler der Chicago Blackhawks mehr vergeben.
Schon seit längerem trägt kein Spieler mehr die Nummer 3. Diese wurde zu Ehren von Keith Magnuson inoffiziell aus dem Umlauf genommen. Am 12. November 2008, vor dem Spiel der Blackhawks gegen die Boston Bruins, wird nun auch die Nummer 3 offiziell gesperrt. Vor Magnuson trug diese auch lange der ehemalige Mannschaftskapitän Pierre Pilote. Das Trikot mit der Nummer 3 wird zu Ehren dieser beiden Nummern aus dem Umlauf genommen.[3]
Des Weiteren wird die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky nicht mehr an einen Spieler vergeben, da sie seit dem 6. Februar 2000 offiziell durch die Liga gesperrt ist.
Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft
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Die Spieler der frühen Draftjahre 1963 bis 1968 sind hier nicht aufgeführt.
Seit 1969 hatten die Chicago Blackhawks 43 Draftrechte in der ersten Runde des NHL Entry Draft, bis 1978 als NHL Amateur Draft bekannt. 18 Mal konnten sie bereits als eine der ersten zehn Mannschaften einen Spieler auswählen. 2007 hatten die Blackhawks erstmals das erste Draftrecht.
Franchise-Top-Punktesammler
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2007/08 und der Playoffs 2008.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
Reguläre Saison
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Playoffs
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Quellen
Literatur
- Dan Diamond: NHL Official Guide and Record Book. Triumph Books, 2006, Seiten 39–42, 145–176, 204–224, 240–260. ISBN 1-57243-917-3
- Steve Dryden: The Hockey News Century of Hockey: A Season-Byseason Celebration. Mcclelland & Stewart Ltd, 2001, Seiten 29, 31, 33, 37, 39–40, 54–55, 60–69, 240–260. ISBN 0-7710-4180-2
- Glenn Wilkins: Legendary NHL Coaches. Altitude Publishing, 2006, Seiten 48–65. ISBN 1-55439-101-6
- Paul Greenland: Hockey Chicago Style: History of the Chicago Blackhawks. Sports Publishing, 1995. ISBN 1-57167-021-1
- Bob Verdi: Chicago Blackhawks: 75 Years. Tehabi Books, 2000. ISBN 1-8876-5631-6
Einzelnachweise
- ↑ andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights
- ↑ azhockey.com, Liste der Farmteams der Chicago Blackhawks
- ↑ bleachreport.com, Keith Magnuson and Pierre Pilote Bring Cheers and Tears to the United Center
Weblinks
- Commons: Chicago Blackhawks – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Webseite der Chicago Blackhawks (engl.)
- Chicago Blackhawks Saisonstatistiken bei hockeydb.com