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Styx (Band)

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Styx ist eine Rockgruppe aus Chicago (USA), die vor allem während der 1970er und 1980 Weltruhm erlangte. Styx gehört zu den bekanntesten Vertretern des Adult-oriented Rock (AOR).

Bandgeschichte

Ende der 1960er hatte sich die Band als „The Tradewinds“ gegründet. Die langjährigen Mitglieder Dennis de Young (Gesang und Tasteninstrumente) sowie als Rhythmusgruppe die Brüder Chuck und John Panozzo waren bereits in dieser Formation dabei. Als TW4 trat die Gruppe bald darauf mit den Gitarristen James Young (J.Y.) und John Curulewski auf. Ein Plattenvertrag mit Wooden Nickel Records wurde unter dem Bandnamen Styx abgeschlossen.

Unter diesem Label erschienen die Alben Styx (1972), Styx II (1973), The Serpent Is Rising (1973) und Man of Miracles (1974). Dabei handelte es sich um eine Mischung von schnörkellosem Gitarrenrock und verspieltem Art Rock mit Orgelfugen und Choralgesängen. Gemeinsam mit zahlreichen Liveauftritten in Clubs und Bildungseinrichtungen bildeten diese Alben ein stabiles Fundament für ihren Erfolg, der sich zunächst auf die Region um Chicago beschränkte. Die Powerballade „Lady“ (Styx II) gelangte bald auch überregional in die Radio-Playlists. 1975 avancierte der Song gar zum Top-10-Hit, wenig später erhielt Styx II Gold.

Beflügelt von dieser nachträglichen Hit-Single unterschrieb Styx bald bei A&M Records, das Album Equinox (1975) erlangte gute Verkaufszahlen, die Single-Auskopplung Lorelei wurde ein mittlerer Erfolg. Curulewski hatte den Vertrag mit A&M nicht unterzeichnet, als neuer Sänger und Gitarrist stieß Tommy Shaw neu zu der Band. Während Shaws Debüt-Album Crystal Ball (1976) noch von mäßigem Erfolg gekrönt war, wurde das Folgealbum The Grand Illusion (1977) der endgültige Durchbruch von Styx. Die Platte erreichte Platin und der Top-10-Hit „Come Sail Away“ gelangte weltweit in die Radio-Playlisten.

1978 veröffentlichte Styx ihr erfolgreiches achtes Album Pieces of Eight, von dem die Singles Blue Collar Man und Renegade ausgekoppelt wurden. Das nächste Album Cornerstone (1979) bekam den Platin-Status. Der bekannteste Song des Albums ist Boat on the River. Styx' zehntes Album kam im Jahr 1981 heraus, Paradise Theatre. Größter Hit war The Best of Times.

Nach sechsmonatiger Arbeit entstand 1983 unter dem Titel Kilroy Was Here das kommerziell erfolgreichste Album der Band. Das Konzeptalbum handelt von der Geschichte des letzten Rock'n Roll-Stars, eingesperrt wegen seiner Musik in einer Welt, in der Rock'n Roll verboten ist. Der Song Mr. Roboto war einer der großen Discohits des Jahres.

1984 löste sich die Band auf, die meisten Mitglieder begannen Solokarrieren. Tommy Shaw schloss sich den Damn Yankees an.

1990 fand sich die Band für ein neues Album, Edge of the Century, zusammen. Für Tommy Shaw kam allerdings Glen Burtnik zu Styx. In den 1990er Jahren gab es einige Umbesetzungen: Dennis DeYoung und Chuck Panozzo verließen die Band, dafür kehrte Tommy Shaw zurück, neu dazu kamen Lawrence Gowan (Keyboards/Gesang) und Todd Sucherman (Schlagzeug).

Diskografie

Studioalben

  • Styx, 1972
  • Styx II, 1973
  • The Serpent is Rising, 1973
  • Man of Miracles, 1974
  • Equinox, 1975
  • Crystal Ball, 1976
  • The Grand Illusion, 1977
  • Pieces of Eight, 1978
  • Cornerstone, 1979
  • Paradise Theater, 1980
  • Kilroy Was Here, 1983
  • Edge of the Century, 1990
  • Return to Paradise, 1997
  • Brave New World, 1999
  • Cyclorama, 2003
  • Big Bang Theory, 2005

Konzertalben

  • Caught in the Act (Live), 1984
  • Arch Allies: Live at Riverport (live), 2000 (zusammen mit Reo Speedwagon)
  • Styx World: Live 2001 (live), 2001
  • At the River's Edge: Live in St. Louis (live), 2002
  • 21st Century Live (live), 2003

Kompilationen

  • The Best Of Times – The Best Of Styx, 1980
  • Greatest Hits, 1995
  • Singles Collection (2CD), 2000
  • Come Sail Away: The Styx Anthology, 2004 (bisher nur in den USA erschienen)

Singles

  • Best Thing (1972; US-Charts # 82)
  • Lady (1975; US-Charts # 6)
  • You need Love (1975; US-Charts # 88)
  • Lorelei (1976; US-Charts # 27)
  • Mademoiselle (1976; US-Charts # 36)
  • Come sail away (1977; US-Charts # 8)
  • Fooling Yourself (The angry young Man) (1978; US-Charts # 29)
  • Blue Collar Man (Long Nights) (1978; US-Charts # 21)
  • Sing for the Day (1979; US-Charts # 41)
  • Renegade (1979; US-Charts # 16)
  • Babe (1979; US-Charts # 1)
  • Why Me (1980; US-Charts # 26)
  • Borrowed Time (1980; US-Charts # 64)
  • The Best of Times (1981; US-Charts # 3)
  • Too much Time on my Hands (1981; US-Charts # 9)
  • Nothing ever goes as planned (1981; US-Charts # 54)
  • Mr. Roboto (1983; US-Charts # 3)
  • Don't let it end (1983; US-Charts # 6)
  • High Time (1983; US-Charts # 48)
  • Music Time (1984; US-Charts # 40)
  • Love is the Ritual (1990; US-Charts # 80)
  • Show me the Way (1991; US-Charts # 3)
  • Love at first Sight (1991; US-Charts # 25)

The Billboard 200 Charts

  • 2005 Big Bang Theory, Platz 46
  • 2004 Come Sail Away: The Styx Anthology, Platz 136
  • 2003 Cyclorama, Platz 127
  • 1999 Brave New World, Platz 175
  • 1997 Return To Paradise, Platz 139
  • 1995 Greatest Hits, Platz 138
  • 1990 Edge Of The Century, Platz 63
  • 1984 Caught In The Act – Live, Platz 31
  • 1983 Kilroy Was Here, Platz 172