Welda
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Regierungsbezirk Detmold | |
Kreis: | Kreis Höxter | |
Stadt: | Stadt Warburg | |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | |
Fläche: | 9,22 km² | |
Einwohner: | 852 (30.04.2008) | |
Bevölkerungsdichte: | 152 Einwohner/km² | |
Höhe: | 190 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 34414 (alt: 3530) | |
Vorwahl: | 0 56 41 | |
Kfz-Kennzeichen: | HX | |
Ortsvorsteher: | Hubertus Kuhaupt (CDU) |

Welda ist ein Stadtteil der alten Hansestadt Warburg im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
In Welda, das 9,22 km² Fläche aufweist, leben rund 850 Einwohner.
Geographie
Geographische Lage
Das Dorf Welda ist die südlichste Ortschaft im Kreis Höxter (Regierungsbezirk Detmold) an der Grenze zum Bundesland Hessen (Landkreis Waldeck-Frankenberg). Es liegt zwischen dem 7 km nördlich gelegenen Mittelzentrum Warburg und dem 5 km südlich befindlichen hessischen Unterzentrum Volkmarsen auf einer Achse zwischen dem Oberzentrum Paderborn (40 km) und Kassel (35 km).
Topographie Welda liegt im Tal der Twiste, in die im Dorf der von Westen kommende Hörler Bach einmündet, und ist umgeben von Naturschutzgebieten zwischen drei Anhöhen, dem Iberg (286 m ü. NN), dem Hoppenberg und dem Weldaer Berg (231 m ü. NN).
Historische Wege Der historische Eisenweg (mit gleichnamigen Flurnamen)(vom Waldeck zur Diemel/Weser) verläuft im Norden der Weldaer Gemarkung und der historische Handelsweg von Gießen nach Bremen führt an der östlichen Teil der Gemarkung Welda auf der Nord-Süd-Achse (heute parallel zur Autobahn A44) vorbei.
Geologie Aus der Gegend von Wethen und Welda zieht sich ein aus der geologische Kartierung bekannter Lias Eisenerz Horizont über die Landesgrenze von NRW nach Hessen fort und endet in der Umgebung von Volkmarsen. Welda liegt ferner am äusserem Rand der Warburger Störzone.
Klima und Natur
Die Gemarkung Welda liegt zwischen Eggegebirge und Rheinischen Schiefergebirge. An beiden Gebirgszügen fallen vergleichsweise hohe Niederschlagsmengen und herrschen tiefere Temperaturen während am Weldaer Berg geringerer Niederschlag (600-650 mm p.a.) fällt und höhere Temperaturen (Jahresmitteltemperatur: 8-8.5°) herrschen. Das Gebiet um Welda markiert eine Klimascheide. In den Gebirgen hängen die Niederschlagsmengen von der Streichrichtung zum herrschenden Luftstrom ab (in beiden Fällen Luv), hingegen befindet sich der Weldaer im Lee.
Welda liegt im Einzugsbereich des Diemeltals, welches insgesamt 750 ha. an Kalkmagerrasen an Gesamtfläche besitzt und das größte zusammenhängende Gebiet mit submediterranen Halbtrockenrasen in Nordwestdeutschland darstellt. Durch die kontinuierliche und intensive Hudebewirtschaftung weist das Diemeltal und im speziellen die Weldaer Naturschutzgebieten (s.a.u.) eine besonders artenreiche Fauna und Flora auf. [1]. Die Fauna und Flora in den Weldaer Naturschutzgebieten werden schon seit über hundert Jahre von verschiedenen Naturforschern (K. Uffeln, Joseph Peitzmeier, F. Koppe, F. Runge etc.) kontinuierlich untersucht.
Naturschutzgebiete
Innerhalb der Gemarkung Welda befinden sich mehrere Naturschutzgebiete:
- HX-002 Weldaer Berg: (36ha, 236 m NN) Flora: Antennaria dioica,Orchis mascula, Carex caryophyllea, Cynoglossum officinale, Helianthemum nummularium, Ajuga genevensis, Juniperus communis) [2]; Fauna: seltene Tagfalter- und Widderchenarten etc.
- HX-004 Wacholderhain am Iberg(285,5m) Flora: Hepatica nobilis, Actaea spicata, Platanthera chlorantha Cephalanthera damasonium sowie Salbei
- HX-026 Schalkstal (221m)
- HX-027 Weldaer Wald (228m)
- HX-036 Hoppenberg (245m)
Nachbargemeinden
Rund um Welda liegen die Ortschaften Germete (nördlich), Wormeln (nordöstlich) und Calenberg (östlich; alle Nordrhein-Westfalen), sowie Hörle (westlich, Hessen) und Volkmarsen im Süden (Hessen).
Geschichte
Welda ist in historischer, kultureller und landschaftlicher Hinsicht interessant. Die Ortsgeschichte ist gut erforscht.
In der Gegend von Welda, einem historischen Grenzort im Dreiländereck von Hochstift Paderborn, Waldeck und Kurhessen ist, sind keltische Funde belegt.
Welda gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. 1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. In napoleonischer Zeit war der Ort Teil des Königreiches Westphalen. Seit 1815 gehörte Welda endgültig zum Königreich Preußen, ab 1871 war es Teil des Deutschen Reiches. 1945–1949 war Welda Teil der britischen Besatzungzone, ab 1946 staatlich regiert vom Land Nordrhein-Westfalen bzw. ab 1949 auch durch die Bundesrepublik Deutschland.
Mittelalter
Welda wird als Dorfes Wellethi in den sogenannten Corveyer Traditionen das Güterregister des Kloster Corvey im Jahre 836 und im gleichen Zeitraum als Welisi im Codex Eberhardi erwähnt. Um 876 war der Konradiner Graf Berengar Grundherr in Welda; der Ort gehörte damals zum sächsischen Hessengau.
Im Jahre 1010 fiel Welda an den Bischof von Paderborn. Im Jahre 1188 wird erstmals das Rittergeschlecht von Wellede als Grundherren von Welda erwähnt.
Zwischen 1200 und 1250 wurde die St.-Kilians-Kirche in Kirchwelda (Neuwelda) erbaut, unweit des Hörler Baches und der Twiste. Der Patronatsname deutet auf eine Missionierung des Gebietes vom Bistum Würzburg aus, wahrscheinlich vor 774, d. h. vor der Christianisierung Warburgs. Welda gehört zum Bistum Paderborn, während die Nachbarorte Wormeln und Volkmarsen (bis zur Reformation) zum Bistum Mainz gehörten. Bistumsgrenze war die Twiste. Als erster Priester ist Johann von Wellethe überliefert. Eine ältere Kirche (wahrscheinlich aus Holz) wird in Alt-Welda oder Oberwelda, unterhalb des Weldaer Berges, vermutet. Um 1231 erhält der Domkantor die Aufsicht über Welda; die Ortschaften Ammenhausen und Dehausen gehören zur Mutterkirche Welda. Godschalk von Wellethe schenkt einem Untertanen die Freiheit. Das Kloster Corvey berichtet über den Gutsbesitzer zu Welda, den Thethard von Wellede.
Zwischen 1265 und 1266 wirken die Ritter von Wellede mit beim Landfrieden zwischen Paderborn und Heinrich I. von Hessen. Kercwelede (Kirchwelda) wird erstmals 1291 genannt. Alt-Welda wird 1309 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Zwischen 1347 und 1352 herrschte die Große Pest in Welda. Im Jahre 1380 war Ritter Albert Kirchherr zu Welda. Im Lehnsregister des Stiftes Heerse des Jahres 1403 wird zwischen Ober- und Unterwelda unterschieden. Im Jahre 1469 erlischt das Rittergeschlecht von Wellede. Gottschalk von Haxthausen wird mit Welda belehnt. Etwa 17 Jahre später lässt er im Hörler Bach eine Mühle errichten.
Um 1600 hatte Welda 50 Häuser und rund 400 Einwohner und war damit das zweitgrößte Dorf im Warburger Raum. Im Dreißigjährigen Krieg verlor Welda ein Viertel der Häuser und 100 Einwohner. Im Jahre 1660 wurde Welda verpflichtet, eine Schützenkompanie aufzustellen und auszurüsten. Im Jahre 1693 legte der Pfarrer Bernadus Hillebrand Kirchenbücher an. Im Jahre 1701 herrschte eine Feuersbrunst in Welda. Bei der Schlacht bei Hörle (1703) sollte der Durchmarsch der Dänen verhindert werden. Die Feuersbrunst von 1723 vernichtete die Hälfte des Dorfes, insgesamt 43 Häuser.
Neuzeit
Hermann Adolf von Haxthausen errichtet zwischen 1734 und 1736 das barocke Schloss in Welda und die Orangerie. Der Fürstbischof Clemens August I. von Bayern (1700-1761) soll auf einer seiner Reisen im Schloss von Welda gewohnt haben.
Die Bauern müssen im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) zahlreiche Militärdienste leisten. Im Jahre 1787 ging Welda in den Besitz von Brakel über. Im Jahre 1796 wurde der Franzose Johann Nicolaus Rappe Pfarrer und löste Johann Heinrich Wünnenberg ab. Im „Wormelner Klosterkrieg“ vom September 1797, einer Auseinandersetzung zwischen den Bauern und Nonnen, starb der Bürger Wüllerich aus Welda. Im Jahre 1801 wurde das Schloss den französischen Trappisten überlassen. Nach dem Ende der französischen Herrschaft wurde die Schützengesellschaft im Jahre 1819 neu gegründet. Im Jahre 1823 werden ein Schulhaus und ein Pfarrhof gebaut. Die Schriftstellerin Ferdinande von Brakel wird in Welda im Jahre 1835 geboren. Fünf Jahre später wird die Landstraße nach Warburg gebaut.
Belegt ist der Besuch Weldas durch den Kronprinzen Friedrich Wilhelm, dem späteren Neunundneunzig-Tage-Kaiser Friedrich III. von Preußen im Jahr 1856. Er schenkte der Kirche einen Messkelch. Im Jahre 1890 wurde der Bahnhof in Welda nach dem Bau und der Eröffnung der Bahnstrecke Warburg–Sarnau eingeweiht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 gab es in der östlichen Ortsgemarkung nahe dem Bahnhof ein US-Auffanglager mit etwa 80.000 deutschen Kriegsgefangenen.
Die Ortschaft wurde im vergangenen Jahrhundert von zahlreichen Hochwassern, verursacht durch Hörler Bach und Twiste, geschädigt. Die größten Ausmaße wurden in den Jahren 1947, 1956 und 1965 verzeichnet. Seitdem ist auf Grund des Baues des Twistestaudamms, sowie von Rückhaltebecken und Bachbettvertiefung, kein Hochwasserschaden mehr entstanden.
Bis zur kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1975 war Welda eine selbständige Gemeinde und gehörte zum damaligen Kreis Warburg (KFZ-Kennzeichen WAR), Amtsbereich Warburg-Land. Im 1. Januar 1975, mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes, wurde Welda Stadtteil von Warburg.
Welda gewann mehrmals Preise im nordrhein-westfälischen Landeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft.
Wappen
Das heutige Wappen führt Welda seit 1997, welches vom damaligen Ortsheimatpfleger Bruno Hake entworfen wurde. Die Grundlage des Wappens ist die Geschichte des Dorfes. Die Vierteilung des Schildes ergibt ein Kreuz, welches für das Hochstift Paderborn steht. Der Landesherr war bis 1802/3 der Fürstbischof. Die vier Felder repräsentieren die lange Grundherrschaft in der Geschichte Weldas. Die ersten Grundherren waren die Ritter von Wellede (1188-1460), sie trugen Schilfkolben im ihren Wappen eigentlich ist das Siegel überliefert (oben links). Im Jahre 1469 belehnte der Paderborner Bischof Simon den Adligen Gottschalk von Haxthausen mit dem Lehen in Welda. Das Haxthausener Wappen ist eine Wagenflechte eines Wagens (oben rechts). Weitere Grundherren waren das Adelsgeschlecht von Brackel. Ihr Wappen, ist ein Schildkragen eines Ritters, steht unten links. Die Geschichte des Ortes ist immer stark von der katholischen Kirche geprägt, deshalb der Kirchturm im Wappen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten

- Die katholische Kirche St. Kilian wurde erbaut um 1220. Kunstgeschichtlich interessant sind in der Kirche die Viertelkonsolen, die Ähnlichkeiten mit den Lippoldsberger Konsolen haben. In den jeweils 6 Kästchen sind Symbole eingezeichnet. Die Symbole werden als griechisches Bilderrätsel gedeutet.
- Das älteste noch bestehende Wohnhaus (Fachwerkbau) wurde 1747 erbaut
- Schloss Welda wurde 1734 bis 1736 erbaut. Der Schlosspark Welda (ca. 1 ha Fläche) ist ein historischer Barock- und Landschaftsgarten. Der Garten wurde zwischen 1738 und 1758 angelegt, als Gartenkünstler wurde Carl Hatzel verpflichtet. Zur Gesamtanlage des Schlosses gehört auch die Orangerie, welche von 1756 bis 1763 erbaut wurde. Auf dem südlichen Zufahrtsweg zum Schloss gibt es eine Lindenallee mit einem Rondell vor dem Schlosseingang. Eine barocke Gartenmauer im nördlichen Teil des Gartens ist teilweise verstützt. Heute gibt es in dem Schloss Konzerte und zudem wird es für Hochzeiten (Trauungen, Außenstelle des Standesamtes) und weitere Kulturveranstaltungen genutzt.
- Das Elektrizitätswerk lieferte 1910 erstmalig Strom.
- Die alte Mühle (mit Stromerzeugung durch Wasserkraft); in dem Gebäude ist ein kommunaler Kindergarten und ein Heimatmuseum, in der historische Gegenstände des dörflichen Lebens gesammelt und ausgestellt werden, untergebracht
- Schützenfest (jährlich im Juni)
- KulturBahnhof (Bierlokal mit regelmäßigen kulturellen Angeboten)
Vereine
Welda hat eine hohe Anzahl von Vereinen und Gruppen (z. B. Musik-, Schützen-, Kolping-, Angel-, Spiel und Sportverein, KFD, VdK-Sozialverband, Deutsches Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr), die das kulturelle, karitative und soziale Leben in Welda pflegen.
Verkehrsverbindungen
Welda ist durch eine gute Verkehrsanbindung an das landes- und bundesweite Verkehrswegenetz gekennzeichnet. Die nächstgrößeren Orte mit Versorgungsfunktion (z. B. Warburg, Volkmarsen oder Bad Arolsen) sind mit dem Pkw innerhalb von 10-15 Minuten erreichbar. Die Oberzentren Paderborn und Kassel sind mit dem Pkw in 30 Minuten erreichbar.
Öffentliche Verkehrsverbindungen
Der Ort ist durch eine Buslinie (Warburg-Volkmarsen) an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen.
Straßenverkehrsanbindungen
In zwei Kilometer Entfernung liegt auf dem Gebiet der Gemarkung Welda an der B 252 die Anschlussstelle Warburg (AS-Nr. 60) der A 44. Die Bundesstraße führt im Norden nach Warburg und im Süden nach Volkmarsen. Die Nachbarorte Volkmarsen, Hörle (beide in Hessen) Wormeln und Germete (beide in NRW) sind über Landes- bzw. Kreisstraßen zu erreichen.
Schienenverkehrsanbindungen
1890 wurde ein Teilstück der Bahnstrecke Warburg-Marburg bis Arolsen eröffnet mit einem Bahnhof vor Ort. Die Bahnstrecke wurde 1982 stillgelegt und 1989 in einen Fahrradweg umgewandelt, der in ein überregionales Radwegenetz eingebunden ist. Das Bahnhofsgebäude wurde veräußert und wird heute als privates Wohnhaus genutzt. Die nächstgelegene Anbindungen an das überregionale Schienennetz befinden sich in Warburg (u.a. IC-Haltepunkt) und Volkmarsen.
Flugverkehrsanbindung
Die nächstgelegenen Verkehrsflughäfen befinden sich nahe Paderborn (Flughafen Paderborn/Lippstadt (PAD) - 46 km) (direkt an der A44) und nahe Kassel (Kassel-Calden (KSF) - 27 km )(direkt an der B 7).
Bekannte Personen
- Hermann von Haxthausen 16. Jh. Obermarschall und Landeshauptmann im Hochstift Paderborn
- Franz Arnold von Haxthausen 16. Jh. Paderborner Domherr
- Ferdinande von Brackel (1835-1905) Schriftstellerin
- Johann Ignaz Fuchs (1821-18??) Uhrmacher
Literatur
- Bruno Hake: Welda. Ein Dorf zwischen Adel und Kirche, Hermes, Warburg, 1994, ISBN 3-922032-29-X (Warburger Schriften; 13)
- Helga Bültmann et al: Tagunsexkursion zu Kalkmagerrasen und Schwermetallfluren in ostwestfälischen Naturschutzgebieten; S.155-171: in Bültmann H. Fartmann,T, Hasse T: Trockenrasen auf verschiedenen Betrachtungsebenen; Institut für landschaftsökologie, Münster 2006
- Exkursionsprotokoll des Bochumer Botanischen Vereins nach Welda am 19. Mai 2007: www.botanik-bochum.de
Einzelnachweise
- ↑ Helga Bültmann et al: Tagunsexkursion zu Kalkmagerrasen ... in ostwestfälischen Naturschutzgebieten, Münster 2006 S.155ff .
- ↑ Exkursionsprotokoll des Bochumer Botanischen Vereins nach Welda 19.05.2007 www.botanik-bochum.de