Unser Frauen (Memmingen)


Die evangelische Pfarrkirche Unser Frauen ist eine Kirche im oberschwäbischen Memmingen und die zweitgrößte des Dekanates Memmingen. Sie wird umgangssprachlich auch Frauenkirche oder Zu Unserer lieben Frau genannt. Sie ist geostet und setzt einen starken städtebaulichen Akzent in der südlichen Altstadt. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche war 1258, sie ist aber sehr viel älter und zählt zu den ältesten Kirchenbauten Mittelschwabens.
Bekannt ist die Kirche vor allem durch ihre hervorragend erhaltenen Fresken aus der Anfangszeit der Memminger Schule im 15. Jahrhundert. Die Kirche wurde von etwa 1530 bis nach der Säkularisation 1802 als Simultankirche von den katholischen Kreuzherren, den katholischen Nonnen des gegenüberliegenden Franziskanerinnenklosters und bis 1806 von der katholischen, danach nur noch von der lutherischen Stadtbevölkerung benutzt. Sie ist damit vermutlich die älteste Simultankirche Bayerns.
Geschichte
Vorgängerkirchen und erstmalige Erwähnung

Bei der großen Kirchenrestaurierung Ende des 19. Jahrhunderts wurden Reste der Vorgängerkirche gefunden. Diese hatte eine runde Apsis als Chor, sechs Joche in der Länge und drei Schiffe (Haupt-, Süd- und Nordschiff). Dabei wurden am dritten Joch Reste einer noch älteren Westwand entdeckt. Diese stammt aus der karolingischen Zeit, die anderen Fundamente der Kirche konnten auf etwa 700 n. Chr. datiert werden. Daraus ergibt sich, dass die Kirche bereits damals mindestens einmal erweitert wurde. Damit ist die Kirche wohl die älteste Memmingens, wobei in dieser Hinsicht noch immer ein Wettstreit mit der zweiten und wesentlich größeren evangelischen Stadtpfarrkirche St. Martin besteht. Es konnte bisher nicht festgestellt werden, ob die Frauenkirche als Missionarskirche oder als Königshofkirche gegründet wurde. Bevor die Stadt sie im 14. Jahrhundert in die Wehrbauten der sogenannten Oberstadt einbezog, war sie mit einer eigenen Mauer samt Graben umgeben. Die alte Kirche muss eine Länge von 30 und eine Breite von 15 Metern gehabt haben. Ein Tuffstein dieser Mauer mit der Jahreszahl 1205 ziert den heutigen Eingangsbereich der Kirche, das nördliche Vorzeichen. Die alte Friedhofsmauer ist auf Höhe der heutigen Seitenschiffaußenwände anzusetzen (ohne die Kapellen und Vorzeichen).
Die erste urkundliche Erwähnung fand die Kirche anlässlich eines Pfarrerwechsels 1258. 1280 wurde bereits ein Marienaltar in der Kirche erwähnt. Kaiser Ludwig der Bayer übertrug 1341 das Patronat dem Kreuzherrenkloster, was 1346 vom Augsburger Bischof bestätigt wurde.
Erweiterungen bis zur Reformation

Im 14. Jahrhundert wurde der romanische Kirchenbau in einen gotischen umgewandelt und nach allen Seiten bis zur ehemaligen Kirchenmauer zur heutigen Größe erweitert. Es wurden drei südliche Seitenkapellen mit einer Tiefe von 3,5 Metern angefügt. Auch der Turm dürfte aus derselben Bauepoche stammen. 1444 wurde der Friedhof erweitert und mit einer Mauer umgeben. 1445 wurde der Weiher bei der Kirche ummauert, 1447 am Nordschiff ein Vorzeichen angebaut und 1449 eine kleine Stundenglocke angeschafft. Vor allem der Familie Vöhlin ist der Innenausbau im 15. Jahrhundert zu verdanken. Im Inneren entstanden viele Fresken. Die Apsiden wurden abgebrochen und die alten Pfeiler bis auf Reste im Westen entfernt und durch ein Spitzbogenarkadensystem ersetzt. Das gesamte Kirchenschiff wurde erhöht, der Chorraum abgetragen und durch einen größeren ersetzt. Die Umfassungsmauern aus dem Jahr 1343 blieben erhalten. Am Sonntag vor Christi Himmelfahrt des Jahres 1447 wurden fünf Altäre geweiht. 1448 wurden die Seitenschiffe eingewölbt. In der Zeit von 1458 bis 1459 wurde der Chor mit einer gotischen Auswölbung von den Baumeistern Balthus Imhof und Hans Stier erbaut. Am Sonntag vor Pfingsten 1460 wurde die Kirche mit vier neuen Altären geweiht.
1471 drangen vier mit gezückten Schwertern bewaffnete Männer in die Kirche ein. Zwei von ihnen wurden sofort von der in Panik geratenen Kirchengemeinde getötet.
Die Synoden des Kapitels Memmingen, zu dem auch zum Beispiel die heutige Gemeinde Ottobeuren mit der Abtei gehörte, wurden in der Kirche abgehalten. Bei einem Besuch wohnte Kaiser Maximilian I. in der Frauenkirche der Heiligen Messe bei. Vor der Reformation hatte die Kirche etwa zwölf Altäre, deren Standorte allerdings nicht mehr alle feststellbar sind. Die letzte von drei Kapellen wurde 1522 vom Kirchenpfleger Heinrich Minner gestiftet. Zu dieser Zeit wirkten 13 Geistliche in der Kirche.
Zeit der Reformation
Die Reformation hielt in der Frauenkirche für Memminger Verhältnisse relativ spät Einzug. Während in der anderen Stadtpfarrkirche St. Martin die Messe bereits in deutscher Sprache gehalten, ja sogar bereits eine Taufe nach dem alten und neuen Ritus vollzogen wurde, fand die Messe in der Frauenkirche noch nach dem alten Ritus statt. Weihnachten 1524 begann aber auch dort die Gemeinde zu revoltieren. Sie bedrängte den Pfarrer und trieb ihn mit Fäusten und Füßen gestoßen und geschlagen in die Sakristei, wie er dem Augsburger Bischof schrieb. Lediglich durch das Eingreifen mehrerer Ratsherren konnte eine Eskalation vermieden werden. Der damalige Pfarrer Jakob Megerich wurde zu einem religiösen Streitgespräch am 2. Januar 1525 mit Christoph Schappeler geladen, wobei der streng katholische Megerich unterlag. Die Stadt bekannte sich danach endgültig zur Reformation, anfangs zur zwinglischen - Christoph Schapeller stand Zwingli sehr nahe - später, nachdem Zwingli gestorben war, zur lutherischen Lehre. Nachdem der konservative katholische Pfarrer Megerisch 1525 abgesetzt worden war, trat 1526 der erste reformierte Pfarrer, Simprecht Schenck, ein großer Anhänger Zwinglis, die Nachfolge an [1], nachdem er aus dem Kartäuserkloster Buxheim ausgetreten und zur reformierten Lehre konvertiert war. Er bekam ein Jahressolär von 60 Gulden unter der Bedingung, das reine Evangelium zu lehren. Durch die Reformation wurde die Kirche vieler ihrer Schätze beraubt. Im Juli 1531 schaffte man fast alle sakralen Kultgegenstände heraus, darunter viele Altäre und Bilder. Die Gegenstände hatten allerdings damals keine Bedeutung als Kunstobjekte, sondern waren nur zum rituellen Gebrauch bestimmt, so dass sie für die Stadtbevölkerung keinen Wert mehr besaßen.
1548 führte Kaiser Karl V. wieder den römisch-katholischen Ritus in der Kirche ein. Erst 1565 konnten die Evangelischen aufgrund des sogenannten Mindelheimer Vertrags von 1569 wieder Gottesdienst in der Kirche abhalten. Damit wurde das Gotteshaus endgültig zur Simultankirche. Die evangelischen Gläubigen konnten das Langhaus und die Orgelempore von 7:30 bis 16:00 Uhr benutzen. Zu den anderen Zeiten diente die Kirche den Nonnen des benachbarten Klosters sowie den Kreuzherren und der katholisch gebliebenen Stadtbevölkerung. Erst 1806 verlor der Mindelheimer Vertrag an Bedeutung, nachdem die evangelische Kirchengemeinde die gesamte Kirche erworben hatte. Die katholischen Gemeindemitglieder waren auf das Kloster St. Johann Baptist angewiesen.
Die Kirche nach der Reformation

1569 erhielt die Kirche eine neue Kanzel. Die wenigen Barockisierungen waren der Einbau eines neuen Orgelgehäuses 1659 oberhalb der Kanzel und der Einbau von Emporen an der Westseite und der nördlichen Abseite, die bis 1890 in der Kirche blieben. 1662 wurde eine neue Orgel angeschafft. Ab 1799 war der Kirchenraum für zwei Jahre und zehn Monate Magazin für Kriegsgeräte. 1801 konnten wieder Gottesdienste gefeiert werden. Erst 1808 wurde die Stadt von der Königlich-Bayerischen Königskommission in Ulm aufgefordert, den Kirchenraum wieder herzustellen. 1811 wurde die Kirchengemeinde selbständig, nachdem sie vor 1802 von der Stadtregierung, danach bis 1811 von der Kirche St. Martin verwaltet worden war. Im 19. Jahrhundert wurden im Kircheninneren größere Umbauten durchgeführt; unter anderem wurde eine Holzgewölbe eingebaut. Dies war für den Gesamteindruck der gotischen Kirche nicht gerade förderlich. Stadtbaumeister Johann Georg Knoll ersetzte 1829 die barocke Kanzel durch eine gotisch-barocke. Diese wurde knapp 60 Jahre später wieder abgebrochen.

1850 wurde die Orgel durch eine größere ersetzt. Seit 1859 ist der Chorraum mit einem neuen Altar in den übrigen Kirchenraum einbezogen. Das Kirchendach - bis dahin mit glasierten Buntziegeln versehen - wurde 1870/1871 mit Dachschiefer neu eingedeckt. Die 1602 übertünchten Fresken, darunter eine der bedeutendsten Arbeiten der Künstlerfamilie Strigel, wurden 1893 bis 1897 freigelegt. Sie zählen zu den wertvollsten der Spätgotik. Damit begann eine weitere großangelegte Innenrenovierung. Die Holzgewölbe wurden entfernt und durch eine flache Holzdecke ersetzt. Die Seitenempore der Nordwand wurde abgerissen, dafür an der Westseite eine zweite Empore eingebaut. Bei der Renovierung des Bodens entdeckte man die romanischen bzw. vorromanischen Pfeiler.
Dadurch, dass die Stadt bei Stadtbelagerungen nie von Süden angegriffen wurde und die Stadtbefestigung dort mit dem großen Rondell und dem sogenannten gschwöllt Wasser gesichert war, entging die Basilika Kriegsschäden. Dies änderte sich jedoch im Zweiten Weltkrieg. Beim Bombenangriff am 20. April 1945 stürzte das vierteilige Kreuzrippengewölbe im Westjoch des nördlichen Seitenschiffes ein. Hierbei blieben die Fresken des Hauptschiffes und der Arkadenbögen jedoch erhalten. Durch die Druckwellen barsten alle 43 Fenster, die Dächer wurden abgedeckt, das Hauptportal wurde zerstört. Erst 1955 waren die Spuren des Bombenangriffs vollständig beseitigt. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche erneut renoviert. Hierbei erhielt der Turm die Bemalung des 16. Jahrhunderts zurück. Ein neuer Altar ziert seit dieser Zeit das Hauptschiff vor der Kanzel. Beim Öffnen des Bodens im Kirchenschiff für den Einbau einer Warmluftheizung wurden weitere Reste des ältesten Vorgängerkirchenbaues entdeckt. Bei der Renovierung des Turms 1973 fand man in der Kugel über der Laterne Goldmünzen und bleierne Schrifttafeln von 1730. Diese wurden zusammen mit Münzen (2-DM-Stück, 10-Mark-Sonderprägung zur Olympiade 1972), beschriebene Bleitafeln sowie Ausschnitte aus der Memminger Zeitung wieder in die Kugel gelegt.
Turm
Der Turm wurde vermutlich im 14. Jahrhundert aus Tuffstein erbaut. In seinem untersten Stockwerk befand sich die Sakristei, bis diese 1487 in einen Neubau am südlichen Chorende umzog. Das ehemals gotische, spitz aufragende Dach des Turmes wurde des Öfteren von Blitzen getroffen und im 17. Jahrhundert, nachdem wiederum ein Blitz eingeschlagen hatte, durch die heutige Laterne mit gekreuztem Spitzdach ersetzt. Im Mittelalter war das Zifferblatt der Turmuhr mit Fresken bemalt. Nachdem diese öfters übermalt worden waren, zuletzt mit Steinfarben, wurden bei der Turmsanierung 1973 mindestens drei Farbschichten aufgedeckt. Bei der Restaurierung des Zifferblattes entschied man sich für die Renaissancebemalung von ca. 1650. Die gotische Sonnenuhr an der Ostseite wurde ebenfalls wiederhergestellt und an der Westseite eine neue angebracht.
Baubeschreibung
Die Kirche ist eine dreischiffige, sechsjochige Basilika mit erhöhtem Chorraum. Vor dem nördlichen Vorzeichen befindet sich der aufgelassene Friedhof, der zu einem kleinen Park mit mehreren Buchen umgestaltet wurde. Als Zeichen für den Marienzyklus im Inneren der Kirche steht auf dem Kirchvorplatz eine Einhornstatue. Im Westen grenzt das alte Franziskannerinnenkloster an, in dem sich jetzt ein Altenheim (Bürgerstift) befindet mit der Altersdemenzabteilung im Süden. Hinter der alten Kirchmauer im Osten liegt der Reichshainpark.
Außenbau
Die Außenwände der Seitenschiffe ragen hinter dem Chor hervor, an den sich im Süden vor dem Langhaus die neue Sakristei anschließt. Der Turm mit der alten Sakristei befindet sich in Höhe des zweiten Joches am nördlichen Seitenschiff und ist halb in die Kirche eingezogen. Das Mittelschiff besitzt ein Satteldach mit schwäbischem Giebel, die Seitenschiffe tragen Pultdächer. Die Wände bestehen aus verputztem Ziegelmauerwerk. Über den Seitenschiffen ist pro Joch ein mit einfachem Maßwerk verziertes Oberlicht sichtbar. Unterhalb der Fenster schließt sich die Eindachung der Seitenschiffe an. Aufgrund der verputzten Außenwände sind die einzelnen Bauabschnitte nicht sichtbar. Die Westfassade besitzt ein großes Fenster mit Maßwerk ungefähr in der Mitte zwischen dem Dachstuhl und dem Boden. Ein weiteres kleines Fenster befindet sich am Giebel, auf dem ein goldenes Kreuz thront.
Innenraum
Mittelschiff

Das Mittelschiff hat eine Länge von 38,5 und eine Breite von 11 Metern. Es kann nur durch das südliche oder nördliche Vorzeichen betreten werden, da kein direkter Zugang besteht. Der heutige Haupteingang ist das nördliche Vorzeichen. Die Wände des Hauptschiffes sind schlicht gehalten und weiß getüncht. Es ist in sechs Joche mit gotischen Spitzbögen untergliedert. Die Innenseiten der Spitzbögen zieren Fresken mit Engeln und Heiligen, die Pfeiler sind rot getüncht. Die Fresken zwischen den Jochen bilden einen Apostelzyklus. Das Hauptschiff schließt eine neugotische Holzflachdecke nach oben ab. An der Westseite befinden sich zwei Emporen, wobei eine Empore von der Orgel eingenommen wird. Durch Oberlichter zu beiden Seiten sowie ein großes Fenster mit einfachem Maßwerk und mehrere kleinere an der Westseite wird das Mittelschiff beleuchtet.
Nordschiff

Das Nordschiff hat eine Länge von 38,5 und eine Breite von 6 Metern. Es wurde 1455 erbaut und mit einem gotischen Kreuzrippengewölbe versehen. Der Turm schiebt sich im zweiten Joch etwa 3 Meter in das Kirchenschiff hinein. Es umfasst zwei ehemalige Seitenkapellen, das nördliche Vorzeichen sowie den Aufgang zu den Emporen. Die Fenster des Seitenschiffes bzw. der Kapellen sind eingewölbt und besitzen keinerlei Maßwerk. Bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurden zwei Joche des Nordschiffes zerstört und kurz darauf wieder aufgebaut. Man erkennt sie daran, dass sie die einzigen ohne Deckenfresken sind. Das Nordschiff besitzt zwei Zugänge vom nördlichen Vorzeichen und vom Turm.
Südschiff
Das Südschiff hat eine Länge von 38,5 Metern und eine Breite von 6 Metern. Es wurde 1455 fertigestellt und besitzt ein gotisches Kreuzrippengewölbe. Die Fenster des Seitenschiffes bzw. der Kapelle sind eingewölbt und besitzen keinerlei Maßwerk. Eine Seitenkapelle sowie das südliche Vorzeichen sind dem Südschiff zugeordnet. Die ehemalige, 1522 gestiftete Minnerkapelle diente während des Simultaneums als evangelische Taufkapelle. Der einzige Zugang zum Südschiff ist das südliche Vorzeichen.
Chor

Der Chor wurde von 1458 bis 1459 erbaut. Er misst 19,5 Meter in der Länge und 10 Meter in der Breite. Pro Joch besitzt er ein Fenster mit einfachem Maßwerk. Die Decke ist eingewölbt und besitzt ein gotisches Kreuzrippengewölbe.
Turm
Der Turm hat einen quadratischen Grundriss und eine Seitenlänge von 8,3 Metern. Er ist bis zur Spitze 54, bis zur Laterne 46,5 Meter hoch[2] und hat zwei Zugänge, einen im Nordschiff, den anderen an der nördlichen Außenmauer. Im Turm ist ein weiterer Holzturm als Glockenstuhl integriert. Im Untergeschoss befand sich bis 1487 die Sakristei mit einem Kreuzrippengewölbe. Dieses wurde 1955 erneuert, da es durch Druckwellen der Bombenexplosionen im Zweiten Weltkrieg schadhaft geworden war.
Neue Sakristei
Die neue Sakristei befindet sich neben dem Chor, dort wo auch der Eingang ist. Sie besitzt ebenfalls ein gotisches Kreuzrippengewölbe. Die Wände sind mit Holz vertäfelt, die obere Enden und die Täfelung weisen kleine, ornamentale Schnitzereien auf. Die Fenster sind mit einfachem Maßwerk ausgestattet.
Ausstattung
In der Kirche gibt es eine Vielzahl von Kunstwerken, vorwiegend Fresken.
Fresken

Die Fresken aus dem 15. Jahrhundert, sind die besterhaltenen Süddeutschlands[3]. Sie wurden von der Memminger Schule im 15. Jahrhundert unter Leitung von Hans Strigel d. Ä. geschaffen. Sie überlebten den Bildersturm vom 19. Juni 1531, [4] müssen aber bereits zum Teil 1506 erneuert worden sein. Die Fresken wurden vermutlich im Jahr 1631 mit Tünche überdeckt, da sie schadhaft geworden waren und im Dreißigjährigen Krieg das Geld für die Ausbesserung fehlte. Auch verstand man den altschwäbischen und lateinischen Text der Spruchbänder damals nicht mehr. Danach gerieten die Fresken in Vergessenheit. Bei ihrer Wiederentdeckung um 1890 erregten sie bei den Kunsthistorikern große Aufmerksamkeit. Das gesamte Kircheninnere wurde gründlich untersucht und die Fresken wurden ab 1893 sorgfältig wieder aufgedeckt. Einige mussten ergänzt werden, die meisten jedoch waren in so gutem Zustand, dass lediglich die Farben aufgefrischt werden mussten. Restauriert und konserviert wurden die Fresken überwiegend von Professor Franz Haggenmiller. Weitere Restauratoren waren Ludwig von Kramer und Bonifaz Locher. Die Fresken lassen sich in ornamentale Malereien, den Apostelzyklus, den Marienzyklus und verschiedene kleinere Zyklen unterteilen. Die Maßnahmen wurden 1901 abgeschlossen.
Ornamentale Malereien
Zu den ornamentalen Malereien gehören Teile an den inneren Rippenbögen des Hauptschiffes und im gesamten Kircheninneren.
Um die Schlusssteine der Gewölbe rankten sich Ornamente, die durch die Bögen der Spitzbogengewölbe unterbrochen wurden. Sie waren teilweise vergoldet (silberne Grundierung mit gelbem Überstrich) versehen, jedoch schon kurze Zeit später unansehnlich, so dass sie bereits im 16. Jahrhundert übermalt wurden. Die Wappen auf den Schlusssteinen wurden überwiegend bei der großen Kirchenrestaurierung hinzugefügt. Lediglich in der Sakristei, der Pinzenauer Kapelle, sowie zum Teil im Südschiff ist der Zustand aus der Erbauungszeit erhalten geblieben.
Die Ornamente des Chors, der weiterhin den Kreuzherren gehört hatte, wurden nie übermalt, da dort die Stadt keine Handhabe hatte. Sie stammen noch von der ersten großen Kirchenbemalung um 1460.
Apostelzyklus
Hans Strigel d. Ä. malte einen über das gesamte Hauptschiff verteilten Freskenzyklus mit den zwölf Aposteln. Die Figuren, von denen sich je eine an jedem Joch und zwei an der Westwand in Höhe der ersten Empore befinden, haben eine durchschnittliche Höhe von 230 Zentimetern. Sie stehen auf gemalten Konsolen. Den zwölf Aposteln sind die zwölf Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses zugeordnet. Es ist auf den Spruchbändern über den Köpfen der Apostel in deutscher Sprache beziehungsweise schwäbischem Dialekt zu lesen. Am östlichen Ende des Hauptschiffes befinden sich auf beiden Seiten zwei Spruchtafeln. Im Uhrzeigersinn vom Chor ausgehend sind an der Südmauer des Hauptschiffes Petrus, Andreas, Jakobus der Ältere, Johannes und Thomas, auf der Empore an der Westwand ist Jakobus der Jüngere und Philippus dargestellt. Die Nordwand des Hauptschiffes zieren die Apostel Bartholomäus, Matthäus, Simon, Judas Thaddäus und Matthias. Petrus trug bis zum Bildersturm 1531 die dreifache Papstkrone, eine im Mittelalter nicht unübliche Darstellung. Sie wurde mit Hammerschlägen zerstört.
In den Arkadenbögen befinden sich Darstellungen von Personen des Alten und Neuen Testaments sowie von Engeln. Jeder dieser Figuren ist ein Bibelzitat zugeordnet. Teilweise befinden sich auch mehrere Abbildungen in den Bögen, allerdings in unterschiedlicher Ausführung. Bis auf eine in lateinisch sind alle Bibelstellen in schwäbischer Mundart geschrieben. Dies ist eines der Beispiele, wie die Bibel den Menschen im Mittelalter nahegebracht wurde. Die Kanzelpfeiler waren früher ebenfalls mit Bildern aus der Heiligen Schrift verziert. Allerdings waren diese Fresken zum großen Teil so schadhaft, dass sie übermalt wurden. Zwei von ihnen auf je einem Pfeiler im Nord- und im Südschiff sind aufgedeckt. Das Fresko im Nordschiff vor dem Marienzyklus der inneren Turmwand zeigt den gekreuzigten Jesus. Im Südschiff zeigt das Bild am Kanzelpfeiler Engel, die einen Teppich mit ornamentalem Muster halten.
Der Erhaltungszustand der Fresken ist wegen des äußerst behutsamen Vorgehens bei der Wiederaufdeckung und der Auffrischung der Farben von 1893 bis 1897 durch Professor Hans Haagemiller aus München exzellent.
Marienzyklus

Der Marienzyklus an der inneren Turmwand im nördlichen Seitenschiff ist eine Besonderheit. Dieses Fresko zeigt auf 14 Einzelbildern die Lebensgeschichte Mariens von der Verkündigung bis zur Anbetung des Jesuskindes durch die drei Weisen. Die 13 Tafeln sind je etwa einen Quadratmeter groß, die 14. Tafel ist wesentlich größer und befindet sich oberhalb der anderen.
Das obere und größte Bild zeigt die sakrale Einhornjagd, einen Bildtypus, der im 15. und 16. Jahrhundert vor allem in der deutschen Kunst weit verbreitet war. Durch das Konzil von Trient wurde im 16. Jahrhundert die Darstellung der Einhornjagd verboten. Das Bild wird von einer Mauer umschlossen. Rechts im Vordergrund bläst Erzengel Gabriel in ein Jagdhorn, vor ihm befinden sich vier Hunde mit Spruchbändern. In ähnlichen Darstellungen tragen die Hunde Spruchbänder mit den Worten veritas, caritas bzw. misericordia, justitia und pax (Wahrheit, Liebe bzw. Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Friede). Da auf dem obersten Band das Wort Wahrheit erhalten geblieben ist, ist davon auszugehen, dass auf den anderen drei Bändern die übrigen Tugendbezeichnungen in deutscher Sprache standen.

Die Hunde jagen ein Einhorn in den Schoß Mariens. Das Besondere und Einzigartige an dem Fresko ist, dass das Einhorn das Jesuskind trägt. Eine solche Darstellung ist sonst nirgendwo bekannt. Maria und das Jesuskind sind mit einem Heiligenschein dargestellt. Maria streckt dem Kind die Hände empfangsbereit entgegen. Auf der anderen Seite im Vordergrund tauchen Propheten über der Mauerbrüstung auf, die Blätter mit den Weissagungen des Wunders der Empfängnis von der Mauer herabfallen lassen. Von den Texten sind nur Fragmente erhalten, die lauten:
- „Der Herr/den (wir) suchend / der wirt komen von sinen hailigen tempel“
- „erfilt ist die wisagong, daß gesalbet...“
- „ain junckfraw wirt...“
- „uß dir wirt uß (g)an der...“
- „der herr...“
Im Mittel- und Hintergrund sieht man ein palastartiges Gebäude, Burg- und Stadtumrisse und zahlreiche Mariensymbole. Diese sind auf Schriftbändern in deutscher Sprache benannt, die Inschriften sind allerdings arg beschädigt. Dennoch können einige Symbole sicher identifiziert werden: electa ut sol (auserlesen wie die Sonne), pulchra ut luna (schön wie der Mond), stella maris (Meeresstern), aurora consurgens (aufleuchtende Morgenröte), rubus incombustus (nicht verbrannter Dornbusch), hortus conclusus (verschlossener Garten), turris eburnea (elfenbeinerner Turm), porta clausa (verschlossene Pforte), civitas dei (Stadt Gottes), das Vlies Gideons und Jerusalem als Stadt Davids. Über allem breitet Gottvater segnend seine Hände aus. Das Ganze ist eine allegorische Einleitung zu den anderen 13 Bildern.
- Das erste Bild zeigt Joachims Opfer. Joachim und Anna, die Eltern Marias, sind ein frommes Paar, das aber wegen seiner Kinderlosigkeit in Schmach leben muss. Zur Leistung seiner Opferpflicht vor dem Priester erschienen, wird Joachim mit seiner Gabe zurückgewiesen.
- Das zweite Bild Joachim in der Einöde zeigt Joachim, wie er, auf seinen Stab gestützt, über eine mit Steinen übersäte Straße zu seinen Herden geht, die man im Hintergrund angedeutet sieht. Ein goldener Engel, ein Spruchband in den Händen haltend, schwebt zu ihm herab und verkündet ihm, dass er Vater eines Kindes wird. Zum Zeichen für die Wahrheit der Verkündung wird Joachim Anna an der Goldenen Pforte in Jerusalem begegnen.
- Das dritte Bild zeigt Anna im Frauengemach, mit einer weißen Haube bedeckt vor einem roten gefalteten Vorhang auf einem Ruhebett sitzen. Mit einem weißen Tüchlein wischt sie sich die Augen und sucht Trost in einem Gebetbuch, welches sie in der rechten Hand auf ihren Knieen hält. Durch ein Fenster, unter dem ein Schränkchen mit teilweise aufgezogenen Schubladen steht, fliegt ein weißgewandeter Engel herein, der ihr dasselbe verkündet, wie zuvor Joachim.
- Im vierten Bild begegnen sich Joachim und Anna vor der Goldenen Pforte. Auch hier ist die Straße steinig, im Hintergrund sind Mauern und Türme Jerusalems zu erkennen.
- Das fünfte Bild zeigt Mariens Geburt. Anna liegt weiß gekleidet im Bett und reicht dem herzutretenden Gatten die Hand. Im Vordergrund kniet eine Frau mit hochgekrempelten Ärmeln am Boden vor einer Badewanne, in die sie die neugeborene Maria legt. Heiligenscheine sind über ihr und über Joachim und Anna zu sehen. Auf einem Tisch sind Leinentücher ausgebreitet. Durch die Türe im Hintergrund tritt eine Dienerin herein.
- Der Tempelgang der Maria ist auf dem sechsten Bild zu sehen. Die dreijährige Maria wird am oberen Ende einer Treppe von einem Priester erwartet. Die Eltern schicken sich an, ihr zu folgen. Zwei andere Personen im Vordergrund nehmen an der Szene teil.
- Das siebte Bild zeigt das Stabwunder. Eine Schar junger Leute mit Ruten in den Händen strömt durch eine in der Ecke sichtbare Türe herein. Goldverbrämte rote und blaue Röcke und Hüte deuten auf die hohe Bedeutung der Feierlichkeit. Sie begleiten den barhäuptigen, mit dem Heiligenschein ausgezeichneten Joseph, der wie auch in den folgenden Bildern einen roten Rock trägt und fast greisenhaft erscheint. Indem er vor den Priester tritt, wird die Rute, die Joseph trägt, grün wie ein frischer Palmzweig. Die der übrigen Bewerber bleiben dürr wie Besenreiser. Ein lockiger Jüngling im vornehmen Prachtkleid sinkt im Vordergrund auf die Knie, um seine Rute zu zerbrechen. Es ist eine der seltenen bildlichen Darstellungen dieser Szene in Deutschland. Meist wird sie bei Marienerzählungen ausgelassen.
- Die Vermählung Josephs mit Maria ist auf dem achten Bild zu sehen. Beide stehen vor dem Priester, der über dem weißen Unterkleid einen zurückgeschlagenen roten Mantel trägt. Maria und Joseph haben ihre Hände vereinigt. Der Priester streckt segnend seine Rechte darüber aus. Vier Personen auf Seiten der Braut und ebenso viele auf Seiten des Bräutigams sind die Trauzeugen.
- Das neunte Bild zeigt die Mariä Verkündigungsszene. In den späten Abendstunden - ein dunkler Himmel ist durch die Fensteröffnung zu sehen - kniet Maria vor dem roten, gefalteten, oben baldachinartig zusammengefassten Bettvorhang an einem Betschemel, auf dem ein Buch aufgeschlagen liegt. Der Erzengel Gabriel in goldenem Kleid und rotem Mantel zieht an einem Zipfel den Vorhang zur Seite und bringt Maria die freudige Botschaft. Der heilige Geist in Gestalt einer weißen Taube, von Gott, der im Brustbild oben am Himmel erscheint, ausgegangen, hat sich auf die Stirn der Jungfrau herabgesenkt.
- Die Szene Marias Besuch bei Elisabeth ist auf dem zehnten Bild zu sehen. In lichtgrüner Landschaft, aus der im Hintergrund ein Turm mit einem Stück Stadtmauer hervortritt, begrüßen sich die beiden Frauen vor einer offenen Tür in zärtlicher Umarmung. Der Gegensatz zwischen der alten und der jungen Frau ist deutlich gekennzeichnet. Die Gestalt in Mantel und Kapuze im Hintergrund ist wohl der Priester Zacharias.
- Die Flucht Josephs zeigt das elfte Bild. Maria sitzt wie bei der Verkündigung in einem Zimmer vor einem roten Bettvorhang. Joseph, einen Knotenstock in der rechten Hand, ein Bündel auf dem Rücken, wird eben die letzten Worte mit ihr gewechselt haben, um dann die Unschuldige zu verlassen. Die Erscheinung eines Engels, der durch das Fenster hereinschwebt, veranlasst ihn, sich diesem zuzuwenden und zu hören, was der in Hilflosigkeit dasitzenden Jungfrau geschehen soll. Auch diese Szene ist in dieser Art nur aus diesem Fresko bekannt.
- Die Geburt Jesu zeigt das zwölfte Bild. Unbekleidet, in einen Trog gebettet, liegt das neugeborene Kind am Boden. Die Eltern stehen zu beiden Seiten, drei kleine Engel zwischen ihnen betrachten das Jesukindlein in anbetendem Staunen. Über die niedrige Brüstung, die den Raum nach hinten abschließt und den Blick in eine nächtliche Hügellandschaft frei lässt, schauen zwei Hirten herein, ein dritter weilt, von der Erscheinung des Engels gefesselt, bei seiner Herde. Durch eine Maueröffnung strecken Ochs und Esel ihre Köpfe herein.
- Das vorletzte Bild zeigt die Beschneidung Christi. In der Mitte einer Gruppe von zehn Personen sitzt, dem Betrachtenden zugekehrt, ein würdiger Priester auf einem Stuhl mit hoher Rückenlehne. Unter seinem Priesterhut fällt ein weißes Schleiertuch über Kopf und Schultern bis auf die Hände herunter. Auf diesem Tuch hält er das Kind, während ein mit unbedecktem Haupt daneben sitzender Priester das Messer ansetzt. Auf der anderen Seite hält eine Frau eine lange weiße Binde bereit. Hinter dieser Gruppe stehen sechs Zuschauer in ruhiger Haltung nebeneinander. Der Mann im roten langen Rock mit grauem Bart und Haar soll vermutlich Joseph darstellen. Ein alter Mann stellt, wenn wie hier der Maler die Beschneidung und die Darstellung im Tempel (Evangelium Lukas, Vers 2, Spruch 21-38) zusammenfassen wollte, wie es manchmal geschah, den Simon dar, den eine Flamme auf dem Haupt als Propheten kennzeichnet. Die alte Frau vor ihm muss wohl die Witwe Hanna sein.
- Das letzte Bild zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Die Brüstung auf dem zwölften Bild ist verkürzt, um einer Türe Platz zu machen. Durch diese sind die vornehmen Gäste hereingekommen. Joseph fehlt in dieser Szene. Maria sitzt in der Mitte, das unbekleidete Kind auf dem Schoß. Dieses streckt die Arme dem edlen Greis entgegen, der vor dem Kind kniet und es bei der rechten Hand ergriffen hat. Seitwärts steht, ein halbmondförmiges Schaugefäß in den Händen, der zweite König, den die wulstigen Lippen, die Stumpfnase und die braune Hautfarbe als Mohren kennzeichnen. Der dritte, den Hut in den Händen, schreitet von der anderen Seite mit seinen Gaben hinzu.
Über die Entstehungszeit sowie den Urheber des Zyklusses liegen keine Informationen vor. Die Kreise, welche zwischen zwei Tafeln des Marienlebens zu sehen sind, stammen von einem Weihekreuz, das, wie der Farbauftrag beweist, eher als die Bilder gemalt worden ist.
Sonstige Fresken

Im Chor befinden sich mehrere Fresken. Das Vöhlinsche Stifterbild an der nördlichen Chorwand ist eine der ersten wirklichkeitsgetreuen Abbildungen eines Menschen des Mittelalters. Als lebensgroße Figur kniet der ältere Mann in einer getäfelten Stube auf einer gepolsterten Bank. Auf einem Wandbrett, von dem ein Rosenkranz herabhängt, ist ein kleiner Hausaltar angebracht. An einer Schnur über dem Betenden an der Decke ist eine Hängelampe befestigt. Über seine Schulter hinweg sieht man in eine Flusslandschaft hinaus, deren Motiv eventuell dem oberschwäbischen Illertal angelehnt ist. Dort waren die Vöhlin sehr begütert, was diese Annahme nährt. Der Boden der gemalten Stube ist nach vorn von drei Sparren abgeschlossen. Über die Balkenschwelle hängen an Riemen drei Wappenschilde mit den Wappen des Stifters und wohl denen seiner zwei Gemahlinnen aus den Häusern Rappenstein und Imhof herunter. Auf einem Schriftband Über dem Kopf des Betenden steht: Heilige Maria, bitt für uns.. Zu seinen Füßen befindet sich der Stechhelm mit der Vöhlinschen Helmzier. Des Weiteren ist die Inschrift: MCCCCLXIV (1464) und darunter Ernewert 1552 (Erneuert 1552) zu lesen.
Das Marienbild in einer kleinen Nische der südlichen Chorwand ist ebenfalls eine Vöhlinsche Stiftung. Die Nische, in der sich früher vermutlich ein heiliges Grab befand, ist 2,21 Meter breit, 1,75 Meter hoch und 0,45 Meter tief. Die untere Hälfte der Nischenwand ist als Teppich bemalt. In der oberen sieht man über Wolken als Brustbild eine Madonna mit Kind, das mit den Händen einen Rosenkranz ausbreitet, rechts und links davon je einen musizierenden Engel. Auf etwa der gleichen Höhe befinden sich an die seitliche Wand anstoßend, rechts von der Gruppe der Wappenschild, links der Stechhelm mit der Helmzier der Vöhlins. Eine Maßwerkumrahmung mit Fischblasenmuster leitet von den Leibungen über auf die Außenwand, auf der ein mit Laubbossen besetzter Stab das Ganze abrundet.
An der Südostwand des Chorschlusses sieht man einen fliegenden Engel, der eine große Hostienscheibe in seinen Händen hält. Da die Hostie früher auch Engelsbrot genannt wurde, geht man davon aus, dass der Engel zu einer verschwundenen Plastik gehörte.
Im Chorbogen sind die klugen und törichten Jungfrauen dargestellt, über denen Christus thront.

Über der Kirchenpforte im nördlichen Vorzeichen befindet sich ein Weihnachtsfresko aus drei einzelnen Bildern. Das erste Bild (links unten) zeigt Mariä Verkündigung. Maria sitzt neben einem Lesepult mit einem aufgeschlagenen Buch. Vor ihr deutet der Engel mit der rechten Hand auf das Schriftband mit den Worten Ave gratia plena. dominus tecum, das er in der Linken hält. Ein weiteres Schriftband über dem Haupt Mariens gibt die Antwort: Ecce ancilla domini. fiat mihi secundum verbum tuum.. Beide Texte stammen aus dem Evangelium nach Lukas, Kapitel 1, Vers 38. Das zweite Bild rechts unten zeigt Christi Geburt. Unter und vor einem von vier Pfosten getragenen Dächlein befindet sich eine Futterkrippe, in deren vorderem Teil das Kindlein liegt, während aus dem hinteren der Ochse und der Esel fressen. Vor dem Kind kniet betend die Mutter, Joseph steht dahinter. Von der anderen Seite naht in betender Haltung eine Nonne, deren Schriftband nicht mehr lesbar ist. Im Hintergrund sieht man den Stern und über zwei Hirten und der Herde einen fliegenden Engel. Dessen Botschaft wird durch ein leeres Schriftband angedeutet. Das dritte Bild oben zeigt die Heiligen Drei Könige. Unter einem ähnlichen Holzdach wie bei dem Fresko von Christi Geburt sitzt auf einer altarähnlichen Bank mit vorgesetztem Podest Maria, Jesus auf dem Schoß haltend. Einer der Könige reicht knieend ein Kästchen. Auf der anderen Seite steht der zweite, der dritte beugt in einer lebhaften Bewegung das Knie. Beide tragen Kronen und bieten ziborienförmige Gefäße an. Ein Futtertrog mit den Tieren ist auf die Seite gedrängt.

Das südliche Vorzeichen wurde von der Barockisierung verschont. Die dortigen Fresken aus den Anfängen des 15. Jahrhunderts dürften die ältesten erhaltenen der Kirche sein. Dort ist die gotische Ausstattung noch vollständig erhalten. Die Decke ziert ein Sternenhimmel mit ornamentalen Verzierungen an den Kreuzrippen. An der Westseite ist eine Nische mit 1,71 Meter Höhe, 1,14 Meter Breite und 0,18 Meter Tiefe mit der Kreuzigungsszene in die Wand eingelassen. Die Leibungsfläche dient als Umrahmung. Ein Blattornament, in lichtgrauer Farbe auf schwarzem Grund und in verschiedenen ausladenden Formen ist zwischen zwei Leisten gelegt. Diese tragen ein Vierpassornament in grün auf schwarzem Grund. Die äußere dieser Leisten mit einem krabbenähnlichen grünen Laubornament greift der Rahmen auf die Mauerfläche über. Links vom gekreuzigten Jesus steht die leidende Maria, den Blick auf Johannes rechts vom Kreuz gerichtet. Dieser trägt das Evangelium im Arm. Jesus selbst hat bereits die erst nach dem Tod zugefügte Seitenwunde. Das Blut, das er vergießt, wird von zwei Engeln mit Kelchen aufgefangen.
Der Aufgang zur alten Empore in der Vorhalle war früher ebenfalls bebildert. Hier waren allerdings die Fresken so beschädigt, dass sie größtenteils nicht wieder hergestellt werden konnten.
Auf dem Fresko des Schmerzensmannes an einem nördlichen Pfeiler der Westseite vor dem Marienzyklus steht etwa einen Meter über dem Boden halb lebensgroß die nur mit einem Lendentuch bekleidete, dornengekrönte und mit einem Heiligenschein versehene Leidensgestalt vor einem Teppich, den zwei nur bruchstückhaft erhaltene Engel, mit Marterwerkzeugen ausgestattet, halten. Die Haltung des schlanken Körpers wendet die Wundmale des Gekreuzigten an Händen, Füßen und Brust dem Betrachter zu. Das Bild war beim Bildersturm übertüncht worden. Der Kanzelpfeiler besitzt ebenfalls Reste von Fresken, eines mit der Jungfrau Maria, von Engeln umgeben. Dieses war sehr fein ausgearbeitet, wie man aus den Resten erkennen kann. Die Nordseite desselben Pfeilers zeigt einen gemusterten gotischen Teppich, der von zwei Engeln gehalten wird. Dieses Fresko ist entweder bei der Aufstellung der Kanzel entstanden oder war bereits vorhanden, als man das Orgelgehäuse dort anbrachte.
Ölbilder
Das Altarbild des Hochaltares wurde von Johann Friedrich Sichelbein der Memminger Schule um 1700 gemalt. Es wurde 1806, am Ende des Simultaneums der katholischen Stadtgemeinde St. Johann übergeben und 1868 zurückgekauft. Es zeigt die Kreuzigungsszene auf Golgatha. Zwei Bilder von Rudolf Schwemmer aus dem Jahr 1961 befinden sich in der Taufkapelle. Sie zeigen in moderner Darstellung die Pfingstbegebenheit und die Kindersegnung Jesu. Im südlichen Seitenschiff hängt ein Bild mit der Auferstehung Jesu in gemäßigtem Expressionismus. Es wurde 1951 von Ulrich Franke geschaffen. Das Abendmahlsgemälde neben der Hawanger Madonna wurde 1820 von Andreas Küchle gemalt.
In der neuen Sakristei befindet sich ein Bilderzyklus mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament von Johann Friedrich Sichelbein. Die Bilder hingen vor der Aufdeckung der Fresken in den Arkadenbögen des Hauptschiffes.
Schnitzereien

Im Chor
Das barocke Chorgestühl aus dem Jahre 1696 eines unbekannten Künstlers mit Muscheln, Putten, Fratzen und Fruchtgehängen hat einen durchschnittlichem künstlerischen Wert. Über dem Eingang zur Sakristei ist das Wappen des damaligen Spitalmeisters des Oberhospitals angebracht. Die Tür zur Sakristei ist ebenfalls mit Schnitzereien verziert, die von der Stadt kurz vor dem Chorgestühl in Auftrag gegeben wurden. Die Türe trägt im oberen Feld das von Putten und Früchten umrahmte Stadtwappen als Zeichen dafür, dass die dahinterliegende Sakristei zum reformierten Teil der Kirche gehörte. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1859.
Decke, Kanzel und Empore
Die hölzerne Flachdecke (1897), die Kanzel (1895) und die Emporen (1897) wurden im neugotischen Stil eingebaut. Alle zeigen die gleichen Memminger Schnitzereien. Die Brüstungen der Emporen wurden mit Verzierungen und Bibelworten versehen. Auf der Vertäfelung der Kanzel sind in Flachschnitztechnik die Evangelisten Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier, Matthäus mit dem geflügelten Menschen und Johannes mit dem Adler dargestellt. Die Kanzeldecke ist an der Seite mit den gleichen Schnitzereien wie die Empore verziert. An der Unterseite schwebt eine Taube im goldenen Strahlenkranz.
Der Kreuzaltar vor der Kanzel ist ein moderner, quadratischer Tisch des Herrn. Er wurde 1979 von dem Ehepaar Munz-Natterer aus Neuching geschaffen. Er besitzt bronzene Verbindungsstücke, welche den Leib Christ darstellen sollen. Der Kreuztod Christ wird durch einen Bergkristall dargestellt.
Statuen
Die Madonna an der Ostseite des nördlichen Seitenschiffes wurde um 1500 von Ivo Strigel geschaffen. Sie befand sich längere Zeit in einem Bauernhof in Hawangen, von dem sie ihren Namen hat. Die Mutter Gottes in goldenem Mantel mit blauem Futter trägt das Jesuskindlein auf dem Arm. Dieses hält die Weltkugel in der linken Hand. Die Hawanger Madonna gehört zum Typus einer Mondsichelmadonna: Unter ihrem rechten Fuß ist eine goldene Mondsichel angebracht mit einem männlichen Gesicht, von dem vermutet wird, dass es ein Selbstbildnis des Memminger Künstlers darstellt. Sie steht auf einem im 20. Jahrhundert angebrachten Steinsockel.
In der Kirche befinden sich außer der Hawanger Madonna noch zwei Holzstatuen. Der Gute Hirte an der Ostseite des Hauptschiffes ist ein vom Bildhauer Geiger aus Memmingen stammende Figur vom Ende des 19. Jahrhunderts.[5] Sie trägt wallende rot-bräunliche Haare. Der rote Überwurf wird am Hals durch eine Brosche mit drei Perlen zusammengehalten, das Untergewand ist blau. Der Hirte trägt auf dem linken Arm ein Lamm, in der Rechten hält er einen gekrümmten Hirtenstaab. Die Füße sind unbekleidet, zu seiner Linken sitzt ein Schaf. Von einer Figur in der Madonnennische des Chorraums kann derzeit nicht gesagt werden, wen sie darstellt. In der Sakristei befindet sich ein heiliger Johannes mit dunklem, langem, wallendem Haar. Der Überwurf ist golden, das Untergewand blau. Die Enstehungszeit, sowie der Schöpfer der Figur sind unbekannt. Beide Statuen stammen aus dem Nachlass des Kunstmalers und Kunstsammlers Fritz Hail, den seine Schwester Luise Hail der Kirchengemeinde überließ. [6]
Kirchengestühl
Das Gestühl der Osthälfte wurde 1979 aus Eiche unter Verwendung der alten Wangen von 1897 hergestellt. Das übrige Laiengestühl stammt aus verschiedenen Zeitepochen. Darunter befinden sich auch mittelalterliche Kirchenbänke, teilweise mit Schnitzereien. Eine Gestühlwange im nördlichen Seitenschiff trägt das Wappen der Vöhlin. Im südlichen Seitenschiff ist eine Kirchenbank von 1897 mit ornamentalen Schnitzereien und Bibelsprüchen erhalten.
Steinfiguren
Im Chor finden sich auf an den Säulen angebrachten Konsolen sechs Steinfiguren aus Steinzeug. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt und farbig bemalt. Bei der Kirchenrenovierung in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts mussten diese auf Veranlassung des Landesamtes für Denkmalpflege in Augsburg anstatt neu in Farbe, Grau gestrichen werden. Sie zeigen sechs Reformatoren: Martin Luther, Philipp Melanchton, Kurfürst Friedrich den Weisen, Gustav Adolf von Schweden, Christoph Schappeler und Ambrosius Blarer.
Grabplatten

Die früher am Boden und an der Außenwand befindlichen Grabplatten wurden während der Renovierungen der Kirche immer wieder versetzt. Heute befinden sich Grabplatten in den Seitenkapellen, dem nördlichen Vorzeichen und dem nördlichen Seitenschiff. Im Seitenschiff befinden sich die größten noch erhaltenen Epitaphe. Darunter können noch drei entziphert werden, die restlichen sind meist so verwittert, dass nicht mehr entziffert werden können. Die älteste Grabplatte stammt von Kaplan Konrad Schriber aus dem Jahr 1439. Daneben findet sich eine Grabplatte des Memminger Handelsherrn und Patrizier Jörg Hürsich und seiner Ehefrau von 1606 bzw. 1608. Viele stammen auch von den verstorbenen Franziskanerinnen des gegenüberliegenden Klosters. Die Grabplatte vom Grab des Hans Vöhlin, dem größten Stifter der Kirche, ist in der westlichen Seitenkapelle des Nordschiffes, der Möttelinkapelle an der Wand befestigt. Sie wurde 1441 geschaffen und ist äußerst verwittert. [7]
Im nördlichen Vorzeichen befinden sich am Boden mehrere circa 30 mal 30 Zentimeter große Platten mit den eingemeißelten Namen von Nonnen des Franziskanerinnenklosters.
Orgel
Die Orgelgeschichte der Kirche reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Die erste Orgel, etwa 1487 von Hans Vöhlin gestiftet, befand sich auf einer Empore am Standort der heutigen Kanzel [8]. Das Orgelhäusle ob der Kanzel wurde 1659 erneuert, die neue Orgel jedoch erst 1662 angeschafft. Diese blieb dort bis 1850, als eine größere, neue Orgel eingebaut wurde. 1929 wurde wiederum eine neue Orgel von der Firma Steinmeyer aus Oettingen als opus 1512 gekauft. Sie besitzt drei Manualwerke, ein Pedalwerk und 53 klingende Register, davon sieben gemischte Stimmen von mehr als zwei Chören.[9]
Glocken

Die ursprünglichen Glocken wurden mehrmals umgegossen, zuletzt 1852, als einige rissig geworden waren. Die älteste und größte Glocke stammte aus dem Jahr 1530. 1912 mussten die drei kleineren für den Ersten Weltkrieg abgegeben werden und wurden 1921/22 durch neue ersetzt. Auch im Zweiten Weltkrieg mussten die Glocken für Rüstungszwecke abgeliefert werden. Ein Teil davon kam nicht wieder zurück. Die neuen Glocken stammen aus den Jahren 1953 und 1961.
- Die Lobeglocke wiegt 24 Zentner und ist auf den Ton es gestimmt. Sie trägt den Spruch Ehre sei Gott in der Höhe. - Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein und dient als Stundenglocke. Sie ruft zehn Minuten lang die Gläubigen zum Gottesdienst und läutet danach weitere fünf Minuten gemeinsam mit den anderen drei Glocken. Die Lobeglocke wurde 1530 angeschafft und am 1. Juli 1852 von Johannes Hermann aus Memmingen umgegossen. Am 31. Oktober 1852 wurde sie wieder erstmals geläutet. Unter der Jahreszahl 1852 ist das Hermannsche Wappen (Widder) eingraviert. Im Zweiten Weltkrieg kam die Glocke am 30. Mai 1947 vom Glockenfriedhof wohlbehalten zurück.
- Die Rufglocke mit dem Gewicht von 14 Zentnern und dem Ton ges trägt den Spruch Deine Toten werden leben. Sie wird auch Gefallenen-Gedächtnis-Glocke genannt. Sie läutet während des Vaterunsers im Gottesdienst, während des Morgen- und Abendgebetes, um zwölf Uhr zum Friedensgebet und bei Beerdigungen. Sie wurde am 19. November 1917 vom Glockenturm geholt, kam aber unversehrt zurück. Im Zweiten Weltkrieg musste sie wiederum für Rüstungszwecke abgeliefert werden und kam nicht mehr zurück. Die heutige Rufglocke wurde am 28. Dezember 1953 erstmals geläutet.
- Die Dienerglocke ist auf den Ton as gestimmt. Sie wurde 1961 von Eduard Schultz, dem Inhaber der Firma Magnet-Schultz zum Andenken an seine Mutter, Elisabeth Schwerdtfeger, gestiftet. Sie trägt den Spruch In Christo gilt der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. und das Wappentier der Schwerdtfegerschen Apotheke, das Einhorn. Sie dient zum Elf-Uhr-Läuten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie nicht wieder in die Stadt zurück. Am 5. März 1961 wurde die neue Glocke aufgezogen. [10]
- Die Betglocke wiegt sieben Zentner und ist auf den Ton b gestimmt. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg kam sie auf den Glockenfriedhof, von wo sie jeweils wieder zurückkehrte. Sie wurde im Jahre 1953 umgegossen und am 28. Dezember aufgezogen. Sie läutet die Viertel-, Halbe- und Dreiviertelstunde.
Nutzung der Kirche
Die Kirche wurde vor der Reformation von den römisch-katholischen Kreuzherren, den Nonnen des gegenüberliegenden Franziskanerinnenklosters sowie der Stadtbevölkerung verwendet. Ab circa 1530 war die Kirche zweigeteilt und wurde von den oben genannten katholischen sowie der reformierten Stadtbevölkerung als Gotteshaus genutzt, was im Mindelheimer Vertrag von 1569 festgesetzt wurde. Nach dem Ende der Reichsstadtzeit 1803 wurde die Kirche teilweise als Waffenlager, Krankenhaus und Lagerhalle umgewandelt. Seit 1811 gehört die Kirche der lutherischen Kirchengemeinde Unser Frauen. Bis zum Bau des Gemeindehauses in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Langhaus auch als Gemeindehaus verwendet.
Heute bestimmen Gottesdienste, Meditationen und Konzerte die Nutzung. Gottesdienste finden in der Regel jeden Sonntag Vormittag statt. Das Gemeindehaus befindet sich nördlich, gegenüber dem Chor. Das Gemeindeleben ist äußerst Rege. Pfarrer ist derzeit an der Frauenkirche Pfr. Stephan Ranke.
Siehe auch
→ Liste der Pfarrer der Kirchengemeinde Unser Frauen (Memmingen)
Literatur
- Friedrich Braun: Die Stadtpfarrkirche zu Unserer Frauen in Memmingen. Ein Beitrag zur Geschichte des oberschwäbischen Kirchenbaues. Köselverlag, München 1914.
- Julius Miedel: Führer durch Memmingen und Umgebung (Teil 1), Seite 114 bis 122. Verlags und Druckereigenossenschaft Memmingen, Memmingen 1900/1910/1929.
- Theophil Haffelder: Die Geschichte der Frauenkirche von Memmingen. Selbstverlag des Autors, Memmingen 2000.
- Theophil Haffelder: Memmingen Unser Frauen. Verlag Schnell & Steiner GmbH & Co., München 1983.
Weblinks
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege - Unser Frauen Memmingen
- Offizieller Netzauftritt der Kirchengemeinde
Einzelnachweise
- ↑ Reformation in Memmingen, in: Martin Brecht und Hermann Ehmer, Südwestdeutsche Reformationsgeschichte - Zur Einführung der Reformation im Herzogtum Württemberg 1534, Stuttgart 1984, S. 163
- ↑ Schriftliche Auskunft des Pfarramtes Unser Frauen vom 2. September 2008 gegenüber Benutzer:Memmingen
- ↑ lt. städt. Kulturamt.
- ↑ Prof. th. Friedrich Braun: Die Stadtpfarrkirche zu Unser Frauen in Memmingen - Ein Beitrag zur Geschichte des oberschwäbischen Kirchenbaues, Seite 20f. Köselsche Buchhandlung, München 1914.
- ↑ Schriftliche Auskunft des Pfarramtes Unser Frauen vom 2. September 2008 gegenüber Benutzer:Memmingen
- ↑ Schriftliche Auskunft des Pfarramtes Unser Frauen vom 2. September 2008 gegenüber Benutzer:Memmingen
- ↑ Theodor Haffelder: Memmingen Unser Frauen (Seite 22, Mitte). Verlag Schnell & Steiner GmbH & Co, München 1983.
- ↑ Prof. th. Friedrich Braun: Die Stadtpfarrkirche zu Unser Frauen in Memmingen - Ein Beitrag zur Geschichte des oberschwäbischen Kirchenbaues. Köselsche Buchhandlung, München 1914.
- ↑ Schriftliche Auskunft des Pfarramtes Unser Frauen vom 2. September 2008 gegenüber Benutzer:Memmingen
- ↑ Theodor Haffelder: Memmingen Unser Frauen. Verlag Schnell & Steiner GmbH & Co. / Seite 6, München 1983.
- ↑ Pfarramt "Unser Frauen", schriftliche Auskunft vom 2. September 2008 gegenüber Benutzer:Memmingen