Hottingen (Stadt Zürich)
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Koordinaten | 684730 / 246970 |
Höhe | 444 m |
Fläche | 5,05 km² |
Einwohner | 10'100 (31. Dez. 2005) |
Bevölkerungsdichte | 2000 Einwohner/km² |
BFS-Nr. | 261-072 |
Postleitzahl | 8032 |
Stadtkreis | Kreis 7 seit 1893/1913 |
Hottingen ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemals selbständige Gemeinde Hottingen wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern, Hirslanden und Witikon den Kreis 7.
Wappen
- In Rot ein gestieltes, vierblättriges grünes Kleeblatt
Geschichte
Erstmals urkundlich im Jahr 946 als Hottinga erwähnt. Ende des Mittelalters bestand die Siedlung aus gut zwei Dutzend Haushalten. Später bildetes sich um den heutigen Kreuzplatz und um den heutigen Hottingerplatz zwei Siedlungskerne. Die Hänge des Adlisbergs waren fast vollständig durch Reben genutzt. Im 18. Jahrhundert wohnten neben Bauern auch Kleinhandwerker und Textilarbeiter, die daheim arbeiteten.
Mit der Entwicklung der nahen Stadt Zürich setzte im 19. Jahrhundert eine grosse Bautätigkeit ein. 1905 wurde die Kreuzkirche im Stil des Neobarock gebaut, als Pendant zur gegenüberliegenden Kirche Enge.
Persönlichkeiten
- William Wolfensberger (1889–1918), Dichterpfarrer, am 17. Juni 1889 in Hottingen geboren
Lesezirkel Hottingen
Der Lesezirkel Hottingen wurde am 4. November 1882 durch die Hottinger Turnvereinskollegen Wilfired Treichler und Hans Bodmer im Wirtshaus zur Sonnegg gegründet. Er will «belehrende Unterhaltung», «Kenntnis der Tagesliteratur» und «Studium des politischen, sozialen, wissenschaftlichen und künstlerischen Lebens der Gegenwart» für «weite Kreise der Bevölkerung unentgeltlich zugänglich» machen. Ab 1886 beginnen die legendären Abende für Literatur und Kunst. Alles, was im europäischen Ausland, aber auch in der Schweiz Rang und Namen hat, trägt im Lesezirkel vor. Unter anderen Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke, Gerhart Hauptmann, Hermann Hesse, Rudolf Alexander Schröder, Karl Kraus und Thomas Mann.
Sehenswürdigkeiten
Kreuzkirche
Die 1902 bis 1905 erbaute evangelische Kreuzkirche mit ihrer imposanten Kuppel ist eine interessante Kombination verschiedener Baustile vom Klassizismus bis zum Jugendstil.
Coninx-Museum
Das Coninx-Museum an der Heuelstrasse beherbergt die Sammlung des Malers und Kunstsammlers Werner Coninx (1911-1980).
Grand Hotel Dolder
Das Grand Hotel Dolder gehört zu den exklusivsten Hotels der Stadt Zürich und ist seit der umfassenden Renovation durch den Architekten Norman Foster auch architektonisch ein interessanter Gebäudekomplex, der historische und moderne Hotelarchitektur in sich vereint.
Verkehr
Hottingen wird vom Stadtzentrum her durch die Tramlinien 3, 8 und 15 erschlossen, ferner durch die Buslinie 31. Die höher gelegenen Gebiete des Quartiers sind mit der Buslinie 33 sowie mit der Dolderbahn erreichbar. Der Kreuzplatz am südlichen Quartierrand ist zudem durch die Tramlinien 11 sowie durch die Forchbahn (S18) an den Öffentlichen Verkehr angebunden.
Hauptverkehrsachsen sind die Hottingerstrasse (welche beim Schauspielhaus beginnt und beim Römerhofplatz in die Asylstrasse übergeht) sowie die Bergstrasse (welche den Klusplatz mit der Kirche Fluntern verbindet). Eine weitere wichtige Verkehrsachse - die aber bereits die Quartiergrenze zu Riesbach bildet - ist die Kreuzbühl-/Forchstrasse (Verbindung vom Bahnhof Stadelhofen zum Hegibachplatz).
Literatur
- Marius Winzeler und Günther Hauff: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 547: Die Kreuzkirche in Zürich-Hottingen, Bern 1994, ISBN 3-85782-547-2
Weblinks
- Website des Quartiervereins Hottingen
- {{{Autor}}}: Hottingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.