Diskussion:Philosophie
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Exzellenz-Kanidatur August 2006 (unterbrochen)
Das hat dann ja angesichts der Differenzen im Moment keinen Sinn mit einer Kandidatur. --Markus Mueller 22:07, 4. Aug 2006 (CEST)
- Mit Verlaub, das finde ich nicht gerechtfertigt: bei 8 Pro- und 2 Contra-Stimmen aus der „Asien-Fraktion“ die Kandidatur abzubrechen. Es ist m.E. vollständig unmöglich, einen Philosophie-Aritikel mit einigermaßen überschaubaren Umfang zu schreiben, der all die hier geforderten Aspekte abdeckt. Ich persönlich kenne auch keinen einzigen in einem der anerkannten Philosophielexika, der dies tun würde. Gruß mit der Bitte auf Wiederkandidatur --HerbertErwin 22:15, 4. Aug 2006 (CEST)
- Ich bin sicher auch nicht erfreut, aber was hilft es, den Artikel mit Gewalt „exzellent“ wählen zu lassen, wenn größere inhaltliche Differenzen bestehen. Auf Abwahlprozeduren u.ä. habe ich keine Lust. Da muss man eben nochmal von vorne anfangen. So wie der Artikel jetzt ist, können die als fehlend bemängelten Teile auf keinen Fall mehr irgendwie angeflanscht werden. Das Lemma Philosophie ist natürlich weder verschiebbar oder aufteilbar - abgesehen von der praktischen Unmöglichkeit wäre das in jedem Fall Theoriefindung. Man wird jetzt erst mal sorgfältig planen müssen, wie man einen neuen Artikel aufbauen könnte und dann in ein paar Wochen mit dem Neuschreiben beginnen. Das momentane Konzept ist jedenfalls mehr als ausgereizt... da sehe ich keine Entwicklungsmöglichkeit mehr: wie sollte die nicht-westliche Philosophie da jetzt noch organisch integriert werden? Der neue Artikel wird jedenfalls komplett anders aussehen (er wird wohl zwangsläufig stark en:Philosophy ähneln müssen) und weder den historischen noch den systematischen Teil mehr enthalten können. --Markus Mueller 00:12, 5. Aug 2006 (CEST)
- Hallo Markus, auch mir ist der Abbruch unverständlich. Es kann doch nicht sein, dass zwei Asienfreaks einen solchen Einfluss auf die wirklich erstklassige Arbeit haben. Ich war leider nicht zu Hause und konnte deshalb nicht in die Literatur sehen. Aber weder Mittelstrass noch Sandkühler haben im Artikel Philosophie einen asiatischen Teil. Bei Mittelstrass gibt es dann wie heute in der Wikipedia je einen chinesischen, indischen und japanischen Philosophieartikel. Sicher findet man in Philosophiegeschichten die pflichtmäßige Abhandlung, dass es im Rahmen der asiatischen Weltanschauungen auch ähnliches gibt. Aber eine wirklich integrierende Handhabung findet sich nicht. Der zwölfbändige Röd verzichtet auf asiatische Philosophiegeschichte. Und dass buddhistische Mönche Logik können wie das auch bei Jesuiten der Fall ist, dass ist doch kein Argument. Alle Standardeinführungen in die Philosophie von Anzenbacher über Böhme (mit einem expliziten Teil: Philophie als Lebensform) bis zu Wuchterl haben keine extra Abschnitte zur asiatischen Philosophie. Ich halte das Ansinnen und Auftreten von Asthma für sachlich voll daneben. Ich wäre wirklich frustriert und verärgert, wenn Du aufgrund dieser Sachlage den Artikel umbauen wolltest. So wie er ist, ist er gut, nein exzellent. Gruß --Lutz Hartmann 00:41, 5. Aug 2006 (CEST)
- Zuerst ist jetzt mal eine Lösung zu finden, mit der alle leben können. Ich denke, die von mir eingefügte BKL sollte alle zufriedenstellen. Unzweifelhaft ist die westliche Philosophie die wichtigste Hauptbedeutung, die anderen Bedeutungen sind dabei in jedem Fall von der Benutzungsfrequenz her extrem untergeordnet (leider können wir das Lemma „Philosophie“ ja nicht auslassen, es bedeutet im Sprachgebrauch und in der Wissenschaft nun mal primär das, was im Artikel steht). Damit ist klar, dass in diesem Artikel nur die westliche Sichtweise präsentiert wird und alles andere leicht über die BKL erreichbar ist. In den Einzelartikeln zu den anderen Philosophien kann deren Konzept jetzt unbelastet und beliebig detailliert dargelegt werden - dabei muss dann noch nicht einmal auf die europäischen Konzepte Bezug genommen werden: die Autoren haben dort dann völlig freie Hand, die außereuropäischen Philosophie nach ihrem Gusto darzustellen. --Markus Mueller 02:01, 5. Aug 2006 (CEST)
- Mit den "Europafreaks" (muß es ja auch geben, wenn schon "Asienfreaks" irgendwie wesentlich ist) stimme ich natürlich nicht überein. Ich halte alle Behauptungen meines Vorredners hier auch im wesentlich für veraltete Ansichten, in der aktuellen Forschung dürfte das als astreiner POV durchgehen. Sprich: "wichtigste Hauptbedeutung" ist nicht Plato ff. (sondern eben die universalen Topoi und Methoden der Philosophie), mit der Lösung bin ich daher nicht einverstanden und kündige hier, wiewohl schon in der Exzellenz-Kandidatur getan, eine massive Überarbeitung an. Eine Verbannung aller nicht-eurozentrischen Ansätze in eine BKL ist nicht akzeptabel. --Asthma 13:11, 6. Aug 2006 (CEST) PS: "Und dass buddhistische Mönche Logik können wie das auch bei Jesuiten der Fall ist, dass ist doch kein Argument." - nein, es ging nicht um die Mönche (die haben das bloß von den säkularen Indern übernommen, so wie die Jesuiten von Aristoteles). Worum es ging ist die Erfindung von Logik (mit dezidierten Regeln und als eigenes Theoriensystem innerhalb der indischen Wissenschaften), unabhängig von Europa. Aber ich werde das fein säuberlich mit Quellen belegen und den Artikel so verbessern. PPS: Sandkühler hat keinen asiatischen Teil, stimmt. Allerdings auch keinen europäischen. Jedenfalls nicht im Artikel über Philosophie selbst, da geht's nur um die Etymologie des Wortes. --Asthma 13:18, 6. Aug 2006 (CEST)
- Zuerst ist jetzt mal eine Lösung zu finden, mit der alle leben können. Ich denke, die von mir eingefügte BKL sollte alle zufriedenstellen. Unzweifelhaft ist die westliche Philosophie die wichtigste Hauptbedeutung, die anderen Bedeutungen sind dabei in jedem Fall von der Benutzungsfrequenz her extrem untergeordnet (leider können wir das Lemma „Philosophie“ ja nicht auslassen, es bedeutet im Sprachgebrauch und in der Wissenschaft nun mal primär das, was im Artikel steht). Damit ist klar, dass in diesem Artikel nur die westliche Sichtweise präsentiert wird und alles andere leicht über die BKL erreichbar ist. In den Einzelartikeln zu den anderen Philosophien kann deren Konzept jetzt unbelastet und beliebig detailliert dargelegt werden - dabei muss dann noch nicht einmal auf die europäischen Konzepte Bezug genommen werden: die Autoren haben dort dann völlig freie Hand, die außereuropäischen Philosophie nach ihrem Gusto darzustellen. --Markus Mueller 02:01, 5. Aug 2006 (CEST)
- Hallo Markus, auch mir ist der Abbruch unverständlich. Es kann doch nicht sein, dass zwei Asienfreaks einen solchen Einfluss auf die wirklich erstklassige Arbeit haben. Ich war leider nicht zu Hause und konnte deshalb nicht in die Literatur sehen. Aber weder Mittelstrass noch Sandkühler haben im Artikel Philosophie einen asiatischen Teil. Bei Mittelstrass gibt es dann wie heute in der Wikipedia je einen chinesischen, indischen und japanischen Philosophieartikel. Sicher findet man in Philosophiegeschichten die pflichtmäßige Abhandlung, dass es im Rahmen der asiatischen Weltanschauungen auch ähnliches gibt. Aber eine wirklich integrierende Handhabung findet sich nicht. Der zwölfbändige Röd verzichtet auf asiatische Philosophiegeschichte. Und dass buddhistische Mönche Logik können wie das auch bei Jesuiten der Fall ist, dass ist doch kein Argument. Alle Standardeinführungen in die Philosophie von Anzenbacher über Böhme (mit einem expliziten Teil: Philophie als Lebensform) bis zu Wuchterl haben keine extra Abschnitte zur asiatischen Philosophie. Ich halte das Ansinnen und Auftreten von Asthma für sachlich voll daneben. Ich wäre wirklich frustriert und verärgert, wenn Du aufgrund dieser Sachlage den Artikel umbauen wolltest. So wie er ist, ist er gut, nein exzellent. Gruß --Lutz Hartmann 00:41, 5. Aug 2006 (CEST)
- Ich bin sicher auch nicht erfreut, aber was hilft es, den Artikel mit Gewalt „exzellent“ wählen zu lassen, wenn größere inhaltliche Differenzen bestehen. Auf Abwahlprozeduren u.ä. habe ich keine Lust. Da muss man eben nochmal von vorne anfangen. So wie der Artikel jetzt ist, können die als fehlend bemängelten Teile auf keinen Fall mehr irgendwie angeflanscht werden. Das Lemma Philosophie ist natürlich weder verschiebbar oder aufteilbar - abgesehen von der praktischen Unmöglichkeit wäre das in jedem Fall Theoriefindung. Man wird jetzt erst mal sorgfältig planen müssen, wie man einen neuen Artikel aufbauen könnte und dann in ein paar Wochen mit dem Neuschreiben beginnen. Das momentane Konzept ist jedenfalls mehr als ausgereizt... da sehe ich keine Entwicklungsmöglichkeit mehr: wie sollte die nicht-westliche Philosophie da jetzt noch organisch integriert werden? Der neue Artikel wird jedenfalls komplett anders aussehen (er wird wohl zwangsläufig stark en:Philosophy ähneln müssen) und weder den historischen noch den systematischen Teil mehr enthalten können. --Markus Mueller 00:12, 5. Aug 2006 (CEST)
- Mit Verlaub, das finde ich nicht gerechtfertigt: bei 8 Pro- und 2 Contra-Stimmen aus der „Asien-Fraktion“ die Kandidatur abzubrechen. Es ist m.E. vollständig unmöglich, einen Philosophie-Aritikel mit einigermaßen überschaubaren Umfang zu schreiben, der all die hier geforderten Aspekte abdeckt. Ich persönlich kenne auch keinen einzigen in einem der anerkannten Philosophielexika, der dies tun würde. Gruß mit der Bitte auf Wiederkandidatur --HerbertErwin 22:15, 4. Aug 2006 (CEST)
Komparative Philosophie
Wenn man in einzelnen Anschnitt sinnvolle Zusätze aus asiatischen Traditionen machen kann - ohne die Struktur aufzubrechen - ist das ein Gewinn für den Artikel. Man wird sehn, ob das möglich ist. Ich rate aber dazu lieber die Energie erstmal auf die Erstellung der Artikel Komparative Philosophie und/oder Interkulturelle Philosophie zu richten. Wenn diese Artikel hier "lesenswert" wären, hätte man sich womöglich diese - und manche weitere - Diskussion ersparen können. -- Thomas M. 21:26, 11. Aug 2006 (CEST)
Quellensammlung zur Thematik eurozentrischer oder universalistischer Darstellung
Im folgenden eine Übersicht des Begriffs der Philosophie in einschlägigen Fachlexika und Übersichtswerken, dabei habe ich insbesondere versucht, eine etwaige Begrenzung auf "Plato ff." oder eine Abgrenzung zum "östlichen Denken" festzustellen. Mein Fazit schließe ich ans Ende dieser Übersicht.
Robert C. Solomon und Kathleen M. Higgins (Hrsg.): World Philosophy (McGraw-Hill, New York [u.a.], 1995) unterteilt Philosophie in die verschiedenen Philosophien der Welt, i.e. japanische, chinesische, süd-asiatische, arabische, persische, amerikanisch-indische, latein-amerikanische, afrikanische und westliche Philosophie. In der Zeitlinie werden westliche Philosophen wie Thales bedenkenlos zusammen mit östlichen wie Buddha, Lao-tzu und Konfuzius genannt. Die Einleitung besagt: "Until very recently, however, most introductory philosophy courses focused exclusively on that more or less singular Western tradition that begins in ancient Greece with Socrates, Plato, and Aristotle [...] The philosophical legacies of Asia and the Middle East, which have been powerful influences on the development of Western thinking and without which many of the classics of the Western tradition would not have survived, have been all but ignored."
Walter Brugger (Hrsg.): Philosophisches Wörterbuch (Herder, Wien, 1976, 14. Auflage) definiert Philosophie nicht über Griechenland (wird auch nicht erwähnt), sondern nach Sache, Aufgabe, Methode und Unterteilungen.
Arnim Regenbogen und Uwe Meyer (Hrsg.): Wörterbuch der philosophischen Begriffe (Meiner, Hamburg, 1998) definiert Philosophie über die Etymologie. Daraufhin folgt ein geschichtlicher Abriß, der sich - von den Vorsokratikern ausgehend - auf Europa beschränkt.
Redaktion für Philosophie des Bibliographischen Instituts (Hrsg.): Meyers kleines Lexikon Philosophie (Bibliographisches Institut, Mannheim, 1987) geht kurz auf die Etymologie ein und beschäftigt sich hauptsächlich mit verschiedenen Definitionen, die Philosophie wesentlich über ihre Methode bestimmen. Dabei enthalten ist ein Verweis auf die Philosophia perennis als Verweis darauf, daß viele Philosophiehistoriker annehmen, die universalen Grundprobleme der Philosophie hätten sich seit der Antike nicht geändert.
Simon Blackburn: The Oxford dictionary of philosophy (Oxford University Press, New York, 1994) gibt die Etymologie an und versucht dann eine Definition über Gegenstand, Methode und dem Verhältnis zu anderen Wissenschaften.
Wulff D. Rehfus (Hrsg.): Handwörterbuch Philosophie (Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2003; alle Zitate von S.536-538) gibt die traditionelle Etymologie, bestimmt dann Methoden und Gegenstand. Interessant ist folgender Passus: "Neben der klassischen Einteilung der Philosophie [in europäische Epochen] entstand eine neue, jedoch auch sehr heterogene Gliederung der Philosophie in Problembereiche, die mehr und mehr den philosophischen Fragestellungen in den jeweiligen einzelwissenschaftlichen Aufgabenfeldern zugeordnet sind." Nachfolgend kommt ein geschichtlich-paradigmatischer Abriß: "Es gibt unterschiedliche Auffassungen zum Verlauf und zur Eigenart der Philosophiegeschichte und zu den in ihr diskutierten Themenbereichen." (es werden dann die drei klassischen Paradigma der europäischen Philosophiegeschichte genannt: ontologisches, mentalistisches und analytisch-linguistisches Paradigma). Nach dieser eher eurozentrischen Darstellung folgt aber dieser, ebenfalls interessante Passus: "Wenn von Philosophie gesprochen wird, beschränkt sich dies oft auf die abendländische, europäische Philosophiegeschichte. Es darf aber nicht vergessen werden, dass es auch in anderen Kulturkreisen philosophisches Denken und eine Tradition der Philosophie gegeben hat bzw. gibt. [...] Auf dem asiatischen Kontinent prägten sich vor allem in China und Indien eigenständige philosophische Lehren und Schulen heraus. Fast zur gleichen Zeit wie in Griechenland kam es im China der Han-Dynastie zu einer Blüte der Kultur und einer Explosion philosophier Schulen." (es werden dann u.a. Konfuzianismus, Daoismus, Buddhismus, Moismus, Legalismus, Logik, Naturphilosophie und Politikphilosophie für China und Brahmanismus, die Veden und die Upanisaden sowie Jainismus für Indien genannt).
Robert Audi (Hrsg.): The Cambridge dictionary of philosophy (Cambridge, Cambridge University Press, 1995) hat überhaupt keinen Eintrag zu Philosophie an sich und begründet dies im Vorwort wie folgt: "Some readers might be surprised to find that there is no entry simply on philosophy itself. This is partly because no short definition is adequate. It will not do to define 'philosophy', in the etymological way many have, as 'the love of wisdom': granting that it is natural for philosophers to love wisdom and for many lovers of wisdom to be inspired to pursue philosophy, a lover of wisdom can be quite unphilosophical, and even a good philosopher can be wise in at most a few domains of inquiry." (S. xxv) Der Absatz beschäftigt sich dann mit verschiedenen Definitionsansätzen, stellt dann aber fest, daß das dictionary an sich so etwas wie ein "Eintrag" über Philosophie an sich sei, und die Beschäftigung mit den Einträgen darin lohnenswerter als eine reduzierende Definition sei. Es wird aber kein Zweifel daran gelassen, daß auch sogenannte östliche Philosophien reinpassen: "There are hundreds of entries on important terms and thinkers from the non-Western philosophy, for instance from the Chinese, Indian, Japanese, and Korean traditions." (S. xxiv)
Sehr aufschlußreich ist das Historische Wörterbuch der Philosophie. Ich beziehe mich zunächst auf den als Sonderdruck erschienen Einzelband des Eintrags "Philosophie" (im Band 7 von 1989, also schon über 15 Jahre alte Ansichten referierend):
Karlfried Gründer (Hrsg.): Philosophie in der Geschichte ihres Begriffs (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 1990) macht einen Abriß von Plato ff., d.h. von der Antike über Patristik und Mittelalter, Renaissance, Humanismus, Reformation bis zur Neuzeit. Danach folgen Erörterungen zu institutionellen und literarischen Formen der Philosophie. Schließlich folgt ein Abschnitt über Ostasien mit Einträgen zu (A) China, Japan und (B) Indien (obwohl das mE nie in irgendeiner Ostasien-Konzeption lag...).
Der Abschnitt (A) beginnt mit der Problematik,, Begriffe in verschiedenen Sprachen einander gleichzusetzen, läßt aber dann auch keinen Zweifel an der Relevanz des noch relativ jungen Forschungsgebietes: "Das Problem des Umgangs mit Ph. im ostasiatischen Raum ist seine verdeckte geschichtliche Gebrochenheit. Nach einem frühen Aufbruch des Denkens, der dem Griechischen etwa zeitgleich ist, entsteht eine Zusammenfassung mehrerer Lehren, die in kosmologischen Spekulationen konvergieren [...]" (S. 859). Es werden dann mehrere historische Gestalten als Philosophen aufgeführt: Konfuzius, Laozi (und ihm folgend der Neo-Daoismus; dazu brauchen wir übrigens noch einen Artikel), Buddha und div. Philosophen des I-Ging. Dann, in Unterabschnitt 6: "Zur ostasiatischen Ph. im eigentlichen Sinn wird freilich erst der sog. Neo-Konfuzianismus [...]", namentlich als Philosophen in diesem Zusammenhang werden genannt und mit ihren Philosophien dargestellt: Zhou Dunyi, Cheng Hao, Cheng Yi, Zhu Xi, dazu ihre Wirkung auf Kultur und Politik ihrer Zeit und Nachwelt. Der Abschnitt endet mit den (mE etwas naiv-exotistischen) Worten: "Ostasiatisches Denken, ob in China, in Japan, in Korea oder in Vietnam, behält für die gegenwärtige Welt ihr Interesse, sofern es auf seine traditionellen Bestände bewußt und zugleich kritisch zurückgreift und der technisch-wissenschaftlichen Welt die Integrität eines 'spirituellen' Ostasiens entgegenstellt. Dem geistigen Anspruch des Ostens ist allerdings dessen Materialität und damit auch der westliche Realitätssinn inhärent. Dem Dialog der Weltreligionen und Denkformen sind Tür und Tor geöffnet."
Wirklich interessant wird dann der nächste Unterabschnitt, betitelt "Die europäische Rezeption der chinesischen Philosophie im 17. und 18. Jh." (Fußnoten von mir ausgelassen, Namen nicht in Kapitälchen): "Die Berechtigung, von chinesischer 'Ph.' zu sprechen, ist vielfach bestritten oder dahingehend abgeschwächt worden, China habe lediglich «ein Analogon von Ph.» hervorgebracht. Die frühneuzeitliche Sicht der chinesischen Kultur aber war weithin von der Annahme bestimmt, es liege in den Texten der konfuzianischen bzw. neokonfuzianischen Literatur, die im Gefolge der Chinamission im 17. Jh. bekannt wurde, eine Ph. vor. So wird Konfuzius in der ersten größeren Quellensammlung und Darstellung als «philosophus» bekannt gemacht, und die neu erschlossenen Quellen werden von Philosophen wie Malebranche als philosophische Theorien rezipiert und diskutiert. Auch Leibniz' Beschäftigung mit der neokonfuzianischen Literatur verdankt sich einem Interesse an der «philosophie» der Chinesen. [...] Als Ph. im strikten, nicht allein von der geoffenbarten, sondern auch von der natürlichen Religion unterschiedenen Sinn führt Chr. Wolff die «praktische Ph. der Chinesen» in seiner 1721 gehaltenen Rektoratsrede (die ihn seinen Lehrstuhl kosten sollte) vor: Die chinesischen Philosophen besaßen, da sie keinen Welturheber kannten, keine natürliche Religion [...], auch fehlte ihnen ein «deutliche Erkenntnis der Dinge» [...], selbst die Methode philosophischen Argumentierens war ihnen fremd, und doch verdient die auf Erfahrung und Erprobung [...] beruhende Morallehre der Chinesen den Titel ‹Ph.›, ja sie befindet sich in Übereinstimmung mit Wolffs eigener «philosophia practica universalis». [...] Der Verweis auf «aufgeklärte Philosophen» wie Konfuzius diente D'Holbach und anderen Religionskritikern als Beleg für die Suffizienz rationaler Lebensorientierung und die Überflüssigkeit der Offenbarungsreligion. Es kann daher nicht verwundern, daß die philosophische Sinophilie auf entschiedenen theologischen Widerspruch stieß; J. Lange, Wolffs unversöhnlicher Gegner, ging so weit zu behaupten, die Chinesen seien - als Atheisten - keine Philosophen, sondern «Morosophen» [...] gewesen [...]. Bedenken gegen eine Anwendung des Ph.-Begriffs auf die chinesischen Lehren speisen sich dann aber auch aus einem geschärften Bewußtsein ihrer kulturellen und historischen Distanz zur europäischen Ph.: Die chinesischen Texte enthalten, so meint Vico, keine Ph., sondern eine «volksmäßige Weisheit» [...]; ihre Schöpfer waren eigentlich «Gesetzgeber, die schließlich für Philosophen gehalten wurden, wie noch jetzt Konfuzius in China» [...] Trotzdem wurde der Ph.-Begriff - und wird es heute in Philosophiegeschichtsschreibung und Sinologie - auf das chinesische Denken bezogen." (S. 865-866)
Der nächste Abschnitt (B) beginnt wie zuvor mit einer Feststellung fehlender, der europäischen Begrifflichkeit äquivalenter Begrifflichkeit für Philosophie und dazugehöriger Konzepte in den indischen Schriften. Doch gebe es "[...] eine reichhaltige, zusammenhängende, auch im einheimischen Verständnis in sich geschlossene Tradition indischen Denkends, die, wenn sie auch nicht unter einem Begriff der Ph. entsprechenden Leitbegriff gestellt ist, dem, was wir ‹Ph.› nennen, in eigentümlicher und ihrerseits für die philosophische und begriffsgeschichtliche Reflexion bemerkenswerter Weise zu- bzw. nebengeordnet werden kann. Es gibt zudem eine Tradition der Anwendung des Wortes ‹Ph.› auf indische (wie auch auf andere orientalische) Materialien, wie es andererseits auch eine Tradition des Zweifels an solcher Anwendbarkeit gibt. [...] Die Einbeziehung Indiens und anderer außereuropäischer Traditionen in die Begriffsgeschichte von ‹Ph.› hat es in erheblichem Maße mit sekundären und nachträglichen Verwendungsweisen des Wortes ‹Ph.›, jedoch keineswegs mit einem begriffsgeschichtlichen Randphänomen zu tun. Die Globalisierung der Ph. und des Ph.-Begriffs ist ein Ereignis von fundamentaler geschichtlicher und hermeneutischer Bedeutung. Die Einordnung des Ph.-Begriffs in diesen erweiterten Kontext, seine Assoziation oder Konfrontation mit außereuropäischen Begriffen, seine Rezeption, Neudeutung oder Kritik durch außereuropäische und namentlich auch indische Denker stellen der begriffsgeschichtlichen Reflexion und dem Selbstverständnis Europas neue Bedingungen und Aufgaben." Daran schließt sich eine Geschichte der Bewertung indischer Texte bzw. Traditionen als Philosophie im europäischen Rezeptionskontext an. Diogenes Laertes habe die Auffassung vertreten, Begriff und damit Konzeption von Philosophie lasse sich nicht in die "barbarischen" Sprachen übersetzen. "Hegel selbst erörtert die Frage, ob es «eigentliche Ph.» in Indien gebe, in exemplarisch-europäischer, jedoch neue Dimensionen des Problembewußtseins gewinnender Weise." Er "sieht [...] die Rolle des indischen Denkens lediglich in der Vorgeschichte der «eigentlichen», d.h. griechisch-europäischen Ph., in ihr geschichtlich überholt und «aufgehoben». In seiner späteren Zeit scheint sich demgegenüber, unter dem Eindruck der Arbeit von H. Th. Colebrooke, eine vorsichtige Bereitschaft anzudeuten, «wirkliche Ph.» auch in Indien anzuerkennen. Auf die Geschichtsschreibung der Ph. im 19. Jh. wirkt jedoch sein viel ostensiver vorgetragenes negatives Urteil. In den europäischen Ph.-Geschichten des 19. und beginnenden 20. Jh. werden Indien und andere orientalische Traditionen meist aus dem Anwendungsbereich des Ph.-Begriffs ausgeschlossen. Unter den Ausnahmen sind C. J. Windischmann und namentlich P. Deussen zu nennen. Windischmann ist Schelling verpflichtet; Deussen, der auch ein bedeutender Indologe ist, beruft sich auf Hegels Antipoden Schopenhauer. Für Schopenhauer gibt es kein geschichtsphilosophisches Schema der Unterordnung des indischen unter das europäische Denken; das für die Ph. konstitutive 'metaphysische Bedürfnis' kann sich zu allen Zeiten und sehr wohl auch außerhalb Europas regen. [...] Gegen das Urteil der Ph.-Historiker des 19. Jh., aber doch noch unter dem Eindruck ihres Ph.-Begriffs betonen manche neueren Forscher die analytisch-diskursiven Elemente des indischen Denkends und versuchen, es am Maßstab der modernen Sprach-Ph., Erkenntnistheorie und Logik auszulegen und zu bewerten.
Ungeachtet alles Bedenken hat sich die Rede von 'indischer Ph.' kontinuierlich weiter verbreitet, und sie ist in der westlichen Welt gänzlich geläufig geworden [meine eigene Hervorherbung]. Die Bereitschaft, Indien auch in der allgemeinen Geschichtsschreibung oder Lexikographie der Ph. mit zu berücksichtigen, ist in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich gestiegen. Zusammenfassend und rückblickend kann man sagen, daß die wechselnde Bereitschaft zur Anwendung des Ph.-Begriffs auf die indische Tradition in symptomatischer Weise nicht nur Fortschritte der Indienforschung und Entwicklungen des Indienbildes reflektiert, sondern auch Wandlungen des europäischen Selbst- und Ph.-Verständnisses. Im übrigen dürfte sich weiterhin die Einsicht durchsetzen, daß die Frage, ob es in Indien ein genaues Äquivalent des Ph.-Begriffs gebe, nicht gleichbedeutend ist mit der Frage, ob Indien einzubeziehen sei in die Geschichtsschreibung der Ph. Die Ph. selbst und ihr Begriff entfalten sich in ihrer Geschichte, und zu dieser Geschichte gehören heute auch diejenigen außereuropäischen Traditionen, die, in retrospektiver Aneignung wie auch durch eigene lebendige Teilnahme, mit dem, was im Westen traditionell ‹Ph.› genannt wird, im Sinne einer Kontexterweiterung oder Horizontverschmelzung zusammenwachsen." (S. 867-869)
Es folgt dann eine Darstellung des Philosophieverständnisses (sowohl von Begriff als auch Methodk und Thematik) innerhalb der indischen Diskurse selbst, dann ein Versuch des geschichtlichen Überblicks der indischen Philosophie. Genannte Namen und Begriffe sind u.a. Buddha, die Veden, Upanishaden, Sutren, Samhitas, Vedanta, Samkhya, Patanjali, Nyaya, Vaisheshika, Aksapada Gautama, Prasastapada, Kanada, Navya-Nyāya, Mimansa, Kumarila, Prabhakara, Mandana, Bhartṛhari, Shankara, Ramanuja, Madhva, Abhinavagupta, Nagarjuna, Bhavaviveka, Asanga, Vasubandhu, Dignāga, Dharmakirti, div. jainistische Philosophen und Carvaka.
Ebenfalls aufschlußreich sind Passagen aus dem Artikel zu "Philosophiegeschichte" im selben Band. Für das 20. Jahrhundert wird konstatiert: "Auch die nicht-abendländischen Philosophien werden von westlichen Gelehrten in philologisch-historischer Forschung aufgearbeitet, und dieser Umgang mit den philosophischen Materialien wird ebenfalls zum Modell eigener philosophiegschichtlicher Arbeit in den betreffenden Ländern, in denen - wie besonders deutlich in China und Indien - vor und neben solcher Befassungsweise auch ein historisch nicht vermittelter Umgang mit den wirkungsmächtigen Klassikertraditionen bestand und auch noch besteht." (S. 916) Im Gegensatz zu den nationalen Philosophiegeschichtsschreibungen und der holistisch-systematischen Überblicke sei allerdings die vergleichende Philosophiegeschichte "[...] auffallend weniger entwickelt worden. [...] In unserem Jahrhundert ist sie zu einer Domäne fernöstlicher und inbesondere japanischer Gelehrter geworden und findet reichen Niederschlag in begriffs- und themengeschichtlichen Monographien und Aufsätzen. [...] Im Westen steht die vergleichende Ph. noch in den Anfängen, und ihr Ausbau gehört zu den dringendsten Desideraten [da hat jemand aus dem Brockhaus abgeschrieben!] geisteswissenschaftlicher Forschung." (S. 917)
Zusammenfassend meine ich, daß bei einer angemessenen Darstellung des Forschungsstandes eine Verengung des Begriffs der Philosophie auf "Plato ff." nicht mehr gerechtfertigt ist. Die Verneinung tatsächlicher Philosophie im mysteriösen Orient ist schon lange kein akademischer Standard mehr. Es gehört auch nicht mehr zum Standard, die östliche Philosophie als solche zu ignorieren.
Dieses kann ich auch durch weitere Quellenangaben belegen. Dazu würden dann Aufsätze aus Fachzeitschriften gehören, aber auch aktuelle Vorlesungsverzeichnisse in philosophischen Fakultäten, wobei man sich sogar auf "westliche" Universitäten beschränken könnte. Wird dies gewünscht, könnte dies allerdings noch ein paar Wochen dauern.
Tatsächlich ist aber die Geschichte der Verwendung dieses Begriffs und der damit zusammenhängenden Fragen ein so komplexes Thema, daß es zugegebenermaßen unfair wäre, nur den aktuellen Stand zu referieren. Vielleicht wäre es wünschenswert, analog zu Religionsdefinition einen Artikel über Philosophiedefinition zu haben (s. auch en:Definition of philosophy).
Ich werde aber mit dem Aus- und Umbau dieses Artikels hier in der WP noch etwas warten. Insbesondere möchte ich mich bei allen Beteiligten Diskutanten für einen etwas zu ruppigen Tonfall entschuldigen und würde es begrüßen, wenn in Zukunft eine friedlich-sachliche Zusammenarbeit realisiert wird - möglich sollte es jedenfalls sein. Das Ausscheiden verdienter und fachlich versierter Mitarbeiter aus dem Bereich Philosophie in den letzten Tagen bedauere ich ausdrücklich. Im übrigen möchte ich zum Ausdruck geben, daß mir die gesamte Frage nach dem Bapperl "Exzellent" herzlich egal ist.
Abschließend noch ein weiteres Zitat aus dem Historischen Wörterbuch der Philosophie, Artikel "Osten" in Band 6 von 1984. Vielleicht kann anhand dieses Zitats ein wenig beigetragen werden zur Beseitigung von dem Verständnis von Philosophie eher hinderlicher Paradigma. "Osten", "Westen" und andere Himmelsrichtungen als Metapher im vergleichenden Diskurs seien "[...] Anzeigetafeln, deren Hinweischarakter wegen der Griffigkeit und Knappheit der Anzeige Klarheit freilich nur vortäuscht, also eigentlich mehr verdeckt als erhellt, mehr der Ahnung als dem Wissen aufschließt. [...] Die Problematik des Begriffs ‹Osten› im Kontext der Erforschung des Gehalts von metaphorisch eingesetzten Himmelsrichtungsbegriffen lohnt einer eingehenderen Erforschung, weil sich daher ein Aufschluß über einen möglicherweise dialektischen Charakter von Aufklärungsliteratur über fremde Kulturen ergibt, der verstehen läßt, warum Aufklärung und Mißverstehen in einer Weise ineinander eingelassen sind, die manches Drama realgeschichtlicher Kulturbegegnung neuer Interpretation zugänglich machen kann." (S. 1394-1395)
--Asthma 12:31, 16. Aug 2006 (CEST)
- Nun denn, ich werde also diesen "exzellenten" Artikel überarbeiten. Kommentaren und Bemerkungen zu etwaiger Mitarbeit gebe ich noch bis Oktober Bescheid, dann lege ich los. Gruß, --Asthma 20:11, 9. Sep 2006 (CEST)
Exzellenz-Kandidatur, 3. August 2006 (erfolgreich)
Diskussion hier archiviert.
Überarbeiten-Baustein
Bitte den Überarbeiten-Baustein nicht ohne direkte Diskussion dazu wieder entfernen.--PaCo 20:30, 9. Sep 2006 (CEST)
Warum ist er denn drin? "Bitte nicht entfernen" ist keine Begründung. Oder wurde der Überarbeiten-Baustein nur als Begründung für den extrem kurzfristigen Abwahlantrag gebraucht? Mbdortmund 20:57, 9. Sep 2006 (CEST) --
- ACK Mbdortmund, ohne Begründung gehört er schlicht raus. Die Beweislastumkehr ist etwas seltsam... --Pischdi >> 21:16, 9. Sep 2006 (CEST)
- Normal ist doch, dass man auf das Einfügen von Asthma hier kurz reagiert. Ich wollte nur nicht, dass den Baustein jemand mit dem Hinweis Vandalismus einfach revertet. Ein Revert eines Bausteins soll kurz begründet werden. Ggf. Disku von Asthma benutzen. Mehr will ich doch gar nicht. --PaCo 21:28, 9. Sep 2006 (CEST)
Die Begründung steht hier genau zwei Überschriften weiter oben. Wer sich mit Philosophie beschäftigt, sollte wenigstens soviel Geduld mitbringen, auch alles relevante zu lesen. Vielleicht wäre dann auch die Exzellenz-Kandidatur anders ausgefallen (zu dieser peinlichen Wiederwahl äußere ich mich nicht). Gruß, --Asthma 21:40, 9. Sep 2006 (CEST)
"Wiederwahlantrag" Philosophie (aufgrund fehlender Begründung abgebrochen)
Der Artikel ist inhaltlich so mangelhaft, dass er ein {{Überarbeiten}}-Baustein am Anfang trägt. Exzellenz und die Notwendigkeit einer Überarbeitung schließen sich meines Erachtens unbedingt aus. Darum kann der Artikel nicht mehr exzellent genannt werden, bis die Mängel behoben sind. Die Botschaft an die Leser, was "Exzellenz" bedeutet wäre sonst ziemlich irritierend. --69.13.8.97 20:38, 9. Sep 2006 (CEST)
- PaCo 20:51, 9. Sep 2006 (CEST)
- Ein Artikel mit Überarbeitenbaustein würde niemals exzellent gewählt werden (der Antrag würde sofort als "Scherzantrag" entfernt werden) und genauso kann ein Artikel, der nachträglich als überarbeitungsbedürftig markiert wurde, nicht exzellent sein. Exzellenz und grobe Mängel schließen sich nun mal aus. Was sollte "Exzellenz" denn sonst bedeuten, wenn nicht dieses? --81.169.134.100 21:09, 9. Sep 2006 (CEST)
Pro Exzellenz. Antrag ist ein beleidigter Trollantrag. Nur weil jemand einen Überarbeitenbaustein reintut, spricht noch nichts gegen die Excellenz--
- Benutzer:Asthma und Benutzer:Paul Conradi angeregt. --69.13.8.97 20:38, 9. Sep 2006 (CEST) Kontra, wie von
- Nein. Ich stimme für pro und habe diesen Quatsch hier nicht angeregt. Auch der beste Artikel kann noch verbessert werden. Ein Überarbeitungsbaustein ist eine Anregung und kann auch nach einer Diskussion wieder entfernt werden. Er steht nicht auf derselben Stufe wie ein Exzellenzverfahren. Locker bleiben! --Benutzer:Paul ConradiPaCo 21:20, 9. Sep 2006 (CEST)
- Sr. F 21:08, 9. Sep 2006 (CEST) Pro - so lange der Antragsteller seinen Antrag mit keinem Wort begründet und keine Verbesserungsvorschläge macht, ist das hier nicht wirklich ernst zu nehmen. Der Artikel kann doch innerhalb von 5 Wochen nicht so in der Qualität abgerutscht sein. Ich sehe beim Überfliegen keine Mängel (ist aber auch nicht mein Gebiet). --
- Der Artikel wurde im August nach langer Diskussion als exzellent gewählt. Das Einfügen des Überarbeiten-Bausteins und die Abwahl-Debatte nach einem Monat (!) empfinde ich als schlechten Stil. Nichts spricht dagegen, den Artikel weiterzuentwickeln, aber vielleicht ginge das auch mit Respekt für das bisher Geleistete...
Man möchte stärker asiatische Philosophie einbinden, obwohl es einen Artikel zur Östlichen Philosophie gibt. Gut, darüber lässt sich diskutieren, obwohl es aus meiner Sicht sehr sparsam geschehen sollte, weil man den Übersichtsartikel auch durch zuviel Masse nutzlos machen kann. Vielleicht sollte man eher in der Richtung denken, noch mehr Dinge auszulagern. Mbdortmund 21:12, 9. Sep 2006 (CEST) --
Pro Exzellenz- Ohne weitere Begründung empfinde das ganze auch als billige Retourkutsche zur letzten EA-Diskussion. Solange keine sinnvolle Argumentation für die Abwahl vorliegt daher pro Exzellenz. --Pischdi >> 21:19, 9. Sep 2006 (CEST)
- Ca$e 21:20, 9. Sep 2006 (CEST) Pro Exzellenz. Trollantrag.
Grundsätzlich schließt sich ein Überarbeitenbaustein und Exzellenz aus. Soweit ist dem Antragsteller zuzustimmen. Allerdings ist der Überarbeitenbaustein nicht gerechtfertigt und nicht korrekt begründet. Nur weil in dem Artikel etwas fehlen soll, heißt das nicht, daß der Artikel überarbeitungsbedürftig ist; er ist dann allenfalls ergänzungsbedürftig (was ich jedoch auch bezweifle). Es ist aber auf jeden Fall irreführend und mißbräuchlich, wegen abgeblicher Unvolständigkeit einen Überarbeitenbaustein über den ganzen Artikel zu setzen. Der Baustein sollte von dieser Stelle im Artikel entfernt und der Wiederwahlantrag abgebrochen werden. -- W.R. 21:51, 9. Sep 2006 (CEST)
Woaoooooh. Dass ich mal mit W.R. 100%ig übereinstimme... :) Wer hätte das gedacht.--PaCo 21:54, 9. Sep 2006 (CEST)
- Aus meiner Sicht ein ausgemachter Trollantrag, weil a) die Abstimmung erst vor kurzem statt fand und b) Asthma in der Abstimmungsdiskussion bereits ähnliches angekündigt hatte für den Fall, dass die Mehrheit seine Meinung nicht teilt. Offenbar ist er nicht in der Lage, sich hier konstruktiv zu verhalten. Meines Erachtens sollte ein Admin den Überarbeitungsbaustein entfernen und den Beitrag hier rausnehmen. --Lienhard Schulz Post 22:17, 9. Sep 2006 (CEST)
- Baustein wieder rein, die Begründung steht oben ausführlich und ist nicht einfach auf "ergänzungsbedürftig" zu reduzieren. Die Grundkonzeption des Artikels ist falsch. Ich habe auch lange genug anderen Zeit gegeben, "sich hier konstruktiv zu verhalten", was anscheinend zu schwierig ist. Aber für eine ad-hominem-Attacke reicht's dann anscheinend doch immer noch. --Asthma 05:54, 10. Sep 2006 (CEST) PS: Meinetwegen kann der Baustein wieder raus, es soll dann aber bitte keiner wegen eines bald anstehenden "Alleingangs" von mir weinen. PPS: Ja, der Wiederwahlantrag war peinlich. Die ursprüngliche Exzellenzdiskussion allerdings ebenso.
Baustein wieder rausgenommen. Ich werde den Artikel alleine überarbeiten. Mal sehen, welche Arten von Trollerei ich mir dann wieder vorwerfen lassen muß. --Asthma 05:58, 10. Sep 2006 (CEST)
Falscher Baustein?!
Es geht doch hier eigentlich nicht darum, dass das was im Artikel steht überarbeitet werden muss, sondern darum, dass der Artikel Lückenhaft ist und erweitert werden soll, oder? Wie wäre es also mit einem passenderen Lückenhaft-Baustein mit der Zielsetzung asiatische Philosophie sollte ein Kapitel an geeigneter Stelle bekommen, wo der Hauptartikel verlinkt und Unterschiede zur europäischen Philosophie angeschnitten werden. Für die verschiedenen Sichtweisen wären Expertenzitate schön. Wie wäre es mit einem Andockkapitel, wo für östliche Philosophie , islamische Philosophie etc. kurz die Besonderheiten und eben die Abgrenzung zum hier behandelten Philosophiebegriff (mit Quellen!) reinkommen? Da ich eher ein Laie bin, will ich das sachlich gar nicht bewerten. -- 84.61.168.45 22:59, 9. Sep 2006 (CEST)
- Nein, das ist falsch gedacht, da es bereits von einem obsoleten eurozentrischen Philosophieverständnis ausgeht, was schlußendlich zu der widersinnigen BKL geführt hat (wiewohl die Verschiebung auf Westliche Philosophie oder Europäische Philosophie konsequenter gewesen wäre). Wie ich bereits ausführlich dargestellt habe (was aber anscheinend niemand wahrhaben will oder verstehen möchte) ist die Grundkonzeption des Artikels bereits falsch bzw. irreführend. --Asthma 06:06, 10. Sep 2006 (CEST)
- Dein Diskussionsverhalten wirkt doch recht negativ; vor allem kündigst Du jetzt schon an, gegen die Meinung der Mehrheit weiter vorgehen zu wollen und bezeichnest die zu erwartenden Reaktionen präventiv als Trollerei.
- Wenn Du Dich so für asiatische Philosophie interessierst, wird Dich aber sicher noch die Erleuchtung in Form konfuzianischer Gelassenheit anwehen bei der einsamen Reflektionsphase an der Gebirgshütte. Nicht den frisch getuschten Bach verschmieren! Mbdortmund 09:39, 10. Sep 2006 (CEST) --
Filosofie!?!?
Es gibt eine Weiterleitung hierher von dem Begriff "Filosofie" aus. Das ist aber einfach nur falsch geschrieben, Philosophie hat auch nach der Reform das ph behalten (wird sogar hier als Beispiel angeführt). Ich dachte, von orthografischen Fehlern sollen keine Redirects gesetzt werden? --Ste ba 23:37, 10. Nov. 2006 (CET)
- Wurde schon mehrfach gelöscht, zuletzt gab es am 6.11. bei der Schnelllöschung offenbar eine Panne (s. LK). Ich hab's nachgeholt. --Markus Mueller 01:37, 11. Nov. 2006 (CET)
- ..und wenn man einen Link von Vielosophie setzt, müsste man auch einen von Wenigosophie setzten. --Tamás 12:22, 11. Nov. 2006 (CET)
Link
Jaja nicht weiterführend für den Artikel. Hat mir aber trotzdem weitergeholfen als ich was zielgruppengerecht erklären musste [1] -- 172.158.139.112 01:42, 20. Nov. 2006 (CET)
- Hm, beim ersten Überfliegen finde ich den Link gar nicht so schlecht. Ich lese mir das mal im einzelnen durch und dann schauen wir mal. --Markus Mueller 12:12, 20. Nov. 2006 (CET)
Lieber Markus, Philosophie ist jetzt nur noch, wie Peter Sloterdijk es in seinen "Sphären I-III" erwähnte, ein Versuch, über Begriffsrechthaberei Vernunftmacht auszuüben. Diese Philosophie ist heute überholt und dieser Artikel ist ihr Grabstein. Ruhe sanft! Ich werde mich nie wieder an Philosophieartikeln bei Wikipedia beteiligen.--Axel von Stein 20:22, 25. Nov. 2006 (CET)
- Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In ihr sollten weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden aufgestellt noch neue Begriffe etabliert werden [...] Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens. --Markus Mueller 20:41, 25. Nov. 2006 (CET)
Buchvorschlag zur Diskussion
Benutzer:DL5MDA möchte gerne unbedingt dieses Werk in der Literaturliste haben:
- Kwame Anthony Appiah: Thinking it Through - An Introduction to Contemporary Philosophy, 2003, ISBN 0195134583 (Konsequente Anwendung der sokratischen Methode auf die Einführung in die Philosophie)
Ich habe es vorläufig in die Philosophiebibliographie geschoben, da es „nicht vom feinsten“ gemäß WP:LIT ist, es ist 1. nicht in deutscher Sprache, obwohl es Dutzende exzellente Einführungen in deutscher Sprache gibt und 2. ist es laut Titel eine Einführung in die Philosophie der Gegenwart (sollte also im thematisch passenden Artikel aufgeführt werden). Oder ist sonst noch jemand der Meinung, das Werk von Appiah sei so unverzichtbar, dass dafür eines der anderen Werke herausgenommen werden sollte? --Markus Mueller 11:51, 3. Dez. 2006 (CET)
- Markus verpackt seinen Vorschlag gleich in einem ablehnendem Stil und schreibt auf meiner Seite, meine Streichung des Oxford-Büchleins (nicht deutsch) sei ein "Racheakt". Gerade bei einem Thema wie Philosophie sollten wir lieber bei belegbaren Tatsachen bleiben.
- Die beste Möglichkeit, meine Kritik an dem "Vorschlag" von Markus zu verdeutlichen, besteht darin, dass ich den Vorschlag von Markus nocheinmal neu schreibe, um den Unterschied seines Beitrags zu einem ernsthaften und ehrlich gemeinten Vorschlag deutlich zu machen. Das könnte so aussehen:
- <<Benutzer:DL5MDA möchte dieses Werk in die Liste der Literatur zur Einführung in die Philosophie mit aufnehmen: Kwame Anthony Appiah: Thinking it Through - An Introduction to Contemporary Philosophy, 2003, ISBN 0195134583 (Konsequente Anwendung der sokratischen Methode auf die Einführung in die Philosophie)
- Gemäß WP:LIT sollten die Links in der Wikipedia zu Material "vom Feinsten" führen. Darum schlage ich vor, dass ersteinmal andere Meinungen gehört werden sollten, bevor das Buch aufgenommen wird. Außerdem ist das Buch nicht auf Deutsch geschrieben.>> --(So hätte der Vorschlag von Markus aussehen können, wenn er wirklich hätte redlich diskutieren wollen.)
- Das Markus das Herausstreichen von in den Artikel ernsthaft eingetragenen Literaturangaben als "Kleinigkeit" klassifiziert, zeigt gut, dass er sich nicht wirklich ernsthaft mit anderen Ansichten auseinandersetzen möchte und seine Ansichten über die von ihm "verkleinerte" Sichtweise Anderer stellt. Gerade ausgestattet mit Admin-Rechten sollte man mit der Kleinigkeit-Checkbox redlicher umgehen und nicht versuchen, inhaltliche Eingriffe zu verstecken oder zu verniedlichen.
- Zum Buch: Ich halte Appiahs Buch für "vom Feinsten". Bei einem Fokus auf deutschsprachige Literatur besteht die Gefahr, dass der "Philosophie"-Artikel zu deutschlastig wird. Wir schränken uns hier unnötig ein. Markus hat auch richtig enteckt, dass das Buch als Einführung in die "zeitgenössische Philosophie" betitelt ist. Das er das als Argument gegen das Buch nutzt, zeigt, dass er es nicht gelesen hat. Trotzdem behauptet er, es sei nicht vom Feinsten. Wie geht das? Das Buch führt chronologisch schrittweise von wichtigen Anfängen der Philosophie bis zu ihrem heutigen Stand. Appiah's Trick dabei ist, dass er den Leser bei jedem Schritt überzeugt. Gerade aber, wenn sich der Leser so richtig wohl mit Appiahs Erklärungen fühlt, kommt Appiah zu den Fragen und Widersprüchen, die ein Schritt aufwirft. So wird der Leser schnell vorsichtig und lernt selbst, sich nicht allzu vorschnell mit Erklärungen zufrieden zu geben und statt dessen selbst Fragen zu entdecken. So ist das Buch nicht nur eine Einführung in die Philosophie, sondern zugleich auch eine schöne Anwendung philosophischer Methoden. --84.150.82.162 12:57, 3. Dez. 2006 (CET) (whoops, hatte das Einloggen vergessen. Benutzer:DL5MDA)
Also ich habs noch nicht in der Hand gehabt aber der Autor ist durchaus renommiert (sowohl zu semantischen wie identitäts- und kulturphil und neuerdings praktischen und politischen Fragen) und wenn es bei OUP erschienen ist und Sosa (der übrigens auch von einem "treatment of our perennial problems without losing sight of their roots" spricht) und Boghossian einhellig es in den Himmel preisen sollte es ganz ordentlich sein. Auf jeden Fall darf man es gern zumindest in Phil. d. Ggw. listen. Ob es besser ist als zB die Einführung eines PhD-Studenten (Pfister) kann ich nicht sagen, da ich die auch noch nicht gesehn habe. Ich würde jedenfalls erstmal Appiah empfehlen, wenn mich jemand fragt. Ca$e 12:03, 3. Dez. 2006 (CET)
Okay, wir haben zumindest die Zusammenfassung des Verlages und das Inhaltsverzeichnis für alle einsehbar zur Verfügung:
- http://www.loc.gov/catdir/enhancements/fy0613/2002027437-d.html
- http://www.loc.gov/catdir/enhancements/fy0613/2002027437-t.html
und m.E. ist diese Spektrum bereits in der übrigen deutschsprachigen Literatur abgedeckt. Mein Argument ist nicht, dass Appiah schlechter wäre als die anderen, sondern dass wir bereits die ganzen deutschsprachigen Einführungen nicht im Artikel selbst drinhaben. Sollte Appiah also im Hauptartikel verbleiben, weil wir den Lesern dieses Buch besonders als Erstlektüre ans Herz legen oder es in die Philosophiebibliographie unter "Einführungen" (wo ich es hingeschoben hatte) aufgeführt werden? Habe ich Dich richtig verstanden, dass Du Appiah jemandem, der Dich nach einer Einführung in die Philosophie fragt, als erstes empfehlen würdest? --Markus Mueller 12:20, 3. Dez. 2006 (CET)
ah danke für den link. inzwischen habe ich bei amazon search inside noch mehr nachgesehn ([2]) und contents und excerpt haben mich im positiven vorurteil nur bestärkt ;). zum letzten: wenn mich jemand fragt, soll ich appiah oder pfister (vermutlich, je nach interessenlage, auch ferber) lesen, würde ich unbesehen zu appiah raten, ja, vorausgesetzt, er kann einigermaßen mühelos englisch lesen. mir ist grundsätzlich nicht ganz klar, wie entscheidend dieses sprachkriterium hier ist. Ca$e 12:34, 3. Dez. 2006 (CET)
- Hmja, um Pfister geht es ja nicht. Wenn der raus soll, was ich Deinem Statement entnehme, können wir das ja auch noch machen. Dann warten wir mal ab, ob sich noch jemand zu der Frage äußert, noch bin ich nicht ganz überzeugt, warum die Einführungen von Peter F. Strawson, Karl Jaspers, Ekkerhard Martens, Joseph Pieper, Georg Scherer oder Konrad Liessmann dahinter zurückstehen sollten. --Markus Mueller 13:02, 3. Dez. 2006 (CET)
- Englischsprachige Literaturempfehlungen sollten m.E. in der deutschsprachigen WP-Version eher die Ausnahme bleiben und auf Fälle beschränkt sein, in denen Artikel-Inhalte unmittelbar darauf aufbauen. Wer die jeweilige Fremdsprachenkenntnis und das weitergehende Interesse hat, wird ohnenhin auch mal fremdsprachige Versionen heranziehen (und die für einschlägig wichtig befundene Literatur ja dann dort auch angegeben finden). Hier kann wohl - auch wenn sich das Inhaltsverzeichnis interessant liest - in Ruhe auf eine eventuelle Übertragung ins Deutsche gewartet werden; es sei denn, wie gesagt, es gäbe Aspekte, die in den Artikel eingearbeitet werden sollten, was ja dann zumindest mit einer Quellenangabe zu belegen wäre. --Barnos -- 13:57, 3. Dez. 2006 (CET)
- Ich meine, man sollte fremdsprachige Literatur durchaus dann anführen, wenn sie "vom Feinsten" ist und sich nichts Vergleichbares auf Deutsch findet. Der hinweis sollte schlicht ein signifikanter Gewinn für den Leser sein. Auf Übersetzungen zu warten, kann allerdings bei Büchern, die nicht den Markt eines "Harry Potter" haben, zu lange dauern. Wenn sie tatsächlich "vom Feinsten" sind, dann wäre es schade, auf Übersetzungen zu warten. Im Bereich der Philosophie ist es natürlich oft schwer, etwas "Vergleichbares" zu finden. Am ehesten geht das hier wohl bei philosophischen Wörterbüchern. Da gibt es ja auch gute deutschsprachige Angebote. --Götz 14:27, 3. Dez. 2006 (CET)
- Appiah würde ich, wenn es nicht vorrangig um historisches Interesse geht, Jaspers,Pieper,Scherer,Liessmann vorziehen, weil er über die Fortschritte der letzten Jahrzehnte ziemlich sicher besser informiert ist und zb auch klarer schreibt als Jaspers. Ich habe aber sowieso fast nur mit Leuten zu tun, die auch systematisch interessiert sind und für die es unerheblich ist, ob ein Buch in dt oder engl Sprache ist. Wenn es hier Tenor ist, dass deutsche Sprache andere Aspekte i.A. sticht, ist das auch OK. Ca$e 14:30, 3. Dez. 2006 (CET)
Also WP:LIT sagt:
- Deutschsprachige Literaturangaben sind grundsätzlich zu bevorzugen. Aufgenommen werden können auch hochwertige bibliographische Angaben in den für den Artikelgegenstand relevanten Wissenschaftssprachen.
Das lässt m.E. Spielraum für einen englischsprachigen Titel unter Einführungen. Ich kenne den Titel von Appiah ebenfalls nicht. Ich stimme aber zu, dass (ein Titel) fremdsprachige(r) Literatur aufgenommen werden soll, wenn es nichts Vergleichbares oder in vergleichbarer Qualität auf Deutsch gibt. Ob das auf Appiah zutrifft, kann ich nicht beurteilen; dessen CV lässt aber einiges erwarten und ich verlasse mich da auf Ca$es Urteil.
Vorschlag: Appiah unter Einführung rein; Honderich dort raus, entweder nach Hilfsmittel oder weg. Verweis bei Appiah, dass es systematisch ausgerichtet ist und es nichts Vergleichbares auf Deutsch gibt.
NB: (a) Honderich ist wohl eher ein Nachschlagewerk. M.W. wird dabei Audi: Cambridge Dictionary of Philosophy bedeutender als Honderich eingeschätzt. Die Liste der Beitragenden ist um einiges länger. In diesem Fall gibt es tatsächlich nichts vergleichbares auf Deutsch. Audi sollte unter Hilfsmittel nicht fehlen. (b) M.E. können wir auch die Titel unter Sonstiges in die Bibliographie veschieben. Das ist ohnehin nicht für die erste Orientierung.
--Victor Eremita 16:31, 3. Dez. 2006 (CET)
Einzelwissenschaften oder einzelne Wissenschaften?
>>Die Philosophie ... hat im Gegensatz zu den einzelnen Wissenschaften keinen begrenzten Gegenstandsbereich.<<
- Ist Philosophie keine einzelne Wissenschaft?
- Was macht die anderen Wissenschaften zu „gewöhnlichen“ Wissenschaften? Warum soll zum Beispiel Mathematik „gewöhnlicher“ sein, als Philosophie?
--Götz 22:27, 5. Dez. 2006 (CET)
- 1. nein und 2. weil es eine Philosophie der Mathematik gibt, aber keine Mathematik der Philosophie. --Markus Mueller 22:34, 5. Dez. 2006 (CET)
- Ist Philosophie eine Wissenschaft? --Götz 22:41, 5. Dez. 2006 (CET)
- Ja und nein. - Die Diskussionsseite ist aber nur zur Verbesserung des Artikels gedacht, nicht als Möglichkeit, sich die Vorlesung „Einführung in die Philosophie“ zu sparen oder allgemeine Fragen zur Philosophie zu stellen. Was mich etwas verärgert ist, dass Du im Artikel rumgeändert hast und sich jetzt herausstellt, dass Du gar keinen entsprechenden Hintergrund hast. Philosophie ist nicht „irgendwas schreiben, was ich gerade denke, was meiner Meinung nach richtig sein könnte“, man studiert das nicht umsonst ein paar Jährchen. Ich fummel auch nicht in Ingenieursartikeln rum, wenn ich von der Materie keine Ahnung habe. --Markus Mueller 22:48, 5. Dez. 2006 (CET)
- Hallo Markus. Es sollte dich nicht all zu sehr verwundern, dass das philosophische 'Handwerk' von vielen Lesern dieses Artikels nicht sonderlich ernst genommen wird, wenn, an wesentlicher Stelle, Philosophie als etwas definiert wird, das sich einer allgemeingültigen Definition entzieht, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht er Dinge entwickelt, und es deshalb, annähernd, ebenso viele Definitionen von Philosophie gibt, wie Philosophen. Wikipedia, ist eine einflussreiche da meinungsbildende Einrichtung. Die meisten Besucher, sind jedoch weder Philosophen noch sind sie studiert, und übernehmen leider vielfach unkritisch das, das sie hier zu lesen bekommen. Und so entsteht in vielen der Eindruck, dass Philosophie etwas Völlig-Beliebiges und Regelloses ist, und, dass es vollkommen ausreicht, einfach mal drauf-los zu blabern, um von sich behaupten zu können, zu philosophieren, und, ein Philosoph zu sein. Ganz nach dem Motto: 'In der Philosophie, ist alles erlaubt!'. Die von mir kritisierte Definition, verwirrt, meiner Meinung nach, den durchschnittlichen Leser mehr, als dass sie ihm dabei hilfreich ist, besser zu verstehen, was Philosophie ist. Und ich bin der Ansicht, dass diese Definition – so sie nicht umfassend kommentiert wird -, dem Ruf der Philosophie, in der Öffentlichkeit, schadet. Auch aus diesem Grund, plädiere ich für die Löschung der entsprechenden Text-Stelle. Liebe Grüße --mulmi 14:24, 4. Sept. 2007 (CEST)
- Und noch eine Anmerkung meinerseits: Es wäre vielleicht für die Leser dieses Artikels hilfreich, zusätzlich herauszuarbeiten, was das Wissenschaftliche an der Philosophie ist, und was nicht. Viele, sind sich nämlich dieses Unterschieds nicht bewusst. Liebe Grüße --mulmi 14:34, 4. Sept. 2007 (CEST)
- Sachte. Bitte beim Thema bleiben. Es geht um die Verbesserung der Einleitung des Artikels.
- „Der erste, welcher den Gebrauch der speculativen Vernunft einführte, und von dem man auch die ersten Schritte des menschlichen Verstandes zur wissenschaftlichen Cultur herleitete, ist Thales, der Urheber der ionischen Secte. Er führte den Beinamen Physiker, wiewohl er auch Mathematiker war; so wie überhaupt Mathematik der Philosophie immer vorangegangen ist.“ Ist das falsch? --Götz 22:54, 5. Dez. 2006 (CET)
- Wir können doch jetzt hier nicht anfangen, über einen Satz von Kant zu diskutieren, um den Einleitungssatz des Artikels „Philosophie“ zu verbessern. Mach einen konkreten, begründeten Vorschlag, wenn Du etwas ändern möchtest. Ansonsten gilt WP:NOR. --Markus Mueller 22:57, 5. Dez. 2006 (CET)
- Wieso können wir das nicht? Ist das eine Tatsache oder ein Wunsch? Der Artikel ist exzellent, und trotzdem stimmt die Einleitung nicht so richtig. Auch scheint Dich ein langjähriges Studium nicht davor zu bewahren, auf Kritik mit reaktiver Abwertung zu reagieren. --Götz 23:05, 5. Dez. 2006 (CET)
- Wir können doch jetzt hier nicht anfangen, über einen Satz von Kant zu diskutieren, um den Einleitungssatz des Artikels „Philosophie“ zu verbessern. Mach einen konkreten, begründeten Vorschlag, wenn Du etwas ändern möchtest. Ansonsten gilt WP:NOR. --Markus Mueller 22:57, 5. Dez. 2006 (CET)
- Ja und nein. - Die Diskussionsseite ist aber nur zur Verbesserung des Artikels gedacht, nicht als Möglichkeit, sich die Vorlesung „Einführung in die Philosophie“ zu sparen oder allgemeine Fragen zur Philosophie zu stellen. Was mich etwas verärgert ist, dass Du im Artikel rumgeändert hast und sich jetzt herausstellt, dass Du gar keinen entsprechenden Hintergrund hast. Philosophie ist nicht „irgendwas schreiben, was ich gerade denke, was meiner Meinung nach richtig sein könnte“, man studiert das nicht umsonst ein paar Jährchen. Ich fummel auch nicht in Ingenieursartikeln rum, wenn ich von der Materie keine Ahnung habe. --Markus Mueller 22:48, 5. Dez. 2006 (CET)
- Ist Philosophie eine Wissenschaft? --Götz 22:41, 5. Dez. 2006 (CET)
Nun wieder beharrlich zum Thema: Kann man die Einleitung so stehen lassen? Vielleicht gibt es noch Meinungen anderer, die die Philosophie durchaus mit heißer Müh' studiert haben und auch von Markus akzeptiert werden.
- Sorry, Götz, ich kann den Einwand so auch nicht nachvollziehen. Der Artikel gibt hier nur die defaultposition wider. Gruß, Ca$e 09:42, 6. Dez. 2006 (CET)
- Es wird sich dabei vermutlich um die Defaultposition einiger Philosophen handeln. Kann man das dann im Artikel nicht auch als eine Defaultposition darstellen? Nach meinem Eindruck haben Physiker und Mathematiker ziemlich ähnliche Defaultpositionen bei der Einordung ihrer aus ihrer Sicht ebenfalls „besonderen“ Arbeitsgebiete. Liegt die Stärke der Philosophie nicht gerade darin, auf den Positionen unzufrieden weiterzufragen, in die Andere zufrieden eingerastet sind? --Götz 23:31, 26. Dez. 2006 (CET)
- Sorry, Götz, ich kann den Einwand so auch nicht nachvollziehen. Der Artikel gibt hier nur die defaultposition wider. Gruß, Ca$e 09:42, 6. Dez. 2006 (CET)
- Ich finde das Kant-Zitat auch im Artikel Mathematik nicht gut aufgehoben; dies hier ist ein Lexikon und dient weder inhaltlicher Diskussion (siehe oben) noch der Hervorhebung einzelner Theorien. Worin liegen denn die Gründe für die Auswahl des gegenständlichen Kant-Zitats, und welche Informationen zum Thema Philosophie und Mathematik soll es liefern? --GottschallCh 00:38, 27. Dez. 2006 (CET)
- Stimmt, Kants Ansicht ist eine historische Primär-Quelle und seine damalige Meinung hilft uns darum heute nicht weiter. Ich hätte es ebenso wieder rückgängig gemacht. --Markus Mueller 00:52, 27. Dez. 2006 (CET)
- Ich finde das Kant-Zitat auch im Artikel Mathematik nicht gut aufgehoben; dies hier ist ein Lexikon und dient weder inhaltlicher Diskussion (siehe oben) noch der Hervorhebung einzelner Theorien. Worin liegen denn die Gründe für die Auswahl des gegenständlichen Kant-Zitats, und welche Informationen zum Thema Philosophie und Mathematik soll es liefern? --GottschallCh 00:38, 27. Dez. 2006 (CET)
Ich halte die derzeitige Formulierung für problematisch, da sie suggeriert, Philosophie sei keine Wissenschaft. "Einzelwissenschaften" wäre besser. -- mawa 07:00, 27. Dez. 2006 (CET)
- Und da suggeriert sie ganz richtig. „Philosophie als Wissenschaft“ ist nur ein Teilbereich von Philosophie. Es gibt auch Philosophie vor, nach, neben und jenseits der Wissenschaft. Vieles, was Philosophie macht, kann und wird - wie vor allem Kant gezeigt hat - niemals „Wissenschaft“ sein. --Markus Mueller 07:07, 27. Dez. 2006 (CET)
- Aber: All die unterschiedlichen Spiel- und Erscheinungsformen der Philosophie, vor, nach, neben und jenseits der Wissenschaftlichkeit, sind nicht Gegenstand dieses Artikels. Dieser Artikel versucht einen Überblick über die im griechischen Denken fußende Meta-Wissenschaft der Philosophie zu vermitteln (siehe Begriffsklärung des Begriffs Philosophie). Diverse esoterische, sich philosophisch nennende Wege, sind hier daher ebenso fehl am Platz, wie Firmen-Philosophien oder die persönliche Philosophie des Hansi Mayer. --Mulmi 08:58, 3. Sept 2007 (CET)
- Das setzt einen bestimmten, meiner Ansicht nach zu eng gefassten Begriff von Wissenschaft voraus. Mit der genannten Formulierung macht sich der Artikel implizit eine wissenschaftstheoretische Position zu eigen, was ich für unklug halte. Im gängigen Sprachgebrauch gilt Philosophie als eine Geisteswissenschaft. -- mawa 23:58, 4. Feb. 2007 (CET)
Übersetzung des Wortes Philosophie
Auf der Hauptseite steht, das würde wörtlich übersetzt Liebe zur Weisheit heissen. Das stimmt jedoch nicht. Das Wort Philosophie ist, wie ich von einer Philosophin gehört habe, aus den zwei griechischen Wörtern "Philo" (Freund, Liebhaber) und "Sophia" (Weisheit, Kunst) gebildet , und heißt also wörtlich Freund/Liebhaber der Weisheit, Kunst).
- Austerlitz 88.72.12.174 21:53, 17. Dez. 2006 (CET)
- Ist denn der Abschnitt Philosophie#Zum_Begriff da irgendwie in seinen Erläuterungen missverständlich? Man wird wohl je nach Verwendung des Wortes als Wissenschaft oder als Bezeichnung für die Ausübenden dieser Wissenschaft die Übersetzung der deutschen Sprache anpassen müssen, der Wortbestandteil phil ist bekanntlich sehr vieldeutig. --Markus Mueller 22:17, 17. Dez. 2006 (CET)
- (dazwischenquetsch, als Griechisch Sprechender) Also φιλοσοφία (philosophía) ist „Liebe/Freundschaft zur Weisheit/Klugheit“, und das Täterwort, also der- und auch diejenige, der/die dies aktiv betreibt (der Philosoph eben), heißt φιλόσοφος (philósophos, grammatisch männlich). Das zusammengesetzte Wort leitet sich rein logisch eher von der φιλία (philía, „Freundschaft“, „nicht-sexuelle Liebe“) als von φίλος („Freund“) ab, aber da der Wortstamm dieser beiden Wörter derselbe ist, ist das an sich nachrangig. -- marilyn.hanson 16:13, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Ist denn der Abschnitt Philosophie#Zum_Begriff da irgendwie in seinen Erläuterungen missverständlich? Man wird wohl je nach Verwendung des Wortes als Wissenschaft oder als Bezeichnung für die Ausübenden dieser Wissenschaft die Übersetzung der deutschen Sprache anpassen müssen, der Wortbestandteil phil ist bekanntlich sehr vieldeutig. --Markus Mueller 22:17, 17. Dez. 2006 (CET)
- Ich hab mal in dem Abschnitt nachgelesen, und fand dort meine Vermutung bestätigt, dass Sophia die Weisheit (=die Göttin der Weisheit ist), und der Philo ihr Freund oder Liebhaber. Wenn das so stimmen würde, dann könnte eine Frau, die die Weisheit liebt, entweder ihre Freundin sein, oder lesbisch.
Zwischenzeitlich hatte ich versucht herauszufinden, wie Freundin auf griechisch heisst, habe aber nichts gefunden, bin dann auf Philadelphia gestoßen, auf die Städte dieses Namens, eine in Kleinasien, der heutigen Türkei,[3] (Zitat aus der wikipedia Seite: Der Name (Philadelphia = "Bruderliebe") geht auf die enge Beziehung zwischen Attalos und seinem Bruder Eumenes II. zurück. , und das Philadelphia in den USA [4]. Dort steht über den Namen: (Der Spitzname Philadelphias lautet Philly oder auch City of Brotherly Love, was eine Übersetzung des griechischen Namens von Philadelphia ist (von gr. philo "lieben" und gr. adelphos "Bruder"). Ich hätte vermutet, dass Philadelphia evtl. Freundin aus Delphi heissen könnte, wenn man die Trennung nach Phila vornimmt und nicht nach Phil. Aber wer weiss das schon genau, wenn er kein griechisch kann!? Austerlitz 88.72.12.174 22:35, 17. Dez. 2006 (CET)
- Sophía ist und war auch in der Antike schon vieldeutig: „Klugheit/Weisheit“, weiblicher (Vor-)Name, entsprechende Göttin, auch Ortsbezeichnungen … φίλος (phílos) ist „Freund“ wie im Deutschen (auch im homo- und heterosexuellen Sinn), φίλη (phílē/phíli, wenigstens im heutigen Griechisch) nur die nicht-sexuelle Freundin, φιλενάδα (philenáda) die „girlfriend“. Philadelphia ist ganz sicher als „Bruder-/Schwesternfreundschaft/-liebe“ aufzufassen - für „Freundin aus Delphi“ (originelle Idee!) hätte man im Griechischen eine andere Konstruktion benutzt, etwa „Delphophílē“ (δελφοφίλη), wenn man's überhaupt in einem zusammengesetzten Wort ausgedrückt hätte (was eher unwahrscheinlich ist). All diese Os in griechischen zusammengesetzten Wörtern sind nur Binde-Os und sagen nichts über das grammatische Geschlecht der verbundenen Wortstämme aus: deshalb ist es auch logischer, die Philosophie von der (weiblichen) philía, der Liebe/Freundschaft, als vom phílos (oder der phílē) abzuleiten. -- marilyn.hanson 16:13, 18. Jun. 2007 (CEST)
Glaube in Religion, Philosophie und Naturwissenschaften
Aus dem Artikel: >>[Religionen] basieren jedoch vornehmlich auf dem Glauben, was viele Menschen als ungenügend empfinden. Die Philosophie dagegen stützt sich bei der Bearbeitung dieser Fragen allein auf die Vernunft, auf das rationale, von jedermann nachprüfbare Denken. Sie arbeitet insofern ähnlich wie die Naturwissenschaften: sie geht häufig von Beobachtungen in der wahrnehmbaren Welt aus.<<
Auch hier gibt es Verbesserunsbedarf. Der Artikel ist stellenweise anmaßend. In Naturwissenschaften wird viel geglaubt. Ein guter Naturwissenschaftler berücksichtigt und dokumentiert das. In der Philosophie geht es auch nicht ohne Glaube. Wer meint, ohne Glaube auszukommen, landet damit ausgerechnet wieder dort, wo er nicht hinwill: bei der Religion. Glaube und Vernunft sind keine Gegensätze, sondern letztere verwenden wir (wenn auch nicht oft genug) im Umgang mit ersterem. Der Unterschied von Wissenschaft zur Religion ist die Bereitschaft zur und sogar die Lust an der Verifikation. --Götz 00:42, 6. Dez. 2006 (CET)
- Berechtigter Einwand! Hab's versucht aufzunehmen (sehe erst jetzt, dass DL5MDA=Götz). Gruß, Ca$e 09:39, 6. Dez. 2006 (CET)
- Verbesserungsfähig war der Abschnitt vielleicht, denn "noch weiter differenzierungsfähig" ist im Grund der ganze Artikel. Nach Deiner Überarbeitung zeigt sich aber der Nachteil, wenn man keinerlei Kompromisse eingehen will: der Abschnitt ist jetzt erstens mächtig aufgeschwellt und zweitens sehr viel schwerer für den Laien zu verstehen. Gerade der zweite Punkt ist wichtig (ich denke da an die Auseinandersetzung bei Methodischer Kulturalismus). Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Satz wie
- „insofern auch Theologie als Reflexionsinstanz von Religion nicht nur in partikularen Kontexten operiert, sondern um allgemeine Geltung und philosophischen Ausweis ringt, ergeben sich Abgrenzungsprobleme zwischen Religionsphilosophie und systematischer Theologie (in katholischer Tradition: Fundamentaltheologie)“
- für 99% der Leser keinerlei Bedeutung mehr trägt. Insofern bin ich mit der neuen Fassung - die sicher nicht falsch ist - im Rahmen des Hauptartikels nicht glücklich. Der von Götz zitierte Abschnitt ist an Anzenbacher angelehnt und explizit Teil der „einführenden Einführung“, da darf eine Formulierung zur Verdeutlichung schon einmal zur Verständnisförderung etwas plakativ sein. Nach der Überarbeitung ist der einführende Charakter weg. --Markus Mueller 09:53, 6. Dez. 2006 (CET)
- Verbesserungsfähig war der Abschnitt vielleicht, denn "noch weiter differenzierungsfähig" ist im Grund der ganze Artikel. Nach Deiner Überarbeitung zeigt sich aber der Nachteil, wenn man keinerlei Kompromisse eingehen will: der Abschnitt ist jetzt erstens mächtig aufgeschwellt und zweitens sehr viel schwerer für den Laien zu verstehen. Gerade der zweite Punkt ist wichtig (ich denke da an die Auseinandersetzung bei Methodischer Kulturalismus). Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Satz wie
- Danke, hab's an dieser Stelle vereinfacht. Sonst noch irgendwo? (Einen Revert zur alten Version hielte ich für inhaltlich nicht vertretbar. Gerne aber kannst du meinen Text zusammenkürzen und weiter vereinfachen.) Ca$e 10:08, 6. Dez. 2006 (CET)
- Also, nochmal die Situation: der Leser hat keinerlei klare Vorstellung von Philosophie und beginnt, die Einführung zum Artikel zu lesen. Was denkst Du, was ihm in dieser Situation mehr bringt: der linke oder der rechte grüne Kasten? Was bringt Deine Version für einen Mehrwert? Was helfen dem Leser an dieser Stelle der Einführung die theologischen Feinheiten? Was für einen Eindruck von Philosophie bekommt er? --Markus Mueller 10:33, 6. Dez. 2006 (CET)
- Im linken Kasten steht einfach jede Menge, was im Widerspruch zum weitgehenden Konsens steht. Da du dir soviel Mühe machst, antworte ich ausführlich und Liste ein Paar Punkte auf. Also:
- Diese basieren jedoch vornehmlich auf dem Glauben (vornehmlich? in welchem Sinne? man muss schon sehr feinsinnig aspektuieren, um den Satz so zu lesen, dass er akzeptabel wird. außerdem fehlt religiöser Glaube, was Götz sofort dazu brachte, "Glaube" im Allerweltssinn zu lesen)
- was viele Menschen als ungenügend empfinden (POV, Sinn unklar: was finden diese ungenügend: dass Religionen im Glauben gründen? dass man keine weitere Begründung gibt? aber die geben Theologen etc)
- Die Philosophie dagegen (wieso dagegen? es folgen nur Punkte, welche fast alle Theologen mitunterschreiben)
- bei der Bearbeitung dieser Fragen (welcher? der "vom philosophischen Typ"? welche sind das? nur wenige Fragen, welche Philosophen beackern, haben direkt weltanschaulichen Charakter; was meint hier Bearbeitung?)
- die Vernunft, auf das rationale, von jedermann nachprüfbare Denken (es gibt unterschiedliche Vernunftbegriffe, zB Boventura hätte arge Probleme mit diesem Satz, rational und Vernunft wird von vielen (Cusanus,...) so hierarchisiert, dass die ratio überschritten wird zur Vernunft hin; bei von jedermann nachprüfbar fehlt mindestens ein prinzipiell, aber auch dann hätten diverse jüngere kontinentale (bes. franz.) Philosophen noch Probleme damit)
- Sie arbeitet insofern ähnlich wie die Naturwissenschaften: sie geht häufig von Beobachtungen in der wahrnehmbaren Welt aus (entweder trivial oder POV und auch die Theologie geht von solchen Beobachtungen aus, die Frage ist, wie sie ausgeht und wohin sie geht)
- Eine gültige philosophische Argumentation muss von jedem vernünftigen Wesen zumindest (im weitesten Sinne) logisch nachvollziehbar sein (wieso im weitesten Sinne? logisch ist mindestens mehrsinnig, im übrigen läßt der Satz viele Lesarten zu, welche auch auf theologische Argumentation zutreffen; selbst Nikolaus von Amiens hätte die hellste Freude daran)
- Soweit meine Meinung. Nichts für ungut und beste Grüße, Ca$e 10:45, 6. Dez. 2006 (CET)
- Im linken Kasten steht einfach jede Menge, was im Widerspruch zum weitgehenden Konsens steht. Da du dir soviel Mühe machst, antworte ich ausführlich und Liste ein Paar Punkte auf. Also:
Zunächst mal zu Götzens Behauptung: Naturwissenschaften basiere auf „Glauben“. Das ist natürlich falsch, denn Naturwissenschaften basiert auf philosophischen Grundannahmen und unterscheidet sich dadurch von Religion, Esoterik oder Pseudowissenschaften.
Konsens ist, dass die Grundannahme einer Religion Glaubenssätze (Dogmen) sind, in aller Regel die Lehre einer Person, einer Schrift oder einer Tradition, die nicht zu tilgen ist, ohne dass die Religion ihren Charakter verliert. Insofern basieren alle Religionen auf einem Glauben, Philosophie basiert jedoch auf keinen im Rahmen der Philosophie unbezweifelbaren Lehren. Über den radikalen Zweifel wird später im Artikel abgehandelt. „Natürliche Theologie“ wird von den Religionen benutzt, ist aber eine philosophische Disziplin, keine genuin theologische.
Dass es „unterschiedliche Vernunftbegriffe“ gibt ist geschenkt. Wenn wir anfangen, schon in der Einführung zur Einführung das Grundlegenste zu dekonstruieren, bleibt nichts mehr übrig, worüber wir noch schreiben könnten. Wir können auch radikalen Skeptizismus praktizieren oder Solipsismus. Nur dann macht auch das Unternhemn, überhaupt ein Lexikon schreiben zu wollen keinen Sinn mehr.
Es ist auch nicht trivial, dass Philosophie häufig von Beobachtungen in der Welt ausgeht, Geisteswissenschaften, Esoterik, Religion oder Pseudowissenschaften tun das in der Regel nicht und legen andere Dinge als Basis zugrunde.
All diese inhaltlichen Punkte sind aber gar nicht das Problem, sondern der Umstand, dass der neue Text einfach für Laien unverständlich bleibt und an dieser Stelle viel zu sehr ins Detail geht. Das will der Leser doch hier auf diesem Abstraktionsniveau noch gar nicht alles wissen. Da streichen wir lieber den gesamten Absatz, sei es nun in der alten oder in der neuen Fassung. --Markus Mueller 12:24, 6. Dez. 2006 (CET)
- Hi Markus, in deinen Schlussfolgerungen gebe ich dir weitgehend recht. Grundsätzliche, leicht-verständliche Einführung und eine common-sense-Unterscheidung von Philosophie und Religion über die Gegenüberstellung der Begriff "Glauben" und "Vernunft". Letzteres ist zumindest die Sicht der "kritischen Philosophie". Aus der Sicht der meisten Religionen ist dagegen auch jede "philosophische Grundannahme" - insbesondere über die Qualität, die Rationalität über die Wirklichkeit vermitteln kann - ein "Glaube" und führt damit zu keiner besseren Allgemeingültigkeit, Wahrheit oder sonstwas; eher im Gegenteil, aber das führt jetzt eh zu weit. Ich/Man könnte versuchen die "linke" Version so umzuformulieren, dass die Gleichstellung Vernunft=Philosophie, Glaube=Religion weniger radikal und mehr tendentiell dargestellt wird. Damit ist nMn allen gedient. --Tamás 13:08, 6. Dez. 2006 (CET)
- Der Unterschied zwischen Religion und Philosophie bleibt aber doch das Dogma (i.w.S.). In der Philosophie darf ich meine Grundannahmen wechseln oder verwerfen. Beispiel: Im Katholizismus darf ich die Existenz und die Trinität Gottes nicht bezweifeln, sonst bin ich eben kein Katholik mehr. In der Philosophie darf ich hingegen Platons Grundannahmen durch bessere ersetzen, ohne dass ich deswegen keine Philosophie mehr treiben würde. Sicher hat Ca$e recht, dass etwa die christliche, und vor allem die katholische Theologie stark philosophisch durchdrungen ist: aber das ist doch quasi ein "Sieg der Philosophie" gewesen, dass man offenbar annahm, dass die christlichen Lehren nur dann Anerkennung finden könnten, wenn man sich auf rationale Argumentationen stützten, d.h. wenn sie grundsätzlich mit der Vernunft vereinbar seien (aber das führt jetzt wirklich zu weit in die mittelalterliche Philosophie).
- Wir können den Absatz gerne weiter anpassen, bis die Differenz Glaube / Vernunft ausreichend austariert ist, da habe ich sicher nicht dagegen. Aber bitte nicht den Ort vergessen, wo wir schreiben, theologische „Spitzfindigkeiten“ und komplexe Differenzierungen auf fachsprachlicher Höhe (die, wie ich oben schon sagte, ja durchaus richtig sind) interessieren hier noch nicht, das ist etwas für weiterführende Artikel. --Markus Mueller 13:21, 6. Dez. 2006 (CET)
- Nach Prüfung aller vorgebrachten Bedenken und der angebotenen Versionsalternativen befürworte ich die von Markus in Aussicht gestellte Möglichkeit, an dieser Stelle ganz darauf zu verzichten, religiöse Glaubensvorstellungen und vernunftbasiertes Philosophieren einander gegenüberzustellen, um beides zu vermeiden: einfache Gegenüberstellungen, die in die Abgründe der POV-Debatten blicken lassen, ebenso wie feinsinniges Aspektuieren, das zu Differenzierungen führt, die in dieser Wiki-Einführung in die Welt der Philosophie tatsächlich von einem breiteren Publikum kaum goutiert werden dürften. Der gemeinte Abschnitt kann sehr gut mit dem Aristoteles-Zitat enden. Einer expliziten Abgrenzung zu Glaubensgrundlagen und Religionen bedarf es m.E. hier tatsächlich nicht. Die überzeugenden Ausführungen, die Ca$e dazu eingebracht hat, könnten andererseits im Abschnitt "Ontologie" - entsprechend an- und eingepasst - gute Orientierungsdienste leisten. Wer zu dem Abschnitt mit Interesse vorgedrungen ist, der wird sie dort, denke ich, zu schätzen wissen. --Barnos -- 15:38, 6. Dez. 2006 (CET)
- Okay, wenn Ca$e nichts dagegen hat, dann lassen wir den Abschnitt in Zukunft mit dem Zitat enden und Ca$e kann, wenn er möchte, den von mir jetzt herausgenommenen Absatz z.B. im Abschnitt zur Ontologie wieder einpassen, wobei wir danach an der stilistischen Höhe noch etwas feilen sollten, um es möglichst leicht verdaulich zu halten. --Markus Mueller 15:43, 6. Dez. 2006 (CET
- Jo, ist relativ ok so! (Die Formulierung scheint mir jetzt auch hinreichend offen, die vorigen Probleme zu vermeiden.) Grüße, Ca$e 18:30, 6. Dez. 2006 (CET)
- Okay, wenn Ca$e nichts dagegen hat, dann lassen wir den Abschnitt in Zukunft mit dem Zitat enden und Ca$e kann, wenn er möchte, den von mir jetzt herausgenommenen Absatz z.B. im Abschnitt zur Ontologie wieder einpassen, wobei wir danach an der stilistischen Höhe noch etwas feilen sollten, um es möglichst leicht verdaulich zu halten. --Markus Mueller 15:43, 6. Dez. 2006 (CET
- Nach Prüfung aller vorgebrachten Bedenken und der angebotenen Versionsalternativen befürworte ich die von Markus in Aussicht gestellte Möglichkeit, an dieser Stelle ganz darauf zu verzichten, religiöse Glaubensvorstellungen und vernunftbasiertes Philosophieren einander gegenüberzustellen, um beides zu vermeiden: einfache Gegenüberstellungen, die in die Abgründe der POV-Debatten blicken lassen, ebenso wie feinsinniges Aspektuieren, das zu Differenzierungen führt, die in dieser Wiki-Einführung in die Welt der Philosophie tatsächlich von einem breiteren Publikum kaum goutiert werden dürften. Der gemeinte Abschnitt kann sehr gut mit dem Aristoteles-Zitat enden. Einer expliziten Abgrenzung zu Glaubensgrundlagen und Religionen bedarf es m.E. hier tatsächlich nicht. Die überzeugenden Ausführungen, die Ca$e dazu eingebracht hat, könnten andererseits im Abschnitt "Ontologie" - entsprechend an- und eingepasst - gute Orientierungsdienste leisten. Wer zu dem Abschnitt mit Interesse vorgedrungen ist, der wird sie dort, denke ich, zu schätzen wissen. --Barnos -- 15:38, 6. Dez. 2006 (CET)
Zunächst mal zu Götzens Behauptung: Naturwissenschaften basiere auf „Glauben“. Ich finde diese Behauptung nicht. (217.10.60.85 18:20, 6. Dez. 2006 (CET))
- Ich finde sie auch nicht. Aber man kann erfinden, was ich behauptet haben könnte und dann dagegen argumentieren. (Der Trick ist derart verbreitet, dass er bei einem der Kratzbürstigeren unter den deutschen Großphilosophen gleich der erste von 38 „Kunstgriffen“ seiner eristischen Dialektik ist.) Ich meinte: „In Naturwissenschaften wird viel geglaubt“. Mit irgendwas muss man ja anfangen. Anfangen heißt, nicht dabei stehen bleiben. „Der Unterschied von Wissenschaft zur Religion ist die Bereitschaft zur und sogar die Lust an der Verifikation“ des Geglaubten. Ich meinte damit die völlig ergebnisoffene Verifikation. --Götz 23:22, 26. Dez. 2006 (CET)
Philosophie
Überschrift heißt: "Dieser Artikel behandelt die auf das altgriechische Denken zurückgehende Tradition der westlichen Philosophie. Für andere Bedeutungen von „Philosophie“ siehe Philosophie (Begriffsklärung)."
zu viel POV
Im Artikel steht:
- So untersucht die Biologie zwar die Welt des Lebendigen, sie kann aber nicht bestimmen, was das „Wesen“ des Lebendigen ausmacht, ob und wann lebende Organismen getötet werden dürfen, oder welche Rechte und Pflichten das menschliche Leben beinhalten.
Ich halte das für nur eine von mehreren möglichen Sichtweisen. Deswegen sollte auf andere Sichtweisen hingewiesen werden. Und Begründungen fehlen: Warum die Biologie nicht das Wesen des Lebendigen ausmacht, verlangt durchaus eine Begründung (möglichst keine zyklische). Und zur „Bestimmung“ dessen, wann lebende Organismen getötet werden dürfen, liefert die Philosophie vielleicht Hilfen zur Analyse und Entscheidungsfindung, aber in der Praxis erfolgt die „Bestimmung“ selbst wirkungsvoll und brutal in Bereichen, die von den Sozialwissenschaften abgedeckt werden. --Götz 23:02, 26. Dez. 2006 (CET)
- Ja und nun? Du bist anderer Meinung - schön, das ist immer so in der Philosophie. Dann gib doch bitte eine anerkannte Quelle mit Seitenzahl an, die selbige Sichtweise auch vertritt, dann haben wir eine gemeinsame Grundlage, über die wir diskutieren können. --Markus Mueller 07:18, 27. Dez. 2006 (CET)
Request for editing assistance
Please pardon my writing in English, but my German is not very good. I have noticed that this article is considered a quality article in the German wikipedia. After a lengthy edit war, I have had the article en:Philosophy article locked in the English wikipedia. It had been considered a good article in the past, but now it looks like a mess. I am trying find content experts who can look at the page and its talk page and participate in the discussion, especially to help resolve the problem with the introduction. Any help you can give is greatly appreciated. Vielen Dank! 68.244.27.26 03:37, 2. Jan. 2007 (CET) (en:User:cmprince)
- Well, this article was not elected featured article without some opposition, but to my knowledge it should be nonetheless at least the best „philosophy“ article available in any Wikipedia so far. The french e.g. adopted our concept and most of the content (cf. fr:Philosophie). Maybe your french ist better than your german? ;-)
- To be honest, I consider your article a total mess ATM, although it lacks some weaknesses considering non-western philosophy we couldn't work out with our article yet. So you might ask Benutzer:Asthma who likes your basic concept for your article - at least I think so. Furthermore you want to get in touch with Benutzer:Ca$e who has excellent english language skills and is well versed with contemporary philosophy. I'm sure he is the same user as en:User:Ca$$e. If all fails, please repeat your question here: Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Philosophie. HTH, --Markus Mueller 04:44, 2. Jan. 2007 (CET)
Zur Sprache
Eine kleine sprachliche Anmerkung: Der Artikel ist wirklich gut, aber an vielen Stellen unnötig kompliziert formuliert. Z.B. sind manche Sätze sehr lang, wohl um ein bißchen Platz zu sparen, aber wenn man den Satz zum Verständnis zweimal lesen muss, wird ein kürzerer Text "länger". Vielleicht versuchen die Autoren sich mal daran, das ganze durch einfachere Sprache auch Laien des Fachs verständlich(er) zu machen. Vielen Dank. (nicht signierter Beitrag von 41.204.39.204 (Diskussion) )
Abbildung Übersicht über die Hauptwirkungsstätten einiger bedeutender Philosophen in Europa
Auf der Karte scheint als Hauptwirkungsstätte von Cusanus ein von mir nicht bestimmbarer Ort an der italienisch-österreichischen Grenze auf. Ich vermute mal, dass Brixen gemeint ist, diese Stadt liegt jedoch weiter westlich. Aber vielleicht kann mich ja jemand verbessern, freundliche Grüße. 85.124.32.85 06:49, 4. Feb. 2007 (CET)
- Ja, die Karte ist etwas grob, was aber durchaus intendiert ist, denn sie soll nur eine ungefähre VBorstellung vermitteln. Wenn ich mich recht entsinne, gab es bei Cusanus mehrere Wirkungsstätten in dieser Gegend, weswegen ich den Punkt mehr als punktuelle Zusammenfassung einer Fläche gesetzt habe (die Alternative bei dieser Grafik wäre nur das Weglassen gewesen). Die Karte braucht ohnehin dringend eine Revision, ich setzt mich bei Gelegenheit mal dran. Fragen zu Bildern stellt man übrigens am besten auf der Diskussionsseite zum Bild. Schöne Grüße, --Markus Mueller 11:02, 4. Feb. 2007 (CET)
Griechisch Philia = Geschwisterliebe!
Hallo, ich wollte nur drauf hinweisen, dass Philia nicht einfach "Liebe" bedeutet, siondern konkret "Geschwisterliebe", da die alten Griechen mehrere Arten von Liebe unterschieden.--217.13.79.226 10:33, 4. Feb. 2007 (CET) (Peter)
- Nicht nur das, sondern der Begriff Philia allein kann schon verschiedenes bedeuten. Ausschließlich auf Geschwisterliebe einengen kann man ihn jedenfalls nicht. --Markus Mueller 11:04, 4. Feb. 2007 (CET)
Untergliederung des Artikels
Ich fände es praktischer, wenn die Unterthemen der drei Gliederungspunkte unter Philosophische Disziplinen über das Inhaltsverzeichnis erreichbar wären. Dieses wird dadurch umfangreicher und daher naturgemäß etwas schwerer überschaubar, was ich jedoch in diesem speziellen Fall für akzeptabel halte, da mindestens der Gliederungspunkt Theoretische Philosophie recht umfangreich ist und die Neueren Disziplinen auch nicht weit davon entfernt sind. Die meisten der Unterthemen dieser Gliederungspunkte nehmen zumindest etwa eine halbe Seite in Anspruch.
Durch Reverts entsprechender Änderungen am Gliederungsformat konnte ich feststellen, dass durchaus nicht jeder meine Ansicht teilt, sodass ich hier mal eine Diskussion starte. Sollten sich die Gegenstandpunkte zu meiner Ansicht durchsetzen möchte ich gleich noch klären, ob analog die derzeitige Struktur des Gliederungspunktes Literatur an das derzeitige Format der Untergliederungspunkte des Gliederungspunktes Philosophische Disziplinen angepasst werden sollte. --Wikiwikigreif 18:17, 9. Feb. 2007 (CET)
- Können wir vorher kurz eine Metafrage klären, damit wir nicht aneinander vorbeireden: laut Deinen Benutzerbreiträgen bist Du noch nicht so lange dabei. Ist das richtig? --Markus Mueller 18:22, 9. Feb. 2007 (CET)
- Das ist richtig. --Wikiwikigreif 18:46, 9. Feb. 2007 (CET)
- Okay. Also: dieser Artikel ist einer der zentralen Übersichtsartikel in der Wikipedia (so wie Mathematik oder Physik). Er hat vor allem eine weiterleitende Funktion und ist weniger dafür gedacht und geeignet, an einem Stück durchgelesen zu werden. Das bedeutet, ich kann mich hier nicht sinnvoll über die einzelnen Disziplinen informieren, ich kann nur erfahren, wo ich mich genauer informieren kann. Deshalb lohnt es nicht, Unterpunkte wie "Ethik" in das Inhaltsverzeichnis aufzunehmen, denn wenn ich schon vorher weiß, dass ich Ethik suche, so wähle ich doch in der Regel von vorneherein den Artikel Ethik und nicht diesen hier. Eine Unterpunkt "praktische Philosophie" ist hingegen sinnvoll, weil ich für einen Überblick über diese zuerst in diesem Artikel suchen würde.
- Der Abschnitt "Literatur" ist gegliedert, weil in diesem Hauptartikel sehr viel Literatur steht. Jeder, der einen philosophischen Artikel schreibt, schlägt zuerst mal hier schnell nach den Standardwerken nach, wenn er nicht mehr genau weiß, was er braucht. Darum macht eine Untergliederung mit Aufnahme in das Inhaltverzeichnis Sinn, denn dieses spezielle Anliegen haben viele Benutzer. Die Subgliederung ist hingegen nur ein sekundäres Ordnungsprinzip, was eher der Übersichtlichkeit dient und nicht zwingend ist; und auf diese Teilabschnitte muss man auch nicht vom Inhaltsverzeichnis direkt springen können. Schöne Grüße, --Markus Mueller 18:57, 9. Feb. 2007 (CET)
Lieber Markus, was Du hier mit Philosophie veranstaltest, erinnert mich an die alte DDR und and die Sowjetunion. Du hast Dich in die Vorstellung hineingesteigert, rationales Wissen zu besitzen und dieses zum Zentrum jeglicher Philosophie erklärt. Menschen, die fernöstliche Philosophie oder überhaupt andere Definitionen und Inhalte einbringen wollten - wie mich - hast Du herausgemobbt. Kein allgemein Interessierter an Philosophie kann hier mehr erfahren, was Philosophie außer einem autistischen Rationalismus praktisch, menschlich, politisch oder ökonomisch zu bieten hat. Philosophie ist wie Briefmarken, bei Dir ein geschlossenes Wissenssammelgebiet. Das mag Dir ein Gefühl von Macht geben - für mich ist es ein Ausdruck der Angst, dem Denken und dem Dialog zu begegnen. Dein--62.47.184.112 20:28, 13. Feb. 2007 (CET)
- Ach du meine Güte! Wenn Du glaubst, mit diesen Tönen hier richtig zu sein, hast Du Dich vermutlich ganz schön verirrt. Und ich bin gar nicht sicher, dass da ein wenig gründlichere Artikel-Lektüre die nötige Abhilfe schafft. -- Barnos -- 21:20, 13. Feb. 2007 (CET)
Es wäre erfreulich, wenn es noch weitere konstruktive Meinungen zum Thema gäbe! Die Meinung des Markus Mueller ist mir ohnehin bekannt, da unter anderem sein Revert auf das derzeitig verwendete Inhaltsverzeichnis Anlass für diese Diskussion war. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein ausführlicheres Inhaltsverzeichnis in der vorgeschlagenen Form hier zweckmäßiger wäre. Der Gliederungspunkt Philosophische Disziplinen behandelt den inhaltlichen Kern des Themas, umrahmt von Einführung und Begriffsentstehung sowie geschichtlicher Entwicklung und Quellen. Eine diese Stellung visualisierende Gliederung des Inhaltsverzeichnisses erscheint mir daher weiterhin angemessen.
In WP:IV ist zu erfahren, dass "die Logik und Benutzbarkeit der Aufteilung [...] Vorrang [haben]", wenn es um die Frage geht, wie tief untergliedert werden sollte. Markus Mueller argumentiert, dass die Untergliederung des Abschnitts Literatur für Nutzer, die schnellen Zugriff auf bestimmte Sekundärinformationen zum Thema benötigen, die Benutzbarkeit erhöht, da der Zugang durch Aufnahme ins Inhaltsverzeichnis erleichtert wird; es sei jedoch nicht nötig, den Abschnitt Philosophische Disziplinen ebenfalls zu untergliedern.
Nutzern jedoch, die sich ausschließlich für die Strukturen eines Themas, in diesem Falle Philosophie, interessieren wird der Zugang dazu unbillig erschwert, da sich die Breite des Themas aus dem Inhaltsverzeichnis nur unzureichend erschließt. Eine Enzyklopädie sollte jedoch gerade auch die Arbeit auf Metaebene ermöglichen und die Idiosynkrasien eines Themas zentral verknüpfen, sodass ihre Beschreibungen ohne zusätzliche Mühen zugänglich sind. Ein barrierefreies Design ermöglicht den Zugang für möglichst viele Nutzergruppen. Die Aufnahme der Unterthemen der Philosophischen Disziplinen in das Inhaltsverzeichnis erhöht die semantische Information der Gliederungsebene und erleichtert über verschiedenen Themen arbeitenden Nutzern die Orientierung und Navigation erheblich, während für keine Nutzergruppe daraus Nachteile entstehen.
Das Inhaltsverzeichnis wie vorgeschlagen könnte immer noch vollständig auf einer Bildschirmseite dargestellt werden (Annahme: 1024x768, IE, Vollbild, Standardschriftgrößen). Selbst wer in kleinerem Fenster arbeitet und zwei Bildschirmseiten braucht erhält eine übersichtliche Darstellung in Form von Begriff und Disziplinen einerseits beziehungsweise Geschichte und Quellen andererseits jeweils auf einen Blick. Die Nutzung der vierten Gliederungsebene erscheint mir also in diesem Falle in jeder Hinsicht angebracht. --Wikiwikigreif 22:51, 22. Feb. 2007 (CET)
- Aber sonst hast Du keine Sorgen? Aus der Textmenge dieses Diskussionsbeitrags hätte man schon 2 kurze Artikel schreiben können. --Markus Mueller 00:21, 23. Feb. 2007 (CET)
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man sich im von Wikiwikigreif formulierten Sinn "ausschließlich für die Strukturen eines Themas" interessieren kann – einzelne Stichwörter aufzuschnappen gibt doch eben gerade in keinem mir zugänglichen Sinn einen Überblick über die Strukturen eines Themas. Einen solchen Überblick kann nur Text geben, und an Text mangelt es dem Artikel ja nicht. Viele Grüße, --GottschallCh 00:32, 23. Feb. 2007 (CET)
- Es geht um den Zugang zum Text und um die Strukturen eines Themas (nicht: eines Themas). Die drei Unterthemen des Gliederungspunktes Philosophische Disziplinen enthalten insgesamt zwölf Unterthemen. Bei zehn betrachteten umfangreichen Artikeln beispielsweise, die ihre Komplexität in gleicher Weise wie hier verbergen, müssten schon 120 Bezeichnungen samt Definitionen gewusst werden um über allen arbeiten zu können. Eine vernünftige Gliederung ermöglicht ein Wiedererkennen und gegebenenfalls schnelles Navigieren zur Definition, wodurch Arbeiten auch ohne genaues Wissen möglich wird. Man vergleiche dies mit dem Arbeiten an einer Befehlszeile und dem an einer grafischen Benutzeroberfläche: Natürlich kann man auch ohne Wissen über die Befehle mit der Befehlszeile arbeiten, wenn man zumindest den Hilfebefehl kennt, der alle verfügbaren Befehle listet und sich dann Hilfe für jeden einzelnen Befehl holt. Dieses Vorgehen ist unproduktiv und selten gebrauchte Befehle werden schnell wieder vergessen. Graphische Menüs verbessern den Zugang zur Funktionalität und erhöhen die Produktivität, indem explizites Wissen über Befehlsnamen nicht mehr erforderlich ist und stattdessen ein Wiedererkennen ausreichend ist, um zu arbeiten. Deshalb nochmal: Diese Diskussion betrifft nicht den Inhalt des Artikels, sondern den Zugang zum Inhalt. Dieser Zugang wird durch eine erweiterte Gliederung eindeutig verbessert. Gibt es triftige Gründe dafür, das Inhaltsverzeichnis nicht zu erweitern? --Wikiwikigreif 03:44, 23. Feb. 2007 (CET)
- Ein zu umfängliches Inhaltsverzeichnis kann auch abschreckende Wirkung entfalten, indem es eine hyperakademische Aufbereitung des Gesamtartikels suggeriert. Das ist bisher nicht der Fall, und dabei sollte es m.E. bleiben. -- Barnos -- 11:31, 23. Feb. 2007 (CET)
- Damit kann ich einigermaßen leben. Der beiden anderen Benutzer Begründungen überzeugen mich zwar nicht, doch angesichts ihrer akuten Existenz nebst allgemeinen Problemen bei der Artikelstrukturierung (beschrieben in WP:IV) sehe ich derzeit keine Chance auf Besserung. Deshalb nun wieder frohes Schaffen! --Wikiwikigreif 01:48, 25. Feb. 2007 (CET)
Anmerkung: Definition von Philosophie
Ich weiß, dass eine Diskussion, was Philosophie eigentlich ist, kein Thema hier sein kann. Es gibt Aussagen, die werden einfach akzeptiert, auch wenn sie wie "Liebe zur Weisheit" oder "Mutter der Wissenschaften" so allbacken und hanebüchen sind, dass man sie nur enzyklopädisch findet. Tatsächlich kann eine moderne Auffassung von Philosophie diese nur als "Wissenschaft von den Weltbildern" verstehen. Dies sei hier nur für jene angemerkt, die auch Diskussionsseiten lesen. --HelmutLeitner 16:03, 6. Jul. 2007 (CEST)
Bedeutung und Einfluss der Philosophie in der Geschichte
Velleicht wäre das ein geeignetes Thema für einen Absatz .... . Ich bin zu der Überzeugung gekommen das die Zeitgenössiche Philosophie fast bedeutunglos geworden ist ... .
Die Philosophie hatte einst einen extremen Einfluss auf die Christenheit die Französiche Revoulotion viele Europäische Gesetzgebungen usw usw .... . Sie hat an der Entwicklung einiger Ideologien wie der des Marxismuses mitgearbeitet usw usw und Grundsätze zu Verfassungen geschaffen usw usw ... und damit auch einen großen Einfluss auf das Leben von vielen menschen gehabt .. .
Und heute ist nix mehr ... vor ca 40 jahren haben noch mehere 100 tausend Menschen Bücher von Erich from gelesen(auch nicht Philosophen) heutige Philosophische Publikationen sind ein Erfolg wenn sie 5000 mal verkauft werden .... .
Kurz und knapp ich würde es gut finden wenn ein Absatz existiert der über den Historischen Einfluss der Philosophie und über die Probleme in der Gegenwart berichtet ... .--Weiter Himmel 23:56, 18. Aug. 2007 (CEST)
Vorschlag: Löschung oder Redigierung all jener Text-Passagen die sich nicht auf die Philosophie als Wissenschaft beziehen
Im Ordnungssystem von Wikipedia ist jener Art von Philosophie, die im vorliegenden Artikel behandelt werden soll, ein zweifelsfrei eindeutiger Platz zugewiesen. Im Portal : Wissenschaft wird die hier zu behandelnde Philosophie den Geisteswissenschaften zugerechnet. In der Begriffsklärung des Begriffs Philosophie, wird sie als Meta-Wissenschaft beschrieben, deren Wurzeln in der Griechischen Antike liegen. Und: Es ist wohl ebenfalls kaum als Zufall zu werten, dass dieser Artikel, in der Übersicht der exzellenten Artikel, nicht in der Kategorie Gesellschaft, der Kategorie Kunst und Kultur oder der Kategorie Religion, sondern, in der Kategorie Wissenschaft, und dort in der Sub-Kategorie Philosophie, aufgelistet wird. Um es auf den Punkt zu bringen: Aufgabe dieser Seite ist es nicht den Begriff Philosophie in seiner gesamten Umfänglichkeit zu zeigen, und die unterschiedlichen Arten, von Philosophie, einander gegenüber zu stellen. Einziger Gegenstand dieses Artikels, ist die Philosophie als Wissenschaft, und, demgemäß sollte es auch das primäre Ziel dieser Seite sein, Philosophie als Wissenschaft, möglichst, objektiv und überblicksartig darzustellen. Leider jedoch, weichen einige Passagen dieses Artikels vom vordefinierten Ziel ab, und es entsteht, teilweise, ein unwissenschaftliches Bild der Philosophie, das besser an anderer Stelle bzw auf einer anderen Artikel-Seite abgehandelt werden sollte. Ich schlage vor, folgende Text-Passagen aus dem Artikel zu entfernen oder sie, entsprechend, zu redigieren: 1.: 'Die Philosophie hat im Gegensatz zu den einzelnen Wissenschaften keinen begrenzten Gegenstandsbereich.' Bemerkung: Dies ist unzutreffend: Alleine schon dadurch, dass Philosophie Wissenschaft ist, ist ihre Gegenstandsbereich – wie übrigens der jeglicher Wissenschaft – beschränkt. Ich bin zwar kein ausgebildeter Philosoph, sondern lediglich Rechtswissenschaftler, mit einem ausgeprägten Hang zur Philosophie: Aber: Ich könnte mich an keine einzige Philo-Vorlesung, keine einzige Übung und kein einziges Seminar erinnern, in dem wir belehrt worden wären, wie wir bessere Fußballer, bessere Schuhputzer oder bessere Hausmänner werden könnten. Zumindest an der Universität Wien erfolgt das Studium der Philosophie in einem klar eingegrenzten thematischen Rahmen. Und 2.: 'Philosophie lässt sich nicht allgemeingültig definieren, weil jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.' Bemerkung: Diese Textstelle muss. meiner Meinung nach, auf jeden Fall gelöscht werden. Denn: Diese Definition degradiert Philosophie zu etwas Gänzlich-Subjektiven, Gänzlich-Beliebigen, das sie nun mal nicht ist. Hätte ich bei meiner ersten Prüfung 'Einführung in die Rechtswissenschaft' dem Prüfer geantwortet, dass sich Rechtswissenschaft nicht allgemeingültig definieren lasse, da jeder, der sich mit Rechtswissenschaft beschäftigt, zu einer eigenen Sicht der Dinge gelangt, hätte er mich vermutlich belächelt, mich gefragt, wie es dann kommt, dass ich an der rechtswissenschaftlichen Fakultät Jura studiere, und, ich hätte die Prüfung mit Sicherheit nicht bestanden. --mulmi 16:54, 3. Sept. 2007 (CEST)
- Der Artikel gibt dir eigentlich schon die Antwort: Jeder Versuch, den Begriff „Philosophie“ zu definieren oder den Bereich der Philosophie näher einzugrenzen, ist bereits Gegenstand der Philosophie selbst. Du willst ihn jetzt als "Wissenschaft" eingrenzen und argumentierst mit dem Kategoriensystem der Wikipedia, damit betreibst du also deine Privat-Philosophie. Im Reallife ist es immer noch so, dass die Philosophie die Grenzen und Definitionen der Wissenschaft - auch der Rechtswissenschaft - ausarbeitet. Das das vielen aktiven Wissenschaftlern nicht (mehr) bewusst ist ist ein anderes Thema. Natürlich hat jedes Seminar einen eingeschränkten thematischen Rahmen, sowie meist ein eingeschränkte Räumlichkeit und ein definierten Anfang und Ende - das macht den Universitätsbetrieb erheblich einfacher, auch in der Rechtwissenschaft. Hätte die "gesamte Philosophie" einen thematisch fest definierten Bereich, dann würde sie langsam aber sicher zum Dogmensystem erstarren. --A. Aiger 17:27, 3. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo A. Aiger 1.: Die von dir angesprochene Definition, ('Jeder Versuch, den Begriff Philosophie zu definieren oder den Bereich der Philosophie näher einzugrenzen, ist bereits Gegenstand der Philosophie selbst.') ist keineswegs dazu angetan, allgemein, die Gesamtheit dessen zu beschreiben, was Philosophie ist. Denn: Philosophie, ist, bei weitem, nicht nur auf die Definition von Begriffen reduziert; und, da dem so ist, und sich die von dir angesprochene Definition an einer Stelle im Artikel findet, an der Philosophie, eigentlich, in nur wenigen Worten, und möglichst allgemein, definiert werden sollte, bin ich der Meinung, dass die von dir angesprochene Definition an einen weniger prominenten Ort im Artikel verschoben werden sollte. 2.: Es hat nichts mit privater Sichtweise zu tun, wenn ich darauf hinweise, dass dieser Artikel, im Katgeoriensystem von Wikipedia, eigentlich, für die akademische Variante der Philosophie bestimmt bzw reserviert ist. und 3.: Dass sich eine Wissenschaft, in ihrem Forschen, bestimmter Regeln und Methoden bedient, hat nichts mit (wissenschaftlichen) Stillstand zu tun, sondern ist, wissenschaftliche Normalität. Wenn dir, aus welchen Gründen auch immer, die akademische Variante der Philosophie nicht behagen sollte, steht es dir frei, einen Artikel in der Wikipedia zu verfassen, der sich, speziell, mit den allgemeinen Besonderheiten Persönlicher-Philosophien auseinandersetzt. Liebe Grüße --mulmi 16:00, 4. Sept. 2007 (CEST)
- Ohne Deiner Argumentation in irgendeiner Hinsicht folgen zu wollen, aber: dann definiere Philosophie doch mal in wenigen Worten möglichst allgemein. Auf der Grundlage eines konkreten Vorschlags könenn wir ja weiter diskutieren. --Markus Mueller 04:50, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Markus Mueller. Mein vorläufiger Vorschlag: 'Philosophie (im westlichen Sinne) fußt in der griechisch-antiken Denktradition und ist ein methodischer Versuch, mittels primär rationaler Mittel, Wirklichkeit zu erfragen, zu deuten und zu verstehen.' Diese Definition ist auf das Wesentlichste reduziert, und enthält daher keinerlei (Zusatz-)Informationen (mehr), wie beispielsweise, wie groß oder wie klein der Gegenstandsbereich der Philosophie ist, oder, was es bedeutet, den Begriff Philosophie zu definieren. (Thales von Milet, und einige seiner Nachfolger im Geiste, gelten heute ebenso als Philosophen, ohne dass sie sich je über den Begriff Philosophie Gedanken gemacht oder versucht hätten ihn zu definieren.) Obwohl die hier vorgestellte Definition nur ein vorläufiger Diskussionsvorschlag ist, enthält sie bereits, meiner Meinung nach, die 3 zentralen Kernpunkte, die jede Philosophie (im westlichen Sinne) aufweist: 1.: Philosophie, ist nichts Beliebiges. Sie ist eine Methode. 2.: Die von ihr angewandte Methode, ist zumeist eine rationale. Und 3.: Ihr Ziel, ist das Erfragen, Deuten von Wirklichkeit. Soweit mein Vorschlag, Philosophie (im westlichen Sinne) möglichst allgemein zu definieren. Und zum Abschluss, möchte ich noch nachreichen, wie man, eventuell, das Gesamt-Phänomen Philosophie, in möglichst wenigen Worten und möglichst allgemein, definieren könnte: 'Philosophie ist – unabhängig von der angewandten Erkenntnisquelle – ein methodischer Versuch, Wirklichkeit zu erfragen und zu deuten.' Diese sehr knappe Definition, trifft, meiner Meinung nach, für jede Form der westlichen und östlichen Philosophie als auch auf jede Privat-Philosophie, im Grunde, zu, und macht, meiner Meinung nach, bereits im Ansatz deutlich, worin der Unterschied zwischen einem philosophischen und einem nicht-philosophischen Tun besteht, und, nicht zuletzt, ist sie auch weitaus zutreffender und aussagekräftiger, als die Beschreibung, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden könne, da jeder der philosophiert eine eigene Sichtweise entwickelt. Liebe Grüße --mulmi 09:52, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Ohne Deiner Argumentation in irgendeiner Hinsicht folgen zu wollen, aber: dann definiere Philosophie doch mal in wenigen Worten möglichst allgemein. Auf der Grundlage eines konkreten Vorschlags könenn wir ja weiter diskutieren. --Markus Mueller 04:50, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo A. Aiger 1.: Die von dir angesprochene Definition, ('Jeder Versuch, den Begriff Philosophie zu definieren oder den Bereich der Philosophie näher einzugrenzen, ist bereits Gegenstand der Philosophie selbst.') ist keineswegs dazu angetan, allgemein, die Gesamtheit dessen zu beschreiben, was Philosophie ist. Denn: Philosophie, ist, bei weitem, nicht nur auf die Definition von Begriffen reduziert; und, da dem so ist, und sich die von dir angesprochene Definition an einer Stelle im Artikel findet, an der Philosophie, eigentlich, in nur wenigen Worten, und möglichst allgemein, definiert werden sollte, bin ich der Meinung, dass die von dir angesprochene Definition an einen weniger prominenten Ort im Artikel verschoben werden sollte. 2.: Es hat nichts mit privater Sichtweise zu tun, wenn ich darauf hinweise, dass dieser Artikel, im Katgeoriensystem von Wikipedia, eigentlich, für die akademische Variante der Philosophie bestimmt bzw reserviert ist. und 3.: Dass sich eine Wissenschaft, in ihrem Forschen, bestimmter Regeln und Methoden bedient, hat nichts mit (wissenschaftlichen) Stillstand zu tun, sondern ist, wissenschaftliche Normalität. Wenn dir, aus welchen Gründen auch immer, die akademische Variante der Philosophie nicht behagen sollte, steht es dir frei, einen Artikel in der Wikipedia zu verfassen, der sich, speziell, mit den allgemeinen Besonderheiten Persönlicher-Philosophien auseinandersetzt. Liebe Grüße --mulmi 16:00, 4. Sept. 2007 (CEST)
- Wissenschaftliches Philosophieren, wie ich es auf Deiner Diskussionsseite gemeint habe, mulmi, bedeutet: sich nicht eine spezielle Ansicht zu eigen machen, sondern die Gesamtheit der Lehrmeinungen gleichermaßen zu beachten. Jede Art und Weise, Philosophie in einer speziellen Hinsicht zu definieren, kann global gesehen immer nur ungenügend sein. Zugegebenermaßen mag das Ergbebnis der Definition wie z.B. hier im Artikel höchst unbefriedigend sein, aber - hey - daran kann man sich nicht früh genug gewöhnen, wenn man Philosophie betreiben will. Um unterschiedliche Ansätze kennenzulernen, kann man sich verschiedene Einführungen in die Philosophie anschauen (die Literaturliste verzeichnet ja so einige). Schöne Grüße, --Markus Mueller 17:38, 3. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Markus Mueller. 1.: Wie schon erwähnt, ist es auch mein Ziel, zu einer möglichst allgemeinen Darstellung zu gelangen. Und, da ich mich dieser Zielsetzung verpflichtet fühle, habe ich auf einige Punkte im Artikel aufmerksam gemacht, die dieser Zielsetzung nicht entsprechen. Die Sichtweise beispielsweise, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden könne, entspricht, nachweislich, nicht der allgemein(st)en Lehrmeinung. 2.: Du hast natürlich recht: Wenn man versucht, einen bestimmten Aspekt der Philosophie definitorisch herauszuheben, ist es, selbstverständlich, nicht möglich, das Gesamt-Phänomen Philosophie zu erfassen, und ihm, in seiner gesamten Umfänglichkeit, gerecht zu werden. Aber: Ich möchte nochmals in Erinnerung rufen, dass es NICHT die Aufgabe dieses (speziellen) Philosophie-Artikels ist, das Gesamt-Phänomen Philosophie darzustellen! In einer früheren Diskussion, zum Thema 'Exzellenz-Kandidatur August 2006 (unterbrochen)', hast du, bezüglich des speziellen Charakters, dieses Artikels, folgendes ausgeführt: 'Damit ist klar, dass in diesem Artikel nur die westliche Sichtweise präsentiert wird und alles andere leicht über die BKL erreichbar ist. In den Einzelartikeln zu den anderen Philosophien kann deren Konzept jetzt unbelastet und beliebig detailliert dargelegt werden - dabei muss dann noch nicht einmal auf die europäischen Konzepte Bezug genommen werden: die Autoren haben dort dann völlig freie Hand, die außereuropäischen Philosophie nach ihrem Gusto darzustellen. --Markus Mueller 02:01, 5. Aug 2006 (CEST)'. Liebe Grüße --mulmi 15:22, 5. Sept. 2007 (CEST)
- Ich finde Deinen konkreten Textvorschlag in Deinem Beitrag nicht. --Markus Mueller 17:57, 5. Sep. 2007 (CEST)
- siehe weiter oben. Liebe Grüße --mulmi 14:33, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Ich finde Deinen konkreten Textvorschlag in Deinem Beitrag nicht. --Markus Mueller 17:57, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Markus Mueller. 1.: Wie schon erwähnt, ist es auch mein Ziel, zu einer möglichst allgemeinen Darstellung zu gelangen. Und, da ich mich dieser Zielsetzung verpflichtet fühle, habe ich auf einige Punkte im Artikel aufmerksam gemacht, die dieser Zielsetzung nicht entsprechen. Die Sichtweise beispielsweise, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden könne, entspricht, nachweislich, nicht der allgemein(st)en Lehrmeinung. 2.: Du hast natürlich recht: Wenn man versucht, einen bestimmten Aspekt der Philosophie definitorisch herauszuheben, ist es, selbstverständlich, nicht möglich, das Gesamt-Phänomen Philosophie zu erfassen, und ihm, in seiner gesamten Umfänglichkeit, gerecht zu werden. Aber: Ich möchte nochmals in Erinnerung rufen, dass es NICHT die Aufgabe dieses (speziellen) Philosophie-Artikels ist, das Gesamt-Phänomen Philosophie darzustellen! In einer früheren Diskussion, zum Thema 'Exzellenz-Kandidatur August 2006 (unterbrochen)', hast du, bezüglich des speziellen Charakters, dieses Artikels, folgendes ausgeführt: 'Damit ist klar, dass in diesem Artikel nur die westliche Sichtweise präsentiert wird und alles andere leicht über die BKL erreichbar ist. In den Einzelartikeln zu den anderen Philosophien kann deren Konzept jetzt unbelastet und beliebig detailliert dargelegt werden - dabei muss dann noch nicht einmal auf die europäischen Konzepte Bezug genommen werden: die Autoren haben dort dann völlig freie Hand, die außereuropäischen Philosophie nach ihrem Gusto darzustellen. --Markus Mueller 02:01, 5. Aug 2006 (CEST)'. Liebe Grüße --mulmi 15:22, 5. Sept. 2007 (CEST)
- Mein Vorschlag: mulmi begründet, warum die in dieser Liste enthaltenen Personen, die keine Universitätsphilosophen sind, auch nicht als Philosophen zu gelten haben. Im Ernst, um hier keine unnütze Metadiskussion aufkommen zu lassen: Die Auffassung von mulmi scheint mir in keiner Weise mehrheitsfähig zu sein. Das ist tatsächlich eine sehr persönliche Sicht auf Philosophie. Danach müssten eigentlich sowohl er als auch ich uns von Philosophieartikeln sehr weit weghalten. Gruß --Lutz Hartmann 17:41, 3. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Die Privat-Philosophien von Herrn X oder Frau Y, mögen ja, in mancher Hinsicht, durchaus interessant sein... Aber: Sie sind hier, augenblicklich, nicht von Interesse. Es geht, augenblicklich, einzig darum, den Artikel Philosophie (in ihrer westlichen Spielform) zu verbessern, und darum, die sich im Artikel befindlichen Definitionen, von Philosophie (in ihrer westlichen Spielform), nachzujustieren. Ehrlich gesagt: Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, was daran verwerflich sein soll, diese Definitionen noch allgemeiner auszuformulieren!? Bezüglich dem Begriff Philosophie, gibt es ohnehin schon genug Missverständnisse. Ein bisschen mehr Präzision und Klarheit, in der Definition, kann daher wohl kaum schaden. Und, des weiteren, bin ich der Meinung, dass eine Definition, die die Behauptung in die Welt hinaus trägt, dass Philosophie (in ihrer westlichen Spielform) nicht allgemeingültig definiert werden könne, nicht nur nicht zutreffend ist, sondern, darüber hinaus, den durchschnittlichen Leser dieses Artikels mehr verwirrt, als ihm dabei zu helfen, besser zu verstehen, was Philosophie (in ihrer westlichen Spielform), im Grunde, ausmacht (siehe dazu ergänzend meine Antwort, auf einen Beitrag von Markus Mueller, vom 4. Sept. 2007, zum Diskussionsthema 'Einzelwissenschaften oder einzelne Wissenschaften?'). Liebe Grüße --mulmi 15:07, 5. Sept. 2007 (CEST)
- Na dann nimm mal die Definition von drei gestandenen Universitätsphilosophen auseinander:
- Der Begriff der Philosophie ist selbst Gegenstand der Philosophie. In diesem Sachverhalt sind alle jene Aporien zusammengefaßt, die sich bei dem Versuch ergeben, einen Begriff von Philosophie zu fixieren. Die begriffliche Fixierung setzt zunächst Philosophie, so wie sie in einem common sense der Philosophen sich darstellt, voraus; ferner ist sie selber ein Produkt philosophischer Reflexion und Ausdruck eines bestimmten Selbstverständnisses des Philosophen. Die Philosophie ist schon am Werk und mithin schon bestimmt, wenn sie daran geht, sich selbst zu bestimmen. Diese prinzipiell zirkuläre Struktur kann weder behoben noch dadurch positiv interpretiert werden, daß sie als Verifikationsverfahren eines zunächst hypothetisch aufgestellten Philosophiebegriffs verstanden wird. (Handbuch philosophischer Grundbegriffe (Baumgartner / Krings / Wild), Stichwort Philosophie)
- Gruß --Lutz Hartmann 16:39, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Nachtrag, als weitere Anregung:
- Definitionen der Ph. sind so zahlreich wie die ihnen zugrundeliegenden Philosophien; darüber hinaus sind Bestimmungen zu ihrem Status als Wissenschaft oder Nicht-Wissenschaft und zu ihren Funktionen von Weltbildern, Theorierahmen u.ä. abhängig und entsprechend vielfältig. Hier folgt keine Definition. Statt dessen werden in alphabetischer Reihung wesentliche Disziplinen (Ph. der ...) angeführt, die das konstituieren, was heute an Universitäten in Forschung, Lehre und Studium das Fach Ph. ausmacht. Schulen und Strömungen der Philosophie (z.B. Analytische Philosophie, Lebensphilosophie) sind an der entsprechenden Stelle der alphabetischen Nomenklatur zu finden. (Enzyklopädie Philosophie, Sandkühler, 1999, Stichwort Philosophie)
- Gruß --Lutz Hartmann 18:37, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Fällt dir etwas auf? Alle von dir gewählten Beispiele sind im Höchstfall als zusätzliche Ergänzungen für das Verständnis von Philosophie anzusehen, da keine der vorgestellten Beschreibungen den (jeweiligen) Begriff von Philosophie möglichst umfassend und allgemein darzustellen versucht, und der Begriff Philosophie, in ihnen, bereits vorausgesetzt wird. Thales von Milet etwa, wurde zu seinen Lebzeiten noch nicht als Philosoph bezeichnet, und dennoch wäre es schon damals möglich gewesen sein spezielles Tun allgemein zu beschreiben. Und zum Abschluss, noch eine Frage: Angenommen, du wüsstest noch nichts von Philosophie, und würdest mit der von dir hier geposteten Definition von Baumgartner / Krings / Wild konfrontiert: Würde für dich, dank dieser Definition, tatsächlich verständlich, was Philosophie im Grunde ist, und was das Gemeinsame im Tun von Thales, Anaximander und Anaximenes war? Also ich, würde nur Bahnhof verstehen... Liebe Grüße --mulmi 10:01, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Die Privat-Philosophien von Herrn X oder Frau Y, mögen ja, in mancher Hinsicht, durchaus interessant sein... Aber: Sie sind hier, augenblicklich, nicht von Interesse. Es geht, augenblicklich, einzig darum, den Artikel Philosophie (in ihrer westlichen Spielform) zu verbessern, und darum, die sich im Artikel befindlichen Definitionen, von Philosophie (in ihrer westlichen Spielform), nachzujustieren. Ehrlich gesagt: Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, was daran verwerflich sein soll, diese Definitionen noch allgemeiner auszuformulieren!? Bezüglich dem Begriff Philosophie, gibt es ohnehin schon genug Missverständnisse. Ein bisschen mehr Präzision und Klarheit, in der Definition, kann daher wohl kaum schaden. Und, des weiteren, bin ich der Meinung, dass eine Definition, die die Behauptung in die Welt hinaus trägt, dass Philosophie (in ihrer westlichen Spielform) nicht allgemeingültig definiert werden könne, nicht nur nicht zutreffend ist, sondern, darüber hinaus, den durchschnittlichen Leser dieses Artikels mehr verwirrt, als ihm dabei zu helfen, besser zu verstehen, was Philosophie (in ihrer westlichen Spielform), im Grunde, ausmacht (siehe dazu ergänzend meine Antwort, auf einen Beitrag von Markus Mueller, vom 4. Sept. 2007, zum Diskussionsthema 'Einzelwissenschaften oder einzelne Wissenschaften?'). Liebe Grüße --mulmi 15:07, 5. Sept. 2007 (CEST)
- Mein Vorschlag: mulmi begründet, warum die in dieser Liste enthaltenen Personen, die keine Universitätsphilosophen sind, auch nicht als Philosophen zu gelten haben. Im Ernst, um hier keine unnütze Metadiskussion aufkommen zu lassen: Die Auffassung von mulmi scheint mir in keiner Weise mehrheitsfähig zu sein. Das ist tatsächlich eine sehr persönliche Sicht auf Philosophie. Danach müssten eigentlich sowohl er als auch ich uns von Philosophieartikeln sehr weit weghalten. Gruß --Lutz Hartmann 17:41, 3. Sep. 2007 (CEST)
- So weit ich es sehe, hast du noch nicht gesagt, wie du Philosophie positiv definieren würdest. Das macht die Sache schon einmal methodisch schwierig. Wie würdest du denn den Begriff definieren, und basierend auf welchen Quellen?
- Umgekehrt, im jetzigen Sinne des Artikels Philosophie, ist das Belegen einfacher. Neben den bereits genannten Quellen kannst du in die Werke aus dem Brockhaus/Meyer-Verlag schauen, in deren aktuelles Taschenlexikon sogar online: [5] (ebenso im Brockhaus Philosophie und in der Nachkriegs-Meyer-Enzyklopädie). Oder, als letztes Zitat, die Encyclopaedia Americana: "Philosophy is not easily identified as single and distinct branch of study, and philosophers themselves have never agreed on any clear definition of their subject. Instead, the question 'What is philosophy?' is itself a philosophic question [...] In consequence of this, the best way to understand the nature of philosophy is to observe something of its history [...]" (Americana New York 1975, Bd. 21, S. 769)
- Es steht also fest, dass der Geist des Wikipedia-Artikels breit für sinnvoll gehalten wird. Viele Grüße, --GottschallCh 11:09, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo GottschallCh. Der von dir eingeforderte Definitionsvorschlag wurde von mir heute um 9:57 Uhr gepostet und findet sich etwas weiter oben im Text. Die Entscheidung, ob es mir einigermaßen zutreffend gelungen ist das Phänomen Philosophie zu beschreiben bzw zu erfassen, überlasse ich euch. Liebe Grüße --mulmi 11:38, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Sorry, hatte ich nicht gesehen, weil so weit oberhalb.
- Auch wenn man die Frage der praktischen Philosophie ausklammert und unbeschadet dessen, dass mir dann die Beschreibung "fußt in der griechisch-antiken Denktradition und ist ein methodischer Versuch, mittels primär rationaler Mittel, Wirklichkeit zu erfragen, zu deuten und zu verstehen" gar nicht schlecht gefällt, ist das aus meiner Sicht keine Definition, sondern auch nur eine Beschreibung. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass sie dem unkundigen Leser mehr sagen können sollte als der jetzige Artikelstand, der gleich ehrlich sagt, dass es keine einheitliche Definition gibt und der statt dessen eine ausführlichere Beschreibung liefert. Viele Grüße, --GottschallCh 18:58, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Ich erinnere mich daran, dass wir sehr lange über das Problem diskutiert hatten. Die Beschreibung am Anfang verschiebt die Definitionen auf später, und es werden ja ausgiebig bekannte Definitionsansätze im Artikel genannt. Eine „letztgültige“ kurze und knackige Definition zu präsentieren würde ja dem Wesen der Philosophie geradezu zuwiderlaufen. Weshalb man auch nirgendwo eine solche findet (bei Anzenbacher findet man immerhin einen ganz guten Versuch). Wenn man sich den Geschichtsteil durchliest sollte klar sein, dass man die unterschiedlichen Philosophien niemals in eine befriedigende Kurzdefinitioon quetschen kann. --Markus Mueller 19:13, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo GottschallCh. Der von dir eingeforderte Definitionsvorschlag wurde von mir heute um 9:57 Uhr gepostet und findet sich etwas weiter oben im Text. Die Entscheidung, ob es mir einigermaßen zutreffend gelungen ist das Phänomen Philosophie zu beschreiben bzw zu erfassen, überlasse ich euch. Liebe Grüße --mulmi 11:38, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Damit man nicht nur Bahnhof versteht, gibt es doch den Abschnitt Philosophie#Einführung, allgemeinverständlich und nicht all zu lang. Jede konkretere Definition ist hingegen irreführend, vermittelt ggf. das Gefühl des Verstehens, aber damit zugleich eine Täuschung. --Lutz Hartmann 11:16, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Ich glaube, dass zwischen der Tätigkeit des Strickens und der Tätigkeit des Philosophierens, in den meisten Fällen, durchaus ein gewisser Unterschied besteht, und, ich glaube des weiteren, dass es möglich ist, diesen Unterschied zu beschreiben bzw definitorisch festzuhalten. Liebe Grüße --mulmi 11:46, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Ach du liebe Güte! Deine "Definition" passt bestenfalls auf den Kern der Erkenntnistheorie. Gehe mal die Philosophischen Disziplinen durch und versuche sie mit dieser Definition vereinbar zu machen. Wo bleiben denn da Weltorientierung, Ethik, Politik, Anthropologie etc. stc.? Ganz abgesehen davon, dass sich in der Praxis weder Boethius noch Pascal, weder Nietzsche noch Derrida unter Deine "Methode" pressen lassen. Gruß --Lutz Hartmann 13:18, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Wenn du bedenkst, dass es die Absicht meines Vorschlags ist, eine möglichst ALLGEMEINE Definition des Phänomens Philosophie abzuliefern, und wenn du weiters berücksichtigst, wie umfassend der Begriff Wirklichkeit verstanden und gebraucht werden kann – er kann sowohl die Gesamtheit aller Existenz als auch jedes einzelne Phänomen umfassen bzw bezeichnen -, wird vielleicht für dich erkenntlich, dass sich die von mir vorgeschlagene Definition nicht nur auf die Erkenntnistheorie beschränkt, sondern, auch dazu herangezogen werden kann, um, beispielsweise, die Philosophie von Debian, Microsoft, die persönliche Philosophie von Hansi Mayer als auch die Philosophie der Katholischen Kirche, in ihren allgemein(st)en Grundzügen, zu beschreiben, und als Philosophie erkenntlich zu machen. In meinem vorherigen Posting, erwähnte ich das Stricken. Anhand der von mir vorgeschlagenen Definition, möchte ich dir den Unterschied zwischen Stricken und Stricken verdeutlichen: Stricken, ist eine handwerkliche Methode. Strickt man, einzig des Strickens willen, liegt darin (noch) keine philosophische Tätigkeit. Doch strickt man, um, mit Hilfe (der Methode) des Strickens, zu (einer bestimmten) Erkenntnis zu gelangen, wird Stricken, 'plötzlich', sehr wohl zu einem philosophischen Tun, und man kann dann, zurecht, von der/ einer Philosophie des Strickens sprechen. Ich hoffe, ich konnte meine Sichtweise einigermaßen nachvollziehbar darlegen. Liebe Grüße --mulmi 14:29, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Nun wirds doch ne Metadiskussion. Kurze und letzte Anmerkung von mir. Man kann jede Definition erhalten, indem man (nach Kritik) den Begriffsinhalt entsprechend erweitert. Die Frage ist, wie liest es der Leser. Gruß --Lutz Hartmann 14:59, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Und noch eine Anmerkung meinerseits: Wenn du den Diskussionsverlauf zurückverfolgst, wirst du feststellen, dass ich von Anfang an dafür eingetreten bin, eine möglichst allgemeine Definition, von Philosophie, im Artikel aufzunehmen, und, als ich dazu aufgefordert wurde, einen Vorschlag zu unterbreiten, habe ich das getan. Ich glaube, dass es, mit Hilfe der von mir vorgeschlagenen Definition, tatsächlich einfacher ist, selbst Nicht-Philosophie-Profis, verständlich zu machen, was (eine) Philosophie ist, und was nicht. ABER: Wie schon zuvor von mir erwähnt: Die Entscheidung, ob die entsprechenden Definitionen redigiert werden, liegt, letztendlich, bei euch. Liebe Grüße --mulmi 15:46, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Dein Vorschlag umfasst nur die Hälfte der Philosophie, nämlich die theoretische Philosophie. Die andere Hälfte - die praktische Philosophie - fehlt gänzlich. Das kann's ja nicht sein. --Markus Mueller 17:01, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Markus Mueller. Ich teile deine Sichtweise nicht. Denn: Wenn (eine) Wirklichkeit gedeutet werden soll, muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass diese Deutung, einzig, daraufhin abzielt, aufzuzeigen, was ist. Deutung von Wirklichkeit, kann ebenso gut bedeuten, aufzuzeigen, was sein soll. Aber... Moment mal! Ich hätte da eine Frage: Wenn ich in die vorgeschlagene Definition den Zusatz einbaue, dass das Ziel von Philosophie die/ eine Deutung von Wirklichkeit ist, was ist und/ oder was sein soll, wäre die Definition dann vollständiger, und damit präziser und verständlicher, und, würd's dann (eher) passen? Obwohl: Würde die Definition nicht, durch diesen zusätzlichen Hinweis auf die Theoretische und die Praktische Philosophie, an Allgemeinheit einbüßen? Liebe Grüße --mulmi 18:10, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Deine Ansicht, Deutung sei auch normativ, kann man wohl nicht gerade als Mehrheitsmeinung bezeichnen. - Ansonsten fehlt in Deiner neuen Definition die Abgrenzung zu anderen Wissenschaften: denn auch die Natur- und Sozialwissenschaften deuten die Wirklichkeit (je nach Auffassung, was Wirklichkeit bedeuten soll, auch die Geisteswissenschaften), Rechtwissenschaften und Pädagogik sind ebenfalls normativ („was sein soll“) und von der Rolle der Theologie in dem Ganzen will ich gar nicht erst anfangen. --Markus Mueller 18:51, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Markus Mueller. Ja, du hast recht: Die von mir vorgeschlagene Definition ist nur teil-zutreffend, und daher insgesamt nicht ausreichend. Obwohl gescheitert, hege ich dennoch die Hoffnung, dass eines Tages eine geeignetere Definition gefunden wird. Den Rahmen dessen, was Philosophie ausmacht, festzuhalten, erachte ich übrigens weder als 'Hineinquetschen' der Philosophie, in ein künstliches und sie einengendes 'Begriffskleid', noch als etwas, das ihrer eigentlichen Natur widersprechen würde. Die Suche nach Antwort, ist etwas Faszinierendes - und sie ist, nicht zu Letzt, etwas Wunderschönes. Danke, für den interessanten Gedankenaustausch, und, ich wünsche euch allen noch viel Spaß beim Philosophieren, UND, beim Schreiben. Liebe Grüße --mulmi 21:07, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Hallo Lutz Hartmann. Und noch eine Anmerkung meinerseits: Wenn du den Diskussionsverlauf zurückverfolgst, wirst du feststellen, dass ich von Anfang an dafür eingetreten bin, eine möglichst allgemeine Definition, von Philosophie, im Artikel aufzunehmen, und, als ich dazu aufgefordert wurde, einen Vorschlag zu unterbreiten, habe ich das getan. Ich glaube, dass es, mit Hilfe der von mir vorgeschlagenen Definition, tatsächlich einfacher ist, selbst Nicht-Philosophie-Profis, verständlich zu machen, was (eine) Philosophie ist, und was nicht. ABER: Wie schon zuvor von mir erwähnt: Die Entscheidung, ob die entsprechenden Definitionen redigiert werden, liegt, letztendlich, bei euch. Liebe Grüße --mulmi 15:46, 6. Sept. 2007 (CEST)
- Nun wirds doch ne Metadiskussion. Kurze und letzte Anmerkung von mir. Man kann jede Definition erhalten, indem man (nach Kritik) den Begriffsinhalt entsprechend erweitert. Die Frage ist, wie liest es der Leser. Gruß --Lutz Hartmann 14:59, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Damit man nicht nur Bahnhof versteht, gibt es doch den Abschnitt Philosophie#Einführung, allgemeinverständlich und nicht all zu lang. Jede konkretere Definition ist hingegen irreführend, vermittelt ggf. das Gefühl des Verstehens, aber damit zugleich eine Täuschung. --Lutz Hartmann 11:16, 6. Sep. 2007 (CEST)
5 Standardwerke
Ich frage mal die Experten: wenn Ihr mir 5 -- nicht mehr, nicht weniger -- philosophische Werke empfehlen müsstet, welche wären dass, sodass mein Erkenntnisgewinn dadurch maximiert wird? Sprich: welches sind die einflussreichsten Muss-Werke, die man unbedingt gelesen haben sollte, um in der Philosophie in ihren verschiedenen Bereichen einen Einblick zu gewinnen, sodass man im Zweifel mitreden kann? 85.178.2.226 17:34, 16. Dez. 2007 (CET)
- Ich will nicht unhöflich sein, aber eine Wikipedia:Diskussionsseite dient der Verbesserung des Artikels und ist nicht die Wikipedia:Auskunft. Außerdem, ist die Frage fast nicht beantwortbar. Wie mir vor langer Zeit mal jemand sagte, 'diese zehn, aber man muss vieles andere gelesen haben, um die zu verstehen.' Darüber hinaus: Es hängt auch von deinem Erkenntnisinteresse und deinem Vorwissen ab. Da ich hier keine Top 10 Diskussion will: Schau mal dort vorbei: Philosophie#Literatur, Portal:Philosophie/Liste wichtiger philosophischer Werke oder hier: Hoerster: Klassiker des philosophischen Denkens 2Bde. München 2006., Grüße, --Victor φ 17:47, 16. Dez. 2007 (CET)
Seite als Link?
Ich habe auf meiner Seite eine praktisch zusammenhängende recht kurze Zusammenfassung über Philosophie geschrieben. Wäre es okay, wenn der hier als Weblink angegeben wird?
Gruß
- Das wäre es nicht, denn Dein Text hilft in Bezug auf den bestehenden Artikel nicht weiter bei der lexikalischen Erschließeng dessen, was Philosophie ist. Gruß --Lutz Hartmann 11:36, 22. Dez. 2007 (CET)
- Sorry, aber lies bitte einmal WP:WEB genau durch. Es sollen nur Web-Links vom Feinsten eingefügt werden. Schon jetzt enthält der Artikel eigentlich zu viele Links. Der von dir verlinkte Text ist außerdem keine neutrale Darstellung der Philosophie, sondern fällt unter WP:TF. Gruß --HerbertErwin 11:44, 22. Dez. 2007 (CET)
Neutralität
Der Hinweis "Dieser Artikel behandelt die auf das altgriechische Denken zurückgehende Tradition der westlichen Philosophie. Für andere Bedeutungen von „Philosophie“ siehe Philosophie (Begriffsklärung)." ist IMO keine Entschuldigung. Ich halte die momentane Konstellation für einen POV-Split. Es sollte einen übergreifenden Philosophie-Artikel geben, in dem keine solche beschränkung stattfindet. Dieser kann meinetwegen zu Unterartikeln für die einzelnen Traditionen verzweigen. Aber die momentane Situation ist sehr fragwürdig. (Betrifft aber mehr die Lemmakonstellation als den Artikel. Der wäre als Unterartikel sicher größtenteils unverändert übernehmbar.) --rtc 14:52, 29. Jun. 2008 (CEST)
- Das wurde hier schon vor meiner Zeit lang und breit diskutiert und vor allem von Benutzer Asthma bemängelt. Ich denke hier hat keiner Lust das Thema schon wieder aufzurollen, zumal kaum neue Argumente zu erwarten sind. Die Härte des Lebens verlangt manchmal praktisch gangbare Entscheidungen, ein bismarcksches Machtwort, hier wurde es sogar halbwegs demokratisch erkämpft und in Form der BKL steht es meiner Meinung nach unter Denkmalschutz, den aufzuheben ich entschieden widerspreche. -- Tischbein-Ahe φιλο 15:27, 29. Jun. 2008 (CEST)
- Soweit ich es verstanden habe wollte Asthma den Artikel umbauen. Darum geht es mir ja gar nicht. Es geht mir darum, dass dieser Artikel verschoben werden sollte nach westliche Philosophie o.ä. und dann unter dem Lemma Philosophie ein neuer Artikel entstehen sollte, der das Thema traditionsübergreifend behandelt und zu den jeweiligen Unterartikeln verweist. Dabei können und sollen auch Pro- und Kontrastandpunkte zur Frage beschrieben werden, inwieweit man die verschiedenen Traditionen unter einen Philosophiebegriff fassen darf. Die prinzipiellen Einwände gegen die momentane Situation lassen sich nicht wirklich ganz von der Hand weisen: Es gibt offensichtlich bisher keinen Artikel, der die (wie auch immer gearteten, bejaenden oder verneinenden) Standpunkte zu den Bezüge zwischen diesen Traditionen darstellt. Über diese Frage werden sich doch sicher schon mehr Leute Gedanken gemacht haben als ein paar Wikipedia-Benutzer in der Exzellenzdiskussion. Es wurde, wenn ich es richtig verstanden habe, damit argumentiert, dass Leser primär diesen Artikel unter Philosophie suchen und dass andere Enzyklopädien es auch so machen. Das sind aber keine Entschuldigungen. --rtc 15:42, 29. Jun. 2008 (CEST)
- Der Neutralitätsbaustein ist kompletter Unfug, da nicht einmal der Einsteller selbst die Neutralität der Artikelinhalte einstweilen bezweifelt, sondern lediglich gern andere Inhalte unter diesem Lemma sähe. Wenn er diese anderen Inhalte vorlegen kann, möge er die Diskussion wieder aufnehmen und dann sehen, was andere davon halten. Einstweilen ist er gebeten, nicht längst Gegessenes – Tischbeinahe hat völlig Recht damit – erneut aufzutischen. Den Baustein kassiere ich. -- Barnos -- 16:28, 29. Jun. 2008 (CEST)
- wie Barnos. Baustein ist hier nicht angemessen. --Victor Eremita 16:52, 29. Jun. 2008 (CEST)