Zum Inhalt springen

Pentan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2008 um 19:03 Uhr durch 88.73.62.43 (Diskussion) (Eigenschaften). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformel
Strukturformel des n-Pentan
Allgemeines
Name Pentan
Andere Namen
  • Amylhydrid
  • n-Pentan
Summenformel C5H12
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 109-66-0
Wikidata Q150429
Eigenschaften
Molare Masse 72,1473 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,63 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

−130 °C[1]

Siedepunkt

36 °C[1]

Dampfdruck

562 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

sehr schlecht in Wasser (40 mg/l bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
MAK

1000 ml·m−3, 3000 mg/m3[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

n-Pentan ist eine farblose Flüssigkeit mit der Summenformel C5H12 und zählt zu den Alkanen. Der Name „Pentan“ leitet sich von den fünf gebundenen Kohlenstoffatomen ab (penta, gr. „fünf“). Es ist eines von drei Strukturisomere der Pentane (n-Pentan, Isopentan und Neopentan).

Gewinnung und Darstellung

Pentane kommen in Erdgasen, Crackgasen und in Benzinen vor und können durch Destillation daraus gewonnen werden. Sie sind Bestandteil der Petrolether.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Der Flammpunkt von n-Pentan liegt bei −49 °C, die Zündtemperatur bei 309 °C. Pentan hat eine Löslichkeit von 40 mg/l (20 °C) in Wasser. Es ist unpolar. Pentan ist eine farblose, benzinartig riechende Flüssigkeit. Sie ist in Wasser nicht löslich, jedoch mit den meisten organischen Lösungsmitteln mischbar. Die hochentzündliche Flüssigkeit ist sehr leicht flüchtig und verdampft schon bei Raumtemperatur. Dabei bilden sich explosive Gasgemische mit der Luft (vgl. Experimente mit Leichtbenzin). Die Dämpfe sind schwerer als Luft und breiten sich am Boden aus. Das Einatmen der Dämpfe wirkt in höheren Konzentrationen betäubend, es können Schwindel, Schäfrigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzrhythmusstörungen auftreten.

Verwendung

Es wird daher heute oft als FCKW-freies Kältemittel in Kühlschränken und Klimaanlagen, als Lösemittel und zum Schäumen von Polyurethan-Hartschäumen, Phenolharz und Polystyrol verwendet.

Quellen

  1. a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 109-66-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)