Prince

Prince Rogers Nelson (* 7. Juni 1958 in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Musiker, Komponist, Musikproduzent und Songwriter. Mit über 150 Millionen verkauften Platten, einem Oscar und mehreren Grammy-Awards zählt Prince zu den erfolgreichsten Musikern der 1980er und 1990er Jahre und unserer Zeit.
2004 wurde Prince in der Rock and Roll Hall of Fame[1] aufgenommen und vom Magazin Rolling Stone auf Platz 28 der "100 besten Künstler aller Zeiten"[2] gewählt.
Biografie
Der Sohn von John L. Nelson (* 29. Juni 1916; † 25. August 2001)[3] und Mattie Shaw (* 11. November 1933; † 15. Februar 2002)[4] besuchte von 1965 bis 1970 in Minneapolis die John Hay Elementary High School, von 1970 bis 1972 die Bryant Junior High School, 1972 die Central High School, 1973 die North High School, und von 1973 bis 1976 die Central High School.
Seine Eltern lernten sich in der Band The Prince Rogers Trio kennen, in der John L. Nelson Jazz-Pianist war und Mattie Shaw gesungen hatte. Sie heirateten im Juni 1956 und ließen sich 1968 scheiden. Prince wurde nach dieser Jazz-Band The Prince Rogers Trio benannt. Er hat eine leibliche Schwester, zwei Halbschwestern und zwei Halbbrüder.
Am 14. Februar 1996[5] heiratete Prince die Tänzerin Mayte Jannell Garcia. Am 16. Oktober 1996[6] wurde im Northwestern Hospital in Minneapolis ihr gemeinsamer Sohn geboren. Das Kind war eine Frühgeburt und litt am Pfeiffer-Syndrom mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen. Es verstarb bereits nach einer Woche.[7] 1999 ließ das Paar sich scheiden.[8]
Das zweite Mal heiratete Prince am 31. Dezember 2001[9], und zwar Manuela Testolini, eine Angestellte seines Paisley-Park-Records-Unternehmens. Im Mai 2006 reichte Testolini die Scheidung ein.
2001 gab Prince bekannt, zu den Zeugen Jehovas übergetreten zu sein.[10][11]
Meldungen und Berichte, die sein Privatleben betreffen, kommentiert Prince ausgesprochen selten. Er schirmt sein Privatleben rigoros ab.
Erfolge
Bekannt wurde Prince 1984 mit dem Album, Film und Single "Purple Rain". Weitere Erfolge waren die Singles When Doves Cry (1984), Kiss (1986), Cream (1991), the Most Beautiful Girl in the World (1994) und Alben wie 1999 (1982), Sign "O" The Times (1987), Batman (1989), Diamonds And Pearls (1991), Musicology (2004) und 3121 (2006).
Prince zählt zu den einflussreicheren Musikern der 1980er Jahre. Er kombiniert verschiedene Musikstile wie Rock-, Pop, Funk-, R&B-, Soul, New-Wave-, Blues- und Jazz-Elemente miteinander und schaffte damit immer wieder international kommerziell erfolgreich zu sein. [12][13]
Da Prince Musikinstrumente wie Keyboards, Bass, Schlagzeug und Gitarre spielen kann[14], spielt er auf einigen seiner Alben sämtliche Instrumente eigenhändig ein. Außerdem ist Prince für die Produktion, Texte und Arrangements sowie die technische Bearbeitung seiner Musik verantwortlich.
Seine Produktivität ist hoch, so veröffentlichte er im Schnitt in den ersten dreißig Jahren seiner Karriere jährlich mindestens ein Musikalbum. In der Riege der erfolgreichen zeitgenössischen Künstler zählt er somit zu jenen mit den meisten Veröffentlichungen.
Die ersten Schritte
Schon im Alter von zwölf Jahren machte Prince Rogers Nelson mit seinem Schulfreund André Cymone in verschiedenen High School-Bands Musik. Ab 1974 hat er mit 94 East einige Titel aufgenommen, die allerdings erst 1986 erstmals veröffentlicht wurden.[15] Mit 19 Jahren war Prince der jüngste Musiker, der jemals einen Vertrag mit einem Major-Label abgeschlossen hatte. In Zusammenhang mit der Zusage, Prince die komplette Kontrolle und die uneingeschränkte Entscheidungsgewalt über sein künstlerisches Werk zu überlassen, bekam Warner Bros. Records den Zuschlag im „Gebotskampf“, der damals um Prince entflammte. Eine ähnliche Vereinbarung zwischen einem bis dahin namenlosen Künstler und einer Plattenfirma war bislang nur im Falle der Sängerin Kate Bush getroffen worden, die im Alter von 16 einen Vertrag mit EMI abschloss, der ihr Jahre der musikalischen Selbstverwirklichung gestattete, ohne etwas veröffentlichen zu müssen.
Im April 1978 erschien mit „For You“ sein Debütalbum. Alle Instrumente, Texte, Melodien und sogar die mehrstimmigen Gesangsspuren stammen von Prince. Seitdem ist der Satz „Produced, Arranged, Composed and Performed by Prince“ als Markenzeichen auf den meisten veröffentlichten Schallträgern zu finden. „For You“ war kommerziell allerdings nicht erfolgreich und konnte sich nicht in der Top 100 der US-Albumhitparade platzieren.
1979 erschien sein zweites Album Prince. Dieses Album war kommerziell wesentlich erfolgreicher als For You und erreichte im Februar 1980 Platinum-Status (1.000.000 verkaufte Alben) in den USA. Die Single I Wanna Be Your Lover konnte sich in den USA auf Platz 11 und auf Platz 41 in Großbritannien platzieren. Zudem befindet sich mit I Feel For You die Original-Version auf dem Album, den Chaka Khan 1984 neu aufgenommen hatte und auf Platz 3 in der US-amerikanischen Singlehitparade platzieren konnte.
Im Jahr 1980 erschien das Album Dirty Mind und Prince verabschiedete sich gravierend von dem Image, eventuell der neue Stevie Wonder zu werden. Livekonzerte, bei denen Prince nicht selten in Tanga und Trenchcoat auftrat, verdeutlichten rapide, Prince würde seinen eigenen Stil entwickeln. Die Texte auf Dirty Mind galten zudem als obszön. Ob es um den Geschlechtsakt an sich ging („Dirty Mind“ und „Do It All Night“), Anspielungen auf Oralverkehr („Head“) oder Inzest („Sister“) – Prince provozierte auf ganzer Ebene. Kommerziell gesehen war Dirty Mind eher durchschnittlich erfolgreich und erlangte Goldstatus (500.000 verkaufte Alben in den USA) erst nach der Veröffentlichung von Purple Rain im Jahre 1984. 2003 wird Dirty Mind von der amerikanischen Ausgabe vom Rolling Stone auf #204 der „500 Greatest Albums of All Time“[16] gewählt.
Im Rahmen der „Dirty Mind-tour“ trat Prince zum ersten Mal live in Europa auf. Am 29. Mai 1981 in Amsterdam im Paradiso, am 2. Juni 1981 in London im Lyceum und am 4. Juni 1981 in Paris im Theatre Le Palace.
Einer der Tiefpunkte in der Karriere von Prince waren die Konzerte am 9. Oktober 1981 und am 11. Oktober 1981 im Los Angeles Memorial Coliseum. Damals trat Prince im Vorprogramm der The Rolling Stones auf, doch die Auftritte wurden zum Debakel: Buhrufe und fliegende Pappbecher sorgten dafür, dass Prince nach 15 Minuten seine Konzerte abbrach.[17][18]
Controversy ist am 14. Oktober 1981 das vierte Album von Prince. Die Kombination aus Gesellschaftskritischen Themen (das Titelstück „Controversy“), Balladen („Do Me, Baby“), Anzüglichkeiten („Sexuality“ / „Jack U Off“) oder politischen Themen („Ronnie, Talk To Russia“), beschert Prince gute Kritiken[19] und Controversy kann im Januar 1985 Platin-Status in den USA erreichen.
Prince and the Revolution
Am 5. Januar 1979 gab Prince sein Live-Debüt[20][21] in Minneapolis im Capri Theatre. Vor zirka 300 Zuschauern trat Prince bereits damals live mit einer Band auf, bestehend aus André Cymone am Bass, Gayle Chapman und Matt („Doctor“) Fink an den Keyboards, Bobby Z am Schlagzeug und Dez Dickerson an der Gitarre. Doch erst auf seinem Album 1999, das 1982 erschien, trägt diese Band erstmals die Künstlerbezeichnung Prince and the Revolution und bleibt bis zum 1986er Album Parade bestehen.
1999 ist sein fünftes Album und Prince schaffte damit sowohl den künstlerischen als auch den kommerziellen Durchbruch in Amerika. Mit mehr als drei Millionen Verkäufen war es das fünftbestverkaufte Album im Jahr 1983 und Songs wie 1999, Little Red Corvette oder Delirious brachten ihn zum ersten Mal in die Top-Ten der Charts. Zudem wurde International Lover (keine Single-Auskopplung) in der Kategorie „Best R&B Vocal Performance – Male“ für einen Grammy nominiert, konnte jedoch nicht gewinnen.
Der internationale Erfolg kam 1984 mit dem Album Purple Rain und dem gleichnamigen Film. Das Album wurde teilweise live mit seiner damaligen Band The Revolution im Club First Avenue und in einer alten Lagerhalle aufgenommen. Die Melange aus Pop/Rock, elektronischem Funk und R&B verkaufte sich damals mehr als zehn Millionen mal und war 24 Wochen auf Platz eins der US-Albumcharts.

Als Nachfolgealbum von Purple Rain erschien 1985 Around The World In A Day, das nicht an die Verkaufszahlen von Purple Rain heranreichen konnte. Dennoch bekam es gute Kritiken von Musikfachzeitschriften[22], weil Prince nicht versuchte, sich selbst zu kopieren und ein Album „Purple Rain II“ herauszubringen.
1986 folgte mit der Veröffentlichung von Parade die letzte Zusammenarbeit von Prince mit The Revolution. Das Album ist der Soundtrack zum gleichzeitig erschienenen Spielfilm Under The Cherry Moon, in dem er die Hauptrolle, einen Musiker namens Christopher Tracy, spielt. Auf diesem Album ist mit Kiss einer der erfolgreichsten[23] Singles von Prince enthalten. Die Tour zum Album führte Prince erstmalig nach Deutschland und Japan. Am 17. Oktober 1986 wurde offiziell die Trennung von The Revolution bekannt gegeben.
Prince ab 1987 bis zur Umbenennung
Im März 1987 erschien das Doppelalbum Sign o’ the Times, dass nach Ansicht von Kritikern und Fans den Höhepunkt des musikalischen Schaffens von Prince darstellt. Auf der folgenden Tour ließ er sich von einer neuen Begleitband unterstützen, der neben Anderen Sheila E. und Eric Leeds angehörten. Im Rahmen dieser Tour entstand auch der Konzertfilm „Sign 'O' The Times“, der aus Aufnahmen zweier Konzerte in Rotterdam Ahoy und einem Konzert in Antwerpen Sportpalais, sowie ergänzenden Aufnahmen im Paisley Park bestand. Der Konzertfilm kam am 20. November 1987 in die US-Kinos und wurde, ähnlich wie das Album[24], von Kritikern sehr gelobt. [25] Kommerziell gesehen blieb der Film jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Der 8. Dezember 1987 war als Erscheinungsdatum vom Black Album geplant, doch es wurde kurz vor dem Veröffentlichungstermin von der Plattenfirma Warner Bros. blockiert, da es vom Konzern als zu „düster, provozierend und misanthropisch“ bewertet wurde und eine Gewinneinbuße erwartet wurde. Daraufhin wurde das Black Album wohl zum „meistverkauften Bootleg-Album aller Zeiten“. (Es wurde schließlich während des Rechtsstreits über Vertragserfüllung zwischen Prince und Warner Bros im Jahr 1994 offiziell veröffentlicht.)
Am 10. Mai 1988 erschien etwas überraschend das Album Lovesexy, nachdem das Black Album zurückgezogen worden war. In Europa verkaufte sich das spirituell angelegte Album Lovesexy sehr gut[26] und wurde u. a. in England, Schweiz, Italien und Holland #1. In der USA erreichte Lovesexy jedoch nur Gold-Status (500.000 verkaufte Alben) und ist seit Controversy im Jahre 1981 das erste Album von Prince, das nicht den Sprung in die Top 10 schaffte. Lovesexy erreichte mit Platz 11 seine Höchstplatzierung. Trotzdem wurde die darauffolgende Welttournee zu einem einmaligen Beweis für Prince Qualitäten als Live-Performer, dokumentiert in einem damals im Fernsehen ausgestrahlten Mitschnitt des Konzerts aus der Dortmunder Westfalenhalle am 9. September 1988.
Die nächste Veröffentlichung war 1989 das Album Batman, das der offizielle Soundtrack zum gleichnamigen Hollywood-Blockbuster war. Die Songs des Albums wurden von Inhalt und der düsteren Grundstimmung des Filmes beeinflusst und sind an einigen Stellen des Filmes zu hören. Gerade finanziell lohnte sich dieses Projekt für Prince enorm, da sowohl das Album Batman, als auch die Single Batdance Nummer 1 der US-Charts wurden. Kritiker und Fans waren über die musikalische Qualität dieses Albums allerdings eher enttäuscht. Ferner beschäftigte sich die Regenbogenpresse mit einer angeblichen Affäre, die Prince in dieser Zeit mit Schauspielerin Kim Basinger gehabt haben soll. Kim Basinger wirkte als weibliche Hauptdarstellerin in dem Film „Batman“ mit.
Vom 2. Juni 1990 bis zum 24. August 1990 ging Prince mit seiner „Nude-tour“ auf Europa-Tournee. Es war das erste Mal, dass Prince auf Tournee ging, ohne ein aktuelles Album auf dem Markt veröffentlicht zu haben. Mit zirka 900.000 Konzertbesuchern war die Tour sehr erfolgreich. Vom 30. August 1990 bis zum 10. September 1990 besuchte Prince zudem noch Japan mit der „Nude-tour“.
Mit Graffiti Bridge folgte Ende August 1990 das nächste Album, das auch als Soundtrack zum gleichnamigen Prince-Film diente, der als Fortsetzung von Purple Rain gedacht war. Doch weder musikalisch noch filmisch konnte Graffiti Bridge überzeugen. Das Projekt wurde zum schweren Flop: der Film kam weitaus später in die Kinos als geplant und lief katastrophal, das Album entsprach nicht den Erwartungen. Als Gastmusiker sind auf Graffiti Bridge The Time, Tevin Campbell, George Clinton und Mavis Staples vertreten, die auch alle eine kleine Rolle im Film übernommen haben.
Prince and the New Power Generation (NPG)
Im Zusammenhang mit Graffiti Bridge taucht auch zum ersten mal die New Power Generation auf, kurz NPG. Sie ist ähnlich wie The Revolution die Begleitband von Prince, veröffentlichte aber unter ständig wechselnder Besetzung in den darauf folgenden Jahren mehrere Alben.
1991 erschien mit Diamonds And Pearls das dreizehnte Album von Prince, diesmal in Zusammenarbeit seiner neuen Begleitband, der The New Power Generation. Im Gegensatz zu Graffiti Bridge erlangte das Album weitaus mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und platzierte sich dank mehrerer Single-Erfolge ( „Gett Off“, „Cream“, „Diamonds And Pearls“) sehr gut in den Hitparaden. Die Welttournee „Diamonds And Pearls“ vom 3. April 1992 bis zum 12. Juli 1992 wird Medienberichten zufolge von zirka 850.000 Menschen besucht und kann somit als sehr erfolgreich bezeichnet werden.
Love Symbol veröffentlichte Prince dann im Oktober 1992 mit The New Power Generation. Die Kritiken dieses Albums waren geteilt: Einerseits wurde die Mixtur verschiedener Stilrichtungen gelobt und anerkannt, anderseits wurde Prince vorgeworfen, er würde sich zu sehr verzetteln. [27] Am 25. Februar 1993 trat Prince in der Arsenio Hall Show auf und verbrannte, während er auf der Bühne sang, eine negative Berichterstattung seines Albums Love Symbol.
Mit der „Act I Show“ gastierte Prince vom 8. März 1993 bis zum 17. April 1993 nach der „Lovesexy-tour“ vor 5 Jahren zum ersten Mal wieder in der USA.
Die namenlose Zeit – The Artist Formerly Known As Prince
Am 31. August 1992 verlängerte Prince seinen laufenden Vertrag bei Warner Bros. für sechs weitere Alben bis zum 31. Dezember 1999. Doch aufgrund von Streitigkeiten über die Vertragsbindungen zwischen Prince und seiner Plattenfirma Warner Brothers Records erscheinen keine Neuveröffentlichungen unter seinem alten Künstlernamen im Zeitraum von 1993 bis 2000. Er wählte am 7. Juni 1993 ein Symbol, eine Eigenkreation aus dem Venus- und dem Marssymbol, als Eigenbezeichnung aus. Dieses Symbol war bereits auf dem Cover seines Albums Love Symbol (1992) zu sehen. In den Medien wurde der Künstler in dieser Zeit häufig als TAFKAP (The Artist Formerly Known As Prince) oder „Symbol“ bezeichnet.
Im Konflikt um seine uneingeschränkte künstlerische Freiheit (maßgeblich: die Übertragung der Vermarktungsrechte an seinen Werken auf ihn selbst) kam es 1993 zu einem Streit zwischen Prince und seiner damaligen Plattenfirma, der Warner Music Group, die ihm zuvor 100 Millionen US-Dollar (der bis dahin höchstdotierte Plattenvertrag der Musikgeschichte) für sechs Musikalben, 25 Prozent Gewinnbeteiligung und diverse andere Vergünstigungen zusicherte. Während der Zeit von 1993 bis 2000 veröffentlichte er mehr als zehn Alben unter Verträgen von diversen Independent-Labeln. Prince sprach sich gegen die „Versklavung“ von Künstlern durch die Abhängigkeit von Musikkonzernen aus und erregte in diesem Konflikt erstmalig dadurch Aufsehen, dass er sich den Begriff „Slave“ (dt.: „Sklave“) auf seine Wangen schrieb und die entsprechenden Fotoaufnahmen in diversen Medien erschienen. Er veröffentlichte fortan „persönlich ambitionierte“ Singles und Alben, was ihm unter anderem die Spitznamen The Artist Formerly Known As Prince (TAFKAP) und Symbol einbrachte, da niemand wusste, wie er fortan zu nennen sein sollte. Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem Künstlernamen angesprochen werden.
Zur Erfüllung seines Vertrages mit Warner Bros. wurden die Alben The Hits 1, The Hits 2, The Hits/The B-Sides (alle 1993), Come (1994), Black Album (1994) (siehe zum Hintergrund von Black Album auch Kapitelabschnitt Prince ab 1987), The Vault… Old Friends 4 Sale (1999), The Very Best Of (2001) und Ultimate (2006) veröffentlicht.
Diese Alben enthielten vorwiegend älteres Material um die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Plattenfirma zu erfüllen und enthalten im Vergleich zu sonstigen Veröffentlichungen des Künstlers eher lieblos gestalteten Cover und Booklets.
Nach dem weltweiten Erfolg der Single the Most Beautiful Girl in the World Anfang des Jahres, erschien im August 1994 das Album Come. Die Single war jedoch nicht auf Come zu finden, da sie unter „Symbol“ veröffentlicht wurde. Zudem war als Interpret auf Come der Name „Prince 1958–1993“ zu lesen. Das könnte ein Indinz dafür sein, dass sich Prince von Warner distanzierte.
Im März 1995 folgte eine Tournee durch England, die als nicht sehr erfolgreich eingeschätzt wird. Erst im September wurde The Gold Experience veröffentlicht. Ursprünglich sollte dieses Album ein Jahr vorher erscheinen, doch Warner verweigerte damals die Veröffentlichung. Das Album The Gold Experience wurde zwar unter seinem Symbol herausgebracht, führte als Schallplatten-Label aber Warner Bros. / NPG Records auf. The Gold Experience bekam gute Kritiken und erreichte Gold-Status in den USA.
Minimale Promotion war im Sommer 1996 einer der Gründe dafür, dass Chaos And Disorder nicht erfolgreich war. Auch dieses Album wurde unter „Symbol“ veröffentlicht, diesmal aber ausschließlich über Warner Bros.. Das sehr rock-orientierte Album spielte in den Hitparaden keine Rolle.
Am 10. Oktober 1996 schloss Prince einen Vertrag für ein Album mit EMI ab, so dass im November Emancipation erscheinen konnte. Die 3er CD-Box enthält 36 Songs mit einer Spieldauer von genau drei Stunden. Im Gegensatz zu Chaos And Disorder wurde Emancipation aufwendig vermarktet und Prince gab viele Interviews, trat in diversen TV-Shows im US-Fernsehen auf, so in der Oprah Winfrey Show. Kommerziell gesehen wurde Emancipation ein annehmbarer Erfolg und erlangte Doppel-Platin (2.000.000) in den USA, wobei bei der 3er CD-Box jede CD einzeln gezählt wurde.
Vom 7. Januar 1997 bis 22. Januar 1998 ging Prince über ein Jahr lang in USA und Kanada auf eine Tournee, die knapp 30 Millionen Dollar einspielte und somit zu einem finanziellen Erfolg wurde.
Am 29. Januar 1998 wurden die ersten Exemplare von Crystal Ball über die damalige Homepage von Prince ausgeliefert. Vorbestellungen konnten bereits im Mai 1997 online angenommen werden. Zum ersten mal wurde Crystal Ball im Booklet von Emancipation als „the 3 cd set of previously bootlegged material“ erwähnt. Im August 1997 ließ Prince über seiner Homepage verlauten, Crystal Ball würde erst veröffentlicht werden, wenn 100.000 Vorbestellungen vorliegen würden. Ende 1997 lagen laut Prince knapp 84.000 Vorbestellungen vor und Crystal Ball könne demnächst erscheinen.
Die ersten Exemplare von Crystal Ball enthielten fünf CDs, davon drei CDs mit Songs, die 1983 bis 1996 entstanden sind, sowie unveröffentlichte Remixe von bereits bekannten Liedern. Die vierte CD heißt The Truth und kann als „unplugged“ und Akustikalbum bezeichnet werden. Auf der fünften CD ist mit dem Instrumentalstück Kamasutra das NPG Orchestra zu hören, der Song wird in verschiedenen Themen variiert. Die Gesamtbox Crystal Ball ist nur über NPG Records vertrieben und hat eine weltweit limitierte Auflage von 250.000 Stück, inklusive der Online-Vorbestellungen.
Im Sommer 1998 erschien mit Newpower Soul ein Album, dass unter The New Power Generation auf NPG Records veröffentlicht wurde. Den weltweiten Vertrieb für dieses Album übernahm BMG Music Publishing. Als Gastmusiker sind Chaka Khan, Larry Graham und Doug E. Fresh vertreten. Doch sowohl aus kommerzieller Sicht als auch vom künstlerischen Aspekt her blieb Newpower Soul hinter den Erwartungen zurück. Die Europa-Tournee 1998 kann erneut als nicht sehr erfolgreich eingeschätzt werden, da einige Konzerte nicht ausverkauft waren.
Anfang 1999 erschien über NPG Records die EP 1999–The New Master. Als Interpret wurde „Prince And The Revolution“ aufgeführt, was insofern überraschend war, da Prince zu dieser Zeit seinen Namen abgelegt hatte. Mit der 1999-The New Master EP hat Prince seinen eigenen Top-Ten Hit „1999“ aus dem Jahre 1982 neu aufgenommen und daraus überarbeitet Remixe produziert. Gastmusiker sind erneut Chaka Khan, Larry Graham und Doug E. Fresh.
Im August 1999 veröffentlichte Warner Bros. die CD The Vault... Old Friends 4 Sale. Das Album wurde Warner ursprünglich im April 1996 zusammen mit Chaos And Disorder angeboten. Im Booklet sind Fotos von Prince zu sehen, die aus dem Jahre 1993 stammen und somit bereits sechs Jahre alt waren. Promotion wurde für The Vault kaum veranstaltet und es war offensichtlich, dass dieses Album nur zur Erfüllung des Vertrags mit Warner diente. Auch The Vault schaffte nur selten den Sprung in die Top 40 der weltweiten Hitparaden.
Ähnlich wie Carlos Santana mit seinem Album „Supernatural“ versuchte Prince im November 1999 mit einer Reihe von Gastmusikern (Eve, Sheryl Crow, Gwen Stefani, Ani DiFranco, Chuck D und Maceo Parker) einen kommerziellen Erfolg mit Rave Un2 The Joy Fantastic zu erzielen. Santana und Prince standen beide zu diesem Zeitpunkt bei Arista Records unter Vertrag. Auf der Rückseite von Rave ist „produced by PRINCE“ zu lesen, aber „arranged, composed & performed by O(+>“. Es wurde vergleichbar aufwendig wie für Emancipation geworben, so gab Prince viele Fernseh-Interviews und trat im Rahmen dieser Werbekampagne erstmalig im deutschen Fernsehen in der Harald Schmidt Show auf. Rave bekam durchschnittliche Kritiken und die Verkaufszahlen blieben ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Gold-Status (500.000 verkaufte Alben) wurde in den USA jedoch erreicht.
Am 31. Dezember 1999 endete der Vertrag mit Warner Bros. und Prince kündigte am 16. Mai 2000 auf einer Pressekonferenz in New York an, wieder seinen ursprünglichen Künstlernamen anzunehmen.
Prince ab dem Jahr 2000
- NPG Music Club (2000–2006) – Vertrieb über das Internet
Bis 2004 hat Prince seinen kompletten Plattenvertrieb ohne eine außenstehende Plattenfirma selbst übernommen. Einige seiner Alben waren daher zwischen 2000 und 2004 nur über das Internet oder spezielle Plattenläden zu beziehen. 2001 gründete Prince den NPG Music Club. Dieser Schritt galt als innovativste und fortschrittlichste (Internet-)Vertriebsform für Musiker, die es bis zu diesem Zeitpunkt gab. Prince gilt als erster Künstler der Musikbranche, der einen weltweiten Vertrieb seiner Musik ausschließlich über das Internet organisierte.
In den ersten Jahren konnten Mitglieder jeden Monat drei neue Lieder via Internet herunterladen und erhielten monatlich eine einstündige Audioshow zum Download. Später wurde der Club allerdings in ein übliches Musikportal umgewandelt, in dem eine Vielzahl von Princesongs und Videos erhältlich waren. Für ein Lied waren 0,99 US-Dollar, für ein ganzes Album 9,99 US-Dollar und für Video-Clips teilweise 1,99 US-Dollar zu bezahlen. Die Bezahlung konnte mit allen gängigen Kreditkarten erfolgen. Zudem bot der Music-Club die Möglichkeit, sich für eine einmalige Beitrittsgebühr von 25 US-Dollar als lebenslanges Mitglied registrieren zu lassen. Kostenpflichtige Downloads und verschiedene Merchandise-Artikel waren für Clubmitglieder günstiger als für Nicht-Mitglieder.
Am 12. Juni 2006 wurde Prince mit dem Webby Lifetime Achievement Award in der Anerkennung seines „visionären“ Gebrauches des Internets geehrt. Einerseits, weil er als erster, bereits etablierter Künstler ein Album (Crystal Ball, veröffentlicht im Jahre 1998) exklusiv im Internet vertrieb, andererseits, weil er mit dem NPG Music Club (NPGMC) eine neuartige Plattform für den Kontakt zu den Fans und den Vertrieb seiner Musik geschaffen hat.
Im Juli 2006 schloss Prince den NPG Music Club, der nicht nur als offizielle Website diente, sondern mit seinen umfangreichen Informations-, Chat- und Downloadmöglichkeiten eine sehr beliebte Fanplattform war. Der NPGMC versandte ein E-Mail mit folgendem Inhalt:
„In its current 4m there is a feeling that the NPGMC gone as far as it can go. In a world without limitations and infinite possibilities, has the time come 2 once again make a leap of faith and begin anew? These r ?s we in the NPG need 2 answer. In doing so, we have decided 2 put the club on hiatus until further notice.“
Der Club wurde zur selben Zeit geschlossen, als Rechtsstreitigkeiten um den Markennamen NPG mit der britischen Nature Publishing Group gerichtsanhängig wurden.
- Musikalben
Das 2001 erschienene Album The Rainbow Children verwirrte viele Fans und Kritiker, da einige Songs deutliche Anspielungen auf die Zeugen Jehovas machen. Prince schloss einen Vertrag mit dem Independent-Label Redline Entertainment ab, das das Album aber nur in den USA, Japan und einigen Teilen Europas vertrieb. In den weltweiten Hitparaden war The Rainbow Children kaum zu finden.
Der US-amerikanische Teil der Welttournee 2002 wurde auf den ersten zwei CDs der CD-Box One Nite Alone... Live! festgehalten. Die dritte CD, die sich One Nite Alone... The Aftershow: It Ain't Over nennt, ist eine Zusammenstellung von diversen Aftershows in der USA. Zusätzlich beinhaltet die Box ein Poster von Prince und eine weitere CD, die nur One Nite Alone... heißt. Ähnlich wie The Truth aus dem Jahr 1997 kann One Nite Alone... als Unplugged-Album bezeichnet werden, auf dem das Klavier dominiert. (Ursprünglich konnte die CD-Box ausschließlich über den NPG-Music Club erworben werden.)
2003 veröffentlichte Prince das Instrumentalalbum N.E.W.S.. Dieses Album beinhaltet vier Lieder („North“, „East“, „West“, „South“), die alle genau 14 Minuten lang sind. N.E.W.S. wurde für einen Grammy in der Kategorie „Best Pop Instrumental Album“ nominiert, gewann jedoch nicht. Das Album wurde ausschließlich über NPG Records vertrieben. Ähnlich wie The Rainbow Children war N.E.W.S. kaum in den weltweiten Hitparaden vertreten.
Am 15. März 2004 wurde Prince mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame[28] geehrt. Kurz darauf erschien mit Musicology sein offizielles Comeback-Album (nach dem eher independent anmutenden Album The Rainbow Children), das eine Rückkehr zu den Wurzeln bedeutete. „Real music 4 real music lovers“, lautete das Motto der dazugehörigen Tournee. Das Album erhielt zwei Grammys und blieb 25 Wochen lang in den US-Charts, was auch damit zu tun hatte, dass Prince eine neue Vertriebsstrategie verfolgte: jeder Besucher eines Konzertes erhielt eine CD geschenkt. Die „Musicology-tour“ fand in der USA statt (dazu zwei Konzerte in Toronto) und wurde zu einem großen Erfolg, denn Medienberichten zufolge besuchten die 96 ausverkauften Konzerte, die 87,4 Millionen US-$ einspielten, ungefähr 1,4 Millionen Menschen.[29][30]
Die Universal Music Group ließ am 13. Dezember 2005[31] verlauten, mit Prince einen neuen Vertrag abgeschlossen zu haben. Unter diesem Label erschien am 21. März 2006 das Album 3121. Die Regie zum Video der ersten Single-Auskopplung Te Amo Corazón führte Salma Hayek. Gedreht wurde in Marrakesch und neben Prince ist die argentinische Schauspielerin Mía Maestro zu sehen. 3121 bekam gute Kritiken und ist nach Purple Rain (1984), Around the World in a Day (1985), und Batman (1989) das vierte Album von Prince, das Nummer eins in der US-amerikanischen Albumhitparade wurde. Insgesamt wurde 3121 für fünf Grammy Awards nominiert, gewann jedoch keinen davon.
Am 22. August 2006 veröffentlichte Warner Bros. das Doppelalbum Ultimate – Das letzte Album, das zur Erfüllung des Vertrags mit Warner diente. Die erste CD ist eine weitere Best-of-Sammlung, die zweite CD enthält Maxiversionen älterer Lieder, die in den meisten Fällen zuvor nur schwer erhältlich waren.
2007 erschien Planet Earth, das von den Medien positiv bewertet wurde – unter anderem wurde es vom Rolling Stone als Album des Monats Juli erkoren. Erwähnenswert ist zudem die erneute Zusammenarbeit mit Prince früheren Musikern wie Wendy und Lisa. Sie sind seit 20 Jahren erstmals wieder auf einem Prince-Album vertreten. Das Album erschien im Vertrieb von Sony/Columbia am 24. Juli 2007.
Leser der britischen Tageszeitung The Mail on Sunday konnten Planet Earth schon am 15. Juli 2007 als Gratisbeilage erhalten. Diese in der Musikgeschichte einmalige Vertriebsform sorgte in England für große mediale Kontroversen zwischen Prince-Fans und Musikliebhabern einerseits und der traditionellen Musikindustrie andererseits.
Die erste Single Guitar stand seit dem 1. Juni 2007 kostenlos zum Download auf Mobiltelefone bereit. Ermöglicht wurde dies durch einen neuen Vertriebsvertrag zwischen Prince und Verizon Wireless, einer Firma, die durch ihre Musikerkennungssoftware „V CAST Song ID“ bekannt wurde.[32] Vor dem Download muss der Song online oder im Fernsehen abgespielt werden. Ein Programm auf dem Mobiltelefon erkennt den Interpreten und den Song, und bietet weitere Angebote dazu an. Dieser Song kann dann heruntergeladen werden, es fallen nur die Kosten für die Datenübertragung an.
Guitar war bereits ab dem 2. Februar 2007 über www.3121.com für begrenzte Zeit als Download erhältlich.
Ende September 2008 erschien mit Indigo Nights eine neue CD von Prince, die nur in Kombination mit dem Buch 21 Nights erhältlich ist. Das Buch 21 Nights ist ein Fotoband, welches den Aufenthalt von der Tournee in London vom 01. August 2007 bis zum 22. September 2007 dokumentiert. Zudem sind einige Fotos aus Prag zu sehen, wo Prince im genannten Zeitraum für einige Tage gastierte, um das Musikvideo für Somewhere Here On Earth (von Planet Earth) zu drehen.
Die CD Indigo Nights ist ein Mitschnitt von diversen Aftershows (primär vom 17. September 2007 und von der letzten Aftershow am 22. September 2007), die Prince nach jedem regulären Konzert im Londoner Musikclub Indigo2 hielt.
Abgesehen von einigen Hits (Girls And Boys, Delirious und Alphabet Street) spielt Prince u.a. Coverversionen von Whole Lotta Love (Led Zeppelin) und Rock Steady (Aretha Franklin).
- Herausragende Auftritte
Am 15. Februar 2006 trat Prince bei den BRIT Awards auf, begleitet von Wendy und Lisa sowie Sheila E.. Er spielte Te Amo Corazón / Fury von 3121, sowie Purple Rain und Let's Go Crazy von Purple Rain.
Am 14. November 2006 wurde Prince in die britische UK Music Hall of Fame aufgenommen. Wenig später übernahm Prince den Nachtclub des Rio Hotels in Las Vegas mit 900 Sitzplätzen und das angeschlossene Restaurant. Er benannte seinen Auftrittsort nach seinem aktuellen Album 3121 und trat dort zweimal pro Woche bis zm 28. April 2007 live auf. Gleichzeitig eröffnete er seine aktuelle Webpräsenz[33].
Am 4. Februar 2007 bestritt Prince die prestigeträchtige Schau beim Super Bowl XLI in Miami, Florida. Der Auftritt beinhaltete drei Songs von Purple Rain (Let's Go Crazy, Baby, I'm a Star und Purple Rain), und Coverversionen von All Along the Watchtower (Bob Dylan), Best of You (Originalfassung von den Foo Fighters) und Proud Mary (Creedence Clearwater Revival). Während der zwölfminütigen Performance wurde Prince von zwei Tänzerinnen namens The Twinz und der hundertköpfigen Trommlergruppe Florida A&M University Marching Band unterstützt. Der Auftritt wurde im strömenden Regen von 74.500 Zuschauern im Stadion und 140 Million Fernsehzuschauern verfolgt.
Kurzfristig und überraschend trat Prince live beim Jazzfest von Montreux am 16. Juli 2007 auf.
Im Rahmen seiner 21 ausverkauften Konzerte in London, die 22 Millionen $ einspielten[34], trat Prince in diversen Aftershows unter anderem mit Dr. John, Nikka Costa, Beverley Knight, Common, Mýa, Mutya Buena, will.i.am und Amy Winehouse im Musikclub Indigo2 zusammen auf. Zudem gastierte Elton John am 13. September 2007 in einer regulären Show bei Prince in der o2-Arena in London.
- 3121
- Das Parfüm
Am 21. Mai 2007 gab die Firma Revelations Perfume and Cosmetics, Inc. bekannt, dass sie in Zusammenarbeit mit Prince ein neues Parfüm mit dem Namen 3121 kreiert hat und exklusiv vertreiben wird. Die Einführung des 3121-Parfüms sollte die erste in einer Reihe von weiteren Produkten unter dem Markennamen 3121 sein. Sieben Prozent des Verkauferlöses sollten gemeinsam mit den Einnahmen einer am selben Tag stattfindenden Charity Aktion an sieben gemeinnützige Organisationen verteilt werden. Teil dieser Aktion waren drei Konzerte innerhalb von zwölf Stunden in Minneapolis, der Heimatstadt von Prince. Der erste Gig fand vor 1200 Fans in einem Kaufhaus der Macy-Kette statt, dauerte 45 Minuten und diente der Promotion des Parfums. Im Anschluss gab Prince ein 2 1/2 Stunden dauerndes Konzert im Minneapolis Target Center. Spätnachts trat Prince dann zum ersten Mal seit 1987 im First Avenue auf, jenem Club, in dem seine Karriere begann und der im Film Purple Rain verewigt wurde. Diese so genannte Aftershow wurde nach nur 70 Minuten von der Polizei abgebrochen, da Livemusik in Minneapolis nur bis vier Uhr morgens gestattet ist.
- Juristisches Vorgehen gegen Youtube-Nutzer und The Pirate Bay
Seit 2007 geht Prince mit Hilfe der Firma Web Sheriff gegen angebliche Fälle von Urheberrechtsverletzungen bei YouTube und eBay vor. Schlagzeilen machte der Fall einer Mutter aus Pennsylvania, deren 29-sekündiges Video ihres Kleinkindes auf YouTube gelöscht wurde und die sich derzeit in einem Rechtsstreit mit Prince befindet.[35] Prince und die Firma Web Sheriff haben in Schweden eine Anwaltskanzlei engagiert, die juristisch gegen die Betreiber der BitTorrent-Seite The Pirate Bay vorgehen soll.[36][37]
Pseudonyme
Prince verwendet im Laufe seiner Karriere eine Reihe von Pseudonymen:
- Jamie Starr: Wurde von Prince bei frühen Produktionen unter anderem für The Time und Vanity verwendet.
- The Kid: Prince Name im teilweise autobiografischen Film Purple Rain und in dessen Fortsetzung Graffiti Bridge.
- Joey Coco: Produzent und Songwriter für Kenny Rogers, Sheena Easton etc.
- Christopher Tracy: Prince Name im Film Under the Cherry Moon.
- Christopher: Unter diesem Namen schrieb Prince Manic Monday für die Bangles.
- Alexander Nevermind: Unter diesem Namen schrieb Prince Sugar Walls für Sheena Easton.
- Camille: Der ursprüngliche Name für ein nicht veröffentlichtes Album wurde zu Princes Alter Ego in der Sign-o'-the-Times-Ära und repräsentiert angeblich seine böse Seite. „Camille“ (=Prince mit veränderter Stimme) ist zum Beispiel auf Housequake, Strange Relationship, If I Was Your Girlfriend, Feel U Up, Shockadelica, Good Love und Rockhard in a Funky Place zu hören.
- Tora Tora: Unter diesem Namen war Prince in den Jahren 1994 und 1995 für Produktionen mit seiner Band The New Power Generation tätig, wie etwa auf dem Album Exodus.
- TAFKAP/Symbol: Diese Bezeichnung hat Prince nicht selbst gewählt. Um einer Vertragsbindung mit der Warner Media Group zu entkommen, veröffentlichte er ab 1993 bis zum Ende des Jahrzehnts seine „persönlichen und ambitionierten“ Singles und Alben namenlos. Als Pseudonym benutzte er ein Zeichen, das eine Mischung aus dem Marssymbol und dem Venussymbol ist. Dies brachte ihm unter anderem die Spitznamen The Artist Formerly Known As Prince (TAFKAP) und Symbol ein, da niemand wusste, wie er fortan zu nennen sein sollte. Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem Künstlernamen angesprochen werden.
- Victor: Auch dieses Pseudonym fand in der „namenlosen“ Ära Verwendung (Love Symbol (1992).
Prince und andere Künstler
Prince komponierte und produzierte Titel (zum Teil unter Pseudonymen, siehe oben) für zahlreiche Musiker. Als Mentor unterstützte er unter anderem Apollonia 6, Sheila E. und Jill Jones. Erfolge mit seinen Kompositionen verzeichneten u.a. 1984 Sheena Easton mit Sugar Walls, 1985 die Bangles mit Manic Monday und Sheila E. mit A Love Bizarre, 1990 Sinéad O’Connor mit Nothing Compares 2 U und 1991 Martika mit Love… Thy Will Be Done. Seine Songs wurden auch von anderen Musikern interpretiert, wie beispielsweise 1984 Chaka Khan mit I Feel For You, 1988 Tom Jones und The Art of Noise mit Kiss, 1989 Simple Minds mit Sign "O" The Times" oder 1996 Ginuwine mit When Doves Cry. Auch von der Werbeindustrie wurde er beauftragt. So schrieb er für Pepsi ein Lied, das von Ray Charles gesungen wurde. [38]
Weitere Musiker, mit denen Prince zusammenarbeitete, für die er Lieder schrieb oder produzierte, finden sich hier in einer Auswahl:
1989 Madonna (Künstlerin) / Love Song ("Like A Prayer"), 1991 Joe Cocker / 5 Women ("Nights Calls"), 1993 Carmen Electra das Album Carmen Electra, 1999 Ani DiFranco / Providence ("To The Teeth"), 2001 No Doubt / Waiting Room ("Rock Steady") und 2005 Stevie Wonder / So What The Fuss ("A Time To Love").
Eine weitere Auswahl von bekannten Musikern, die Lieder von Prince interpretiert haben:
1984 Cyndi Lauper / When You Were Mine, 1994 TLC / If I Was Your Girlfriend, 1996 Laibach (Band) / The Cross, 1997 Mariah Carey / The Beautiful Ones, 2000 Ice-T / Head, 2000 Maceo Parker / The Greatest Romance Ever Sold, 2001 Rod Stewart / Peach, 2004 Joy Denalane / Sign "O" The Times und 2005 Texas Lightning / Kiss.
Seine Melodien und Rhythmen werden insbesondere von Hip-Hop- und Rap-Musikern gesamplet. Zeitgenössische Musiker wie Alicia Keys, Nikka Costa oder Beyoncé Knowles gaben und geben Prince als ein Vorbild für ihr musikalisches Schaffen an.
Prince und der Film
Am 27. Juli 1984 läuft in den US-amerikanischen Kinos der Musikfilm Purple Rain an. Mit einem Budget[39] von 7 Millionen US-$ gelang es Regisseur und Drehbuchautor Albert Magnoli, einen kommerziellen Erfolg zu erzielen, da der Film damals 68.392.977 Millionen US-$[40] in amerikanische Kinokassen einspielte. "Purple Rain" handelt von einem jungen Musiker (gespielt von Prince), der den Durchbruch schaffen möchte. Die weibliche Hauptdarstellerin ist Apollonia Kotero. Prince erhielt 1985 für den Film einen Oscar in der Kategorie für "Best Original Song Score".
Der 2. Juli 1986 ist der Premierentag für Under The Cherry Moon in US-amerikanischen Kinos. In dem Schwarzweißfilm führt Prince selbst Regie und spielt einen Gigolo, der sich in eine Tochter aus reichem Hause verliebt. Diese wird von Kristin Scott Thomas gespielt, die damals ihr Kinodebüt gab. Under The Cherry Moon geriet zum Misserfolg:
Der Film spielte bei einem Budget von 12 Millionen US-$ nur 10.090.429 Millionen US-$[41] ein und wurde zudem mehrfach[42] mit der Goldenen Himbeere "ausgezeichnet". Under The Cherry Moon "gewann" in den Kategorien schlechtester Film, schlechtester Hauptdarsteller (gespielt von Prince), schlechtester Nebendarsteller (gespielt von Jerome Benton), schlechteste Regie (geführt von Prince) und schlechtester Filmsong (für Love Or Money).
Davon unbeeindruckt führte Prince erneut Regie in einem Film, diesmal bei Sign "O" The Times, der am 20. November 1987 in US-amerikanischen Kinos anlief. Der Film kann als reiner Konzertfilm bezeichnet werden, der aus Aufnahmen vom 26. Juni 1987 und 27. Juni 1987 in Rotterdam / Ahoy, sowie vom 28. Juni 1987 in Antwerpen / Sportpalais, stammt. Zudem wurden einige Szenen im Paisley Park Studio in Minneapolis gedreht. Kommerziell gesehen blieb der Film hinter den Erwartungen zurück, bei Kritikern hingegen wurde Sign "O" The Times sehr positiv bewertet.[43]
Am 23. Juni 1989 lief in den US-amerikanischen Kinos der Film Batman (Film) an. Zwar spielte Prince nicht selbst in dem Film mit, lieferte aber den Soundtrack Batman ab. Sowohl der Film als auch das Album von Prince wurden finanziell sehr erfolgreich. [44] [45]
Graffiti Bridge ist bis heute der letzte Film von Prince, in dem er als Hauptdarsteller mitwirkte. Der Film lief am 2. November 1990 in den US-amerikanischen Kinos an und Prince führte diesmal nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch. Graffiti Bridge kann als Fortsetzung von Purple Rain bezeichnet werden, allerdings blieb diesmal der kommerzielle Erfolg weltweit aus und Prince wurde mit Graffiti Bridge erneut mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert, "gewann" aber in keiner Kategorie. Ursprünglich sollte Madonna die weibliche Hauptdarstellerin sein, lehnte aber, nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte, diese Rolle ab. Stattdessen übernahm Ingrid Chavez die Aufgabe. Ferner spielen Mavis Staples, Tevin Campbell, George Clinton, Jill Jones, Jimmy Jam und Terry Lewis kleine Nebenrollen im Film.
Seinen ersten Golden Globe Award erhielt Prince 2007 für das Lied "The Song Of The Heart" als "Best Original Song", den er auf dem Soundtrack von Happy Feet beisteuerte. Happy Feet ist ein Animationsfilm, der am 17. November 2006 in die US-amerikanischen Kinos kam.
Neben seinen eigenen Filmprojekten sind einzelne Songs von Prince in amerikanischen Filmen seit den 80er Jahren vertreten. Ebenso lassen sich einige amerikanische Blockbuster finden, in denen sich die Filmcharaktere positiv auf Prince beziehen. Zum Beispiel singt die von Julia Roberts gespielten Hauptfigur in Pretty Woman den Princesong Kiss in der Badewanne mit und spricht kurz darauf über den Musiker. Die Präsenz von Prince im amerikanischen Film spricht für seine populärkulturelle Bedeutung in dieser Zeit.
Der Regisseur Spike Lee gehört zu den Bewunderern von Prince und inszenierte einige seiner Musikvideos – so auch das aufwändige und atmosphärische Musikvideo zu Gett Off von 1991. In seinem Film Do the Right Thing von 1988 gibt es positive Anspielungen auf Prince als Identifikationsfigur für Afroamerikaner. Mit seinem Film Girl 6 von 1996 hat Spike Lee der Musik von Prince, die den kompletten Soundtrack bildet, ein Denkmal gesetzt.
Diskografie
Siehe Prince/Diskografie
Auszeichnungen
Prince hat im Verlauf seiner Musikkarriere mehr als 100 Musikpreise und andere Auszeichnungen erhalten: Best Stage Performer, Best Male Vocals, Artist of the Decade, Best International Solo Artist, Most performed Songs from a Motion Picture Soundtrack, Best Video-Choreography, einen Lifetime Achievement Award, drei BRIT Awards, mehrere Grammys, einen Oscar für die beste Filmmusik (Purple Rain) usw. Zudem gelten seine musikalischen Bühnenauftritte, insbesondere bei den MTV Video Music Awards, als beste und spektakulärste Performances der Welt. Legendär ist der 1991er Auftritt bei den MTV-Awards, bei denen Prince den Song Gett Off als aufwändiges, wenngleich wegen seiner sexuellen Doppeldeutigkeit umstrittenes Kurzmusical inszenierte. Am 15. Januar 2007 hat Prince den Golden Globe für The Song Of The Heart vom Happy-Feet-Soundtrack gewonnen. Im November erhielt Prince bei den Billboard Tour Award den „Top Boxscore Award“ für die Ausverkaufte Tour: „21 Nights in London“.
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Videografie
- 1985: Prince And The Revolution: Live
- 1988: Lovesexy Live 1
- 1988: Lovesexy Live 2
- 1991: Gett Off – The Home Video Film
- 1992: The Early Years – Unauthorised
- 1992: Sexy Mf – The Video
- 1992: Diamonds And Pearls – Video Collection (DVD: 2006)
- 1993: The Hits Collection (DVD: 1999)
- 1994: Billboards – The Joffrey Ballet (Music by Prince)
- 1994: 3 Chains O' Gold – Video Collection
- 1995: The Music Collection presents Prince – Video Documentary (Unauthorised)
- 1995: Live! – The Sacrifice of Victor
- 1995: The Undertaker
- 1999: Beautiful Strange (als: O(+>)
- 2000: Rave Un2 The Year 2000 (als: O(+>) (DVD: 2000)
- 2003: Live At The Aladdin Las Vegas (DVD)
- 2004: The Homecoming – Unauthorised (DVD) (aus rechtlichen Gründen vom Markt genommen)
- 2005: Prince – Music Videos (Unauthorised) (DVD)
- 2007: Purple Doves Interviews – Unauthorised (DVD)
- 2007: The Glory Years – A Documentary Review (Unauthorised) (DVD)
- 2008: The Reign Of The Prince Of Ages – Unauthorised Biography (DVD)
Filmografie
- 1984: Purple Rain (DVD: 1999) (DoDVD Special Edition: 2004)
- 1986: Under the Cherry Moon (DVD: 2004)
- 1987: Sign "☮" the Times (DVD: 2005)
- 1989: Batman (DVD: 1998) (nur Soundtrack von Prince)
- 1990: Graffiti Bridge (DVD: 2004)
- 1996: Girl 6 (DVD: 2006) (nur Soundtrack von Prince)
Quellenangaben
- ↑ http://www.rockhall.com/inductee/prince
- ↑ http://www.rollingstone.com/news/story/5939214/the_immortals_the_first_fifty/
- ↑ http://www.imdb.com/name/nm0625484/bio
- ↑ http://www.imdb.com/name/nm0789870/
- ↑ http://www.musicianguide.com/biographies/1608003522/Prince.html
- ↑ http://www.imdb.com/name/nm0002239/bio
- ↑ http://www.marcfest.com/archives/berlinerzeitung/www.BerlinOnline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/1997/0308/nachrichten/0078/index.html.15.html
- ↑ http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-475776/Its-double-date-Prince-charming-whisks-Twinz-town.html
- ↑ http://www.musicianguide.com/biographies/1608003522/Prince.html
- ↑ http://www.laut.de/wortlaut/artists/p/prince/biographie/index.htm
- ↑ http://www.chart-king.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=43225
- ↑ http://www.riaa.com/goldandplatinumdata.php?table=SEARCH_RESULTS
- ↑ http://swisscharts.com/showitem.asp?interpret=Prince&titel=3121&cat=a
- ↑ http://www.mtv.de/music/196601/bio
- ↑ Symbolic Beginning Hrsg: Pepé Music Inc., 31. Juli 2006
- ↑ http://www.rollingstone.com/news/story/5938174/the_rs_500_greatest_albums_of_all_time/3
- ↑ http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-488742/Ronnie-Wood-The-day-I-played-air-guitar-billion-people.html
- ↑ http://sixsongs.blogspot.com/2008/05/1984-baby-im-star.html
- ↑ http://princetext.tripod.com/r_controversy.html
- ↑ http://www.tourdates.co.uk/news/600-Today-in-Music-History-Jan-5
- ↑ http://www.multinet.no/~jonarne/Hjemmesia/Favorittartister/prince/prince.htm
- ↑ http://princetext.tripod.com/r_atwiad.html
- ↑ http://www.billboard.com/bbcom/retrieve_chart_history.do?model.vnuArtistId=5451&model.vnuAlbumId=961013
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- ↑ http://princetext.tripod.com/r_sott_movie.html
- ↑ http://swisscharts.com/showitem.asp?interpret=Prince&titel=Lovesexy&cat=a
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- ↑ http://www.usatoday.com/life/music/news/2004-12-24-concert-moneymakers_x.htm
- ↑ http://articles.latimes.com/2004/dec/27/entertainment/et-weekpop27
- ↑ http://www.umusicpub.com/news_readmore.aspx?ID=3358
- ↑ PR Newswire, First Single From 'Planet Earth,' Prince's New Unreleased Album, 31. Mai 2007 – PR-Mitteilung von Verizon Wireless
- ↑ http://3121.com
- ↑ http://www.usatoday.com/life/books/news/2008-09-25-prince-21-nights_N.htm?csp=34
- ↑ Cade Metz, The Register, Prince's anti-YouTube crusade halted by American mommy, 30. Oktober 2007
- ↑ Cade Metz, The Register, Artist formerly known as The Artist Formerly Known As Prince attacks internet, 13. September 2007
- ↑ Nate Anderson, ars technica, Pirate Bay faces Prince pressure, private investigators in foreign cars, 18. November 2007
- ↑ Pepsi World, The Pepsi Legacy 1990 – Prince schreibt den Song You Got The Right One Baby, Uh-Huh für Ray Charles
- ↑ http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=13512473&top=SPIEGEL
- ↑ http://www.the-numbers.com/movies/index1984.php
- ↑ http://www.the-numbers.com/movies/index1986.php
- ↑ http://www.imdb.com/Sections/Awards/Razzie_Awards/1987
- ↑ http://princetext.tripod.com/r_sott_movie.html
- ↑ http://www.allmovie.com/cg/avg.dll?p=avg&sql=1:4278
- ↑ http://www.riaa.com/goldandplatinumdata.php?table=SEARCH_RESULTS
Weblinks
- Planet Prince Website von Sony BMG
- Prince Diskografie mit deutschen Übersetzungen
- Song-Datenbank
- einzelne Stationen der Karriere von Prince
- „Sexy Motherfunker“, Die Zeit Nr. 12 vom 16. März 2006
Personendaten | |
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NAME | Prince |
ALTERNATIVNAMEN | Nelson, Prince Rogers (Geburtsname); The Artist Formerly Known As Prince (Pseudonym); TAFKAP (Pseudonym); Symbol (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Popstar |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1958 |
GEBURTSORT | Minneapolis |